Schulgipfel jetzt – und nicht erst im Herbst!
Türkis-Grün lässt Lehrer, Eltern und Schüler schon wieder im Schul-Chaos allein
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8 Außenpolitik<br />
Neue Freie Zeitung<br />
Foto: NFZ<br />
Harald Vil<strong>im</strong>sky<br />
Wildwuchs bei<br />
EU-Behörden<br />
Orbàns Kampagne für eine<br />
demokratische EU-Reform<br />
Der ungarische Regierungschef<br />
Viktor Orbán machte letzte Woche<br />
<strong>im</strong> Ausland Werbung für seine Reform<br />
der Europäischen Union, die<br />
er bereits in seiner Rede zum „Unabhängigkeitstag“,<br />
dem Gedenken<br />
an den Abzug des letzten sowjetischen<br />
Soldaten am 19. Juni 1991,<br />
gehalten hatte.<br />
In ganzseitigen Inseraten in europäischen<br />
Tageszeitungen kritisiert<br />
Orbán, dass Brüssel einen „Sup<strong>erst</strong>aat“<br />
errichten wolle, zu dem Brüssel<br />
niemand die „Ermächtigung“<br />
gegeben habe.<br />
Das Gegenteil müsse geschehen,<br />
die nationalen Parlamente müssten<br />
gestärkt werden, heißt es in dem Inserat<br />
mit dem Titel „Über die Zukunft<br />
der Europäischen Union. Ungarns<br />
Vorschläge“.<br />
Das kommende Jahrzehnt werde<br />
das „Zeitalter gefährlicher Herausforderungen“<br />
sein, warnte der<br />
Vorsitzende der Fidesz-Partei, der<br />
wegen der Ausblendung dieser<br />
Gefahren durch die Europäische<br />
Volkspartei aus dieser Fraktion des<br />
FÜR ÖSTERREICH IM EU-PARLAMENT<br />
Die EU n<strong>im</strong>mt <strong>jetzt</strong> das Bargeld<br />
ins Visier: Geplant ist eine Obergrenze<br />
für Bargeldzahlungen von<br />
10.000 Euro. Das läuft unter dem<br />
Titel „Kampf gegen Geldwäsche“,<br />
wofür eine eigene Behörde<br />
gegründet werden soll, weil man<br />
der Bankenaufsicht <strong>nicht</strong> traut.<br />
Das passt in den Wildwuchs der<br />
Brüsseler Bürokratie, die sich<br />
ausdehnt <strong>und</strong> kostet.<br />
So hat die EU mit dem Anfang<br />
Juli gegründeten Kompetenzzentrum<br />
für Cyberabwehr mittlerweile<br />
zwölf derartige Organisationen<br />
geschaffen. Wofür oder<br />
Foto: NFZ<br />
ob diese überhaupt zu etwas gut<br />
sind, ist <strong>im</strong> Einzelfall schwer<br />
nachvollziehbar <strong>–</strong> zumal eine<br />
Bürokratie ja <strong>nicht</strong>s besser kann,<br />
als ihre eigene Unverzichtbarkeit<br />
blumig auszumalen.<br />
Auch das Europäische Unt<strong>erst</strong>ützungsbüro<br />
für Asylfragen<br />
(EASO) wird nach einer Einigung<br />
zwischen Europaparlament<br />
<strong>und</strong> Rat in eine vollwertige<br />
Agentur umgewandelt <strong>–</strong> mehr<br />
Ressourcen inklusive. Sie soll<br />
dazu beitragen, den geplanten<br />
EU-Asyl- <strong>und</strong> Migrationspakt<br />
umzusetzen <strong>und</strong> in die Asylverfahren<br />
der Mitgliedsstaaten eingreifen.<br />
Damit reiht sie sich in<br />
die lange Liste der Agenturen<br />
ein, die ein Beispiel dafür sind,<br />
wie sich die EU-Bürokratie ausbreitet<br />
<strong>und</strong> mit den Mitteln europäischer<br />
Steuerzahler <strong>im</strong>mer<br />
mehr Macht ansammelt.<br />
Mehr Zentralismus führt zu<br />
mehr zentralen Behörden, die<br />
mehr Aufgaben an sich ziehen.<br />
