2021-08_RegioBusiness
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SÜDWEST PRESSE
RegioBusiness
swp.de/regiobusiness
BÜRGER
In Crailsheim wird
erweitert SEITE 6
AUGUST 2021
BAUSPARKASSE
Kommunikationschefin Regina
S. Wagner im Interview SEITE 12
FRANZ & WACH
Das Geschäft zieht
wieder an SEITE 13
Nr. 227 / Jg. 20 [1,75 EUR]
WIR
BEWEGEN
GROSSES!
Gleisinfrastrukturbau
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MIT LEONHARD WEISS
FREUDE AM BAUEN ERLEBEN!
Glückwunsch,
altes Haus!
Seit 20 Jahren berichtet RegioBusiness
über Wirtschaftsthemen in der Region.
Grund genug, auf die Anfänge zu blicken
und auch darauf, was in dieser Zeit in
Heilbronn-Franken erschaffen wurde.
Illustration: Max Meschkowski, mediaservice ulm
KONJUNKTUR
Sommerliche
Zuversicht
Die heimischen Betriebe schauen
positiv nach vorne. Sie wollen
mehr produzieren, mehr investieren
und mehr Mitarbeiter
einstellen. Seite 3
FINANZEN
Neue Wege zur
Verbesserung
Die Vollksbank Hohenlohe
beschreitet beim Immobiliengeschäft
künftige andere Pfade. Jörg
Thollembeek spricht über die Ziele
der Neuausrichtung. Seite 8
JUBILÄUM
Drehscheibe für
Innovationen
Das Technologiezentrum in
Schwäbisch Hall ist 30 Jahre alt.
Es soll sich künftig noch stärker
zum „Inkubator“ für Start-Ups
entwickeln.
Beilage
Endlich gemeistert!
Im Open-Air-Kino auf dem Gelände der Genossenschaftskellerei Heilbronn feierten gleich
zwei Meisterklassen-Jahrgänge ihre bestandenen Prüfungen.
Die 154 Meisterinnen und
Meister, die im Jahr 2019
ihre Aufstiegsweiterbildungen
begonnen hatten, mussten
lange warten, bis sie am
Donnerstag, 29. Juli, endlich
den höchsten Berufsabschluss
im Handwerk feiern konnten.
Mit einem Jahr Verspätung holte
die Handwerkskammer im Heilbronner
Open-Air-Kino nach,
was im vergangenen Jahr der
Pandemie zum Opfer gefallen
war. Von den ursprünglich 206
zur Prüfung angetretenen Handwerkern
durften sich 154 über
den Meisterbrief freuen.
Meisterpreis für die
Jahrgangsbesten
Tags darauf nahm die Handwerkskammer
an selber Stelle
auch die Erhebungen in den
Meisterstand für den Jahrgang
2020/2021 vor. Neun von ihnen
wurden als beste Jungmeister
in ihrem jeweiligen
Handwerk noch einmal gesondert
ausgezeichnet. Das Versorgungswerk
des Handwerks und
Abschluss: Die Handwerksmeister des Jahrgangs 2021 mussten nicht wie ihre Vorgänger ein Jahr lang
auf ihre Erhebung warten. Neun von ihnen wurden als beste Jungmeister für ihre hervorragenden
Leistungen gesondert ausgezeichnet. Es gratulierte Ulrich Bobb, Präsident der HWK (re.). Foto: Ralf Seidel
die Signal Iduna-Gruppe zeichneten
mit ihrem Meisterpreis
den Absolventen mit dem besten
Prüfungsergebnis des jeweiligen
Jahrgangs aus. Im Jahrgang
2019/2020 erhielt Feinwerkmechaniker-Meister
Niko Streicher
aus Möckmühl die Urkunde
und ein Preisgeld von 2500
Euro. Seine Weiterbildung absolvierte
Streicher in Teilzeit neben
dem Beruf. Schon während seiner
Ausbildung konnte der junge
Feinwerkmechaniker den Kammersieg
im Leistungswettbewerb
des Deutschen Handwerks erringen.
Im Folgejahrgang wurde
der 23-jährige Zimmerermeister
Leon Blumör aus Großkrotzenburg
als Bester unter 191 Meistern
des neuen Jahrgangs geehrt,
zu dem ursprünglich 229 zur
Prüfung angetreten waren. Der
23-Jährige begann direkt nach
der Ausbildung mit dem Meister.
Das Oscar-prämierte Filmdrama
„Bohemian Rhapsody“ rundete
die Festabende ab. Präsident Ulrich
Bopp fand das passend, ein
Meisterbrief sei quasi „der Oscar
im Handwerk“, betonte der
Maurermeister. „Und die Handwerksmeister
sind die Stars des
Abends“, stimmte ihm Gastgeber
Ralf Stegmann zu, der das Open-
Air-Kino vor 20 Jahren ins Leben
rief.
do/pm
www.hwk-heilbronn.de
Lechner mit
guten Umsätzen
Der Hersteller von Küchenarbeitsplatten aus
Rothenburg meldet ein sehr erfolgreiches erstes
Halbjahr. Der Trend geht zu teureren Materialien.
Lechner blickt auf ein sehr
erfolgreiches erstes Halbjahr
2021 zurück: Sowohl
die Verkäufe im Inland als auch
das internationale Geschäft sind
trotz herausfordernder Rahmenbedingungen
erneut gewachsen,
teilt das Unternehmen mit. Der
Hersteller von maßgefertigten Küchenarbeitsplatten
und -rückwänden
aus Rothenburg ob der Tauber
führt dies auf die strategische
Neuausrichtung zurück.
Lechner Deutschland konnte den
Umsatz im Inland im Vergleich
zum Vorjahr um 15 Prozent steigern;
im Export fiel das Umsatzplus
mit 28 Prozent sogar noch
höher aus. „Trotz Herausforderungen
wie Materialengpässen
und daraus resultierenden Lieferschwierigkeiten
liegen erfolgreiche
Monate hinter uns”, sagt Andrea
Lechner-Meidel, Vorstandsvorsitzende
der Lechner AG. Diese
positive Entwicklung sei laut
Lechner auf die strategische Neuausrichtung
zurückzuführen, bei
der der Kunde mit dem Servicepaket
Planung, Beratung und Bestellung
aus einer Hand bekommt.
Auch der Aufmaß- und Montageservice,
der mit 46 Prozent im
ersten Halbjahr 2021 stark gewachsen
ist, habe zum Erreichen
des Umsatzzieles beigetragen. Ein
weiteres Fazit aus den Halbjahreszahlen:
Wer durch Service Geld
und Zeit spare, investiere dies ins
Material: Der Trend gehe in Richtung
des Hochpreis-Segments.
Der Umsatz mit Dekton-Produkten
habe sich mehr als verdoppelt.
Für die Zukunft sieht Daniel
Griehl das Familienunternehmen
gut aufgestellt: „Bereits im Sommer
haben wir ein Großkundengeschäft
gestartet“, sagt der Geschäftsführer
Vertrieb und Marketing.
do/pm
www.mylechner.de
Gratulation zu 20 erfolgreichen Jahren RegioBusiness!
Wir bedanken uns für 20 Jahre lokale und überregionale
Wirtschaftsinformationen aus erster Hand und die gute
langjährige Zusammenarbeit. www.lhm-beratung.de
02 Politik & Wirtschaft
August 2021 I Jahrgang 20 I Nr. 227
Fachkräfte und Azubis dringend gesucht
Die positive Arbeitsmarktentwicklung hält an, die Arbeitslosenzahlen sinken. Auf jeden Azubi-Bewerber kommen 1,9 freie Stellen.
Im Juli ist die Zahl der Arbeitslosen
im Agenturbezirk
Schwäbisch Hall-Tauberbischofsheim
auf 10 764 gesunken.
Das sind 240 Arbeitslose weniger
als im Vormonat und entspricht
einem Rückgang von 2,2 Prozent.
Die Arbeitslosenquote ist um 0,1
Prozent auf 3,1 Prozent gesunken.
In Baden-Württemberg liegt sie
bei 3,8 Prozent, auch hier gab es
einen leichten Rückgang um 0,1
Prozent zum Vormonat.
„Der Arbeitsmarkt entwickelt sich
weiter positiv, die Arbeitslosigkeit
geht bei allen Personengruppen
zurück – mit Ausnahme der unter
25-Jährigen. Das liegt daran,
dass sich, wie im Juli jeden Jahres
üblich, vermehrt junge Erwachsene
nach beendeter Schuloder
Berufsausbildung vorübergehend
arbeitslos melden. „Nach
der Sommerpause werden sich
die meisten wieder in Arbeit abmelden,
eine weiterführende
Schule besuchen oder ein Studium
beginnen“, erläutert Elisabeth
Giesen, Leiterin der Agentur für
Arbeit Schwäbisch Hall-Tauberbischofsheim.
Mit sinkenden Infektionszahlen
und zunehmender Lockerung der
Maßnahmen steigt auch die Nachfrage
nach Arbeitskräften und das
in allen Bereichen, also auch in
den pandemiebedingt stark eingeschränkten
Branchen wie Einzelhandel,
Dienstleistungssektor
und im Hotel- und Gaststättengewerbe.
„Viele freie Stellen können
nicht besetzt werden und so
behelfen sich Arbeitgeber derzeit
auch mit der Einstellung von Kräften
auf Helferniveau. Wer aber
beruflich ein stabiles Fundament
und gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt
möchte, für den sind
Ausbildung, Qualifizierung und
Weiterbildung im Erwerbsleben
elementar wichtig“, so Giesen.
Insgesamt waren im Juli 6440 offene
Stellen gemeldet, 549 mehr
als im Vormonat, was einem Plus
von 9,3 Prozent entspricht. Es
wurden 1637 neue Stellen gemeldet,
406 mehr als im Vormonat
(Plus 33 Prozent).
Kurzarbeiterzahlen mit
zeitlichem Versatz
Die Zahlen zur sogenannten realisierten
Kurzarbeit liegen der
Agentur für Arbeit jetzt für den
Monat Januar vor, da die Unternehmen
drei Monate Zeit haben,
um den Antrag auf Kurzarbeitergeld
bei der Arbeitsagentur einzureichen.
Danach haben im Januar
im Agenturbezirk insgesamt
23 495 Arbeitnehmer in 2751 Betrieben
oder Betriebsabteilungen
kurzgearbeitet.
Der Arbeitsmarkt im Juli 2021
10.764
ARBEITSLOSE
Veränderung zum Vorjahr: -14,6 %
2,7 %
ARBEITSLOSENQUOTE
JUGENDLICHE
Veränderung zum Vorjahr: -1,1 %
248.197
SOZIALVERSICHERUNGS-
PFLICHTIG BESCHÄFTIGTE
Veränderung zum Vorjahr: -0,2 %
RB Grafik: ppo, Quelle: Agentur für Arbeit Schwäbisch Hall-Tauberbischofsheim
3,1 %
ARBEITSLOSENQUOTE
Veränderung zum Vorjahr: -0,6%
14.010
UNTERBESCHÄFTIGTE
(OHNE KURZARBEIT)
Veränderung zum Vorjahr: -11,3 %
6.440
ARBEITSSTELLEN
Veränderung zum Vorjahr: 35,4 %
Arbeitsagenturen beginnen Abschlussprüfungen
Die Bundesagentur für Arbeit (BA) beginnt mit den Abschlussprüfungen
in jenen Betrieben, die ihre Kurzarbeit beendet haben. Seit
Ausbruch der Pandemie hat die BA über 50 Milliarden Euro Kurzarbeitergeld
ausgegeben und damit in der Spitze bis zu 3 Millionen
Arbeitsplätze gesichert. Im Gegensatz zu anderen Leistungen werden
die monatlichen Abrechnungen auf Kurzarbeitergeld nur vorläufig
bewilligt, damit die Betriebe flexibel auf die Auftragslage reagieren
können.
Im Landkreis Schwäbisch Hall
liegt die Arbeitslosenquote bei 3,1
Prozent (Vormonat 3,2 Prozent).
Im Juli waren 3651 Menschen arbeitslos
gemeldet, 53 oder 1,4
Prozent weniger als im Juni. Der
Bestand an Stellenangeboten lag
zum Stichtag bei 2285.
Im Hohenlohekreis liegt die Arbeitslosenquote
unverändert
zum Vormonat bei 2,9 Prozent.
Hier waren im Juli 1952
Menschen arbeitslos gemeldet, 45
oder 2,3 Prozent weniger als im
Juni. Auch hier gibt es 1063 offene
Stellen.
Im Main-Tauber-Kreis sank die
Arbeitslosenquote ebenfalls leicht
um 0,1 Prozent und liegt jetzt bei
3,0 Prozent. Hier suchen 2329
Menschen einen Job. Auf der anderen
Seite blieben 2022 Stellen
unbesetzt. Ganz ähnlich auch das
Bild im Neckar-Odenwald-Kreis,
wo die Arbeitslosenquote ebenfalls
um 0,1 Prozent auf 3,5 Prozent
sank. Hier stehen 2832 Arbeitssuchenden
1070 freie Stellen
gegenüber.
Im Agenturbezirk Schwäbisch
Hall-Tauberbischofsheim waren
im Bereich der Grundsicherung
4764 Arbeitslose gemeldet,
im Bereich der Arbeitslosenversicherung
6000. Der Anteil
der Arbeitslosen aus dem
Bereich der Grundsicherung beträgt
44,3 Prozent. Von den 3651
Arbeitslosen im Landkreis Schwäbisch
Hall wurden 1742 Arbeitslose
vom Jobcenter Schwäbisch
Hall und 1909 Menschen von den
Geschäftsstellen im Haller Landkreis
betreut.
Die vom Jobcenter im Hohenlohekreis
betreute Anzahl an Arbeitslosen
sankt von 789 auf
744, die von der Arbeitsagentur
Betreuten beträgt unverändert
1208. Im Main-Tauber-Kreis wurden
927 Menschen vom Jobcenter
Main-Tauber und 1402 von
den Geschäftsstellen der Arbeitsagentur
betreut.
Betriebe suchen
weiterhin nach Azubis
Es gebe noch tolle Ausbildungsmöglichkeiten
und auch kurzfristig
würden noch weitere Stellen
gemeldet, sagt Elisabeth Giesen.
Seit Beginn des Berufsberatungsjahres
im Oktober 2020 wurden
5017 Ausbildungsstellen gemeldet,
3,6 Prozent weniger als im
Vorjahreszeitraum. 2626 Bewerber
haben sich gemeldet, 11,8
Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.
Auf einen Bewerber
kommen statistisch gesehen 1,9
Berufsausbildungsstellen. pm
www.arbeitsagentur.de
Impressum
STANDPUNKT
Heribert Lohr
verantwortlicher Redakteur
Es geht so dahin
Tempus fugit. Unter uns Nicht-Lateinern: Die
Zeit flieht. Seit dem 2. April 2001 berichten
wir in RegioBusiness über das ökonomische
Auf und Ab in Hohenlohe-Franken. So gesehen
sind 20 Jahre RegioBusiness auch 20
Jahre heimische Wirtschaftsgeschichte, der
eine oder andere Artikel vielleicht einmal geschriebenes
Zeitzeugnis.
Aber sonst? „Die Summe aller Energien ist
immer konstant.“ Dieser allgemeine Grundsatz
der Physik bewahrheitet sich einmal
mehr – auch mit Blick auf den Autor: Was an
Haaren und Muskelmasse verloren ging, kam
in der Körpermitte hinzu.
Es sind die Grundsätzlichkeiten, die einem
in der bewussten Rückschau so in den
Sinn kommen, wie etwa, dass jedem Ende
auch ein Anfang innewohnt. Als wir das Projekt
Wirtschaftsblatt für die Region starteten,
schrieben wir auch für die Tauber-Zeitung,
heute für die Leser der Fränkischen
Nachrichten. Über die Hälfte der Zeit lagen
wir nur dem Hohenloher Tagblatt und der
Gaildorfer Rundschau bei, heute sind
wir auch in Schwäbisch Hall Teil eines
mehrteiligen Konzepts der Wirtschaftsberichterstattung.
Als wir begannen, saßen Ralph Mäschig
und Peter Oberndörfer in
Crailsheim und Gerabronn des
Öfteren bis spät in den Abend
über der technischen und grafischen
Betreuung des Blattes,
heute unterstützen uns dabei die
Foto: Marc Weigert
Kollegen der Südwest Presse im Stammhaus
in Ulm. Über die Digitalisierung findet zusammen,
was wohl zusammengehört. Und doch
ist alles im Fluss. Vor 20 Jahren war die Abteilung
Verlagsprodukte, die heute für das
Blatt journalistisch verantwortlich zeichnet,
noch nicht einmal geschaffen. In der Zeit hat
sie allein fünf Mal Räumlichkeiten und Standort
gewechselt, bis sie in diesem Sommer in
den Räumen des altehrwürdigen Haller Tagblatts
ein neues Obdach fand. Bisweilen fühlt
sich der Schreiber an seine Jugendlektüre
„Der letzte Mohikaner“ erinnert, denn mit
Andreas Harthan, heute Redaktionsleiter des
Hohenloher Tagblatts, und seinem Stellvertreter
Ralf E. Stegmayer (damals junger Redakteur),
sind zwei der Granden im Verbund der
heutigen Südwest Presse Hohenlohe aktiv, die
das Blatt einst mit anschoben. Nur Kolumnist
Walter Döring ist vergleichbares Urgestein.
Einem Großteil der heutigen Redaktion stand
damals – vermutlich wohl fein berockt und
kurz behost – der Sinn noch nach anderen
Dingen. Doch weil der Energieerhaltungssatz
eben gilt, machen heute vor allem junge
Kolleginnen wie Adina Bauer, Silvia Hoffmann,
Alisa Grün, Eileen Scheiner, Julia Weise,
Hannah Pompalla, Marius Stephan oder
Frank Lutz den eigentlichen Unterschied.
„Wer schreibt, der bleibt“ – dieser gängige
Spruch, der bekanntlich der KfZ-Branche entlehnt
ist, gilt natürlich auch für „uns Schreiberlinge“
und so haben wir „älteren Semester“
Kerstin Dorn, Claudia Linz und meine
Wenigkeit schon noch ihre Daseinsberechtigung.
Es waren die heimischen Verlegerfamilien
Wankmüller (Gerabronn) und Pförtner/
Rainer (Crailsheim), die den Südwest Presse
Verbund davon überzeugten, dass es sich
wohl lohnen würde, das unternehmerische
Risiko einzugehen und ein regional ausgelegtes
Wirtschaftsmagazin im Zeitungsformat auf
den Markt zu bringen. Ein Berichterstattungsraum
der durch vier Kreisgrenzen und eine
Landesgrenze durchschnitten wird und das
Oberzentrum außerhalb der Mitte liegt: So etwas
hat es in sich. Am Ende ist es geworden.
Der Lichtschein fällt bekanntlich auf den Vordergrund,
aber Erfolge gehören immer auch
jenen, ohne die es nicht ginge, wo aber der
Fotograf dann doch nur selten vorbeikommt.
Was wäre RegioBusiness ohne Drucker, ohne
Vorstufe, ohne Marketing, ohne Versand,
ohne Mediaberater, ohne Austräger. Ganz genau:
einfach gar nichts.
Über 20 Jahre hinweg durften wir Menschen
dabei beobachten, wie sie etwas machen. Es
ist dieses Machen, dass die Region – manchmal
in furchtbar kleinen Schritten – wirklich
voranbringt. Die Region der Weltmarktführer
ist voll von diesen Machern, denen so
vieles glückte. Mancher war in unseren Anfängen
noch klein, wieder andere sind längst
Geschichte. Eines aber bleibt: Dass Sie, liebe
Leser, unsere Arbeit würdigen, ist nie selbstverständlich.
Dafür mein ganz aufrichtiger
Dank. Nutze den Augenblick, denn Sie wissen
ja: Tempi passati.
Verlag
Südwest Presse Hohenlohe
GmbH & Co. KG
Verlagsbetrieb Hohenloher Tagblatt
Ludwigstraße 6–10, 74564 Crailsheim
Telefon: 07951/409-0
Telefax: 07951/409-119
Geschäftsführung
Thomas Radek
Redaktion
Heribert Lohr (ibe, verantw.)
E-Mail: h.lohr@swp.de
Telefon: 0791/404-460
Telefax: 0791/404-480
Marius Stephan (mst)
E-Mail: m.stephan@swp.de
Telefon: 0791/404-461
Adina Bauer (ina)
E-Mail: a.bauer@swp.de
Telefon: 0791/404-457
Anzeigen
Mario Bayer (verantw.)
Telefon: 0791/404-200
Holger Gschwendtner
E-Mail: h.gschwendtner@swp.de
Telefon: 07951/409-242
Abonnement/Vertrieb
Peer Ley (verantw.)
E-Mail: p.ley@swp.de
Telefon: 0791/40-300
Telefax: 0791/404-329
Bezugspreis:
Abonnement inkl. Postbezug und
7% MwSt. 18 Euro p.a.
Einzelverkaufspreis 1,75 Euro
Verbreitung und Auflage
Im Landkreis Schwäbisch Hall,
dem Main-Tauber-Kreis, dem
Hohenlohekreis und dem
Landkreis Ansbach mit einer
Auflage über 55.000 Exemplaren
(Verlagsangabe)
Erscheinungsweise
RegioBusiness erscheint monatlich in
Zusammenarbeit mit dem Haller
Tagblatt in Schwäbisch Hall, dem
Hohenloher Tagblatt in Crailsheim,
der Neuen Kreis-Rundschau in
Gaildorf und der Fränkischen Nachrichten,
Ausgabe Bad Mergentheim
August 2021 I Jahrgang 20 I Nr. 227
Politik & Wirtschaft 03
Endlich mehr Optimismus
Die Wirtschaft schaut positiv in die Zukunft: Die meisten Unternehmen wollen mehr
produzieren, mehr Mitarbeiter einstellen und mehr investieren. VON ADINA BAUER
Pünktlich zur beginnenden
Urlaubszeit schaut endlich
auch die deutsche Wirtschaft
wieder sonnigen Zeiten entgegen:
Erstmals seit Beginn der
Coronapandemie stehen die Zeichen
auf Zuversicht. Die Konjunkturumfrage
des Instituts der deutschen
Wirtschaft, für die wieder
2000 Betriebe befragt wurden,
kommt zu folgenden Ergebnissen:
51 Prozent der Firmen rechnen
für das Jahr 2021 mit einer höheren
Produktion, 42 Prozent wollen
zudem mehr investieren und
43 Prozent planen mit mehr Beschäftigten
als im vorangegangenen
Krisenjahr.
Ein ähnliches Bild wie für die gesamtdeutsche
Wirtschaft lässt sich
auch für die Unternehmen im
Bezirk der Industrie- und Handelskammer
Heilbronn-Franken
zeichnen. „Die Zuversicht der heimischen
Betriebe ist so groß wie
seit zehn Jahren nicht mehr. Die
Zeichen stehen auf Aufschwung“,
betont IHK-Hauptgeschäftsführerin
Elke Döring. Und sie blickt
ebenfalls optimistisch in die Zukunft:
„Wenn jetzt keine vierte
Welle kommt, gibt es weniger Insolvenzen
als bisher befürchtet.
Die Fördermaßnahmen der Politik
haben viel aufgefangen.“
INDUSTRIE In puncto Entwicklung
und Aussichten gibt es große
Unterschiede bei den einzelnen
Wirtschaftszweigen. Vom Aufschwung
profitiert besonders die
Industrie. „Sie hat das Vorkrisenniveau
bereits hinter sich gelassen“,
weiß Döring. Die Auftragseingänge
aus dem In- und Ausland
konnten weiter an Schwung
gewinnen. Die durchschnittliche
Kapazitätsauslastung ist auf 84
Prozent gestiegen. Und besonders
erfreulich: Die Beurteilung der
weiteren Geschäftsentwicklung ist
auf ein neues Allzeithoch geklettert:
52 Prozent der Unternehmen
rechnen mit einer günstigeren Geschäftsentwicklung.
HANDEL Selbst die gebeutelten
Branchen Gastgewerbe und
Handel berichten von einer Belebung
der Geschäfte. Im Großhandel
fällt die Lageeinschätzung sogar
so positiv aus wie zuletzt vor
zwei Jahren. „Und im regionalen
Einzelhandel gibt es den größten
jemals verzeichneten Stimmungssprung“,
legt Döring dar. 36 Prozent
der Händler blicken optimistisch
in die Zukunft, im Vorquartal
waren es gerade einmal 13
Prozent. Vor allem der Einzelhandel
mit Bekleidung spricht allerdings
noch immer von einer äußerst
schlechten Lage.
BAUBRANCHE Das Stimmungsbild
im regionalen Baugewerbe
hält sich auf einem hohen Niveau.
„Diese Branche ist weiterhin der
absolute Gipfelstürmer. Kein einziger
der Betriebe sagt, es gehe
ihm schlecht“, betont Döring. In
allen Teilbereichen des Baugewerbes
haben sich die Auftragseingänge
verbessert. Kein Unternehmen
will Personal abbauen.
ÄNGSTE Von einer normalen
Geschäftstätigkeit ist die regionale
Wirtschaft jedoch nach wie vor
deutlich entfernt. Noch immer beurteilen
45 Prozent der Unternehmen
ihre Finanzierungssituation
als problematisch. Und es
gibt weitere Risiken, die die Firmen
beschäftigen. An erster Stelle
stehen hierbei die steigenden
Rohstoff- und Energiepreise. Panemiebedingte
Einschränkungen
und der Fachkräftemangel
machen die Top drei der Sorgen
komplett.
HANDWERK Diese Unsicherheiten
verspürt auch das heimische
Handwerk. „Viele Betriebe
berichten von gestiegenen Einkaufspreisen,
die sie nicht in gleichem
Maße in die Verkaufspreise
umsetzen können. Die Handwerker
bleiben also zum einen auf
den Mehrkosten sitzen, zum anderen
muss so mancher Handwerksbetrieb
seine Mitarbeiter
bei vollen Auftragsbüchern teilweise
in Kurzarbeit schicken, da
durch Materialmangel oder lange
Lieferzeiten einzelne Gewerke
nicht rechtzeitig fertig werden“,
erklärt Ulrich Bopp, Präsident
der Handwerkskammer Heilbronn-Franken.
Trotzdem überwiegt im Handwerk
derzeit die sommerliche Zuversicht.
Für mehr als zwei Drittel
der befragten Betriebe liefen
die Geschäfte im zweiten Quartal
2021 gut, nur noch jeder zehnte
Handwerker klagte indes über
schlechte Geschäfte. Die Auftragslage
hat sich bei vielen Handwerkern
ebenfalls verbessert. Von
den Befragten berichteten 38 Prozent
von gestiegenen und nur 13
Prozent von gesunkenen Aufträgen.
Die Auslastung der Unternehmen
in der Region Heilbronn-Franken
hat sich ebenso wieder deutlich
verbessert. Fast doppelt so viele
Betriebe wie im Jahr zuvor, waren
über ihre eigentlichen Kapazitäten
hinaus ausgelastet.
„Und der Aufschwung zeigt sich
auch in der Bereitschaft der Betriebe,
trotz der Unsicherheiten
weiter zu investieren und mehr
Mitarbeiter einzustellen“, fasst Ulrich
Bopp diesen Optimismus zusammen.
www.heilbronn.ihk.de
www.hwk-heilbronn.de
Konjunktur: In allen Teilbereichen des Baugewerbes sind die Aufträge
im zweiten Quartal gestiegen. Die heimischen Betriebe sind insgesamt
voller sommerlicher Zuversicht.
Foto: dpa/Julian Stratenschulte
In der Spur bleiben
Die IHK nimmt das Zukunftsfeld Infrastruktur ins Blickfeld. Vor allem der sechsspurige Ausbau der A6
zwischen Weinsberg und Feuchtwangen soll vorangetrieben werden. VON ADINA BAUER
Überlastet: Über 18 000 Lkw befahren am Tag die Strecke – das hohe Verkehrsaufkommen ist häufig zu viel
für die vierstreifige Autobahn.
Foto: dpa/Patrick Pleul
Was bei der Datenautobahn
schon von Erfolg gekrönt
war, soll nun auch bei
der A6 helfen. Die Industrie- und
Handelskammer Heilbronn-Franken
hat in ihrer Vollversammlung
eine Resolution beschlossen, um
den sechsspurigen Ausbau der
Strecke zwischen Weinsberg und
Feuchtwangen voranzutreiben.
In der virtuellen Kammersitzung
im Juli ging es insgesamt um die
Infrastruktur in der Region. Bei
diesem Zukunftsfeld sieht die IHK
noch viel Handlungsbedarf. Vor
allem die Themen Neckarschleusen,
Gigabit und Bundesautobahn
A6 stehen im Fokus.
Bereits 2019 hat die Vollversammlung
der IHK mit einer Resolution
zur Gründung einer Gigabit-Allianz
Heilbronn-Franken einen regionalen
Entwicklungsprozess angestoßen.
2020 haben die Wirtschaftsregion
Heilbronn-Franken
(WHF) und die IHK eine Markterkundung
durchgeführt, im Juni
wurde nun eine Kooperationsvereinbarung
zwischen der WHF und
der Deutschen GigaNetz GmbH
unterzeichnet. „Wir sind auf einem
guten Weg und interessant
für den Markt geworden“, lautet
das positive Fazit der Hauptgeschäftsführerin.
Und nun setzt die IHK eben wieder
auf eine Resolution. In der
aktuellen zum Ausbau der A6 fordern
die Unternehmensvertreter
von den Verantwortungsträgern
in Politik und Bauverwaltung: Die
Planfeststellung aller Abschnitte
ist abzuschließen, um den Baubeginn
bis 2026 sicherzustellen und
eine Fertigstellung bis zum Jahr
2030 zu realisieren. Die Finanzierung
über den Bundeshaushalt
oder über eine öffentlich-private
Partnerschaft soll gesichert werden.
Und um den sechsspurigen
Ausbau zielführend voranzutreiben,
sollen regelmäßig Spitzengespräche
zwischen Politik, Region
und der Autobahn GmbH stattfinden.
„Wir haben das Gefühl, dass
der A6-Ausbau von der Politik
vernachlässigt wird. Wir befinden
uns bei diesem Thema in einer
Dauerschleife“, gibt IHK-Hauptgeschäftsführerin
Elke Döring die
Motivation für die Resolution an.
Verzögerungen trotz
klarer Dringlichkeit
Dabei sei die Dringlichkeit des
Projekts unbestritten. Die Autobahn
gilt als eine der wichtigsten
Ost-West-Achsen, über 18 000
schwere Lkws sind jeden Tag zwischen
dem Weinsberger Kreuz
und der bayerischen Landesgrenze
unterwegs. Im Bundesverkehrswegeplan
2030 ist der Ausbau
in der höchsten Kategorie
„Vordringlicher Bedarf Engpassbeseitigung“
eingestuft. Der Deutsche
Bundestag hat den Abschnitt
in die Liste der Bauprojekte mit
der erstinstanzlichen Zuständigkeit
des Bundesverwaltungsgerichts
aufgenommen. „Und dennoch
verzögert sich das Vorhaben
seit Jahren. Daher müssen wir
das Thema wieder stärker ins Bewusstsein
bringen“, erklärt Elke
Döring vehement.
www.heilbronn.ihk.de
IHK sucht Prüfer
NEWSLINE
HEILBRONN. Rund 1900 ehrenamtliche Prüfer engagieren
sich aktiv im Prüfungswesen der IHK Heilbronn-Franken.
Sie begutachten jährlich rund 15 000 Personen.
Gerald Fichtner, Leiter Berufsbildung der IHK betont:
„Ohne dieses Ehrenamt ist moderne Berufsbildung nicht
denkbar.Alle Prüfer kommen direkt aus der Praxis von
den Betrieben, Berufsschulen und Fortbildungseinrichtungen
der Region. So sind sie am Puls der Zeit und haben
Kenntnis über aktuelle Innovationen und Entwicklungen.“
In fast allen Berufen und Profilen der Aus- und
Weiterbildung werden in den kommenden Jahren zusätzliche
Prüfer benötigt. Gerald Fichtner: „Gerne kommen
wir mit Menschen, die sich für das Ehrenamt begeistern
in Kontakt.“ Wer Interesse hat, meldet sich per
E-Mail an gerald.fichtner@heilbronn.ihk.de. pm
Entwicklungsprogramm:
Fördergelder jetzt beantragen
REGION. Das Ministerium für Ernährung, Ländlichen
Raum und Verbraucherschutz hat das Jahresprogramm
2022 zum Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum
(ELR) ausgeschrieben. Die Anträge sind bis spätestens
Donnerstag, 16. September bei den Bürgermeisterämtern
einzureichen. Das ELR hat sich in den vergangenen
25 Jahren als eines der wichtigsten Strukturförderprogramme
bewährt. Das erklärte Ziel: die Wohnraum- und
Ortskernentwicklung zu unterstützen, eine wohnortnahe
Versorgung zu sichern sowie zukunftsfähige Arbeitsplätze
zu schaffen. Im Förderschwerpunkt Arbeiten können
daher Unternehmen mit weniger als 100 Beschäftigten
Zuwendungen erhalten. Dazu zählen auch neue Organisationsformen
wie etwa Co-Working oder Kooperationen
in Multifunktionszentren.Auskünfte zu den Fördervoraussetzungen
und zur Antragstellung gibt es bei den
hiesigen Bürgermeisterämtern.
pm
04 Industrie
August 2021 I Jahrgang 20 I Nr. 227
Köpfe mit Tüftler-Genen gesucht
Das Packaging Valley hat aktuell viel geplant: Monatlich erscheint ein neuer Podcast, für die Fachpack im September in Nürnberg
wurden neue Konzepte entwickelt und im November startet ein Entwicklungswettbewerb mit technikaffinem Nachwuchs.
Ein Jahr ist es her, dass die
beiden Vereine Packaging
Valley Germany und Packaging
Excellence Center zusammengewachsen
sind. Nun zählt
das gemeinsame Verpackungscluster
zwischen Stuttgart, Frankfurt
und Nürnberg über 90 Mitglieder.
Tendenz steigend. Ob der
monatliche Podcast, ein Eintwicklungswettbewerb
oder Vorbereitungen
auf eine der bedeutendsten
Branchenschauen – in den
kommenden Wochen und Monaten
hat das Packaging Valley ein
volles Programmheft.
PODCAST Die Verpackungsbranche
auf die Ohren – jeden
Monat erscheint ein neuer Packaging-Valley-Podcast
„Verpackt
und zugeklebt“. In der aktuellen
Ausgabe sprechen die zwei
„PackPart“-Gründer und Studenten
Christian und Julian Baumann
darüber, wie Kunde und Hersteller
von Verpackungsmaschinen
und -lösungen zusammenfinden
können. Während eines Praktikums
im Vertrieb eines Hersttellers
von Verpackungsmaschinen
machte Christian Baumann
die Erfahrung, dass die Suche
nach einem geeigneten Partner,
Kunden oder Zulieferer mühsam
sein kann. Die Idee zu „Pack-
Part“ war geboren. 2020 gründeten
die Brüder das Start-up. Die
Gemeinschaftsstand: 14 Mitglieder präsentieren sich auf der Branchenschau in geballter Form. Hier zeigen
Anlagenbauer, Komponentenhersteller,Automatisierer und Dienstleister ihre Produkte.
Fotos: Packaging Valley
Gründer: Christian und Julian Baumann stellen ihr Start-up vor.
Event: An zwei Tagen arbeiten
kleine Gruppen an innovativen
Ideen zu den Themen Nachhaltigkeit
und Digitalisierung in der
Verpackungsbranche.
Grundidee ist eine simple Matching-Plattform,
die Firmen beim
Projektmanagement unterstützt.
Die notwendigen Informationen
von beiden Seiten holt „PackPart“
ein. Das Start-up hilft bei der Anbahnung
des Projekts und organisiert
alle dafür nötigen Termine.
Verwaltungsaufwände, die sonst
Kunde und Hersteller haben, fallen
weg.
FACHPACK Fast zwei Jahre lang
gab es in der europäischen Verpackungsbranche
keine Großereignisse
mehr. Daher ist die Vorfreude,
mit der das Packaging Valley
der diesjährigen Fachpack entgegen
fiebert, besonders groß. Ende
September öffnet die Nürnberger
Branchenschau ihre Türen. Dann
heißt es für drei Tage: Vorträge
und Ausstellungen zum Leitthema
„Umweltgerechtes Verpacken“,
eine Menge neuer Entwicklungen
aus der Verpackungswelt und vor
allem persönliche Gespräche. Mit
22 Mitgliedern wird das Packaging
Valley vor Ort sein. 14 davon
präsentieren sich an dem Gemeinschaftsstand.
Zur Vorbereitung auf die Messe
wurde an neuen Formaten und
Angeboten gearbeitet. Zudem
wurden spannende Konzepte entwickelt.
Ein Start-up-Slam erwartet
die Besucher und Vorträge zu
den Themen Design & Material,
Ressourcen & Nachhaltigkeit sowie
Innovation & Wirtschaftlichkeit
stehen auf der Agenda.
MAKEATHON Technikaffine
Köpfchen mit Tüftler-Gen sind im
November beim zweiten „Packaging
Valley Makeathon“ gefragt.
An zwei Tagen arbeiten hier kleine
Gruppen an innovativen Ideen
zu den Themen Nachhaltigkeit
und Digitalisierung in der Verpackungsbranche.
Dass dabei bemerkenswerte Ergebnisse
herauskommen, hat
schon das erste Event dieser Art
gezeigt. Im Sommer 2020 vernetzten
sich 80 Teilnehmer mit innovativen
Unternehmen und Hochschulen
aus dem Packaging Valley.
Einige Ideen wurden im Anschluss
weiterentwickelt, bis hin
zum fertigen Produkt. Sogar das
eine oder andere Patent wurde
beantragt.
Für die Organisatoren um das Packaging
Valley war klar, dass das
nicht nur eine Win-Win-Situation
ist, sondern auch der Anfang einer
erfolgreichen Eventreihe. Unternehmen
haben die Chance,
junge Talente zu gewinnen – Studierende
die Möglichkeit, sich zu
vernetzen, auszutauschen und ihrer
Karriere einen Turbo zu verpassen.
pm/ina
www.packaging-valley.com
Papier statt Plastik
Syntegon gewinnt Deutschen Verpackungspreis für nachhaltige Tablettenverpackung.
Das Deutsche Verpackungsinstitut
hat Syntegon, ehemals
Bosch Packaging
Technology, mit dem Deutschen
Verpackungspreis ausgezeichnet.
Der international ausgeschriebene
Wettbewerb ist die wichtigste
europäische Leistungsschau
rund um das Thema Verpackung
und findet jährlich unter der
Schirmherrschaft des Bundesministers
für Wirtschaft und Energie
statt. Die papierbasierte Lösung
„Blister meets Paper“ von
Syntegon überzeugte in der Kategorie
„Nachhaltigkeit“. Die Jury
lobte die Nachhaltigkeit und gute
Funktionalität des Packmittels,
das den gesundheits- und umweltbewussten
Kunden auch in Bezug
auf Haptik und Optik ansprechen
dürfte.
Entwickelt hat Syntegon die innovative
Blisterverpackung gemeinsam
mit dem finnischen Verpackungsmaterialhersteller
Huhtamaki.
Torsten Sauer, Projektleiter
Sustainability bei Syntegon, betont:
„Während umwelt- und gesundheitsbewusste
Kunden bei einer
Vielzahl von Produkten bereits
nachhaltige Verpackungslösungen
vorfinden, gibt es bei
Durchdrückpackungen für Tabletten
und Kapseln bislang keine
umweltfreundliche Alternative.
Das wollten wir mit Blister
meets Paper ändern.“ Die neuen,
papierbasierten Blister eignen
sich vor allem für Nahrungsergänzungsmittel,
sogenannte „Nutraceuticals“.
pm
www.syntegon.com
Umweltfreundlich: Die Blisterverpackung kommt ohne Kunststoff aus
und eignet sich vor allem für Nahrungsergänzungsmittel.
Foto: Syntegon
Neubauprojekt von Kärcher wird ausgebremst
Im Main-Tauber-Kreis soll ein neues, modernes Service Center entstehen. Eine Familie geht gegen die Pläne vor.
Bau: Der Reinigungsspezialist will sich in Buch ansiedeln. Auf einem
54 000 Quadratmeter großen Grundstück will man ein zentrales
Service Center errichten.
Foto: Kärcher
Der Reinigungsspezialist
Kärcher will sich aus Gissigheim
im Main-Tauber-
Kreis zurückziehen und eine neue
Niederlassung im wenige Kilometer
entfernten Buch in der Gemeinde
Ahorn bauen. Auf einem
54 000 Quadratmeter großen
Grundstück soll ein neues, zentrales
Service Center entstehen.
„Der Erwerb des Grundstücks
und die damit verbundene Investition
in Höhe von mehr als 10
Millionen Euro ermöglicht es uns,
Arbeitsplätze in einem für uns
wichtigen Geschäftsfeld langfristig
in der Region zu sichern und aufzustocken“,
sagt Hartmut Jenner,
Vorsitzender des Vorstands der
Alfred Kärcher SE & Co. KG. Die
Wahl des Standorts fiel unter anderem
dank der verkehrsgünstigen
Lage auf die Gemeinde Ahorn.
Das neue Service Center soll mit
zwei nahen Autobahnausfahrten
der A81 gut angebunden sein und
verfügt darüber hinaus über zusätzliche
Bauabschnitte, die eine
Erweiterung in der Zukunft ermöglichen.
Das Center ist künftig zuständig
für die Wartung und Reparatur
von Produkten aus zehn europäischen
Ländern. Dabei kommen
moderne IT-Strukturen zum Einsatz,
die Durchlaufzeiten für Reparaturen
und den Verwaltungsaufwand
reduzieren.
