Schulgipfel jetzt – und nicht erst im Herbst!
Türkis-Grün lässt Lehrer, Eltern und Schüler schon wieder im Schul-Chaos allein
Türkis-Grün lässt Lehrer, Eltern und Schüler schon wieder im Schul-Chaos allein
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Foto: Harald Dostal<br />
weiter. Kaineder hat dem<br />
freiheitlichen Landespolitiker<br />
übrigen sehr detai liert<br />
die Ausgaben aufgeschlüsselt.<br />
317 Mi lionen Euro<br />
wurden von 2015 bis 2020<br />
für die organisierte Unterbringung<br />
der Flüchtlinge<br />
aufgewendet. „Nur“ 27 Millionen<br />
kostete die Unterbringung<br />
in privaten Einrichtungen.<br />
6,7 Mi lionen Euro für die<br />
Kleidung, 1,5 Mi lionen<br />
Euro für die Schulmaterialien,<br />
eine Mi lion Euro für<br />
das Taschengeld, 753.767<br />
Euro für Freizeitaktivitäten<br />
<strong>und</strong> 373.000 Euro für Dolmetscher.<br />
Foto: StockPhotoPro-stock.adobe.com<br />
Fotos: AdobeStock, Shu t<strong>erst</strong>ock<br />
•mit Einkaufskorb<br />
OBERÖSTERREICH<br />
Symbolfoto<br />
Herwig Mahr,Chef<br />
des freiheitlichen<br />
Landtagsklubs<br />
Foto: Harald Dostal<br />
(Parteiobmann)<br />
spätestens einem Jahr Neuwahlen<br />
geben müssen, ist<br />
Abwerzger überzeugt. Das<br />
System von LH Günther Platter<br />
(ÖVP) <strong>und</strong> seiner Ste lvertreterin<br />
Ingrid Felipe (Grüne)<br />
sei klar am Ende.<br />
Je früher, desto besser,<br />
spricht sich Liste-Fritz-Parteiobfrau<br />
Andrea Haselwanter-Schneider<br />
ebenfalls für<br />
einen früheren Wahltermin<br />
aus. „An uns wird es sicher<br />
<strong>nicht</strong> scheitern. Die Ambitionen<br />
von Schwarz-Grün waren<br />
von Anfang an <strong>nicht</strong> sehr<br />
groß, <strong>jetzt</strong> ist die Luft endgültig<br />
heraußen.“ Die Liste<br />
Fritz sei jedenfalls auf Wahlen<br />
vorbereitet, diese Woche<br />
beginnt sie wieder ihre Sommertour<br />
durch Tirol.<br />
In der ÖVP hat sich Platter<br />
bereits deklariert: Er wird<br />
noch einmal Spitzenkandidat<br />
für die Landtagswahl sein<br />
<strong>und</strong> n<strong>im</strong>mt damit seine vierte<br />
Amtszeit als Landeshauptmann<br />
ins Visier. Seit Juli<br />
2008 ist er Chef der Landesregierung.<br />
Bei den Grünen<br />
gibt es hingegen noch Spekulationen.<br />
„Ich habe mich<br />
noch <strong>nicht</strong> entschieden, ob<br />
ich mich für die Landtagswahl<br />
2023 noch einmal als<br />
Spitzenkandidatin bewerben<br />
werde“, sagte Ingrid Felipe<br />
heuer zu Jahresbeginn.<br />
Bis spätestens Frühjahr 2022<br />
dürfte sie sich jedoch deklarieren.<br />
14 Medien<br />
Neue Freie Zeitung<br />
GEZWITSCHER<br />
profil online<br />
@profilonline<br />
Eine Geschichte, die Sie <strong>nicht</strong> verpassen<br />
dürfen: Ist unser politisches<br />
System überhaupt dazu geeignet, die<br />
nahende Kl<strong>im</strong>akatastrophe zu verhindern?<br />
Umweltschutzbewegungen<br />
wollen „das demokratische System<br />
konstruktiv ergänzen“.<br />
8. Juli 2021 09:02<br />
Die wahre Motivation der „Kl<strong>im</strong>aretter“:<br />
Weg mit der Demokratie, her<br />
mit der Diktatur der moralisch überlegenen<br />
Gutmenschen.<br />
Isabella Daniel<br />
@isabelledaniel<br />
