Schulgipfel jetzt – und nicht erst im Herbst!
Türkis-Grün lässt Lehrer, Eltern und Schüler schon wieder im Schul-Chaos allein
Türkis-Grün lässt Lehrer, Eltern und Schüler schon wieder im Schul-Chaos allein
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Nr. 28/29 . Donn<strong>erst</strong>ag, 15. Juli 2021<br />
€ 0,80<br />
Österreichische Post AG<br />
WZ 02z032878 W<br />
Neue Freie Zeitung (NFZ), Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a,<br />
A-1080 Wien . Tel.: 01 512 35 35 0 . Fax: 01 512 35 359<br />
Retouren an NFZ, Friedrich-Schmdt-Platz 4/3a, 1080 Wien<br />
Kl<strong>im</strong>a-Fanatiker legen<br />
Infrastruktur-Projekte lahm<br />
Nachdem die grüne Umweltministerin einen „Kl<strong>im</strong>a-Check“<br />
für alle Projekte der ASFINAG angekündigt hat, legte die steirische<br />
Umweltlandesrätin mit einem für Landstraßen <strong>und</strong><br />
Güterwege nach, kritisiert FPÖ-Landesparteiobmann Mario<br />
Kunasek den „rot-grünen Kl<strong>im</strong>a-Fanatismus“. S. 13<br />
Foto: FPÖ Steiermark<br />
<strong>Schulgipfel</strong> <strong>jetzt</strong> <strong>–</strong> <strong>und</strong><br />
<strong>nicht</strong> <strong>erst</strong> <strong>im</strong> <strong>Herbst</strong>!<br />
Türkis-Grün lässt Lehrer, Eltern <strong>und</strong> Schüler schon wieder <strong>im</strong> Schul-Chaos allein<br />
S. 2/3<br />
ÖVP, SPÖ, Neos & Grüne:<br />
Kein Gedenken an Leonie!<br />
Foto: NFZ<br />
Freiheitliches Gedenken <strong>im</strong> Plenum <strong>und</strong> Forderungen zu Asylpolitik NEU <strong>–</strong> S. 4/5<br />
IN EIGENER SACHE<br />
Liebe Leser!<br />
Die nächste Ausgabe<br />
der NFZ erscheint wegen<br />
der Sommerpause <strong>erst</strong><br />
am 5. August 2021.<br />
Foto: NFZ<br />
Wir wünschen Ihnen<br />
einen erholsamen<br />
Urlaub!
2 Innenpolitik<br />
Neue Freie Zeitung<br />
Foto: NFZ<br />
Andreas Ruttinger<br />
andreas.ruttinger@fpoe.at<br />
AUS DER<br />
REDAKTION<br />
Pietät, die; ehrfürchtiger Respekt,<br />
Achtung. So steht es <strong>im</strong><br />
Brockhaus, zum Nachschlagen für<br />
alle Mitglieder der „Familie“ <strong>im</strong><br />
ÖVP-Parlamentsklub, für die Pietät<br />
scheinbar ein Fremdwort ist.<br />
Zumindest Pietät gegenüber der<br />
13-jährigen Leonie <strong>und</strong> den anderen<br />
Österreicherinnen, die Opfer<br />
von „Schutzsuchenden“ geworden<br />
sind.<br />
Prävention<br />
Ohne die Freiheitlichen wäre<br />
es an den für die Asylpolitik verantwortlichen<br />
Abgeordneten, die<br />
ja die Gesetze beschlossen haben,<br />
spurlos vorbeigegangen, dass ein<br />
junges Mädchen von vier Männern<br />
unter Drogen gesetzt, vergewaltigt<br />
<strong>und</strong> ermordet worden ist.<br />
Nicht von vier irgendwelchen<br />
Männern, sondern von vier, die angegeben<br />
haben, in Österreich unter<br />
dem Asyl Schutz zu suchen, weil<br />
sie in ihrer He<strong>im</strong>at Afghanistan um<br />
ihr Leben fürchten müssen.<br />
Österreichs großzügige Asylgewährung<br />
hat dazu geführt, dass<br />
<strong>jetzt</strong> <strong>im</strong>mer mehr Österreicher um<br />
ihre Sicherheit <strong>und</strong> auch um ihr<br />
Leben fürchten müssen.<br />
Diese Folgen der Asylgewährung<br />
sind bisher <strong>im</strong>mer unter den<br />
Tisch gekehrt worden, wurden als<br />
„Einzelfälle“ abgetan. Nur haben<br />
sich diese „Einzelfälle“ unbegleiteter<br />
Minderjähriger nach dem<br />
Massenzustrom 2015 zu einer ganzen<br />
Serie abscheulicher Gewalttaten<br />
<strong>und</strong> Morde entwickelt.<br />
Aber für ÖVP <strong>und</strong> Grüne kein<br />
Anlass, über die Asylgesetze zu<br />
diskutieren. Sie werden nach dem<br />
nächsten Fall wieder nur eine neue<br />
Arbeitsgruppe zur „Prävention gegen<br />
Gewalt gegen Frauen“ installieren.<br />
Eine echte Prävention hingegen<br />
wäre, gemäß der Kr<strong>im</strong>inalstatistik,<br />
eine Änderung der Asylgesetze.<br />
Wieder keine Vorbereitung a<br />
FPÖ fordert <strong>Schulgipfel</strong>, damit Lehrer <strong>und</strong> Schüler <strong>im</strong> <strong>Herbst</strong> <strong>nicht</strong> erneut in<br />
Alle Studien zu Schulschließungen <strong>und</strong> „Distance Learning“ haben<br />
deren katastrophale Auswirkungen aufgezeigt. Dennoch gibt es<br />
in der Koalition schon wieder keine Vorbereitung auf den Schulbeginn<br />
<strong>im</strong> <strong>Herbst</strong>, kritisiert die FPÖ <strong>und</strong> fordert einen Gipfel mit Experten<br />
sowie Lehrer-, Schüler- <strong>und</strong> Elternvertretern.<br />
Eine Auswertung weltweiter Studien<br />
zeigte auf, dass das „Distance-Learning“<br />
während der Lockdowns<br />
<strong>im</strong> Vorjahr sich auf das<br />
Wissen von Schülern ähnlich negativ<br />
ausgewirkt hat wie Sommerferien<br />
<strong>–</strong> wenn also gar kein Unterricht<br />
stattfindet. In Österreich hat das<br />
laut einer Studie des IHS auch zu<br />
einer erhöhten Zahl an Schulabbrechern<br />
geführt. Daher der Rat aller<br />
Bildungsexperten: Schulschließungen<br />
sollten nur Ult<strong>im</strong>a Ratio sein.<br />
SPITZE FEDER<br />
Die Impfpläne der Koalition.<br />
Wieder Schul-Chaos <strong>im</strong> <strong>Herbst</strong>?<br />
Aber von der Koalition <strong>und</strong> vom<br />
Bildungsministerium kamen bisher<br />
nur Ankündigungen zur Fortsetzung<br />
der Test-Orgien an den Schulen<br />
mit drei (!) Tests für die Schüler<br />
pro Woche. „Dass Faßmanns Konzept<br />
auf Tests beruht, wie Kanzler<br />
Kurz bereits ankündigte, klingt<br />
wieder nach einer sehr einseitigen<br />
Vorgangsweise, wie wir sie vom<br />
vergangenen <strong>Herbst</strong> kennen: Hinein<br />
ins herbstliche Schul-Chaos“,<br />
kritisierten FPÖ-B<strong>und</strong>esparteiobmann<br />
Herbert Kickl <strong>und</strong> FPÖ-Bildungssprecher<br />
Hermann Brückl.<br />
„Schüler, Eltern <strong>und</strong> Lehrer<br />
brauchen nämlich <strong>jetzt</strong> schon klare<br />
Pläne für das nächste Schuljahr<br />
<strong>und</strong> <strong>nicht</strong> <strong>erst</strong> <strong>im</strong> August“, mahnte<br />
Kickl <strong>und</strong> forderte die Einberufung<br />
eines <strong>Schulgipfel</strong>s mit Ges<strong>und</strong>heits-<br />
<strong>und</strong> Bildungsexperten,<br />
Oppositionsparteien sowie Lehrer-,<br />
Schüler- <strong>und</strong> Elternvertretern.<br />
FPÖ-Vorschläge wirken<br />
Die FPÖ habe bereits <strong>im</strong> Juni<br />
zahlreiche Vorschläge für einen gewohnten<br />
Schulbetrieb <strong>im</strong> <strong>Herbst</strong><br />
vorgestellt, erinnerte Brückl: „Bildungsrückstände<br />
müssen rasch<br />
aufgeholt werden, daher sollte es<br />
ab dem <strong>Herbst</strong> eine Teilung der<br />
Klassen in den Kernfächern unter<br />
Berücksichtigung des Schultyps<br />
geben, um dadurch eine höhere Bildungsintensivität<br />
zu erreichen <strong>und</strong><br />
einen großen Teil des Bildungsverlustes<br />
wieder aufholen zu können.“<br />
Zusätzlich sollten in den <strong>erst</strong>en<br />
vier Wochen nach Schulbeginn an<br />
den Nachmittagen Blockveranstaltungen<br />
abgehalten werden. Um<br />
für diese Aufgaben die notwendigen<br />
Personalressourcen zu gewährleisten,<br />
sollte eine Einbindung von<br />
außerschulischen Bildungs- <strong>und</strong><br />
Nachhilfe-Instituten angestrebt<br />
werden, erklärte Brückl.<br />
Dass auch konservative Politiker<br />
lernfähig seien, habe Bayerns Ministerpräsident<br />
Markus Söder gezeigt,<br />
erklärte der FPÖ-Bildungssprecher.<br />
Über den Sommer lässt<br />
er alle Klassenz<strong>im</strong>mer mit Luftrei-<br />
Foto: NFZ<br />
Schluss mit dem „Distance-Learning“,<br />
bert Kickl <strong>und</strong> FPÖ-Bildungssprecher<br />
nigern ausrüsten. Das Nachbarb<strong>und</strong>esland<br />
Baden-Württemberg will<br />
ebenfalls die von den Freiheitlichen<br />
schon lange geforderten Geräte anschaffen.<br />
„Warum Faßmann in dieser Frage<br />
<strong>im</strong>mer noch zaudert, ist langsam<br />
<strong>nicht</strong> mehr nachvollziehbar. Wie<br />
diese Geräte funktionieren, könnte<br />
sich der Bildungsminister von seinem<br />
Kollegen Ges<strong>und</strong>heitsminister<br />
Wolfgang Mückstein erklären lassen.<br />
Der hat sie nämlich in seiner<br />
vormaligen Ordination installieren<br />
lassen <strong>und</strong> sie hätten, so dessen<br />
Auskunft, gewirkt“, erklärte Brückl.<br />
IMPRESSUM<br />
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Freiheitlicher Parlamentsklub,<br />
Dr. Karl Renner-Ring 3, 1017 Wien<br />
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Gr<strong>und</strong>legende Richtung: Informationsblatt der Freiheitlichen<br />
Partei Österreichs (FPÖ) <strong>–</strong> Die Freiheitlichen <strong>und</strong><br />
des Freiheitlichen Parlamentsklubs.
Nr. 28/29 Donn<strong>erst</strong>ag, 15. Juli 2021<br />
g<br />
uf Schulbeginn?<br />
ein chaotisches Unterrichtsjahr stolpern müssen<br />
KURZ UND BÜNDIG<br />
Foto: Parlamentsdirektion S<strong>im</strong>onis<br />
Innenpolitik 3<br />
Fehlgeburten nach Impfung<br />
In der Beantwortung einer Anfrage von<br />
FPÖ-Frauensprecherin Rosa Ecker (Bild)<br />
musste Ges<strong>und</strong>heitsminister Wolfgang Mückstein<br />
eingestehen, dass bereits vier Verdachtsfälle<br />
für ein „erhöhtes Risiko für Schwangere<br />
nach Covid-19-Impfungen“ vorliegen. „Bei<br />
den bekannten Problemen in Österreich litten<br />
zwei Frauen unter Kopfschmerzen, Fieber<br />
<strong>und</strong> Knochenschmerzen. Die beiden anderen<br />
Fälle waren allerdings weit schwerwiegender,<br />
in beiden Fällen kam es zu einer Fehlgeburt“,<br />
zitierte Ecker aus der Beantwortung.<br />
zurück zum Präsenzunterricht, fordern FPÖ-B<strong>und</strong>esparteiobmann Her-<br />
Hermann Brückl. Das müsse das Ziel für das kommende Schuljahr sein.<br />
Totengräber der Almwirtschaft<br />
Seit zwei Jahren werde die Almwirtschaft<br />
in Kärnten <strong>und</strong> Tirol durch die permanenten<br />
Schafs-Risse von Wölfen massiv gefährdet.<br />
Und seit zwei Jahren bringe die FPÖ <strong>im</strong> Parlament<br />
Anträge zur Reduktion des Schutzstatus<br />
des Wolfes ein, aber diese Anträge wurden<br />
von der ÖVP stets abgelehnt, erinnerte der<br />
Osttiroler FPÖ-Abgeordnete Gerald Hauser<br />
(Bild): „Von der ÖVP kamen <strong>im</strong>mer nur<br />
Ankündigungen, diesmal von Tourismusministerin<br />
Köstinger, ohne jemals wirklich für<br />
unsere Almbauern tätig zu werden!“<br />
Foto: NFZ<br />
Das „Distance Learning“ müsse<br />
endgültig Geschichte sein, forderte<br />
auch FPÖ-Chef Kickl: „Mit<br />
Luftreinigern, Trennwänden sowie<br />
Hygieneregeln ist es möglich, einen<br />
ordentlichen Präsenzunterricht<br />
für alle Schüler abzuhalten <strong>–</strong> ebenso<br />
darf es keinen Impf-, Test- <strong>und</strong><br />
Maskenzwang geben.“<br />
Luftreiniger statt Maskenzwang<br />
ÖVP <strong>und</strong> Grüne hätten bisher<br />
139 Millionen Euro für Corona-Tests<br />
in den Schulen ausgegeben,<br />
erinnerte Kickl. Dieses Geld<br />
wäre besser investiert, wenn man<br />
es für die Ausstattung sämtlicher<br />
Klassenz<strong>im</strong>mer mit Raumluftreinigern<br />
<strong>und</strong> Trennwänden verwendet<br />
hätte: „Aber vorausschauende Politik<br />
ist eben <strong>nicht</strong> das Ding dieser<br />
B<strong>und</strong>esregierung!“<br />
Die beiden FPÖ-Politiker appellierten<br />
eindringlich an Kurz, Faßmann,<br />
Mückstein <strong>und</strong> Co., entweder<br />
noch <strong>im</strong> Juli ihre eigenen Pläne<br />
für einen normalen Schulbetrieb<br />
<strong>im</strong> <strong>Herbst</strong> zu präsentieren oder<br />
den FPÖ-Vorschlag umzusetzen:<br />
„Schüler, Eltern <strong>und</strong> Lehrer brauchen<br />
Planbarkeit <strong>und</strong> Unterricht in<br />
der gewohnten alten Normalität!“<br />
Foto: NFZ<br />
Der „Koalitionshut“ brennt<br />
Die grüne Verkehrsministerin Leonore Gewessler<br />
entpuppt sich <strong>im</strong>mer mehr als „unguided<br />
missile“ in der schwarz-grünen B<strong>und</strong>esregierung.<br />
Nach ihrem Defacto-Baustopp<br />
für hochrangige Straßenprojekte geht nun<br />
sogar ÖVP-Staatssekretär Magnus Brunner<br />
auf Distanz. Er bezeichnet Gewesslers Handeln<br />
als Alleingang, der für massive Verunsicherung<br />
sorge, stellt FPÖ-Verkehrssprecher<br />
Christian Hafenecker (Bild) fest: „Der Koalitionshut<br />
brennt an allen Ecken <strong>und</strong> Enden.“<br />
Es sei höchst an der Zeit, dass der Kanzler ein<br />
Machtwort spricht <strong>und</strong> seine Verkehrsministerin<br />
auf den Boden der Vernunft zurückhole.<br />
SPRUCH DER WOCHE<br />
„Warum soll einer, der sich<br />
partout <strong>nicht</strong> <strong>im</strong>pfen lassen<br />
will, die gleichen Rechte<br />
haben, wie einer der sich<br />
<strong>im</strong>pfen lässt?“<br />
Armin Wolf<br />
12. Juli 2021<br />
Foto: ORF<br />
Bewirbt sich der „ZIB2“-Moderator<br />
bereits für einen Job <strong>im</strong><br />
PR-Team des B<strong>und</strong>eskanzlers?<br />
Oder hat der Kanzler den ORF<br />
dafür bereits eingekauft?<br />
BILD DER WOCHE<br />
„Volksvertreter“: Nur der FPÖ, <strong>nicht</strong> aber<br />
ÖVP, Grünen, Neos <strong>und</strong> Teilen der SPÖ, waren Leonie <strong>und</strong> die anderen<br />