Doch gegen die Neubaupläne formiert
sich Widerstand. Nachdem
die Bebauungspläne ausgelegt
waren, hat eine ansässige Familie
per Anwalt den Antrag gestellt,
das Bebauungsplanverfahren einzustellen.
UNTERSTÜTZUNG Die Gemeinde
kämpft allerdings für das Unternehmen:
Bürgermeister Benjamin
Czernin erklärt: „Wir möchten
deutlich machen, dass wir mit
allen uns zur Verfügung stehenden
Mitteln für die Ansiedlung
der Firma Kärcher und den damit
verbundenen Erhalt von über
100 Arbeitsplätzen in dieser Region
kämpfen. Die Ansiedlung soll
im Bereich eines bestehenden Gewerbegebiets
entstehen, weshalb
die Fläche auch die besten Voraussetzungen
hierfür bietet.“
Edgar Kraft vom mit der Planungbeauftragten
Ingenieurbüro Walter
und Partner betont: „Wir planen
ein Gewerbegebiet neben einem
Gewerbegebiet. Die Festsetzungen
sind weitgehend identisch,
das heißt, alle wie in einem Gewerbegebiet
üblich vorgegebenen
Ein- und Abgrenzungen werden
nicht überschritten.“ Der Bebauungsplan
liegt nun erneut aus,
diesmal bis einschließlich Donnerstag,
26. August. fn/ina
www.kaercher.com
August 2021 I Jahrgang 20 I Nr. 227
Industrie 05
NEWSLINE
Grundsteinlegung: Beim offiziellen Baubeginn waren dabei (v.li.): Architekt Klaus Schreiner, Lauda-Geschäftsführer Dr. Mario Englert, Bürgermeister
Lukas Braun, Gunther Wobser, Geschäftsführender Gesellschafter, Christoph Baumann, Leiter Produktion, Peter Vogel, Vorstandsvorsitzender der
Sparkasse Tauberfanken, Herbert Bethäuser, Faul + Bethäuser, Lauda-Geschäftsführer Marc Stricker, Norbert Groß, Faul + Bethäuser,Tobias Blessing,
Stadtverwaltung Lauda-Königshofen sowie Wolfgang Albert und Thomas Englert von der Sparkasse Tauberfranken.
Foto: Lauda
Zeichen für Zuversicht
Lauda erweitert den zentralen Hauptsitz um Büroflächen. Damit schafft der Experte für
Temperiergeräte Platz für seine ambitionierten Expansionsziele.
Mit einer symbolischen
Grundsteinlegung feierte
die Lauda Dr. R. Wobser
GmbH & Co. KG Ende Juli den
offiziellen Baubeginn für eine Aufstockung
des bestehenden Bürogebäudes.
Als der Verwaltungstrakt mit Produktionshalle
2008 errichtet und
fertiggestellt wurde, sei eine Aufstockung
bereits vorgesehen gewesen,
berichtete Dr. Gunther
Wobser, Geschäftsführender Gesellschafter
des Unternehmens.
Und er betonte: „Speziell in diesen
Corona-Zeiten sind Grundsteinlegung
und Baubeginn sowohl
ein Zeichen der Zuversicht
als auch eines für unternehmerisches
Wachstum aufgrund expansiver
Auftragslage“. Deshalb sei
es sehr wichtig, nicht nur weitere
Plätze für die Produktion, sondern
ebenso für Büromitarbeiter
zu schaffen.
UMSATZZIELE Als ambitioniertes
Expansionsziel strebe der
Weltmarktführer für Temperiergeräte
und -anlagen in den nächsten
Jahren einen Umsatz in Höhe
von 250 Millionen Euro im Jahr
an. Um dem gestiegenen Platzbedarf
am zentralen Hauptsitz
des Unternehmens nachzukommen,
wird das bestehende Mehretagengebäude
um ein weiteres
Stockwerk erweitert.
ERWEITERUNG Mit etwa 2500
Kubikmeter Raumvolumen auf
430 Quadratmeter Bruttofläche
bezifferte der Geschäftsführer
Marc Stricker das von Architekt
Klaus Schreiner geplante
und betreute Bauprojekt. Dieses
sehe Büroräume in einem „Open
Space Konzept“ inklusive Räumlichkeiten
für Aufenthalte und
technische Infrastrukturen vor.
Die Fertigstellung des Bauobjektes,
mit einem gesamten Investitionsvolumen
von rund 1,1 Millionen
Euro und dessen Bezugsbeginn,
seien für März 2022 avisiert.
Obgleich sich der Start
aufgrund der gegenwärtigen Baustoffknappheit
etwas verzögert
habe. „Uns war wichtig, soweit
möglich mit regionalen Partnerunternehmen
zusammenzuarbeiten“,
betonte Stricker. Demnach
seien bislang 50 Prozent der Aufträge
ausnahmslos an Firmen aus
der Region vergeben worden, wie
etwa an die Bauunternehmung
Faul und Bethäuser.
Leichter und flexibler
Die Möglichkeit, online
Standardprodukte bei Systemair
zu bestellen, gibt es
schon seit Jahren. Nun wurde der
Webshop überarbeitet und um
neue, in der Branche einzigartige,
Features ergänzt. Die zusätzlichen
Funktionen vereinfachen den Bestellvorgang
und erweitern den
dazugehörigen Service.
Bestellungen können nach der
unkomplizierten Registrierung 24
Stunden am Tag, sieben Tage die
Woche getätigt werden. Egal ob
mit dem PC im Büro, dem Tablet
auf der Baustelle oder vom Smartphone
des Kunden aus – Unabhängigkeit
von den Geschäftszeiten
und eine umfangreiche Flexibilität
sind gewährleistet. Das
Portal soll zudem weitere hilfreiche
Funktionen bieten. Neu ist die
Option, die aktuelle Verfügbarkeit
Zum Unternehmen
Neuer Webshop von Systemair bringt Unabhängigkeit von den Geschäftszeiten.
Übersicht: in der Bestellhistorie werden alle Aufträge aufgelistet, auch
wenn sie zum Beispiel über E-Mail getätigt wurden.
Foto: Systemair
und Preise der Produkte einzusehen
sowie die Sendung in Echtzeit
nachzuverfolgen. Die Bestellhistorie
listet alle Aufträge auf. Auch
BEKENNTNIS „Diese bauliche
Erweiterung ist ein weiteres
Bekenntnis von Lauda an ihren
Hauptstandort in Lauda-Königshofen,
das der Stadt und ihrer
Entwicklung enorm guttut“, unterstrich
Bürgermeister Dr. Lukas
Braun bei der feierlichen Grundsteinlegung
in luftiger Höhe. Zugleich
sei sie ein erneutes Zeichen
und ein Mosaikstein für das
im Stadtgebiet verankerte dynamische
Unternehmertum der Familie
Wobser.
„Es geht aber nicht nur um reines
Wachstum, sondern auch um die
ständige Suche nach neuen technischen
Innovationen und Entwicklungen“,
bekräftigte Braun.
Einhergehend attestierte der Bürgermeister
dem Unternehmen
und dessen Geschäftsleitung, keine
„Verwalter des Bestehenden“
zu sein, sondern das Thema Temperiertechnik
immer weiter zu
denken.
pm
www.lauda.de
Lauda ist Weltmarktführer für Temperierung. Der Komplettanbieter
gewährleistet optimale Temperatur in Forschung, Produktion
und Qualitätskontrolle. Lauda ist Partner im Bereich Automotive,
Chemie/Pharma, Halbleiter und Labor-/Medizintechnik.
solche, die nicht über den Webshop,
sondern beispielsweise per
E-Mail getätigt wurden.
Als einzigartig in der Branche gilt
das Feature des Projektplaners.
Revisionsunterlagen und Produktdokumentationen
von den
bestellten Artikeln können dort
mit nur wenigen Klicks abgerufen
werden. Welche Dokumente
und Dateien benötigt werden,
kann der Nutzer dabei selbst auswählen.
Anschließend stehen diese
sofort zum Download bereit
oder können an eine beliebige
E-Mail-Adresse weiterversendet
werden.
pm
www.systemair.com
Kreistag ehrt Gerhard Schick
mit Landkreismedaille in Gold
LANDKREIS. Der Haller Kreistag verleiht Gerhard Schick
die Landkreismedaille in Gold. Die Auszeichnung erhält
der 81-Jährige für
seine herausragenden
Verdienste und
Leistungen um das
Allgemeinwohl.
Landrat Gerhard
Bauer erklärt: „Das
Engagement von
Gerhard Schick hat
Vorbildcharakter. Er
hat über Jahrzehnte
hinweg unseren Landkreis, das Limpurger Land und die
Stadt Gaildorf geprägt und gefördert. Zukunftsfähigkeit
liegt ihm am Herzen“. Als Mitbegründer begleitete
Schick über Jahrzehnte die Entwicklung der Bechtle AG.
Darüber hinaus setzte er sich etwa als Initiator und Investor
für das Gaildorfer Ärztehaus ein.
pm
Zustimmung in allen Punkten
WALDENBURG. Die Hauptversammlung bei dem Experten
für Explosionsschutz R. Stahl wurde in diesem Jahr
erneut virtuell durchgeführt. Neben der Entlastung sowie
Billigung der Vergütungssysteme von Vorstand und
Aufsichtsrat erfolgte dabei die Wahl von Prof. Dr. Peter
Hofmann als neues Mitglied für den Aufsichtsrat. Darüber
hinaus wurde die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
BDO AG aus Hamburg als Abschlussprüfer und Konzernabschlussprüfer
bestätigt. Auch ermächtigten die Aktionäre
die Gesellschaft bis Juli 2026 zur Schaffung eines
genehmigten Kapitals in Höhe von bis zu 20 Prozent des
Grundkapitals und stimmten dem Abschluss mehrerer
gesellschaftsrechtlicher Verträge zu.
pm
Arbeitgeber honoriert
BAD MERGENTHEIM. Die Würth Industrie Service erhält
durch die F.A.Z.-Institut für Management-, Marktund
Medieninformationen GmbH im Juli 2021 die Auszeichnung
„Deutschlands begehrteste Arbeitgeber
2021“. Im Bereich Großhändler für Baustoffe und Bauzubehör
erzielte das Unternehmen Spitzenleistungen
und geht als Branchensieger mit 100 Punkten hervor.
Diese Leistung spiegele die Rolle als Top-Arbeitgeber im
Mittelstand wider, heißt es dazu. Insgesamt wurden 997
mit der Auszeichnung honoriert. Veröffentlicht wurde
die Studie in Zusammenarbeit mit dem IMWF Institut für
Management- und Wirtschaftsforschung.
pm
Azubis von EBM-Papst erhalten
Artur Fischer Erfinderpreis
MULFINGEN. Zwei Auszubildende des Ventilatorenspezialisten
EBM-Papst wurden mit dem begehrten Artur
Fischer Erfinderpreis der Fischer Unternehmensgruppe
aus Tumlingen ausgezeichnet. Der Preis wird für besonders
innovative Erfindungen vergeben. Henning Abel
Timo Reimer überzeugten mit ihrem Reinigungsroboter
„ChimneyBot“. Sie
setzten sich unter
mehr als 100 eingereichten
Projekten
durch und konnten
sowohl den mit
1000 Euro dotierten
dritten Preis als auch
den Zuschauerpreis
entgegennehmen.
Bei dem „ChimneyBot“ handelt es sich um einen Roboter,
welcher das Reinigen und Inspizieren senkrechter
Kaminrohre übernimmt. Er legt darüber hinaus einen
Fokus auf die Optimierung von Arbeitsabläufen. pm
Foto: Landratsamt
Foto: privat
Schulungszentrum
Centrum für Ausbildung im Straßenverkehr
GmbH
Erfolgreich
schulen
mit System
06 Firmen & Märkte
August 2021 I Jahrgang 20 I Nr. 227
Aus der Kurstadt nicht wegzudenken
Leonhard Weiss: Die Bauspezialisten sind seit einem halben Jahrhundert in Bad Mergentheim vertreten.
Als einer der größten Arbeitgeber
im Main-Tauber-Kreis
kann die Leonhard Weiss
Bauunternehmung in diesem Jahr
auf 50 Jahre in der Kurstadt Bad
Mergentheim zurückblicken.
1971 startete sie von einem kleinen
Büro im Stadtzentrum am
Gänsmarkt aus den Aufbau ihres
Standorts in Bad Mergentheim.
1980 erfolgte der Umzug in die
Buchener Straße. Heute, 50 Jahre
nach dem Start in der Kurstadt,
leuchtet das gelb-schwarze Logo
über den Gebäuden des 14 000
Quadratmeter großen Standorts
in der Wilhelm-Frank-Straße, der
2004 bezogen und 2020 durch einen
Neubau erweitert wurde. Von
dort aus realisieren die inzwischen
rund 420 Mitarbeiter und
Auszubildenden sowohl kleine als
auch besonders große Straßenbau-Projekte.
Beachtlich: Rund 420 Mitarbeiter sind heute an dem 14 000 Quadratmeter großen Standort beschäftigt.
HERAUSFORDERUNGEN Wesentlich
für das Wachstum und
den Erfolg des Standorts seien neben
den Mitarbeitern auch deren
Bereichsleiter gewesen, heißt es
dazu. Nacheinander verantworteten
sie die Entwicklung der Niederlassung.
Unter Klemens Lieb,
der maßgeblich am Aufbau beteiligt
war, kamen viele Herausforderungen
auf den jungen Standort
zu. „Die Abhängigkeit vom großen
Leonhard Weiss-Standort, der damals
noch in Crailsheim beheimatet
war, war zu Beginn noch deutlich
spürbar“, erzählt er. „Wir haben
uns Stück für Stück unabhängiger
gemacht, sind gewachsen
und haben uns bewiesen.“
Über die Jahre wurden viele Bauvorhaben
abgeschlossen, die mitunter
auch die Infrastruktur um
Bad Mergentheim merklich prägten.
„Neben den größeren Projekten
haben wir auch in unserer
Region viele Landes- und Bundesstraßen
gebaut, Hochwasserschutzmaßnahmen
umgesetzt und
Vorhaben mit privaten Bauherren
realisiert,“ erinnert sich Thomas
Etzl, der Klemens Lieb 1998 nachfolgte
und bis 2015 Bereichsleiter
in Bad Mergentheim war. Bis
Mitte 2019 fungierte er als technischer
Leiter für den Straßenbau
Nord und begab sich dann in den
Ruhestand.
Im Laufe der Zeit folgten für die
Niederlassung mehrere beachtliche
Baustellen, wie beispielsweise
der Neubau der A73 bei Coburg
von 2004 bis 2008.
Foto: LW
ÜBERGREIFEND Eines der bisher
größten Vorhaben der Mannschaft
um Thomas Etzl: Das Bahnprojekt
in Zapfendorf von August
2015 bis Dezember 2018, das
nicht nur aufgrund seines Ausmaßes
eine Besonderheit darstellte.
„Diese Baustelle zeugte deutlich
von der erfolgreichen Zusammenarbeit
gleich mehrerer Gewerke
von Leonhard Weiss.“
Das stetige Wachstum und die
gute Auftragssituation hätten dazu
geführt, dass von der Niederlassung
Bad Mergentheim aus weitere
Standorte in Plankstadt, Günzburg
und zuletzt auch im hessischen
Langen aufgebaut sowie
betreut werden konnten. Auch
der heutige Technische Leiter
der Standorte Bad Mergentheim,
Langen und Plankstadt, Michael
Schneider, könnte sicherlich viel
über seine Straßenbau-Baustellen
erzählen.
PROJEKTE Er gehört zu den
Führungskräften bei Leonhard
Weiss, die aus den eigenen Reihen
stammen und die ihm gebotenen
Entwicklungschancen vom Berufseinsteiger
bis hin zum technischen
Leiter genutzt hat. Die Tiefund
Straßenbauniederlassung in
Bad Mergentheim realisierte so
etwa die Erschließung des Neubaugebiets
in Löffelstelzen, die im
Herbst 2020 fertiggestellt wurde.
Ein ganz aktuelles Projekt, das die
Niederlassung in der Umgebung
umsetzt, ist die Baustelle am Autobahndreieck
Biebelried, das planmäßig
im September 2022 beendet
werden soll.
Unter Schneiders Leitung erfolgte
auch der Neubau der Niederlassung
im Oktober 2020, der
der wachsenden Mitarbeiterzahl
mehr Raum und neue Formen
der Zusammenarbeit ermögliche.
„Wir sind besonders stolz auf unsere
Mitarbeiter“, führt er dazu
an. „Sie sind und bleiben unser
Potenzial.“
pm
www.leonhard-weiss.de
Bechtle gewinnt
Der IT-Spezialist aus Neckarsulm überzeugt beim
„Gaia-X“-Förderwettbewerb.
Die Bundesnetzagentur hat
vor Kurzem die Gewinner
des vom Bundesministerium
für Wirtschaft und Energie
ausgerichteten „Gaia-X“-Förderwettbewerbs
bekanntgegeben: Ein
Konsortium um Bechtle gehört zu
den Gewinnern.
Im Rahmen des Projektes „Possible“
hatte der IT-Spezialist aus
Neckarsulm an der Entwicklung
einer innovativen sowie nutzerorientierten
Cloud-Lösung mitgewirkt.
Die weiteren Projektbeteiligten
waren das August-Wilhelm
Scheer Institut, der Kommunikationsdienstleister
„Dataport“,
das Fraunhofer-Institut Fokus, das
Softwareunternehmen „imc“, der
Internetanbieter „1&1 Ionos“ sowie
die IT-Firma „Univention“.
AUSTAUSCH Das erklärte Ziel
des beim Förderwettbewerb erfolgreichen
Projektes war es, die
Kommunikation zwischen staatlichen,
gewerblichen und privaten
Nutzern mittels entsprechender
Schnittstellen erheblich zu vereinfachen.
Zunächst sollen so exemplarisch
Mitarbeiter von Verwaltungsorganisationen,
kleinen
und mittleren Unternehmen sowie
von Bildungseinrichtungen über
einen Datenraum auf verbundene
Informationen zugreifen, um
sie sicher und kontrolliert austauschen
zu können. Das Konzept
überzeugte.
Insgesamt wurden 130 Vorhaben
bei dem „Gaia-X“-Förderwettbewerb
eingereicht. Im ersten
Schritt setzten sich elf Ideen
davon durch. Sie werden für
maximal 36 Monate mit insgesamt
rund 122 Millionen Euro
gefördert. „Wir freuen uns, dass
wir mit dem Projekt ‚Possible‘
den Aufbau einer vernetzten, offenen
Dateninfrastruktur auf Basis
europäischer Werte unterstützen
dürfen“, kommentierte Steven
Handgrätinger, Leitung Public
Sector, Bechtle AG.
Die europäische Initiative
„Gaia-X“ hat sich einer sicheren
und vernetzten Dateninfrastruktur
verschrieben. Die ausgewählten
Vorhaben sollten als Leuchtturmprojekte
dienen. Wesentliche
Auswahlkriterien waren das
Innovations- und Anwendungspotenzial,
die technische Machbarkeit
sowie die Zusammensetzung
der teilnehmenden Konsortien,
die die gesamte Wertschöpfungskette
abdecken sollten. „Alle ausgewählten
Vorhabenskizzen sind
qualitativ überzeugend und innovativ.
Es gibt viele Unternehmen
und Forschungseinrichtungen,
die den Willen und das Potenzial
haben, das Projekt ‚Gaia-X‘ in die
Anwendung zu bringen“, sagte Jochen
Homann, der Präsident der
Bundesnetzagentur.
pm
www.bechtle.com
Visualisierung: So soll das neue Logistikzentrum aussehen.
Historische Dimensionen
Der Lebensmittelproduzent Bürger investiert 45 Millionen Euro am Standort Crailsheim.
Ende Juli fand unter Beisein
von Oberbürgermeister
Dr. Christoph Grimmer
der symbolische erste Spatenstich
für das neue Logistikzentrum
der Firma Bürger in Crailsheim
statt. Mit einer Investition
von rund 45 Millionen Euro handelt
es sich bei dem Neubau von
Kältezentrale und Logistikzentrum
um die größte Einzelinvestition
der Firmengeschichte.
SIGNAL Martin Bihlmaier, Inhaber-Geschäftsführer,
sprach
von einem wahrhaften „Meilenstein“.
Und er führte weiter aus:
„Mit dem Bau setzen wir ein
sichtbares Zeichen für die Zukunftsfähigkeit
unseres Unternehmens.
Der nachhaltig ausgerichtete
Neubau unterstützt
uns zudem auf dem Weg in Richtung
einer klimaneutralen Produktion.“
Michael Kugel, Geschäftsführer
und Werksleiter in
Crailsheim, sprach darüber hinaus
von einem „eindeutigen Bekenntnis
zum Produktionsstandort“
in der Horaffenstadt.
„Es freut uns, dass die Firma
Bürger ihre bald 40-jährige Geschichte
am Standort um ein zukunftsweisenes
Kapitel erweitert“,
sagte Oberbürgermeister
Dr. Christoph Grimmer. „Durch
die Investition von insgesamt
rund 45 Millionen Euro können
Arbeits- und Ausbildungsplätze
langfristig für unsere Stadt und
die Region gesichert werden.“
Das neue Gebäude, das aus der
Feder der Haller Kraft + Kraft Architekten
entstammt, wird planmäßig
auf dem Gelände zwischen
der Roßfelder und der
Heilbronner Straße entstehen.
Foto: Kraft + Kraft Architekten
BEGINN Mit dem ersten Bauabschnitt,
der Kältezentrale, war
bereits im Sommer 2020 begonnen
worden. Nun folgt mit dem
Logistikzentrum der zweite. Es
soll 12 000 Quadratmeter umfassen
sowie Platz für zwei automatische
Hochregallager bieten.
Das Gebäude wird voraussichtlich
Ende 2022 fertiggestellt. Der
moderne Neubau ersetzt die Versandlogistik
und die Kältezentrale
im bestehenden Werk. Durch
die Baumaßnahme vergrößert
Bürger seine Lagerkapazitäten
und kann technische Anlagen
auf den neuesten Stand bringen.
Die neue Kältezentrale mit modernen,
hocheffizienten Anlagen
spare 6800 Tonnen CO 2
und circa
15 000 Kubikmeter Frischwasser
pro Jahr ein.
Als Kälteträger wird das natürliche,
als umweltfreundlich geltende
Kältemittel Ammoniak eingesetzt.
Zusätzlich können durch
die Installation einer Photovoltaikanlage
auf dem Logistikzentrum
zukünftig jährlich 541 Tonnen
CO 2
eingespart werden. pm
www.buerger.de
August 2021 I Jahrgang 20 I Nr. 227
Firmen & Märkte 07
Großprojekt bleibt im Zeitplan
Die Corona-Pandemie berührt die Erweiterung des Merck-Standortes Schnelldorf kaum: Die einzelnen Bauschritte sollen wie geplant in
den laufenden Betrieb integriert werden. Insgesamt sind rund die Hälfte der Bauarbeiten bislang abgeschlossen. VON MARIUS STEPHAN
Die Kräne sind weithin zu sehen,
auf der Baustelle von
Sigma Aldrich in Schnelldorf
geht es nach Plan voran. Der
Spatenstich für das Großprojekt
erfolgte im Januar 2019 – noch
bevor das Coronavirus Asien verließ
und die Welt aufhörte, sich
zu drehen. Viele Branchen kämpften
die vergangenen anderthalb
Jahren mit Lieferengpässen, geplante
Projekte mussten verschoben
oder gar aufgegeben werden.
Nicht so beim Merck-Tochterunternehmen
Sigma Aldrich: Die
100-Millionen-Euro-Baustelle
liegt im Zeitplan und die Gebäude
sollen ohne Verzögerungen
den Betrieb aufnehmen. Für den
ersten Bauabschnitt liegt das Fertigstellungsdatum
noch im August
und die Inbetriebnahme steht für
November an. Die Gesamtinbetriebnahme
folgt 2023.
„Wir sind das
Amazon der Pharmaindustrie,
unsere
Website im bereich
Life-Sciences
verzeichnet 100
Millionen Aufrufe
pro Jahr.“
Baufortschritt: Das Unternehmen unterscheidet in Schnelldorf drei verschiedenen Bauphasen. Die erste Erweiterung (alle Bauten links der
Lkw-Verladetore) soll noch in diesem Jahr in Betrieb gehen. Die Gebäude des zweiten Schrittes (Mitte rechts, ab der Stufe im Dach) und des dritten
Abschnittes (rechts vom Hochregallager) gehen bis spätestens Januar 2023 „live“.
Foto: Merck
PANDEMIE Das Werk in
Schnelldorf konnte trotz Pandemie
seinen Betrieb aufrechterhalten
und chemische Produkte
ausliefern. „Wir gehören zur kritischen
Infrastruktur, es wäre ein
Desaster gewesen, wenn wir sechs
Wochen hätten schließen müssen
und unsere Kunden auf Produkte
zur Forschung an Impfstoffen hätten
warten müssen“, erklärt Dr.
Christoph Karkossa, der Standortleiter
in Schnelldorf. Die Division
Life-Sciences von Merck ist in
die Impfstoffherstellung weltweit
involviert. „Wir liefern zum Beispiel
Lipide für den Herstellungsprozess
an Biontech und arbeiten
an mehr als zwanzig Projekten
mit, welche helfen, die Pandemie
zu bekämpfen“, erklärt Dr. Christoph
Karkossa, der Standortleiter
in Schnelldorf. Aufgrund der
effektiven Infektionsschutzmaßnahmen
am Standort konnte auch
der Bau der Erweiterungen planmäßig
fortgeführt werden. „Selbst
beim Thema Preise von Baumaterial
konnten wir frühzeitig einkaufen
und gegensteuern, so dass
es auch hier nicht zu Verzögerungen
kommt“, erklärt Baustellenleiter
Jan Petack.
LOGISTIK Der Standort übernimmt
eine zentrale Rolle in der
Logistikstrategie des Unternehmens.
Nach der Maxime „Empowering
Breakthroughs“ will Merck
Wissenschaftlern und Laboren
weltweit die Arbeit erleichtern, indem
der Konzern Bestellprozesse
vereinfacht, möglichst übernacht
liefert und höchste Qualität für
seine Produkte garantiert. Karkossa:
„Wir sind das Amazon der
Pharmaindustrie“. Dies ist der
Kern des Projektes „Schnelldorf
2024“. Auf dem Gelände wird
deshalb das derzeit 17 000 Quadratmeter
große Hauptgebäude
um 44 000 Quadratmeter erweitert.
Das Werk soll im Endausbau
rund drei Millionen Lieferungen
pro Jahr versenden. Diese gehen
in 115 Länder rund um den Globus.
Der Standort soll nach Fertigstellung
die große Drehscheibe
für Logistik in ganz Europa sein,
Kunden zum Teil binnen zwölf
Stunden beliefern können.
www.sigmaaldrich.com
www.merckgroup.com
Verlegung verschoben
Die Crailsheimer Brauerei Engel will entgegen der eigenen Pläne erst im nächsten Jahr mit dem
Neubau beginnen. Grund ist die Pandemie. VON MARIUS STEPHAN
Würth mit
starkem Ergebnis
Die Coronakrise war bislang
schwierig für uns,
ebenso wie für die Gastronomie“,
sagt Alexander Fach,
Mitinhaber der Crailsheimer
Traditionsbrauerei. „Wir sind
sehr fassbierlastig, da wir eigentlich
über 50 Prozent des Bieres
an Veranstaltungen und Gastronomen
liefern. Und da war
dann heute auf morgen einfach
nichts.“ Das Unternehmen versuchte,
mit einer größeren Konzentration
des Vertriebs auf Handelsketten
die Verluste abzufangen.
„Wir haben viele neue
Kunden im Bereich Rewe und
Edeka, unter anderem in Frankfurt
und dem Hamburger Raum,
gewinnen können“, erklärt Fach.
Die Einbußen beim Umsatz fange
die Brauerei jedoch nicht in
einem Jahr wieder auf. „Wir sind
optimistisch. Es läuft wieder,
auch wenn die Gastronomie immer
noch verhalten ist. Es wird
noch etwas holprig werden über
den Herbst bis ins Frühjahr“,
sagt Fach.
„Vorbei“ ist die Coronakrise für
den Brauer jedoch trotz der Öffnungen
nicht: „Die Leute bleiben
noch daheim, sonst wären
die Geschäfte besser“, ist
Fach überzeugt. Eine Prognose,
ob eine mögliche vierte Welle
die Geschäfte am Biermarkt
weiter trüben könnte, will er jedoch
nicht wagen. Dies käme
Platzmangel: Die Engel-Brauerei plant einen Neubau im bayerischen Feuchtwangen.
auf zu viele unsichere Faktoren
an. Pandemiebedingt musste
das Unternehmen auch die Verlegung
ins bayerische Feuchtwangen
zunächst verschieben.
„Der Plan war, dass wir dieses
Jahr im Herbst mit den Bauarbeiten
beginnen“, erklärt Fach.
Einer der Gründe für die Zusage
nach Feuchtwangen war, dass
der Baustart dort schon 2021
hätte erfolgen können. „Im November
waren wir noch optimistisch,
aber durch den Lockdown
verschob sich eigentlich alles.“
Ämter waren geschlossen, Lieferanten
in Kurzarbeit, „es ging
so gut wie nichts mehr und alles
hat sich hinausgezögert“, erzählt
Fach.
UNSICHERHEITEN„Im Prinzip
ist alles fertig geplant, wir starten
jetzt eben mit einem Jahr Verzögerung.
Das große Problem war
für uns als Brauerei die Unsicherheit.
Geht die Pandemie
noch ein ganzes Jahr? Überlebt
die Gastronomie? Wird es nochmal
Volksfeste geben? Das sind
für uns als Unternehmen entscheidungstragende
Fragen“,
erläutert der Unternehmer. Der
neue Plan sieht den Baustart im
Herbst 2022 vor. Die Inbetriebnahme
könnte 2024 erfolgen.
ENGPÄSSE In Crailsheim soll
ein Teil des Unternehmens verbleiben
– welcher genau, stehe
noch nicht fest. Für das Gelände
in der Horaffenstadt bestehen
noch keine konkreten Pläne.
„Ein Verkauf steht auf jeden
Fall nicht an“, sagt Fach. Sicher
ist dagegen, dass der erst vor
Kurzem neu angelegte Biergarten
bestehen bleiben soll. Dem
Umzug fiebert Fach regelrecht
entgegen: „Wir haben schon seit
Jahren das Problem, dass wir
hier in Crailsheim an der Kapazitätsgrenze
laufen.“ Platz ist
der Faktor, der das Unternehmen
am meisten einschränkt.
Nur ein Lkw passt auf den Hof,
die Zufahrt ist verwinkelt. „Am
Morgen stehen die Abholer raus
bis auf die Eichendorffstraße.
Wir können uns kaum bewegen
und müssen alles fünfmal in die
Hand nehmen“, weiß Fach. Auch
die Lagermöglichkeiten seien
sehr eingeschränkt, was sich negativ
auf die laufende Produktion
auswirke. All diese Missstände
sollte der Neubau beseitigen.
„Wir müssen jetzt eben noch
ein Jahr weiterwurschteln“, sagt
Fach.
www.engelbier.de
Foto: Andreas Harthan
Konzern legt im ersten Halbjahr deutlich zu.
Die Würth-Gruppe, Weltmarktführer
für Befestigungs-
und Montagetechnik,
verzeichnet im ersten Halbjahr
2021 einen Umsatz von 8,4
Milliarden Euro. Dies entspricht
einem Zuwachs von 20,9 Prozent
im Vergleich zum Vorjahr,
währungsbereinigt sind es 22,6
Prozent. Die Würth-Gruppe in
Deutschland erwirtschaftete einen
Umsatz von 3,4 Milliarden Euro
(+ 16,4 Prozent). Die ausländischen
Gesellschaften schnitten
mit 5,0 Milliarden Euro (+ 24,3
Prozent) ab.
Historisch ist der April: Der Konzern
erzielte mit einem Umsatz
von 1,42 Milliarden Euro ein Plus
von 50,5 Prozent (bereinigt 47,6
Prozent) im Vergleich zum Vorjahresmonat.
„Dass das Wachstum
im ersten Halbjahr 2021 trotz
Pandemie so positiv ausfällt, übertrifft
unsere Erwartungen. Erfreulich
ist, dass fast alle Geschäftsbereiche
wachsen“, sagt Robert
Friedmann, Sprecher der Konzernführung
der Würth-Gruppe.
Die Adolf Würth GmbH & Co. KG,
Keimzelle und größte Einzelgesellschaft,
hat ebenfalls zugelegt:
Sie erwirtschaftete im ersten Halbjahr
einen Umsatz von 1,25 Milliarden
Euro inklusive konzerninterner
Umsätze (+ 17,9 Prozent).
Der Umsatz der Divisionen
Metall und Bau stieg im ersten
Halbjahr insgesamt um 22,0 Prozent
im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Ein starkes Wachstum
mit 32,3 Prozent erzielten die Gesellschaften
der Geschäftseinheit
Elektrogroßhandel. Ebenso erfolgreich
schnitt die eiSos Gruppe
ab mit einem Wachstum von 34,1
Prozent.
Seit Ende 2020 steigt weltweit die
Nachfrage nach Fertig- und Halbfertig-Produkten.
Dies führt zu
Produktionsengpässen, Lieferverzögerungen
und zu steigenden
Herstellungs- und Beschaffungspreisen.
Diese Situation potenziert
sich durch Probleme innerhalb
der Lieferketten. Beispielsweise
trägt der Corona-Ausbruch
im Hafen von Yantian in Südchina
zu Lieferverzögerungen bei. „Es
sind nicht genügend Rohstoffe auf
dem Markt verfügbar. Das stellt
uns bei Befestigungselementen,
Holzverbindern, Montageschienen
und Beschlägen vor große
Herausforderungen. Unsere Kunden
wie gewohnt schnell und zuverlässig
zu beliefern, bleibt
oberstes Ziel. Weitere Preiserhöhungen
sind unvermeidbar“, sagt
Friedmann.
pm/mst
www.wuerth.com
08 Firmen & Märkte
August 2021 I Jahrgang 20 I Nr. 227
Die Arbeit an steten Verbesserungen
Die Volksbank Hohenlohe will im Immobiliengeschäft zusätzlich punkten und geht dazu ganz neue Wege.
INTERVIEW VON HERIBERT LOHR
Die Volksbank Hohenlohe
hat sich in ihrem Immobiliengeschäft
neu aufgestellt.
Dazu wurde bankintern
ein eigenständiges Geschäftsfeld
„Bauen und Wohnen“ geschaffen.
Parallel dazu wurde die Tochtergesellschaft
Volksbank Immobilien
gegründet. Diese betreut
fortan vor allem Kunden, die in
Wohnbauprojekte außerhalb des
eigentlichen Geschäftsgebietes investieren
möchten. Dabei arbeitet
die Bank mit dem renommierten
Heilbronner Immobilienspezialisten
Körner zusammen. Nach
dem Vertrieb wird das Neubauangebot
an die Körner Immobilien
GmbH und deren Tochtergesellschaft
MITA Hausverwaltungsgesellschaft
übertragen, die dann
die Betreuung der Objekte übernimmt.
Verantwortlich für den gesamten
Bereich Immobilien bei
der Volksbank Hohenlohe ist Jörg
Thollembeek. Ein Gespräch über
Ausrichtung und Ziele der neuen
Struktur:
REGIOBUSINESS Herr Thollembeek,
Sie verantworten als Generalbevollmächtigter
und Bereichsleiter
das Immobiliengeschäft
der Volksbank Hohenlohe.
Wenn wir Sie etwas salopp fragen
würden, wie die Geschäfte laufen,
wie fiele eine kleine Zwischenbilanz
aus?
JÖRG THOLLEMBEEK Durch
die Neuausrichtung des Immobiliengeschäfts
der Volksbank Hohenlohe
im September 2018 erfolgte
eine Umstrukturierung und
zugleich ein Aufbau, der uns heute
den Platz der Nummer eins in
Hohenlohe beschert. Ich bin sehr
zuversichtlich, dass wir im Jahr
2021 mit 80 Millionen Euro Umsatz
das beste Ergebnis in unserer
Region erzielen. Des Weiteren haben
wir uns im Neugeschäft der
Baufinanzierung das Ziel gesetzt,
150 bis 200 Millionen Euro Umsatz
zu schreiben, was wir Stand
heute auch erreichen werden.
REGIOBUSINESS Herr Thollembeek,
Ihr Haus hat mit „Bauen
und Wohnen“ einen eigenen
Geschäftsbereich geschaffen. Welche
Vorteile versprechen Sie sich
davon und was ist dort alles angesiedelt?
JÖRG THOLLEMBEEK Mit
„Bauen und Wohnen“ wollen wir
unsere Kunden auch überregional
bedienen. Der Geschäftsbereich
unterstützt die Volksbank Hohenlohe
im Sektor Gebrauchtimmobilien,
Neubauvorhaben, Baufinanzierung,
Bauträger und die
Immobilien GmbH.
REGIOBUSINESS Dazu hat ihre
Bank die Volksbank Immobilien
GmbH gegründet. Sie begleitet
Kunden, die außerhalb der Region
liegen? Verlässt damit ihr Haus
sein angestammtes Geschäftsgebiet?
Gibt es bei Ihnen künftig
eine Immobilienvermittlung frei
nach dem Motto: Volksbank Immobilien
weltweit?
JÖRG THOLLEMBEEK Wir begleiten
unsere Kunden und zehn
weitere Bauträger zwar überregional,
jedoch nicht weltweit
(lacht). Unsere Kunden haben
den Anspruch, in Baden-Württemberg
und Bayern Immobilien
zu erwerben, weshalb wir uns auf
den süddeutschen Bereich konzentrieren
– ganz nach unserem
Leitsatz „Grenzenlos – in Richtung
Zukunft“.
REGIOBUSINESS Das Immobiliengeschäft
ihres Hauses hat sich
ja gerade auch in den zurückliegenden
drei Jahren enorm entwickelt.
War der Schritt, ebenso
überregional tätig zu sein, wirtschaftlich
überhaupt notwendig?
JÖRG THOLLEMBEEK Vielen
Dank für das Kompliment.
An der Weiterentwicklung unseres
Geschäftsmodells wollen wir
stets aktiv arbeiten. Die verstärkte
Nachfrage unserer Kunden,
Zuversicht: Generalbevollmächtigter und Bereichsleiter Jörg
Thollembeek ist überzeugt, dass die neue Struktur im Geschäftsfeld
„Bauen und Wohnen“ das Bankhaus kräftig voranbringt. Foto: VB Hohenlohe
auch überregional investieren
zu können, war letztlich der ausschlaggebende
Punkt, die Volksbank
Immobilien GmbH ins Leben
zu rufen. Wir sehen diesen
Schritt durchaus als Herausforderung
und zugleich als notwendig
an. Nur durch eine kontinuierliche
Weiterentwicklung unseres
Geschäftsmodells können wir
den Anforderungen unserer Kunden
letztlich gerecht werden.
REGIOBUSINESS Sie sind als
Bank ja in der Region verortet.
Wie stellen Sie denn für Ihre Kunden
die kompetente Beratung und
Begleitung für Immobilienobjekte
außerhalb des klassischen Geschäftsgebietes
sicher?
JÖRG THOLLEMBEEK Da unsere
Bank eine sehr gute Expertise
im Immobiliengeschäft vorweisen
kann, werden wir auf diese
Ressource vor Ort zurückgreifen.
Überregional haben wir unser
Portfolio mit Experten vor Ort aufgebaut
und können diesbezüglich
Gebrauch von unserem Vertriebsnetz
machen.
REGIOBUSINESS Sie erheben
den Anspruch, rund um die Immobilie
einen kompletten Service
aus einer Hand zu bieten. Dazu
kooperieren Sie mit der Körner
Immobilien GmbH in Heilbronn.
Warum war diese Zusammenarbeit
geboten und welche Vorteile
haben Ihre Kunden dadurch?
JÖRG THOLLEMBEEK Den Anspruch
„Alles aus einer Hand“
zu bedienen, haben wir als Bank
nicht nur wegen der eigenen Leistungsansprüche,
sondern auch
aufgrund der Wünsche unserer
Kunden und Bauträger. Mit der
Körner Immobilien GmbH-Partnerschaft
werden die Stärken
der Volksbank Hohenlohe eG
wie auch der Körner Immobilien
GmbH gebündelt. Das Resultat
ist eine Kooperation, die einen
Mehrwert für beide Unternehmen
und unsere Kunden darstellt. Wir
als Immobiliengeschäft arbeiten
stetig an der Verbesserung unserer
Expertise und prüfen dazu
auch weitere Beteiligungen.
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Lasst Euch feiern! Wir freuen uns auf die
nächsten gemeinsamen Jahrzehnte.
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August 2021 I Jahrgang 20 I Nr. 227
Politik & Wirtschaft 09
Mission Fördergold
Die Suche nach geeigneten Finanzierungen und die Hilfe bei der Antragstellung war
von Anfang an eines der wichtigsten Anliegen der Wirtschaftsförderer des Landkreises.
Für die Gründerväter der
Wirtschaftsförderungsgesellschaft
(WFG) Schwäbisch
Hall war es von Beginn an
ein Anliegen, geeignete Fördertöpfe
von Land, Bund und EU
aufzuspüren und so den Aufbau
von Strukturen, Wirtschaft und
Wohlstand im Landkreis zu forcieren.
Hierfür nutzen sie verschiedene
Möglichkeiten.
ELR Das Entwicklungsprogramm
Ländlicher Raum des
Landes Baden-Württemberg,
kurz ELR, gibt es seit 25 Jahren.