Ich v<strong>erst</strong>ehe auch Malta, das <strong>jetzt</strong> nur<br />
noch vollständig Ge<strong>im</strong>pfte rein lässt.<br />
Ich persönlich würde nirgends Urlaub<br />
machen, wo man als Unge<strong>im</strong>pfter mit<br />
s<strong>im</strong>plen unzuverlässigen Antigentests<br />
rein kann. Sorry to say.<br />
10. Juli 2021 11:59<br />
Und <strong>im</strong> <strong>Herbst</strong> fordert sie die<br />
Zwangs<strong>im</strong>pfung aller <strong>im</strong> Interesse<br />
der „Volksges<strong>und</strong>heit“.<br />
TELEGRAM<br />
24 Millionen an Inseraten für die<br />
„Fre<strong>und</strong>esmedien“ der SPÖ-Wien<br />
SPÖ zeigt den Neos, was deren „Transparenzreform“ wert ist<br />
Im rosa-roten Regierungsprogramm<br />
für Wien steht eine Reform<br />
der „Inseratenschaltung“<br />
der Stadt. Die SPÖ Wien zeigte<br />
auf, was sie davon hält.<br />
222 Millionen Euro flossen <strong>im</strong><br />
vergangenen „Corona-Jahr“ für Inserate<br />
öffentlicher Einrichtungen.<br />
Das wies die Transparenzdatenbank<br />
aus. Mit 24,19 Millionen Euro war<br />
das Gesamtvolumen der Stadt Wien<br />
fast so groß wie die Gesamtkosten<br />
von 25,5 Millionen Euro, die das<br />
Kanzleramt für die „COVID<strong>–</strong>19<strong>–</strong><br />
Infokampagne (inklusive Massentests)“<br />
angegeben hat.<br />
Rote Lieblingszeitungen<br />
Zum Vergleich: In der Schweiz,<br />
die <strong>nicht</strong> viel weniger Einwohner<br />
hat als Österreich, kostete die Informationskampagne<br />
der Regierung<br />
umgerechnet 10,7 Millionen Euro.<br />
Ludwig: Steuermillionen für Inserate <strong>und</strong> „a guate Nachred“.<br />
Bei der Stadt Wien ist <strong>im</strong> vergangenen<br />
Jahr unter Letztverantwortung<br />
von SPÖ-Bürgermeister Michael<br />
Ludwig ziemlich genau ein<br />
Drittel der „Bestechungsinserate“<br />
(Copyright: Andreas Unterberger)<br />
an die Boulevard- <strong>und</strong> Gratiszeitungen<br />
gegangen. Das sind auch genau<br />
jene Zeitungen, die <strong>jetzt</strong> den für<br />
diesen Sommer vorgesehenen Ausbau<br />
der strengen Testregelungen<br />
auf Kinder ab sechs Jahren bejubelt<br />
haben. Wien ist damit hauptverantwortlich<br />
für den Test-“Weltmeist<strong>erst</strong>atus“<br />
des Landes.<br />
Ein Vergleich: Während es in Österreich<br />
weit über 4.000 Testungen<br />
braucht, um einen positiven Getesteten<br />
zu erwischen, sind es in Ländern<br />
wie Deutschland, Israel, oder<br />
auch Italien gerade einmal 200. In<br />
Schweden sind es gar nur 53.<br />
Eine Kosten-Nutzen-Rechnung<br />
ist bei Wiens Genossen unbeliebt.<br />
Foto: NFZ<br />
GEFÄLLT MIR<br />
Herbert Kickl<br />
12. Juli 2021<br />
Die Österreicher wollen gerade<br />
einfach nur den Sommer genießen<br />
<strong>–</strong> <strong>und</strong> was macht der Kanzler? Er<br />
hat <strong>nicht</strong>s Besseres zu tun, als auf<br />
Angst- <strong>und</strong> Panikmache zu setzen.<br />
4.685 Personen gefällt das.<br />
Seit Ausbruch der Pandemie setzt<br />
Kurz‘ nur auf die Panikmache.<br />
FPÖ IN DEN MEDIEN<br />
Die FPÖ Oberösterreich hat die<br />
Kosten des Asylwesens eruiert, berichtet<br />
die „Kronen Zeitung“. 460<br />
Millionen Euro kostete es allein in<br />
Oberösterreich, <strong>nicht</strong> eingerechnet<br />