Opfer einer verfehlten Asylpolitik eine Gedenkminute wert.<br />
Foto: NFZ
4 Innenpolitik<br />
Neue Freie Zeitung<br />
Asyl: „Nichtstun, wegschauen <strong>und</strong> ab<br />
<strong>und</strong> zu ein paar Lippenbekenntnisse...“<br />
FPÖ-B<strong>und</strong>esparteiobmann Herbert Kickl geht <strong>im</strong> NFZ-Interview mit der „Asylpolitik“ der ÖVP hart<br />
ins Gericht. Seit der Aufkündigung der Koalition mit der FPÖ habe die Kanzlerpartei in Sachen Asyl<br />
jeden Handlungsfaden verloren. Er fordert daher: „Wenn man die Asylpolitik verschärfen will, müsste<br />
man sich auch mit der EU anlegen <strong>–</strong> aber davor fürchtet sich Kurz wie der Teufel vorm Weihwasser.“<br />
Herr B<strong>und</strong>esparteiobmann, ohne<br />
die FPÖ wäre der „Fall Leonie“<br />
spurlos am Parlament vorbeigegangen.<br />
Dabei haben sich doch<br />
alle Parteien <strong>im</strong> Vorfeld für eine<br />
Verschärfung der Abschiebungen<br />
ausgesprochen. Weshalb dann diese<br />
Zurückhaltung?<br />
Kickl: Das ist das alte Problem<br />
vor allem mit Sebastian Kurz <strong>und</strong><br />
seiner ÖVP: Sie kündigen gern etwas<br />
an, aber an der Umsetzung hapert<br />
es. Kurz macht auch in diesem<br />
Bereich reine Show-Politik. Und<br />
die anderen Parteien, also SPÖ,<br />
Neos <strong>und</strong> Grüne, sind<br />
da keinen Deut besser.<br />
Wenn etwas so Furchtbares<br />
wie der brutale Mord<br />
an Leonie geschieht, reißen<br />
sie gerne den M<strong>und</strong><br />
auf, aber dann gehen sie<br />
gleich wieder zur Tagesordnung<br />
über. SPÖ <strong>und</strong> Grüne wollen es sich<br />
<strong>nicht</strong> mir ihrer linken bis linksradikalen<br />
Klientel verscherzen. Und<br />
die Neos dienen der Großindustrie,<br />
die Masseneinwanderung will, um<br />
die Löhne drücken zu können <strong>und</strong><br />
Lohndumping zu betreiben.<br />
Bereits in der Debatte zur Geschäftsordnung<br />
zur Vorverlegung<br />
der Behandlung des Falls hat die<br />
ÖVP die Freiheitlichen attackiert.<br />
Wie beurteilen Sie dazu die Rolle<br />
von Nationalratspräsident Wolfgang<br />
Sobotka, der seine Parteifre<strong>und</strong>e<br />
hier schalten <strong>und</strong> walten<br />
ließ?<br />
Kickl: Was soll man zu Sobotka<br />
noch großartig sagen? Er ist<br />
der parteiischste Nationalratspräsident,<br />
den es je gab. Mittlerweile<br />
verzichtet er ja wirklich auf jeden<br />
Anschein von Objektivität. Sobotka<br />
ist ein Erfüllungsgehilfe der Kurz-<br />
ÖVP, <strong>nicht</strong>s weiter. Was er betreibt,<br />
ist reiner Amtsmissbrauch. Wer die<br />
ÖVP nur ein wenig kritisiert, wird<br />
von ihm vom Vorsitz aus<br />
in Gr<strong>und</strong> <strong>und</strong> Boden<br />
verdammt. Das ist<br />
das selbstherrliche<br />
absolutistische<br />
Machtv<strong>erst</strong>ändnis<br />
der<br />
ÖVP Niederösterreich,<br />
das mit ihm seinen Einzug ins Parlament<br />
gef<strong>und</strong>en hat. Das ist eine<br />
Schande für den österreichischen<br />
Parlamentarismus.<br />
Die von der FPÖ ausgerufene<br />
Schweigeminute für alle Opfer von<br />
Asylwerber-Gewalttaten wurde von<br />
fast allen anderen Parteien boykottiert.<br />
Ein Symbol für deren Haltung<br />
in der Asylpolitik insgesamt?<br />
Kickl: Das muss man leider so<br />
sagen. Nichtstun, wegschauen <strong>und</strong><br />
ab <strong>und</strong> zu ein paar Lippenbekenntnisse<br />
abgeben, wenn wieder einmal<br />
etwas passiert ist <strong>–</strong> das ist die<br />
„Ein Volksbegehren ist <strong>im</strong>mer eine<br />
Möglichkeit, auf die Politik einzuwirken.<br />
Gottfried Waldhäusl hat daher für seine<br />
Initiative meine volle Unt<strong>erst</strong>ützung.“<br />
österreichische Asylpolitik, seit<br />
die FPÖ <strong>nicht</strong> mehr in der Regierung<br />
ist. Und dass es ÖVP, Grüne,<br />
Neos <strong>und</strong> auch viele Abgeordnete<br />
der SPÖ <strong>nicht</strong> schaffen, den Opfern<br />
kr<strong>im</strong>ineller Asylanten den ihnen<br />
zustehenden Respekt zu erweisen,<br />
ist unglaublich beschämend <strong>und</strong> ein<br />
echtes Armutszeugnis. Das ist fast<br />
so, als würde die österreichische<br />
Politik Leonie ins Grab<br />
nachspucken.<br />
Der von Ihnen eingebrachte<br />
Zehn-<br />
Punkte-Plan wurde<br />
ebenfalls zurückgewiesen,<br />
obwohl selbst<br />
der B<strong>und</strong>eskanzler<br />
mehr statt weniger<br />
Abschiebungen gefordert<br />
hatte.<br />
Haben Sie<br />
dafür eine<br />
Erklärung?<br />
Kickl: Man will einfach nur Gras<br />
über die Sache wachsen lassen. Bei<br />
der nächsten Gewalttat herrscht<br />
dann wieder Heulen <strong>und</strong> Zähneknirschen.<br />
Und dann geschieht wieder<br />
ganz genau <strong>nicht</strong>s. Wenn man die<br />
Asylpolitik verschärfen will, müsste<br />
man sich auch mit der EU anlegen<br />
<strong>–</strong> aber davor fürchtet sich Kurz wie<br />
der Teufel vorm Weihwasser. Salbungsvolle<br />
Sonntagsreden <strong>und</strong> bestellte<br />
Interviews mit angefütterten<br />
Medien sind da natürlich bequemer.<br />
Wie wird die FPÖ in der Asylpolitik<br />
weiter vorgehen? Welche Möglichkeiten<br />
sehen Sie,<br />
um eine Parlamentsmehrheit<br />
für ihre Anliegen<br />
zu finden? Gehört<br />
die Option eines<br />
Volksbegehrens, wie<br />
es Niederösterreichs<br />
FPÖ-Landesrat Waldhäusl gestartet<br />
hat, dazu?<br />
Kickl: Wir werden weiter für<br />
die Rechte <strong>und</strong>, das muss man leider<br />
mittlerweile sagen, das Leben<br />
<strong>und</strong> die Sicherheit vor allem unserer<br />
österreichischen Frauen <strong>und</strong> Mädchen<br />
kämpfen. Ein Volksbegehren<br />
ist <strong>im</strong>mer eine Möglichkeit, auf<br />
die Politik einzuwirken. Gottfried<br />
Waldhäusl hat daher für seine<br />
Initiative „Asylstraftäter<br />
sofort abschieben!“ meine<br />
volle Unt<strong>erst</strong>ützung.<br />
Aber wirklich etwas ändern<br />
kann sich wohl<br />
<strong>erst</strong> dann, wenn sich die<br />
Mehrheitsverhältnisse<br />
geändert haben. Und<br />
dafür stehe ich.<br />
Foto: NFZ<br />
Foto: BMI/Gerd Pachauer<br />
Thema<br />
der<br />
Woche<br />
Drängen w<br />
Es braucht eine neue Asy<br />
Eine schreiende Anklage gegen<br />
ein völlig fehlgeleitetes Asylsystem<br />
ist für die FPÖ die Ermordung<br />
der 13-jährigen Leonie<br />
durch mutmaßlich vier Asylanten,<br />
von denen drei gar <strong>nicht</strong><br />
mehr in Österreich hätten sein<br />
dürfen. Während ÖVP <strong>und</strong> Grüne<br />
eine Tuchent des Schweigens<br />
über die Tat legen wollen, drängt<br />
die FPÖ auf eine Änderung der<br />
Asylpolitik.<br />
Die letzte Plenarwoche zeigte<br />
einmal mehr auf, wie sehr die ÖVP<br />
mit der Aufgabe der Umsetzung<br />
des Asylgesetze <strong>und</strong> der Sicherheit<br />
der Österreicher überfordert ist.<br />
Mit fragwürdigen, das Parlament<br />
beschämenden Tricksereien wurde<br />
am Mittwoch der Versuch der<br />
FPÖ, die Diskussion über straffällige<br />
Asylwerber in der Geschäftsordnung<br />
vorzureihen, verhindert.<br />
Ebenso wurde das Ansinnen der<br />
FPÖ zu einer Gedenkminute für<br />
Leonie <strong>und</strong> alle anderen Opfer von<br />
Asylstraftätern abgeschmettert.<br />
Beschämende „Volksvertreter“<br />
„Ich halte das für ausgesprochen<br />
schäbig, wenn ÖVP, SPÖ, Grüne<br />
<strong>und</strong> Neos <strong>nicht</strong> einmal eine Minute<br />
des Schweigens <strong>und</strong> des Geden-<br />
Mit dem<br />
wegen,
Nr. 28/29 Donn<strong>erst</strong>ag, 15. Juli 2021<br />
g<br />
Innenpolitik 5<br />
Volksbegehren „Asylstraftäter sofort abschieben!“ von Niederösterreichs Asyllandesrat Gottfried Waldhäusl will die FPÖ die Koalition dazu bedie<br />
von Herbert Kickl dazu vorgelegten Gesetzesänderungen endlich umzusetzen, zum Schutz der Österreicher vor ausländischen Gewalttätern.<br />
ir diese Regierung zum Handeln!<br />
lpolitik, in der auch die Sicherheit der eigenen Staatsbürger wieder ihren Stellenwert erhält<br />
kens an die gewaltsam von Fremden<br />
aus dem Leben gerissenen<br />
Frauen <strong>und</strong> Mädchen aufbringen<br />
können“, empörte sich FPÖ-B<strong>und</strong>esparteiobmann<br />
Herbert Kickl.<br />
Offensichtlich gehe es vor allem<br />
der ÖVP darum, die Gewalttaten<br />
von Asylwerbern <strong>und</strong> Asylberechtigten<br />
aus parteipolitischem<br />
Kalkül heraus möglichst rasch vergessen<br />
zu machen <strong>und</strong> zu tabuisieren.<br />
Denn sonst müssten sich die<br />
Volkspartei, die seit 21 Jahren fast<br />
durchgehend an den Schalthebeln<br />
des verantwortlichen Innenministeriums<br />
sitze, doch mit dem eigenen<br />
Versagen auseinandersetzen,<br />
erklärte Kickl: „Eine Trauerminute<br />
steht dieser Taktik natürlich <strong>im</strong><br />
Weg. Und dass die anderen Parteien<br />
hier mit der ÖVP mitmachen, ist<br />
eine Schande!“<br />
Linke Menschenverachtung<br />
Geradezu menschenverachtend<br />
die Reaktion des grünen Abgeordneten<br />
Jakob Schwarz. „Sie haben<br />
<strong>nicht</strong>s Besseres zu tun, als sich mit<br />
dieser Geschichte aufzuhalten“, erklärte<br />
er in Richtung FPÖ, wo doch<br />
das Parlament mit dem Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz<br />
(EAG) einen<br />
historischen Schritt zur Rettung<br />
des Weltkl<strong>im</strong>as beschließen sollte.<br />
Dummdreister war nur noch die<br />
Aktion irrer „antifaschistischer Feministinnen“,<br />
die in der Nennung<br />
der Staatsangehörigkeit der Täter<br />
„<strong>nicht</strong>s als Rassismus“ entdecken<br />
konnten <strong>und</strong> deshalb die Werbeabteilung<br />
eines Privatsenders stürmten.<br />
Ihr eigentliches Ziel, das Sendestudio,<br />
haben die verwirrten<br />
Linksaktivistinnen allerdings <strong>nicht</strong><br />
gef<strong>und</strong>en.<br />
Erschütternd dann auch die Erklärungen<br />
des rücktrittsreifen<br />
ÖVP-Innenministers Karl Nehammer<br />
zu der dringlichen Anfrage<br />
der Freiheitlichen am vergangenen<br />
Donn<strong>erst</strong>ag. Er musste zugeben,<br />
das straffällige oder abgewiesene<br />
Asylwerber ihre Abschiebung<br />
durch Verweigerung eines PCR-<br />
Tests verhindern können <strong>und</strong> aus<br />
der Schubhaft entlassen werden<br />
müssen.<br />
Setzen wir uns <strong>jetzt</strong> zur Wehr!<br />
Dass zur rascheren Abschiebung<br />
straffälliger Asylwerber <strong>und</strong><br />
Asylanten eine Gesetzesinitiative<br />
von Herbert Kickl <strong>im</strong> Innenministerium<br />
aufliegt, verschwieg Nehammer.<br />
Die FPÖ hat <strong>im</strong> Gegenzug ihren<br />
10-Punkte-Plan zur Abwehr von<br />
Gewalttaten durch Asylanten eingebracht.<br />
Doch alle anderen Parteien<br />
waren dagegen. Sie verweigern<br />
der österreichischen Bevölkerung<br />
den Schutz, der ihr zusteht. Damit<br />
steht fest: ÖVP, SPÖ, Neos <strong>und</strong><br />
Grüne stehen an der Seite der Täter.<br />
Nur die FPÖ sagt dem Asylmissbrauch<br />
den Kampf an <strong>und</strong> setzt sich<br />
für die Sicherheit der Bürger ein.<br />
Niederösterreichs Asyl-Landesrat<br />
Gottfried Waldhäusl hat dazu<br />
ein überparteiliches Volksbegehren<br />
mit dem Titel „Asylstraftäter sofort<br />
abschieben!“ initiiert.<br />
Es kann ab 15. Juli 2021 auf jedem<br />
Gemeindeamt oder auch online<br />
mit Handy-Signatur unterschrieben<br />
werden.<br />
Der Appell von Landesrat Waldhäusl<br />
<strong>und</strong> den Freiheitlichen an die<br />
Bürger: „Wir müssen uns gemeinsam<br />
zur Wehr setzen. Es braucht<br />
jede St<strong>im</strong>me, sodass sich dieses<br />
Land <strong>nicht</strong> aufgibt!“
6 Parlament<br />
Neue Freie Zeitung<br />
Foto: NFZ<br />
Norbert Nemeth<br />
Klubdirektor der FPÖ<br />
HOHES<br />
HAUS<br />
Die letzte Plenarwoche vor der<br />
Sommerpause stand <strong>im</strong> Zeichen<br />
der grausam ermordeten Leonie.<br />
Aber nur, weil der Freiheitliche<br />
Parlamentsklub dafür gesorgt hat,<br />
dass die schockierende Tat <strong>nicht</strong><br />
unerwähnt bleibt.<br />
Beschämendes Andenken<br />
So erhoben wir eine Einwendung<br />
gegen die Tagesordnung des<br />
<strong>erst</strong>en Plenartages, damit unser<br />
Antrag, die Missachtung des Gastrechtes<br />
zu einem Erschwernisgr<strong>und</strong><br />
<strong>im</strong> Strafgesetz zu erheben,<br />
an die Spitze der Tagesordnung<br />
gestellt wird. Wenig überraschend<br />
wurde dies abgelehnt.<br />
Nicht anders verhielt es sich<br />
am zweiten Plenartag, als unser<br />
Klubobmann eine Gedenkminute<br />
für Leonie einforderte. Zum Entsetzen<br />
vieler TV-Zuseher wurde<br />
solch eine Geste vom Nationalratspräsidenten<br />
abgelehnt, obgleich<br />
in anderen Fällen mit weniger<br />
Österreich-Bezug solche <strong>im</strong>mer<br />
wieder gesetzt wurden.<br />
Bei Leonie handelt es sich um<br />
kein bedauerliches Einzelschicksal,<br />
zu sehr hat ihr Tod eine politische<br />
D<strong>im</strong>ension. Das beginnt<br />
damit, dass die mutmaßlichen<br />
Täter unter Ausnutzung des Asylrechts<br />
<strong>im</strong> Lande sind <strong>und</strong> dass es<br />
eben zahlreiche andere Fälle gibt,<br />
in denen Frauen durch Ausländergewalt<br />
zu Tode kamen.<br />
So lag es an unserem Klubobmann,<br />