Es ist das wichtigste Strukturförderprogramm
im Landkreis
und unterstützt die Städte und
Gemeinden bei strukturell bedeutsamen
Vorhaben. Gefördert
wird die Schaffung von zeitgemäßem
Wohnraum, die Sicherstellung
der Grundversorgung, gewerbliche
Maßnahmen und Gemeinschaftseinrichtungen.
Dem
Zeitgeist entsprechend wird der
Nachhaltigkeitsgedanke mit einem
Zuschlag für den Einsatz
von CO 2
-bindendenden Baustoffen
in der Tragwerkskonstruktion
gefördert.
Besondere Bedeutung hat
der Förderschwerpunkt Wohnen.
Dabei wird die Umnutzung
landwirtschaftlicher Gebäude
zu Wohnraum, die umfassende
Modernisierung bestehender
Wohngebäude sowie ein
ortsbildgerechter Neubau in den
Zentren der ländlich geprägten
Orte gefördert. Vom Förderzweig
„Grundversorgung“ können
Dorfgasthäuser aber auch
Bäckereien, Metzgereien, Handwerksbetriebe
und medizinische
Praxen profitieren. Im Förderschwerpunkt
„Arbeiten“ können
kleine und mittlere Unternehmen
mit unter 100 Beschäftigten
gefördert werden, insbesondere
mit dem Ziel Gewerbebrachen
zu reaktivieren oder Gemengelagen
zu entflechten.
SPITZE AUF DEM LAND! Mit
dieser Sonderlinie fördert das
Land kleine und mittlere Unternehmen
mit unter 100 Beschäftigten
bei Investitionen, die zur
Entwicklung und wirtschaftlichen
Nutzung neuer Prozesse,
Produkte, Dienstleistungen oder
verbesserter Produktionsverfahren
dienen. Das Förderinstrument
wird durch Mittel der EU
kofinanziert und bis 2027 fortgeführt.
Von den 16 Anträgen,
die von der WFG gestellt wurden,
waren neun mit einem Fördervolumen
von über 3,8 Millionen
Euro erfolgreich.
Neugestaltet: Der Dorfplatz in Rot am See - Brettheim konnte mit LEADER Der Name steht für
ELR-Fördergeldern saniert werden. Foto: WFG „Liaison entre actions de déve-
www.wfg-sha.de
loppement de l’économie rurale“.
Die EU unterstützt damit die
Förderung in sogenannten Aktionsgebieten.
Der Landkreis Schwäbisch Hall
ist mit 24 Gemeinden und Teilorten
aus drei weiteren Kommunen
in der Förderperiode 2014 bis
2020 an den drei Aktionsgruppen
Hohenlohe-Tauber, Jagstregion
und Schwäbischer Wald beteiligt,
die als Vereine organisiert
sind. Aus dem Landkreis Schwäbisch
Hall waren bisher 45 Projekte
mit einem Fördervolumen
von rund 2,7 Millionen Euro erfolgreich.
Die Förderperiode ist
in der Schlussphase. In einer
letzten Tranche erhält jede Aktionsgruppe
voraussichtlich Fördermittel
in Höhe von 500 000
Euro. Die Nachfrage aus dem
Landkreis ist ungebrochen sehr
hoch.
REGIONALBUDGET 2020
erhielten 35 Projekte aus dem
Landkreis die Förderung in
Höhe von insgesamt 230 000
Euro bewilligt. Die Auswahl der
Projekte für 2021 ist ebenfalls
abgeschlossen und der Landkreis
konnte sich über Zuschüsse
in Höhe von 215 000 Euro für
17 Antragssteller freuen. pm
Weiterbildung: Mit dem Stipendium ging es für Zimmerermeister Marc
Hoefner auf der Karriereleiter schneller nach oben. Foto: HWK
Mit Finanzspritze
Wer eine gute Abschlussprüfung hinlegt, kann
sich um ein Stipendium bewerben.
Handwerker, die sich nach
ihrer Ausbildung weiter
qualifizieren möchten und
gute Noten vorweisen können, haben
die Möglichkeit, sich für ein
Stipendium der SBB – Stiftung Begabtenförderung
berufliche Bildung
zu bewerben und bis zu
8100 Euro zu erhalten. Die Handwerkskammer
vergibt jedes Jahr
17 Plätze.
Diese Chance hat sich auch Marc
Hoefner nicht entgehen lassen.
„Für mich war das damals ein Ansporn,
mich anzustrengen und
ein gutes Prüfungsergebnis zu erreichen“,
erinnert sich der junge
Handwerker aus Gaildorf. Mit Erfolg:
Dank seiner guten Leistung
in der Gesellenprüfung konnte er
sich für das Stipendium bewerben.
Finanziert hat er sich damit
die Weiterbildung zum Zimmerermeister
– und das bereits nach
nur einem Jahr als Geselle. Neben
den Gebühren für die Kurse und
Prüfungen, konnte die Förderung
auch die Fahrtkosten helfen abzudecken.
Für das Stipendium können sich
junge Handwerker bewerben, die
nicht älter als 24 Jahre sind und
ihre Abschluss- oder Gesellenprüfung
mit einem Gesamtergebnis
von mindestens 87 Punkten oder
der Durchschnittsnote 1,9 bestanden
haben. Auch wer beim Leistungswettbewerb
des Handwerks
auf Landesebene einen der ersten
drei Plätze erreicht und vom Arbeitgeber
oder der Berufsschule
mit Begründung vorgeschlagen
wird, hat Chancen. Bewerbungsschluss
ist der 31. Oktober. pm
www.hwk-heilbronn.de
Gastkommentar
„Tragt Auseinandersetzungen anders aus!“
Walter Döring: Boykott der Olympischen Spiele 2022 in China bringt nichts – Verlierer sind die Sportler.
Die Geschichte der Olympischen
Spiele ist leider auch
eine lange Geschichte von
Olympia-Boykotten, die sich fortzusetzen
scheint: Das britische
Parlament hat soeben einen Boykott
der Olympischen Winterspiele
2022 in China beschlossen. Die
USA „denken darüber nach“, es
den Briten gleichzutun. Andere
werden folgen.
Sehr zu bedauern und falsch zugleich:
Noch nie hat ein Boykott
von Olympischen Spielen irgendetwas
von dem gebracht, was die
Leidenschaft: Jahrelang haben die Sportler sich auf den Wettkampf
vorbereitet, das soll auch richtig gewürdigt werden.
Foto: NPG-Archiv
Boykott-Befürworter vorgaben
beziehungsweise vorgeben erreichen
zu wollen: Weder sind die
Nazis 1936 durch den Boykott
der Spiele in Berlin durch Spanien
von ihrem verheerenden Weg
abgewichen, noch hat der Boykott
beziehungsweise der Ausschluss
der Sportler von Südafrika von
den Olympischen Spielen 1968 in
Mexiko die Apartheid in Südafrika
beendet, weder hat die Sowjetunion
nach dem Boykott der Spiele
1980 in Moskau durch die USA
und nahezu 60 weiteren Ländern
ihre aggressive Politik gegenüber
und in Afghanistan geändert,
noch hat sich in den USA irgendetwas
geändert, weil die Sowjetunion
und ihre Satelliten wie die
DDR 1984 die Olympischen Spiele
in Los Angeles boykottiert haben.
Was also haben die verschiedenen
Boykottierungen gebracht?
Nichts, rein gar nichts.
Aber was haben sie angerichtet:
Die Boykottmaßnahmen haben
unzählige Sportlerinnen und
Sportler um ihren Lohn für jahrelanges
hartes Training gebracht.
Sportler aus aller Welt haben ihr
ganzes Sportlerinnen- und Sportlerleben
auf das eine große Ziel
ausgerichtet: auf die Teilnahme
an Olympischen Spielen.
Schauen wir doch auf die Spiele
in Tokyo: Leidenschaftlich kämpfende
Sportler, die zusammen lachen,
sich freuen und bei Erfolgen
ihre Tränen nicht zurückhalten
können. Mit einer Medaille
bricht alles aus ihnen heraus, der
Lohn für die Mühen entlädt sich
in Tränen; begeisternde Bilder.
Und wie sagte gerade der Bundestrainer
des Ruder-Achters
Uwe Bender stellvertretend für
alle Sportler: „Ich wünsche mir,
dass wir das, was wir uns die letzten
fünf Jahre hart erarbeitet haben,
bei Olympia bestätigen können“.
Fünf Jahre harte Arbeit für
ein Ziel! (Fünf Jahre nicht vier wie
sonst wegen der Verschiebung im
letzten Jahr).
Dr. Walter Döring
Der gebürtige Stuttgarter Dr.Walter Döring war
lange eine der Galionsfiguren der FDP. Er war Gemeinderat
in Schwäbisch Hall, Vorsitzender der
Landtagsfraktion und Wirtschaftsminister von
Baden-Württemberg. Heute arbeitet der 67-Jährige
als Consultant und hält Vorlesungen an
Hochschulen. Im Kreistag ist er für die Freien Demokraten
politisch aktiv. Döring ist Initiator und
Mitorganisator des Kongresses „Gipfel der Weltmarktführer“
in Schwäbisch Hall und gründete
die Akademie Deutscher Weltmarktführer.
Und dabei ist zunächst die Teilnahme
erstmal wichtiger als das
Gewinnen; „Dabeisein ist alles!“
Dieser olympische Gedanke
„trägt“ seit den ersten olympischen
Spielen 776 vor Christus,
als sich in der alten griechischen
Stadt Olimpia erstmals Sportler
zum Wettkampf trafen.
Und jeder Boykott von olympischen
Spielen widerspricht voll
und ganz dem hehren Gedanken
und dem Ziel, denen das olympische
Feuer ein verpflichtendes
Zeichen setzen möchte: ein Zeichen
für den Frieden. Deshalb
durfte es während der Olympischen
Spiele keine Kriege im Land
geben.
Und nicht zuletzt ist auch die
olympische Flagge ein weiteres
Symbol für die friedliche Idee der
Wettkämpfe. Die auf weißer Flagge
miteinander verbundenen Ringe
stehen für ein friedliches Miteinander
der Kontinente.
Olympia-Boykotteure treten die
hier aufgeführte olympische Idee
mit Füßen und schaden den
Sportlerinnen und Sportlern in
nie wieder gut zu machender Art
und Weise.
Lassen wir Sportlerinnen und
Sportler zu Wort kommen, die
unter dem Boykott der Olympischen
Spiele 1980 in Moskau gelitten
haben: Der heutige IOC Chef
Thomas Bach, damals Aktivensprecher,
„schäumt noch heute
vor Wut und Enttäuschung“ und
sagte: „Im Nachhinein gibt es keinen
Trost für diese Sinnlosigkeit“.
Der Weltklasse-Zehnkämpfer Guido
Kratschmer, 1980 in der Form
seines Lebens und Gold-Kandidat,
sagte 40 Jahre nach dem Boykott:
„Das war schlimm. Ich war
auf dem Tiefpunkt, aber sportlich
absolut auf der Höhe“. Heiner
Brand, der mit seiner Handball-Mannschaft
1978 Weltmeister
geworden war, sah seine
„Olympia-Träume geplatzt“, nicht
wieder gut zu machen. Ulrike Nasse-Meyfarth,
zweifache Goldmedaillengewinnerin,
sagte im Rückblick:
„Man weiß doch, dass immer
die Athleten die Dummen
sind.“ Klaus Wolfermann, Speerwurf-Olympiasieger
1972, urteilte
2020: „Was damals entschieden
wurde, war nicht richtig. Ein
Boykott bringt nichts. Das gilt für
Moskau wie auch für Los Angeles“.
Selbst Helmut Schmidt bekannte
40 Jahre „danach“: „Der
Boykott war ein Fehler“.
Warum also Fehler wiederholen?
Warum wieder Sportlern ihren
Traum von Olympia, den Höhepunkt
ihres Sportlerlebens nehmen,
wenn man doch weiß, dass
ein Boykott nichts, aber auch gar
nichts bringt! Lasst „der Jugend
der Welt“ ihre Olympischen Spiele
und tragt politische Auseinandersetzungen
nicht auf deren Rücken
aus!
10 Kapital & Finanzen
August 2021 I Jahrgang 20 I Nr. 227
Gutes Ergebnis in einer „verrückten Zeit“
Die Mitglieder der Raiba Schrozberg-Rot am See stimmen über Gewinnausschüttung und Aufsichtsrat ab.
VON KERSTIN DORN
Die Raiffeisenbank Schrozberg-Rot
am See hat am 8.
Juli ihre Generalversammlung
als Präsenzveranstaltung
durchgeführt. 90 Mitglieder sind
der Einladung in die Schrozberger
Stadthalle gefolgt. Vorstandsmitglied
Thomas Haag informierte
über die Herausforderungen
im Geschäftsjahr 2020, die maßgeblich
von der Pandemie beeinflusst
waren. Wichtig war ihm zu
betonen, dass die Genossenschaft
keine Kurzarbeit angemeldet hatte
und alle Filialen während des
kompletten Geschäftsjahres geöffnet
blieben. Dafür bedankte sich
ein Teilnehmer in der anschließenden
Diskussion per Wortmeldung
ausdrücklich. Zugleich sei
man offensiv auf den Online-Kanälen
präsent gewesen und habe
die Erreichbarkeit über das Kunden-Dialog-Center
erhöht.
Im Geschäftsjahr 2020 konnte die
Bilanzsumme um 8,5 Prozent auf
370,6 Millionen Euro erhöht werden.
Dies sei insbesondere auf die
Ausweitung der Kundeneinlagen
zurückzuführen. Dabei bevorzugten
die Anleger noch immer liquide
Anlageformen bei ständiger
Verfügbarkeit, um spontan auf
Zinsentscheidungen reagieren zu
können. Rund 72 Prozent der Einlagenbestände
entfallen auf Sichteinlagen
und Geldmarktkonten.
Überdurchschnittliche Zuwächse
gab es auch beim betreuten Kundengeschäftsvolumen.
„Ein toller
Vertrauensbeweis“, wie der Vorstand
der Bank betonte. Das Kreditgeschäft
verlief dagegen eher
„verhalten“ und liegt mit einem
Anstieg von 0,5 Prozent leicht unter
den Planvorgaben.
Zinsgeschäft wird
immer schwieriger
Haag sagte aber auch, dass das
klassische Geschäftsmodell der
Bank, das auf dem Zinsgeschäft
basiere, immer schwerer durchzuhalten
sei. Deshalb erhebt die
Raiba Schrozberg-Rot am See bei
Neukunden mit einer Anlagesumme
über 100 000 Euro ein sogenanntes
Verwahrentgelt von 0,5
Prozent. Das sei nur ein erster
Schritt und werde auch die Bestandskunden
treffen, die aber
vorher zu alternativen Anlageformen
beraten würden. Trotzdem
sei 2020 ein „sehr ordentliches
Jahr“ mit einem Gewinn
von rund 273 Millionen Euro gewesen.
Die Teilnehmer stimmten
dem Gewinnverwendungsvorschlag
zu, für 2020 3 Prozent Dividende
und für 2019 2 Prozent
Bonus auszuschütten.
Gremium: Jacqueline Förderer (stv.Aufsichtsratsvorsitzende), Vorstand Winfried Stahl, Martin Dürr und Rainer Wiedmann (beide Aufsichtsrat),
Manfred Ziegler (Aufsichtsratsvorsitzender), Stephanie Marquardt und Hermann Rohn (beide Aufsichtsrat), Vorstand Thomas Haag und der neu
gewählte Aufsichtsrat Walter Rück (v. li.).
Foto: Kerstin Dorn
Aktuell hat die Raiffeisenbank
Schrozberg-Rot am See 5859 Mitglieder
– 77 mehr als im Vorjahr.
Das zeige nach den Worten
von Thomas Haag, dass genossenschaftliche
Werte noch immer attraktiv
sind. Auch die Zahl der Beschäftigten
hat sich leicht erhöht.
Im kaufmännischen Bereich waren
zum Bilanzstichtag 27 Vollzeitkräfte,
14 Teilzeitkräfte sowie
fünf Auszubildende beschäftigt.
Im Schnitt beträgt die Betriebszugehörigkeit
16,1 Jahre.
Die Generalversammlung war zugleich
Gelegenheit, um den langjährigen
Mitarbeitern zu danken:
So konnten Thomas Pittner für
40 Betriebsjahre, Thomas Mack
für 30, Friedrich Schürger, Werner
Thorwart und Steffen Waldmann
für jeweils 25 Jahre und
sieben weitere Mitarbeiter für jeweils
20 und drei für zehn Jahre
im Dienst der Bank geehrt werden.
Zugleich wurden Anita Schüler
nach 48 Jahren und Rolf Grübel
nach 42 Arbeitsjahren in den
Ruhestand verabschiedet.
Auch über die Weiterbildungsmaßnahmen
wurde auf der Versammlung
berichtet: Insgesamt
räumte die Bank im Berichtszeitraum
164 Arbeitstage für Bildungsmaßnahmen
ein. Insgesamt
werden die Geschäftsentwicklung
und die wirtschaftliche Lage der
Bank als gut bewertet. Das Wachstum
des für die Bank wichtigsten
Geschäftsbereichs, dem Geschäft
mit Kunden überwiegend aus der
Region, setze sich fort. Insbesondere
im Einlagen- und Provisionsgeschäft
wurden die Erwartungen
aus der Eckwertplanung zum Teil
deutlich übertroffen.
Vor dem Hintergrund eines gesunkenen
Zinsüberschusses, eines
gestiegenen Provisionsüberschusses
und konstanter Verwaltungsaufwendungen
habe sich die
Ertragslage der Raiffeisenbank
stabil entwickelt und lag über den
Erwartungen.
Aufsichtsratsvorsitzender Manfred
Ziegler sprach von einer
„verrückten Zeit“, in der man fürs
Sparen Geld mitbringen müsse
und die Baufirmen Prämien anböten,
wenn der Kunde vom Auftrag
zurücktrete.
Diese Rahmenbedingungen würden
es auch für die Bank „spannend“
machen. Prüfer Sven Haag
attestierte der Bank eine „geordnete
Vermögenslage“ mit „zufriedenstellender
Ertragslage“. Die
Mitglieder des Aufsichtsrates wurden
in offener Abstimmung einstimmig
gewählt.
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BANKEN-TIPP
Ihr Schutz ist unser Anliegen
Cyberkriminalität hat viele Facetten
Die Zahl der Cyberangriffe auf Unternehmen
erhöht sich rasant – und das nahezu täglich.
Trotz akuter Bedrohungslage sind viele Firmen
weder ausreichend informiert noch
dagegen gewappnet. Der Mittelstand hat
hier dringenden Handlungsbedarf.Wir zeigen
Ihnen, wie Sie sich schützen können und
warum eine Cyberversicherung heutzutage
existenziell ist.
❚ Die Digitalisierung betrifft inzwischen fast
jedes Unternehmen. So vielfältig wie die IT-
Landschaft ist, sind auch die möglichen Cyber-
Schadenursachen.
Nicht nur die Branchenriesen in der Großstadt
sind lukrative Angriffsziele für
Cyberkriminelle
Entgegen häufiger Annahmen kann jedes
Unternehmen jederzeit und überall Opfer
eines Cyberangriffs werden, unabhängig von
Region und Firmengröße. Und das kann zu
immensen Schäden führen.
Ein Cyberangriff kann im schlimmsten Fall die
wirtschaftliche Existenz eines Betriebes
gefährden: Kosten durch tagelange, manchmal
wochenlange Unterbrechungen des Betriebsablaufs,
der Produktion und Lieferketten,
Kosten für Aufklärung und Datenwiederherstellung,
Zahlungen von Lösegeld oder Schadenersatzzahlungen
sind nur einige Beispiele.
Ganz oben auf der Liste der Schäden steht der
Reputationsverlust. Offengelegte Sicherheitslücken,
verbunden mit ausgespähten Kundendaten
und Betriebsgeheimnissen, können das
Vertrauen bei Kunden und Lieferanten nachhaltig
verletzen.
Wolfgang Kurz,
Vertriebsbeauftragter
Firmen
Für jedes Unternehmen werden passende
Versicherungslösungen gefunden
Zumindest die finanziellen Sorgen können wir
Ihnen abnehmen. Mit einer Cyberversicherung
werden die Folgen eines Angriffs abgefedert.
Die SV Sparkassenversicherung bietet
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Starker Partner im Kampf gegen
Cyberkriminalität
Weil Cyberkriminalität eine der größten
Gefahren für Unternehmen ist, bedarf es einer
geeigneten Absicherung, die sich flexibel an
Ihre Bedürfnisse anpasst. Das Thema Cyber
erfordert besonderes Know-how. Deshalb führen
wir mit unseren Experten die Cyber-Beratung
durch.
Sparkasse Schwäbisch Hall-Crailsheim
Hafenmarkt 1 | 74523 Schwäbisch Hall
Telefon 0791/7540 | Fax 0791/754550
E-Mail: info@sparkasse-sha.de
Internet: www.sparkasse-sha.de
Führung: Sie lenken die Geschicke der Volksbank Main-Tauber: Robert Haas, stellvertretender Vorstandsvorsitzender;
Dirk Schlenker, Generalbevollmächtigter; Jürgen Fricke, Vorstandsmitglied; Dr. Bernd Kober,Aufsichtsratsvorsitzender;
Michael Schneider,Vorstandsvorsitzender (v. li.).
Foto: Volksbank Main-Tauber
Unter neuer Aufsicht
Der Aufsichtsrat der Volksbank Main-Tauber wählt wieder
einen Vorsitzenden: Dr. Bernd Kober folgt auf Bernhard Stahl.
Dr. Bernd Kober ist neuer
Vorsitzender des Aufsichtsrates
der Volksbank
Main-Tauber. Unmittelbar nach
der Generalversammlung am
30. Juni, die letztmals von Kobers
Amtsvorgänger Bernhard Stahl
geleitet wurde, wählte das Kontrollgremium
Dr. Bernd Kober in
seiner konstituierenden Sitzung
einstimmig in das Amt des Vorsitzenden.
Der promovierte Jurist gehört bereits
seit 2005 dem Aufsichtsrat
an und ist somit mit den Anforderungen
des Amtes bestens
vertraut. Als Stellvertreter fungieren
zukünftig Franz Wick aus Niederstetten
sowie Dr. Lukas André
aus Bad Mergentheim. Das derzeit
17-köpfige Gremium wird
von der Vertreterversammlung
gewählt. Es überwacht die Geschäftsführung
des Vorstandes
und kontrolliert die Geschäftsergebnisse.
„Wir alle sind Glieder einer Kette,
an der wir gemeinsam ziehen
müssen, um unsere Bank in diesen
herausfordernden Zeiten voranzubringen“,
betonte der neue
Vorsitzende Kober in seinen Dankesworten.
Fachlich wie menschlich
überzeugend
Kober dankte für das Vertrauen
und betonte, er werde alles in
seiner Macht Stehende tun, um
das durchaus kritische, aber immer
konstruktive Miteinander der
Gremien der Genossenschaftsbank
auch in Zukunft zu fördern.
„Ich bin sehr dankbar, Aufsichtsratsvorsitzender
einer Bank zu
werden, der es gut geht und die
für die Anforderungen der Zukunft
hervorragend gerüstet ist
– man kann mit Fug und Recht
behaupten: Morgen kann kommen!“,
so Kober weiter.
„Wir sind sehr froh, dass die Mitglieder
des Rates mit Dr. Bernd
Kober einen Vorsitzenden gewählt
haben, der fachlich wie menschlich
ausgezeichnet für diese Position
geeignet ist und zudem über
langjährige Erfahrung verfügt,
die er auch in Zukunft zum Wohle
unserer Bank und ihrer Mitglieder
einbringen wird“, brachte
der Vorstandsvorsitzende Michael
Schneider anschließend seine –
und die Einschätzung seiner Vorstandskollegen
Robert Haas und
Jürgen Fricke – zum Ausdruck.
Die Volksbank Main-Tauber eG
blickt auf eine fast 160-jährige
Geschichte zurück, gehört mit einer
Bilanzsumme von 2,5 Milliarden
Euro zu den großen Genossenschaftsbanken
Baden-Württembergs
und bietet mit 34 Bankstellen
das dichteste Filialnetz in
der Region.
pm
www.vobamt.de
August 2021 I Jahrgang 20 I Nr. 227
Firmen & Märkte 11
Viel Platz für weiteres Wachstum
Breitner Abfüllanlagen hat einen neuen Firmensitz. Dem Verpackungsexperten steht dank des Baus in der Haller Friedrich-Groß-Straße
mehr Raum zur Verfügung. Gleichzeitig wurden Prozesse optimiert und auch die Ästhetik kam nicht zu kurz. VON ADINA BAUER
Der Sondermaschinenbauer
Breitner aus Schwäbisch
Hall hat einen wahren
Kraftakt vollbracht: 14 Monate
nach dem Spatenstich für
ein neues Firmengebäude stand
vor wenigen Wochen der Umzug
des kompletten Unternehmens
an. Große Werkzeugmaschinen,
die bis zu 30 Tonnen wiegen,
mussten am alten Standort in
der Daimler Straße abgebaut und
ein paar hundert Meter weiter in
der Friedrich-Groß-Straße wieder
aufgestellt werden. 12,5 Millionen
Euro hat Breitner in den Neubau
investiert. Hinzu kamen noch zwei
Millionen für die Ausstattung und
neue Geräte.
Mittelständischer Familienbetrieb
LOGISTIK „Wir besitzen eine
hohe Fertigungstiefe, daher gab
es viele Maschinen, die umgezogen
werden mussten“, fasst Geschäftsführer
Volker Breitner den
Aufwand zusammen. Und weiter:
„Die großen Anlagen so aufzustellen,
dass sie dann wieder auf
tausendstel Millimeter genau produzieren
können, war kein einfaches
Unterfangen.“
Zuerst bezog ein neues Bearbeitungszentrum
die moderne Produktionshalle,
dann folgten die
Bestandsmaschinen. Die Umzugsphase
der mechanischen Produktion
dauerte etwa 14 Tage, schneller
ging der Standortwechsel des
Verwaltungsbereiches über die
Bühne: Diese Abteilungen waren
nach gerade einmal vier Tagen
wieder voll einsatzfähig.
Breitner feiert in diesem Jahr das 60-jährige Bestehen. Der Haller
Familienbetrieb mit 108 Mitarbeitern ist Hersteller von Verpackungsmaschinen
für Flüssigkeiten in feste Behälter. Flaschenaufsteller,
Abfüllmaschinen und Verschließmaschinen gehören zum
Sortiment. Die Kunden, allesamt mittelständische Unternehmen,
kommen vor allem aus den Lebensmittel- und Chemiebranchen,
aber auch aus der Kosmetik und dem pharmazeutischen Bereich.
Einblick: Die neue Fertigung ist mit modularen Arbeitsplätzen ausgestattet. Insgesamt bietet die
Produktionshalle rund 6000 Quadratmeter Nutzfläche.
WACHSTUM Nötig wurde
der Neubau, da es am bisherigen
Standort einfach zu
eng wurde: „In den vergangenen
Jahren sind wir in der Fertigung
an unsere Grenzen gestoßen“,
erklärt der Geschäftsführer.
Über fünf Jahre lang zeichnete
sich ein konstantes Bild ab:
Das Unternehmen bekam immer
mehr Aufträge, bald mehr als in
der bisherigen Fabrik eigentlich
machbar waren. „Wichtig war uns
aber ein nachhaltiges Wachstum.
Erst als wir wirklich sicher waren,
dass sich der Aufwärtstrend weiter
fortsetzt, fiel der Entschluss
für einen Neubau“, betont Volker
Breitner. Das Wachstum setzt
sich auch trotz der Corona-Pandemie
weiter fort: „Im Frühjahr
2020 haben wir bei den Aufträgen
eine kurze Delle verzeichnet.
Die war dann aber zum Beispiel
durch den gesteigerten Bedarf an
Desinfektionsmitteln schnell wieder
ausgebügelt. Insgesamt zählt
2020 trotz der Krise zu den erfolgreichsten
drei Wirtschaftsjahre
unserer gesamten 60-jährigen
Geschichte“, sagt er.
Foto: Adina Bauer
GEBÄUDEPLAN Wichtig war
den Verantwortlichen mit dem
Neubau nicht nur mehr Platz für
weiteres Wachstum zu schaffen,
sondern auch die Produktionsprozesse
zu optimieren und die
Effizienz zu steigern. Entstanden
ist eine quadratische Produktionshalle,
um die Wege so kurz
wie möglich zu halten. Die Produktionshalle
hat eine Grundfläche
von 4500 Quadratmetern, sie
ist zum Teil zweistöckig, sodass
insgesamt 6000 Quadratmeter
Nutzfläche zur Verfügung stehen.
Sie bieten nicht nur Platz für Fertigung
und Montage, sondern auch
für ein modernes Hochregallager.
Der Verwaltungstrakt ist im Neubau
zweimal so groß wie am alten
Standort.
ÄSTHETIK Der Neubau sollte
nicht nur zweckmäßig, sondern
auch optisch ansprechend sein.
Der repräsentative Neubau gliedert
sich in zwei Teile: Produktion
und Verwaltung sind optisch voneinander
getrennt und als Kuben
aneinandergereiht. Die Werkhalle
hat eine dunkle Verkleidung,
ist innen allerdings hell und lichtdurchflutet.
Auch bei den Büros
wurde viel Wert auf Tageslicht gelegt.
Insgesamt sorgt die freundliche
Gestaltung – im Inneren
dominieren ein modernes Design,
viele Holzelemente und ein
durchgängiges Farbkonzept – für
ein angenehmes Arbeitsumfeld.
Dazu tragen auch die klimatisierten
Räume sowie überdachte Außenbereiche,
mehrere Küchen,
die große Dachterrasse und das
Bistro bei.
www.breitner.der
Die Zukunft
ist gesichert
Der Werkzeughersteller Bass legt den
Grundstein für Erweiterungen.
Gemeinschaft: „Bobby“
Osawa (re.) mit Harald Dietz,
stellvertretender Bürgermeister
von Niederstetten, nach
der Vertragsunterzeichnung.
Die Verwaltung freut sich
über das Bekenntnis zum
Standort.
Foto: Bass
Mit dem Kauf anliegender
Grundstücke sichert
sich der Werkzeughersteller
Bass aus Niederstetten
die Möglichkeit
für eine Erweiterung des Firmensitzes
im Gewerbegebiet
„Hohe Buche“. Geschäftsführer
Martin Zeller macht deutlich:
„Seit dem Neubau unseres
Werks 2004 sind wir stetig gewachsen.
Die vergangenen Monate
waren dabei die stärksten
in der fast 75-jährigen Unternehmensgeschichte.“
Inzwischen ist freie Fläche
Mangelware. Nicht nur der Maschinenpark
wurde in den vergangenen
Jahren erweitert,
auch die Zahl an Büroarbeitsplätzen
ist gestiegen. Damit das
Unternehmen in Zukunft weiter
wachsen kann, wurden nun die
angrenzenden Flurstücke für
den noch in diesem Jahrzehnt
erfolgenden Bau einer weiteren
Produktionshalle gekauft.
UNTERNEHMEN Bass gilt als
ein dynamisches sowie familienfreundliches
Unternehmen.
Seit der Gründung im Jahr 1947
entwickelt, produziert und vertreibt
Bass hochpräzise Produkte
für die industrielle, effiziente
Gewindeherstellung. Weltweit
vertrauen Kunden aus der
Automobil- und Luftfahrtindustrie
sowie dem Maschinenbau
und der Medizintechnik auf die
Lösungen aus Niederstetten.
Bass ist bereits seit 2019 Teil
der japanischen OSG-Gruppe,
dem weltweit größten Hersteller
von Schaftwerkzeugen.
Zum Grundstückskauf war unlängst
auch Hideaki „Bobby“
Osawa, Geschäftsführer und
Vorstandsmitglied der „OSG
Europe“ angereist. Die Vertreter
von Stadt, OSG und Bass
freuen sich auf die weitere Zusammenarbeit.
pm
www.bass-tools.com
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IT-TIPP
Gefahr erkannt, Gefahr gebannt
Ganzheitliche Sicht auf IT-Sicherheit hilft bei der Abwehr von Cyberattacken
Das Security Information and Event
Management (SIEM) analysiert Meldungen
und Logfiles unternehmensweiter
Systeme. So werden verdächtige
Vorfälle wie Cyberattacken in Echtzeit
erkannt und Schäden durch frühzeitiges
Eingreifen begrenzt.
Wie funktioniert SIEM
Ein SIEM-System sammelt alle für die IT-
Sicherheit relevanten Daten an einer zentralen
Stelle und untersucht sie auf Unregelmäßigkeiten.
Durch die zentrale Betrachtung
lassen sich Trends und Muster, die vom
gewohnten Schema abweichen und auf
gefährliche Aktivitäten hinweisen, leichter
bemerken.
Gesammelt werden die Daten meist von
sogenannten Software-Agenten. Diese überwachen
wichtige Punkte der IT-Sicherheit
wie Firewalls, Server, Router, Intrusion Detection
Systeme (IDS), Intrusion Prevention Systeme
(IPS) und verschiedene Anwendungen.
Das SIEM strukturiert die gesammelten
Daten und vergleicht sie mit dem Normalzustand.
So kann es feststellen, ob jemand
versucht, unerlaubt auf eine Firewall zuzugreifen
oder ein Passwort zu knacken – z.B.
bei einer Häufung fehlerhafter Anmeldeversuche.
Wird ein potentielles Problem
erkannt, verschickt das System einen Alarm,
protokolliert das Event und kann über angebundene
Tools laufende Angriffe automatisch
eingrenzen oder gar stoppen.
Welche Ziele hat SIEM?
Eine SIEM-Lösung erleichtert das Sicherheitsmanagement
erheblich, da es große
Mengen an sicherheitsrelevanten Daten
Je mehr Komponenten in eine SIEM-Lösung
integriert werden, desto umfassender wird die
IT-Umgebung eines Unternehmens geschützt.
automatisch und in Echtzeit überwacht und
beurteilt. So werden Vorfälle erkannt, die
sonst womöglich nicht entdeckt worden
wären.Aus den protokollierten Daten erstellt
das System eine Zeitachse des Angriffs und
sogar Compliance- und Audit-Berichte. Aus
diesen Informationen können Rückschlüsse
über dessen Art und die Auswirkungen auf
das Unternehmen gezogen werden. So kann
das Sicherheitspersonal richtig auf die
Bedrohungen reagieren und den Ursprung
des Angriffs sowie die kompromittierten Systeme
identifizieren. Dass im Vorfeld mögliche
Szenarien schon eingehend durchdacht
wurden, ermöglicht souveränes Handeln im
Ernstfall.
Fazit
Die Hauptvorteile eines SIEM-Systems sind
also:
• Bedrohungen werden schnell und zuverlässig
erkannt.
• Es werden umgehend die richtigen Gegenmaßnahmen
eingeleitet.
• Dadurch kann der verursachte Schaden
begrenzt werden.
• Sicherheitsrelevante Ereignisse werden
revisionssicher gespeichert.
SIEM und essendi xc
Auch unser Zertifikatsmanager essendi xc
kann in eine SIEM-Lösung eingebunden
werden und seine Meldungen an ein SIEM-
System weiterleiten. xc selbst ist vor Cyberangriffen
durch verschiedene Vorkehrungen
geschützt. Das Audit-Log dokumentiert
ab der Systemanmeldung alle Aktionen,
die User über das Tool anstoßen. Mithilfe
von Templates und Policies erfolgt die
Beantragung von Zertifikaten Compliancegerecht.
Rollenbasierte Zugriffe und Berechtigungen
stellen sicher, dass User nur die
Zertifikate sehen und bearbeiten, für die sie
berechtigt sind. Zudem prüft xc in festgelegten
Intervallen den Zertifikatsbestand,
bemerkt unautorisierte Abweichungen und
verschickt eine entsprechende Warnmeldung.
Wir bei essendi it entwickeln IT-Lösungen
für Finanzdienstleister, Handel und Industrie
auf aktuellem technologischem Niveau.
Dabei sind wir spezialisiert auf IT-Sicherheit
und Zertifikatsmanagement sowie individuelle
Software-Entwicklung. Für die SIEM-
Einführung bieten wir Beratungsleistungen.
Diesen und weitere
spannende Artikel
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12 Firmen & Märkte
August 2021 I Jahrgang 20 I Nr. 227
„Wir schaffen Heimat“
Regina Sofia Wagner über die Herausforderung, eine Top-Marke als Kommunikationschefin zu vertreten. INTERVIEW VON HERIBERT LOHR
Die Bausparkasse Schwäbisch
Hall feiert in diesem
Jahr ihr 90-jähriges Bestehen.
Die vier roten Steine auf gelbem
Grund und der Fuchs gehören
wohl zu den bekanntesten
Marken der deutschen Wirtschaft.
Sieben Millionen Kunden,
ein Bausparvolumen von 24,2
Milliarden Euro und Baufinanzierungen
von 17,1 Milliarden Euro
sind die Eckdaten eines Unternehmens,
das in seiner Geschichte
über neun Millionen Eigenheime
finanziert hat.
Seit April 2019 ist Regina Sofia
Wagner nun Kommunikationschefin
der Bausparkasse. Die gelernte
Journalistin und Kommunikationsexpertin
arbeitete zuvor
bereits zwei Jahre für Schwäbisch
Hall. In dieser Zeit hat sie maßgeblich
den neuen B2B-Immobilienfinanzierungs-Marktplatz
„Baufinex“
mit aufgebaut, mit dem sich
die genossenschaftliche Finanzgruppe
im wachsenden Markt des
Plattformgeschäfts positioniert.
Nach einem Hörfunk-Volontariat
und der Tätigkeit als Redakteurin
beim Bayerischen Rundfunk
arbeitete sie in verschiedenen
Funktionen bei namhaften Finanzdienstleistern.
Neben viel Kommunikations-Know-how
verfügt
sie über Erfahrung in der strategischen
Beratung, vor allem im Aufbau
von Start-up-Unternehmen.
REGIOBUSINESS Wenn Sie fünf
Eigenschaften benennen müssten,
die Sie mit der Bausparkasse
Schwäbisch Hall verbinden. Welche
wären das?
REGINA SOFIA WAGNER Bodenständig,
aber zukunftsorientiert.
Langfristig denkend aber
dennoch innovativ und spannender
als man von außen denkt.
REGIOBUSINESS Die Marke
Schwäbisch Hall ist Marktführer.
Worauf gründet dieser Erfolg?
Bausparen bieten auch veritable
Wettbewerber?
REGINA SOFIA WAGNER Genau,
Bausparen bieten viele, aber
wir schaffen Heimat – gemeinsam
mit den Volksbanken und Raiffeisenbanken
in Deutschland. Wir
begleiten Menschen auf dem Weg
in die eigenen vier Wände. Das
bedeutet: wir helfen beim Ansparen,
beim Finanzieren und auch
nach der Finanzierung bei Umschuldung,
Modernisierung und
allen Finanzfragen rund um die
Immobilie. Wir sind also mittlerweile
viel mehr als eine Bausparkasse:
Wir bieten einen Rundum-Service
für alle, die sich für
Wohneigentum interessieren oder
welches besitzen.
REGIOBUSINESS Kritiker meinen,
Bausparen brächte zu wenig
Ertrag und wäre damit nicht mehr
so lukrativ. Was entgegnen Sie?
REGINA SOFIA WAGNER Diese
Kritik gibt’s schon lange. Klar
wünschen sich alle zinsorientierten
Institute ein Ende der Niedrigzinsphase.
Aber die Bausparkasse
brachte seit ihrer Gründung vor
90 Jahren immer stabile Erträge.
Das Prinzip einer Bausparkasse
ist nicht auf Gewinnmaximierung
ausgelegt: Viele helfen zusammen,
damit viele ihre Finanzierung der
eigenen vier Wände stemmen
können. Das zu organisieren und
zu managen ist die Aufgabe einer
Bausparkasse.
REGIOBUSINESS Wohneigentum
wird immer teurer. Ist es
noch eine realistische Annahme,
dass mit dem Bausparen auch
Menschen mit geringerem Einkommen
sich noch Wohneigentum
schaffen können?
REGINA SOFIA WAGNER
Richtig, Wohneigentum wird teurer,
aber auch die Mieten steigen.
Beim Blick in die Zukunft
sind folgende Trends gut erkennbar:
die staatlichen Renten werden
weiter sinken, die Kosten für
Bauen, Wohnen und Energie eher
steigen als sinken. Wer sich also
mit dem Thema Wohnen ernsthaft
auseinandersetzt und rechtzeitig
in Wohneigentum investiert, verfügt
im Alter über mehr Geld. Das
hat das Statistische Bundesamt
ermittelt. Danach haben Wohneigentümer
im Schnitt rund 600
Euro mehr pro Monat zur Verfügung,
weil sie die Miete sparen.
Größte Hürde fürs Wohneigentum
ist übrigens nicht die zu hohe
monatliche Belastung, sondern
das fehlende Eigenkapital. Daher
ist die staatliche Förderung in einer
Zeit ohne Zinsen eine wichtige
Hilfestellung, um Menschen
mit geringerem Einkommen auf
dem Weg ins Wohneigentum zu
unterstützen. Das hat die Politik
auch erkannt, und die Wohnungsbauprämie
seit Anfang des Jahres
deutlich verbessert.
Kommunikationsprofi: Regina Sofia Wagner: „Die Marke
Bausparkasse ist spannender als man von außen denkt.“ Foto: Bausparkasse
REGIOBUSINESS Es gibt Stimmen,
die das klassische Einfamilienhaus
unter ökologischen
Gesichtspunkten zum Auslaufmodell
erklären. Sollte die Meinung
Anklang finden, wäre das für das
Geschäftsmodell der Bausparkasse
wohl wenig hilfreich?
REGINA SOFIA WAGNER Diese
Stimmen gibt es schon seit
Jahrzehnten, mal lauter, mal leiser.