die Kosten der „Integrationsmaßnahmen“.<br />
„Dass der<br />
B<strong>und</strong> r<strong>und</strong> 360 der<br />
insgesamt 460 Millionen<br />
Euro für das<br />
Seite 20 ŝ Dienstag,13. Juli 2021<br />
Seniorenb<strong>und</strong> <strong>und</strong> Raiffeisen starten Kurse<br />
„Digitale Fitness“ für<br />
die Generation 65+<br />
Fast 29,3 Prozent der Generation der 65- bis 74 Jährigen<br />
nützt das Internet für Bankgeschäfte. Die Männer<br />
haben die Nase mit 35,7 Prozent vorne. Nur 23,8 Prozent<br />
der Frauen 65+ entscheiden sich fürs Online-Banking.<br />
Der Seniorenb<strong>und</strong> OÖ wi l die Zielgruppe mit<br />
Kursen für digitale Bankgeschäfte noch fi ter machen.<br />
Das neue Ökostromgesetz (EAG)<br />
versetzte die he<strong>im</strong>ischen Kl<strong>im</strong>aschützer<br />
samt Kl<strong>im</strong>aschutzministerin<br />
in Trance.<br />
Dass das Ganze allerdings nur<br />
Phrasen sind <strong>und</strong> wenig mit der Realität<br />
zu tun hat, offenbarte die Kl<strong>im</strong>aschutzministerin<br />
in der „ZIB2“<br />
am Mittwoch vergangener Woche.<br />
So eloquent, wie Leonore Gewessler<br />
an den Fragen von Moderator<br />
Armin Wolf vorbei antwortete,<br />
so eloquent ließ Wolf der<br />
Ministerin ihr Geschwafel von der<br />
Kl<strong>im</strong>arettung auf Kosten des Umwelt-<br />
<strong>und</strong> Naturschutzes durchgehen.<br />
Wo etwa wolle sie fast 1.000 <strong>–</strong> in<br />
Wirklichkeit sind es fast 2.000 <strong>–</strong><br />
OBERÖSTERREICH Dienstag,13. Juli 2021 ŝ Seite 21<br />
§ Für die Unterbringung der Flüchtlinge wurden drei Viertel der Summeaufgewendet<br />
Asylwesen kostete in letzten 5 Jahren 460 Millionen €<br />
Bereits sechs Jahre ist es her, als uns die<br />
Flüchtlingswe le förmlich übe ro lte.Wie<br />
viel sie gekostet hat, wo lte die FPÖ in<br />
einer schriftlichen Anfrage von Integrations-Landesrat<br />
Stefan Kaineder (Grüne)<br />
Seit 2017 sinken die Ausgaben<br />
fürsAsylwesen wieder.<br />
wissen. Ergebnis: Von 2015 bis 2020 flossen<br />
für das Asylwesen 460 Mi lionen<br />
Euro, r<strong>und</strong> ein Viertel davon musste das<br />
Land übernehmen <strong>–</strong><strong>nicht</strong> berücksichtigt<br />
sind die Ausgaben für die Integration.<br />
„Da s der B<strong>und</strong> r<strong>und</strong> 360<br />
der insgesamt 460 Mi lionen<br />
Euro für das Asylwesen der<br />
letzten fünf Jahre übernommen<br />
hat, ist wenig zufriedenste<br />
lend. Denn unser<br />
Steuergeld hat kein Mascherl“,<br />
ist FPÖ-Landtagsklubchef<br />
Herwig Mahr nach<br />
der schriftlichen Beantwortung<br />
der Landtagsanfrage<br />
durch Integrations-Landesrat<br />
Stefan Kaineder (Grüne)<br />
weiter für einen schärferen<br />
Kurs <strong>im</strong> Asylwesen.<br />
„Eil-Asylverfahren <strong>und</strong><br />
Grenzkontro len gegen i legale<br />
Migration wären ein<br />
wichtiger Anfang“, so Mahr<br />
„Die Pandemie hat gezeigt,<br />
da s Senioren ohne digitale<br />
Gr<strong>und</strong>kenntni sen ein echter<br />
Schaden <strong>erst</strong>anden ist“,<br />
sagt Seniorenb<strong>und</strong>-Obmann<br />
LH a. D. Josef Pühringer.<br />
Für die ältere Generation<br />
heißt es auch bei den Bankgeschäften<br />