die Dinge geradezubiegen.<br />
In einer von uns verlangten Dringlichen<br />
Anfrage an den Innenminister<br />
widmete er eine Minute seiner<br />
Redezeit dem stillen Gedenken<br />
an Leonie. Es erhoben sich alle<br />
FPÖ-Mandatare, sogar der eine<br />
oder andere der SPÖ war mit dabei.<br />
Eine berührende Szene, die es<br />
sich verdient hätte, vom gesamten<br />
Nationalrat mitgetragen zu werden.<br />
Foto: NFZ<br />
JUSTIZPOLITIK<br />
Showpolitik mit Paragraphenpolitur<br />
Das Anti-Terrorpaket der Koalition sei wieder nur<br />
Showpolitik <strong>–</strong> <strong>und</strong> zwar in Paragraphen gegossene<br />
Showpolitik, kritisierte FPÖ-Justizsprecher Harald<br />
Stefan (Bild) die Weigerung der Koalition, aus den<br />
Fehlern zu lernen, die zum islamistischen Terroranschlag<br />
in Wien geführt haben. Auch der neue Straftatbestand<br />
der „religiös motivierten extremistischen<br />
Verbindungen“ sei <strong>nicht</strong>s anderes als eine „staatsfeindliche<br />
Verbindung“, die bereits <strong>im</strong> Gesetz stehe.<br />
Foto: NFZ<br />
BEAMTENDIENSTRECHT<br />
Substanzlose Novelle<br />
Der FPÖ-Abgeordnete Christian<br />
Lausch kritisierte die Änderungen<br />
<strong>im</strong> Beamten-Dienstrechtsgesetz<br />
als „dünn <strong>und</strong> substanzlos“. Denn<br />
es fehle ein neues Disziplinarrecht,<br />
ein faires Besoldungsrecht <strong>und</strong><br />
eine Ballungsraumzulage für Beamte,<br />
die unter erschwerten Bedingungen<br />
ihren Dienst verrichten.<br />
Keine „Corona-Taskforce“,<br />
nur eine „Task-Farce“<br />
Nächste „Angst- <strong>und</strong> Panik-Kampagne“ statt echter Vorbereitung<br />
Nach den Versäumnissen <strong>im</strong><br />
letzten Sommer hinsichtlich<br />
der zu erwartenden Infektionswelle<br />
<strong>im</strong> <strong>Herbst</strong> hat die Koalition<br />
reagiert <strong>und</strong> eine „Task-Farce“<br />
eingerichtet, kritisiert die FPÖ.<br />
Diese Kritik der FPÖ war die Reaktion<br />
auf die Präsentation des <strong>erst</strong>en<br />
Berichts dieses neu eingerichteten<br />
Gremiums durch ÖVP-Kanzler<br />
Kurz <strong>und</strong> seinen grünen Ges<strong>und</strong>heitsminister<br />
Mückstein.<br />
Nur beobachten <strong>und</strong> zuwarten<br />
„Erneut will man nur beobachten<br />
<strong>und</strong> warten, anstatt zu handeln“,<br />
erklärte der freiheitliche Ges<strong>und</strong>heitssprecher<br />
Gerhard Kaniak. Besorgniserregend<br />
sei aber die Tatsache,<br />
dass diese Regierung auch nach<br />
dem <strong>Herbst</strong>-Fiasko von 2020 nach<br />
Kaniak: Nächste Angst-Kampagne für den <strong>Herbst</strong> in Vorbereitung.<br />
wie vor keinen Plan hat, wie man<br />
dem nächsten Anstieg der Infektionszahlen<br />
begegnen will. „Anscheinend<br />
begnügt man sich damit, eine<br />
neue Angst- <strong>und</strong> Panik-Kampagne<br />
zu planen, um <strong>im</strong> Oktober den ‚Laden<br />
Österreich‘ wieder schließen zu<br />
können <strong>–</strong> statt Ressourcen v<strong>erst</strong>ärkt<br />
für Behandlungskapazitäten aufzustellen“,<br />
kritisierte Kaniak.<br />
Gesetzesverkauf durch Spende an ÖVP?<br />
„Wenn es st<strong>im</strong>mt, dass der Firma<br />
Premiqamed vom ÖVP-Generalsekretär<br />
eine Spende in der Höhe von<br />
50.000 Euro vorgeschlagen wurde,<br />
dann sieht es ganz danach aus, dass<br />
es bei der ÖVP so etwas wie eine<br />
Spenden-Preisliste gibt, die sich<br />
am Vorteil aus künftigen Gesetzen<br />
bemisst“, reagierte der FPÖ-Fraktionsvorsitzende<br />
<strong>im</strong> Ibiza-Untersuchungsausschuss,<br />
Christian Hafenecker<br />
(Bild), empört auf einen<br />
Medienbericht.<br />
Denn dabei handle es sich <strong>nicht</strong><br />
um den <strong>im</strong> U-Ausschuss wiederholt<br />
thematisierten Gesetzeskauf,<br />
sondern bereits um Gesetzes-Verkauf<br />
durch die ÖVP, merkte Hafenecker<br />
an: „Anscheinend wusste<br />
man in der ÖVP bereits, dass eine<br />
Gesetzesänderung r<strong>und</strong> um den<br />
privaten Krankenanstalten-Finanzierungsfonds<br />
der Premiqamed<br />
erhebliche finanzielle Vorteile bringen<br />
würde <strong>–</strong> <strong>und</strong> kassierte dafür<br />
bereits <strong>im</strong> Vorhinein ab.“<br />
Im Lichte der Enthüllungen, die<br />
der ÖVP schon länger bekannt<br />
sein müssen, sei auch das nervöse<br />
Verhalten der ÖVP letzte Woche<br />
erklärbar, sagte der FPÖ-Abgeordnete<br />
in Anspielung auf die Thematisierung<br />
seiner Corona-Infektion<br />
durch die ÖVP: „Wenn man die<br />
Erkrankung eines politischen Mitbewerbers<br />
eine Woche lang hysterisch<br />
skandalisiert, muss einem das<br />
Wasser schon bis zur Nase stehen.“<br />
Foto: NFZ
Nr. 28/29 Donn<strong>erst</strong>ag, 15. Juli 2021<br />
g<br />
EAG: Faktenbefreit ins Kl<strong>im</strong>a-Märchenland<br />
Kassegger: „Dieses Paket stellt eine Gefahr für unseren Wirtschaftsstandort dar!“<br />
Die Maßnahmen <strong>und</strong> Ziele des Erneuerbaren-Ausbau-Gesetzes<br />
(EAG) sind utopisch wie das Ziel der „Kl<strong>im</strong>arettung“. Für die<br />
FPÖ besteht das Gesetz einzig <strong>und</strong> allein aus Worthülsen, mit dem<br />
Ziel eines ideologischen Gesellschaftsumbaus.<br />
Parlament 7<br />
„Bis 2030 soll beispielsweise<br />
die Kleinwasserkraft verdoppelt,<br />
die Stromerzeugung aus Windkraft<br />
mehr als verdoppelt <strong>und</strong> die aus<br />
Photovoltaik-Anlagen verzehnfacht<br />
werden. Diese Ziele sind völlig utopisch“,<br />
kritisierte FPÖ-Umweltsprecher<br />
Walter Rauch das von ÖVP,<br />
Grünen, SPÖ <strong>und</strong> Neos beschlossene<br />
Gesetz zum Ausbau der erneuerbaren<br />
Energie in Österreich.<br />
„Dieses Paket stellt eine Gefahr<br />
für unseren Wirtschaftsstandort dar<br />
<strong>und</strong> wird eine Kostenlawine be<strong>im</strong><br />
Strompreis auslösen, wie wir es als<br />
Folge der ,Energiewende‘ bei unserem<br />
Nachbarn Deutschland bereits<br />
sehen. Schlussendlich wird der<br />
‚Hackler‘ dafür bezahlen, dass der<br />
Innenstadt-Bobo in seinem E-Auto<br />
zum Golfplatz fahren wird“, brachte<br />
der FPÖ-Abgeordnete Axel Kassegger<br />
die wirtschaftlichen <strong>und</strong> sozialen<br />
Folgen des Gesetzespakets<br />
auf den Punkt.<br />
Corona zeigte nur bekannte<br />
strukturelle Probleme auf<br />
Rauch: Wo sollen die erneuerbaren Stromerzeuger aufgestellt werden?<br />
100 km 2 Photovoltaik-Fläche?<br />
Österreich befände sich be<strong>im</strong><br />
Ausbau an erneuerbaren Energiequellen<br />
an Europas Spitze, hinter<br />
Island <strong>und</strong> Norwegen an dritter<br />
Stelle, erklärte Kassegger: „Österreich<br />
ist ein Land der Wasserkraft.<br />
Aber wegen der Mär von der Kl<strong>im</strong>arettung<br />
möchten ÖVP <strong>und</strong> Grüne<br />
ein Land der Photovoltaik <strong>und</strong><br />
Windräder schaffen <strong>–</strong> nur zum<br />
Wohle der Kl<strong>im</strong>awandel-Industrie<br />
<strong>und</strong> chinesischer Konzerne.“<br />
Um die utopischen Ziele der grünen<br />
Umweltministerin Leonore Gewessler<br />
zu erreichen, müsste Österreich<br />
in den kommenden neun<br />
Jahren an die 2.000 zusätzliche<br />
Windräder errichten <strong>und</strong> auf einer<br />
Fläche von 100 Quadratkilometern<br />
Photovoltaik-Anlagen aufstellen.<br />
Was die erhofften 100.000<br />
„Greenjobs“ angehe, die werden<br />
höchstens in China entstehen, das<br />
Weltmarktführer bei der Produktion<br />
von Photovoltaik <strong>und</strong> Windkraftanlagen<br />
sei, betonte Kassegger: „Und<br />
unser Wint<strong>erst</strong>rom kommt dann aus<br />
europäischen AKW. Aber das verschweigen<br />
ÖVP <strong>und</strong> Grüne.“<br />
Foto: NFZ<br />
„Corona ist an allem schuld!“<br />
Das soll die Begründung sein für<br />
strauchelnde Volkswirtschaften<br />
<strong>und</strong> staatliche Hilflosigkeit. Doch<br />
die Ereignisse der letzten eineinhalb<br />
Jahre mit ständig abwechselnden<br />
Lockerungen <strong>und</strong> neuen Lockdowns<br />
haben gezeigt: Bei dieser<br />
allzu einfachen Erklärung handelt<br />
es sich um einen Trugschluss.<br />
Zu diesem Ergebnis kommt der<br />
außenpolitische Sprecher der FPÖ,<br />
Axel Kassegger, in seinem be<strong>im</strong><br />
Stocker-Verlag erschienen Buch<br />
„Wirksame österreichische Wirtschafts-<br />
<strong>und</strong> Standortpolitik“.<br />
Die Corona-Maßnahmen <strong>und</strong><br />
ihre Auswirkungen haben vielmehr<br />
nur offenbart, was an strukturellen<br />
Schwächen <strong>und</strong> wirtschaftspolitischen<br />
Fehlentwicklungen bereits<br />
lange unter der Oberfläche schwelte<br />
<strong>und</strong> durch die planlose, nachhaltig<br />
schädliche Krisenpolitik <strong>nicht</strong><br />
nur der österreichischen B<strong>und</strong>esregierung<br />
nun an die Oberfläche gelangt.<br />
Kassegger analysiert die zahlreichen<br />
Problemfelder der österreichischen<br />
Wirtschafts- <strong>und</strong> Standortpolitik<br />
<strong>und</strong> schlägt effektive<br />
Lösungen vor. Von Föderalismus<br />
bis EU-Versagen, von Globalisierung<br />
bis Sozialstaats- <strong>und</strong> Bankenreform:<br />
Beispiellose Zeiten erfordern<br />
ganz neues Denken <strong>–</strong> für<br />
Österreich <strong>und</strong> ganz Europa! Axel<br />
Kassegger macht den Anfang.<br />
Axel Kassegger, Wirksame österreichische<br />
Wirtschafts- <strong>und</strong> Standortpolitik,<br />
264 Seiten, Stocker-Verlag,<br />
29,90 Euro,<br />
Foto:
8 Außenpolitik<br />
Neue Freie Zeitung<br />
Foto: NFZ<br />
Harald Vil<strong>im</strong>sky<br />
Wildwuchs bei<br />
EU-Behörden<br />
Orbàns Kampagne für eine<br />
demokratische EU-Reform<br />
Der ungarische Regierungschef<br />
Viktor Orbán machte letzte Woche<br />
<strong>im</strong> Ausland Werbung für seine Reform<br />
der Europäischen Union, die<br />
er bereits in seiner Rede zum „Unabhängigkeitstag“,<br />
dem Gedenken<br />
an den Abzug des letzten sowjetischen<br />
Soldaten am 19. Juni 1991,<br />
gehalten hatte.<br />
In ganzseitigen Inseraten in europäischen<br />
Tageszeitungen kritisiert<br />
Orbán, dass Brüssel einen „Sup<strong>erst</strong>aat“<br />
errichten wolle, zu dem Brüssel<br />
niemand die „Ermächtigung“<br />
gegeben habe.<br />
Das Gegenteil müsse geschehen,<br />
die nationalen Parlamente müssten<br />
gestärkt werden, heißt es in dem Inserat<br />
mit dem Titel „Über die Zukunft<br />
der Europäischen Union. Ungarns<br />
Vorschläge“.<br />
Das kommende Jahrzehnt werde<br />
das „Zeitalter gefährlicher Herausforderungen“<br />
sein, warnte der<br />
Vorsitzende der Fidesz-Partei, der<br />
wegen der Ausblendung dieser<br />
Gefahren durch die Europäische<br />
Volkspartei aus dieser Fraktion des<br />
FÜR ÖSTERREICH IM EU-PARLAMENT<br />
Die EU n<strong>im</strong>mt <strong>jetzt</strong> das Bargeld<br />
ins Visier: Geplant ist eine Obergrenze<br />
für Bargeldzahlungen von<br />
10.000 Euro. Das läuft unter dem<br />
Titel „Kampf gegen Geldwäsche“,<br />
wofür eine eigene Behörde<br />
gegründet werden soll, weil man<br />
der Bankenaufsicht <strong>nicht</strong> traut.<br />
Das passt in den Wildwuchs der<br />
Brüsseler Bürokratie, die sich<br />
ausdehnt <strong>und</strong> kostet.<br />
So hat die EU mit dem Anfang<br />
Juli gegründeten Kompetenzzentrum<br />
für Cyberabwehr mittlerweile<br />
zwölf derartige Organisationen<br />
geschaffen. Wofür oder<br />
Foto: NFZ<br />
ob diese überhaupt zu etwas gut<br />
sind, ist <strong>im</strong> Einzelfall schwer<br />
nachvollziehbar <strong>–</strong> zumal eine<br />
Bürokratie ja <strong>nicht</strong>s besser kann,<br />
als ihre eigene Unverzichtbarkeit<br />
blumig auszumalen.<br />
Auch das Europäische Unt<strong>erst</strong>ützungsbüro<br />
für Asylfragen<br />
(EASO) wird nach einer Einigung<br />
zwischen Europaparlament<br />
<strong>und</strong> Rat in eine vollwertige<br />
Agentur umgewandelt <strong>–</strong> mehr<br />
Ressourcen inklusive. Sie soll<br />
dazu beitragen, den geplanten<br />
EU-Asyl- <strong>und</strong> Migrationspakt<br />
umzusetzen <strong>und</strong> in die Asylverfahren<br />
der Mitgliedsstaaten eingreifen.<br />
Damit reiht sie sich in<br />
die lange Liste der Agenturen<br />
ein, die ein Beispiel dafür sind,<br />
wie sich die EU-Bürokratie ausbreitet<br />
<strong>und</strong> mit den Mitteln europäischer<br />
Steuerzahler <strong>im</strong>mer<br />
mehr Macht ansammelt.<br />
Mehr Zentralismus führt zu<br />
mehr zentralen Behörden, die<br />
mehr Aufgaben an sich ziehen.<br />
So läuft das Brüsseler Perpetuum<br />
Mobile der Bürokratie.<br />
Europaparlaments ausgetreten ist.<br />
Europa werde bedroht von „massenhafter<br />
Migration <strong>und</strong> Pandemien“,<br />
vor der die Bürger der Union<br />
geschützt werden müssten, mahnte<br />
Orbán. „Wir müssen die europäische<br />
Demokratie wiederh<strong>erst</strong>ellen“,<br />
lautet sein Credo. Und zwar über<br />
eine Stärkung der nationalen Parlamente,<br />
da sich das EU-Parlament<br />
als Sackgasse erwiesen habe, weil<br />
es ausschließlich ideologische <strong>und</strong><br />
institutionelle Interessen der Eurokraten<br />
vertrete.<br />
Orbáns Reformvorschläge.<br />
Foto: EP<br />
Brüssel präsentier<br />