Spannenderweise ist der
Wunsch nach Wohneigentum in
unseren aktuellen Umfragen so
hoch wie lange nicht mehr. Selbst
bei den 14- bis 19-Jährigen. Die
Frage ist also nicht, ob, sondern
wie wir künftig bauen, um gleichzeitig
die Ressourcen zu schonen.
Ein Weg dahin sind sanierte Gebrauchtimmobilien,
um die Versiegelung
der Landschaft zu reduzieren
und den Abriss mit entsprechend
hohem Müllaufkommen
zu vermeiden.
Ein zweiter Ansatz: Setze ich beim
Neubau nachwachsende Rohstoffe
wie Holz ein? Und verwende ich
zum Beispiel beim Dämmen ökologische
Baustoffe? Dritter Gedanke:
Wie wollen wir künftig zusammenwohnen?
Wie viel Haus benötige
ich selbst? Welche Räume
will ich mit anderen teilen? Neue
Modelle wie Mehrgenerationenhäuser
oder Bauherrengemeinschaften
gibt es zwischenzeitlich
auch bei uns in der Region. Wie
die Bausparkasse Schwäbisch
Hall hier helfen kann, können wir
gern beim nächsten Gespräch vertiefen.
www.schwaebisch-hall.de
Sind die Top-Personalien geklärt?
Umbruch beim Lidl-Mutterhaus in Neckarsulm: Konzernchef Klaus Gehrig hat die Schwarz-Gruppe Anfang Juli nach einem Streit mit Inhaber
Dieter Schwarz verlassen. Nach einer Übergangszeit soll der Lidl-Vorstandsvorsitzende Gerd Chrzanowski die Nachfolge übernehmen.
Es waren bewegte Wochen
bei Europas größtem
Lebensmittelhändler:
Der langjährige Chef der
Schwarz-Gruppe (Lidl, Kaufland)
Klaus Gehrig hat Anfang Juli
überraschend sein Amt niedergelegt.
Mit dem Ausscheiden des
73-jährigen Managers setzte sich
gleichwohl ein regelrechtes Personalkarussell
in Gang. Jetzt gilt
die Nachbesetzung der Top-Personalien
als weitestgehend gesichert:
Nach einer Übergangsphase,
während derer Inhaber Dieter
Schwarz die Geschicke selbst
lenken wird, übernimmt der derzeitige
Lidl-Vorstandsvorsitzende
Gerd Chrzanowski die Führung
des Konzerns. Und auch Chrzanowskis
Posten bei Lidl bleibt
perspektivisch selbstverständlich
nicht unbesetzt.
Schwarz vorübergehend
selbst an der Spitze
Es war eine ungewöhnlich kurze
Pressemitteilung, mit derer
der Konzern die Trennung von
Klaus Gehrig Anfang Juli verkündete.
Nur wenige Sätze reichten
aus, um die jahrzehntelange Zu
Umbruch: Wer folgt auf wen? Die Führungsriege der Schwarz-Gruppe aus Neckarsulm, zu der auch das
Handelsunternehmen Lidl gehört, wurde in den vergangenen Wochen neu aufgestellt.
Foto: Marijan Murat/dpa
sammenarbeit zu beenden: „Klaus
Gehrig ist nicht mehr Chef der
Schwarz-Gruppe“, hieß es. Gehrig
habe demnach „spontan das
Mandat als Komplementär niedergelegt,
da er sich bezüglich einer
für ihn sehr wichtigen Personalie
nicht mit dem Inhaber einigen
konnte.“ Weiter hieß es: „Der Inhaber
beurlaubt Klaus Gehrig mit
der Maßgabe, die weitere Zusammenarbeit
in einem weiteren Gespräch
zu regeln und dankt ihm
für die großartige Aufbauleistung
der vergangenen Jahre.“ Das Verhältnis
zwischen Dieter Schwarz
und Klaus Gehrig sei weiterhin
ungetrübt. Dieter Schwarz selbst
nehme die Funktion des Komplementärs
nun so lange wahr,
„bis Gerd Chrzanowski, der designierte
Nachfolger und jetzige
Vorstandvorsitzende von Lidl, das
Mandat übernehmen kann.“
Über Gründe des Disputs
wird spekuliert
Chrzanowski war im März des
vergangenen Jahres als Nachfolger
Gehrigs eingesetzt worden.
Die Einarbeitung sollte planmäßig
allerdings erst bis zu dessen
75. Geburtstag – und somit freilich
erst in zwei Jahren – abgeschlossen
werden. Mit der Besetzung
des irischen Handelsexperten
Kenneth McGrath zum stellvertretenden
Vorstandschef bei
Lidl, wurde der Weg nun für einen
vorzeitigeren Wechsel Chrzanowskis
bereitet.
Welche Personalie den Ausschlag
für den Streit zwischen
Schwarz und Gehrig gab, wurde
offiziell nicht bekanntgegeben.
In Expertenkreisen wird
das Hauptaugenmerk allerdings
auf das abrupte Ausscheiden der
Top-Managerin Melanie Köhler,
bis dato Vorstandsvorsitzende
der Zentralgesellschaft Schwarz
Dienstleistungen, im Mai dieses
Jahres gelenkt. Sie galt als Gehrigs
große Nachwuchshoffnung
und als Kandidatin für die künftige
Führung der Unternehmensgruppe.
Darüber hinaus folgte
mit dem plötzlichen Ausscheiden
der Vorständin Annabel Ehm
im Juli der nächste Paukenschlag.
Die 28-Jährige war zuletzt als Bereichsvorständin
zuständig für interne
Prüfung und Beratung. Zudem
gehörte sie – ebenso wie
Melanie Köhler – der Gesellschafterversammlung
der Schwarz Unternehmenstreuhand
an.
Die Schwarz-Gruppe mit Sitz in
Neckarsulm gilt als Europas größter
Handelskonzern. Im vergangenen
Geschäftsjahr erwirtschaftete
sie rund 125,3 Milliarden Euro
Umsatz. Das Unternehmen zählt
mit mehr als 17 000 Mitarbeitern
als einer der größten Arbeitgeber
der Region, weltweit beschäftigt
der Konzern über 458 000 Mitarbeiter.
jw/pm
www.lidl.de
August 2021 I Jahrgang 20 I Nr. 227
Firmen & Märkte 13
Gutes Image hilft im Aufschwung
Franz & Wach: Der Personaldienstleister ist seit 25 Jahren am Markt. Das Geschäft zog zuletzt wieder kräftig an.
VON HERIBERT LOHR
Die Ergebnisse einer Studie
der HAW Würzburg-Schweinfurt
werden
am Sitz des Personaldienstleisters
Franz & Wach gerne aufgegriffen.
Denn laut der Erhebung sind gerade
auch die intern Beschäftigten
bei Zeitarbeit- und Personaldienstleistern
mit ihren Arbeitgebern
sehr zufrieden.
Wie die Projektgruppe des Studienschwerpunktes
„International
Human Resources“ an der Hochschule
für angewandte Wissenschaften
dabei herausfand, wird
die Zeitarbeitsbranche zudem
auch „als idealer Einstieg in das
Berufsleben für künftige Personalmanager“
gesehen.
Branche ist ein
Karrieresprungbrett
„Solche Einschätzungen sind für
uns wichtig“, sagt Dr. Ralf Eisenbeiß,
bei Franz & Wach für Marketing
und Öffentlichkeitsarbeit
verantwortlich, „denn auch wir
sind auf Mitarbeiter angewiesen,
die sich mit uns identifizieren“.
Rund 170 intern Beschäftigte
zählt Franz & Wach an seinen
aktuell 23 Standorten im gesamten
Bundesgebiet. „Gute Abläufe,
saubere Prozesse und Kundennähe
sind für uns ungemein bedeutsam,“
weiß auch Geschäftsführer
Chancen: Personaldienstleister sind gerade auch für Frauen ein gutes Karrieresprungbrett. Mehr als die
Hälfte der Führungspositionen in der Zeitarbeitsbranche sind weiblich besetzt.
Foto: Franz & Wach
Andreas Nusko, der seine eigene
berufliche Karriere im Jahr 2004
selbst als Personaldisponent bei
Franz & Wach begann und heute
auch Vorstandsmitglied des Bundesarbeitgeberverbandes
der Personaldienstleister
ist: „In keiner
anderen Branche kann man so
schnell so viel über Personalwesen
lernen“, fasst er auch seine
eigenen Erfahrungen zusammen.
Die Studie wurde von den Branchenverbänden
BAP und iGZ und
von Franz & Wach unterstützt. Für
Andreas Nusko bringt sie wichtige
Impulse für das Personalmarketing
der gesamten Branche: „Auch
wenn wir hin und wieder mit negativen
Berichterstattungen zu
kämpfen haben, wandelt sich das
Image der Zeitarbeitsbranche immer
mehr. Dies spiegeln mir auch
unsere eigenen Mitarbeiterinnen
regelmäßig wieder und darauf
müssen wir unser Personalmarketing
noch stärken ausrichten.“
Gerade Frauen scheinen in
HR-Branche gut voranzukommen.
Fast 52 Prozent der Führungspositionen
sind mit Frauen
besetzt. Dr. Ralf Eisenbeiß: „Die
Gleichstellung von Mann und
Frau in der Arbeitswelt ist damit
in der Zeitarbeitsbranche schon
heute Realität, während sich andere
Branchen noch sehr schwer
damit tun.“ Bei den eigenen Anstrengungen
in Sachen Personalmarketing
können Franz & Wach
nicht viele Fehler unterlaufen
sein. Denn mit dem bisherigen
Geschäftsverlauf im Jubiläumsjahr
– das Unternehmen wurde
am 1. April 1996 gegründet – ist
Andreas Nusko derzeit durchaus
zufrieden. Rund 1850 Mitarbeiter
führt Franz & Wach derzeit
auf der Gehaltsliste und es könnten
zwischenzeitlich auch schon
wieder deutlich mehr sein: „Gerade
Fachkräfte sind in zahlreichen
Bereichen aber nur schwer
zu bekommen.“ Dabei macht die
Corona-Krise auch dem Personaldienstleister
sehr zu schaffen.
„Vor allem der erste Lockdown
hat uns schwer getroffen“, blickt
Andreas Nusko zurück: „Wir hatten
Umsatzeinbußen von 40 Prozent.
Es war eine große Verunsicherung
da, viele Kundenfirmen
wussten nicht wie sie die nähere
Zukunft einschätzen sollten und
waren dementsprechend zurückhaltend
in ihren Planungen. Zwischenzeitlich
hat sich der Wind
aber wieder gedreht. „Die Konjunktur
hat angezogen, das merken
wir vor allem bei unseren
Kunden im Maschinenbau oder
Automobilbranche, aber ganz generell
ist eine Belebung am Arbeitsmarkt
deutlich spürbar. Touristik,
Gastronomie, Gesundheit
– die Nachfrage nach Personal
steigt stetig und schlägt direkt
auf den Zeitarbeiter durch. Andreas
Nusko: „Wir sind ja nun
mal so etwas wie der Frühindikator
und wir spüren daher die
Veränderungen mit am ersten.“
Dass Franz & Wach die wirtschaftliche
Erholung so direkt erlebt,
führt Andreas Nusko aber eben
auch auf das gute positive Image
als Arbeitgeber zurück: Gute Bezahlung,
ordentliche Sozialleistungen,
aber eben auch passgenaue
Vermittlung: sind für Andreas
Nusko die Basis für den weiteren
Aufschwung.
Vermittlung als
weiteres Standbein
Weitere Zuwächse verspricht sich
der Firmenspitze gerade auch von
der neugegründeten Tochterfirma
Conneoo: „Wir bringen hier als
Dienstleister für Personalvermittlung
vor allem unsere große Beratungsexpertise
zum Tragen. Gerade
auch mittelständischen und
kleineren Betrieben, umfassend
bei der Personalarbeit zu unterstützen,
ist eine Aufgabe die uns
praktisch auf den Leib geschrieben
ist.
Und so geht die Firmenspitze derzeit
davon aus, dass Franz & Wach
beim Umsatz in diesem Jahr wieder
das Vor-Corona-Niveau erreicht.
Zuletzt standen 78 Millionen
Euro zu Buche.
www. franz-wach.de
„Auch dieser Umbruch bietet große Chancen“
Gerhard Wach gehört im hohenlohisch-fränkischen Raum zweifelsfrei zu den Pionieren der Zeitarbeit. Der Unternehmer über veränderte Ansprüche von
Kunden, notwendige Anpassungen der eigenen Firma und die absehbaren Veränderungen in der Branche. INTERVIEW VON HERIBERT LOHR
Die architektonisch sehr ansprechende
Firmenzentrale
an der Rote Bühlstraße
in Crailsheim ist ein bauliches
Synonym für die Entwicklung
des Zeitarbeitsunternehmens
Franz & Wach. In einem Vierteljahrhundert
arbeitet sich der Personaldienstleister
zu einem der
Top-25-Unternehmen unter den
rund 7500 Firmen der Branche
empor. Im Jahr 1996 gründete
Gerhard Wach gemeinsam
mit Jürgen Franz den Betrieb. Die
beiden Unternehmer wollten den
Bereich Personaldienstleistung
qualitativer gestalten. Ihr Motto
„Wahres sagen, Vertrauen schaffen
und Ziele erreichen“. 1998
trennten sich ihre Wege.
Gerhard Wach bietet Personaldienstleistungen
in seiner Heimatregion
Heilbronn-Franken an,
Jürgen Franz fokussierte sich weiter
auf den Ballungsraum München.
Beide behielten den etablierten
Markennamen bei. Gerhard
Wach eröffnete 1998 und
1999 Niederlassungen in Crailsheim,
Schwäbisch Hall und
Öhringen. Spätere kamen weitere
in der Region hinzu. Im Gespräch
über Erreichtes und weitere Ziele.
REGIOBUSINESS Als Sie vor
25 Jahren ihre Firma in Crailsheim
eröffneten, war der hohenlohisch-fränkische
Markt in Sachen
Zeitarbeit noch ein weißer
Flecken auf der Landkarte. Hätten
Sie gedacht, dass sich Ihr Unternehmen
so gut entwickelt?
GERHARD WACH Zumindest
war ich mir sicher, dass die Region
Heilbronn-Franken mit den
vielen Maschinenbauern und den
mittelständisch geführten Industriebetrieben
einen guten Markt
für Personaldienstleistung darstellt.
Diese Unternehmen hatten
und haben einen hohen Personalbedarf.
Dass wir danach auch
über die Region hinaus so stark
wachsen werden, war damals
aber noch nicht absehbar.
REGIOBUSINESS Ursprünglich
hatten Sie mit Zeitarbeit nichts am
Hut. Wie hat es denn Sie in diese
Branche verschlagen?
GERHARD WACH Tatsächlich
war ich nach dem BWL-Studium
zunächst einige Zeit im Rohstoffhandel
tätig und habe europaweit
Malz verkauft. 1996 kam
ich dann erstmals mit Zeitarbeit
in Kontakt. Ich fand diesen Ansatz
faszinierend und fortschrittlich,
dass Arbeitnehmer ihr Können
und ihre Arbeitskraft wechselnden
Unternehmen für eine begrenzte
Zeit zur Verfügung stellen
und Unternehmen so gleichzeitig
flexibler planen können. Aber ich
hatte gleich den Eindruck, dass
man diese Dienstleistung besser
machen kann, als es viele Anbieter
damals taten. Deshalb gründete
ich zusammen mit Jürgen Franz
die Firma Franz & Wach.
REGIOBUSINESS Sie haben das
Unternehmen mehrfach umstrukturiert
und den Markenauftritt geschärft.
Warum?
GERHARD WACH Einerseits,
weil das Unternehmen sehr stark
gewachsen ist und irgendwann
nach neuen Strukturen verlangte.
Andererseits hat sich aber
auch die Personaldienstleistung
in den vergangenen 25 Jahren extrem
gewandelt, vom Notnagel für
Personalengpässe hin zum strategischen
Partner in der Rekrutierung
und nachhaltigen Personalplanung.
Das hatte dann natürlich
auch Auswirkungen auf unser
Selbstverständnis und unser
Dienstleistungsangebot. Einzelne
Entwicklungen haben wir dann
auch ausgegliedert, wenn sie sich
von der Zeitarbeit entfernt hatten,
zum Beispiel die äußerst innovative
Recruiting-App „omnium“
oder zuletzt die Unternehmensberatung
„Coneoo“.
Frontmann: Bei aller Ernsthaftigkeit hat Gerhard Wach auch einen
humorvollen Sinn für lockere Posen. Bei der strukturellen Ausrichtung
seines Unternehmens erlaubt er sich dagegen keine Abstriche von den
eigenen Vorgaben.
Foto: Heribert Lohr
REGIOBUSINESS Klar.Klug.
Kompetent. Mit diesem Motto beschreiben
Sie Ihr Alleinstellungsmerkmal.
Gibt es in diesem engen
Wettbewerb, tatsächlich noch so
etwas, das man für sich allein reklamieren
kann?
GERHARD WACH Ich denke,
Franz & Wach hat sich mit dem
außergewöhnlichen, auf Vertrauen
basierenden Führungsmodell,
dem Smart-Matching-Ansatz in
der Vermittlung und mit dem professionellen
Erscheinungsbild tatsächlich
bundesweit eine Einzigartigkeit
geschaffen. Das ist auch
wichtig, weil es uns hilft, mehr
Bewerber zu erreichen und so
unsere Kunden bedienen zu können.
Konkret steht das Motto für
den wichtigen Dreiklang aus klaren
Prozessen, klugem Recruitment
und kompetenter Beratung
für unsere Kunden.
REGIOBUSINESS Franz & Wach
hat den Geschäftszweig Personalvermittlung
verstärkt ausgebaut.
Wächst hier der Bedarf?
GERHARD WACH Ja, denn der
zunehmende Fachkräftebedarf
verschärft die Konkurrenzsituation
auf dem Bewerbermarkt. Dadurch
wird der Rekrutierungsaufwand
immer größer und dass belastet
die Personalabteilungen in
den Unternehmen.
Diese haben aber heute ohnehin
mehr zu tun mit Weiterbildungen,
Homeoffice Betreuung,
BGM-Maßnahmen und so weiter.
Da liegt es doch nahe, sich von
externen Personalprofis unterstützen
zu lassen.
REGIOBUSINESS Lassen Sie
uns mit Ihrer Erfahrung mal ein
wenig unter die Auguren gehen.
Die Arbeitswelt steht ja gerade
auch durch die Digitalisierung
vor dramatischen Umbrüchen.
Für Ihr Unternehmen eher Chance
oder Risiko?
GERHARD WACH Wer bereit
ist, unkonventionell zu denken
und innovativ zu handeln, dem
bietet auch dieser Umbruch große
Chancen. Ich glaube, wir haben
in der Vergangenheit mehrfach
gezeigt, dass wir das können.
Die Digitalisierung wird in
unserer Branche große Erleichterung
bei den Prozessen, schnelle
Rekrutierung und aussagekräftige
Kennzahlen bringen. Das setzen
wir für unsere Kunden um.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
bleiben aber die Leistungsträger
für wirtschaftlichen Erfolg
und daher auch im Fokus unseres
Handelns.
14 Sport & Wirtschaft
August 2021 I Jahrgang 20 I Nr. 227
Vom Fan zum Prokuristen
Basketball: Die Hakro Merlins arbeiten perspektivisch und schaffen dafür neue Strukturen im Backoffice. INTERVIEW VON HERIBERT LOHR
Auf Hochtouren läuft aktuell
die Vorbereitung für die
kommende Saison in der
easyCredit Basketball Bundesliga
(BBL). Das neue Trainerteam
um Merlins-Headcoach Sebastian
Gleim und seinen Assistenztrainern
Marko Stankovic und
Eric Detlev arbeitet akribisch
an Trainingsplänen und Taktiken
für einen weiteren erfolgreichen
Auftritt. Sowohl im Oberhaus,
aber auch für die erste Europa-Cup-Spielzeit
in der Historie
der Merlins.
Zum Stammpersonal Bogdan Radosavljevic,
Dejan Kovacevic,
Maurice Stuckey, Aleksa Kovacevic
und Fabian Bleck gesellten
sich die Neuzuänge Richmond
Aririguzoh (Center), TJ Shorts II
(Point Guard), Jaren Lewis (Forward),
Terrell Harris (Shooting
Guard) und Jared Savage (Small
Forward).
Doch auch hinter den Kulissen tut
sich einiges bei den Zauberern.
Lukas Lienert, der bereits in jungen
Jahren als Fan der Merlins auf
der Tribüne stand, ist nach sieben
Jahren im Verein nun zum Prokuristen
ernannt worden. Lienert,
gebürtig aus Gründelhardt, fing
bereits 2014 als Werkstudent im
Backoffice der Crailsheimer Basketballer
an. Bereits zwei Jahre
später holte Geschäftsführer Martin
Romig den Oberliga-Fußballer
fest zu sich in die Geschäftsstelle,
um die Bereiche Marketing
und Sponsoring auch personell
zu stärken. Über die Jahre entwickelte
sich der 28-Jährige zu einer
festen Größe im Management,
in dem er gemeinsam mit „Präse“
Martin Romig und dem sportlichen
Leiter Ingo Enskat, die Fäden
im Hintergrund in der Hand
hält.
REGIOBUSINESS Herr Lienert,
lassen sich alte Hasen wie Martin
Romig (Geschäftsführer) und
Ingo Enskat (Sportlicher Leiter)
denn von jungen Ideen überzeugen?
LUKAS LIENERT Ich würde sagen,
beide haben sich was das
Persönliche angeht, sehr jung gehalten.
Vom Aussehen her dürfen
das andere beurteilen (lacht).
Spaß beiseite, das macht die Zusammenarbeit
auf jeden Fall sehr
angenehm. Und gepaart mit dem
Vertrauen, das mir beide schenken,
ist das eine Kombination, die
sehr viel Spaß macht.
REGIOBUSINESS Eine Position
im Sportmanagement ist keine alltägliche
Arbeitsstelle. Was hat Sie
an dieser Stelle gereizt?
LUKAS LIENERT Seit meiner
Kindheit begleitet der Sport mich
rund um die Uhr, egal ob aktiv
oder passiv als Zuschauer. Ich
liebe die Emotionen und die Leidenschaft,
die der Sport mit sich
bringt und Menschen zusammen
wachsen lässt. Was gibt es Schöneres
als die Leidenschaft zum
Beruf zu machen? Und dass ich
jetzt hier mitwirken darf, wo ich
als kleiner Junge selbst Zuschauer
war, erfüllt mich mit Stolz und
Vorfreude auf jeden einzelnen
Tag, der noch kommen wird!
REGIOBUSINESS Der Umgang
mit Förderern, Sponsoren und
treuen Fans gehört zu ihrem Alltag.
Sie sind nun sieben Jahre dabei.
Hat sich das Miteinander verändert?
LUKAS LIENERT Auf jeden Fall!
Man ist Teil einer großen Familie
und das spürt man einfach. Ich
habe in den sieben Jahren viele
Menschen kennen und schätzen
gelernt. Und natürlich verändert
sich dadurch auch das Miteinander
sehr zum Positiven.
REGIOBUSINESS Die Marke
Hakro Merlins hat mittlerweile
schon eine enorme Strahlkraft.
Wo sehen Sie Ansätze, wie sich
das noch steigern lässt?
Macher: Vertrauensvolles Miteinander ist Voraussetzung für weitere
Erfolge. Prokurist Lukas Lienert (li.) profitiert dabei von der immensen
Erfahrung von Geschäftsführer Martin „Präse“ Romig. Foto: Philipp Reinhard
LUKAS LIENERT Wir müssen
die Sportart Basketball noch
transparenter gestalten. Geschichten
erzählen, egal ob positive
oder negative. Die Fans mitnehmen
und noch näher an den
Verein binden. Wir spielen diese
Saison erstmalig europäisch,
die Strahlkraft wird sich nochmals
deutlich erhöhen. Wir werden
die kommenden Jahre immer
einen kleinen Schritt nach vorne
machen, davon bin ich überzeugt.
Auch wenn es in Zukunft sportliche
Rückschläge geben sollte, hat
das keinen Einfluss auf unseren
Fortschritt im Großen und Ganzen
als Organisation. Unsere Entwicklung
ist nicht von Sieg, Niederlage
oder einem Tabellenplatz abhängig.
Wir wollen uns als Bundesligist
etablieren und dafür brauchen
wir Kontinuität und Nachhaltigkeit
bei den Sponsoren und
Fans. Wenn wir alle gemeinsam
daran festhalten und das kontinuierlich
stärken, kommt alles andere
von ganz alleine!
REGIOBUSINESS Herr Lienert,
wer das Marketing und Sponsoring
verantwortet, arbeitet vor
allem an den wirtschaftlichen
Strukturen. Noch haben die Merlins
keine eigene Spielstätte. Wie
wichtig ist sie für die weitere Entwicklung
der Hakro Merlins?
LUKAS LIENERT Wenn wir uns
in der Bundesliga etablieren wollen,
ist sie überlebensnotwendig!
Wir brauchen nicht unbedingt
eine eigene Spielstätte, wir
benötigen eine bundesligataugliche
Arena mit einer Kapazität von
4000 bis 5000 Zuschauerplätzen
und einem großzügigen Hospitality-Bereich.
Wenn wir das in naher
Zukunft nicht gemeinsam auf
die Beine stellen, wird es ganz
schwer, Basketball in der Ersten
Bundesliga in Hohenlohe zu etablieren.
Dessen sollten wir uns
hier in unserer Region alle bewusst
sein.
www.hakro-merlins.de
PARTNER DER HAKRO MERLINS
Die HAKRO Merlins gratulieren
zu 20 Jahren Regio Business und wir bedanken
uns für eine stets verlässliche Partnerschaft.
Wir freuen uns auf viele weitere Jahre mit
spannenden und interessanten Geschichten.
Martin Romig
Geschäftsführer
HAKRO Merlins Crailsheim
FLAIR PARK-HOTEL
ILSHOFEN
seit 150 Jahren
Außenanlagen GmbH
August 2021 I Jahrgang 20 I Nr. 227
Firmen & Märkte 15
Immer in Bewegung
Startschuss: Der Probelauf der
ersten Führanlage fand damals
noch hinterm Haus statt.
Uwe Kraft feiert in diesen Tagen ein doppeltes Jubiläum: Sein
Betrieb Uwe Kraft Reitsportgeräte und Metallbau besteht seit
25 Jahren. Der Inhaber selbst ist kürzlich 50 Jahre alt geworden.
Ein guter Zeitpunkt, um mit dem Unternehmer aus Frankenhardt-
Honhardt einen Rück- und Ausblick zu wagen. VON ALISA GRÜN
Aufbau: Anlagen werden von
Mitarbeitern vor Ort errichtet.
Fotos: Uwe Kraft Reitsportgeräte und Metallbau
Realisiert: Ovale Gleitschienen-Führanlage
auf einem Hof
bei Würzburg. Zu den Kunden
zählen sowohl große Gestüte,
als auch kleine Betriebe.
Die Liebe zu den Pferden
ist mir quasi in die Wiege
gelegt worden“, berichtet
Uwe Kraft. Aufgewachsen
auf dem landwirtschaftlichen Betrieb
seiner Eltern, der sich seit
rund 35 Jahren auch der Pferdehaltung
verschrieben hat, kam er
schon früh in den Kontakt mit den
majestätischen Tieren. „Für mich
war es damals die logische Konsequenz,
eine Ausbildung zum
Landmaschinenmechaniker zu
machen – wenn auf dem Hof etwas
kaputt ging, konnte ich es
selbst reparieren.“
Irgendwann sei dann ein Bekannter
auf ihn zugekommen. „Er fragte,
ob ich ihm einen Bahnplaner
bauen kann – also ein Gerät um
den Reitboden zu ebnen“, erinnert
sich Kraft. Das funktionierte
so gut, dass schnell noch ein
neuer Wunsch von außen an den
jungen Mechaniker herangetragen
wurde: eine Pferdeführanlage.
„Zu diesem Zeitpunkt gab
es natürlich schon einige Modelle,
an denen wir uns orientieren
konnten. Die Konstruktion war
recht simpel, aber erfüllte ihren
Zweck – und sie läuft auch heute
noch“, freut sich der Inhaber.
Leidenschaft: Pferde begleiten Uwe Kraft bereits sein ganzes Leben.
Zum 4-jährigen Ludo, der aus der eigenen Zucht stammt, hat er eine
besondere Bindung, reitet ihn unter anderem selbst immer wieder aus.
IDEENSCHMIEDE Beständig
laufen, das tut auch das 1996 gegründete
Unternehmen Uwe Kraft
Reitsportgeräte und Metallbau.
Zig Innovationen, wie etwa die
weltweit erste ovale Gleitschienen-Führanlage
oder die aufrollbaren
Trenngitter, stammen aus
der Ideenschmiede der Honhardter.
In etwa 65 Ländern weltweit
machen Pferde mittlerweile täglich
in den Führanlagen und auf
den Laufbändern von Uwe Kraft
ihre Kilometer. Kraft gilt als „Hidden
Champion“ und damit als
Weltmarktführer seiner Branche.
Trotz der Pandemie verzeichnet
der Betrieb eine sehr gute Auftragsrate,
etwa 50 große Führanlagen
werden jährlich realisiert.
„Einige Ereignisse bleiben einem
in 25 Jahren natürlich besonders
in Erinnerung“, berichtet Uwe
Kraft. Vor rund zehn Jahren sollte
die neuartige Wasser-Führanlage
erstmals auf der Equitana,
der weltweit größten Reitsportmesse,
in Essen ausgestellt werden.
Bei solch einer Anlage laufen
die Pferde in einem Wasserbecken,
was vor allem die Stärkung
der Sehnen und Rückenmuskulatur
unterstützen soll. „Um 20 Uhr
am Vorabend der Eröffnung starteten
wir den ersten Probelauf.
Ein Pferd erschrak und schlug
ein Loch in die Plane der Lauffläche,
in der sich das Wasser befand.“
Glücklicherweise wurde
in Windeseile ein Teichbauer gefunden,
der unter Wasser schweißen
konnte. So stand der Messevorführung
nichts mehr im Wege.
„Und wir landeten mit unserer Innovation
sogar auf den Seiten einschlägiger
Medien weit über die
Region hinaus.“
Europa, Nordamerika oder Asien
– dort überall hat sich Uwe
Kraft mit seinem Betrieb einen
Namen gemacht. Neben einem
zweiten Standort in den USA, der
von seinem Bruder Frank geleitet
wird, nimmt er in Sachen dritter
Niederlassung vor allem Asien
ins Visier. „Wir realisieren viele
Projekte in Südkorea oder China,
planen derzeit zum Beispiel
sieben Anlagen für einen Betrieb
in Hongkong. Von Asien aus
könnten wir dann auch Australien
und Neuseeland leichter bedienen
als bisher“, sagt Uwe Kraft.
NACHFOLGE Das möchte er,
wie er sagt, noch in seiner aktiven
Zeit hinbekommen. Zehn Jahre
solle die im besten Fall noch
dauern. Im Juli feierte Uwe Kraft,
der zudem noch einen Zucht- und
Pensionsstall betreibt, seinen 50.
Geburtstag. „Mit 60 möchte ich
gerne den Staffelstab abgeben.“
Seine Kinder – drei Töchter und
ein Sohn – sollen ihm nachfolgen.
„Bis dahin ist es mein Ziel,
den Betrieb so zu führen, dass ich
ihn gesund und mit einem zufriedenen
Mitarbeiter- und Zuliefererstamm
an die nächste Generation
übergeben kann.“
kraft-fuehranlagen.de
ADVERTORIAL
Das Fachkräfte-Netzwerk
Vier originelle Gewinner aus der Region stehen fest
Gründerfonds Hohenlohe 4 Talents: Das erste Pitch-Event zur Auslotung der Stipendien für junge Unternehmer war gleich zum Auftakt ein großer Erfolg
❚ Mit dem Ziel Gründer/innen und
Start-ups der Region Hohenlohe
Plus zu fördern und die Gründerkultur
weiterzuentwickeln, ist im
Digital Hub Heilbronn-Franken in
Künzelsau das erste Pitch-Event des
Hohenlohe 4 Talents Gründerstipendiums
unter der Schirmherrschaft
von Hohenlohe Plus und
in Zusammenarbeit mit der hfcon
GmbH & Co. KG erfolgreich zu Ende
gegangen.
Fünf finale Bewerber aus den
Kategorien „Hightech- und IT-
Gründungen“, „Industrie- und
Handelsgründungen“ und „Handwerks-
und Geschäftsgründungen“
präsentierten ihr Geschäftsmodell
vor der Jury, bestehend aus den
Mitarbeitern der Förderer. Die drei
Gewinner: elysium, MeiLuft und LocalBoxx.
Außerdem gefördert wird
die PackPart GmbH, über die als
Pilotfall bereits im Februar diesen
Jahres entschieden wurde.
Für sie alle beginnt zum 1. September
das Stipendium in Form
einer sechs- bis zwölf-monatigen
finanziellen Förderung sowie eine
immaterielle Unterstützung, bestehend
aus Fachkräfte-Know-how, einem
wirtschaftlichen Netzwerk und
ausgiebiger Coaching-Beratung, für
die sich die Gewinner noch einen
eigenen Coach aus der Jury wählen
dürfen. Insgesamt stehen 50 000
Euro zur Förderung zur Verfügung.
Individuell und abhängig von den
beschlossenen Konditionen wird
Bei der Vielzahl von Bewerbungen hatte es die Jury bei ihren Entscheidungen nicht leicht.
dieser Topf jetzt unter den Gewinnern
aufgeteilt.
MeiLuft nennt sich das junge Unternehmen
der Brüder Wystup aus
Künzelsau. Sie konnten die Jury mit
ihrer Scanner-Idee im Hightech Bereich
überzeugen. Die Möglichkeit,
verschiedene Viren und Bakterien in
der Atemluft schnell und zuverlässig
präzise erkennen und definieren zu
können, ist gerade jetzt vor dem
Hintergrund der Corona-Pandemie
ein interessanter Lichtblick. Aber
auch für die nächste Grippewelle
kann durch die MeiLuft-Erfindung
eine größere, präventive Sicherheit
am Arbeitsplatz geschaffen werden.
elysium besteht aus dem Geschwisterpaar
Anna Kollmer und
Jonas Bayerlein aus Crailsheim.
Zusammen haben sie ein umfangreiches
Tour-Guide-System mit Lizenzsystem
für Smartphones entwickelt.
Diese App wird im Tourismus
bei Gruppen- und Stadtführungen
eingesetzt und sagt sich nicht nur
Hardwaretechnisch von zusätzlichen
Geräten los – zusätzlich ermöglicht
die Anwendung eine automatisierte
Simultanübersetzung in verschiedene
Sprachen.
Im Handelsbereich konnten Sarah
Hank-Paidar und Stefanie Hornung,
die Gründerinnen des Start-ups
LocalBoxx aus Öhringen, die Jury
mit ihren individuell anpassbaren
Geschenkboxen überzeugen.
LocalBoxx stellt auf Kundenwunsch
individuell verschiedene Geschenkpakete
mit heimischen Produkten
und Dienstleistungen aus der
regionalen Vielfalt zusammen. Un-
Foto: Hohenlohe Plus
ternehmen wird so die Möglichkeit
geboten, einfach und unkompliziert
Kunden- und Mitarbeitergeschenke
mit lokalem Bezug zu verschenken.
Besonders erfreulich hierbei ist,
dass die Damen mit ihrer Geschäftsidee
eine große Bandbreite an
lokalen Selbstvermarktern, kleinen
Ladengeschäften, Gastronomen
sowie Künstlern und Produzenten
unterstützen.
PackPart nennt sich die Vermittlungsplattform
von Firmengründer
Christian Baumann, der Anfang
2020 sein Unternehmen als Pilotfall
in Zusammenarbeit mit der hfcon
GmbH & Co. KG gegründet hat.
Sein Unternehmen bietet Kunden,
die eine Verpackungsmaschine
benötigen, eine Matching-Plattform
für die Verpackungsindustrie und ist
dabei der digitale Ansprechpartner
für individuelle Verpackungsmaschinen,
gebrauchte Maschinen,
Lohnhersteller sowie Maschineneffizienzsteigerung.
Übrigens: Auch die Gründer die kein
Stipendium erhielten, werden im
Einzelnen weiterhin von der hfcon
GmbH & Co. KG betreut.
Hohenlohe 4 Talents ist ein
Gründerfonds mit dem Fachkräftenetzwerk
Hohenlohe Plus e.V. als
Träger und der hfcon GmbH & Co.
KG als Initiator und Dienstleister
für die operative Umsetzung. Ziel
des Fonds ist es, die Gründer/
innen und Start-ups der Region
Hohenlohe Plus zu fördern und die
Gründerkultur weiterzuentwickeln.
Das Stipendium wird zusätzlich
von regionalen Projektförderern
finanziell unterstützt. Dazu zählen
die fünf Städte Bad Mergentheim,
Crailsheim, Künzelsau, Öhringen
und Schwäbisch Hall, die drei
Banken Raiffeisenbank Hohenloher
Land, Sparkasse Hohenlohekreis
und Volksbank Hohenlohe sowie
aktuell die ebm-papst Mulfingen
GmbH & Co. KG und weitere
Unternehmen aus der Region. „Die
Region Hohenlohe Plus bietet von
sich aus schon gute wirtschaftliche
Möglichkeiten – immerhin sind
einige Weltmarktführer wie Würth,
Bürkert, Recaro, Optima und ebmpapst
Mulfingen GmbH & Co. KG
aus der Region – sowie eine tolle
Landschaft, viel Kultur, hochklassigen
Sport und ausreichend
Einkaufs- und Erholungsmöglichkeiten“,
sagt Martin Buchwitz, Geschäftsführer
von Hohenlohe Plus.
„Mit Hohenlohe 4 Talents wollen
wir zeigen, dass hier vieles möglich
ist und wir damit langfristig auch
Fachkräfte von außerhalb zu uns in
die Region Hohenlohe Plus locken
können. Wir sind sehr glücklich über
die Menge an Bewerbern, die sich
trotz einer recht knapp bemessenen
Zeit der Werbekampagne für den
Gründerfond beworben haben.
„Es sei schon enorm und ein gutes
Zeichen, wer sich alles in so kurzer
Zeit beworben habe“, führt Thorben
Heinrichs, Geschäftsführer der hfcon
GmbH & Co. KG aus. Es zeige vor
allem, dass der Gründergeist, für
den diese Region einst stand, noch
immer vorhanden ist.
Hohenlohe Plus versteht sich
als gemeinschaftliche Interessenvertretung
für einen
Raum mit rund 385 000 Einwohnern
und einer starken
mittelständisch geprägten
Wirtschaft mit mehr als 100
Technologie- und Weltmarktführern.
Kontakt: Geschäftsführer
Martin Buchwitz
Geschäftsstelle
Stauffenbergstraße 35–37
74523 Schwäbisch Hall
Telefon 0791/ 5801-22
www.hohenlohe.plus
16 Journal
August 2021 I Jahrgang 20 I Nr. 227
NEWSLINE
Stetig neue Entwicklungen
Internationales eSports-Turnier
KÜNZELSAU. Ziehl-Abegg bietet erstmals ein internationales
eSports-Turnier an. Angekündigt sind Teams aus
Deutschland und Österreich sowie Belgien und Luxemburg.
Das „Royal eSports Masters“ ist offen für Mitarbeiter,
Externe und gemischte Teams.Anfänger oder Profis
können sich gleichermaßen anmelden. „Wir spüren,
dass die jungen Leute richtig Lust auf Onlinegames haben“,
sagt IT-Ausbilder Holger M. Rößler. Er steht mit
dem IT-Experten Dennis Baumann hinter dem Turnier
beim Künzelsauer Maschinenbauer. Die Anmeldung zum
„Royal eSports Masters“ ist kostenfrei möglich. Es werden
Rocket League (14. August, 16 Uhr) und League of
Legends (15. August, 15 Uhr) gespielt. Mindestalter sind
12 Jahre. Eine Teilnahmegebühr wird nicht verlangt. Die
Preisgelder betragen 300, 150 und 75 Euro für die ersten
Teams bei Rocket League und 500, 250 und 125 Euro für
die ersten drei
Teams bei League
Viele Minijobs gehen im
Corona-Jahr verloren
of Legends. Alle
weiteren wichtigen
Infos finden sich
unter www.www.
ziehl-abegg.com/
esports. pm
LANDKREIS. Im Landkreis Schwäbisch Hall sind im vergangenen
Jahr rund 900 geringfügig entlohnte Arbeitsverhältnisse
weggefallen. Innerhalb von zwölf Monaten
sank ihre Zahl um vier Prozent auf zuletzt 21 500, wie
die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt mitteilt.