umdenken. Der<br />
Seniorenb<strong>und</strong> bietet daher<br />
ein „digitales Fitne straining“<br />
an. „Da so etwas am<br />
e fektivsten ist, wenn es vor<br />
Ort <strong>und</strong> durch einen bekannten<br />
Ansprechpartner geschieht,<br />
haben wir uns als<br />
Partner die Rai feisen Landesbank<br />
geholt“, so Pühringer.<br />
In einstündigen Kleingruppen-Workshops<br />
so len<br />
durch K<strong>und</strong>enberater Ängste<br />
vor der digitalen Welt genommen<br />
<strong>und</strong> Fachkenntnisse<br />
vermi telt werden.<br />
Digitalisierung begegnet<br />
der Generation 65 Plus auch<br />
in anderen Lebensbereichen.<br />
Von der Ges<strong>und</strong>heit bis zum<br />
Einkauf. Die Zahl der Online-Einkäufe<br />
dieser Zielgruppe<br />
ist <strong>im</strong> Vorjahr um<br />
182 Prozent angestiegen.<br />
Gr<strong>und</strong>kenntni se vermi teln<br />
dazu auch die ISA-Kurse des<br />
Seniorenb<strong>und</strong>es <strong>und</strong> 150<br />
EDV-Stammtische.<br />
Der zweitgrößte Posten<br />
waren die Beiträge für die<br />
Krankenversicherung, die<br />
44,3 Mi lionen Euro ausgemacht<br />
haben. Weitere Ausgaben:<br />
22,4 Mi lionen Euro<br />
für Beratung <strong>und</strong> Betreuung,<br />
Persönliches Exemplar für AOM-Benutzer pafpoekirchner - (C) APA-DeFacto GmbH. A le Rechte vorbehalten.<br />
Absicherung für Angehörige ab 1. September<br />
Pflege-Anstellung startet<br />
Am 1. September erhalten<br />
30 Angehörige in Oberöste<br />
reich, di ein Kind mit<br />
B einträchtigungen pflegen,<br />
eine Anste lung. Je<br />
nach Pflegestufen sind es<br />
25 bis 30 St<strong>und</strong>en pro<br />
Woche. Bezahlt wird ein<br />
HöchstenAusgaben in<br />
Jahren 2016 <strong>und</strong>2017<br />
Wenig übe raschend stiegen<br />
nach dem Höhepunkt der<br />
Flüchtlingswe le 2015 das<br />
Jahr darauf die Kosten für<br />
Asyl aus das Rekordhoch<br />
von 126 Mi lionen Euro.<br />
Danach gingen die Zahlen<br />
stetig zurück. 2017 waren es<br />
noch 108 Mi lionen Euro,<br />
gefolgt von 71 Mi lionen<br />
Euro <strong>im</strong> Jahr 2018 sowie 61<br />
Mi lionen Euro 2019 <strong>und</strong> 37<br />
Mi lionen Euro <strong>im</strong> vergangenen<br />
Jahr. M. Zeko<br />
Ohne Internet <strong>und</strong> Smartphone haben es auch Senioren schwer<br />
Monatsgehalt ab 1.276,<br />
40 Euro bru to für 25<br />
St<strong>und</strong>en.Umgekehrt wird<br />
die Hälfte des Pflegegeldes<br />
einbehalten. Das Pilotprojekt<br />
läuft ein Jahr,<br />
berichtet Sozia landesrätin<br />
Birgit G<strong>erst</strong>orfer (SP).<br />
§ Großteil dieser Ausgaben gab es vomB<strong>und</strong> rück<strong>erst</strong>attet<br />
4x SENCOR<br />
KLIMAGERÄT<br />
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Da s der B<strong>und</strong> r<strong>und</strong> 360<br />
der 460 Mi lionen Euro<br />
übernommenhat,ist<br />
wenig zufriedensteenste<br />
lend.<br />
Steuergeld<br />
hat kein<br />
Mascherl.<br />
Im Sommer 2015 e reichte die Flüchtlingswe le ihren Höhepunkt,die Ausgaben für Asyl scho sen danach kräftig in die Höhe<br />
JETZT MITSPIELEN AUF krone.at/sommer<br />
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Foto: Alexander Schwarzl<br />
Asylwesen der letzten fünf Jahre<br />
