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Ghosting,
Lovebombing,
Benching,
etc.
Für jedes Dating-Phänomen scheint
es mittlerweile einen Begriff zu geben.
Besonders geläufig geworden ist das
„Ghosting“, bei dem ein Mensch einfach
von der Bildfläche verschwindet
und weder auf Nachrichten noch auf
Anrufe reagiert. Der Kontakt kann von
einem Tag auf den nächsten plötzlich
abgebrochen werden, einfach so. Als
Grund dafür wird häufig die Scham
angegeben, einem Menschen erklären
zu müssen, warum aus der Beziehung
nichts werden könne. Mittlerweile
ist der Begriff Ghosting sogar in der
Arbeitswelt angekommen: Immer öfter
erscheinen Menschen ohne Ankündigung
und Begründung einfach nicht
mehr am Arbeitsplatz, und vermeiden
auf diese Art unangenehme Gespräche
mit dem Vorgesetzten. Als „Lovebombing“
wird hingegen die Überschüttung
mit romantischen Gesten bezeichnet.
Das geschieht häufig durch manipulative,
narzisstisch veranlagte Menschen,
die möglichst schnell Bestätigung in
Form von Liebesbeweisen zurückerhalten
wollen. Beim „Benching“ wird
man buchstäblich auf eine „Wartebank“
gesetzt, wobei die Wahl dann nicht
unbedingt auf einen fällt.
Zu direkt
„Ich habe mich spontan mit jemandem
von einer Dating-App zu einem Spaziergang
in der Innenstadt verabredet.
Es dauerte nicht lange, bis er mir gleich
folgende drei Optionen anbot: One-
Night-Stand, Freundschaft Plus und eben
einmaliges Treffen ohne Wiederholung.
Dann meinte er, wenn der One-Night-
Stand gut wäre, könnten wir ein Upgrade
zur Freundschaft Plus machen. Das
fand ich schon ein wenig schräg. So viel
Direktheit tötet den Flirt, bevor überhaupt
Spannung entstehen kann.“ SARA *
24 / RAMBAZAMBA /