Die „IG BAU“ beruft sich hierbei auf neue Zahlen der
Bundesagentur für Arbeit. „Der Rückgang zeigt, dass
Minijobs alles andere als krisenfest sind. In unsicheren
Zeiten kürzen Firmen zuerst bei den 450-Euro-Kräften,
die allerdings weder Anspruch auf das Kurzarbeiternoch
auf das Arbeitslosengeld haben“, kritisiert Mike
Paul. Der Bezirksvorsitzende der IG BAU Stuttgart fordert,
Lehren aus der Pandemie zu ziehen und Betroffene
besser zu schützen. Minijobs müssten ab dem ersten
Euro sozialversicherungspflichtig werden.
pm
Foto: Ziehl-Abegg
Neuer Chefredakteur
TAUBERBISCHOFSHEIM. Fabian Greulich (42) ist seit
Juli neben Dieter Schwab zum weiteren Chefredakteur
der Fränkischen Nachrichten (FN) ernannt worden. Die
Fränkische Nachrichten Verlags-GmbH gehört zur Haas
Mediengruppe in Mannheim. Es ist vorgesehen, dass
nach einer Übergabephase
Dieter
Schwab zum 31. Dezember
in den Ruhestand
eintritt und
Fabian Greulich alleinig
die Chefredaktion
übernehmen
wird. Fabian Greulich
verfügt über
mehr als 20 Jahre
Erfahrung in der FN-Redaktion und hat jüngst als stellvertretender
Chefredakteur und Redaktionsleiter für
Tauberbischofsheim, Wertheim und den Regionalteil der
Zeitung gewirkt.
pm
Millionen aus dem Fördertopf
REGION. Mit dem Investitionsförderprogramm „Invest
BW“ brachte das Wirtschaftsministerium im Januar das
größte branchenoffene Investitions- und Innovationsförderprogramm
in der Geschichte Baden-Württembergs
auf den Weg.Vor Kurzem bewilligte der zuständige Wirtschaftsausschuss
die erste Förderrunde mit Finanzhilfen
in Höhe von rund 21 Millionen Euro. Davon fließen mehr
als 1,5 Millionen Euro in die Region: Mit einer Million
Euro unterstützt das Land die Errichtung einer Produktionslinie
für Teile aus dem Segment der Elektromobilität
der Firma Arnold Umformtechnik in Forchtenberg.
561 000 Euro fließen an die Thiele Glas GmbH in Schrozberg,
die in eine Produktionsstätte zur Herstellung von
Verbundsicherheitsglas investiert.
pm
Foto: FN
Würth Industrie Service zählt zur Innovationselite des deutschen Mittelstandes.
Innovation und Fortschritt sind
fest verankerte Leitlinien der
Würth Industrie Service. Damit
überzeugte der C-Teile-Partner
beim Innovationswettbewerbs
„TOP 100“ und zählt so zur Innovationselite
des deutschen Mittelstandes.
Seit 1993 wird das Siegel
vergeben. Im Rahmen eines wis-
Tipps vom Bestseller-Autor
Tobias Hertfelder von H&F Solutions aus Crailsheim will Unternehmen aus ganz Deutschland
bei der notwendigen Digitalisierung und Vernetzung unterstützen.
Gut eineinhalb Jahre nach
der Veröffentlichung befindet
sich das Buch aus
der Feder des Autorenduos Tobias
Hertfelder und Philipp Futterknecht
„Der ERP-Irrglaube
im Mittelstand“ beim Online-Riesen
Amazon immer noch auf Platz
eins der Bestsellerliste zum Thema
ERP.
TIPPS Tobias Hertfelder, CEO
und Gründer der H&F Solutions
in Crailsheim, gilt als Experte für
die zukünftige Vernetzung von
Unternehmen und gibt Tipps, wie
diese umgesetzt werden können.
„Die Digitalisierung hat erst wenige
Zentimeter des 100-Meter-Laufes
zurückgelegt“, ist Hertfelder
überzeugt. Er appelliert deshalb
an alle Unternehmen der Region,
noch heute mit der Analyse ihrer
Daten und dem Vernetzen zu beginnen.
Für den Start gibt Tobias
Qualität: Für die Prämierung wurden über 1700 Proben von 24
geschulten Prüfern sensorisch bewertet.
Neuheit: Der „iPLACER®“ automatisiert die Nachschubsteuerung.
senschaftlichen Auswahlverfahrens
werden rund 120 Prüfkriterien
aus fünf Kategorien begutachtet.
Neue Netzwerkkomponenten oder
Technologien wie Künstliche Intelligenzen
übernehmen das Denken,
gestalten Prozesse und ersetzen
manuelle Handlungen. Dieser
Anspruch spiegelt sich auch
bei Würth Industrie Service wider.
„Durch clevere Lösungen versuchen
wir die tägliche Arbeit durch
effiziente Abläufe zu erleichtern“,
erklärt Stefan Reuss, Geschäftsleitung
IT. Zur Unterstützung gibt es
eine eigene Abteilung Digital Business
Development & Innovations.
Zudem kennt die Würth Industrie
Service aus Bad Mergentheim die
Herausforderungen produzierender
Unternehmen und schafft Innovationen,
die den resultierenden
Anforderungen von Industrie
4.0 gewachsen sind. Eine der
Neuentwicklungen ist der „iPLA-
CER®“. Er biete den Kunden eine
Hilfestellung: Der Experte rät Betrieben, Daten zu sammeln und zu
nutzen. So könnten sie wichtige Erkenntnisse gewinnen. Foto: NPG-Archiv
Ausgezeichnet
zum Anstoßen
Brände und Liköre aus der Region erhalten Preis.
automatisierte Nachschubsteuerung
an jedem Ort und damit eine
vollständige Transparenz der Verbräuche.
pm
Hertfelder ihnen dazu zwei Ratschläge
mit auf den Weg: Erstens
sollen sie Daten sammeln, um
daraus Erkenntnisse zu gewinnen.
Und zweitens: die Daten nutzen
und sich damit mit der Umwelt
vernetzen. „Denn diese beiden
Schritte erlauben es zukünftige
Marktanforderungen optimal
bedienen zu können.“
VORGEHEN Dabei rät der Experte,
mit kleinen Schritten zu beginnen
und diese Ansätze ersteinmal
zu perfektionieren. Erst wenn
dies der Fall ist, sollte mit dem
nächsten Thema begonnen werden.
Ist dies dann ein Erfolg, dann
kann diese Technologie auch mit
anderen geteilt werden. So soll es
möglich sein, die benötigte Effizienz
in einem Unternehmen zu erhalten.
pm
www.hf-solutions.co
Foto: Würth Industrie Service
www.wuerth-industrie.com
Der Landesverband der
Klein- und Obstbrenner
Nord-Württemberg hat die
besten selbsterzeugten Brände,
Spirituosen, Liköre und Whiskys
von Klein- sowie Obstbrennern
gekürt. Unter den Preisträgern in
den Haupt- und Nebenkategorien
waren auch elf Anbieter aus der
Region Heilbronn-Franken. Die
Prämierung soll den Kleinbrennern
insbesondere einen Anreiz
zur Qualitätsverbesserung ihrer
Produkte geben. Sie wurde zum
nunmehr 24. mal durchgeführt.
Preisträger in den Hauptkategorien
aus der Region sind: Kategorie
„Brände und Geiste (ungezuckert)“:
Mario Schwarzburg,
Beckstein und Heiko Wangler, Abstatt
(beide zweiter Platz). Kategorie
„Brände und Geiste (gezuckert)“:
Bernd und Petra Gemmrich,
Schmidhausen (erster),
Brennerei Familie Strecker, Sittenhardt
(vierter). Kategorie „Spirituosen“:
Dieter Braun, Beckstein
(zweiter), Peter und Jürgen
Engel, Sulzbach-Laufen (dritter).
Kategorie „Liköre“: Mario
Schwarzburg, Beckstein (erster),
Dieter Braun, Beckstein (zweiter),
Jürgen Stilling, Markelsheim
(vierter), Fritz Lösch, Windischenbach
(fünfter). Kategorie
„Bester Whiskybrenner“: Karl
Müller, Untermünkheim (zweiter).
pm
www.kleinbrenner-verband.de
August 2021 I Jahrgang 20 I Nr. 227
Journal 17
Erfolgreiche Gründer
Rokla aus Langenburg erreicht die Endrunde beim Landespreis für junge Unternehmen.
Baden-Württemberg hat wieder
den Landespreis für
junge Unternehmen vergeben.
Damit will die Politik einerseits
die mittelständische Wirtschaft
stärken, andererseits soll
mit dem Preis auch der Einsatz
und die Kreativität junger Gründer
gefördert werden. Ministerpräsident
Winfried Kretschmann:
„Hinter jeder Erfolgsgeschichte
stehen Unternehmerpersönlichkeiten,
die mit Herz, Verstand und
Tatkraft aus ihren Ideen innovative
Produkte und Dienstleistungen
entwickeln.“
REGION Nominierte Betriebe
kamen auch aus der Region – und
zwar mit dem Langenburger Spezialisten
für Anbaufräsen Rokla.
Insgesamt hatten sich 619 Firmen
auf die Auszeichnung beworben,
die mit insgesamt 90 000 Euro
Entwicklung: Die Langenburger haben sich innerhalb kürzester Zeit
mit „Rockwheel“ eine renommierte Marke aufgebaut. Foto: NPG-Archiv
„Hohenlohe to go“ startet
Es ist geschafft: Nach intensiver
Arbeit ist das kreisweite
Mehrwegsystem „Hohenlohe
to go“ im Hohenlohekreis gestartet.
Stefanie Fischer von „Local
to go“ hat in den letzten Tagen
die Behältnisse mit dem prägnanten
Logo an die ersten neun „To
go“-Anbieter im Kreis übergeben.
Folgende Betriebe gehören zu
den Pionieren: Hotel-Restaurant
Rose, Bretzfeld-Bitzfeld; Weingut
und Weinstube Borth, Bretzfeld;
Weingut Weihbrecht, Bretzfeld-Schwabbach;
die Krone zum
Fluss – Landhotel, Forchtenberg-Sindringen;
Hotel-Restaurant
Bürgerstüble, Pfedelbach;
Weinbau – Obstbau – Winzerstube
Lösch, Pfedelbach-Windischenbach;
Gasthof Seeklause,
Pfedelbach-Buchhorn; Biomarkt
Roland Geist, Öhringen und Landhotel
Krone, Kupferzell-Eschental
Die Geschäftsführerin der Wirtschaftsinitiative
Hohenlohe
(WIH) und Leiterin des Amts für
Wirtschaftsförderung und Tourismus
im Landratsamt Hohenlohekreis
Caroline Bogenschütz
betont: „Es gilt nun, so viele ‚To
go‘-Kunden wie möglich für die
Nutzung des nachhaltigen Pfandsystems
zu gewinnen.“ Außerdem
hoffe sie darauf, dass sich weitere
Anbieter ‚Hohenlohe to go‘ anschließen.
Für diese Zwecke bietet die WIH
mit Unterstützung der Sparkasse
Hohenlohekreis den ersten
100 „Hohenlohe to go“-Anbietern
eine finanzielle Starthilfe an.
zu den höchst dotierten und begehrtesten
Unternehmerpreisen
in Deutschland zählt. Zehn Betriebe
haben es in die Endrunde geschafft,
darunter eben auch Rokla
aus Langenburg. Auch, wenn
es für den Spezialisten für Anbaufräsen
am Ende nicht ganz auf das
Siegerpodest mit den drei Preisträgern
reichte, war allein schon
die Nominierung für die Endrunde
„ein Riesenerfolg“.
Die Langenburger haben sich innerhalb
kürzester Zeit eine weltweit
renommierte Marke aufgebaut.
In der achtjährigen Firmengeschichte
ist die GmbH auf
Expansionskurs. Nur zwei Jahre
nach Gründung wurde die erste
Niederlassung in Dubai gegründet.
Die Produktgruppe wurde indes
stetig ausgebaut. pm
www.rock.zone.de
Kreisweites Mehrwegsystem hat bereits neun Anbieter aus der Gastronomie gefunden.
Übergabe: Britta Roth von der Gemeinde Pfedelbach, Caroline
Bogenschütz und Stefanie Fischer (v. li.) liefern die Behältnisse unter
anderem an Dieter Schultheiß vom Bürgerstüble.
Foto: WIH
Ergänzt wird die Förderung durch
eine weitere Starthilfe von mehreren
Gemeinden.
Die Kombination der Förderungen
ermöglicht für teilnehmende
Gastronomen ein risikofreies Ausprobieren
des Systems, so Angelika
Walter-Hertweck, die Inhaberin
des Landhotels Die Krone am
Fluss.
pm
www.wih-hohenlohe.de.
„Vom Rüssel bis
zum Schwänzle“
Der Schlachthof der BESH präsentiert sich bei der
Demeter-Sommertour 2021.
Der Schlachthof der Bäuerlichen
Erzeugergemeinschaft
in Schwäbisch Hall
war die erste Station der Demeter-Sommertour
Baden-Württemberg
2021.
Er ist das „Herzstück“ des bäuerlichen
Verbunds, sagt der Vorstand
Christian Bühler. Nicht von
ungefähr: Der Erzeugerschlachthof
und die angrenzende Wurstmanufaktur
erlauben die Verwertung
„vom Rüssel bis zum
Schwänzle“.
Die Wertschätzung für das Tier
gebiete die Komplettverarbeitung,
betont Bühler. Dieser Über-
Austausch: Tim Kiesler, Geschäftsführer Demeter Baden-Württemberg
(li.), macht mit seinem Team Halt bei Rudolf Bühler, Gründer der Bäuerlichen
Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall. Foto: Vinzent Weinbeer/Demeter Anja Frey, Vorständin von Demezeugung
sind auch die Gäste:
www.besh.de
ter Baden-Württemberg, Tim Kiesler
(Geschäftsführer), Tim Fetzer
(Referent Regionale Vermarktung)
und Reiner Schmidt (Beratung
Pflanzenbau) sind zum Austausch
in die Demeter-Kulturregion
Hohenlohe gereist.
Der Erzeugerschlachthof funktioniere
im Grunde ganz ähnlich
wie eine große Metzgerei. Denn
die Bäuerlichen vermarkten nicht
nur die Edelteile der Tiere selbst
– der Vertrieb ist in bäuerlicher
Hand, so gebe es keinen Bruch
in der Wertschöpfungskette. Darüber
hinaus würden auch die Teilstücke
in Wert gesetzt. pm
Gütesiegel: Bereits zum dritten Mal geht der Preis an den
Reinigungsspezialisten.
Hervorragende
Führung
Weitsicht bei Kärcher trägt Früchte.
Nach 2008 und 2020 wurde
Kärcher in diesem
Jahr bereits zum dritten
Mal mit dem Axia Best Managed
Companies Award ausgezeichnet
– einem Gütesiegel für
hervorragend geführte Unternehmen.
Der Preis wird jährlich
von Deloitte Private, Credit
Suisse, Wirtschaftswoche und
Bundesverband der Deutschen
Industrie vergeben.
„Wir freuen uns sehr, dass wir
diesen renommierten Preis erneut
als Auszeichnung für unsere
Unternehmensführung
erhalten. Das bestätigt uns
in unserer Überzeugung, auf
langfristige und nachhaltige
Entwicklungsstrategien zu setzen“,
sagt Stefan Patzke, Vorstand
Finanzen & IT der Alfred
Kärcher SE & Co. KG.
NEWSLINE
Broschüre für mehr regionale
Speisen auf Kantinentellern
FEUCHTWANGEN. Bisher landen noch zu wenige regionale
Produkte auf den Kantinentellern. Im Projekt „Kantine
sucht Region“, gefördert vom Bezirk Mittelfranken,
hat sich die Interessengemeinschaft Regionalbewegung
Mittelfranken mit
der Frage nach den
Gründen beschäftigt.
Passende Lösungsansätze
wurden
in Form eines
Online-Katalogs und
mittels einer Broschüre
zur Vernetzung
der mittelfränkischen
Akteure präsentiert. Sie soll regionalen
Erzeugern und handwerklichen Verarbeitern aus Mittelfranken
eine Plattform bieten und gleichzeitig interessierten
Betriebskantinenbetreibern die Suche nach geeigneten
regionalen Lieferanten erleichtern. pm
Beratung in Präsenz
Foto: Kärcher
Dass sich eine weitsichtige Unternehmensführung
auch in
den Geschäftszahlen spiegelt,
hat Kärcher im zurückliegenden
Jahrzehnt unter Beweis gestellt.
Seit 2010 ist der Reinigungsspezialist
international
stark gewachsen. Umsatz und
Mitarbeiterzahl haben sich nahezu
verdoppelt.
Auch unter den Bedingungen
der Pandemie hat sich gezeigt,
dass das Unternehmen auf einem
festen Fundament steht:
Mit 2,721 Milliarden Euro Umsatz
erzielte Kärcher 2020 trotz
Coronakrise erneut ein Rekordergebnis
und konnte im
Vergleich zum vorangegangenen
Rekordjahr 2019 um 5,6
Prozent zulegen.
pm
www.kaercher.com
REGION. Das Welcome Center Heilbronn-Franken berät
internationale Fachkräfte bei Fragen zum Arbeiten und
Leben in Deutschland. Außerdem erhalten Unternehmen
Informationen zur Beschäftigung von ausländischen
Fachkräften. In den vergangenen Monaten konnten sich
Ratsuchende per E-Mail, Telefon oder virtueller Videokonferenz
an das Welcome Center wenden. Ab sofort
können wieder persönliche Beratungstermine vor Ort
vereinbart werden. Termine und Infos gibt es per Telefon
unter 07131/3825444 oder per E-Mail unter
welcomecenter@heilbronn-franken.com.
pm
Foto: Regionalbewegung
18 Handelsregister
August 2021 I Jahrgang 20 I Nr. 227
Neueintragung
HRB 742466 - 30. Juni 2021
K & H Elektrotechnik GmbH, Rot am See,
Goldäckerstraße 4, 74575 Rot am See. Gesellschaft
mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 17.06.2021. Geschäftsanschrift: Goldäckerstraße
4, 74575 Rot am See. Gegenstand: Elektromeisterbetrieb
mit Installation und Handel mit
allen dafür üblichen Leistungen und Produkten.
Stammkapital: 25.000,00 EUR. Geschäftsführer:
Hachtel, Martin, Rot am See, *11.01.1990; Köhn,
Kevin, Crailsheim, *27.04.1991, jeweils einzelvertretungsberechtigt.
HRB 779935 - 30. Juni 2021
OS Vermögensverwaltung UG (haftungsbeschränkt),
Gaildorf, Schweizerhof 1, 74405
Gaildorf. Gesellschaft mit beschränkter Haftung.
Gesellschaftsvertrag vom 28.06.2021. Geschäftsanschrift:
Schweizerhof 1, 74405 Gaildorf. Gegenstand:
Die Verwaltung eigenen Vermögens.
Stammkapital: 1.000,00 EUR. Geschäftsführer:
Schwerin, Oliver, Obersontheim, *23.10.1978.
HRB 779971 - 1. Juli 2021
Fortus Group GmbH, Schwäbisch Hall, Im
Breitloh 11, 74523 Schwäbisch Hall. Gesellschaft
mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 01.06.2021. Geschäftsanschrift: Im Breitloh
11, 74523 Schwäbisch Hall. Gegenstand: Der
Betrieb eines Bauunternehmens, der Handel mit
Baumaterialien sowie die Produktion und der
Verkauf von Fenstern. Stammkapital: 25.000,00
EUR. Geschäftsführer: Krout, Jakob, Schwäbisch
Hall, *14.03.1985; Ungureanu, Tudor, Rosengarten,
*06.04.1978, jeweils einzelvertretungsberechtigt.
HRA 727640 - 5. Juli 2021
Metzgerei Gebert e. K., Inh. Ulrich Gebert,
Bad Mergentheim, Dorfstraße 52, 97980
Bad Mergentheim. (Das Betreiben einer Metzgerei).
Einzelkaufmann. Geschäftsanschrift:
Dorfstraße 52, 97980 Bad Mergentheim. Inhaber:
Gebert, Ulrich, Bad Mergentheim, *21.07.1965.
HRA 738115 - 5. Juli 2021
Blinzinger Grundstücks GmbH & Co.
KG, Forchtenberg, Ohrnberger Straße 24, 74670
Forchtenberg. (Der Erwerb, die Verwaltung und
die Vermietung von Immobilien). Kommanditgesellschaft.
Geschäftsanschrift: Ohrnberger
Straße 24, 74670 Forchtenberg. Persönlich haftender
Gesellschafter: Blinzinger Verwaltungs
GmbH, Forchtenberg (Amtsgericht Stuttgart HRB
778430).
HRA 727641 - 5. Juli 2021
Jürgen Bullinger e.K., Crailsheim, Rüddern
8, 74564 Crailsheim. (Der Onlinehandel von
Konsumgütern auf den bekannten Onlineplattformen.).
Einzelkaufmann. Geschäftsanschrift:
Rüddern 8, 74564 Crailsheim. Inhaber: Bullinger,
Jürgen, Crailsheim, *01.12.1971.
HRB 780005 - 5. Juli 2021
MHW Bike-Service-GmbH, Schwäb. Hall,
Schmoller Str. 43, 74523 Schwäb. Hall. Gesellschaft
mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 07.06.2021. Geschäftsanschrift:
Schmoller Str. 43, 74523 Schwäb. Hall. Gegenstand:
Servicetätigkeiten in Zusammenhang mit
der Montage und Reparatur von Fahrrädern
(einschließlich E-Bikes) sowie Lagertätigkeiten.
Stammkapital: 25.000,00 EUR. Geschäftsführer:
Gutzy, Steffen, Schwäb. Hall, *23.04.1985;
Neumann, Heinz, Rosengarten- Raibach,
*12.08.1960, jeweils einzelvertretungsberechtigt.
HRB 780036 - 6. Juli 2021
Lembke Verwaltungs-GmbH, Bretzfeld,
Schwabenstraße 18, 74626 Bretzfeld. Gesellschaft
mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 01.06.2021. Geschäftsanschrift: Schwabenstraße
18, 74626 Bretzfeld. Gegenstand: Der Erwerb
und die Verwaltung von Beteiligungen sowie
die Übernahme der persönlichen Haftung und der
Geschäftsführung bei Handelsgesellschaften, insbesondere
die Beteiligung als persönlich haftende
geschäftsführende Gesellschafterin der NORM-
HOLZ GmbH & Co KG, deren Unternehmensgegenstand
der Betrieb eines Türen-/ Bodenstudios
mit Montage und Verkauf der nötigen Gegenstände
sowie die Tätigkeit im Bereich der Unternehmensberatung
und des Mentalcoachings durch
persönliche Kommunikation und Coachings von
Handwerksbetrieben sowie deren Mitarbeiter ist.
Stammkapital: 25.000,00 EUR. Geschäftsführer:
Lembke, Friedel, Lingenfeld, *17.03.1969.
HRB 742498 - 7. Juli 2021
Die Macher UG (haftungsbeschränkt),
Crailsheim, Lange Straße 35, 74564 Crailsheim.
Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 03.12.2020 mit Änderung vom
24.03.2021. Geschäftsanschrift: Lange Straße 35,
74564 Crailsheim. Gegenstand: Trockenbau,
Garten- und Landschaftsbau, japanische Bonsais
(Verkauf und Pflege), Trockenbaumontage und
Trockenbaurenovierungen und hiermit verwandte
Tätigkeiten. Stammkapital: 10,00 EUR. Geschäftsführer:
Cseytei, Marius-Joan, Crailsheim,
*31.08.1974.
VR 721975 - 7. Juli 2021
Project Earth e.V., Kreßberg (74594 Kreßberg).
HRB 780093 - 8. Juli 2021
JÜWO Verwaltungs GmbH, Bretzfeld, Alte
Straße 13/1, 74626 Bretzfeld. Gesellschaft mit
beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom
05.07.2021. Geschäftsanschrift: Alte Straße 13/1,
74626 Bretzfeld. Gegenstand: die Verwaltung
eigenen und fremden Vermögens; der Erwerb
und die Verwaltung von Beteiligungen an anderen
Unternehmen sowie die Übernahme der
persönlichen Haftung und Geschäftsführung bei
diesen, insbesondere die Beteiligung als persönlich
haftende geschäftsführende Gesellschafterin
an der JÜWO Grundstücks GmbH & Co. KG mit
Sitz in Bretzfeld. Stammkapital: 25.000,00 EUR..
Geschäftsführer: Wolf, Jürgen Fritz, Bretzfeld,
*05.03.1966.
HRA 738128 - 9. Juli 2021
Markus Weibler e.K., Öhringen, Westallee
121, 74613 Öhringen. (Schreinerarbeiten aller
Art, der Betrieb eines Einrichtungshauses sowie
die Planung von individuellen Raumkonzepten).
Einzelkaufmann. Geschäftsanschrift: Westallee
121, 74613 Öhringen. Der Inhaber handelt
allein. Inhaber: Weibler, Markus, Öhringen,
*22.03.1981.
HRA 738130 - 9. Juli 2021
Proterra BWG GmbH & Co. KG, Schöntal,
Neuhof 1, 74214 Schöntal. (Die gemeinschaftliche
Bewirtschaftung der im Eigentum befindlichen
und gepachteten landwirtschaftlichen
Nutzflächen der Kommanditisten, sowie der Gebäude,
sofern sie dem gemeinschaftlichen Betrieb
dienen). Kommanditgesellschaft. Geschäftsanschrift:
Neuhof 1, 74214 Schöntal. Allgemeine
Vertretungsregelung: Jeder persönlich haftende
Gesellschafter vertritt einzeln. Persönlich haftender
Gesellschafter: BG-Neuhof Verwaltungsgesellschaft
mbH, Schöntal (Amtsgericht Stuttgart HRB
590801). Einzelprokura: Prinz zu Löwenstein-
Wertheim-Freudenberg, Ludwig Hubertus Alfred-
Ernst Sebastian Carl Roman, Kreuzwertheim,
*30.06.1994.
HRB 780111 - 9. Juli 2021
Herbold Öhringen Besitz Verwaltungs-
GmbH, Öhringen, Pfaffenmühlweg 17, 74613
Öhringen. Gesellschaft mit beschränkter Haftung.
Gesellschaftsvertrag vom 01.07.2021. Geschäftsanschrift:
Pfaffenmühlweg 17, 74613 Öhringen.
Gegenstand: Die Verwaltung eigenen Vermögens
und die Beteiligung an anderen Unternehmen
sowie die Übernahme der persönlichen Haftung
und der Geschäftsführung bei anderen Unternehmen,
insbesondere bei Kommanditgesellschaften.
Stammkapital: 25.000,00 EUR. Geschäftsführer:
Fuchs, Ute, geb. Herbold, Öhringen, *30.04.1969.
HRB 780109 - 9. Juli 2021
Dr. Keller & Kollegen Steuerberatungsgesellschaft
mbH, Schwäbisch Hall, Blendstatt
3-5, 74523 Schwäbisch Hall. Gesellschaft
mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 05.07.2021. Geschäftsanschrift: Blendstatt
3-5, 74523 Schwäbisch Hall. Gegenstand: Die
geschäftsmäßige Hilfeleistung in Steuersachen
sowie die damit vereinbaren Tätigkeiten gem.
§ 33 i.V.m. §57 Abs. 3 StBerG. Stammkapital:
25.000,00 EUR. Geschäftsführer: Giebler, Ralf,
Neuenstein, *15.05.1968; Dr. Hettiger, Thomas,
Schwäbisch Hall, *24.06.1959; Dr. Keller, Rainer,
Pyrbaum, *28.04.1961; Muskat-Beck, Cindy,
Crailsheim, *16.12.1982, jeweils einzelvertretungsberechtigt.
HRB 780110 - 9. Juli 2021
Dr. Keller & Kollegen GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft,
Schwäbisch
Hall, Blendstatt 3-5, 74523 Schwäbisch Hall.
Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 05.07.2021. Geschäftsanschrift:
Blendstatt 3-5, 74523 Schwäbisch Hall.
Gegenstand: (1) Die für Wirtschaftsprüfungsgesellschaften
gesetzlich und berufsrechtlich zulässigen
Tätigkeiten gemäß § 2 in Verbindung mit §
43 a Abs. 2 WPO. (2) Handels- und Bankgeschäfte
sind ausgeschlossen. Stammkapital: 25.000,00
EUR. . Geschäftsführer: Dr. Keller, Rainer, Pyrbaum,
*28.04.1961; Muskat-Beck, Cindy, Crailsheim,
*16.12.1982, jeweils einzelvertretungsberechtigt.
HRA 738138 - 12. Juli 2021
NORMHOLZ GmbH & Co KG, Bretzfeld,
Schwabenstraße 18, 74626 Bretzfeld. (Der Betrieb
eines Türen-/Bodenstudios mit Montage und Verkauf
der nötigen Gegenstände sowie die Tätigkeit
im Bereich der Unternehmensberatung und des
Mentalcoachings durch persönliche Kommunikation
und Coachings von Handwerksbetrieben
sowie deren Mitarbeiter). Kommanditgesellschaft.
Geschäftsanschrift: Schwabenstraße 18, 74626
Bretzfeld. Persönlich haftender Gesellschafter:
Lembke Verwaltungs-GmbH, Bretzfeld (Amtsgericht
Stuttgart HRB 780036).
HRB 780116 - 12. Juli 2021
müller co-ax gmbh, Forchtenberg, Friedrich-
Müller-Straße 1, 74670 Forchtenberg. Gesellschaft
mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 21.05.2021. Geschäftsanschrift: Friedrich-
Müller-Straße 1, 74670 Forchtenberg. Gegenstand:
Die Entwicklung, die Herstellung und der Vertrieb
von coaxial und anderen Ventilen. Stammkapital:
1.000.000,00 EUR. Geschäftsführer: Erriu,
Antonio, Neuenstein, *23.02.1983; Müller,
Friedrich, Neuenstadt am Kocher, *08.09.1966;
Müller, Thorsten, Öhringen, *22.04.1969; Wurst,
Andreas, Niedernhall, *30.07.1975, jeweils einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis, im
Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen
Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen. Einzelprokura: Bereth,
Kirstin, Jagsthausen, *28.03.1971; Bogert, Martin,
Niedernhall, *22.11.1970; Conrad, Bernd,
Forchtenberg, *08.02.1975; Köhler, Udo, Forchtenberg,
*05.07.1962; Schnizler, Tobias, Künzelsau,
*10.08.1978. Die Gesellschaft ist entstanden
durch formwechselnde Umwandlung der Aktiengesellschaft
„müller co-ax ag“, Forchtenberg
(Amtsgericht Stuttgart HRB 590733) gemäß §
190 ff. UmwG.
HRB 780127 - 12. Juli 2021
Dobler Bauwerk GmbH, Wolpertshausen,
Urtelstraße 2, 74549 Wolpertshausen. Gesellschaft
mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 25.10.2019. Die Gesellschafterversammlung
vom 14.06.2021 hat die Änderung des
Gesellschaftsvertrages in § 1 (Sitz) beschlossen.
Der Sitz ist von Crailsheim (Amtsgericht Ulm
HRB 739185) nach Wolpertshausen verlegt. Sitz
verlegt; nun: Neue Geschäftsanschrift: Urtelstraße
2, 74549 Wolpertshausen. Gegenstand:
Konzeption, Erstellung und Betreuung von Bauvorhaben
aller Art sowie der Kauf und Verkauf
von unbebauten und bebauten Grundstücken,
einschließlich Wohnungs- und Teileigentum.
Zudem ist Gegenstand die Baubetreuung und
das Bauträgergeschäft, die Projektaufbereitung
und die Bebauung von Grundstücken durch
Subunternehmer. Gegenstand des Unternehmens
ist auch die Konzeption und der Vertrieb von Immobilienprojekten
und die Vornahme aller damit
in Zusammenhang stehenden Rechtsgeschäfte.
Stammkapital: 25.000,00 EUR. . Geschäftsführer:
Dobler, Paul, Crailsheim, *07.11.1988.
HRB 780142 - 13. Juli 2021
Ludwig & Töchter UG (haftungsbeschränkt),
Neuenstein, Pfaffenweiler 5, 74632
Neuenstein. Gesellschaft mit beschränkter
Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 07.07.2021.
Geschäftsanschrift: Pfaffenweiler 5, 74632 Neuenstein.
Gegenstand: Die Herstellung, der Import
und Export von und Handel mit sowie der Vertrieb
von Lebensmitteln, alkoholischen und nichtalkoholischen
Getränke sowie passendem Zubehör
und verwandte Geschäfte; die Erbringung
von Dienstleistungen im Bereich Gastronomie,
Events, Freizeitwirtschaft; die Unternehmensberatung
im Bereich Betriebswirtschaft, Marketing
und Vertrieb, Kommunikations- und Informationstechnologie
sowie Fertigung, Vertrieb und
Handel mit Werbemitteln aller Art, die Erstellung,
der Vertrieb und Handel von analogen und digitalen
redaktionellen Inhalten bzw. Produkten
sowie die Erbringung von Dienstleistungen im
Bereich Webdesign und Fotografie. Stammkapital:
4.000,00 EUR. Geschäftsführer: Ludwig,
Jessica, Stuttgart, *12.07.1991; Ludwig, Selina,
Stuttgart, *31.07.1994, jeweils einzelvertretungsberechtigt.
Einzelprokura: Ludwig, Thomas, Neuenstein,
*11.06.1967; Ludwig, Ute, Neuenstein,
*10.11.1967.
HRA 738141 - 13. Juli 2021
IMLEX e.K., Schwäbisch Hall, Brückäckerstraße
6, 74523 Schwäbisch Hall. (Onlinehandel mit
Freizeitartikeln sowie Haus- und Gartengeräten).
Einzelkaufmann. Geschäftsanschrift: Brückäckerstraße
6, 74523 Schwäbisch Hall. Der Inhaber
handelt allein. Inhaber: Imgrunt, Alexander,
Schwäbisch Hall, *06.07.1981.
HRA 727651 - 14. Juli 2021
Munz Vermögensverwaltungs GmbH &
Co. KG, Schrozberg, Schlossstraße 46, 74575
Schrozberg. (Halten und Verwalten von Wirtschaftsgütern
zum Betrieb eines Elektrofachgeschäfts).
Kommanditgesellschaft. Geschäftsanschrift:
Schlossstraße 46, 74575 Schrozberg.
Persönlich haftender Gesellschafter: Munz Beteiligungs
GmbH, Schrozberg (Amtsgericht Ulm
HRB 742332).
HRB 742531 - 14. Juli 2021
Humpfer Ranch GmbH, Schrozberg, Standorf
50, 74575 Schrozberg. Gesellschaft mit
beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom
23.06.2021. Geschäftsanschrift: Standorf 50,
74575 Schrozberg. Gegenstand: Der Kauf und
Verkauf von Tieren, deren Schlachtung und
Weiterverkauf fertiger Produkte. Stammkapital:
25.000,00 EUR. Geschäftsführer: Humpfer, Joachim,
Schrozberg, *14.02.1978.
HRA 738145 - 14. Juli 2021
Herbold Öhringen Besitz GmbH & Co.
KG, Öhringen, Pfaffenmühlweg 17, 74613
Öhringen. (Der Erwerb, die Veräußerung und die
Verwaltung eigenen Vermögens). Kommanditgesellschaft.
Geschäftsanschrift: Pfaffenmühlweg
17, 74613 Öhringen. Allgemeine Vertretungsregelung:
Jeder persönlich haftende Gesellschafter
vertritt einzeln. Persönlich haftender Gesellschafter:
Herbold Öhringen Besitz Verwaltungs-GmbH,
Öhringen (Amtsgericht Stuttgart HRB 780111),
mit der Befugnis - auch für die jeweiligen Geschäftsführer
-, im Namen der Gesellschaft mit
sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines
Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.
HRB 780161 - 14. Juli 2021
MOTUS Besitz- und Immobiliengesellschaft
mbH, Neuenstein, Amselweg 1, 74632
Neuenstein. Gesellschaft mit beschränkter Haftung.
Gesellschaftsvertrag vom 15.04.2021. Geschäftsanschrift:
Amselweg 1, 74632 Neuenstein.
Gegenstand: Die Verwaltung und Vermietung von
beweglichem und unbeweglichem Anlagevermögen,
insbesondere der Immobilie im Gewerbegebiet
IKG Übrigshausen II sowie die Errichtung
dieser Immobilie. Stammkapital: 25.000,00
EUR. Geschäftsführer: Eidel, Sven, Künzelsau,
*02.10.1977; Stadler, Marcel, Mainhardt,
*04.11.1983, jeweils einzelvertretungsberechtigt.
HRB 780167 - 14. Juli 2021
Andrea Bernard GmbH, Schwäbisch Hall,
Blockgasse 7, 74523 Schwäbisch Hall. Gesellschaft
mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 28.06.2021. Geschäftsanschrift: Blockgasse
7, 74523 Schwäbisch Hall. Gegenstand: Vermittlung
von Versicherungen (Sach- und Vorsorgeversicherungen).
Stammkapital: 25.000,00 EUR.
Geschäftsführer: Bernard, Andrea, geb. Rief, Adelmannsfelden,
*27.05.1970.
HRB 780179 - 14. Juli 2021
Zaunheld.com GmbH, Wolpertshausen, Lindenstr.
20, 74549 Wolpertshausen. Gesellschaft
mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 23.06.2021. Geschäftsanschrift: Lindenstr.
20, 74549 Wolpertshausen. Gegenstand: Der Vertrieb
von Zaunsystemen. Stammkapital: 25.000,00
EUR. Geschäftsführer: Kretinin, Svetlana, geb. Tatarcenko,
Wolpertshausen, *04.07.1981.
HRB 742541 - 15. Juli 2021
HAM Bau GmbH, Bad Mergentheim, Erlenbachweg
42, 97980 Bad Mergentheim. Gesellschaft
mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 30.10.2020 mit Änderung vom
12.11.2020. Die Gesellschafterversammlung vom
20.01.2021 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages
in § 1 (Firma) und § 2 (Gegenstand)
beschlossen. Die Gesellschafterversammlung vom
28.04.2021 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages
in § 1 (Sitz) beschlossen. Der Sitz ist von
Gröningen (Amtsgericht Stendal HRB 29052)
nach Bad Mergentheim verlegt. Bisher: „Dienstleistungsgesellschaft
Gusborg 117 mbH“; nun:
Änderung der Geschäftsanschrift: Erlenbachweg
42, 97980 Bad Mergentheim. Gegenstand geändert;
nun: Gegenstand: Durchführung von Bauarbeiten
aller Art sofern keine besondere Genehmigung
erforderlich ist. Stammkapital: 25.000,00
EUR. Bestellt als Geschäftsführer: Muslimovic,
Hamdija, Bad Mergentheim, *25.05.1961,. Nicht
mehr Geschäftsführer: Krummacker, Manfred,
Göttingen, *19.06.1940.
HRB 742546 - 15. Juli 2021
Catodog GmbH, Rot am See, Bachstr. 17, 74585
Rot am See. Gesellschaft mit beschränkter Haftung.
Gesellschaftsvertrag vom 24.06.2021. Geschäftsanschrift:
Bachstr. 17, 74585 Rot am See.
Gegenstand: Der Verkauf von Heimtiernahrung.
Stammkapital: 35.000,00 EUR. Geschäftsführer:
Pfänder, Samuel, Rot am See, *13.06.1998.
HRB 742547 - 15. Juli 2021
Hohenloher Milchhandel GmbH, Schrozberg,
Molkereistr. 2, 74575 Schrozberg. Gesellschaft
mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 09.06.2021. Geschäftsanschrift:
Molkereistr. 2, 74575 Schrozberg. Gegenstand:
Die Verwertung, der Handel und der Vertrieb von
Milch, Milcherzeugnissen, Nahrungsmitteln,
die Produktion von Milchersatzprodukten und
sonstigen Erzeugnissen sowie Dienstleistungen
(wie z. B. Milcherfassung, Erstellung von Abrechnungen).
Stammkapital: 25.000,00 EUR.
Geschäftsführer: Vogt, Friedemann, Rot am See,
*11.02.1968.
HRA 738149 - 15. Juli 2021
JÜWO Grundstücks GmbH & Co. KG,
Friedenstraße 1
74564 Crailsheim
Tel. 07951 297989-0
Überlassung | Vermittlung | Beratung | Outsourcing | Master-Vendor
www.temperso.de
Bretzfeld, Alte Str. 13/1, 74626 Bretzfeld. (Der
Erwerb, die Verfügung, das Halten, das Vermieten
und Verpachten von Grundstücken, grundstücksgleichen
Rechten, Immobilien). Kommanditgesellschaft.
Geschäftsanschrift: Alte Str. 13/1,
74626 Bretzfeld. Allgemeine Vertretungsregelung:
Jeder persönlich haftende Gesellschafter vertritt
einzeln. Persönlich haftender Gesellschafter:
JÜWO Verwaltungs GmbH, Bretzfeld (Amtsgericht
Stuttgart HRB 780093), mit der Befugnis - auch
für die jeweiligen Geschäftsführer -, im Namen
der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder
als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.
HRA 727654 - 16. Juli 2021
LIVe GmbH & Co. KG, Crailsheim, Unter der
Setz 15, 74564 Crailsheim. (Die Verwaltung, der
Erwerb und die Verwertung von Grundstücken
im eigenen Namen und auf eigene Rechnung,
die Erbringung von damit zusammenhängenden
Dienstleistungen sowie die Vermietung und Verpachtung
von eigenen Mobilien und Immobilien).
Kommanditgesellschaft. Geschäftsanschrift:
Unter der Setz 15, 74564 Crailsheim. Persönlich
haftender Gesellschafter: LIVe Verwaltungs GmbH,
Crailsheim (Amtsgericht Ulm HRB 742554).
HRB 742554 - 16. Juli 2021
LIVe Verwaltungs GmbH, Crailsheim, Unter
der Setz 15, 74564 Crailsheim. Gesellschaft
mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 23.06.2021. Geschäftsanschrift: Unter der
Setz 15, 74564 Crailsheim. Gegenstand: Erwerb
und Verwaltung von Beteiligungen sowie die
Übernahme der persönlichen Haftung und der
Geschäftsführung bei Personenhandelsgesellschaften,
insbesondere die Beteiligung als persönlich
haftende geschäftsführende Gesellschafterin
(Komplementärin) an der LIVe GmbH & Co. KG.
Stammkapital: 25.000,00 EUR. Geschäftsführer:
Linke, Jannik, Crailsheim, *29.04.1998; Linke,
Pascal, Crailsheim, *02.06.2000. Geschäftsführer:
Linke, Ralph, Crailsheim, *12.03.1967, einzelvertretungsberechtigt.
HRB 742562 - 19. Juli 2021
Holzwerk Seitz GmbH, Kirchberg an der
Jagst, Schulstraße 29, 74592 Kirchberg an der
Jagst. Gesellschaft mit beschränkter Haftung.