übernommen hat, ist wenig zufriedenstellend.<br />
Denn unser Steuergeld<br />
hat kein Mascherl“, zitiert<br />
die Zeitung Landtagsklubchef<br />
Herwig Mahr, der einen schärferen<br />
Kurs <strong>im</strong> Asylwesen fordert.<br />
Wegen Turbulenzen<br />
in der Landesregierung,<br />
vor<br />
allem wegen „Auffälligkeiten“<br />
bei diversen<br />
Vergaben in<br />
GISBÄRS TV-NOTIZ<br />
neue Windräder aufstellen, wo es<br />
doch jetzht schon überall Proteste<br />
mit grüner Beteiligung gebe?<br />
Und was macht Gewessler? Sie<br />
plappert die Parolen der Kl<strong>im</strong>aretter<br />
durch die Energiewende nach,<br />
ohne auch nur in die Nähe des Faktischen,<br />
also der Unmöglichkeit<br />
dieser Ziele zu kommen.<br />
4 Tirol Nummer 191 | Dienstag, 13. Juli 2021<br />
Von Peter Nindler<br />
Innsbruck <strong>–</strong> Vor der letzten<br />
Regierungssitzung n<strong>im</strong>mt<br />
die Debatte über eine mögliche<br />
Vorverlegung der Landtagswahl<br />
von Anfang 2023<br />
auf <strong>Herbst</strong> 2022 Fahrt auf.<br />
Schwarz-Grün hält <strong>nicht</strong>s<br />
davon, die Opposition hingegen<br />
geht davon aus, dass<br />
früher gewählt wird. SPÖ-<br />
Vorsitzender Georg Dornauer<br />
ste lt sich <strong>im</strong> Mai nächsten<br />
Jahres in der SPÖ der Wiederwahl,<br />
zugleich wi l er seine<br />
Parte in die Wahl führen.<br />
„Wir sind jedenfalls personell<br />
<strong>und</strong> finanziell bestens<br />
gerüstet, wann <strong>im</strong>mer<br />
die Wahlen kommen. Koalitionsaussage<br />
wird es von<br />
mir keine geben, nur eine,<br />
wir wollen eine Koalition<br />
mit der Tiroler Bevölkerung,<br />
deshalb kann ich eine Koalition<br />
mit der Platter-ÖVP<br />
ausschließen“, betont auch<br />
FPÖ-Parteichef Markus Abwerzger.<br />
Nach dem Zustand<br />
der schwarz-grünen Landesregierung<br />
hätte e schon vor<br />
Kurzmeldungen<br />
Fügen <strong>–</strong> Kurioser Zwischenfa<br />
l in Fügen: Während eine<br />
Autobesitzerin am Montag in<br />
einem Supermarkt einkaufen<br />
war, machte sich ihr Pkw auf<br />
dem Parkplatz selbstständig.<br />
Der Wagen ro lte in Richtung<br />
Zillertal-B<strong>und</strong>esstraße <strong>und</strong><br />
kam kurz vorher auf einem<br />
Grünstreifen zum Sti lstand.<br />
Das Auto wurde von der Feuerwehr<br />
gesichert <strong>und</strong> vom<br />
ÖAMTC abtransportiert. (TT)<br />
der Corona-Krise, drohen<br />
vorgezogene Landtagswahlen<br />
in Tirol,<br />
berichtet die „Tiroler<br />
Tageszeitung“. Kein<br />
Problem für die FPÖ,<br />
denn, so zitiert die Zeitung<br />
Landeschef Markus<br />
Abwerzger: „Wir<br />
sind jedenfalls personell<br />
<strong>und</strong> finanziell<br />
bestens gerüstet, wann<br />
<strong>im</strong>mer die Wahlen kommen.“<br />
Abwerzger wird seine Partei in die Landtagswahl führen, er sieht Schwarz-<br />
Grün in Tirol am Ende. Foto: Rachlé<br />
FPÖ für<br />
vorgezogene<br />
Wahl gerüstet<br />
FP-Chef Abwerzger schließt Koalition<br />
mit Platter-ÖVP aus. Je eher gewählt<br />
wird, desto besser, sagt Liste-Fritz-<br />
Obfrau Haselwanter-Schneider.<br />
„ Wir<br />
sind jedenfalls<br />
personell <strong>und</strong> finanziell<br />
bestens gerüstet,<br />
wann <strong>im</strong>mer die<br />
