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NAMEN & NACHRICHTEN

Wupperentwicklung bleibt weiter große Aufgabe

Digitales Symposium: Gewässerentwicklung im Wuppergebiet.

Foto: Thomas E. Wunsch

Foto: Wupperverband

Der Wupperverband hat die

Wupper in den letzten Jahren

in vielen Abschnitten naturnah

gestaltet, zum Beispiel

in Wuppertal am Pfälzer

Steg. Die Vorher-Nachher-

Aufnahmen ermöglichen

den Vergleich.

Das Symposium Flussgebietsmanagement /

Gebietsforum Wupper bot am 1. Juni rund

190 Fachleuten aus der Wasserwirtschaft

eine Plattform für Information und Diskussion.

Bei der digitalen Veranstaltung des

Wupperverbandes und der Bezirksregierung

Düsseldorf stand die Entwicklung der

Wupper im Fokus.

Dass die Wupper wie alle Flüsse in der EU

geschützt und naturnah entwickelt wird, ist

eine Zielvorgabe der EU-Wasserrahmen-

richtlinie (EU-WRRL). Alle Flüsse sollen

bis 2027 den „guten Zustand“ erreichen.

Dazu gehören neben der Wasserqualität

auch die Natürlichkeit der Flussläufe sowie

das Vorkommen von Fischen, Kleinlebewesen,

Algen und Pflanzen.„Gerade im Flussgebiet

der Wupper haben wir schon große

Fortschritte zu verzeichnen, vor allem im

Hinblick auf die Renaturierungsmaßnahmen.

Zum Erreichen der vorgegebenen Ziele

des guten Zustands beziehungsweise des

guten Potenzials sind aber noch erhebliche

Anstrengungen nötig“, sagt Jörg Matthes,

Leiter des Wasserwirtschaftsdezernates

der Bezirksregierung Düsseldorf. „Die

Wupper bot früher über weite Strecken ein

monotones Bild, sie wurde begradigt und

in weiten Teilen künstlich befestigt“, erinnert

sich Georg Wulf, Vorstand des Wupperverbandes.

„Wenn Sie heute zum Beispiel

im Wuppertaler Stadtgebiet, in

Hückeswagen oder Leverkusen renaturierte

Gewässerabschnitte anschauen, sehen Sie

Abwechslung, lebendige Strömungen und

auch Artenvielfalt.

Die Wupper macht weiter Fortschritte und

hat das frühere Prädikat des Abwasserflusses

hinter sich gelassen. Dennoch ist die

Flussentwicklung weiterhin eine große

Aufgabe.“ Aktuell arbeitet der Wupperverband

in Kooperation mit der Stadt Wuppertal

und Bayer an einem rund 1,5 Kilometer

langen Wupperabschnitt zwischen Werksgelände

und Zoo.

Weitere Projekte sind in Planung,

z. B. 11 Kilometer an der Oberen

Wupper zwischen Marienheide und

Wipperfürth, an der Dhünn in Schlebusch,

an der Wupper in Solingen

und Leichlingen, in Remscheid und

in anderen Kommunen.

16 www.bvg-menzel.de

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