für seine utopische<br />
Unter dem Titel „Fit for 55“ kommt ein teures Maß<br />
Brüssel „kl<strong>im</strong>aneutrales Szenario“: Weil die EU für 10 Prozent der Treibhausg<br />
men zur Rettung des Weltkl<strong>im</strong>as treffen. Dabei haben h<strong>und</strong>erte Wissenscha<br />
Der Kampf für „Kl<strong>im</strong>aneutralität“ ist zu einem Moral-Wettbewerb<br />
verkommen. Die Union ist zwar nur für r<strong>und</strong> zehn Prozent<br />
des weltweiten Treibhausgasausstoßes verantwortlich. Aber mit ihren<br />
Kl<strong>im</strong>azielen bürdet sie Wirtschaft <strong>und</strong> Bürgern Lasten auf, als könnte<br />
sie damit allein das Weltkl<strong>im</strong>a retten.<br />
Bisher wollte man bis 2030 r<strong>und</strong><br />
40 Prozent weniger Treibhausgase<br />
ausstoßen als 1990, nun sollen es um<br />
mindestens 55 Prozent weniger sein.<br />
Daher auch Name „Fit for 55“ für<br />
das größenwahnsinnige Programm<br />
von Kommissionspräsidentin Ursula<br />
von der Leyen <strong>–</strong> mit tatkräftiger<br />
finanzieller Rückendeckung durch<br />
EZB-Chefin Christine Lagarde.<br />
Auto, Urlaub, Wohnen wird teuer<br />
Eines steht fest: Der Verbrennungsmotor<br />
wird abgewürgt. 2035,<br />
eventuell auch früher, soll es in der<br />
Union keine Neuwagen mehr als<br />
Diesel oder Benziner zu kaufen geben.<br />
Das soll über ein Ult<strong>im</strong>atum an<br />
die H<strong>erst</strong>eller durchgedrückt werden.<br />
Entweder zeitlich oder über<br />
CO2-Grenzwerte für die Produktflotte.<br />
Für Europas Bürger wird Autofahren<br />
damit <strong>nicht</strong> nur deutlich<br />
teurer <strong>und</strong> unpraktischer, es ist<br />
schlichtweg unsinnig. Denn in einem<br />
offenen Brief haben h<strong>und</strong>erte<br />
Wissenschafter der EU-Kommission<br />
vorgerechnet, dass ihr Plan zur<br />
CO2-Neutralität <strong>nicht</strong> funktionieren<br />
kann <strong>und</strong> das E-Auto keineswegs<br />
kl<strong>im</strong>afre<strong>und</strong>licher sei als die derzeitigen<br />
Dieselautos.<br />
Auch das Fliegen soll für die<br />
EU-Bürger teurer werden. Brüssel<br />
will <strong>jetzt</strong> die EU-Staaten dazu verpflichten,<br />
Kerosin zu besteuern. Ob<br />
das durchzubringen ist, weil Steuerentscheidungen<br />
Einst<strong>im</strong>migkeit <strong>im</strong><br />
Rat brauchen, ist noch offen.<br />
Kommissionschefin von der Leyen <strong>und</strong><br />
Europäern zur „Kl<strong>im</strong>arettung“ den Absc
Nr. 28/29 Donn<strong>erst</strong>ag, 15. Juli 2021<br />
g<br />
t die Rechnung<br />
n Kl<strong>im</strong>aziele<br />
nahmenpaket auf Europas Bürger zu<br />
asemissionen verantwortlich ist, muss sie die einschneidensten Maßnahfter<br />
die Kommission auf Fehlberechnungen in diesem Plan hingewiesen.<br />
Und dann hat Brüssel das Wohnen<br />
ins Kl<strong>im</strong>avisier genommen, ist der<br />
Gebäudebereich nach dem Verkehr<br />
doch der zweite große CO2-Hauptverursacher.<br />
Brüssels CO2-Irrsinn<br />
Die 260 Millionen Gebäude in<br />
der EU sind für r<strong>und</strong> ein Drittel der<br />
gesamten CO2-Emissionen verantwortlich.<br />
Deshalb auch hier deutlich<br />
strengere Regeln bei Energieeffizienz,<br />
Gebäudeisolierung, Heizungen<br />
<strong>und</strong> Kühlsysteme. Mit anderen<br />
Worten: Schluss mit Gas- <strong>und</strong> Ölheizungen.<br />
Das Ergebnis: Bauen<br />
EU-Ratspräsident Michel wollen den<br />
hied vom eigenen Auto aufzwingen.<br />
Foto: EU<br />
<strong>und</strong> Wohnen wird teurer werden, die<br />
Rechnung zahlen Eigentümer <strong>und</strong><br />
Mieter.<br />
Wenn die Treibhausgas-Vorschriften<br />
in der EU <strong>im</strong>mer strenger werden,<br />
dann haben europäische Unternehmen<br />
einen Nachteil gegenüber<br />
der Konkurrenz aus Ländern mit<br />
weniger strengen Vorschriften. Wegen<br />
der CO2-Vorschriften haben einige<br />
Autoh<strong>erst</strong>eller begonnen, ihre<br />
Verbrennerproduktion nach China<br />
auszulagern.<br />
Brüssels glorreiche Idee, die Abwanderung<br />
der Industrie dennoch<br />
zu verhindern, ist protektionistisch:<br />
Bei der Einfuhr von best<strong>im</strong>mten<br />
CO2-intensiven Gütern in die EU<br />
soll eine CO2-Grenzabgabe verhängt<br />
werden. Das ist <strong>im</strong> Prinzip<br />
<strong>nicht</strong>s anderes als ein Zoll, weshalb<br />
die Welthandelsorganisation diese<br />
Augenauswischerei wohl prompt abdrehen<br />
wird oder betroffene Länder<br />
<strong>im</strong> Gegenzug EU-Waren mit Strafzöllen<br />
belegen werden. Eine jüngst<br />
veröffentlichte Studie hatte bereits<br />
gewarnt, dass eine solche Grenzabgabe<br />
nur geringe Einnahmen bringen,<br />
aber viel teurere Handelskonflikte<br />
erzeugen wird. Vor allem für<br />
Länder mit einer exportorientierten<br />
Industrie wie eben Österreich.<br />
Aber wann hat Brüssel, siehe<br />
auch E-Auto, schon auf unabhängige<br />
Wissenschafter gehört?<br />
KURZ UND BÜNDIG<br />
Außenpolitik 9<br />
Vom Liberalen zum Autoritären<br />
Als Liberaler ist er angetreten, als autoritärer<br />
Präsident versucht er sich noch in eine<br />
bessere Ausgangsposition für die nächstjährigen<br />
Präsidentschaftswahlen zu retten.<br />
In einer Fernsehansprache hat Frankreichs<br />
Staatspräsident Emmanuel Macron am vergangenen<br />
Montag den Mitarbeitern von Ges<strong>und</strong>heits-<br />
<strong>und</strong> Pflegeeinrichtungen sowie<br />
Altershe<strong>im</strong>en bis Mitte September gedroht,<br />
dass sie <strong>im</strong> Falle einer Impfweigerung ihren<br />
Arbeitsplatz verlieren. Und als einziges Land<br />
in Europa will Macron die „3G-Regel“ Österreichs<br />
für Besuche von Restaurants, Bars, Kinos <strong>und</strong> Theatern sowie in<br />
Zügen <strong>und</strong> Flugzeugen, Einkaufszentren <strong>und</strong> Krankenhäusern einführen.<br />
Brüssels Liebe zu Privatjets<br />
Foto: EU<br />
Der Umwelt zuliebe will die EU-Kommission<br />
Steuern auf Kerosin erheben. Denn<br />
es habe sich schon in der Vergangenheit gezeigt,<br />
dass die Umwelt vor allem durch Steuern<br />
geschützt werden könne <strong>und</strong> <strong>nicht</strong> durch<br />
eigenverantwortliche Bürger. Also hat die<br />
EU-Kommission, wie Argus Media berichtet,<br />
einen Entwurf für eine Direktive verfasst,<br />
mit der der Flugverkehr besteuert <strong>und</strong> damit<br />
für die Allgemeinheit verteuert werden soll.<br />
Ausgenommen davon sind natürlich Privatflugzeuge,<br />
weil sie entweder „Hilfsmittel für die Ausübung einer Geschäftstätigkeit“<br />
oder für „persönliche oder Freizeitzwecke“ darstellen.<br />
Kurz <strong>im</strong> „Klub der Überwachungs-Milliardäre“<br />
Als höchst befremdlich bezeichnete<br />
FPÖ-B<strong>und</strong>esparteiobmann<br />
Herbert Kickl das Programm der<br />
USA-Reise von B<strong>und</strong>eskanzler<br />
Sebastian Kurz: „Insbesondere<br />
die Teilnahme an dem Treffen der<br />
selbsternannten ,Hightech-Weltelite‘<br />
in Montana beweist, wie sehr<br />
der Kanzler den Sorgen <strong>und</strong> Nöten<br />
der Österreicher geistig bereits entrückt<br />
ist.“<br />
Denn dort träfen sich die finanziellen<br />
Hauptprofiteure des Globalismus,<br />
die sich nun mehr <strong>und</strong> mehr<br />
anschicken würden, das von ihnen<br />
angehäufte Geld auch zur Steuerung<br />
der Politik einzusetzen. „Das<br />
hat mit Demokratie <strong>nicht</strong> das Geringste<br />
zu tun <strong>und</strong> jeder überzeugte<br />
Demokrat sollte sich daher von solchen<br />
Zirkeln fernhalten“, kritisierte<br />
Kickl.<br />
Besonders empörend sei der<br />
Umstand, dass Kurz <strong>–</strong> laut einem<br />
Bericht der „Kronen Zeitung“ <strong>–</strong> die<br />
Internet-Milliardäre schon 2018<br />
„auf die drohende Digitalsteuer<br />
in Europa aufmerksam“ gemacht<br />
Foto: BKA/Dragan Tatic<br />
habe <strong>und</strong> nun quasi als Dankbarkeit<br />
dafür erneut eingeladen worden<br />
sei. „Kurz steht an der Seite<br />
der Konsumentenausspäh-Konzerne<br />
<strong>und</strong> bestärkt sie in ihrer Steuervermeidungspolitik.<br />
Das ist eine<br />
wichtige Information für alle Unternehmer<br />
<strong>im</strong> Land, die ihre Steuern<br />
pünktlich zahlen <strong>und</strong> denen die<br />
ÖVP vorgaukelt, sie setze sich für<br />
deren Interessen ein“, sagte Kickl.<br />
Er kündigte dazu eine parlamentarische<br />
Anfrage über den Zweck<br />
der offiziellen Kanzler-Reise an.<br />
Der Steuerberater für Milliardäre?<br />
Foto: Flughafen Graz
10 Leserbriefe<br />
Neue Freie Zeitung<br />
Charakter-Skandal<br />
Die Abgeordneten, die <strong>nicht</strong> der<br />
FPÖ angehören, haben <strong>im</strong> Parlament<br />
ein Sittenbild abgelegt, das<br />
ein normal denkender Bürger <strong>nicht</strong><br />
nachvollziehen kann. FPÖ-Klubobmann<br />
Kickl hat um eine Gedenkminute<br />
für die Opfer der Islamisten<br />
<strong>und</strong> der Verbrecher, die mit den<br />
Wirtschaftsflüchtlingen illegal zu<br />
uns ins Land gekommen sind, ersucht.<br />
ÖVP-Nationalratspräsident<br />
Sobotka hat die Gedenkminute abgelehnt<br />
<strong>–</strong> klar, die Opfer sind ja<br />
meistens „nur einhe<strong>im</strong>ische Frauen“,<br />
<strong>und</strong> die scheinen ihm egal zu<br />
sein. Es kam aber noch schl<strong>im</strong>mer.<br />
Bei der nächsten Sitzung hat<br />
Kickl eine Minute seiner Redezeit<br />
für eine Gedenkminute genutzt <strong>und</strong><br />
parteiübergreifend um Teilnahme<br />
an der Gedenkminute gebeten. Keine<br />
einzige Abgeordnete <strong>und</strong> kein<br />
einziger Abgeordneter der anderen<br />
Parteien hat sich von seinem Sitzplatz<br />
erhoben, um dem Mordopfer<br />
damit sein Mitgefühl zu zeigen. Es<br />
hat diese „guten Menschen“ einfach<br />
<strong>nicht</strong> interessiert. Während<br />
man für ausländische Drogenhändler<br />
<strong>und</strong> ausländische Massenmörder<br />
sogar Denkmäler mit Steuergeld<br />
errichten läßt, besteht bei<br />
unseren Volksvertretern (mit Ausnahme<br />
der FPÖ) kein Interesse für<br />
Einhe<strong>im</strong>ische. Bei Herrn Sobotka<br />
hatte man den Eindruck, dass er<br />
durch die Ablehnung der Trauerminute<br />
so etwas wie Genugtuung<br />
empf<strong>und</strong>en hat. Ich schäme mich<br />
für diese Abgeordneten, die scheinbar<br />
vergessen haben, dass sie die<br />
Interessen des eigenen Volkes zu<br />
vertreten haben <strong>und</strong> <strong>nicht</strong> die Interessen<br />
von ausländischen Straftätern,<br />
Vergewaltigern <strong>und</strong> Mördern.<br />
Wie krank ist unsere Gesellschaft <strong>–</strong><br />
ganz besonders wie krank sind unsere<br />
Volksvertreter? Wo sind da die<br />
Proteste? Da schweigen die Guten<br />
<strong>–</strong> <strong>und</strong> auch der B<strong>und</strong>espräsident<br />
vergisst seine Wortspenden.<br />
Stephan Pestitschek, Strasshof<br />
Gelebter Rassismus<br />
Das tragische Schicksal der<br />
13-jährigen Leonie beschäftigt uns<br />
schon seit Tagen <strong>–</strong> mit Recht. Es<br />
verw<strong>und</strong>ert <strong>und</strong> bestürzt uns deswegen,<br />
dass <strong>–</strong> mit Ausnahme der<br />
FPÖ <strong>–</strong> sich keine Nationalratsabgeordneten<br />
zu einer Gedenkminute<br />
für Leonie bereit erklärt haben.<br />
So wird es wohl auch kaum zu einer<br />
Gedenkstätte für das arme Mädchen<br />
kommen. Dabei fällt einem<br />
LESER AM WORT<br />
unwillkürlich der Name Omofuma<br />
ein: Dieser Nigerianer war während<br />
eine Abschiebung unglücklicher<br />
Weise zu Tode gekommen. Es<br />
dauerte <strong>nicht</strong> lang <strong>und</strong> eine drei<br />
Meter hohe Granitskulptur erinnert<br />
an ihn noch heute. Rassismus lebt!<br />
Jürgen Jauch, Linz<br />
Die EU-Knechte der ÖVP<br />
So gelangweilt wie ÖVP-Innenminister<br />
Karl Nehammer stets die<br />
Leier von den Menschenrechten<br />
als seinem Auftraggeber herunterfloskelt,<br />
so gelangweilt war er bei<br />
Herbert Kickls Rede <strong>im</strong> Parlament,<br />
wo er den stets hektisch folgsamen<br />
„G‘schamsten Diener“ gegenüber<br />
Brüssel darbot. Für sein Showprogramm<br />
eines energischen, durchsetzungsstarken<br />
Innenministers fährt<br />
er verwirrt <strong>im</strong>mer in die falsche<br />
Richtung nach Griechenland, wo er<br />
Willkommenstafeln aufstellt: „Vorsicht,<br />
harter Innenminister, aber<br />
zum All-Inklusive-Hotel Österreich<br />
bitte in diese Richtung“. Österreich<br />
braucht keinen Innenminister, der<br />
hilflos, kriecherisch <strong>und</strong> kniefällig<br />
die geltende EU-Rechtsordnung<br />
über die Rechte der Staatsbürger<br />
stellt, mit abstrakten Menschenrechten<br />
als wegweisenden Kometen. Mit<br />
dieser Philosophie könnte genauso<br />
gut Erdogan Österreichs Belange<br />
regeln. Das würde das gleiche<br />
Ergebnis zeitigen, zum alleinigen<br />
Schaden Österreichs. Die geistige<br />
Fahnenflucht von Kurz, Nehammer<br />
<strong>und</strong> Edtstadler wird <strong>im</strong> Parlament<br />
in die Kamera gefloskelt <strong>und</strong> zeigt,<br />
wie uncharmant die Souveränität<br />
der Österreicher an das Diktat Brüssels<br />
geb<strong>und</strong>en ist. Aber das passt zur<br />
EU-Knechtsmentalität der ÖVP.<br />