Wahlen kommen.“<br />
Markus Abwerzger/FPÖ<br />
Pkw rollte über Parkplatz<br />
Auslagenscheibe<br />
eingeschlagen<br />
Imst <strong>–</strong> Die Polizei ermittelt<br />
nach einer schweren<br />
Sachbeschädigung in Imst.<br />
In der Nacht zum Samstag<br />
gegen 3.10 Uhr schlug<br />
ein unbekannter Täter die<br />
Scheibe einer Geschäftsauslage<br />
(Sicherheitsglas)<br />
ein. Die Schadenshöhe<br />
liegt <strong>im</strong> vi<strong>erst</strong>elligen Bereich.<br />
Zeugenhinweise an<br />
die Imster Polizei. (TT)<br />
Bergretter arbeiten<br />
enger zusammen<br />
Innsbruck <strong>–</strong> Die Bergrettungen<br />
von Tirol, Südtirol <strong>und</strong><br />
Be luno haben ein Abkommen<br />
unterzeichnet, um enger<br />
miteinander zu kooperieren.<br />
So so l auf lokaler<br />
Ebene die Zusammenarbeit<br />
der grenznahen Ortsste len<br />
der Bergrettungen gefördert<br />
werden. Auf Landesebene<br />
so len Institutionen<br />
vernetzt werden. (TT, APA)<br />
Spiegel flog in<br />
Fahrerkabine<br />
Imst <strong>–</strong> Be<strong>im</strong> seitlichen Zusammenstoß<br />
mit einem<br />
Linienbus in Imst wurde<br />
bei einem Teleskoplader<br />
der Rückspiegel abgerissen.<br />
Der Spiegel flog in die<br />
offene Kabine <strong>und</strong> pra lte<br />
gegen den Kopf des Lenkers.<br />
Der 25-Jährige erlitt<br />
Verletzungen unbest<strong>im</strong>mten<br />
Grades <strong>und</strong> wurde ins<br />
Spital gebracht. (TT)<br />
Unfalllenker stellte<br />
sich der Polizei<br />
Hall <strong>–</strong> Be<strong>im</strong> Abbiegen<br />
von der Haller Straße in<br />
den Löfflerweg rammte<br />
ein Kleinbus-Lenker am<br />
Samstag einen Mopedfahrer,<br />
der dabei verletzt wurde.<br />
Der Unbekannte stieg<br />
zwar kurz aus <strong>und</strong> räumte<br />
das Moped weg, fuhr dann<br />
aber weiter. Jetzt hat sich<br />
ein Deutscher der Haller<br />
Polizei geste lt. (TT)<br />
Den Einwurf des Umweltschutzes<br />
ignorierte Gewessler völlig,<br />
Kl<strong>im</strong>aschutz <strong>und</strong> nur Kl<strong>im</strong>aschutz<br />
zähle <strong>jetzt</strong>. Und sie brachte als<br />
Kontrapunkt die „100.000 Green-<br />
Jobs“, die sie ja mit diesem Gesetz<br />
schaffen wolle.<br />
Das Argument fuhr auch der<br />
ÖGB in den 1980er Jahren für das<br />
Donaukraftwerk Hainburg auf.<br />
Damals zählte das <strong>nicht</strong> für die<br />
Grünen. Und das Kraftwerk gibt es<br />
weiter nur auf Plänen.<br />
Schade, dass Herr Wolf hier<br />
<strong>nicht</strong> den Biss zeigte wie bei männlichen<br />
Studiogästen oder FPÖ-Politikern.<br />
Aber da die Weltkl<strong>im</strong>arettung<br />
ja auch ORF-Auftrag ist, war<br />
das wohl so eingeplant.<br />
Die Feuerwehrmänner be<strong>im</strong> Sichern<br />
des Fahrzeugs. Foto: zoom.tirol<br />
Kaum noch Gesprächsbasis<br />
mit Verkehrskommissarin<br />
Verkehrsausschuss <strong>im</strong> EU-Parlament winkt neue Lkw-Maut durch <strong>–</strong> ein Rückschritt<br />
für Verlagerung auf Schiene. Doch Tirols Transitprobleme liegen tiefer.<br />
Innsbruck <strong>–</strong> Mit der Ökologisierung<br />
des Schwerverkehrs<br />
<strong>–</strong> saubere Lkw so len künftig<br />
weniger Maut bezahlen <strong>–</strong> lässt<br />
