08.07.2021 Aufrufe

BIBER 07_21 Ansicht

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Ein Stück

Brasilien

in Wien

Carioca

Obere

Donaustraße 69

1020 Wien

Das Carioca ist ein Ort, wo Brasilianer*innen sich zu Hause

fühlen und Österreicher*innen sich weit weg von zu Hause

fühlen“, erklärt Eigentümerin Livia Mata die Philosophie ihres

brasilianischen Bistros im Zweiten. „Cariocas“ sind Menschen,

die aus Rio kommen und dass die Chefin selbst aus

der Nähe von Rio stammt, spiegelt sich nicht nur im farbenfrohen

Interieur, sondern auch in der authentischen Kulinarik

wieder: Immer auf der Karte ist die Vorspeise Pão de queijo

(gebackene Maniok-Käsebällchen); oder als Hauptspeise, das

brasilianische Nationalgericht Feijoada (Eintopf aus schwarzen

Bohnen, getrocknetem Rindfleisch, Würsten und Geselchtem,

mit Reis und geröstetem Maniokmehl), Coxinha (mit Huhn oder

vegan gefüllte Riesen-Krokette), eine vegane Speise (Prato

vegano) sowie ein Prato do dia (Tagesgericht, oft mit Fisch

oder Shrimps). Für Süße gibt es Três délicias (drei sehr süße

brasilianische Dessertklassiker).

Auch die Getränkekarte versprüht Copacabana-Flair: Es gibt

Cachaças (Zuckerrohrschnaps), Caipirinhas, brasilianisches

Bier. Besonders macht das Carioca aber nicht nur das hausgemachte

Essen, sondern Livia, die gute Seele des Lokals. „Ich

habe mir jede Woche etwas Neues überlegt: zuerst haben wir

brasilianische Lebensmittel verkauft. Dann habe ich in ganz

Wien geliefert, das war anstrengend. Und schließlich haben wir

Caipirinhas to-go angeboten um uns über die Zeit zu retten“.

Jetzt ist wieder offen und es kann brasilianisch aufgetischt

werden.

Allzeit foodand-drinkbereit

im

P‘AM

P‘AM

Kirchengasse 17 / 2

1070 Wien

Würzige, hausgemachte Cookies, Kaffee- und Teespezialitäten

und Cocktails oder Longdrinks. Das und mehr gibt es jederzeit

im P’AM in der Kirchengasse im 7. Bezirk. Ihren Gästen

bieten Jigit Örme und seine Frau, ein Ehepaar mit türkischem

Migrationshintergrund, viel mehr, als man auf den ersten Blick

vermutet: hausgemachte Limonaden, gefüllte Bagels, wahlweise

mit Lachs, vegetarisch mit Käse oder eine Hummus-Variante

für Veganer*innen, Kaffee, Iced Chai Latte, oder Cocktails.

Besonders beliebt unter Naschkatzen und auch den jüngeren

Gästen sind die ausgefallenen Cookie-Variationen, die

auch optisch was hermachen. „Wir sind nicht die Ersten und

nicht die Letzten, die Cookies machen. Wir suchen aber neue

Geschmäcker und geben viel Liebe und Hingabe rein“, sagt

Örme über seinen verwirklichten Lokaltraum. Der Cheesecake

im P’AM hat schon jetzt viele Fans. Das P’AM ist aber nicht nur

Bäckerei, sondern auch Bar und Galerie: „Ich habe mich schon

immer mit Kunst beschäftigt. Ich bin selber Fotograf. Essen und

Getränke sind auch Kunst. Deshalb geben wir Künstler*innen

Platz zum Ausstellen.“ Dieses Konzept umzusetzen war aber

nicht leicht. „Die U-Bahn-Linie liegt unter dem Lokal. Deswegen

dauerte der Umbau fünf Monate länger als geplant. Im

Februar war alles für die Eröffnung bereit, und dann machte

uns der Lockdown einen Strich durch die Rechnung“. Die Neo-

Lokalbesitzer reagierten aber schnell, nahmen Glühwein und

Punsch ins Angebot auf, boten Lieferungen an. So viel Einsatz,

Cheesecake zu essen und mit immer neuen Ideen aufzufahren

zahlt sich aus- und egal ob früh, untertags oder am Abend- ein

Besuch im P’AM auch.

© Zoe Opratko, Markus Korenjak

48 / KULINARIK /

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!