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Schulgipfel jetzt – und nicht erst im Herbst!

Türkis-Grün lässt Lehrer, Eltern und Schüler schon wieder im Schul-Chaos allein

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Nr. 28/29 Donn<strong>erst</strong>ag, 15. Juli 2021<br />

g<br />

WIEN<br />

Die rote Abrissbirne <strong>im</strong><br />

sozialen Wohnbau<br />

Das Symbol des SPÖ-Versagens: Der Abriss der Siedlung Wienerfeld West<br />

Wien 11<br />

WIENER SPAZIERGÄNGE<br />

von Hannes Wolff<br />

Das Symbolbild der roten<br />

Wohnbaupolitik: 20 Jahre<br />

wurde die Sanierung der Gemeindebausiedlung<br />

Wienerfeld<br />

West verschoben, <strong>jetzt</strong> muss sie<br />

abgerissen werden. Die FPÖ fordert:<br />

Genossen hinaus, Experten<br />

hinein in das Wohnbauressort!<br />

Die Stadt Wien reißt eine ganze<br />

Gemeindebausiedlung ab. Seit<br />

2005 wird die Sanierung der Siedlung<br />

Wienerfeld-West <strong>im</strong> 10. Bezirk<br />

versprochen, zuletzt vor der<br />

Wien-Wahl. „Eineinhalb Jahrzehnte<br />

später kommt ,Wiener Wohnen‘<br />

plötzlich drauf, dass eine Sanierung<br />

Wienerfeld West: Sanierung versprochen, verzögert <strong>–</strong> <strong>jetzt</strong> der Abriss.<br />

<strong>nicht</strong> mehr wirtschaftlich ist. Dabei<br />

hat ,Wiener Wohnen‘ selbst die desaströsen<br />

Zustände zu verantworten.<br />

Wienweit gibt es viele ähnlich<br />

gelagerte Fälle, wie der Rechnungshof<br />

in seinen kritischen Berichten<br />

<strong>im</strong>mer wieder festhält“, empörte<br />

sich der Favoritener FPÖ-Bezirksparteiobmann<br />

Stefan Berger.<br />

Experten, statt Genossen<br />

Noch 2015 habe der damalige<br />

Wohnbaustadtrat Michael Ludwig<br />

selbst die Sanierung der Siedlung<br />

zugesagt. Wenige Monate nach<br />

dem Wahltermin 2020 scheint nun<br />

alles anders. „Was viele aufgr<strong>und</strong><br />

der jahrelangen Verzögerungstaktik<br />

schon vermutet haben, ist nun<br />

amtlich: Die SPÖ hat die Mieter<br />

jahrelang nur getäuscht“, stellte<br />

Berger klar.<br />

Die Liste des sozialdemokratischen<br />

Versagens <strong>im</strong> sozialen<br />

Wohnbau fülle bereits unzählige<br />

RH-Berichte, erklärte dazu auch<br />

Wiens FPÖ-Chef Domnik Nepp<br />

unter Verweis auf die Causen Commerzialbank,<br />

Gesiba, Sozialbau,<br />

Dittelgasse <strong>und</strong> WBV-GFW.<br />

„Der Stadt <strong>und</strong> den Wienern ist<br />

dieses Chaos in der Aufsicht über<br />

den gemeinnützigen Wohnbau in<br />

der B<strong>und</strong>eshauptstadt <strong>nicht</strong> länger<br />

zumutbar. Wir brauchen endlich<br />

einen parteifreien Experten als<br />

Wohnbaustadtrat <strong>und</strong> eine völlige<br />

Neustrukturierung der Aufsichtsbehörde<br />

MA 50“, foderte Nepp.<br />

Foto: FPÖ Wien<br />

Am Mittwoch bin ich vom<br />

Ringturm zur Urania mit dem<br />

Taxi gefahren. Zu Fuß war’s mir<br />

zu heiß. Und da hab ich den Taxler<br />

gefragt, ob er sich denn ein<br />

Elektroauto anschaffen wird. Das<br />

hätt’ ich <strong>nicht</strong> tun sollen.<br />

Volksst<strong>im</strong>me<br />

„Hörn S“, sagte der Mann, „der<br />

Kreisky hat uns wolln des elektrische<br />

Rasiern abgewöhnen, weil<br />

s so vü Strom kost. Und <strong>jetzt</strong> soll<br />

ma elektrisch fahrn?“<br />

Er hat ja recht, dachte ich. „De<br />

ham überhaupt an Huscher“, sagte<br />

er <strong>und</strong> fuhr in seiner Empörung,<br />

<strong>nicht</strong> aber <strong>im</strong> Stau, weiter.<br />

„Jetzt muaß i mi jedn zweitn<br />

Tag testn lassn“, ging’s weiter.<br />

„Weu <strong>im</strong>pfn lass i mi ned. Aber<br />

i muaß beweisn, dass i ka Corona<br />

hab. Dass i ka Tbc hab, muaß<br />

i ned beweisn. Oder kane Pocken.<br />

Oda ka Gripp. Da brauchn s kan<br />

Test. Dabei wär de Gripp in da<br />

Tramway vü gfährlicher.“ Er sagte<br />

Tramway <strong>und</strong> <strong>nicht</strong> B<strong>im</strong>. Also<br />

einer von der alten Sorte.<br />

„Apropos Tramway. Jetzt gibts<br />

kane Schwarzfahrer mehr. Wia<br />

gfallt Ihna des?“ Er überquerte<br />

dabei ganz langsam die Kreuzung<br />

Schwedenplatz <strong>–</strong> Rotenturmstraße<br />

bei Rot. „I waaß“, sagte er<br />

dazu. Aber kanns Rotfahrer geben,<br />

wanns kane Schwarzfahrer<br />

gibt?“<br />

Wir waren am Ziel. „Öfe“, sagte<br />

er. Ich gab ihm fünfzehn <strong>und</strong><br />

sagte: „St<strong>im</strong>mt so. I bin a Blauer.“

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