sich auch die Güterpolitik auf<br />
der Straße forcieren. Zulasten<br />
der Wettbewerbsfähigkeit der<br />
Bahn <strong>und</strong> der Anrainer entlang<br />
der Transitstrecken. Denn die<br />
Lärmpegel bleiben, die Kosten<br />
für die Straßenerhaltung<br />
ebenfa ls, <strong>und</strong> darüber hinaus<br />
werden mehr Transit-Lkw auf<br />
der Brennerachse ro len. Weil<br />
es eben weniger kostet. Außerdem<br />
erhalten Italien <strong>und</strong><br />
Deutschland ein Vetorecht bei<br />
der Mautgestaltung am Brenner.<br />
Und ob die Sondermauten<br />
auf der Brennerautobahn<br />
oder am Felbertauern halten,<br />
ist mit der Einigung von EU-<br />
Rat <strong>und</strong> Europaparlament auf<br />
eine neue Wegekostenrichtlinie<br />
freilich mehr als ungewiss.<br />
Die Rahmenbedingungen<br />
für eine umweltorientierte<br />
Verlagerung des Gütertransports<br />
auf die Schiene sind aus<br />
Tiroler Sicht mehr als unbefriedigend.<br />
Der Verkehrsausschuss<br />
<strong>im</strong> Europaparlament<br />
st<strong>im</strong>mte gestern dennoch mit<br />
28 zu 21 für die umstrittene<br />
Reform der Wegekostenrichtlinie.<br />
Im <strong>Herbst</strong> wird das Europaparlament<br />
die Eurovignette<br />
dann endgültig absegnen.<br />
Tirols Karten in Brüssel sind<br />
derzeit <strong>nicht</strong> besonders gut,<br />
auch deshalb, weil nach dem<br />
missglückten Besuch von EU-<br />
Verkehrskommissarin Adina<br />
Valean <strong>im</strong> Vorjahr die Landespolitik<br />
eigentlich kaum noch<br />
eine Gesprächsbasis zu der<br />
rumänischen Politikerin hat.<br />
Während mit ihrer Vorgängerin<br />
Violeta Bulc sogar noch<br />
über eine Korridormaut verhandelt<br />
wurde, hat sie eine<br />
180-Grad-Wende in der europäischen<br />
Verkehrspolitik vo l-<br />
zogen. Doch Valeans Verhal-<br />
Politik in Kürze<br />
W<br />
Persönliches Exemplar für AOM-Benutzer pafpoekirchner - (C) APA-DeFacto GmbH. A le Rechte vorbehalten.<br />
enn nun der grüne<br />
Nationalratsabgeordnete<br />
Hermann Weratschnig<br />
a len Ernstes behaupte, dass<br />
der Wolf für das Ökosystem<br />
keine Gefahr, sondern sogar<br />
eine Bereicherung darste le,<br />
„dann werden die Grünen<br />
die ‚Wolfsthematik‘ für unsere<br />
sehr sensible Almwirt-<br />
In welche Richtung geht es? Zwischen Kl<strong>im</strong>aschutzministerin Leonore Gewessler (l.) bzw. LH Günther Pla ter <strong>und</strong><br />
EU-Kommissarin Adina Valean gibt es große Au fassungsunterschiede in der Verkehrs- <strong>und</strong> Transitpolitik. Foto: Böhm<br />
ten trifft <strong>nicht</strong> nur Tirol, auch<br />
Kl<strong>im</strong>aschutzministerin Leonore<br />
Gewessler (Grüne) fehlt<br />
der Zugang zur Verkehrskommissarin.<br />
Valeans Strategie, eine<br />
schützende Hand über die<br />
großen Frächternationen zu<br />
halten, passt aber <strong>nicht</strong> zum<br />
„Green Deal“ von EU-Kommissionspräsidentin<br />
Ursula<br />
von der Leyen <strong>und</strong> zum großen<br />
Kl<strong>im</strong>a-Gesetzespaket „Fit for<br />
55“. Das wird die Kommission<br />
am Mittwoch präsentieren.<br />
Für die Kl<strong>im</strong>awende benötigt<br />
es schließlich einschneidende<br />
Schritte <strong>im</strong> Straßengüterverkehr<br />