Armin Schütz, Wien<br />
Und der ÖVP-Spender?<br />
Im Wahljahr 2017 erhielt die FPÖ<br />
eine Parteispende von 10.000 Euro<br />
des Betreibers einer Privatklinik.<br />
Die Staatsanwaltschaft ermittelt<br />
<strong>jetzt</strong> einerseits gegen den Betreiber<br />
<strong>und</strong> Spender wegen Gesetzeskaufs<br />
<strong>und</strong> andererseits gegen den<br />
damaligen FPÖ-Chef Strache wegen<br />
Bestechung. Wobei angemerkt<br />
werden muss, dass die Spende zu<br />
einem Zeitpunkt floss, als Strache<br />
noch kein Regierungsmitglied war.<br />
Naja, also wenn dies so ist, dann<br />
bitte zurückerinnern, dass <strong>im</strong> Jahr<br />
2018 das Gesetz zum Zwölf-St<strong>und</strong>en-Arbeitstag<br />
beschlossen wurde.<br />
Ein großer Verfechter dieses Gesetzesbeschlusses<br />
war unter anderem<br />
der „zweitgrößte Kurz-Spen-<br />
Ich bestelle die Wochenzeitung „Neue Freie Zeitung“ zum (zutreffendes bitte ankreuzen):<br />
Halbjahrespreis € 15,-<br />
Auslandsjahresbezug € 73,-<br />
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Mitglied in FPÖ-Landesgruppe*:<br />
Datum: Geburtsdatum: Unterschrift:<br />
Bitte geben Sie uns für Rückfragen Ihre E-Mail oder Telefonnummer bekannt**:<br />
der“ Stefan Pierer von KTM. Der<br />
hat <strong>im</strong> Wahljahr 2017 eine Spende<br />
in der Höhe von 436.463 Euro an<br />
die ÖVP gemacht. So gesehen darf<br />
man gespannt sein, ob auch dem<br />
Herrn Pierer, dem Herrn Kurz <strong>und</strong><br />
seiner ÖVP ein Prozess wegen Bestechung<br />
droht.<br />
Stefan Scharl, Klosterneuburg<br />
Problemfall EU<br />
Kurz <strong>und</strong> bündig definiert: Die<br />
EU schafft uns Probleme, Ungarns<br />
Premierminister Viktor Orbán löst<br />
Probleme <strong>–</strong> vor allem in der Migrationsfrage<br />
<strong>und</strong> in der zunehmenden<br />
Islamisierung Europas. So einfach<br />
wäre es, wenn an der EU-Spitze<br />
zukunftsorientierte Politiker das<br />
Sagen hätten. Diese EU ist eine<br />
einzige Fehlkonstruktion, bedauerlicherweise<br />
zum Nachteil für uns<br />
Europäer. Wie einfach könnte Österreich<br />
all diese Probleme lösen,<br />
wenn wir einen Innenminister wie<br />
Herbert Kickl hätten.<br />
Franz Vorderwinkler, Ferschnitz<br />
* Bitte nur ausfüllen, wenn Sie Mitglied einer FPÖ-Landesgruppe sind. Wir wollen damit mögliche Doppelzusendungen vermeiden.<br />
** Wir erhalten von der Post in regelmäßigen Abständen Retoursendungen <strong>und</strong> wollen diese überprüfen. Ihre Daten werden vertraulich behandelt.<br />
Foto: EU
Nr. 28/29 Donn<strong>erst</strong>ag, 15. Juli 2021<br />
g<br />
WIEN<br />
Die rote Abrissbirne <strong>im</strong><br />
sozialen Wohnbau<br />
Das Symbol des SPÖ-Versagens: Der Abriss der Siedlung Wienerfeld West<br />
Wien 11<br />
WIENER SPAZIERGÄNGE<br />
von Hannes Wolff<br />
Das Symbolbild der roten<br />
Wohnbaupolitik: 20 Jahre<br />
wurde die Sanierung der Gemeindebausiedlung<br />
Wienerfeld<br />
West verschoben, <strong>jetzt</strong> muss sie<br />
abgerissen werden. Die FPÖ fordert:<br />
Genossen hinaus, Experten<br />
hinein in das Wohnbauressort!<br />
Die Stadt Wien reißt eine ganze<br />
Gemeindebausiedlung ab. Seit<br />
2005 wird die Sanierung der Siedlung<br />
Wienerfeld-West <strong>im</strong> 10. Bezirk<br />
versprochen, zuletzt vor der<br />
Wien-Wahl. „Eineinhalb Jahrzehnte<br />
später kommt ,Wiener Wohnen‘<br />
plötzlich drauf, dass eine Sanierung<br />
Wienerfeld West: Sanierung versprochen, verzögert <strong>–</strong> <strong>jetzt</strong> der Abriss.<br />
<strong>nicht</strong> mehr wirtschaftlich ist. Dabei<br />
hat ,Wiener Wohnen‘ selbst die desaströsen<br />
Zustände zu verantworten.<br />
Wienweit gibt es viele ähnlich<br />
gelagerte Fälle, wie der Rechnungshof<br />
in seinen kritischen Berichten<br />
<strong>im</strong>mer wieder festhält“, empörte<br />
sich der Favoritener FPÖ-Bezirksparteiobmann<br />
Stefan Berger.<br />
Experten, statt Genossen<br />
Noch 2015 habe der damalige<br />
Wohnbaustadtrat Michael Ludwig<br />
selbst die Sanierung der Siedlung<br />
zugesagt. Wenige Monate nach<br />
dem Wahltermin 2020 scheint nun<br />
alles anders. „Was viele aufgr<strong>und</strong><br />
der jahrelangen Verzögerungstaktik<br />
schon vermutet haben, ist nun<br />
amtlich: Die SPÖ hat die Mieter<br />
jahrelang nur getäuscht“, stellte<br />
Berger klar.<br />
Die Liste des sozialdemokratischen<br />
Versagens <strong>im</strong> sozialen<br />
Wohnbau fülle bereits unzählige<br />
RH-Berichte, erklärte dazu auch<br />
Wiens FPÖ-Chef Domnik Nepp<br />
unter Verweis auf die Causen Commerzialbank,<br />
Gesiba, Sozialbau,<br />
Dittelgasse <strong>und</strong> WBV-GFW.<br />
„Der Stadt <strong>und</strong> den Wienern ist<br />
dieses Chaos in der Aufsicht über<br />
den gemeinnützigen Wohnbau in<br />
der B<strong>und</strong>eshauptstadt <strong>nicht</strong> länger<br />
zumutbar. Wir brauchen endlich<br />
einen parteifreien Experten als<br />
Wohnbaustadtrat <strong>und</strong> eine völlige<br />
Neustrukturierung der Aufsichtsbehörde<br />
MA 50“, foderte Nepp.<br />
Foto: FPÖ Wien<br />
Am Mittwoch bin ich vom<br />
Ringturm zur Urania mit dem<br />
Taxi gefahren. Zu Fuß war’s mir<br />
zu heiß. Und da hab ich den Taxler<br />
gefragt, ob er sich denn ein<br />
Elektroauto anschaffen wird. Das<br />
hätt’ ich <strong>nicht</strong> tun sollen.<br />
Volksst<strong>im</strong>me<br />
„Hörn S“, sagte der Mann, „der<br />
Kreisky hat uns wolln des elektrische<br />
Rasiern abgewöhnen, weil<br />
s so vü Strom kost. Und <strong>jetzt</strong> soll<br />
ma elektrisch fahrn?“<br />
Er hat ja recht, dachte ich. „De<br />
ham überhaupt an Huscher“, sagte<br />
er <strong>und</strong> fuhr in seiner Empörung,<br />
<strong>nicht</strong> aber <strong>im</strong> Stau, weiter.<br />
„Jetzt muaß i mi jedn zweitn<br />
Tag testn lassn“, ging’s weiter.<br />
„Weu <strong>im</strong>pfn lass i mi ned. Aber<br />
i muaß beweisn, dass i ka Corona<br />
hab. Dass i ka Tbc hab, muaß<br />
i ned beweisn. Oder kane Pocken.<br />
Oda ka Gripp. Da brauchn s kan<br />
Test. Dabei wär de Gripp in da<br />
Tramway vü gfährlicher.“ Er sagte<br />
Tramway <strong>und</strong> <strong>nicht</strong> B<strong>im</strong>. Also<br />
einer von der alten Sorte.<br />
„Apropos Tramway. Jetzt gibts<br />
kane Schwarzfahrer mehr. Wia<br />
gfallt Ihna des?“ Er überquerte<br />
dabei ganz langsam die Kreuzung<br />
Schwedenplatz <strong>–</strong> Rotenturmstraße<br />
bei Rot. „I waaß“, sagte er<br />
dazu. Aber kanns Rotfahrer geben,<br />
wanns kane Schwarzfahrer<br />
gibt?“<br />
Wir waren am Ziel. „Öfe“, sagte<br />
er. Ich gab ihm fünfzehn <strong>und</strong><br />
sagte: „St<strong>im</strong>mt so. I bin a Blauer.“
12 Länder<br />
Neue Freie Zeitung<br />
NIEDERÖSTERREICH<br />
Jobs nur für Ge<strong>im</strong>pfte?<br />
„Der Impfzwang <strong>im</strong> Ges<strong>und</strong>heits-,<br />
Pflege- <strong>und</strong> Sozialbereich<br />
in Niederösterreich ist in Wahrheit<br />
längst Realität“, kritisierte<br />
FPÖ-Landesparteiobmann Udo<br />
Landbauer. Immer mehr Mitarbeiter<br />
würden massiv unter Druck gesetzt,<br />
sich <strong>im</strong>pfen zu lassen, <strong>und</strong> eine Neuaufnahme<br />
in den Dienst der Landesges<strong>und</strong>heitsagentur<br />
sei nur noch<br />
mit einer vorhergehenden Impfung<br />
möglich. „De facto gibt es für Unge<strong>im</strong>pfte<br />
keine Chance mehr, in den<br />
Landesdienst zu kommen“. empörte<br />
sich Landbauer über das „Zwangs<strong>im</strong>pfungs-Reg<strong>im</strong>e“<br />
der ÖVP.<br />
OBERÖSTERREICH<br />
Neues Pflegeprojekt<br />
Das Land Oberösterreich<br />
startete<br />
das Pilotprojekt<br />
zur Anstellung betreuender<br />
Angehöriger.<br />
„Maßnahmen<br />
zur<br />
besseren Unt<strong>erst</strong>ützung<br />
von Herwig Mahr<br />
pflegenden Angehörigen unt<strong>erst</strong>ützen<br />
wir gr<strong>und</strong>sätzlich. Denn für<br />
die Pflege dahe<strong>im</strong> sind längst mehr<br />
Entlastungsangebote notwendig“,<br />
erklärte dazu FPÖ-Klubobmann<br />
Herwig Mahr.<br />
SALZBURG<br />
Verlorene Generation<br />
Kritik am Gejammere der ÖVP<br />
über die „Generation Corona“ als<br />
der wegen des Bildungsdefizits verlorenen<br />
Generation übte Salzburgs<br />
freiheitlicher Bildungssprecher Alexander<br />
Rieder: „Diese ,verlorene<br />
Generation‘ hat die ÖVP zu verantworten.<br />
Die Konsequenzen des<br />
Langzeit-Schul-Lockdowns sind<br />
bereits sichtbar in der rasant gestiegenen<br />
Zahl an Schulabbrechern.“<br />
Rieder führt aus, dass die zwangsweisen<br />
Schulschließungen die sozialen<br />
Unterschiede v<strong>erst</strong>ärkt haben<br />
<strong>und</strong> langfristige Benachteiligungen<br />
befürchten lassen. Nicht nur ein bildungsbedingt<br />
niedrigeres privates<br />
Einkommen jedes Einzelnen liege<br />
auf der Hand, sondern einhergehend<br />
auch der volkswirtschaftliche<br />
Schaden: „Es wird Zeit für die<br />
ÖVP, endlich in die Gänge zu kommen<br />
<strong>und</strong> eine Schüler-Rückholaktion<br />
auf den Weg zu bringen.“<br />
Foto: FPÖ Oberösterreich<br />
Nach der Rettung der Nebenbahnen<br />
<strong>und</strong> dem Attraktivierungs-Übereinkommen<br />
mit<br />
der ÖBB ist die Stadtbahn das<br />
nächste Großprojekt <strong>im</strong> öffentlichen<br />
Verkehr.<br />
„Mit der genehmigten Finanzierung<br />
ist der nächste große Schritt<br />
be<strong>im</strong> Ausbau der Stadtregionalbahnen<br />
S6 <strong>und</strong> S7 bis ins Jahr 2026<br />
getan. Dieses zentrale Großprojekt<br />
ist ein weiterer Schritt in Richtung<br />
moderner <strong>und</strong> innovativer Mobilitätszukunft“,<br />
zollte FPÖ-Landtagsabgeordneter<br />
Peter Handlos dem<br />
freiheitlichen Verkehrslandesrat<br />
Günther Steinkellner Lob.<br />
Foto: NFZ<br />
Geld für das Stadtbahnprojekt<br />
<strong>im</strong> Großraum Linz auf Schiene<br />
Mehrjahresfinanzierung von 13,3 Millionen Euro für S6 <strong>und</strong> S7<br />
Andere versprechen, FPÖ handelt<br />
Dieser habe es möglich gemacht,<br />
ein weiteres maßgebliches<br />
Projekt für den öffentlichen Verkehr<br />
in Oberösterreich auf Schiene<br />
zu bringen. Nach der Rettung der<br />
Nebenbahnen in Oberösterreich<br />
KÄRNTEN<br />
OBERÖSTERREICH<br />
<strong>und</strong> dem Attraktivierungs-Übereinkommen<br />
mit der ÖBB sei die<br />
Stadtbahn das nächste Großprojekt<br />
<strong>im</strong> öffentlichen Verkehr, das generationenübergreifend<br />
Nutzen bringen<br />
werde, betonte Handlos; „Unser<br />
Landesrat Günther Steinkellner<br />
Almwirtschaft oder Wolf?<br />
„Wir brauchen <strong>jetzt</strong> eine Entscheidung:<br />
Es muss ein klares Ja<br />
zur Entnahme von Wölfen <strong>und</strong><br />
einen Abschussauftrag geben“,<br />
forderten der geschäftsführende<br />
FPÖ-Landesparteiobmann Erwin<br />
Angerer <strong>und</strong> der freiheitliche<br />
Landwirtschaftskammer-Vizepräsident<br />
Manfred Muhr.<br />
Angerer: Herumlamentieren der<br />
ÖVP zu Wölfen muss aufhören!<br />
Foto: NFZ<br />
Mit der FPÖ schreitet der Ausbau des öffentlichen Verkehrs voran.<br />
Almwirtschaft <strong>und</strong> Wolfsromantik<br />
würden in der Realität einfach<br />
<strong>nicht</strong> funktionieren, so wie auch<br />
die sogenannten „Herdenschutzmaßnahmen“.<br />
„Obwohl die FPÖ<br />
die Entnahme von Wölfen bereits<br />
seit geraumer Zeit fordert, hat es<br />
heuer mehr als 200 Vieh-Risse gebraucht,<br />
damit auch die ÖVP sich<br />
des Themas endlich ann<strong>im</strong>mt“,<br />
kritisierte Muhr das ständige „Herumlamentieren<br />
der ÖVP über<br />
Schein-Anträge“.<br />
Die von ÖVP-Landwirtschaftsministerin<br />
Elisabeth Köstinger angeforderten<br />
Stellungnahmen <strong>und</strong><br />
Gutachten würden die Weidetiere<br />
über die Sommermonate aber<br />
<strong>nicht</strong> vor weiteren Wolfsangriffen<br />
schützen, kritisierte auch Angerer<br />
diese „Scheinaktivität“ der Ministerin:<br />
„Das Vorhaben ist lächerlich<br />
<strong>und</strong> verantwortungslos den Bauern<br />
<strong>und</strong> ihren Tieren gegenüber. Wozu<br />
brauche ich Ende August noch ein<br />
Gutachten, wenn dann die Almsaison<br />
sowieso vorbei ist?“<br />
Foto: FW Tirol<br />
hat es in den letzten sechs Jahren<br />
bravourös geschafft, von der reinen<br />
Ankündigungspolitik seiner<br />
Vorgänger nun mit einer unglaublich<br />
hohen Schlagzahl in die Umsetzung<br />
dieser wichtigen Verkehrsprojekte<br />
zu wechseln.“<br />
TIROL<br />
Christian Huber<br />
Schieflage be<strong>im</strong><br />
Verkehrsthema<br />
Seit Jahren sehen die freiheitlichen<br />
Wirtschaftsvertreter (FW<br />
Tirol) die City-Logistik als Zukunftsaufgabe<br />
für die Stadt Innsbruck<br />
an. „Dieser enorm wichtige<br />
Faktor ist bei allen Konzepten, Ideen<br />
<strong>und</strong> Diskussionen aber vollkommen<br />
ausgeblendet worden“, kritisierte<br />
FW-Obmannstellvertreter<br />
Christian Huber. Dramatisch sei die<br />
Verkehrssituation <strong>im</strong> Gewerbegebiet<br />
Rossau: Der Straßenbelag sei<br />
grenzwertig, die Verkehrssicherheit<br />
durch Gehsteige oder Fahrradwege<br />
kaum vorhanden, <strong>und</strong> von einer<br />
Entflechtung der Verkehrsströme<br />
könne keine Rede sein.