Gesellschaftsvertrag vom 07.07.2021. Geschäftsanschrift:
Schulstraße 29, 74592 Kirchberg an der
Jagst. Gegenstand: Das Erstellen von Holzwerkstücken
aller Art sowie die Ausübung des Schreinerhandwerks
als Subunternehmer sowie die
Tätigkeit als Immobilienmakler. Stammkapital:
25.000,00 EUR. Geschäftsführer: Seitz, Steffen,
Crailsheim, *27.12.1986.
HRB 780245 - 19. Juli 2021
Wet Drams GmbH, Kupferzell, Uhlandstraße
10, 74635 Kupferzell. Gesellschaft mit beschränkter
Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 18.06.2021.
Geschäftsanschrift: Uhlandstraße 10, 74635
Kupferzell. Gegenstand: Der Vertrieb, Verkauf und
Marketing von Spirituosen und Cocktailzubehör.
Stammkapital: 25.000,00 EUR. Geschäftsführer:
Bauer, Robert, Stuttgart, *19.11.1988; Gerhardt,
Oliver Michael, Stuttgart, *10.05.1990; Junkert,
Sascha Patrick, Stuttgart, *21.11.1986; Maier,
Christian, Kupferzell, *05.03.1983; Stumpf, Leonard
Simon, Waldkirch, *03.06.1984, jeweils mit
der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich
im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten
Rechtsgeschäfte abzuschließen.
HRB 780264 - 20. Juli 2021
aka grills GmbH, Schwäbisch Hall, Schweickerweg
33, 74523 Schwäbisch Hall. Gesellschaft
mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 23.06.2021 mit Änderung vom 19.07.2021.
Geschäftsanschrift: Schweickerweg 33, 74523
Schwäbisch Hall. Gegenstand: Planung, Produktion,
Service und Wartung, Upcycling, Lieferung
und Montage von und Handel mit Grills und
Außenküchen sowie Zubehör für deren Betrieb
und weiter das Erbringen aller in diesem Bereich
erforderlichen Dienstleistungen und die
Durchführung von Seminaren. Stammkapital:
25.000,00 EUR. Geschäftsführer: Kaufmann,
Alexander Lucas, Schwäbisch Hall, *31.10.1988,
einzelvertretungsberechtigt. Einzelprokura: Prokein,
Alexander David, Oberstenfeld, *18.04.1997.
HRB 780281 - 21. Juli 2021
MUSTANG Holding GmbH, Schwäb. Hall,
Karl-Kurz-Str. 44/1, 74523 Schwäb. Hall.
Gesell-schaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 14.03.2011 mit mehrfachen
Änderungen; zuletzt geändert am 16.04.2019.
Die Gesellschafterversammlung vom 15.06.2021
hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages in
§ 2 (Sitz der Gesellschaft) beschlossen. Der Sitz
ist von Frankfurt am Main (Amtsgericht Frankfurt
am Main HRB 90900) nach Schwäb. Hall
verlegt. Geschäftsanschrift: Karl-Kurz-Str. 44/1,
74523 Schwäb. Hall. Gegenstand: Der Erwerb,
das Halten und die Verwaltung von Beteiligungen
an anderen Unternehmen im In- und Ausland,
sowie die Übernahme von Holding-Funktionen
für Gesellschaften, die von der Gesellschaft
kontrolliert werden. Stammkapital: 25.775,00
EUR. Geschäftsführer: Baur, Andreas, Öhringen,
*10.10.1977.
HRA 738158 - 21. Juli 2021
Omnibusverkehr Gerd Eisemann GmbH
& Co. KG, Öhringen, Wiesenstraße 2, 74613
Öhringen. (Der Linien- und Reiseverkehr mit
Omnibussen). Kommanditgesellschaft. Geschäftsanschrift:
Wiesenstraße 2, 74613 Öhringen.
Allgemeine Vertretungsregelung: Jeder persönlich
haftende Gesellschafter vertritt einzeln.
Persönlich haftender Gesellschafter: Gerd Eisemann
Verwaltungs GmbH, Öhringen (Amtsgericht
Stuttgart HRB 779693).
HRB 780319 - 23. Juli 2021
Maas Invest GmbH, Ilshofen, Crailsheimer
Straße 29, 74532 Ilshofen. Gesellschaft mit beschränkter
Haftung. Gesellschaftsvertrag vom
20.07.2021. Geschäftsanschrift: Crailsheimer
Straße 29, 74532 Ilshofen. Gegenstand: Der Erwerb,
die Verwaltung und Verwertung von Beteiligungen
an anderen Unternehmen. Stammkapital:
25.000,00 EUR. Geschäftsführer: Maas, Peter,
Ilshofen, *13.07.1994.
Veränderung
HRB 738686 - 29. Juni 2021
PrimeSchool - Ihre Lerninsel UG (haftungsbeschränkt),
Creglingen, Archshofen
197, 97993 Creglingen. Die Gesellschafterversammlung
vom 24.06.2021 hat die Neufassung
des Gesellschaftsvertrages beschlossen. Allgemeine
Vertretungsregelung geändert; nun: Ist nur
ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind
mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei
gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem
Prokuristen.
HRB 746188 - 29. Juni 2021
ZIEHL-ABEGG SE, Künzelsau, Heinz-Ziehl-
Straße 4, 74653 Künzelsau. Ausgeschieden als
Vorstand: Dr. Barton, Peter, Bretten, *22.06.1973.
HRB 728236 - 29. Juni 2021
N & C Exclusive Autos GmbH, Schwäbisch
Hall, Gaildorfer Straße 4, 74523 Schwäbisch Hall.
Die Gesellschafterversammlung vom 23.06.2021
hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages in § 1
(Sitz) beschlossen. Sitz verlegt; nun: Michelbach
an der Bilz. Neue Geschäftsanschrift: Elsterweg 7,
74544 Michelbach an der Bilz.
HRB 752998 - 29. Juni 2021
Bäuerle Verwaltungs-GmbH, Schwäbisch
Hall, Einkornstraße 61, 74523 Schwäbisch Hall.
. Nicht mehr Geschäftsführer nunmehr Liquidator:
Bäuerle, Marco, Obersontheim, *25.12.1988,
einzelvertretungsberechtigt. Nicht mehr Geschäftsführer:
Bäuerle, Thomas, Schwäbisch Hall,
*19.11.1964. Die Gesellschaft ist aufgelöst.
HRA 690310 - 30. Juni 2021
Autohaus Klaus Schlecht, Schrozberg, Rothenburger
Weg 3, 74575 Schrozberg. Nicht mehr
Inhaber: Schlecht, Klaus, Kraftfahrzeugmeister,
Schrozberg. Neuer Inhaber: Erbengemeinschaft
bestehend aus Torben Stefan Schlecht,
*24.09.1981, Schrozberg und Sabine Sigrid Wiedmann,
*23.05.1975, Schrozberg.
HRB 580363 - 30. Juni 2021
E. Zimmermann GmbH, Öhringen, Im Sichert
15, 74613 Öhringen. Die Gesellschafterversammlung
vom 04.06.2021 hat die Neufassung
des Gesellschaftsvertrages beschlossen. Durch
Beschluss der Gesellschafterversammlung vom
04.06.2021 ist das Stammkapital auf Euro umgestellt.
Das Stammkapital ist durch Beschluss
der Gesellschafterversammlung vom gleichen
Tag um 4.435,41 EUR auf 30.000,00 EUR aus Gesellschaftsmitteln
erhöht. Gegenstand geändert;
nun: Die Herstellung und Vertrieb von Differenzialgehäusen
sowie Entwicklung, Produktion und
Veredlung von zahlreichen anderen Produkten.
Stammkapital nun: 30.000,00 EUR. Bestellt als
Geschäftsführer: Daetz, Wolf-Rüdiger, Cham /
Schweiz, *13.04.1958; El-Mahmoud, Mohamad
Amzi Mahmoud, Aachen, *30.10.1970; Hartmann,
Jürgen, Ottobeuren, *12.10.1978. Vertretungsbefugnis
geändert bei Geschäftsführer:
Zimmermann, Rolf, Öhringen, *03.07.1961, Herr
Rolf Zimmermann vertritt die Gesellschaft jeweils
nur gemeinschaftlich mit einem der Geschäftsführer
Wolf-Rüdiger Daetz, Jürgen Hartmann
oder Mohamad Amzi Mahmoud El-Mahmoud.
Vertretungsbefugnis geändert bei Geschäftsführer:
Zimmermann, Ute, Öhringen, *04.07.1962,
Die Geschäftsführerin Frau Ute Zimmermann ist
nicht mehr einzelvertretungsberechtigt. Frau Ute
Zimmermann vertritt die Gesellschaft jeweils nur
gemeinschaftlich mit einem der Geschäftsführer
Wolf-Rüdiger Daetz, Jürgen Hartmann oder Mohamad
Amzi Mahmoud El-Mahmoud.
HRA 571322 - 30. Juni 2021
LEG-Handels GmbH & Co. KG, Obersontheim,
Rohrwiesen 1, 74423 Obersontheim. Prokura
erloschen: Feuchter, Friedrich, Schwäbisch
Hall, *23.03.1955.
HRA 725169 - 30. Juni 2021
Eckert Vermietungs-GmbH & Co. KG,
Untermünkheim, Landturmweg 5, 74547 Untermünkheim.
Sitz verlegt; nun: Ellhofen. Änderung
der Geschäftsanschrift: Brücklesäckerstraße 4,
74248 Ellhofen. Firmabezogene Daten (Sitz)
geändert bei Persönlich haftender Gesellschafter:
Eckert Verwaltungs GmbH, Ellhofen (Amtsgericht
Stuttgart HRB 734031).
HRB 570595 - 30. Juni 2021
Albert Buck GmbH., Gaildorf, Bahnhofstr.
71, 74405 Gaildorf. Bestellt als Geschäftsführer:
Windmüller, Joachim, Gaildorf, *02.08.1956.
HRB 570875 - 30. Juni 2021
ACG Beteiligungen GmbH Verwaltungsgesellschaft,
Schwäbisch Hall, Daimlerstr. 39,
74523 Schwäbisch Hall. Bestellt als Geschäftsführer:
Rock, Philipp Sebastian, Leonberg,
*02.02.1980; Schöllhammer, Stefan, Schwäbisch
Hall, *29.04.1957, jeweils mit der Befugnis, im
Namen der Gesellschaft mit sich als Vertreter eines
Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. Nicht
mehr Geschäftsführer: Hirzel, Klaus, Diplom-
Wirtschaftsingenieur, Stuttgart, *02.09.1957.
HRB 571656 - 30. Juni 2021
LEG Verwaltungs GmbH, Obersontheim,
Rohrwiesen 1, 74423 Obersontheim. Prokura
erloschen: Feuchter, Friedrich, Schwäbisch Hall,
*23.03.1955.
HRB 736362 - 1. Juli 2021
SAEG GmbH, Crailsheim, Bahnhofstraße 7,
74564 Crailsheim. Änderung der Geschäftsanschrift:
Mittlerer Weg 1, 74564 Crailsheim.
HRA 590251 - 2. Juli 2021
Christian Bürkert GmbH & Co. KG, Ingelfingen,
Christian-Bürkert-Straße 13-17, 74653
Ingelfingen. Gesamtprokura gemeinsam mit einem
persönlich haftenden Gesellschafter oder einem
anderen Prokuristen: Niedernhagen, Sascha
Daniel, Meerbusch, *20.10.1976.
GnR 570001 - 2. Juli 2021
VR Bank Schwäbisch Hall-Crailsheim eG,
Schwäbisch Hall (Dietrich-Bonhoeffer-Platz 1,
74523 Schwäbisch Hall). Die Vertreterversammlung
hat am 19.05.2021 die Änderung der Satzung
in § 1 (Firma, Sitz, Zweck und Gegenstand
des Unternehmens), § 24 (Zusammensetzung
und Wahl des Aufsichtsrats), § 25 (Konstituierung,
Beschlussfassung) und § 46 (Bekanntmachungen)
beschlossen. Firma geändert;
nun: VR Bank Heilbronn Schwäbisch Hall eG.
weiterer Sitz der Hauptniederlassung: Heilbronn.
Bestellt als Vorstandsmitglied: Wachter, Timo,
Adelsheim, *16.10.1972. Mit der Genossenschaft
(übernehmender Rechtsträger) ist aufgrund des
Verschmelzungsvertrages vom 21.05.2021 und
der Versammlungsbeschlüsse der beteiligten
Rechtsträger vom 19.05.2021 die Genossenschaft
„Volksbank Heilbronn eG“, Heilbronn (Amtsgericht
Stuttgart GnR 100125) verschmolzen (Verschmelzung
zur Aufnahme).
GnR 570001 - 2. Juli 2021
VR Bank Heilbronn Schwäbisch Hall
eG, Schwäbisch Hall (Dietrich-Bonhoeffer-
Platz 1, 74523 Schwäbisch Hall). Prokura erloschen:
Herold, Hans-Joachim, Schwäbisch Hall,
*09.05.1957. Gesamtprokura gemeinsam mit
einem Vorstandsmitglied oder einem anderen
Prokuristen: Capriuoli, Timo Gaetano, Heilbronn,
*22.08.1983; Heinz, Yvonne, Kirchheim
unter Teck, *28.11.1974; Moritz, Andreas, Bonn,
*17.04.1972.
HRA 670646 - 5. Juli 2021
Gebr. Schumann GmbH & Co. KG, Frankenhardt,
Gartenstrasse 1, 74586 Frankenhardt.
Änderung der Geschäftsanschrift: Crailsheimer
Straße 8, 74586 Frankenhardt.
HRB 670632 - 5. Juli 2021
Schubert Packaging Systems GmbH,
Crailsheim, Werner-von-Siemens-Str. 12, 74564
Crailsheim. Bestellt als Geschäftsführer: Schubert,
Johannes, Crailsheim, *05.03.1990, einzelvertretungsberechtigt.
Nicht mehr Geschäftsführer:
Gabriel, Peter, Crailsheim, *24.05.1960.
HRB 671135 - 5. Juli 2021
Grimm-Ernst-Jüngel GmbH, Crailsheim,
Hofäckerstr. 6, 74564 Crailsheim. Bestellt als
Geschäftsführer: Grimm, Werner, Crailsheim,
*23.07.1940. Nicht mehr Geschäftsführer: Horn,
Detlef, Crailsheim, *17.03.1965.
HRB 671431 - 5. Juli 2021
Schumann Verwaltungsgesellschaft mbH,
Frankenhardt, Gartenstr. 1, 74586 Frankenhardt.
Änderung der Geschäftsanschrift: Crailsheimer
Straße 8, 74586 Frankenhardt.
HRB 671481 - 5. Juli 2021
Kurz Leitungsbau GmbH, Stimpfach, Hauptstr.
31, 74597 Stimpfach. Bestellt als Geschäftsführer:
Els, Wolfgang, Reckendorf, *20.05.1976.
Nicht mehr Geschäftsführer: Kurz, Sebastian,
Bretzfeld, *18.02.1982. Gesamtprokura gemeinsam
mit einem Geschäftsführer oder einem
anderen Prokuristen: Raab, Jürgen, Ebensfeld,
*13.10.1962.
HRB 725598 - 5. Juli 2021
Abendschein Landmaschinen GmbH,
Blaufelden, Schmalfelder Str. 1, 74572 Blaufelden.
Nicht mehr Geschäftsführer: Schneider,
Sven, Boos, *05.02.1976.
HRB 731979 - 5. Juli 2021
HAMI Immobilien GmbH, Kirchberg an der
Jagst, Heppachweg 9, 74592 Kirchberg an der
Jagst. Änderung der Geschäftsanschrift: Roßfelder
Straße 52/5, 74564 Crailsheim.
HRA 580742 - 5. Juli 2021
Stolle KG, Bretzfeld, Schmalbachstraße 23,
74626 Bretzfeld. Rechtsform geändert, nun:
Einzelkaufmann. Firma geändert; nun: Stolle
e.K. Allgemeine Vertretungsregelung geändert;
nun: Der Inhaber handelt allein. Ausgeschieden
als Persönlich haftender Gesellschafter: Stolle,
Georg, Bretzfeld, *13.11.1933. Neuer Inhaber:
Stolle, Gerd, Bretzfeld, *14.03.1959. Die Gesellschaft
ist aufgelöst. Eine Liquidation findet nicht
statt. Prokura erloschen: Stolle, Gerd, Bretzfeld,
*14.03.1959.
HRB 580475 - 5. Juli 2021
RTS-GmbH Gebäudedienstleistungen,
Neuenstein, Buchfeldstr. 10, 74632 Neuenstein.
Bestellt als Geschäftsführer: Holzäpfel, Rüdiger,
Gerlingen, *17.03.1974; Kramer, Ralf, Massenbachhausen,
*26.05.1968, jeweils einzelvertretungsberechtigt.
Nicht mehr Geschäftsführer:
Schmöller, Günther, Ilshofen, *16.09.1949.
HRB 732681 - 5. Juli 2021
Potivay UG (haftungsbeschränkt), Schwäbisch
Hall, In den Lohwiesen 3, 74523 Schwäbisch
Hall. Durch Beschluss des Amtsgerichts
Heilbronn vom 30.06.2021 (1 IN 292/21) wurde
über das Vermögen der Gesellschaft das Insolvenzverfahren
eröffnet. Die Gesellschaft ist durch
Eröffnung des Insolvenzverfahrens über ihr Vermögen
(Amtsgericht Heilbronn, 1 IN 292/21)
aufgelöst. Gemäß § 60 Abs. 1 GmbHG i.V. § 65
Abs. 1 GmbHG von Amts wegen eingetragen.
HRB 742325 - 5. Juli 2021
RTS Gebäude-Management GmbH, Schwäbisch
Hall, Raiffeisenstraße 8, 74523 Schwäbisch
Hall. Bestellt als Geschäftsführer: Holzäpfel, Rüdiger,
Gerlingen, *17.03.1974; Kramer, Ralf, Massenbachhausen,
*26.05.1968, jeweils einzelvertretungsberechtigt.
Nicht mehr Geschäftsführer:
Schmöller, Günther, Waldenburg, *16.09.1949.
HRA 726010 - 6. Juli 2021
Zettelwirtschaft e. K., Kreßberg, Froschwasen
15, 74594 Kreßberg. Firma geändert; nun:
Buchhaltung.de A-Z e. K.
HRB 580775 - 6. Juli 2021
Hohenloher Krankenhaus gGmbH,
Öhringen, Kastellstraße 5, 74613 Öhringen. Die
Gesellschafterversammlung vom 25.06.2021 hat
die Änderung des Gesellschaftsvertrages in § 3
(Gemeinnützigkeit) beschlossen.
HRB 746188 - 6. Juli 2021
ZIEHL-ABEGG SE, Künzelsau, Heinz-Ziehl-
Straße 4, 74653 Künzelsau. Bestellt als Vorstand:
Dr. Klett, Sascha, Oppenweiler, *24.04.1972. Prokura
erloschen: Dr. Klett, Sascha, Oppenweiler,
*24.04.1972.
HRB 771946 - 6. Juli 2021
RMTL Holding GmbH, Öhringen, Haagweg
35, 74613 Öhringen. Die Gesellschafterversammlung
vom 25.06.2021 hat die Neufassung des
Gesellschaftsvertrages beschlossen. Insbesondere
geändert wurde § 2 (Gegenstand). Gegenstand
geändert; nun: Die Verwaltung eigenen Vermögens.
Dies umfasst insbesondere den Erwerb, das
Halten und Verwalten von Beteiligungen an Unternehmen
jeder Art.
HRB 772688 - 6. Juli 2021
WIRAS GmbH, Bretzfeld, Torweg 3, 74626
Bretzfeld. Neue Geschäftsanschrift: Schmalbachstraße
23, 74626 Bretzfeld.
HRB 570148 - 6. Juli 2021
Rex Industrie-Produkte Graf von Rex
GmbH, Vellberg, Großaltdorfer Straße 59, 74541
Vellberg. Prokura erloschen: Beißwenger, Rolf,
Bühlerzell, *24.06.1957.
HRB 571754 - 6. Juli 2021
Kambio Holzprodukte GmbH, Fichtenberg,
Stöckenhofer Sägmühle 1, 74427 Fichtenberg.
Bestellt als Geschäftsführer: Fleig, Andreas, Kerpen,
*18.11.1964. Nicht mehr Geschäftsführer:
Stribel, Dagmar, Stuttgart, *11.09.1965.
HRB 753099 - 6. Juli 2021
Rössler Transport GmbH, Untermünkheim,
Hohenloher Straße 1-3, 74547 Untermünkheim.
Neue Geschäftsanschrift: Hohenloher Straße 23,
74547 Untermünkheim.
August 2021 I Jahrgang 20 I Nr. 227
Handelsregister 19
HRB 739471 - 7. Juli 2021
MH Mobil Hohenlohe GmbH, Neuenstein,
Max-Eyth-Straße 36, 74632 Neuenstein. Nicht
mehr Geschäftsführer: Wolf, Annette, Michelfeld,
*18.02.1964.
HRB 764773 - 7. Juli 2021
Xteg GmbH, Neuenstein, Robert-Bosch-Straße
22, 74632 Neuenstein. Bestellt als Geschäftsführer:
Kunz, Harald Frieder, Kornwestheim,
*21.04.1961, einzelvertretungsberechtigt. Nicht
mehr Geschäftsführer: Kersten, Tobias, Mainhardt,
*12.11.1981.
HRB 570105 - 7. Juli 2021
Bausparkasse Schwäbisch Hall, Aktiengesellschaft
- Bausparkasse der Volksbanken
und Raiffeisenbanken -, Schwäbisch
Hall Crailsheimer Str. 52, 74523 Schwäbisch
Hall. Der zwischen der Gesellschaft und der „DZ
BANK AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank“,
Frankfurt am Main (Amtsgericht Frankfurt
am Main HRB 45651) am 22./23.02.2016
abgeschlossene Gewinnabführungsvertrag ist
mit Wirkung zum 31.12.2020 beendet. Mit
der „DZ BANK AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank“,
Frankfurt am Main (Amtsgericht
Frankfurt am Main HRB 45651) wurde am
26.02.2021/02.03.2021 ein Gewinnabführungsvertrag
abgeschlossen, dem die Hauptversammlung
am 05.05.2021 zugestimmt hat.
HRB 571316 - 7. Juli 2021
Mack GmbH, Mainhardt, Bartensteinstr. 11,
74535 Mainhardt. Bestellt als Geschäftsführer:
Mack, Christian, Backnang, *16.03.1988.
HRB 768572 - 7. Juli 2021
BIOritter GmbH, Schwäbisch Hall, Johanniterstraße
4, 74523 Schwäbisch Hall. Personenbezogene
Daten (Wohnort) geändert bei Geschäftsführer:
Kunze, Ruben, Ilshofen Altenberg,
*22.12.1991.
HRB 780005 - 7. Juli 2021
MHW Bike-Service-GmbH, Schwäbisch
Hall, Schmoller Straße 43, 74523 Schwäbisch
Hall. Mit der „MHW Bike-House-GmbH“, Schwäbisch
Hall (Amtsgericht Stuttgart HRB 570737)
wurde am 07.06.2021 ein Beherrschungs- und
Gewinnabführungsvertrag abgeschlossen, dem
die Gesellschafterversammlung am 07.06.2021
zugestimmt hat.
HRB 723529 - 8. Juli 2021
AdunaTEC GmbH Reinigungsanlagen,
Mainhardt, Bartensteinstraße 22, 74535 Mainhardt.
Bestellt als Geschäftsführer: Mack, Christian,
Backnang, *16.03.1988.
HRB 724156 - 8. Juli 2021
Werbung International Jürgen Zenth
GmbH, Rosengarten, Flurstraße 16, 74538 Rosengarten.
Prokura erloschen: Niemeyer, Andrea,
Schwäbisch Hall, *17.11.1976.
HRB 767358 - 8. Juli 2021
Retter Immobilien GmbH, Fichtenberg,
Michelbächlestraße 3, 74427 Fichtenberg. Die
Gesellschafterversammlung vom 07.07.2021 hat
die Änderung des Gesellschaftsvertrages in § 1
(Firma und Sitz) und § 2 (Gegenstand des Unternehmens)
beschlossen. Sitz verlegt; nun: Gaildorf.
Geschäftsanschrift: Steinbeisstraße 8, 74405
Gaildorf. Gegenstand geändert; nun: Der Verkauf
von Immobilien, Bauträger, Immobilienverwaltung,
Baubetreuung und Immobilienmakler.
HRA 680436 - 9. Juli 2021
Aug. Laukhuff GmbH & Co. KG, Weikersheim,
August-Laukhuff-Straße 1, 97990 Weikersheim.
Die Gesellschaft ist durch Eröffnung des
Insolvenzverfahrens über ihr Vermögen (Amtsgericht
Crailsheim, 1 3 IN 19/21) aufgelöst. Gemäß
§ 131 Abs. 1 HGB, § 161 Abs. 2 HGB i.V. § 143 Abs.
1 HGB von Amts wegen eingetragen.
HRB 670619 - 12. Juli 2021
Constellium Extrusions Deutschland
GmbH, Crailsheim, Bildstraße 4, 74564 Crailsheim.
Personenbezogene Daten geändert bei:
Gesamtprokura gemeinsam mit einem Geschäftsführer
oder einem anderen Prokuristen: Gauthier,
Anne, Hochstadt, *27.10.1969.
HRB 680105 - 12. Juli 2021
HWG Baukultur GmbH, Niederstetten, Im Vogelsang
1, 97996 Niederstetten. Änderung der Geschäftsanschrift:
Marktplatz 4, 97996 Niederstetten.
HRB 680782 - 12. Juli 2021
WITTENSTEIN SE, Igersheim, Walter-Wittenstein-Straße
1, 97999 Igersheim. Ausgeschieden
als Vorstand: Dr. Haft, Dirk, Haar, *05.09.1969.
HRB 726371 - 12. Juli 2021
Blach medical imaging GmbH, Assamstadt,
Röntgenstraße 4, 97959 Assamstadt. Die
Gesellschafterversammlung vom 26.02.2021 hat
die Änderung des Gesellschaftsvertrages in § 3
(Stammkapital und Geschäftsanteil) beschlossen.
Das Stammkapital ist durch Beschluss der
Gesellschafterversammlung vom gleichen Tag
um 25.000,00 EUR auf 75.000,00 EUR erhöht.
Stammkapital nun: 75.000,00 EUR. Einzelprokura
mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft
mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter
eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen:
Blach, Marion, Assamstadt, *16.08.1967.
HRA 570530 - 12. Juli 2021
BREITNER GmbH & Co. KG, Schwäbisch
Hall, Daimlerstraße 43, 74523 Schwäbisch Hall.
Neue Geschäftsanschrift: Friedrich-Groß-Straße
5, 74523 Schwäbisch Hall.
HRA 571100 - 12. Juli 2021
Berliner Glas KG Herbert Kubatz GmbH
& Co. Schwäbisch Hall, Schwäbisch Hall, Weidenhalde
20, 74523 Schwäbisch Hall. Firma
geändert; nun: EuropTec GmbH & Co. KG. Personenbezogene
Daten geändert beim persönlich
haftenden Gesellschafter, nun: EuropTec Beteiligungsgesellschaft
mbH, Syrgenstein-Landshausen
(Amtsgericht Augsburg HRB 13013), mit
der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit
sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines
Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. Prokura
geändert; nun: Gesamtprokura gemeinsam mit
einem persönlich haftenden Gesellschafter oder
einem anderen Prokuristen: Dr. Klingel, Uwe,
Köln, *09.08.1953.
HRB 571579 - 12. Juli 2021
STEGO - Elektrotechnik GmbH, Schwäbisch
Hall, Kolpingstr. 21, 74523 Schwäbisch Hall.
Gesamtprokura gemeinsam mit einem Geschäftsführer
oder einem anderen Prokuristen: Jung, Tilmann,
Schwäbisch Hall, *02.08.1984.
HRB 671448 - 13. Juli 2021
TRAVETTO Verwaltungs-GmbH, Satteldorf,
Dieselstraße 21, 74589 Satteldorf. Bestellt als
Geschäftsführer: Wiedner, Michael Jörg, Roth,
*10.04.1979. Nicht mehr Geschäftsführer: Baumann,
Olaf, Eschenbach, *26.10.1965.
HRB 680478 - 13. Juli 2021
GSS Gesellschaft für EDV-Systeme und
Service mbH, Igersheim, Gumpenweg 3, 97999
Igersheim. Bestellt als Geschäftsführer: Lukert,
Gisela Silvia, Gaildorf, *17.05.1957. Personenbezogene
Daten von Amts wegen berichtigt bei und
nicht mehr Geschäftsführer: Ikas, Klaus, Igersheim,
*05.11.1959.
HRB 737091 - 13. Juli 2021
QQ Crailsheim GmbH, Crailsheim, Hallerstraße
187, 74564 Crailsheim. Bestellt als
Geschäftsführer: Weng, Liangshan, Eislingen,
*14.10.1973, einzelvertretungsberechtigt mit der
Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im
eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten
Rechtsgeschäfte abzuschließen.
HRA 102122 - 13. Juli 2021
Optimal Wohnbau GmbH & Co. KG,
Heilbronn, Schubartstr. 14, 74076 Heilbronn.
Prokura erloschen: Stengel, Berthold, Heilbronn,
*13.07.1957.
HRB 580493 - 13. Juli 2021
Ludwig GmbH, Neuenstein, Pfaffenweiler 5,
74632 Neuenstein. Die Gesellschafterversammlung
vom 07.07.2021 hat die Änderung des
Gesellschaftsvertrages in § 2 (Gegenstand des
Unternehmens) beschlossen. Gegenstand geändert;
nun: Gegenstand des Unternehmens ist der
Handel mit Schlacht- und Nutzvieh jeglicher Art
sowie mit Fleisch- und Wurstwaren.
HRB 580975 - 13. Juli 2021
SM Strukturmetall Verwaltung GmbH,
Bretzfeld, Moosbachstraße 22, 74626 Bretzfeld.
Bestellt als Geschäftsführer: van der Harg, Ronald,
BG Gellicum / Niederlande, *20.05.1968,
einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis,
im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen
Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen. Nicht mehr Geschäftsführer:
van Boxtel, Emanuel Johannes Gerardus,
Waalwijk / Niederlande, *29.12.1974.
HRB 775146 - 13. Juli 2021
Berner Management SE, Künzelsau, Bernerstraße
6, 74653 Künzelsau. Ausgeschieden
als Vorstand: Möltgen, Christoph, Mühlheim an
der Ruhr, *05.05.1967; Rumpf, Carsten-Andreas,
Düsseldorf, *30.06.1963.
HRB 570105 - 13. Juli 2021
Bausparkasse Schwäbisch Hall Aktiengesellschaft
- Bausparkasse der Volksbanken
und Raiffeisenbanken -, Schwäbisch
Hall, Crailsheimer Str. 52, 74523 Schwäbisch
Hall. Gesamtprokura gemeinsam mit einem Vorstandsmitglied:
Leiser, Thomas, Schwäbisch Hall,
*07.04.1969. Prokura erloschen: Ollechowitz,
Werner, Schwäbisch Hall, *07.11.1958.
HRB 570343 - 13. Juli 2021
Karl Oesterle Verwaltungs - GmbH.,
Michelfeld, Öhringer Str. 27, 74545 Michelfeld.
Bestellt als Geschäftsführer: Gutbrod, Julia, geb.
Oesterle, Michelfeld, *21.02.1984; Oesterle, Christian,
Michelfeld, *01.07.1986, jeweils einzelvertretungsberechtigt.
HRB 766051 - 13. Juli 2021
Windrad Hohenlohe 2 GmbH, Schwäbisch
Hall, Herdegert 7, 74523 Schwäbisch Hall. Nicht
mehr Geschäftsführer: Florio, Wilfried, Obernbreit,
*21.08.1960.
HRB 680434 - 14. Juli 2021
Udo Breidenbach GmbH, Bad Mergentheim,
Otto-Hahn-Str. 4, 97980 Bad Mergentheim. Bestellt
als Geschäftsführer: Reinhard, Florian,
Creglingen, *25.05.1992; Schülein, Manuel
Georg, Ingelfingen, *05.12.1984, jeweils einzelvertretungsberechtigt.
Nicht mehr Geschäftsführer:
Breidenbach, Udo, Bad Mergentheim,
*24.10.1959.
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HRB 726617 - 14. Juli 2021
Hanselmann GmbH, Crailsheim, Rotebachring
39, 74564 Crailsheim. Die Gesellschafterversammlung
vom 06.07.2021 hat die Änderung des
Gesellschaftsvertrages in § 2 (Gegenstand des Unternehmens)
beschlossen. Gegenstand geändert;
nun: Reparaturen und Werkstattleistungen im
Zusammenhang mit nachfolgenden Tätigkeiten:
Handel und Vermietung von Gabelstaplern, Flurförderfahrzeugen,
Teleskopstaplern, Geländestaplern,
Hubarbeitsbühnen, Kränen jeglicher Bauart,
Schwerlastwerkzeugen und Zubehör. Vermietung
von Geräten in spezieller Ausrüstung für Bundesbahn
und Logistikprojekte der Bundeswehr und
Nato. Transportleistungen im Zusammenhang mit
Vermietung und Verkauf eigener Geräte. Transportleistungen
und Lagertätigkeiten auf Grundlage der
ADSp 2017. Vermietung und Untervermietung von
Gewerblichen Räumen. Technische Schulungen
und Bedienerqualifikationen. Erstellung von Videos
zur technischen Produkterklärung und oder
Verkaufsförderung. Industriedienstleistungen,
Schwerlastarbeiten, Grobmontagen und Montageleistungen
nach Weisung. Integrationen von
Maschinen für Handel und Industrie sowie im
Speziellen, Anlagentechnik für die Pharma- und
Optische Industrie bzw. für deren Lieferanten.
Dienstleistung- Besorgung und Eindeckung geeigneter
Versicherungen im Zusammenhang mit den
ausgeführten Tätigkeiten. Beauftragung externer
Unternehmen für Industrieverpackung nach nationalen
und internationalen Standards.
HRB 729563 - 14. Juli 2021
LCP Handels GmbH, Crailsheim, Bildstraße
1, 74564 Crailsheim. Änderung der Geschäftsanschrift:
Sulzbrunnenstraße 10, 74564 Crailsheim.
HRB 737020 - 14. Juli 2021
InWest Immobilien- und Beteiligungsgesellschaft
mbH, Crailsheim, Roßfelder Straße
37, 74564 Crailsheim. Änderung der Geschäftsanschrift:
Rotebachring 39, 74564 Crailsheim.
HRB 742151 - 14. Juli 2021
Elektro Munz GmbH, Schrozberg, Schlossstraße
46, 74575 Schrozberg. Bestellt als
Geschäftsführer: Munz, Tobias Christian,
Schrozberg, *04.08.1987. Nicht mehr Geschäftsführer:
Munz, Heiderose Marlen, Schrozberg,
*16.11.1964.
GnR 690011 - 14. Juli 2021
Molkereigenossenschaft Hohenlohe-
Franken eG, Schrozberg (Molkereistr. 2, 74575
Schrozberg). Bestellt als Vorstand: Ortner, Bernd,
Trautskirchen, *21.03.1977. Nicht mehr Vorstand:
Weiskopf, Heinz, Trautskirchen, *30.12.1964.
PR 680005 - 14. Juli 2021
Bertsch Rapp Lurz Freymüller Partnerschaft,
Steuerberater/Wirtschaftsprüfer,
Bad Mergentheim (Oberer Graben 60, 97980 Bad
Mergentheim). Name geändert; nun: Bertsch
Rapp Lurz Freymüller Partnerschaft mbB Steuerberater/Wirtschaftsprüfer.
HRB 570214 - 14. Juli 2021
Eckert Gesellschaft mit beschränkter
Haftung, Untermünkheim, Landturmweg 5,
74547 Untermünkheim. Die Gesellschafterversammlung
vom 14.06.2021 hat die Änderung
des Gesellschaftsvertrages in § 1 (Firma und
Sitz) und § 3 (Gegenstand des Unternehmens)
sowie die Streichung des § 9 (Einziehung von
Kaufen Mieten
Service
Fleet-
Management
Geschäftsanteilen und Ausschluss eines Gesellschafters)
und § 10 (Tod eines Gesellschafters)
beschlossen. Firma geändert; nun: Little Pinguin
Management IDE GmbH. Sitz verlegt; nun: Ellhofen.
Neue Geschäftsanschrift: Brücklesäcklerstr.
4, 74248 Ellhofen. Gegenstand geändert; nun:
Dienstleistungen aller Art im Bereich Marketing
und Service sowie der Handel mit Waren verschiedener
Art insbesondere Hygieneprodukte und Produkte
des täglichen Lebens. Mit der Gesellschaft
(übernehmender Rechtsträger) ist aufgrund des
Verschmelzungsvertrages vom 14.06.2021 und
der Versammlungsbeschlüsse der beteiligten
Rechtsträger vom selben Tag die Gesellschaft mit
beschränkter Haftung „Little Pinguin Management
IDE UG (haftungsbeschränkt)“, Ellhofen
(Amtsgericht Stuttgart HRB 768824) verschmolzen
(Verschmelzung zur Aufnahme).
HRB 570379 - 14. Juli 2021
Zügel Verwaltungsgesellschaft mbH,
Schwäbisch Hall, Johanniterstr. 55, 74523 Schwäbisch
Hall. Bestellt als Geschäftsführer: Zügel, Alexander,
Schwäbisch Hall, *05.08.1986, einzelvertretungsberechtigt.
Nicht mehr Geschäftsführer:
Zügel, Wolfgang, Schwäbisch Hall, *24.09.1951.
Prokura erloschen: Zügel, Alexander, Schwäbisch
Hall, *05.08.1986. Einzelprokura: Zügel, Wolfgang,
Schwäbisch Hall, *24.09.1951.
HRB 571763 - 14. Juli 2021
Breitner Verwaltungsgesellschaft mbH,
Schwäbisch Hall, Daimlerstr. 43, 74523 Schwäbisch
Hall. Änderung der Geschäftsanschrift:
Friedrich-Groß-Str. 5, 74523 Schwäbisch Hall.
HRB 671499 – 15. Juli 2021
Superfeuer GmbH, Crailsheim, Alter Postweg
19, 74564 Crailsheim. Vertretungsbefugnis und
personenbezogene Daten geändert bei Geschäftsführer:
Gdynia, David, Crailsheim, *13.07.1982,
einzelvertretungsberechtigt.
HRB 680897 – 15. Juli 2021
Käppler Beteiligungsgesellschaft mbH,
Weikersheim, Vogelsang 1, 97996 Niederstetten.
Änderung der Geschäftsanschrift: Marktplatz 4,
97996 Niederstetten.
HRB 732968 – 15. Juli 2021
Kurz Beteiligungs-GmbH, Stimpfach,
Hauptstraße 31, 74597 Stimpfach. Nicht mehr
Geschäftsführer: Kurz, Sebastian, Bretzfeld,
*18.02.1982.
GnR 580001 - 15. Juli 2021
Volksbank Hohenlohe eG, Öhringen mit
Hauptstellen in Gerabronn, Künzelsau und
Öhringen (Bahnhofstr.15, 74613 Öhringen).
Die Vertreterversammlung hat im schriftlichen
Umlaufverfahren mit Stichtag zum 23.06.2021
die Änderung der Satzung in § 2 (Zweck und
Gegenstand), § 10 (Auseinandersetzung), § 19
(Willensbildung), § 23 (Gemeinsame Sitzungen
von Vorstand und Aufsichtsrat), § 25 (Konstituierung,
Beschlussfassung), § 27 (Frist und
Tagungsort), § 28 (Einberufung und Tagesordnung),
§ 33 (Abstimmung und Wahlen), § 35
(Versammlungsniederschrift), § 36 (Teilnahme
der Verbände), § 40 (Nachschusspflicht), § 42
(Jahresabschluss und Lagebericht) sowie die Neueinfügung
des § 36a (schriftliche oder elektronische
Durchführung der Vertreterversammlung
(virtuelle Vertreterversammlung), elektronische
Teilnahme an einer Präsenzversammlung), §
36b (schriftliche oder elektronische Mitwirkung
an der Beschlussfassung einer nur als Präsenzveranstaltung
durchgeführten Vertreterversammlung),
§ 36c (Übertragung der Vertreterversammlung
in Bild und Ton) beschlossen. Gegenstand
geändert; nun: Durchführung von banküblichen
und ergänzenden Geschäften sowie des Warenund
Dienstleistungsgeschäfts, insbesondere die
Pflege des Spargedankens, vor allem durch Annahme
von Einlagen; die Gewährung von Krediten
aller Art; die Übernahme von Bürgschaften,
Garantien und sonstigen Gewährleistungen sowie
die Durchführung von Treuhandgeschäften; die
Durchführung des Zahlungsverkehrs; die Durchführung
des Auslandsgeschäfts einschließlich
des Anund Verkaufs von Devisen und Sorten; die
Vermögensberatung, Vermögensvermittlung und
Vermögensverwaltung; der Erwerb und die Veräußerung
sowie die Verwahrung und Verwaltung
von Wertpapieren und anderen Vermögenswerten;
die Vermittlung oder der Verkauf von Bausparverträgen,
Versicherungen, Immobilien und Reisen;
der gemeinschaftliche Einkauf landwirtschaftlicher
Bedarfsartikel; der gemeinschaftliche Verkauf
landwirtschaftlicher Erzeugnisse; der Handelmit
sonstigen Waren und Erbringung sonstiger
Dienstleistungen. Prokura erloschen: Weibler, Roland,
Pfedelbach, *03.11.1961. Nachschusspflicht
geändert; nun: Ab dem 01.01.2022 ist die Nachschusspflicht
der Mitglieder ausgeschlossen. .