So läuft das Brüsseler Perpetuum<br />
Mobile der Bürokratie.<br />
Europaparlaments ausgetreten ist.<br />
Europa werde bedroht von „massenhafter<br />
Migration <strong>und</strong> Pandemien“,<br />
vor der die Bürger der Union<br />
geschützt werden müssten, mahnte<br />
Orbán. „Wir müssen die europäische<br />
Demokratie wiederh<strong>erst</strong>ellen“,<br />
lautet sein Credo. Und zwar über<br />
eine Stärkung der nationalen Parlamente,<br />
da sich das EU-Parlament<br />
als Sackgasse erwiesen habe, weil<br />
es ausschließlich ideologische <strong>und</strong><br />
institutionelle Interessen der Eurokraten<br />
vertrete.<br />
Orbáns Reformvorschläge.<br />
Foto: EP<br />
Brüssel präsentier<br />
für seine utopische<br />
Unter dem Titel „Fit for 55“ kommt ein teures Maß<br />
Brüssel „kl<strong>im</strong>aneutrales Szenario“: Weil die EU für 10 Prozent der Treibhausg<br />
men zur Rettung des Weltkl<strong>im</strong>as treffen. Dabei haben h<strong>und</strong>erte Wissenscha<br />
Der Kampf für „Kl<strong>im</strong>aneutralität“ ist zu einem Moral-Wettbewerb<br />
verkommen. Die Union ist zwar nur für r<strong>und</strong> zehn Prozent<br />
des weltweiten Treibhausgasausstoßes verantwortlich. Aber mit ihren<br />
Kl<strong>im</strong>azielen bürdet sie Wirtschaft <strong>und</strong> Bürgern Lasten auf, als könnte<br />
sie damit allein das Weltkl<strong>im</strong>a retten.<br />
Bisher wollte man bis 2030 r<strong>und</strong><br />
40 Prozent weniger Treibhausgase<br />
ausstoßen als 1990, nun sollen es um<br />
mindestens 55 Prozent weniger sein.<br />
Daher auch Name „Fit for 55“ für<br />
das größenwahnsinnige Programm<br />
von Kommissionspräsidentin Ursula<br />
von der Leyen <strong>–</strong> mit tatkräftiger<br />
finanzieller Rückendeckung durch<br />
EZB-Chefin Christine Lagarde.<br />
Auto, Urlaub, Wohnen wird teuer<br />
Eines steht fest: Der Verbrennungsmotor<br />
wird abgewürgt. 2035,<br />
eventuell auch früher, soll es in der<br />
Union keine Neuwagen mehr als<br />
Diesel oder Benziner zu kaufen geben.<br />
Das soll über ein Ult<strong>im</strong>atum an<br />
die H<strong>erst</strong>eller durchgedrückt werden.<br />
Entweder zeitlich oder über<br />
CO2-Grenzwerte für die Produktflotte.<br />
Für Europas Bürger wird Autofahren<br />
damit <strong>nicht</strong> nur deutlich<br />
teurer <strong>und</strong> unpraktischer, es ist<br />
schlichtweg unsinnig. Denn in einem<br />
offenen Brief haben h<strong>und</strong>erte<br />
Wissenschafter der EU-Kommission<br />
vorgerechnet, dass ihr Plan zur<br />
CO2-Neutralität <strong>nicht</strong> funktionieren<br />
kann <strong>und</strong> das E-Auto keineswegs<br />
kl<strong>im</strong>afre<strong>und</strong>licher sei als die derzeitigen<br />
Dieselautos.<br />
Auch das Fliegen soll für die<br />
EU-Bürger teurer werden. Brüssel<br />
will <strong>jetzt</strong> die EU-Staaten dazu verpflichten,<br />
Kerosin zu besteuern. Ob<br />
das durchzubringen ist, weil Steuerentscheidungen<br />
Einst<strong>im</strong>migkeit <strong>im</strong><br />
Rat brauchen, ist noch offen.<br />
Kommissionschefin von der Leyen <strong>und</strong><br />
Europäern zur „Kl<strong>im</strong>arettung“ den Absc