Nr. 28/29 Donn<strong>erst</strong>ag, 15. Juli 2021<br />
g<br />
Länder 13<br />
STEIERMARK<br />
Foto: FPÖ Steiermark<br />
LÄNDER-<br />
SACHE<br />
Mario Kunasek<br />
FPÖ-Landesparteiobmann Steiermark<br />
Foto: verwaltung.steiermark.at<br />
Die bisher unauffällige Umweltlandesrätin springt<br />
auf den grünen Kl<strong>im</strong>arettungszug auf <strong>und</strong> will einen<br />
„Kl<strong>im</strong>a-Check“ auch für Landesbauprojekte.<br />
„Kl<strong>im</strong>acheck“ für Landstraßen<br />
<strong>und</strong> Güterwege?<br />
SPÖ-Umweltlandesrätin auf den Spuren der grünen Kl<strong>im</strong>aministerin<br />
Die Freiheitlichen erachten<br />
die Ankündigung, bei sämtlichen<br />
Landesbauprojekten einen<br />
„Kl<strong>im</strong>acheck“ durchzuführen,<br />
als gefährliche Drohung.<br />
Die glücklos agierende SPÖ-<br />
Umweltlandesrätin Ursula Lackner<br />
will anscheinend mit dem Kopieren<br />
wirtschaftsfeindlicher Maßnahmen<br />
der türkis-grünen B<strong>und</strong>esregierung<br />
in die Schlagzeilen kommen.<br />
Nicht anders können sich die<br />
steirischen Freiheitlichen Lackners<br />
Ankündigung erklären, dass der<br />
höchst umstrittene „Kl<strong>im</strong>acheck“<br />
auch bei Landesbauprojekten<br />
Blitzen für‘s Budget<br />
Bei der Sanierung des Landesbudgets<br />
will Burgenlands SPÖ<br />
die Autofahrer v<strong>erst</strong>ärkt zur Kassa<br />
bitten, kritisierte Landesparteiobmann<br />
Alexander Petschnig die<br />
SPÖ-Initiative „landeseigene Radarboxen“.<br />
Denn der Kosten-Nutzen-Effekt<br />
stelle sich <strong>nicht</strong> ein,<br />
wie der zuständige SPÖ-Landesrat<br />
Heinrich Dorner <strong>jetzt</strong> in einer Zwischenbilanz<br />
eingestanden habe.<br />
Gerade einmal ein Prozent der<br />
gemessenen Verkehrsteilnehmer<br />
habe sich einer Geschwindigkeitsübertretung<br />
strafbar gemacht,<br />
„ein logischer Schritt“ sein müsse.<br />
„Diese Ankündigung ist eine<br />
gefährliche Drohung <strong>und</strong> könnte<br />
die infrastrukturelle Entwicklung<br />
der Steiermark massiv hemmen“,<br />
warnte FPÖ-Landesparteisekretär<br />
Stefan Hermann.<br />
Transparenz bei Mittelvergabe<br />
Zur Erinnerung: Die von Ministerin<br />
Leonore Gewessler angeordneten<br />
Kl<strong>im</strong>a-Überprüfungen<br />
könnten wichtige Straßenvorhaben<br />
möglicherweise lange verzögern<br />
oder gar gänzlich verhindern.<br />
„Dass dieses absurde Vorgehen<br />
nun von einem Landesregierungs-<br />
zitierte Petschnig aus der „Blitzer-Bilanz“:<br />
„Natürlich steht die<br />
Verkehrssicherheit an <strong>erst</strong>er Stelle.<br />
Dass die Landesregierung aber<br />
nach Bekanntgeben der Zahlen die<br />
Bürger glauben machen will, dass<br />
es ihr rein um die Sicherheit geht<br />
<strong>und</strong> <strong>nicht</strong> um eine äuß<strong>erst</strong> einträgliche<br />
Budgetaufbesserung, ist lächerlich.“<br />
Die SPÖ habe be<strong>im</strong> Abkassieren<br />
der Autofahrer Blut geleckt, betonte<br />
Petschnig, denn sie wolle weitere<br />
drei Fahrzeuge mit mobilen Radargeräten<br />
anschaffen.<br />
mitglied ebenfalls angestrebt wird,<br />
zeigt, wie verzweifelt <strong>und</strong> dreist<br />
die SPÖ um die grüne Wählergruppe<br />
buhlt“, bemerkte Hermann.<br />
Die FPÖ lehne diese gefährliche<br />
Überbürokratisierung ab, da die<br />
schon <strong>jetzt</strong> bestehenden Umweltschutzprüfungen<br />
in der Steiermark<br />
ausreichend seien.<br />
Auch Städte- <strong>und</strong> Gemeindeb<strong>und</strong><br />
sowie die Bürgermeister in ihrer<br />
Gesamtheit müssten laut aufschreien,<br />
bemerkte Hermann. Denn vom<br />
„Kl<strong>im</strong>acheck“ für Landesstrassen<br />
sei es <strong>nicht</strong> mehr weit bis zur<br />
Prüfung „kl<strong>im</strong>apolitischer Auswirkungen“<br />
jedes Gemeindeweges.<br />
BURGENLAND<br />
Petschnig: SPÖ will <strong>jetzt</strong> bei den<br />
Autofahrern abkassieren.<br />
Foto: NFZ<br />
Die Steiermark ist in erhöhtem<br />
Maße auf die dynamische infrastrukturelle<br />
Entwicklung <strong>und</strong> den<br />
Ausbau sowie die Sanierung des<br />
bestehenden Straßennetzes angewiesen.<br />
Mit ihren bürokratischen<br />
Vorgaben erweist die anscheinend<br />
völlig außer Kontrolle geratene<br />
Kl<strong>im</strong>aschutzministerin Leonore<br />
Gewessler deshalb vor allem der<br />
Grünen Mark einen Bärendienst.<br />
Kl<strong>im</strong>a-Fanatismus<br />
Die einer öko-f<strong>und</strong>amentalistischen<br />
Ideologie entspringenden<br />
„Kl<strong>im</strong>a-Checks“ hemmen die<br />
wichtigen ASFINAG-Projekte aller<br />
Voraussicht nach massiv.<br />
Dem <strong>nicht</strong> genug, versucht die<br />
zuständige SPÖ-Umweltlandesrätin<br />
Ursula Lackner <strong>im</strong> verzweifelten<br />
Ringen um Grün-Wähler<br />
nun, die wirtschaftsfeindlichen<br />
Konzepte der B<strong>und</strong>esministerin<br />
zu kopieren: Ein Kl<strong>im</strong>a-Check<br />
für alle Landesbauprojekte <strong>und</strong><br />
möglicherweise noch für jeden<br />
kleinen Gemeindeweg würden<br />
einen völlig unverhältnismäßigen<br />
bürokratischen Aufwand inklusive<br />
Bauverzögerungen bedeuten.<br />
Dieser ausufernde Kl<strong>im</strong>a-Fanatismus<br />
<strong>–</strong> die Umweltkontrollen<br />
sind bereits <strong>jetzt</strong> sehr intensiv<br />
<strong>–</strong> wird unsere Standortpolitik<br />
nachhaltig negativ beeinflussen.<br />
Es wird dabei dem Zeitgeist entsprungene<br />
Panikmacherei verfolgt,<br />
die mit einem vernünftigen<br />
Natur- <strong>und</strong> Umweltschutz <strong>nicht</strong>s<br />
mehr zu tun hat. Der Ausfluss<br />
dieser überbordenden Kl<strong>im</strong>aschutz-Hysterie<br />
wird insbesondere<br />
für den ländlichen Raum nachteilige<br />
Folgewirkungen haben.<br />
Wir Freiheitliche sehen uns als<br />
Anwalt jener Steirer, die <strong>nicht</strong> das<br />
Privileg genießen, direkt vor der<br />
Haustür in ein öffentliches Verkehrsmittel<br />
steigen zu können.
Foto: Harald Dostal<br />
weiter. Kaineder hat dem<br />
freiheitlichen Landespolitiker<br />
übrigen sehr detai liert<br />
die Ausgaben aufgeschlüsselt.<br />
317 Mi lionen Euro<br />
wurden von 2015 bis 2020<br />
für die organisierte Unterbringung<br />
der Flüchtlinge<br />
aufgewendet. „Nur“ 27 Millionen<br />
kostete die Unterbringung<br />
in privaten Einrichtungen.<br />
6,7 Mi lionen Euro für die<br />
Kleidung, 1,5 Mi lionen<br />
Euro für die Schulmaterialien,<br />
eine Mi lion Euro für<br />
das Taschengeld, 753.767<br />
Euro für Freizeitaktivitäten<br />
<strong>und</strong> 373.000 Euro für Dolmetscher.<br />
Foto: StockPhotoPro-stock.adobe.com<br />
Fotos: AdobeStock, Shu t<strong>erst</strong>ock<br />
•mit Einkaufskorb<br />
OBERÖSTERREICH<br />
Symbolfoto<br />
Herwig Mahr,Chef<br />
des freiheitlichen<br />
Landtagsklubs<br />
Foto: Harald Dostal<br />
(Parteiobmann)<br />
spätestens einem Jahr Neuwahlen<br />
geben müssen, ist<br />
Abwerzger überzeugt. Das<br />
System von LH Günther Platter<br />
(ÖVP) <strong>und</strong> seiner Ste lvertreterin<br />
Ingrid Felipe (Grüne)<br />
sei klar am Ende.<br />
Je früher, desto besser,<br />
spricht sich Liste-Fritz-Parteiobfrau<br />
Andrea Haselwanter-Schneider<br />
ebenfalls für<br />
einen früheren Wahltermin<br />
aus. „An uns wird es sicher<br />
<strong>nicht</strong> scheitern. Die Ambitionen<br />
von Schwarz-Grün waren<br />
von Anfang an <strong>nicht</strong> sehr<br />
groß, <strong>jetzt</strong> ist die Luft endgültig<br />
heraußen.“ Die Liste<br />
Fritz sei jedenfalls auf Wahlen<br />
vorbereitet, diese Woche<br />
beginnt sie wieder ihre Sommertour<br />
durch Tirol.<br />
In der ÖVP hat sich Platter<br />
bereits deklariert: Er wird<br />
noch einmal Spitzenkandidat<br />
für die Landtagswahl sein<br />
<strong>und</strong> n<strong>im</strong>mt damit seine vierte<br />
Amtszeit als Landeshauptmann<br />
ins Visier. Seit Juli<br />
2008 ist er Chef der Landesregierung.<br />
Bei den Grünen<br />
gibt es hingegen noch Spekulationen.<br />
„Ich habe mich<br />
noch <strong>nicht</strong> entschieden, ob<br />
ich mich für die Landtagswahl<br />
2023 noch einmal als<br />
Spitzenkandidatin bewerben<br />
werde“, sagte Ingrid Felipe<br />
heuer zu Jahresbeginn.<br />
Bis spätestens Frühjahr 2022<br />
dürfte sie sich jedoch deklarieren.<br />
14 Medien<br />
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@profilonline<br />
Eine Geschichte, die Sie <strong>nicht</strong> verpassen<br />
dürfen: Ist unser politisches<br />
System überhaupt dazu geeignet, die<br />
nahende Kl<strong>im</strong>akatastrophe zu verhindern?<br />
Umweltschutzbewegungen<br />
wollen „das demokratische System<br />
konstruktiv ergänzen“.<br />
8. Juli 2021 09:02<br />
Die wahre Motivation der „Kl<strong>im</strong>aretter“:<br />
Weg mit der Demokratie, her<br />
mit der Diktatur der moralisch überlegenen<br />
Gutmenschen.<br />
Isabella Daniel<br />
@isabelledaniel<br />
Ich v<strong>erst</strong>ehe auch Malta, das <strong>jetzt</strong> nur<br />
noch vollständig Ge<strong>im</strong>pfte rein lässt.<br />
Ich persönlich würde nirgends Urlaub<br />
machen, wo man als Unge<strong>im</strong>pfter mit<br />
s<strong>im</strong>plen unzuverlässigen Antigentests<br />
rein kann. Sorry to say.<br />
10. Juli 2021 11:59<br />
Und <strong>im</strong> <strong>Herbst</strong> fordert sie die<br />
Zwangs<strong>im</strong>pfung aller <strong>im</strong> Interesse<br />
der „Volksges<strong>und</strong>heit“.<br />
TELEGRAM<br />
24 Millionen an Inseraten für die<br />
„Fre<strong>und</strong>esmedien“ der SPÖ-Wien<br />
SPÖ zeigt den Neos, was deren „Transparenzreform“ wert ist<br />
Im rosa-roten Regierungsprogramm<br />
für Wien steht eine Reform<br />
der „Inseratenschaltung“<br />
der Stadt. Die SPÖ Wien zeigte<br />
auf, was sie davon hält.<br />
222 Millionen Euro flossen <strong>im</strong><br />
vergangenen „Corona-Jahr“ für Inserate<br />
öffentlicher Einrichtungen.<br />
Das wies die Transparenzdatenbank<br />
aus. Mit 24,19 Millionen Euro war<br />
das Gesamtvolumen der Stadt Wien<br />
fast so groß wie die Gesamtkosten<br />
von 25,5 Millionen Euro, die das<br />
Kanzleramt für die „COVID<strong>–</strong>19<strong>–</strong><br />
Infokampagne (inklusive Massentests)“<br />
angegeben hat.<br />
Rote Lieblingszeitungen<br />
Zum Vergleich: In der Schweiz,<br />
die <strong>nicht</strong> viel weniger Einwohner<br />
hat als Österreich, kostete die Informationskampagne<br />
der Regierung<br />
umgerechnet 10,7 Millionen Euro.<br />
Ludwig: Steuermillionen für Inserate <strong>und</strong> „a guate Nachred“.<br />
Bei der Stadt Wien ist <strong>im</strong> vergangenen<br />
Jahr unter Letztverantwortung<br />
von SPÖ-Bürgermeister Michael<br />
Ludwig ziemlich genau ein<br />
Drittel der „Bestechungsinserate“<br />
(Copyright: Andreas Unterberger)<br />
an die Boulevard- <strong>und</strong> Gratiszeitungen<br />
gegangen. Das sind auch genau<br />
jene Zeitungen, die <strong>jetzt</strong> den für<br />
diesen Sommer vorgesehenen Ausbau<br />
der strengen Testregelungen<br />
auf Kinder ab sechs Jahren bejubelt<br />
haben. Wien ist damit hauptverantwortlich<br />
für den Test-“Weltmeist<strong>erst</strong>atus“<br />
des Landes.<br />
Ein Vergleich: Während es in Österreich<br />
weit über 4.000 Testungen<br />
braucht, um einen positiven Getesteten<br />
zu erwischen, sind es in Ländern<br />
wie Deutschland, Israel, oder<br />
auch Italien gerade einmal 200. In<br />
Schweden sind es gar nur 53.<br />
Eine Kosten-Nutzen-Rechnung<br />
ist bei Wiens Genossen unbeliebt.<br />
Foto: NFZ<br />
GEFÄLLT MIR<br />
Herbert Kickl<br />
12. Juli 2021<br />
Die Österreicher wollen gerade<br />
einfach nur den Sommer genießen<br />
<strong>–</strong> <strong>und</strong> was macht der Kanzler? Er<br />
hat <strong>nicht</strong>s Besseres zu tun, als auf<br />
Angst- <strong>und</strong> Panikmache zu setzen.<br />
4.685 Personen gefällt das.<br />
Seit Ausbruch der Pandemie setzt<br />
Kurz‘ nur auf die Panikmache.<br />
FPÖ IN DEN MEDIEN<br />
Die FPÖ Oberösterreich hat die<br />
Kosten des Asylwesens eruiert, berichtet<br />
die „Kronen Zeitung“. 460<br />
Millionen Euro kostete es allein in<br />
Oberösterreich, <strong>nicht</strong> eingerechnet<br />
die Kosten der „Integrationsmaßnahmen“.<br />
„Dass der<br />
B<strong>und</strong> r<strong>und</strong> 360 der<br />
insgesamt 460 Millionen<br />
Euro für das<br />
Seite 20 ŝ Dienstag,13. Juli 2021<br />
Seniorenb<strong>und</strong> <strong>und</strong> Raiffeisen starten Kurse<br />
„Digitale Fitness“ für<br />
die Generation 65+<br />
Fast 29,3 Prozent der Generation der 65- bis 74 Jährigen<br />
nützt das Internet für Bankgeschäfte. Die Männer<br />
haben die Nase mit 35,7 Prozent vorne. Nur 23,8 Prozent<br />
der Frauen 65+ entscheiden sich fürs Online-Banking.<br />
Der Seniorenb<strong>und</strong> OÖ wi l die Zielgruppe mit<br />
Kursen für digitale Bankgeschäfte noch fi ter machen.<br />
Das neue Ökostromgesetz (EAG)<br />
versetzte die he<strong>im</strong>ischen Kl<strong>im</strong>aschützer<br />
samt Kl<strong>im</strong>aschutzministerin<br />
in Trance.<br />
Dass das Ganze allerdings nur<br />
Phrasen sind <strong>und</strong> wenig mit der Realität<br />
zu tun hat, offenbarte die Kl<strong>im</strong>aschutzministerin<br />
in der „ZIB2“<br />
am Mittwoch vergangener Woche.<br />
So eloquent, wie Leonore Gewessler<br />
an den Fragen von Moderator<br />
Armin Wolf vorbei antwortete,<br />
so eloquent ließ Wolf der<br />
Ministerin ihr Geschwafel von der<br />
Kl<strong>im</strong>arettung auf Kosten des Umwelt-<br />
<strong>und</strong> Naturschutzes durchgehen.<br />
Wo etwa wolle sie fast 1.000 <strong>–</strong> in<br />
Wirklichkeit sind es fast 2.000 <strong>–</strong><br />
OBERÖSTERREICH Dienstag,13. Juli 2021 ŝ Seite 21<br />
§ Für die Unterbringung der Flüchtlinge wurden drei Viertel der Summeaufgewendet<br />