sowie eine umfassende<br />
Verlagerung auf die Schiene.<br />
Tirol befindet sich deshalb<br />
in einer schwierigen Zangensituation:<br />
Zum einen negiert die<br />
EU-Verkehrskommissarin beinahe<br />
a le Vorschläge aus Tirol,<br />
andererseits stärkt sie damit<br />
Italien <strong>und</strong> Deutschland in deren<br />
Kritik an den verkehrsbe-<br />
schaft nie begreifen“, übt<br />
FPÖ-Tourismussprecher NR<br />
Gerald Hauser scharfe Kritik.<br />
„Mit dieser weltfremden<br />
Feststellung sind die Grünen<br />
die Totengräber für unsere<br />
Almwirtschaft, unseren<br />
Lebensraum, aber auch für<br />
unseren Tourismus. Obendrein<br />
fä lt Weratschnig mit<br />
schränkenden Maßnahmen.<br />
Den größten Rückhalt hat Tirol<br />
noch bei Kommissionspräsidentin<br />
von der Leyen. E sei<br />
an der Zeit, dass sich die Länder<br />
<strong>und</strong> Regionen entlang des<br />
Brennerkorridors zusammensetzen<br />
<strong>und</strong> sich offen über<br />
mögliche gemeinsame Maßnahmen<br />
austauschen, teilte<br />
sie <strong>im</strong> April mit.<br />
Deshalb war die Politik<br />
jenseits von Brüssel, Rom<br />
<strong>und</strong> Berlin naturgemäß enttäuscht<br />
über den informe len<br />
Beschluss <strong>im</strong> Verkehrsausschuss.<br />
„Tirol wird weiter a les<br />
dafür tun, dass diese Wegekostenrichtlinie<br />
in dieser Form<br />
<strong>nicht</strong> kommt. Sie widerspricht<br />
a lem, was sich die EU selbst<br />
verschrieben hat: Sowohl den<br />
Green Deal, aber auch a len<br />
anderen Zielen zur Verlagerung<br />
des Schwerverkehrs auf<br />
die Schiene“, kündigte LH<br />
Günther Platter (VP) an.<br />
Für Verkehrsreferentin<br />
dieser Sichtweise den Bauern<br />
in den Rücken, die jedes<br />
Jahr aufs Neue um ihre Tiere<br />
bangen <strong>und</strong> auch heuer<br />
schon unzählige Verluste<br />
hinnehmen mussten“, erklärt<br />
Hauser. Die Freiheitlichen<br />
setzen sich für eine<br />
Herabsetzung des Schutzstatus<br />
des Wolfes ein. (TT)<br />
LHStv. Ingrid Felipe (Grüne)<br />
wird sich bei der Eurovignette<br />
zeigen, wie ernst es die EU<br />
mit dem Kl<strong>im</strong>aschutz wirklich<br />
meint. „Die europäischen<br />
Grünen werden jedenfa ls geeint<br />
gegen diesen Vorschlag<br />
st<strong>im</strong>men.“ Es sei dringend<br />
notwendig, dass das Parlament<br />
be<strong>im</strong> tatsächlichen Beschluss<br />
<strong>im</strong> <strong>Herbst</strong> Verbesserungen<br />
von Kommission <strong>und</strong><br />
Rat einmahnt, „so wie es das<br />
auch in seiner ursprünglichen<br />
Position getan hat“, hofft Leonore<br />
Gewessler noch auf einen<br />
Meinungsschwenk.<br />
Als „weit entfernt von der<br />
Kostenwahrheit <strong>im</strong> Straßenverkehr“<br />
bezeichnet Tirols<br />
EU-Abgeordnete Barbara Thaler<br />
(VP) die neue Lkw-Maut.<br />
Es fehle an a len Ecken <strong>und</strong><br />
Enden. Trotzdem gibt Thaler<br />
<strong>nicht</strong> auf: „Vor der endgültigen<br />
Abst<strong>im</strong>mung <strong>im</strong> Oktober können<br />
noch Abänderungsanträge<br />
eingebracht werden.“ (pn)<br />
Von Wölfen <strong>und</strong> „politischen Totengräbern“<br />
Der Wolf behe rscht derzeit die<br />
politische Deba te. Foto: WWF/Frank