HRB 571362 - 15. Juli 2021
Bechtle Kapitalbeteiligungs-Verwaltungs-GmbH,
Gaildorf, Bechtle-Allee 1, 74405
Gaildorf. Bestellt als Geschäftsführer: Empel,
Karl-Heinz, Krefeld, *07.10.1958, einzelvertretungsberechtigt.
Nicht mehr Geschäftsführer:
Hemmerich, Jochen, Mülheim, *24.09.1964.
HRB 750162 - 15. Juli 2021
T.M.C.lothing GmbH, Michelfeld, Daimlerstraße
71, 74545 Michelfeld. Nicht mehr
Geschäftsführer: Glaser, Marianne, Kolbermoor,
*18.07.1976.
HRB 725590 – 16. Juli 2021
F & W Holding GmbH, Crailsheim, Rotebachring
14, 74564 Crailsheim. Prokura erloschen:
Preiß, Susanne, Schwäbisch Hall, *12.02.1981.
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HRB 737253 – 16. Juli 2021
TL-Lazar GmbH, Crailsheim, Bahnhofstraße
42, 74564 Crailsheim. Bestellt als Geschäftsführer:
Carabas, Gabriel-Ioan, Crailsheim,
*02.03.1975, einzelvertretungsberechtigt. Nicht
mehr Geschäftsführer: Lazar, Teofil-Valentin,
Satteldorf, *09.02.1978; Lazar, Leontin-Ciprian,
Kreßberg, *26.06.1980.
HRA 738059 - 16. Juli 2021
Omnibusverkehr Gerd Eisemann e.K.,
Öhringen, Wiesenstraße 2, 74613 Öhringen.
Firma geändert; nun: GE Omnibusverkehr e.K.
Inhaber Gerd Eisemann.
HRB 723418 – 19. Juli 2021
Michel Hausverwaltung GmbH, Igersheim,
Kirchbergring 75, 97999 Igersheim. Die Gesellschafterversammlung
vom 18.12.2020 hat die
Neufassung des Gesellschaftsvertrages beschlossen.
Gegenstand geändert; nun: Die Verwaltung,
Vermietung und Verkauf von Immobilien. Bestellt
als Geschäftsführer: Schamberger, Tanja, Bad
Mergentheim, *09.12.1979.
HRB 571090 - 19. Juli 2021
OPTIMA packaging group GmbH, Schwäbisch
Hall, Steinbeisweg 20, 74523 Schwäbisch
Hall. Gesamtprokura gemeinsam mit einem
Geschäftsführer oder einem anderen Prokuristen
mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit
sich als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen: Schaffitzel, Tobias, Schwäbisch
Hall, *01.02.1977.
HRB 752562 - 19. Juli 2021
LWL GmbH, Schwäb. Hall, Michelfelder Str. 25,
74523 Schwäb. Hall. Die Gesellschafterversammlung
vom 13.07.2021 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages
in § 2 Abs. 1 (Gegenstand des
Unternehmens) beschlossen. Gegenstand geändert;
nun: der Vertrieb, die Vermittlung und Vermietung
von Maschinen und Fahrzeugen einschließlich
der Erbringung von damit im Zusammenhang
stehenden Dienstleistungen und
Beratungen, der Garten- und Landschaftsbau, die
Durchführung von Abbruch-, Bagger- und Erdbauarbeiten,
die Vermittlung von Baudienstleistungen,
die Vermietung von Lagerflächen und
self-storage-Abteilen sowie das Eventmanagement.
HRB 571379 - 20. Juli 2021
OPTIMA Auslandsbeteiligungen GmbH,
Schwäbisch Hall, Steinbeisweg 20, 74523 Schwäbisch
Hall. Bestellt als Geschäftsführer: Dr. Müller,
Christoph, Schwäbisch Hall, *01.05.1985, mit der
Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich
als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.
HRB 570565 - 21. Juli 2021
HLK - Luft - und Klimatechnik GmbH,
Schwäbisch Hall, Karl-Kurz-Str. 46, 74523 Schwäbisch
Hall. Die Gesellschafterversammlung vom
16.07.2021 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages
in § 1 Absatz 2 (Sitz) beschlossen. Sitz
verlegt; nun: Bühlerzell. Änderung der Geschäftsanschrift:
Trögelsberg 5, 74426 Bühlerzell.
HRB 570965 - 21. Juli 2021
Mack Verwaltungs- u. Beteiligungsgesellschaft
mbH, Schwäbisch Hall, Holderweg
40, 74523 Burgbretzingen. Bestellt als
Liquidator: Mathieu, Maximilian, Schwäbisch
Hall, *25.07.1989. Nicht mehr Geschäftsführer:
Fritzenwanker, Kristina, geb. Wirth, Hanau,
*18.09.1954. Die Gesellschaft ist aufgelöst.
HRB 571527 - 21. Juli 2021
Modepark Röther GmbH, Michelfeld,
Daimlerstr. 71, 74545 Michelfeld. Der zwischen
der Gesellschaft und der „Röther Beteiligungs
GmbH“, Michelfeld (Amtsgericht Stuttgart HRB
571636) am 29.11.2003 abgeschlossene Beherrschungs-
und Ergebnisabführungsvertrag wurde
neugefasst. Die Gesellschafterversammlung hat
der Änderung am 25.06.2021 zugestimmt.
HRB 757176 - 21. Juli 2021
TTC Consulting Europe GmbH, Öhringen,
Schillerstraße 25, 74613 Öhringen. Nun bestellt
als Liquidator: Rüstem, Cetinkaya, Istanbul /
Türkei, *17.10.1977. Die Gesellschaft ist aufgelöst.
HRB 777731 - 22. Juli 2021
PLR UG (haftungsbeschränkt), Fichten-
berg, Michelbächlestraße 3, 74427 Fichtenberg.
Die Gesellschafterversammlung vom 07.07.2021
hat die Neufassung des Gesellschaftsvertrages beschlossen.
Das Stammkapital ist durch Beschluss
der Gesellschafterversammlung vom gleichen
Tag auf 25.000,00 EUR erhöht. Firma geändert;
nun: PLR GmbH. Sitz verlegt; nun: Gaildorf. Neue
Geschäftsanschrift: Steinbeisstraße 8, 74405 Gaildorf.
Stammkapital nun: 25.000,00 EUR. Bestellt
als Geschäftsführer: Retter, Marco Hermann,
Fichtenberg, *21.07.1998, einzelvertretungsberechtigt.
Nicht mehr Geschäftsführer: Plastovets,
Yurii, Kiev / Ukraine, *03.11.1969.
HRB 590142 - 22. Juli 2021
Elektrobau Mulfingen Gesellschaft
mit beschränkter Haftung, Mulfingen,
Bachmühle 2, 74673 Mulfingen. Nicht mehr
Geschäftsführer: Brandl, Stefan, Landshut,
*27.03.1968.
HRB 590548 - 22. Juli 2021
AIH Arbeitsinitiative Hohenlohekreisgemeinnützige
GmbH-, Neuenstein, Max-
Eyth-Straße 36, 74632 Neuenstein. Nicht mehr
Geschäftsführer: Wolf, Annette, Michelfeld,
*18.02.1964.
HRB 745776 - 22. Juli 2021
RotaSpray GmbH, Oehringen, Hermann-
Kollmar-Straße 81, 74613 Öhringen. Die Gesellschafterversammlung
vom 12.07.2021 hat
die Änderung des Gesellschaftsvertrages in §§ 2
(Stammkapital), 6 (Geschäftsführer), 14 (Wettbewerbsverbot)
und 15 (Schlussbestimmungen)
beschlossen. Bestellt als Geschäftsführer: Schurr,
Tobias, Aalen, *16.01.1978, einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft
mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter
eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.
Nicht mehr Geschäftsführer: Tüxen, Rainer,
Pfedelbach, *16.03.1959; Zimmermann, Martin,
Pfedelbach, *13.11.1962.
Löschung
HRB 769800 - 1. Juli 2021
KW Wohnpark Landau GmbH, Michelfeld,
Wiesenstraße 55, 74545 Michelfeld. Sitz verlegt;
nun: Waghäusel (Amtsgericht Mannheim HRB
740653). Das Registerblatt ist geschlossen.
HRB 571190 - 6. Juli 2021
Hammer Dach- und Wandprojekte GmbH,
Fichtenberg, Stöckenhofer Sägmühle, 74427 Fichtenberg.
Die Liquidation ist beendet. Die Gesellschaft
ist gelöscht. Das Registerblatt ist geschlossen.
HRB 727039 - 6. Juli 2021
Arnold Verwaltungs - GmbH, Schwäbisch
Hall, Im Vorderen Gewann 8, 74523 Schwäbisch
Hall. Bestellt als Liquidator: de Vries, Christa,
Schwäbisch Hall, *29.08.1938. Nicht mehr Geschäftsführer:
Arnold, Lieselotte, Schorndorf,
*20.04.1917; de Vries, Christa, Schwäbisch Hall,
*29.08.1938. Die Gesellschaft ist aufgelöst. Eine
Liquidation findet nicht statt. Die Gesellschaft ist
gelöscht. Das Registerblatt ist geschlossen.
HRB 734662 – 9. Juli 2021
Yue-cell Engineering UG (haftungsbeschränkt),
Crailsheim, Pamiersring 146,
74564 Crailsheim. Die Liquidation ist beendet.
Die Gesellschaft ist gelöscht. Das Registerblatt ist
geschlossen.
HRB 590733 - 12. Juli 2021
müller co-ax ag, Forchtenberg, Gottfried-Müller-Str.
1, 74670 Forchtenberg. Die Gesellschaft
ist aufgrund des Umwandlungsbeschlusses vom
21.05.2021 in eine Gesellschaft mit beschränkter
Haftung unter der Firma „müller co-ax
gmbh“, Forchtenberg (Amtsgericht Stuttgart HRB
Sauberkeit & Hygiene
❚
780116) gemäß § 190 ff. UmwG formwechselnd
umgewandelt. Auf die bei Gericht eingereichten
Urkunden wird Bezug genommen. Das Registerblatt
ist geschlossen.
HRB 739185 – 13. Juli 2021
Dobler Bauwerk GmbH, Crailsheim, Am
Wasserturm 39, 74564 Crailsheim. Sitz verlegt;
nun: Wolpertshausen (Amtsgericht Stuttgart HRB
780127). Das Registerblatt ist geschlossen.
HRB 590746 - 14. Juli 2021
RSG Electronic GmbH, Ingelfingen, Teichstr.
5, 74653 Ingelfingen. Sitz verlegt; nun: Sulzbach/
Saar (Amtsgericht Saarbrücken HRB 107590).
Das Registerblatt ist geschlossen.
HRA 571224 - 16. Juli 2021
KREUZÄCKER VITAMARKT Apotheker E.
Felger e.K., Schwäbisch Hall, Komberger Weg
30, 74523 Schwäbisch Hall. Die Firma ist erloschen.
Das Registerblatt ist geschlossen.
HRB 580375 - 19. Juli 2021
Nickgen Dentaltechnik GmbH., Pfedelbach,
Bergstr. 16, 74629 Pfedelbach. Die Liquidation ist
beendet. Die Gesellschaft ist gelöscht. Das Registerblatt
ist geschlossen.
HRA 733970 - 21. Juli 2021
KRB Kunstoff-Recycling-Bartl e.K., Neuenstein,
Robert-Bosch-Straße 24-26, 74632 Neuenstein.
Die Firma ist erloschen. Das Registerblatt
ist geschlossen.
HRB 730241 - 21. Juli 2021
Address Publisher Limited, Schwäbisch
Hall, Schillerstraße 40, 74523 Schwäbisch Hall.
Die Zweigniederlassung ist aufgehoben. Das Registerblatt
ist geschlossen.
HRB 761157 - 21. Juli 2021
Vinisto Verlag GmbH, Rosengarten, Holdergasse
3, 74538 Rosengarten. Sitz verlegt; nun:
Gerabronn (Amtsgericht Ulm HRB 742567). Das
Registerblatt ist geschlossen.
Von Amts wegen
HRA 570804 - 8. Juli 2021
Heinz Brenner OHG, Obersontheim, Stegwiesenstr.
10, 74423 Obersontheim. Die Firma ist erloschen.
Gemäß § 31 Abs. 2 HGB von Amts wegen
eingetragen. Das Registerblatt ist geschlossen.
HRA 720970 – 14. Juli 2021
Baier Grundstücks GmbH & Co KG,
Crailsheim, Karlstraße 27, 74564 Crailsheim. Die
Gesellschaft ist wegen Vermögenslosigkeit gemäß
§ 394 FamFG von Amts wegen gelöscht. Das Registerblatt
ist geschlossen.
HRB 724141 – 15. Juli 2021
Er UG (haftungsbeschränkt), Crailsheim,
Beethovenstraße 20, 74564 Crailsheim. Die Gesellschaft
ist wegen Vermögenslosigkeit gemäß §
394 FamFG von Amts wegen gelöscht. Das Registerblatt
ist geschlossen.
HRB 106831 - 15. Juli 2021
Bretzfelder Event-Abwicklungsgesellschaft
mbH in Insolvenz, Bretzfeld, Maybachstr.
26, 74626 Bretzfeld. Die Gesellschaft ist
wegen Vermögenslosigkeit gemäß § 394 FamFG
von Amts wegen gelöscht. Das Registerblatt ist
geschlossen. Das Gericht beabsichtigt, die Gesellschaft
wegen Vermögenslosigkeit im Handelsregister
von Amts wegen nach § 394 FamFG zu
löschen. Die Frist zur Geltendmachung eines Widerspruchs
gegen die beabsichtigte Löschung ist
auf zwei Monate ab Veröffentlichung bestimmt.
HRB 754517 - 19. Juli 2021
WSMedia Verwaltungs UG (haftungsbeschränkt),
Gaildorf, Kochstraße 10, 74405
Gaildorf. Die Gesellschaft ist wegen Vermögenslosigkeit
gemäß § 394 FamFG von Amts wegen
gelöscht. Das Registerblatt ist geschlossen.
HRB 757706 - 19. Juli 2021
Aquaponics Technik UG (haftungsbeschränkt),
Bretzfeld, Schwarzenbergstraße 17,
74626 Bretzfeld. Die Gesellschaft ist wegen Vermögenslosigkeit
gemäß § 394 FamFG von Amts
wegen gelöscht. Das Registerblatt ist geschlossen.
Löschungsankündigung
HRB 775354 - 29. Juni 2021
RG AUTO EXPORT SERVICE UG (haftungsbeschränkt),
Öhringen, Am Bahndamm
5, 74613 Öhringen. Das Gericht beabsichtigt, die
Gesellschaft wegen Vermögenslosigkeit im Handelsregister
von Amts wegen nach § 394 FamFG
zu löschen. Die Frist zur Geltendmachung eines
Widerspruchs gegen die beabsichtigte Löschung
ist auf zwei Monate ab Veröffentlichung bestimmt.
HRB 736705 – 6. Juli 2021
Mack Maler & Stuckateure GmbH, Crailsheim,
Hofäckerstraße 19, 74564 Crailsheim.
Das Gericht beabsichtigt, die Gesellschaft wegen
Vermögenslosigkeit im Handelsregister von Amts
wegen nach § 394 FamFG zu löschen. Die Frist
zur Geltendmachung eines Widerspruchs gegen
die beabsichtigte Löschung ist auf einen Monat
ab Veröffentlichung bestimmt.
Ohne Eintrag
HRB 590663 - 12. Juli 2021
Albert Berner Deutschland GmbH, Künzelsau,
Bernerstraße 4, 74653 Künzelsau. Die
Gesellschaft hat am 07.07.2021 die Liste über die
Zusammensetzung des Aufsichtsrats zum Handelsregister
eingereicht.
HRB 753523 - 2. Juli 2021
Schwäbisch Hall Kreditservice GmbH,
Schwäbisch Hall, Crailsheimer Straße 52,
74523 Schwäbisch Hall. Die Gesellschaft hat am
01.07.2021 die Liste über die Zusammensetzung
des Aufsichtsrats zum Handelsregister eingereicht.
Berichtigung
HRB 742378 – 23. Juni 2021
PURO inveSTrategy GmbH, Crailsheim, Ludwigstraße
17, 74564 Crailsheim. Gegenstand von
Amts wegen berichtigt in: Verwaltung des eigenen
Vermögens im eigenen Namen und für eigene
Rechnung und nicht für Dritte. Erwerb von Beteiligungen
an Unternehmen, Fonds und Finanzinstrumenten
zum Vermögensaufbau. Die Durchführung
von Seminaren, Workshops, Trainings,
Coachings, Vorträgen, Präsentationen und Reden
sowie die Erstellung und Vermarktung von geeigneten
Medien unter anderem Internetinformationsseiten
und digitalen Informationsprodukten
mit Schwerpunkt Vermögensaufbau, Börse, Finanzen
und verwandte Themen. Bei diesen Weiterbildungsmaßnahmen
werden weder persönliche
Empfehlungen, gestützt auf eine Prüfung
der persönlichen Umstände der Teilnehmer, über
Erwerb/Veräußerung von bestimmten Finanzinstrumenten
abgegeben, noch werden Geschäfte
über die Anschaffung/Veräußerung von Finanzinstrumenten
vermittelt. Ausgeschlossen sind
insbesondere alle Tätigkeiten, für welche eine Erlaubnis
nach dem Kreditwesengesetz (KWG) oder
dem Kapitalanlagegesetzbuch (KAGB) oder nach
der Gewerbeordnung (GewO) erforderlich ist oder
eine andere behördliche Genehmigung.
HRB 742224 – 25. Juni 2021
Sigmann DELTA GmbH, Bad Mergentheim,
Beim Braunstall 4, 97980 Bad Mergentheim.
Stammkapital von Amts wegen berichtigt in:
25.500,00 EUR.
PR 720539 - 8. Juli 2021
Legasus Dr. Burr Partnerschaft von
Rechtsanwälten mbB, Öhringen (Karlvorstadt
15, 74613 Öhringen). Name geändert; nun:
LEGASUS Dr. Burr Rechtsanwälte Steuerberater
PartmbB. Gegenstand geändert; nun: Die gemeinschaftliche
Berufsausübung der Partner in
ihrer jeweiligen Eigenschaft als Rechtsanwälte
und/oder Steuerberater. Personenbezogene Daten
geändert bei Partner: Dr. Burr, Marcel, Rechtsanwalt
und Steuerberater, Bretzfeld, *18.11.1985.
HRA 590251 - 12. Juli 2021
Christian Bürkert GmbH & Co. KG, Ingelfingen,
Christian-Bürkert-Straße 13-17, 74653
Ingelfingen. Personenbezogene Daten berichtigt
bei Gesamtprokura gemeinsam mit einem persönlich
haftenden Gesellschafter oder einem anderen
Prokuristen: Niederhagen, Sascha Daniel,
Meerbusch, *20.10.1976.
HRB 590633 - 13. Juli 2021
Würth Industrie Service Verwaltungs-
GmbH, Künzelsau, Reinhold-Würth-Str. 12-17,
74653 Künzelsau. Aus technischen Gründen
von Amts wegen neu vorgetragen: Nicht mehr
Geschäftsführer: Lagerbauer, Ralf, Bad Mergentheim,
*21.03.1969.
20 Politik & Wirtschaft
August 2021 I Jahrgang 20 I Nr. 227
Denkanstöße
Wertschätzung beginnt bei Dir!
Wertschätzung im Beruf: viele
Führungskräfte unterschätzen ihre
Wirksamkeit auf Arbeitsklima und
Leistung. Wertschätzung bezeichnet
die wohlwollende Anerkennung
anderer Menschen. Sie gründet
auf einer entsprechenden inneren
Haltung, betrifft den Menschen als
Gunter König
Diplom-Psychologe, Psychotherapeut
und Business-Coach
Ganzes und ist unabhängig von
Taten oder Leistungen. Manche
verwechseln Wertschätzung mit Lob.
Doch Lob ist eher eine spontane Äußerung
und würdigt eine bestimmte
Leistung. Lob ist Teil der Wertschätzung
ebenso wie Anerkennung und
Ermutigung. Wieso ist Wertschätzung
für Mitarbeiter so wichtig?
Hier gibt eine Studie der Manpower
Group zur Jobzufriedenheit von 2018
Antwort. Darin wurden über 1000
Bürger befragt. Etwa 90 Prozent
der Befragten stuften Wertschätzung
als sehr wichtig bis wichtig
ein. Sie schlossen daraus, dass ihre
Vorgesetzten
- ehrliches Interesse an ihnen als
Menschen zeigten,
- regelmäßiges und ehrliches Feedback
geben und
- Würdigung und Anerkennung aussprechen.
Die wichtigsten Effekte von Wertschätzung
sind:
- Deutlich besserer Teamgeist
- Zufriedenere, ausgeglichenere,
motiviertere und effizientere Mitarbeitende
- Besseres Arbeitsklima
- Weniger individueller Stress
- Bessere und freundlichere Kommunikation
- Stärkere Vertrauensbasis untereinander
- Höhere Kreativität und Leistungsbereitschaft
- Bessere Gesundheit
Wie im privaten gelten auch im
beruflichen Bereich einfache Verhaltensweisen
zur Erreichung des Ziels:
1. Lächeln 2. Grüßen 3. Danken 4.
Anerkennen 5. Kleinigkeiten ehren
6. Bei der Sache sein 7. Versprechen
halten
Wertschätzung ist ein grundlegendes
Bedürfnis, im Beruf wie im
Privatleben. Wir wollen gesehen und
anerkannt werden wie wir sind, was
wir tun und leisten. Es gibt einen
Zusammenhang zwischen Wertschätzung
und Selbstwert. Menschen mit
hohem Selbstwert schätzen auch
andere mehr wert und werden öfter
von anderen wertgeschätzt.
Schon in der Bibel steht: Liebe
Deinen Nächsten, Dich selbst!
Daraus ergibt sich auch eine Verpflichtung
in Deinem Leben: Schaue
auf Dich, so dass es Dir seelisch,
körperlich und geistig gut geht,
im Privaten wie im Beruf. Gestalte
Deinen Arbeitsplatz so, dass Du Dich
wohlfühlst. Pflege einen freundlichen
Umgang mit den Menschen und
den Beziehungen am Arbeitsplatz.
Bevor Du nach Hause gehst, halte
einen Augenblick inne und mache Dir
bewusst, was Dir heute Angenehmes
widerfahren ist. Beobachte Dich,
wie Du denkst, fühlst, reagierst,
funktionierst und hole Dir Feedback
ein. Und vor allem, nimm Dir Zeit für
Dich. Gutes Gelingen!
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Messen in Vorbereitung
Die Veranstalter planen ab September den Start von Präsenzmessen.
Auch wenn Corona mit einer
vierten Welle droht, die
Veranstalter wagen einen
Neustart und bereiten ihre Präsenzmessen
vor.
HEILBRONN Dazu gehört die
Herbstmesse in Heilbronn –
eine Verbraucherschau und unterhaltsame
Kombination aus
Ausstellung, Vorträgen und Rahmenprogramm.
Die letzte große
Verbrauchermesse in Heilbronn
fand 2011 statt, und deshalb
freut sich Steffen Schoch,
Geschäftsführer der Heilbronn
Marketing GmbH, dass der Veranstalter
FGV den Mut hat, diese
Messe auf der Theresienwiese
durchzuführen. Das Interesse
seitens der Aussteller sei
groß, die Schau bereits mit nahezu
400 Ausstellern gut gebucht.
Kurzentschlossene aber
hätten noch die Möglichkeit, einen
Standplatz zu bekommen.
Die Anmeldung läuft telefonisch
unter 0 7131/6243250 oder
per Mail an: info@fgv-messe.
de. Im Eintrittspreis inbegriffen
sei auch der Zutritt zum Mittelalter-Spektakulum,
das zeitgleich
stattfindet. „Bereits über
50 Stände wurden hierfür angemeldet
und es werden noch
mehr“, so der Veranstalter. Der
Kartenvorverkauf für die fünftätige
Veranstaltung hat ebenfalls
begonnen.
WÜRZBURG Vom 25. September
bis zum 3. Oktober, findet
die Mainfranken-Messe am
Würzburger Mainufer statt. Das
Neubeginn: In Heilbronn soll es wieder eine Herbstmesse auf der Theresienwiese geben.
Gelände des „Wirtschaftsschaufensters
der Region“ wird in diesem
Jahr neu gegliedert und der
Sommergarten integriert. Weniger,
aber dafür größere Hallen
sorgen für mehr Übersichtlichkeit.
Die „Würzburg-Halle“
(Eingang Friedensbrücke)
und die Mainfranken-Halle (Eingang
Nord) rahmen das Gelände
ein und empfangen die Besucher
mit ihren Programmen.
Dazwischen gibt es die gewohnte
Angebotsvielfalt mit den Themen
Bauen, Wohnen, Energiesparen,
Tourismus und Freizeit,
Garten, Küche und Haushalt sowie
Dienstleistung und Gesundheit,
Outdoor und Sport. Beliebte
Anlaufstelle ist das Angebot
rund um den regionalen Genuss
unter dem Motto „aus der Region,
für die Region“.
NÜRNBERG Auch die Fachpack,
die vom 28. bis 30. September,
geplant ist, soll die Hersteller
und Anwender von Verpackungsmaschinen
wieder im
Messezentrum zusammenbringen.
Die dreitägige Veranstaltung
wird um die digitale Plattform
„myFACHPACK“ erweitert,
auf der unter anderem das vielseitige
Vortragsprogramm der
Messe live gestreamt wird und
auch später verfolgt werden
kann.
Foto: FGV
FRIEDRICHSHAFEN Ganz im
Süden des Landes locken die
Fahrradschau „Eurobike“ vom
1. bis 4 September das Fachpublikum,
und die „Interboot“
vom 18. bis 26. September alle
Freunde des Wassersports an
den Bodensee.
STUTTGART Auch in Stuttgart
läuft der Betrieb mit der „Süffa“
wieder an, einem der wichtigsten
Branchentreffs für die Fleischbranche.
Alle Veranstalter werben mit eigenen
Hygienekonzepten und
behalten sich den Hinweis auf
das aktuelle Infektionsgeschehen
vor.
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Perfekt in Szene setzen als Beruf
Innovationen treffen auf Erfahrung: Die MRG zeigt, wie Veranstaltungen zum Erlebnis werden
Die Media Resource Group (MRG) aus
Crailsheim ist der richtige Ansprechpartner,
wenn es um die Planung und Umsetzung
kreativ-technischer Konzepte für
Veranstaltungen jeglicher Art geht. Seit
über 22 Jahren arbeiten die geschäftsführenden
Gese lschafter Michael Frank
und Steffen Haug mit namhaften Firmen
aus der Region zusammen. Und auch im
Ausland sind sie vertreten.
❚ Gegründet im Jahr 1995 in Langenburg
als „Klangschmiede“ von Steffen Haug
und Michael Frank,verwirklicht das Unternehmen
bis heute Kundenwünsche in
Sachen Medien- und Veranstaltungstechnik.
„2010 haben wir unseren Standort
nach Crailsheim verlagert. Crailsheim ist
unser Wunschstandort.Als wir das 15 000
Quadratmeter große Gelände in der Roßfelder
Straße gesehen haben, wussten wir: Leidenschaft und Erfahrung im Eventbusichen.
„Nach über 20 Jahren Innovation,
Das ist es“, sagt Michael Frank, geschäftsführender
Gese lschafter der Media sehr gut gefü lt und das Know-how breit
ness ist das Portfolio der Möglichkeiten
Resource Group. Durch die Weiterentwicklung
in a len medialen Bereichen entstand Gese lschafter Steffen Haug. Die Unterneh-
gefächert“, meint der geschäftsführende
im Laufe der Zeit die Namensänderung. mer aus Crailsheim zeichnen sich durch
Aus „Klangschmiede“ wurde die Media gleichbleibende Qualität und langjährige
Resource Group. Als kreativ-technischer Erfahrung aus. „Der Anspruch sich immer
Dienstleister kann das Team Kundenwünsche
anhand neuster Medien- und Veran-
individue l zu realisieren, macht uns einzig-
weiterzuentwickeln und Kundenwünsche
staltungstechnik individue l umsetzen. Die artig. Egal ob Firmenjubiläum, der 80.
MRG bietet ein Leistungsspektrum im Geburtstag eines Unternehmers, die Vertriebstagung
oder die Präsentation anläss-
Bereich Licht,Ton, Rigging,Video- und Multimedia,
Bühne, Event- und Messebau an. lich einer Messe, die Media Resource
Die Leidenschaft zu ihrem Beruf mache es Group bietet die passenden Lösungen für
möglich, selbst abstrakte Vorste lungen, jede Größenordnung“, erzählt Frank. Mit
wie etwa das Schweben in der Luft, während
eines Bühnenauftritts zu verwirklitern
realisiert das Crailsheimer Unterneh-
der Hakro Arena. Bei einem Termin im Haus
40 festen und bis zu 100 freien Mitarbei-
Sponsorendinner der Crailsheim Merlins in
men Projekte deutschlandweit,
aber auch in Österrei-
wie Andreas Gabalier, Gianna Nannini oder
sei es durchaus möglich, einem Showstar
ch und der Schweiz. Zu den Sarah Brightman über den Weg zu laufen
Kunden zählen regionale – denn immer wieder sind diese in den Probenha
len der MRG unterwegs.
Unternehmen wie die Bausparkasse
Schwäbisch Ha l, „Das Faszinierende dabei ist, egal ob groß
Gerhard Schubert, Voith,die oder klein, kreative und individue le
Volksbank Hohenlohe und Lösungen zu finden“, sagt Steffen Haug.
Würth. Firmen wie „Wenn Events geplant werden, treffen wir
Mercedes Benz, Roche oder auf Kunden mit ganz unterschiedlichen
Siemens stehen ebenfa ls Ansprüchen. Dennoch haben Unternehmer,
Markenspezialisten und Stars ein verbindendes
Element – ihre Botschaften so len
Die Media Resource Group setzt individue l Kundenwünsche um. Egal, ob Video- und Multimedia
Aufnahmen oder Licht- und Toneinste lungen bei Bühnenshows.
Fotos: Media Resource Group
schreibt: „Uns ist Kreativität und Innovation
sehr wichtig, aber wir müssen bezahlbar
bleiben. Außerdem wo len wir es
unseren Partner so einfach wie möglich
machen, eine Veranstaltung auf die Beine
zu ste len. Frank sagt: „Früher war es die
Faszination Technik, heute begeistert es
mich, wenn wir dabei helfen, Erlebnisse zu
schaffen und Menschen zu bewegen.“
[pm]
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FIRMENPORTRÄT
Zum Greifen nah
Das Mawell Resort hat sich die Natur als Baumeister gewählt
❚ Idyllisch hoch über der Jagst gelegen, bietet
das Mawell Resort in Langenburg eine Auszeit
vom Alltag. Das Haus, das Wellness, Hotellerie
samt Tagungszentrum und regionale Gastronomie
unter einem Dach vereint, ist perfekt in die
Natur eingebettet.
Nachhaltigkeit ist ein Leitgedanke, der sich
durch die Anlage zieht.Von nahezu jedem Platz
aus haben die Besucher einen grandiosen Ausblick
auf das Jagsttal – so wird ein Bewusstsein
für die schöne Landschaft geschaffen. Und
auch im Inneren hat die Natur viel Raum.
Das zeigt sich am deutlichsten im großen Spa-
Bereich: Die Wellness-Landschaft ist nicht einfach
harmonisch in die 240 Millionen alte
Muschelkalklandschaft eingebettet, sondern
geradezu aus ihr erwachsen. Die Natur war hier
Baumeister. Neben dem Naturstein ist Holz ein
bestimmendes Element im Resort. Und auch
das stammt aus den heimischen Wäldern.
Nicht nur bei der Architektur des Hauses hat
Hausherr Wolfgang Maier viel Wert auf Nach
haltigkeit gelegt, auch die Energieversorgung
folgt einem ausgeklügelten System.
Der Wellnessbereich ist dem Stein regelrecht
entwachsen. Foto: Mawell
des Wirtschaftsministeriums Baden-Württemberg
punkten. Hierbei wurde hervorgehoben,
dass ausschließlich regenerative Energien zum
Einsatz kommen und Biogas und Holzenergie in
einem Wärmeverbund optimal integriert sind.
An die regenerative Energieversorgung ist auch
die „Tenne“,das neue Erlebnisrestaurant,
angebunden. Die Genussmanufaktur verspricht
außergewöhnliche kulinarische Erlebnisse.
Gäste werden direkt in die Kochabläufe einbe
zogen – das ist möglich dank der großen Show-
Küche die den Mittelpunkt des Gastraumes
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Im Technologiezentrum finden Gründer nicht nur eine inspirierende Umgebung vor, sie bekommen hier auch konkrete Hilfen zur
Gründungs- und Finanzierungberatung, zum Coaching und zur Vernetzung. VON MARTIN BUCHWITZ
Ein wesentlicher Auftrag
der Technologiezentrum
Schwäbisch Hall GmbH
(TZ) ist die Unterstützung von Unternehmensgründern,
die an technologisch
neuen und anspruchsvollen
Vorhaben arbeiten. Dazu
gehört es auch, ihnen Räumlichkeiten
und Dienstleistungen zur
Verfügung zu stellen.
Außerdem sollen der Wirtschaft
der Stadt und des Landkreises
Schwäbisch Hall wissenschaftliche
Erkenntnisse auf dem Gebiet
der Forschung und Entwicklung
zur Verfügung gestellt werden.
Im Laufe der Jahre hat sich der
Schwerpunkt des Technologiezentrums
ganz eindeutig in Richtung
der Vermietung von Büros
und Gewerbehallen für Gründer
entwickelt. Durch die Tatsache,
dass viele Jahre sowohl die IHK
als auch die Handwerkskammer
im Haus der Wirtschaft zu Hause
waren, wurde die Beratung von
Unternehmensgründern überwiegend
von diesen beiden Institutionen
übernommen.
Wenn man die Region Hohenlohe
historisch betrachtet, dann zeichnet
sich diese durch sehr viele
Unternehmensgründungen aus.
All die Weltmarkführer und Hidden
Champions von heute haben
vor Jahren als Start-up begonnen.
Ergo: Es gibt hier einen Gründergeist,
den es wiederzubeleben gilt.
Leider hat es sich faktisch so entwickelt,
dass der ländliche Raum
in Sachen Unternehmensgründung
gegenüber den Metropolen
zurückgefallen ist.
Im Sinne der ursprünglichen Ausrichtung
soll sich das Technologiezentrum
Schwäbisch Hall
in Stadt und Landkreis zu einer
Drehscheibe für Innovation und
Unternehmensgründung entwickeln.
Dazu braucht es eine neue
strategische Ausrichtung, die bereits
auf den Weg gebracht wurde.
Auf Basis vorhandener Branchenschwerpunkte,
wie zum Beispiel
dem Verpackungsmaschinenbau,
soll sich das TZ zu einem Inkubator
für Start-ups entwickeln. Ein
erster Schritt war das gemeinsam
mit dem Packaging Valley Germany
im Jahr 2015 realisierte Virtual
Reality Center, in dem Verpackungsmaschinen
bereits im Entwicklungsprozess
dreidimensional
dargestellt werden können.
Der im Jahr 2020 in Betrieb genommene
Coworking Space ist
ein weiterer Schritt in diese Richtung.
Gemeinsam mit den Gesellschaftern
und weiteren Partnern sollen
weitere Angebote geschaffen
werden, um das TZ zu solch einer
Brutstätte für Gründer zu machen.
Sie sollen hier nicht nur eine inspirierende
Umgebung vorfinden,
sondern auch konkrete Angebote
für Gründungs- und Finanzierungsberatung,
Gründercoaching
und Vernetzung bekommen. Angebote
wie Hackathons, Makeathons,
Start-up-Wettbewerbe oder
auch moderne Workshop- und
Strategieentwicklungsangebote
sollen zur Unternehmensgründung
motivieren und den Gründern
aktive Unterstützung bieten.
Durch die Zustimmung der Gesellschafter
des TZ zu dieser Ausrichtung
ist der erste Schritt gemacht,
jetzt geht es um die konkrete
Ausarbeitung der Strategie,
die Definition eines Umsetzungsprozesses
und die konkreten
Schritte. Damit geht das TZ in eine
neue Ära und die Chancen stehen
gut, dass das Technologiezentrum
Schwäbisch Hall zur Drehscheibe
für Innovation und Unternehmensgründung
in Stadt und Region
wird.
Neuausrichtung: Martin-Buchwitz
ist der aktuelle Geschäftsführer
des TZ. Foto: Hohenlohe Plus
Standort: Das Haus der Wirtschaft in der Stauffenbergstraße 35 -37 ist gleichzeitig die Adresse des Technologiezentrums Schwäbisch Hall.
Foto: Kerstin Dorn
II 30 Jahre Technologiezentrum
August 2021 I Jahrgang 20 I Nr. 227
-
„Kristallisationspunkt
der Möglichkeiten“
Haller OB sieht im Technologiezentrum ein Erfolgsmodell.
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REGIOBUSINESS Wenn Sie
die Begriffe Haus der Wirtschaft
und Technologiezentrum hören,
was fällt Ihnen dazu als erstes ein?
H.-J. PELGRIM Die Entstehungsgeschichte.
Als ich mein
Amt in Schwäbisch Hall antrat,
gab es bereits ein Technologiezentrum
in der Stadtheide, mit
dem die Steinbeis-Stiftung Wissen
und Technologie in die Peripherie
transferieren wollte. Zum
Jahreswechsel 1997/98 lag die
Arbeitslosenquote bei 10,9 Prozent.
In den fünf Jahren zuvor
waren 1500 Arbeitsplätze verloren
gegangen. Auch die Ausbildungssituation
war unbefriedigend.
Ich kam gerade aus
Brüssel, wo ich für das Wirtschaftsministerium
in der Landesvertretung
von Baden-Württemberg
tätig war, und wusste,
dass die Wirtschaftsförderung
eine der ganz zentralen kommunalen
Aufgaben sein muss.
REGIOBUSINESS War das
Technologiezentrum eher ein
Kostenfaktor oder ein Garant für
sichere Mieteinnahmen?
H.-J. PELGRIM Die Stadt konnte
1995 eine US-Liegenschaft kaufen,
die sie 1998 mit einer Einmalinvestition
von 2,3 Millionen
Mark sanieren und zum Seminarhaus
umbauen ließ. Hier
sollten die Beratungsleistungen
von IHK, HWK und der Wirtschaftsförderung
des Landkreises
gebündelt und gegenseitig ergänzt
werden. Den Namen hatte
ich vom Haus der Wirtschaft
in Stuttgart entliehen. Über die
Beratungs- und Mieteinnahmen
wurden Überschüsse erzielt, mit
denen wiederum neue Aktivitäten
in Angriff genommen werden
konnten. So wie 2007, als die
Stadt die benachbarte Werkrealschule
zu einem Seminarhaus
umgebaut und dem Technologiezentrum
überlassen hat. 2015
wurde in Zusammenarbeit mit
dem Packaging Valley ein Virtual
Reality Center eingerichtet und
2020 kam der Coworking Space
dazu, mit dem das Einstiegsangebot
für Existenzgründer noch niederschwelliger
ist.
REGIOBUSINESS Stand das
Konzept jemals infrage, beispielsweise
als große Teile der
Gewerbesteuer seitens der Bausparkasse
wegfielen?
H.-J. PELGRIM Die Finanzkrise
der Stadt war keine Wirtschaftskrise.
Die Steuerausfälle
hatten keinerlei Einfluss
auf das Technologiezentrum,
das selbstfinanziert ist und einen
wesentlichen Beitrag zur
wirtschaftlichen Entwicklung
in der Stadt darstellt. Und mit
dem Erfolg wächst bekanntlich
auch die Überzeugung bei den
Gesellschaftern, unter denen
die Stadt mit 62,5 Prozent die
Mehrheit hält. Aus dem Technologiezentrum
sind so viele
erfolgreiche Unternehmen
hervorgegangen.
REGIOBUSINESS Technologiezentrum
und Packaging
Valley sind untrennbar
miteinander
verbunden. Welche Vorteile
hat das?
H.-J. PELGRIM Mit der Vereinsgründung
des Packaging
Valley und der Ansiedlung im
Technologiezentrum konnten
Landesförderungen in einer
Art gebündelt werden, die
anders nicht möglich gewesen
wäre. Die enge Verbindung
macht auch gemeinsame Projekte
möglich. Denn was für
die Existenzgründer gilt, gilt
auch für den Verein, der auch
klein gestartet ist: Es können
Synergien genutzt und unnötige
Infrastrukturkosten vermieden
werden, indem beispielsweise
Sekretariatsbüro,
Besprechungsraum und Cafeteria
gemeinsam genutzt werden.
Momentan haben wir sogar
eine dritte Einheit
dort integriert:
das
Bündnis Hohenlohe
Plus,
das die fünf
Mittelzentren
vernetzt und das
Ziel verfolgt, Fachkräfte
in die Region
zu holen.
Natürlich
Förderer: Für Hermann-Josef Pelgrim war Wirtschaftsförderung eine zentrale Aufgabe.
alles mit dem Ziel, den Standort
zu stärken.
REGIOBUSINESS Jetzt übergeben
Sie Ihr Amt: Was werden
Sie Ihrem Nachfolger zum Technologiezentrum
mit auf den Weg
geben?