Asylwesen kostete in letzten 5 Jahren 460 Millionen €<br />
Bereits sechs Jahre ist es her, als uns die<br />
Flüchtlingswe le förmlich übe ro lte.Wie<br />
viel sie gekostet hat, wo lte die FPÖ in<br />
einer schriftlichen Anfrage von Integrations-Landesrat<br />
Stefan Kaineder (Grüne)<br />
Seit 2017 sinken die Ausgaben<br />
fürsAsylwesen wieder.<br />
wissen. Ergebnis: Von 2015 bis 2020 flossen<br />
für das Asylwesen 460 Mi lionen<br />
Euro, r<strong>und</strong> ein Viertel davon musste das<br />
Land übernehmen <strong>–</strong><strong>nicht</strong> berücksichtigt<br />
sind die Ausgaben für die Integration.<br />
„Da s der B<strong>und</strong> r<strong>und</strong> 360<br />
der insgesamt 460 Mi lionen<br />
Euro für das Asylwesen der<br />
letzten fünf Jahre übernommen<br />
hat, ist wenig zufriedenste<br />
lend. Denn unser<br />
Steuergeld hat kein Mascherl“,<br />
ist FPÖ-Landtagsklubchef<br />
Herwig Mahr nach<br />
der schriftlichen Beantwortung<br />
der Landtagsanfrage<br />
durch Integrations-Landesrat<br />
Stefan Kaineder (Grüne)<br />
weiter für einen schärferen<br />
Kurs <strong>im</strong> Asylwesen.<br />
„Eil-Asylverfahren <strong>und</strong><br />
Grenzkontro len gegen i legale<br />
Migration wären ein<br />
wichtiger Anfang“, so Mahr<br />
„Die Pandemie hat gezeigt,<br />
da s Senioren ohne digitale<br />
Gr<strong>und</strong>kenntni sen ein echter<br />
Schaden <strong>erst</strong>anden ist“,<br />
sagt Seniorenb<strong>und</strong>-Obmann<br />
LH a. D. Josef Pühringer.<br />
Für die ältere Generation<br />
heißt es auch bei den Bankgeschäften<br />
umdenken. Der<br />
Seniorenb<strong>und</strong> bietet daher<br />
ein „digitales Fitne straining“<br />
an. „Da so etwas am<br />
e fektivsten ist, wenn es vor<br />
Ort <strong>und</strong> durch einen bekannten<br />
Ansprechpartner geschieht,<br />
haben wir uns als<br />
Partner die Rai feisen Landesbank<br />
geholt“, so Pühringer.<br />
In einstündigen Kleingruppen-Workshops<br />
so len<br />
durch K<strong>und</strong>enberater Ängste<br />
vor der digitalen Welt genommen<br />
<strong>und</strong> Fachkenntnisse<br />
vermi telt werden.<br />
Digitalisierung begegnet<br />
der Generation 65 Plus auch<br />
in anderen Lebensbereichen.<br />
Von der Ges<strong>und</strong>heit bis zum<br />
Einkauf. Die Zahl der Online-Einkäufe<br />
dieser Zielgruppe<br />
ist <strong>im</strong> Vorjahr um<br />
182 Prozent angestiegen.<br />
Gr<strong>und</strong>kenntni se vermi teln<br />
dazu auch die ISA-Kurse des<br />
Seniorenb<strong>und</strong>es <strong>und</strong> 150<br />
EDV-Stammtische.<br />
Der zweitgrößte Posten<br />
waren die Beiträge für die<br />
Krankenversicherung, die<br />
44,3 Mi lionen Euro ausgemacht<br />
haben. Weitere Ausgaben:<br />
22,4 Mi lionen Euro<br />
für Beratung <strong>und</strong> Betreuung,<br />
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Absicherung für Angehörige ab 1. September<br />
Pflege-Anstellung startet<br />
Am 1. September erhalten<br />
30 Angehörige in Oberöste<br />
reich, di ein Kind mit<br />
B einträchtigungen pflegen,<br />
eine Anste lung. Je<br />
nach Pflegestufen sind es<br />
25 bis 30 St<strong>und</strong>en pro<br />
Woche. Bezahlt wird ein<br />
HöchstenAusgaben in<br />
Jahren 2016 <strong>und</strong>2017<br />
Wenig übe raschend stiegen<br />
nach dem Höhepunkt der<br />
Flüchtlingswe le 2015 das<br />
Jahr darauf die Kosten für<br />
Asyl aus das Rekordhoch<br />
von 126 Mi lionen Euro.<br />
Danach gingen die Zahlen<br />
stetig zurück. 2017 waren es<br />
noch 108 Mi lionen Euro,<br />
gefolgt von 71 Mi lionen<br />
Euro <strong>im</strong> Jahr 2018 sowie 61<br />
Mi lionen Euro 2019 <strong>und</strong> 37<br />
Mi lionen Euro <strong>im</strong> vergangenen<br />
Jahr. M. Zeko<br />
Ohne Internet <strong>und</strong> Smartphone haben es auch Senioren schwer<br />
Monatsgehalt ab 1.276,<br />
40 Euro bru to für 25<br />
St<strong>und</strong>en.Umgekehrt wird<br />
die Hälfte des Pflegegeldes<br />
einbehalten. Das Pilotprojekt<br />
läuft ein Jahr,<br />
berichtet Sozia landesrätin<br />
Birgit G<strong>erst</strong>orfer (SP).<br />
§ Großteil dieser Ausgaben gab es vomB<strong>und</strong> rück<strong>erst</strong>attet<br />
4x SENCOR<br />
KLIMAGERÄT<br />
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Da s der B<strong>und</strong> r<strong>und</strong> 360<br />
der 460 Mi lionen Euro<br />
übernommenhat,ist<br />
wenig zufriedensteenste<br />
lend.<br />
Steuergeld<br />
hat kein<br />
Mascherl.<br />
Im Sommer 2015 e reichte die Flüchtlingswe le ihren Höhepunkt,die Ausgaben für Asyl scho sen danach kräftig in die Höhe<br />
JETZT MITSPIELEN AUF krone.at/sommer<br />
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Foto: Alexander Schwarzl<br />
Asylwesen der letzten fünf Jahre<br />
übernommen hat, ist wenig zufriedenstellend.<br />
Denn unser Steuergeld<br />
hat kein Mascherl“, zitiert<br />
die Zeitung Landtagsklubchef<br />
Herwig Mahr, der einen schärferen<br />
Kurs <strong>im</strong> Asylwesen fordert.<br />
Wegen Turbulenzen<br />
in der Landesregierung,<br />
vor<br />
allem wegen „Auffälligkeiten“<br />
bei diversen<br />
Vergaben in<br />
GISBÄRS TV-NOTIZ<br />
neue Windräder aufstellen, wo es<br />
doch jetzht schon überall Proteste<br />
mit grüner Beteiligung gebe?<br />
Und was macht Gewessler? Sie<br />
plappert die Parolen der Kl<strong>im</strong>aretter<br />
durch die Energiewende nach,<br />
ohne auch nur in die Nähe des Faktischen,<br />
also der Unmöglichkeit<br />
dieser Ziele zu kommen.<br />
4 Tirol Nummer 191 | Dienstag, 13. Juli 2021<br />
Von Peter Nindler<br />
Innsbruck <strong>–</strong> Vor der letzten<br />
Regierungssitzung n<strong>im</strong>mt<br />
die Debatte über eine mögliche<br />
Vorverlegung der Landtagswahl<br />
von Anfang 2023<br />
auf <strong>Herbst</strong> 2022 Fahrt auf.<br />
Schwarz-Grün hält <strong>nicht</strong>s<br />
davon, die Opposition hingegen<br />
geht davon aus, dass<br />
früher gewählt wird. SPÖ-<br />
Vorsitzender Georg Dornauer<br />
ste lt sich <strong>im</strong> Mai nächsten<br />
Jahres in der SPÖ der Wiederwahl,<br />
zugleich wi l er seine<br />
Parte in die Wahl führen.<br />
„Wir sind jedenfalls personell<br />
<strong>und</strong> finanziell bestens<br />
gerüstet, wann <strong>im</strong>mer<br />
die Wahlen kommen. Koalitionsaussage<br />
wird es von<br />
mir keine geben, nur eine,<br />
wir wollen eine Koalition<br />
mit der Tiroler Bevölkerung,<br />
deshalb kann ich eine Koalition<br />
mit der Platter-ÖVP<br />
ausschließen“, betont auch<br />
FPÖ-Parteichef Markus Abwerzger.<br />
Nach dem Zustand<br />
der schwarz-grünen Landesregierung<br />
hätte e schon vor<br />
Kurzmeldungen<br />
Fügen <strong>–</strong> Kurioser Zwischenfa<br />
l in Fügen: Während eine<br />
Autobesitzerin am Montag in<br />
einem Supermarkt einkaufen<br />
war, machte sich ihr Pkw auf<br />
dem Parkplatz selbstständig.<br />
Der Wagen ro lte in Richtung<br />
Zillertal-B<strong>und</strong>esstraße <strong>und</strong><br />
kam kurz vorher auf einem<br />
Grünstreifen zum Sti lstand.<br />
Das Auto wurde von der Feuerwehr<br />
gesichert <strong>und</strong> vom<br />
ÖAMTC abtransportiert. (TT)<br />
der Corona-Krise, drohen<br />
vorgezogene Landtagswahlen<br />
in Tirol,<br />
berichtet die „Tiroler<br />
Tageszeitung“. Kein<br />
Problem für die FPÖ,<br />
denn, so zitiert die Zeitung<br />
Landeschef Markus<br />
Abwerzger: „Wir<br />
sind jedenfalls personell<br />
<strong>und</strong> finanziell<br />
bestens gerüstet, wann<br />
<strong>im</strong>mer die Wahlen kommen.“<br />
Abwerzger wird seine Partei in die Landtagswahl führen, er sieht Schwarz-<br />
Grün in Tirol am Ende. Foto: Rachlé<br />
FPÖ für<br />
vorgezogene<br />
Wahl gerüstet<br />
FP-Chef Abwerzger schließt Koalition<br />
mit Platter-ÖVP aus. Je eher gewählt<br />
wird, desto besser, sagt Liste-Fritz-<br />
Obfrau Haselwanter-Schneider.<br />
„ Wir<br />
sind jedenfalls<br />
personell <strong>und</strong> finanziell<br />
bestens gerüstet,<br />
wann <strong>im</strong>mer die<br />
Wahlen kommen.“<br />
Markus Abwerzger/FPÖ<br />
Pkw rollte über Parkplatz<br />
Auslagenscheibe<br />
eingeschlagen<br />
Imst <strong>–</strong> Die Polizei ermittelt<br />
nach einer schweren<br />
Sachbeschädigung in Imst.<br />
In der Nacht zum Samstag<br />
gegen 3.10 Uhr schlug<br />
ein unbekannter Täter die<br />
Scheibe einer Geschäftsauslage<br />
(Sicherheitsglas)<br />
ein. Die Schadenshöhe<br />
liegt <strong>im</strong> vi<strong>erst</strong>elligen Bereich.<br />
Zeugenhinweise an<br />
die Imster Polizei. (TT)<br />
Bergretter arbeiten<br />
enger zusammen<br />
Innsbruck <strong>–</strong> Die Bergrettungen<br />
von Tirol, Südtirol <strong>und</strong><br />
Be luno haben ein Abkommen<br />
unterzeichnet, um enger<br />
miteinander zu kooperieren.<br />
So so l auf lokaler<br />
Ebene die Zusammenarbeit<br />
der grenznahen Ortsste len<br />
der Bergrettungen gefördert<br />
werden. Auf Landesebene<br />
so len Institutionen<br />
vernetzt werden. (TT, APA)<br />
Spiegel flog in<br />
Fahrerkabine<br />
Imst <strong>–</strong> Be<strong>im</strong> seitlichen Zusammenstoß<br />
mit einem<br />
Linienbus in Imst wurde<br />
bei einem Teleskoplader<br />
der Rückspiegel abgerissen.<br />
Der Spiegel flog in die<br />
offene Kabine <strong>und</strong> pra lte<br />
gegen den Kopf des Lenkers.<br />
Der 25-Jährige erlitt<br />
Verletzungen unbest<strong>im</strong>mten<br />
Grades <strong>und</strong> wurde ins<br />
Spital gebracht. (TT)<br />
Unfalllenker stellte<br />
sich der Polizei<br />
Hall <strong>–</strong> Be<strong>im</strong> Abbiegen<br />
von der Haller Straße in<br />
den Löfflerweg rammte<br />
ein Kleinbus-Lenker am<br />
Samstag einen Mopedfahrer,<br />
der dabei verletzt wurde.<br />
Der Unbekannte stieg<br />
zwar kurz aus <strong>und</strong> räumte<br />
das Moped weg, fuhr dann<br />
aber weiter. Jetzt hat sich<br />
ein Deutscher der Haller<br />
Polizei geste lt. (TT)<br />
Den Einwurf des Umweltschutzes<br />
ignorierte Gewessler völlig,<br />
Kl<strong>im</strong>aschutz <strong>und</strong> nur Kl<strong>im</strong>aschutz<br />
zähle <strong>jetzt</strong>. Und sie brachte als<br />
Kontrapunkt die „100.000 Green-<br />
Jobs“, die sie ja mit diesem Gesetz<br />
schaffen wolle.<br />
Das Argument fuhr auch der<br />
ÖGB in den 1980er Jahren für das<br />
Donaukraftwerk Hainburg auf.<br />
Damals zählte das <strong>nicht</strong> für die<br />
Grünen. Und das Kraftwerk gibt es<br />
weiter nur auf Plänen.<br />
Schade, dass Herr Wolf hier<br />
<strong>nicht</strong> den Biss zeigte wie bei männlichen<br />
Studiogästen oder FPÖ-Politikern.<br />
Aber da die Weltkl<strong>im</strong>arettung<br />
ja auch ORF-Auftrag ist, war<br />
das wohl so eingeplant.<br />
Die Feuerwehrmänner be<strong>im</strong> Sichern<br />
des Fahrzeugs. Foto: zoom.tirol<br />
Kaum noch Gesprächsbasis<br />
mit Verkehrskommissarin<br />
Verkehrsausschuss <strong>im</strong> EU-Parlament winkt neue Lkw-Maut durch <strong>–</strong> ein Rückschritt<br />
für Verlagerung auf Schiene. Doch Tirols Transitprobleme liegen tiefer.<br />
Innsbruck <strong>–</strong> Mit der Ökologisierung<br />
des Schwerverkehrs<br />
<strong>–</strong> saubere Lkw so len künftig<br />
weniger Maut bezahlen <strong>–</strong> lässt<br />
sich auch die Güterpolitik auf<br />
der Straße forcieren. Zulasten<br />
der Wettbewerbsfähigkeit der<br />
Bahn <strong>und</strong> der Anrainer entlang<br />
der Transitstrecken. Denn die<br />
Lärmpegel bleiben, die Kosten<br />
für die Straßenerhaltung<br />
ebenfa ls, <strong>und</strong> darüber hinaus<br />
werden mehr Transit-Lkw auf<br />
der Brennerachse ro len. Weil<br />
es eben weniger kostet. Außerdem<br />
erhalten Italien <strong>und</strong><br />
Deutschland ein Vetorecht bei<br />
der Mautgestaltung am Brenner.<br />
Und ob die Sondermauten<br />
auf der Brennerautobahn<br />
oder am Felbertauern halten,<br />
ist mit der Einigung von EU-<br />
Rat <strong>und</strong> Europaparlament auf<br />
eine neue Wegekostenrichtlinie<br />
freilich mehr als ungewiss.<br />
Die Rahmenbedingungen<br />
für eine umweltorientierte<br />
Verlagerung des Gütertransports<br />
auf die Schiene sind aus<br />
Tiroler Sicht mehr als unbefriedigend.<br />
Der Verkehrsausschuss<br />
<strong>im</strong> Europaparlament<br />
st<strong>im</strong>mte gestern dennoch mit<br />
28 zu 21 für die umstrittene<br />
Reform der Wegekostenrichtlinie.<br />
Im <strong>Herbst</strong> wird das Europaparlament<br />
die Eurovignette<br />
dann endgültig absegnen.<br />
Tirols Karten in Brüssel sind<br />
derzeit <strong>nicht</strong> besonders gut,<br />
auch deshalb, weil nach dem<br />
missglückten Besuch von EU-<br />
Verkehrskommissarin Adina<br />
Valean <strong>im</strong> Vorjahr die Landespolitik<br />
eigentlich kaum noch<br />
eine Gesprächsbasis zu der<br />
rumänischen Politikerin hat.<br />
Während mit ihrer Vorgängerin<br />
Violeta Bulc sogar noch<br />
über eine Korridormaut verhandelt<br />
wurde, hat sie eine<br />
180-Grad-Wende in der europäischen<br />
Verkehrspolitik vo l-<br />
zogen. Doch Valeans Verhal-<br />
Politik in Kürze<br />
W<br />
Persönliches Exemplar für AOM-Benutzer pafpoekirchner - (C) APA-DeFacto GmbH. A le Rechte vorbehalten.<br />
enn nun der grüne<br />
Nationalratsabgeordnete<br />
Hermann Weratschnig<br />
a len Ernstes behaupte, dass<br />
der Wolf für das Ökosystem<br />
keine Gefahr, sondern sogar<br />
eine Bereicherung darste le,<br />
„dann werden die Grünen<br />
die ‚Wolfsthematik‘ für unsere<br />
sehr sensible Almwirt-<br />
In welche Richtung geht es? Zwischen Kl<strong>im</strong>aschutzministerin Leonore Gewessler (l.) bzw. LH Günther Pla ter <strong>und</strong><br />
EU-Kommissarin Adina Valean gibt es große Au fassungsunterschiede in der Verkehrs- <strong>und</strong> Transitpolitik. Foto: Böhm<br />
