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SPORTaktiv Outdoorguide 2021

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WENN DER<br />

SCHAFFNER<br />

EIN HANFFASER-PULLI UND FENCHELTEE SIND<br />

ÖKO. EINE BERGTOUR AUF DEN HÖCHSTEN<br />

ZACKEN DES KARWENDELS ABER AUCH!<br />

ZUM<br />

ABENTEUER<br />

PFEIFT<br />

VON SABRINA HÖFLINGER<br />

Das Karwendel ist ein erhabenes<br />

Gebirge. Schroff,<br />

brüchig und oft abweisend<br />

erstreckt es sich auf einer<br />

Länge von rund 45 Kilometern<br />

an der Grenze zwischen Bayern<br />

und Tirol. In den 1930-er, 40-er<br />

und 50-er Jahren schüttelten die beeindruckend<br />

vertikalen, aber gerne<br />

grausam bröseligen Karwendelwände<br />

reihenweise die besten Kletterer der<br />

Epoche ab und warfen sie erbarmungslos<br />

in die Tiefe. Wer das Klettern<br />

hier gelernt hatte, wurde entweder<br />

ein Großer oder starb früh. Des<br />

Karwendels genialster Schüler war<br />

Achttausender-Doppelerstbesteiger<br />

Hermann Buhl aus Innsbruck. Wie<br />

eine Spinne kraxelte er im steilsten<br />

Karwendel-Kalk. Sein Ende kam aber<br />

leider trotzdem viel zu früh: 1957<br />

stürzte er unter einer brechenden<br />

Wechte im Himalaya zu Tode und<br />

wurde bis heute nicht gefunden.<br />

Fotos: Miriam Meyer<br />

90 <strong>SPORTaktiv</strong>

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