ten trifft <strong>nicht</strong> nur Tirol, auch<br />
Kl<strong>im</strong>aschutzministerin Leonore<br />
Gewessler (Grüne) fehlt<br />
der Zugang zur Verkehrskommissarin.<br />
Valeans Strategie, eine<br />
schützende Hand über die<br />
großen Frächternationen zu<br />
halten, passt aber <strong>nicht</strong> zum<br />
„Green Deal“ von EU-Kommissionspräsidentin<br />
Ursula<br />
von der Leyen <strong>und</strong> zum großen<br />
Kl<strong>im</strong>a-Gesetzespaket „Fit for<br />
55“. Das wird die Kommission<br />
am Mittwoch präsentieren.<br />
Für die Kl<strong>im</strong>awende benötigt<br />
es schließlich einschneidende<br />
Schritte <strong>im</strong> Straßengüterverkehr<br />
sowie eine umfassende<br />
Verlagerung auf die Schiene.<br />
Tirol befindet sich deshalb<br />
in einer schwierigen Zangensituation:<br />
Zum einen negiert die<br />
EU-Verkehrskommissarin beinahe<br />
a le Vorschläge aus Tirol,<br />
andererseits stärkt sie damit<br />
Italien <strong>und</strong> Deutschland in deren<br />
Kritik an den verkehrsbe-<br />
schaft nie begreifen“, übt<br />
FPÖ-Tourismussprecher NR<br />
Gerald Hauser scharfe Kritik.<br />
„Mit dieser weltfremden<br />
Feststellung sind die Grünen<br />
die Totengräber für unsere<br />
Almwirtschaft, unseren<br />
Lebensraum, aber auch für<br />
unseren Tourismus. Obendrein<br />
fä lt Weratschnig mit<br />
schränkenden Maßnahmen.<br />
Den größten Rückhalt hat Tirol<br />
noch bei Kommissionspräsidentin<br />
von der Leyen. E sei<br />
an der Zeit, dass sich die Länder<br />
<strong>und</strong> Regionen entlang des<br />
Brennerkorridors zusammensetzen<br />
<strong>und</strong> sich offen über<br />
mögliche gemeinsame Maßnahmen<br />
austauschen, teilte<br />
sie <strong>im</strong> April mit.<br />
Deshalb war die Politik<br />
jenseits von Brüssel, Rom<br />
<strong>und</strong> Berlin naturgemäß enttäuscht<br />
über den informe len<br />
Beschluss <strong>im</strong> Verkehrsausschuss.<br />
„Tirol wird weiter a les<br />
dafür tun, dass diese Wegekostenrichtlinie<br />
in dieser Form<br />
<strong>nicht</strong> kommt. Sie widerspricht<br />
a lem, was sich die EU selbst<br />
verschrieben hat: Sowohl den<br />
Green Deal, aber auch a len<br />
anderen Zielen zur Verlagerung<br />
des Schwerverkehrs auf<br />
die Schiene“, kündigte LH<br />
Günther Platter (VP) an.<br />
Für Verkehrsreferentin<br />
dieser Sichtweise den Bauern<br />
in den Rücken, die jedes<br />
Jahr aufs Neue um ihre Tiere<br />
bangen <strong>und</strong> auch heuer<br />
schon unzählige Verluste<br />
hinnehmen mussten“, erklärt<br />
Hauser. Die Freiheitlichen<br />
setzen sich für eine<br />
Herabsetzung des Schutzstatus<br />
des Wolfes ein. (TT)<br />
LHStv. Ingrid Felipe (Grüne)<br />
wird sich bei der Eurovignette<br />
zeigen, wie ernst es die EU<br />
mit dem Kl<strong>im</strong>aschutz wirklich<br />
meint. „Die europäischen<br />
Grünen werden jedenfa ls geeint<br />
gegen diesen Vorschlag<br />
st<strong>im</strong>men.“ Es sei dringend<br />
notwendig, dass das Parlament<br />
be<strong>im</strong> tatsächlichen Beschluss<br />
<strong>im</strong> <strong>Herbst</strong> Verbesserungen<br />
von Kommission <strong>und</strong><br />
Rat einmahnt, „so wie es das<br />
auch in seiner ursprünglichen<br />
Position getan hat“, hofft Leonore<br />
Gewessler noch auf einen<br />
Meinungsschwenk.<br />
Als „weit entfernt von der<br />
Kostenwahrheit <strong>im</strong> Straßenverkehr“<br />
bezeichnet Tirols<br />
EU-Abgeordnete Barbara Thaler<br />
(VP) die neue Lkw-Maut.<br />
Es fehle an a len Ecken <strong>und</strong><br />
Enden. Trotzdem gibt Thaler<br />
<strong>nicht</strong> auf: „Vor der endgültigen<br />
Abst<strong>im</strong>mung <strong>im</strong> Oktober können<br />
noch Abänderungsanträge<br />
eingebracht werden.“ (pn)<br />
Von Wölfen <strong>und</strong> „politischen Totengräbern“<br />
Der Wolf behe rscht derzeit die<br />
politische Deba te. Foto: WWF/Frank
Nr. 28/29 Donn<strong>erst</strong>ag, 15. Juli 2021<br />
g<br />
Souvenirs, Souvenirs <strong>–</strong> Ob’s nur Kitsch ist?<br />
Eine Ausstellung <strong>im</strong> Volksk<strong>und</strong>emuseum Laudongasse<br />
Die Urlaubs- <strong>und</strong> Reisezeit ist<br />
da. Und wenn’s die Brieftasche<br />
<strong>und</strong> die Corona-Best<strong>im</strong>mungen<br />
erlauben, lernen wir vielleicht<br />
sogar ferne<br />
Länder kennen.<br />
Wobei keiner<br />
gefeit ist, in<br />
den jeweiligen<br />
Ländern diverse<br />
Andenken zu kaufen.<br />
Lächeln<br />
wir vielleicht<br />
bei<br />
den Wiener<br />
Souvenir-Läden über die Gäste, die<br />
hier eine kleine Sisi-Figur oder einen<br />
winzigen Franz Joseph erwerben,<br />
können wir selber derartigem<br />
Kitsch <strong>im</strong> Ausland kaum wid<strong>erst</strong>ehen.<br />
Diesem Umstand widmet sich<br />
<strong>jetzt</strong> das Volksk<strong>und</strong>emuseum in der<br />
Laudongasse. Eine kleine Ausstellung<br />
<strong>im</strong> Hausflur zeigt unter dem<br />
Titel „Reisen & Andenken“ eine<br />
Hommage an das Souvenir.<br />
Beweise fürs Dortgewesensein<br />
Von Urlauben <strong>und</strong> Wallfahrten<br />
Mitgebrachtes steht in kleinen Vitrinen<br />
<strong>und</strong> erzählt von Reisezielen<br />
aus nah <strong>und</strong> fern. Klischees von<br />
heiler Alpenwelt <strong>und</strong> Strandidylle<br />
bezeugen, dass wir dort waren. Ein<br />
aufschlussreicher Führer meint,<br />
dass sich manche Touristen<br />
länger in den Souvenir-Läden<br />
aufhalten als vor<br />
den Sehenswürdigkeiten<br />
selber.<br />
Zu Hause werden die Trophäen<br />
stolz zur Schau gestellt.<br />
Hier <strong>im</strong> Museum begegnen wir<br />
etwa Nachweisen für die Pilgerschaft<br />
nach Santiago de Compostela,<br />
wobei die Jakobsmuschel an<br />
vord<strong>erst</strong>er Front steht. Immerhin<br />
wird sie auf dem Weg zum Pilgerziel<br />
als Erkennungszeichen getragen<br />
<strong>und</strong> dann als Andenken an<br />
diesen Weg aufgehoben.<br />
Lourdes <strong>und</strong> Fat<strong>im</strong>a sind ähnliche<br />
Reiseziele. Die Dahe<strong>im</strong>gebliebenen<br />
werden mit den einschlägigen<br />
Mitbringseln neugierig<br />
gemacht.<br />
Mit dem Lotterien Tag <strong>im</strong> Rahmen<br />
des Kabarettfestivals <strong>im</strong><br />
Arkadenhof des Wiener Rathauses<br />
laden die Österreichischen<br />
Lotterien Spielteilnehmerinnen<br />
<strong>und</strong> Spielteilnehmer ein, gemeinsam<br />
einen unterhaltsamen<br />
<strong>und</strong> lustigen Abend zu verbringen.<br />
Verlost werden Packages<br />
bestehend aus Logen-Plätze für<br />
je vier Personen inklusive Catering-Betreuung.<br />
Die Teilnahme<br />
ist unter www.lotterientag.at bis<br />
Sonntag, den 18. Juli 2021 möglich,<br />
die Gewinner werden per<br />
E-Mail v<strong>erst</strong>ändigt. Folgende<br />
Termine stehen zur Wahl:<br />
<strong>–</strong> Sonntag, 25. Juli: Theatertag „Ein Seitensprung zuviel“<br />
<strong>–</strong> Montag, 26. Juli: Viktor Gernot „Nicht wahr?“<br />
<strong>–</strong> Dienstag, 27. Juli: Bayern Tag mit Harry G. „Hoamboy“<br />
<strong>–</strong> Mittwoch, 28. Juli: Christof Spörk „Kuba“ <strong>und</strong> Stefan Haider „Sing Hallelujah!“<br />
<strong>–</strong> Freitag, 30. Juli: Steirerinnen Tag mit Betty O. <strong>und</strong> den Kernölamazonen<br />
<strong>–</strong> Samstag, 31. Juli: Gerald Fleischhacker „Am Sand“ <strong>und</strong> Gery Seidl „HOCHTIEF“<br />
Kultur 15<br />
Kuren für Körper<br />
<strong>und</strong> Seele<br />
In den Vitrinen<br />
steht etwa eine<br />
Mariazeller Muttergottes,<br />
ein Amulett aus<br />
St. Corona am Wechsel, ein Wallfahrtsbild<br />
aus Maria Enzersdorf,<br />
eines aus Maria Grün <strong>und</strong> ein Kaffeehäferl<br />
aus Maria Lanzendorf.<br />
Bäderreisen werden dokumentiert<br />
mittels eines Trinkbechers aus<br />
Karlsbad oder eines Badebechers<br />
aus Baden bei Wien.<br />
Eine<br />
Salzschnitzerei<br />
aus<br />
Polen<br />
ist da,<br />
ein Glaskrug<br />
aus<br />
Plauen, ein<br />
Holzpantoffel<br />
aus dem Böhmerwald,<br />
eine Matrjoschka<br />
aus Russland <strong>und</strong> natürlich eine<br />
Gondel aus Venedig.<br />
Die Ausstellung ist klein, aber<br />
sehenswert, <strong>und</strong> man kann einen<br />
Besuch bei einer der vielen in der<br />
Umgebung empfehlenswerten<br />
Gaststätten gleich mit einplanen.<br />
Das Ende der Schau ist schon am<br />
5. September 2021.<br />
Herbert Pirker<br />
Lotterien Tag be<strong>im</strong> Kabarettfestival<br />
Gemeinsam lachen: Logen-Packages für vier Personen gewinnen<br />
Anzeige<br />
Foto: Maria Altmann<br />
Sechs rubbelten heuer sechsstellige Gewinne<br />
Dre<strong>im</strong>al 150.000 Euro <strong>und</strong> dre<strong>im</strong>al 100.000 Euro <strong>–</strong> Rubbellos mit einer beeindruckenden Zwischenbilanz<br />
Jetzt ist gerade einmal ein halbes Jahr vorbei, <strong>und</strong> schon gibt es be<strong>im</strong> Rubbellos einen neuen Rekord zu vermelden:<br />
Noch in keinem Jahr zuvor hat es so viele sechsstellige Euro-Gewinne gegeben wie heuer, nämlich sechs. Zwei Steirer,<br />
zwei Oberösterreicher, ein Kärntner <strong>und</strong> ein Wiener durften sich bereits über Gewinne in Höhe von 150.000 Euro bzw.<br />
100.000 Euro bei den Spielen „Mega Cash“, „James<br />
Bond“, „Casino Palace“ <strong>und</strong> „Adventkalender“ freuen.<br />
Und das ist <strong>erst</strong> die (sechsstellige) Spitze des Eisberges,<br />
denn hinzu kommen noch 26 weitere Hauptgewinne<br />
zwischen 20.000 Euro <strong>und</strong> 75.000 Euro, verteilt über<br />
ganz Österreich.<br />
In den Annahmestellen der Österreichischen Lotterien<br />
finden Fre<strong>und</strong>e des Rubbelloses eine Reihe unterschiedlicher<br />
Rubbelspiele, die sich <strong>nicht</strong> nur optisch,<br />
sondern auch in Preis, Gewinnpyramide <strong>und</strong> Höhe<br />
des Hauptgewinnes unterscheiden. Derzeit sehr beliebt,<br />
weil neu auf dem Markt, sind die beiden Spiele<br />
„Pink Cash“, hauptsächlich in Rosa gehalten, mit<br />
einem Hauptgewinn von 20.000 Euro, <strong>und</strong> „Double<br />
Win“ mit der Möglichkeit, den Gewinn zu verdoppeln<br />
<strong>und</strong> einem Hauptgewinn von 35.000 Euro.
16 Blitzlicht<br />
Neue Freie Zeitung<br />
FALL LEONIE<br />
KEIN SCHUTZ VOR ASYL-GEWALT<br />
Der bestialische Mord an der 13-jährigen Leonie ist eine schreiende Anklage gegen ein<br />
völlig fehlgeleitetes Asylsystem. Die FPÖ hat <strong>im</strong> Nationalrat einen 10-Punkte-Plan zur<br />
Abwehr von Gewalttaten durch Asylanten beantragt. Doch alle anderen Parteien waren<br />
dagegen. Sie verweigern der österreichischen Bevölkerung weiterhin den Schutz, der<br />
ihr zusteht. Damit steht fest: Alle anderen Parteien stehen an der Seite der Täter. Nur die<br />
FPÖ sagt dem Asylmissbrauch durch Kr<strong>im</strong>inelle den Kampf an <strong>und</strong> steht für Österreich<br />
<strong>und</strong> unsere Sicherheit.<br />
DIESE ABGEORDNETEN SAGEN NEIN ZU MEHR SCHUTZ<br />
DER ÖSTERREICHER VOR KRIMINELLEN EINWANDERERN:<br />
Angela BAUMGARTNER · Nikolaus BERLAKOVICH · Lukas BRANDWEINER ·<br />
Romana DECKENBACHER · Martina DIESNER-WAIS · Martin ENGELBERG ·<br />
Franz Leonhard ESSL · Klaus FÜRLINGER · Hermann GAHR · Wolfgang GERSTL · Ernst<br />
GÖDL · Tanja GRAF · Maria GROSSBAUER · Kira GRÜNBERG · Michael HAMMER ·<br />
Andreas HANGER · Peter HAUBNER · Josef HECHENBERGER · Eva-Maria<br />
HIMMELBAUER · Hans Stefan HINTNER · Manfred HOFINGER · Johann HÖFINGER<br />
· Franz HÖRL · Johanna JACHS · Carmen JEITLER-CINCELLI · Martina KAUFMANN<br />
· Rebecca KIRCHBAUMER · Karlheinz KOPF · Gudrun KUGLER · Andreas KÜHBER-<br />
GER · Klaus LINDINGER · Reinhold LOPATKA · Karl MAHRER · Nico MARCHETTI ·<br />
Alexander MELCHIOR · Andreas MINNICH · Irene NEUMANN-HARTBERGER · Maria<br />
Theresia NISS · Gabriel OBERNOSTERER · Friedrich OFENAUER · Andreas OTTEN-<br />
SCHLÄGER · Elisabeth PFURTSCHELLER · Claudia PLAKOLM · Laurenz PÖTTINGER ·<br />
Nikolaus PRINZ · Carina REITER · Gertraud SALZMANN · Werner SAXINGER · Corinna<br />
SCHARZENBERGER · Elisabeth SCHEUCHER-PICHLER · Karl SCHMIDHOFER ·<br />
Johannes SCHMUCKENSCHLAGER · Joach<strong>im</strong> SCHNABEL · Gabriela SCHWARZ ·<br />
Norbert SIEBER · Johann SINGER · Maria SMODICS-NEUMANN · Josef SMOLLE · Wolfgang SOBOTKA · Christoph STARK ·<br />
Michaela STEINACKER · Christian STOCKER · Georg STRASSER · Alexandra TANDA · Rudolf TASCHNER · Agnes TOTTER ·<br />
Johann WEBER · Peter WEIDINGER · August WÖGINGER · Christoph ZARITS · Bettina ZOPF<br />
Eva BLIMLINGER · Georg BÜRSTMAYR · Meri DISOSKI · Faika EL-NAGASHI · Ewa ERNST-DZIEDZIC · Ulrike<br />
FISCHER · Elisabeth GÖTZE · Sibylle HAMANN · Lukas HAMMER · Markus KOZA · Martin LITSCHAUER · Sigrid<br />
MAURER · Barbara NESSLER · Agnes Sirkka PRAMMER · Michel REIMON · Astrid RÖSSLER · Ralph SCHALLMEINER · Jakob<br />
SCHWARZ · Clemens STAMMLER · Hermann WERATSCHNIG · Süleyman ZORBA<br />
Petra BAYR · Ruth BECHER · Doris BURES · Christian DROBITS · Cornelia ECKER · Reinhold EINWALLNER ·<br />
Karin GREINER · Gabriele HEINISCH-HOSEK · Dietmar KECK · Klaus KÖCHL · Max<strong>im</strong>ilian KÖLLNER ·<br />
Katharina KUCHAROWITS · Philip KUCHER · Andrea KUNTZL · Robert LAIMER · Jörg LEICHTFRIED · Max<strong>im</strong>ilian LERCHER<br />
· Mario LINDNER · Josef MUCHITSCH · Petra OBERRAUNER · Sabine SCHATZ · Alois SCHROLL · Michael SEEMAYER ·<br />
Rudolf SILVAN · Alois STÖGER · Harald TROCH · Petra VORDERWINKLER · Selma YILDIRIM · Nurten YILMAZ<br />
Henrike BRANDSTÖTTER · Karin DOPPELBAUER · Fiona FIEDLER · Martina KÜNSBERG SARRE ·<br />
Gerald LOACKER · Johannes MARGREITER · Nikolaus SCHERAK · Yannick SHETTY<br />
ALLE ÜBRIGEN ABGEORDNETEN DIESER PARTEIEN WIE ETWA PAMELA RENDI-WAGNER (SPÖ)<br />
UND BEATE MEINL-REISINGER (NEOS) WAREN BEI DER ABSTIMMUNG NICHT ANWESEND.<br />
fpoe.at