H.-J. PELGRIM Hier steht die
Antwort noch aus. Es kommt darauf
an, wo und in welchem Umfang
die Stadt die Zukunftsfelder
verortet. Aktuell sind die Hallen
durch etablierte Unternehmen
belegt und es wären neue Investitionen
in Austauschplattformen
nötig. Aber der Grundstock
ist gelegt und es ist eine gute Kapitaldecke
vorhanden, worauf
sich aufbauen lässt. Denkbar ist
auch ein neuer Standort im Karl-
Kurz-Areal. Wichtig ist vor allem
eines – eine Umgebung
zu schaffen, in
der die Menschen kreativ
sein können. Dieses
Vorhaben muss interdisziplinär
gefördert
werden. Das ist noch
lange nicht zu Ende.
Foto: Kerstin Dorn
Kontakte sind wichtig
Ralf Lauterwasser kam über Steinbeis zum Technologiezentrum.
TECHNOLOGIEN: GANZ VORNE
30 Jahre Technologiezentrum –
dazu gratulieren wir ganz herzlich.
Innovative Maschinenlösungen für die ganze
Welt der Verpackung – dafür geben wir seit fast
100 Jahren alles. Und dies zusammen mit dem
Technologiezentrum seit nunmehr 30 Jahren.
OPTIMA packaging group GmbH | 74523 Schwäbisch Hall
Experte: Ralf Lauterwasser
war von März 1993 bis
Dezember 2006 Geschäftsführer
des Technologiezentrums.
Foto: privat
Wirtschaft im Blick.
Mit einem Klick!
swp.de/regiobusiness
Steinbeis unterstützte die Stadt
Schwäbisch Hall bereits 1988
hinsichtlich der Konzeption eines
Technologiezentrums und stellte
mit Karl Albert einen ersten Geschäftsführer,
der allerdings nur
an zwei Tagen im Monat vor Ort
war. Dieser zeitliche Umfang erwies
sich als zu gering. Alberts
Nachfolge trat 1993 Ralf Lauterwasser
an, der zu diesem Zeitpunkt
für Steinbeis bereits in der
Beratung und Betreuung von Unternehmen
in der Region Heilbronn-Franken
aktiv war. Dadurch
konnte die Beratung im
Technologiezentrum auf zwei Wochentermine
erweitert und weitere
Synergien genutzt werden.
In der Wirtschaft habe sich mittlerweile
vieles verändert, so Lauterwasser,
aber die Unterstützung
und Vernetzung von jungen Unternehmen
mit Forschungseinrichtungen
und bestehenden Unternehmen
spiele nach wie vor eine
wichtige Rolle. Mit Leistungen wie
im Cluster Packaging Valley sei
das TZ hier in richtigen und wichtigen
Bereichen tätig. Auch Themen
wie Corporate Start-ups sollten
durch Kontakte unterstützt
werden.
pm/do
Glückwunsch zum
30.Jubiläum!
Planung, Betreuung
Service und Wartung
Fernmelde-Kabeltechnik
Schaltschrankbau
Elektroinstallationen
Natursteinheizung
Am Richtbach 6
74547 Untermünkheim
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Tel. 07944/950267
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August 2021 I Jahrgang 20 I Nr. 227
30 Jahre Technologiezentrum III
Alle Kräfte bündeln
Technologiezentrum und Packaging Valley verfolgen seit Gründung des Clusters das
gemeinsame Ziel, den Standort bekannter zu machen. VON KERSTIN DORN
Kurt Engel ist einer, den
man im heutigen Sprachgebrauch
wohl als „Netzwerker“
bezeichnen würde. Der
frühere Gaildorfer Bürgermeister
weiß, wer im Landkreis welche
Entscheidungen trifft, wen man
in welcher Sache um Rat fragen
kann und wer über welche Fördertöpfe
oder Finanzierungsmöglichkeiten
Bescheid weiß. Und
Kurt Engel ist einer, dessen Rat
selbst gefragt ist. Deshalb nimmt
es auch nicht wunder, dass er
dreizehn Jahre lang eine Position
begleitete, in der gerade diese Fähigkeiten
gefordert waren. Engel
war von 2007 bis 2019 Geschäftsführer
des Technologiezentrums
Schwäbisch Hall. Der dritte von
bisher vier Männern, die sich um
den Gründergeist in der Stadt verdient
gemacht haben.
Er selbst hat die Vorzüge des
Technologiezentrums am eigenen
Leibe erfahren dürfen: als Mitgründer
der Firma Komminvest,
die sein Geschäftspartner, der
Langenburger Unternehmer Wolfgang
Maier, später allein erfolgreich
weiter führte. Komminvest
war in der Gründungszeit Mieter
im Technologiezentrum.
Engel war es auch, der zur Jahrtausendwende
zusammen mit Vertretern
von Optima, Schubert und
Rommelag, die seit längerem im
Raum stehende Idee auf den Weg
brachte, ein Cluster der Verpackungsindustrie
zu gründen mit
Nachfolger: Martin Buchwitz (li.) löste Kurt Engel 2019 in der
Geschäftsführung des Technologiezentrums ab.
Foto: Kerstin Dorn
dem Ziel, gemeinsam Stärke zu
demonstrieren. Diese Idee, die
auch von Hans Bühler und Sabine
Gauger, Geschäftsführer und
Marketing-Verantwortliche bei
Optima, vorangetrieben wurde,
mündete 2002 in der Vereinsgründung
des Packaging Valley.
Technologiezentrum und Packaging
Valley sind bei Engel auch
schwerlich voneinander zu trennen:
ging es doch in beiden Fällen
darum, die Region und den Standort
Schwäbisch Hall – insbesondere
bei Gründern – bekannter zu
machen.
Verschiedene Firmen
haben in der Nähe gebaut
Verschiedene Firmen sind den
Weg gegangen, den das Technologiezentrum
ebnete: Sie fanden im
Haus der Wirtschaft eine erste eigene
Adresse, die Räume und die
Infrastruktur, um ihr Vorhaben
umzusetzen. Als Beispiele nennt
Engel die Spezialisten für Flottenbeschriftung,
Filialbeschriftung
und Werbeartikel Signal Design
GmbH, die 1998 von Markus
Schäffler gegründet wurde. Oder
auch die Blechverarbeitungsfirma
Fritsch GmbH, deren Gründer
Michael Fritsch 2001 hier erste
Gehversuche wagte und 2007
unweit eine eigene Betriebsstätte
gründete. Oder die AVV Arbeitsbühnen-Vertriebs-
und Vermietungs
GmbH oder die AKD-Data
GmbH mit dem Schwerpunkt
Netzwerktechnik, die ebenfalls
in den Räumen des Technologiezentrums
ihren Anfang nahmen.
Die Liste ließe sich fortsetzen.
Rund 250 bis 300 Arbeitsplätze
sind durch Neugründungen
in den letzen zehn Jahren entstanden,
schätzt Martin Buchwitz,
der die Geschäfte des Technologiezentrums
heute führt. Davon
unberührt sind die Arbeitsplätze
der Mieter im Haus, die den
Schritt in eigene Räume erst noch
vor sich haben. Von großem Vorteil
war, so Engel, dass die IHK
und die HWK ihre Geschäftsstellen
im Haus hatten und hier über
ihre Zentren für Weiterbildung
Seminare und Schulungen anboten.
Das Angebot wurde derart
gut angenommen, dass ein zusätzliches
Gebäude angemietet werden
konnte. Der Erfolg des Technologiezentrums
und der mutige
Schritt in Zukunftstechnologien
zu investieren, etwa in das Virtual
Reality Center, beeinflusste auch
die Nachfrage nach Gewerbeflächen
im Solpark.
Wirtschaftsförderer der ersten
Stunde: Werner Schmidt
„Die Kommunale Wirtschaftsförderung steckte vor 30
Jahren noch in den Kinderschuhen. Ich war damals
,Wirtschaftsbeauftragter’
im Landratsamt,
mit einem Stellenanteil
von 25
Prozent. Mit der Beteiligung
am Technologiezentrum
(TZ)
wollten Stadt, Landkreis
und die Kammern
die Kräfte bündeln.
Die Entwicklung
zeigte, dass das der
richtige Ansatz war.
Die Zusammenarbeit mit der Steinbeis-Stiftung brachte
zusätzlichen Schwung. Technologieberatung war vielen
Unternehmen damals noch fremd und gab‘s im TZ nun
vor der Haustür. TZ und Wirtschaftsförderung wirkten
auch bei der Projektarbeit zusammen. EU- und Bundesprogramme
wurden angezapft. Heute ganz normal, damals
Pionierarbeit.“
David Schneider arbeitet heute
für die WFG am Aufschwung mit
„Das Technologiezentrum in Schwäbisch Hall ist für
mich ein wichtiger Partner, vor allem in Themen wie Firmengründungen
und Weiterbildungen, das zeigt sich
nicht zuletzt in einem
gerade laufenden
gemeinsamen
Förderprojekt.
Für die Zukunft sehe
ich das Technologiezentrum
als Hub für
Innovation und als
umfassenden Unterstützer
für Start-ups
und Gründer.“
Foto: Landratsamt
Foto: WFG
FÜR DAS WACHSTUM
UNSERER WIRTSCHAFT
Zuversicht Chancen Fortschritt
05_348
Verantwortung
Gemeinsam
Stabilität
Seit 30 Jahren zeigt das Technologiezentrum im Haus der Wirtschaft
Existenzgründern den Weg zum Erfolg. Als Gesellschafter unterstützt
Würth die Arbeit des Technologiezentrums und bietet Start-ups die
Möglichkeit zum Austausch mit einem Weltmarktführer. Denn auch
Würth hat einmal klein angefangen.
Herzlichen Glückwunsch zum Jubiläum!
Adolf Würth GmbH & Co. KG · 74650 Künzelsau · www.wuerth.de
Weil’s um mehr
als Geld geht.
Gemeinsam machen wir uns starkfür das, was
wirklich zählt. Für eine Gesellschaft mit Chancen
für alle. Für eine ressourcenschonende Zukunft.
Für die Region, in der wir zu Hause sind.
Herzlichen Glückwunsch zu drei erfolgreichen
Jahrzehnten. Wir freuen uns auf die Fortsetzung
unserer wertvollen Kooperation.
Sparkasse
Schwäbisch Hall
Crailsheim
IV 30 Jahre Technologiezentrum
August 2021 I Jahrgang 20 I Nr. 227
Anfänge im Steinbeisweg
Der Ausbau des Hauses der Wirtschaft gab einem ganzen Gebiet neuen Schwung.
Infrastruktur: Wichtig für Mieter und Schulungsteilnehmer ist die
Cafeteria, die durchgängig Tagesessen, Getränke oder ein Veranstaltungscatering
anbietet. Sie wird von der Familie Melber bewirtschaftet. Fotos: TZ
Technologie: Im Seminarhaus wurde 2015 das erste Virtual Reality
Center in Zusammenarbeit mit Packaging Valley eröffnet und für
branchenspezifische Weiterbildungen genutzt.
Arbeitsplatz: Seit einem Jahr gibt es im Seminarhaus einen Coworking
Space, der vom Technologiezentrum betrieben wird. Hier werden einzelne
Arbeitsplätze tageweise zur Verfügung gestellt.
Foto: NPG-Archiv
Nach dem Abzug der Amerikaner
stellte sich in
Schwäbisch Hall die Frage,
was mit den Dolan Barracks
passieren sollte. Hartmut Pawlitzki,
damaliger Wirtschaftsförderer
der Stadt und Leiter des
Liegenschaftsamtes, erinnert
sich noch gut daran, dass das
Thema „Technologiezentrum“
schon zur Wendezeit ganz oben
auf der Agenda stand.
1991 wurde das Vorhaben im
Steinbeisweg, in einer ehemaligen
Halle der Firma Keiper-Recaro
verwirklicht, die die Stadt
erworben hatte und in der sie
Büroräume und Produktionseinheiten
für Existenzgründer einrichten
ließ.
Initialzündung für
ein Gewerbegebiet
Die Idee dahinter war, potenziellen
Gründern Starthilfe zu geben
und neben den räumlichen Möglichkeiten
auch eine Infrastruktur,
wie beispielsweise ein besetztes
Sekretariat mit Telefonund
Faxanschluss zur Verfügung
zu stellen.
Mit der Erschließung des Solparkes
– die vorab eine zeitaufwändige
Altlastenräumung voraussetzte
– schrieb die Stadt einen
Wettbewerb aus, mit dem
sie „Denkanstöße für gute Architektur“
geben wollte, wie sich
Hartmut Pawlitzki erinnert. Gefordert
wurden eine Halle in
Stahl-Glas-Bauweise, eine aus
Holz und Glas und eine aus Beton
und Glas. Das seien die ersten
größeren Baumaßnahmen
im Solpark gewesen, und die
„Initialzündung“ für die weitere
Veräußerung von Gewebeflächen,
so Pawlitzki.
1996 hat die Stadt eine ehemalige
US-Liegenschaft zum „Haus
der Wirtschaft“ umbauen lassen.
1999 wurde das Objekt durch
die Grundstücks- und Wohnungsbaugesellschaft
Schwäbisch
Hall mbH (GWG) an das
Technologiezentrum vermietet,
genau so wie drei Produktionshallen
für Existenzgründer.
Im gleichen Jahr zogen hier die
Haller IHK Geschäftsstelle und
die Wirtschaftsförderungsgesellschaft
des Landkreises ein und
ermöglichten den Gründern in
dieser Konstellation ein umfassendes
Informations- und Beratungsangebot.
Durch die Gründung des Verpackungsclusters
„Packaging
Valley Germany“ im Oktober
Umbau: Das Büro „Kraft + Kraft Architekten“ gewann den
Wettbewerb um den Neubau einer Halle und baute das ehemalige
Verwaltungsgebäude der US-Armee um.
Archivfoto: Kraft
2007, dessen Leitung der damalige
Geschäftsführer des Technologiezentrums,
Kurt Engel in
Personalunion übernahm, ergaben
sich weitere Impulse für die
Ansiedlung von Unternehmen
aus der Verpackungsbranche.
Ebenfalls 2007 wurde das gegenüberliegende
Schulgebäude
Viele Mitstreiter
zum Seminarhaus umgebaut und
dem Technologiezentrum für Beratungsdienste
und Seminare zur
Verfügung gestellt. In diesem Seminarhaus
wurde 2015 in Zusammenarbeit
mit dem Packaging
Valley das erste Virtual Reality
Center und 2020 der erste
Coworking Space eröffnet. do
Gesellschafter des Technologiezentrums sind die Stadt, der Landkreis
und die Bausparkasse Schwäbisch Hall, die VR Bank Heilbronn-Schwäbisch
Hall, die Sparkasse Schwäbisch Hall-Crailsheim,
die Süwestbank sowie die Unternehmen Würth, Stego und
Optima. Der Gesellschaftsvertrag legt fest, dass einer der Geschäftsführer
von der Stadt Schwäbisch Hall bestellt wird.Anfangs
war das Hartmut Pawlitzki, ihm folgte Klaus Lindenmeyer.
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Start-up Kultur aus Tradition
TZ-Gründungsmitglied STEGO Elektrotechnik.
STEGO war dabei – bei der Gründung
des TZ vor 30 Jahren. Gerade den Kinderschuhen
entwachsen, engagierte
sich das noch junge Unternehmen bei
der Gründer-Instanz TZ Hall.
Ereignisreiches 1991 – das Technologie
Zentrum in Schwäbisch Hall wird
gleich in den Beginn zweier wichtiger
Epochen hineingegründet: die Berliner
Republik und das Internet-Zeitalter.
Knapp 10 Jahre zuvor war STEGO
Elektrotechnik entstanden. Wir würden
heute sagen – als Start-up. Die frischen
Technologie-Ideen rund um den
Schaltschrank kamen bei der Industrie
gut an. Die für Siemens entwickelte
erste dedizierte Schaltschrankheizung
bringt den Durchbruch.Weitere
Technik-Helferlein wie Thermostate,
» ALS PIONIER DER
SCHALTSCHRANK-
KLIMATISIERUNG
LIEGT DAS GRÜNDEN
STEGO QUASI IN DEN
GENEN.
Hygrostate, Filterlüfter, LED-Leuchten
– um nur einige zu nennen – festigten
den Ruf von STEGO als Experte rund
um die Schaltschrank-Klimatisierung.
Werner Schmid, damaliger Geschäftsführer
Vertrieb und Gesellschafter,
bringt es auf den Punkt: „Wir hatten
selbst erlebt wie hart und beschwerlich
der Aufbau eines Unternehmens
sein kann. So wollten wir unseren
Beitrag dazu leisten, damit es junge
Gründer in der Region einfacher
haben.“
STEGO Elektrotechnik GmbH – in der Kolpingstraße in
Schwäbisch Hall.
Foto: Stego
Der altruistische Gedanke der Stärkung
der Wirtschaftsregion Schwäbisch
Hall trug und trägt in den 30
Jahren seit Bestehen des TZ Früchte.
Die Industriegebiete rund um Schwäbisch
Hall sind beredtes Zeugnis des
Erfolgskonzeptes TZ Hall.
STEGO hat das Gründen nicht
verlernt. Das vor zwei Jahren aus
der Taufe gehobene Start-up STEGO
CONNECT markiert den Schritt zum
Industrie 4.0 Serviceanbieter. Die
cloud-basierte Software-Plattform
vereinfacht die Implementierung und
Überwachung komplexer industrieller
Abläufe ungemein.
Mit seinem Statement schlägt STEGO
Geschäftsführer Elmar Mangold die
Brücke von der Keimzelle des Unternehmens
zum digitalen Zeitalter – mit
seinem Bezugsrahmen der globalen
Vernetzung durch das Industrial
Internet of Things (IIoT). „Digitale
Strategien und Geschäftsmodelle werden
in den kommenden Dekaden alle
Lebensbereiche maßgeblich formen.
Wir wollen mit unserer IIoT-Plattform
die Umsetzung dieses Mega-Trends
für den B2B-Anwender einfach und
effizient gestalten.“ [pm]
STEGO – perfektes Thermal
Management „Made in
Schwäbisch Hall“.
Seit 1980 entwickelt, produziert
und vertreibt STEGO
Elektrotechnik ein breites
Produktsortiment zum
Schutz elektronischer Komponenten.
Schaltschrankheizungen,
Filterlüfter,
LED-Leuchten, Thermostate,
Hygrostate und Schaltschrankzubehör
sorgen für
optimierte Klimabedingungen
und gewährleisten den
dauerhaft verlässlichen Betrieb
sensibler Bauteile.
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Die neue IIoT-Plattform
STEGO CONNECT eröffnet
Industrieunternehmen den
einfachen und schnellen
Einstieg in Industrie 4.0 Applikationen.
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KTO/KTS111
20 JahreWirtschaftsmagazin RegioBusiness
02 20 Jahre RegioBusiness
August 2021 I Jahrgang 20 I Nr. 227
„Vergiss nie, dass Du
über Menschen schreibst“
Wie sich die regionale Wirtschaft entwickelt, damit beschäftigt sich Heribert Lohr
tagtäglich. Vor 20 Jahren hob der Wirtschaftsredakteur das Magazin RegioBusiness mit
aus der Taufe. Genauso lange zeichnet er dafür verantwortlich. Im Interview zieht der
Journalist nicht nur eine Bilanz zur aktuellen Lage,sondern spricht auch über eindrückliche
Erlebnisse sowie die Chancen und Hürden der Zukunft. INTERVIEW VON ALISA GRÜN
REGIOBUSINESS Herr Lohr, 20
Jahre sind es nun schon, in denen
Sie und ihr Team im Magazin
RegioBusiness über die regionale
Wirtschaft berichten. Gibt es
einen Termin, den Sie aus dieser
Zeit besonders in Erinnerung behalten
haben?
HERIBERT LOHR Ja, zwei. Obwohl
sie an sich gar nicht so spektakulär
waren. Der eine war in
den Anfängen. Ein Bekannter von
mir musste mit seinem Textilhandel
Insolvenz anmelden und ich
hatte „das Glück“, einem mit den
Tränen kämpfenden Unternehmer
und kreuztraurigen Mitarbeitern
über Ursachen für den Niedergang
zu sprechen. Der andere war
in Mulfingen. Die IHK hatte einen
Gästeabend organisiert. Die Leute
hatten sich nach dem Vortrag gerade
zum lockeren Austausch zusammengefunden,
da stand am
Eingang ganz abseits Reinhold
Würth. Er wirkte auf den Beobachter
für seine Verhältnisse geradezu
schüchtern. Sein Unternehmen
und seine Privaträume waren
wenige Tage zuvor von den
Finanzbehörden durchsucht worden.
Der Vorwurf der Steuerhinterziehung
stand im Raum. Erst
als der damalige IHK-Präsident
Thomas Philippiak auf ihn zuging
und ihn aufforderte, doch an die
Tische zu kommen, mischte er
sich etwa unter die Anwesenden.
Zwei Momente, die mir deutlich
machten: Egal, wie Deine Bewertung
ausfällt, über die Gegebenheiten
über die Du gerade berichtest
– vergiss nie, dass Du über
Menschen schreibst!
REGIOBUSINESS RegioBusiness
informiert monatlich über
die Wirtschaft in der Region Hohenlohe
Franken. Wie wichtig
schätzen Sie solch ein Magazin im
Vergleich zur Berichterstattung in
der Tageszeitung ein?
HERIBERT LOHR Als zusätzliches
Angebot kann ein Monatsmagazin
für eine Tageszeitung
herausragende Bedeutung erreichen.
Es gibt Dinge, die kann
die tagesaktuelle Berichterstattung
einfach nicht bieten. Eine Tageszeitung
hat nun mal ihr Verbreitungsgebiet
im Blick. Daraus
schöpft sie ihre Existenz. Ein Magazin
kann im Wortsinn, sammeln
und bündeln, sowohl thematisch
wie räumlich und zudem eine
Übersicht bieten. Gerne auch mit
Hintergrund – soweit es die Ressourcen
denn zulassen.
REGIOBUSINESS Geht Ihrer
Meinung nach das eine ohne das
andere?
HERIBERT LOHR Geht nicht,
gibt es nicht. Als mediale Einheit
ist RegioBusiness in den Tageszeitungen
so schwer zu ersetzen. Wir
sind nicht umsonst – übrigens
bundesweit einmalig – das einzige
Wirtschaftsmagazin, das über vier
Kreisgrenzen hinweg, kontinuierlich
wirtschaftliche Geschehnisse
verfolgt.
REGIOBUSINESS Leser neigen
vermehrt dazu, Artikel online zu
lesen. Wie schätzen Sie das ein:
Wird das E-Paper die gedruckte
Ausgabe ablösen?
HERIBERT LOHR Da ich als
Mitsechziger etwas altmodisch
sein darf, sag ich mal: Papier,
im Fachchinesisch Print, wird es
auch morgen geben. Aber ernsthaft.
Das ist nicht die Frage. Gedruckt
oder online ist letztlich
nur ein Vertriebskanal. Wenn es
Heribert Lohr: Nach Abschlüssen als Zerspanungsmechaniker und
Industriekaufmann, studierte der bekennende Hohenlohe-Franke
Sportwissenschaften, Germanistik und BWL. Als Leiter Verlagsprodukte
und Inhaber mehrerer Ehrenämter ist der 63-Jährige eigentlich immer
im Dienst. Mit einer Ausnahme: Es spielen die Hakro Merlins. Foto: Alisa Grün
um die reine Nachricht geht, und
damit um ihren ursprünglichen
Wortsinn, nämlich „nach etwas
richten“, geht am digitalen Vertrieb
in der heutigen Zeit nichts,
aber auch gar nichts vorbei. Anders
sieht das aus, wenn ich mit
einer Thematik beschäftige, sie
mir erarbeite oder ruhig aufnehmen
will – da hat ein Printprodukt
seine Stärken. Mit der gekonnten
stilistischen Aufmachung
gibt es noch eine ästhetische
Komponente. Ganz zu schweigen,
dass die ruhige Betrachtung von
unbewegten Bildern deren Aussage
häufig noch einmal eine ganz
andere inhaltliche Tiefe geben.
REGIOBUSINESS Im Interview
zum zehnjährigen Jubiläum haben
Sie gesagt, dass es kaum einen
Lebensbereich gebe, über
den man sich so definiere, wie
über die eigene Arbeit. Schätzen
Sie das heute auch noch so ein?
HERIBERT LOHR Unbedingt.
Nach existenziellen Bedürfnissen
wie Essen, Trinken, Unterkunft
und Sex kommt schon die Arbeit.
Wobei die Dinge natürlich ineinander
übergehen. Wir definieren
uns nun mal über unser Tun. Über
das, was wir erschaffen und was
bleibt. Der „eigene Betrieb“, das
ist vielfach auch Gemeinschaft,
Heimat, Verbundenheit; das sind
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Die Zukunft aktiv gestalten
GEMÜ als Top-Arbeitgeber 2021 ausgezeichnet
Die GEMÜ Gruppe entwickelt
und fertigt Ventil-, Mess- und
Regelsysteme für Flüssigkeiten,
Dämpfe und Gase.Als innovatives
Technologieunternehmen verfolgt
GEMÜ globale Trends ebenso wie
sich ändernde Marktanforderungen.
Noch entscheidender ist es
allerdings, den Kunden aufmerksam
zuzuhören. Denn einzig durch
kundenorientierte Lösungen kann
ein echter Mehrwert generiert
werden. Dies erreicht GEMÜ nur
mit dem richtigen Team, das hinter
den Produkten und Systemlösungen
steckt und mit der Investition
in Zukunftsthemen, wie der
Digitalisierung.
Auf diesem Gebiet ging GEMÜ in
diesem außergewöhnlichen Jahr
neue Wege und hat vor Kurzem
zur G:motion, einem besonderen
digitalen Event, eingeladen. An
drei Tagen präsentierte GEMÜ
Trends und Produkt-Highlights im
neuen GEMÜ Digital Showroom.
Den Mittelpunkt der virtuellen
Show bildeten Präsentationen,
Talkrunden sowie Fachvorträge
führender Experten und der GEMÜ
Spezialisten. Fokusthemen waren
die Ventiltechnik der Zukunft,
Power-to-X sowie die Automatisierung
und Elektrifizierung im
Anlagenbau. Ergänzt wurde das
Angebot durch die HR Corner.
Besonders spannend für Jobsuchende
war das zweitätige digitale
Bewerber-Speed-Dating.
Nicht nur wirtschaftlich ist GEMÜ
erfolgreich. Auch eine familiäre
Unternehmenskultur wird beim
Gert Müller, geschäftsführender Gesellschafter der GEMÜ Gruppe.
Ventilspezialisten aktiv gelebt. Das
zahlt sich aus. FOCUS-Business
hat GEMÜ als Top-Arbeitgeber
2021 in der Branche Industrie
ausgezeichnet. Mit 2.000 Mitarbeitenden
weltweit, davon 1.100
in Deutschland, dem Hauptsitz in
Ingelfingen-Criesbach im Hohenlohekreis
sowie überdurchschnittlich
guten Bewertungen auf dem
Jobportal kununu erfüllt GEMÜ die
erforderlichen Kriterien. Damit ist
das Unternehmen in der Branche
Industrie einer der 70 besten
Arbeitgeber Deutschlands.
„Wir freuen uns sehr über diese
Auszeichnung, die uns bestätigt,
dass unsere Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter mit GEMÜ als Arbeitgeber
besonders zufrieden sind“,
sagt Gert Müller, geschäftsführender
Gesellschafter der GEMÜ
Gruppe. „Dies zeigt sich auch in
der langjährigen Firmentreue unserer
Beschäftigten. Im vergangenen
Foto: GEMÜ
Jahr konnten wir 92 Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter mit insgesamt
1.875 Jahren Firmenzugehörigkeit
ehren. Daran wollen wir anknüpfen
und unsere Unternehmenskultur
der familiären Werte weiterhin
im Berufsalltag bewusst leben“, so
Gert Müller.
[pm]
Die GEMÜ Gruppe erzielte
im Jahr 2020 einen Umsatz
von über 330 Millionen
Euro und beschäftigt heute
weltweit mehr als 2.000
Mitarbeitende, davon
ca. 1.100 in Deutschland.
Das Familienunternehmen
produziert an sechs Standorten
weltweit.
Der Vertrieb erfolgt über
27 Tochtergesellschaften
und wird von Deutschland
aus koordiniert.
www.gemu-group.com
Gesichterhinter
demSMILE
Made by GEMÜ
Auch in herausfordernden Zeiten ist
das GEMÜ Team hochmotiviert – im
Büro, in der Produktion oder beim
mobilen Arbeiten. Als einer der besten
Arbeitgeber Deutschlands ist es
unser Ziel, mit unseren Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern neue Technologien
zu entwickeln und den digitalen
Wandel aktiv zu gestalten.
www.gemu-group.com
August 2021 I Jahrgang 20 I Nr. 227
20 Jahre RegioBusiness 03
auch Werte, Orientierung und
Halt; nicht zuletzt bestreiten wir
mit unserer Arbeit unseren Lebensunterhalt.
RegioBusiness versucht
ja genau das aufzugreifen:
Wir beschreiben, was die Menschen
machen. Und was einen
über acht oder zehn Stunden am
Tag beschäftigt, dass stößt auch
auf ein gewisses Interesse. Zudem:
Die arbeitsteilige Welt ist die
Grundlage unserer Demokratie.
Denn in einer sozial austarierten
Leistungsgesellschaft zählt, was
du tust, nicht woher du kommst,
nicht welche Farbe deine Haut hat
oder wer deine Eltern sind. Etwas
leisten zu müssen, ist nicht immer
lustig, aber am Ende meistens
halbwegs gerecht.
REGIOBUSINESS „Höher,
schneller, weiter“: Diese Maßgabe
haben viele – Privatpersonen
und Unternehmen – in den vergangenen
Jahren verfolgt. Hat sich
das Verständnis für die Wichtigkeit
einer florierenden Wirtschaft
vor der Haustüre geändert?
HERIBERT LOHR Ich habe persönlich
den Eindruck, dass es gerade
viele jüngere Menschen als
selbstverständlich erachten, dass
in der Region viele Top-Unternehmen
direkt vor der Nasenspitze
interessante aber auch gut bezahlte
Arbeitsplätze bieten. Aber
das ist Mitnichten ein Selbstläufer,
sondern das Ergebnis knackharter
Arbeit gepaart mit viel Kreativität
und häufig auch viel Entsagung.
Wir haben als „Exportregion“
große Herausforderungen
vor der Brust. Die Stichworte sind
ja bekannt: Nachhaltigkeit, Elektromobilität,
Digitalisierung, aber
auch demografischer Wandel
oder sozialer Ausgleich. Und dabei
drücken wir uns schon geraume
Zeit vor der Frage: Was sind
wir bereit dafür zu tun?
REGIOBUSINESS Wie sehr hat
die Corona-Krise eingeschnitten?
HERIBERT LOHR Schwer zu sagen.
An die großen Bewusstseinswechsel
nach der Pandemie glaube
ich weniger. Was wir wissen:
Auch die Region zupft in Sachen
Digitalisierung eher am hinteren
Ende der Wurst. Dass es eines lebensbedrohenden
Virus bedurfte,
damit wir beim Homeoffice
nun etwas weitergekommen sind,
ist auch keine Auszeichnung. Ich
mach mir echt ein wenig Sorgen,
dass wir einer ganzen Schul- und
Studentengeneration die Zukunft
versauen, weil neben der ausgefallenen
Schul- und Studienzeit
vielfach die technische Basis fehlt,
um international wettbewerbsfähig
zu sein. Das kann uns böse vor
die Füße fallen, denn in der Wirtschaftsregion
Heilbronn-Franken
und im Teilgebiet Hohenlohe-Franken
haben wir halt nun
mal wenig außer Kopf und Hand.
BusinessForum: Christian
Baudis, ehemaliger Google-Chef,
war 2018 als Sprecher zu Gast.
Podiumsdiskussion: Zahlreiche Events wurden von RegioBusiness
mitgestaltet. Häufig führte dabei Heribert Lohr (li.) durch den Abend.
REGIOBUSINESS Meinen Sie,
nach Corona werden Digitalisierung,
Globalisierung & Co. in der
Wirtschaftsregion wieder genauso
anvisiert werden wie zuvor?
HERIBERT LOHR Die Digitalisierung
hat wenigstens einen ordentlichen
Schub erfahren. Zumindest
im produktiv-technischen
Bereich. Global ausgerichtet
und aufgestellt waren wir
vorher schon. Produkte „Made
in Heilbronn-Franken“ finden Sie
rund um die Welt. Das Kunststück
ist es, die Produktion hier zu halten.
Auch wenn es so mancher
nicht gerne hört: Marketing, Controlling
mitsamt fein ziselierter
Buchhaltung machen am langen
Ende nicht satt. Es sind die Produkte,
die Dienstleistungen und
die Ideen, die wir hier vor Ort erschaffen,
die unseren Wohlstand
und die enorm hohe Lebensqualität
in den Städten und Gemeinden
an Tauber, Jagst, Kocher sichern.
REGIOBUSINESS Lassen Sie
uns in die Wunderkugel schauen:
Welche Chancen und Hürden
werden die nächsten zehn Jahre
für RegioBusiness bereithalten?
HERIBERT LOHR So viel Wunderkugel
ist da nicht. Wir sind gerade
dabei, das Magazin auf eine
zukunftsträchtige digitale Basis zu
heben. Dafür braucht es zum einen
neue Formate, das heißt neue
Darstellungsformen, weil die Ansprache
der digitalen Medien, der
Kommunikation „in Echtzeit“ einfach
ganz nah ist. Dazu gilt es Hohenlohe-Franken
als Berichterstattungsraum
sauber aufzuarbeiten,
nur so lässt sich die notwendige
Bindung bei den Lesern und
Usern über den gesamten Raum
wirklich erreichen. Und als dritte
Säule braucht es Hintergrund,
Hintergrund und noch einmal
Hintergrund. Die richtige Kombination
aus gezielter digitaler Ansprache,
regionale Plattform und
tiefgehender Aufarbeitung relevanter
Themen, entscheidet über
den Erfolg der Marke.
REGIOBUSINESS Und für die
regionale Wirtschaft?
HERIBERT LOHR Wir stehen
hier vor dem nächsten Strukturwandel.
Besser: Wir sind schon
Medienpartner: Das Wirtschaftsmagazin liefert auch Hintergrundwissen
zu Messen wie den Fachkräftetagen in Crailsheim. Fotos: NPG-Archiv
mittendrin. Und das ist für einen
mehr ländlich geprägten Raum
noch einmal eine Herausforderung
der ganz eigenen Qualität.
Denn Strukturwandel – das ist
schnell so dahin gesagt, aber in
der Realität ein Prozess der dauert.
Und da wir uns nicht über
Rohstoffe im Boden definieren,
stellt sich gleichzeitig immer die
Frage, warum der Wandel hier
stattfinden soll? Ob Maschinenbau,
Finanzen, Befestigungstechnik
oder Mess-, Regel- und Steuerungstechnik:
Wir hatten in der
jüngeren Vergangenheit das beinahe
schon unverschämte Glück,
dass einer großen Zahl von herausragenden
Unternehmern gemeinsam
mit ihren Mitarbeitern
in der Region wahre Jahrhundertkarrieren
gelangen. Damit verfügen
wir aktuell über eine solide
Basis. Diese gilt es nun auf Feldern
wie Digitalisierung, künstliche
Intelligenz, Umwelttechnik,
nachhaltige Produktion, Klimaschutz,
Ressourcenmanagement,
medizinische Gesundheitsvorsorge,
Stadt- und Gebäudeentwicklung
oder alternative Mobilität
überzeugend in die globalen
Märkte zu führen. Und dazu müssen
wir viel, viel schneller werden,
als Region geschlossener
auftreten und wir benötigen ein
richtiges regionales Bildungsnetzwerk.
Denn an gut ausgebildeten
Fachkräften die sich ihren Firmen
und diesem Raum verbunden fühlen,
hängt alles was diese Region
sein kann: nämlich ein Wirtschaftsstandort
der Extraklasse.
Zwei Jahrzehnte
für die Region
EIN TEAM FÜR
BESTE PERFORMANCE.
Herzliche Glückwünsche an
RegioBusiness und Danke für die
langjährige Zusammenarbeit!
Seit inzwischen mehr als sieben Jahrzehnten
beschäftigen wir bei Bürkert
Fluid Control Systems uns mit den
spannenden Herausforderungen von
Flüssigkeiten und Gasen.
Als Familienunternehmen mit starken
Werten und Wurzeln sind wir dabei tief
mit der Region verbunden. Das haben
wir mit RegioBusiness gemein.
Alles Gute für die nächsten
zwei Jahrzehnte!
Wir sind ein innovatives Unternehmen im Bereich der Kunststofftechnik und des Formenbaus
für die Automotive-, Bahn-, Elektro- und Hausgeräteindus trie sowie für die Medizintechnik. Mit
Bembé Parkett und Winkler Design sind wir zusätzlich im Bereich Innenausbau tätig. In weltweit
22 Unternehmen beschäftigt die Wirthwein-Gruppe rund 3.500 Mitarbeiter/innen.
Wir bieten interessante Perspektiven für
Fach- und Führungskräfte, Absolventen,
Studierende und Auszubildende.
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Seit 20 Jahren steht die
Regio Business für detaillierte
und fundierte Berichterstattung
unseres regionalen
Wirtschaftsgeschehens.
Wir gratulieren sehr herzlich!
Über unsere Leistungen oder Ihre e inzigartigen
Karrierechancen erzählen wir Ihnen
gerne mehr! Rufen Sie uns an: 07940-10-0.
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Wirthwein AG
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97993 Creglingen
+49 7933 702-0
04 20 Jahre RegioBusiness
August 2021 I Jahrgang 20 I Nr. 227
Ein Flickerlteppich mit viel Potenzial
Für größere Erfolge braucht die Wirtschaftsregion ein Mehr an identitätsstiftendem Gemeingeist. VON HERIBERT LOHR
Die Region Heilbronn-Fanken
wurde 1973 aus der
Taufe gehoben. Sie entstand
als Folge der Kreisreform
mit der die Zahl von einst 63
Land- und neun Stadtkreisen in
Baden-Württemberg kurzerhand
halbiert wurde. Kritiker spotten,
sie umfasste damals schon 4765
Quadratkilometer und auch sonst
hat sich wenig geändert. Das ist
natürlich eine recht vordergründige
Betrachtung. Schließlich
zählt die Region, die sich an der
fränkischen Sprachgrenze orientiert,
heute fast 38 000 Menschen
mehr als noch im Jahr 2000 (aktuell
wohnen in den 111 Gemeinden
fast 918 000 Einwohner).
BEWEGUNG Dass sich in den
vier zusammengefassten Gebieten
(Stadt- und Landkreis Heilbronn,
Hohenlohe, Main-Tauber
und Schwäbisch Hall) einiges getan
haben muss, belegt der Blick
in die Statistik. Am auffälligsten
wird die Entwicklung an den Wanderbewegungen.
Denn die natürliche
Bevölkerungskurve zeigt wegen
einer schwachen Geburtenrate
seit 2005 kontinuierlich nach
unten. Im Jahresschnitt schieden
rund 600 Heilbronner-Franken
mehr aus dem Leben als Säuglinge
die lieblichen Landschaften an
Neckar, Tauber, Kocher und Jagst
in Augenschein nehmen konnten.
Nur die stattliche Zahl der Zuzügler
– etwa 3000 im Jahr – glich
die Malaise einer schrumpfenden
Bevölkerung mehr als aus.
Die Flüchtlingsströme des Jahres
2015 einmal außen vor gelassen,
gibt es dafür nur eine Erklärung:
In Heilbronn-Franken finden
Menschen Lohn und Brot. Die
Raumschaft gehört mittlerweile zu
den stärksten Wachstumsregionen
der Republik. Die knapp 6,6
Milliarden Euro, die alle Einwohner
jährlich für das Shoppen übrig
haben, müssen erst einmal erwirtschaftet
werden.
Die Region bietet heute fast
420 000 sozialversicherungspflichtige
Arbeitsplätze. Etwas
mehr als die Hälfte aller erstellten
Güter wird jenseits der Regionsgrenzen
unter die Leute gebracht.
Jeder Erwerbstätige erwirtschaftet
schließlich in Summe fast 76 000
Euro. Die 210 Firmen, die heute
einem von zwölf prägenden Clustern
zugerechnet werden – die
Linie führt von Automotive über
den Spezialmaschinenbau und
den Explosionsschutz bis zur Löttechnik
– hat eine wirtschaftliche
Stärke zutage gefördert, wie sie in
Dauerbrenner: Der Titel von RegioBusiness im Jahr 2014 hat nur wenig an Aktualität verloren.
den Anfängen der Region kaum
für möglich gehalten wurde. Der
weithin ländlich geprägte Raum
galt als „das Armenhaus“ Württembergs.
Erst die Anbindung an die Autobahnen
A6 und A7 sollte dies
nachhaltig verändern. Das hohenlohisch-fränkische
Teilgebiet holte
wirtschaftlich sukzessive auf.
Mit dem ökonomischen Aufstieg
verstärkten sich aber auch die unterschwelligen
Spannungen. Der
vor allem durch die Fahrzeugproduktion
schon früh industrialisierte
Raum Heilbronn gewann
als Sitz von Kammern und
Verbänden, aber auch durch den
Standort von höheren Bildungseinrichtungen
zunehmend an Gewicht.
Dem hatten die Landkreise
Hohenlohe, Main-Tauber und
Schwäbisch Hall lange nur wenig
entgegenzusetzen. Diese Unwucht
führte letztlich zu einem unterschiedlichen
Entwicklungstempo,
Grafik: RB
das enorme Fliehkräfte wirken
ließ. Der vor allem unter verwaltungstechnischen
Gesichtspunkten
geschaffenen Region fehlt bis
heute die identitätsstiftende politische
Klammer. Für „die Unterländer“
sind Räume wie Crailsheim
oder Tauberbischofsheim „weit
weg“. Vor allem die Grenzgebiete
zu Bayern beklagen die mangelnde
Verbundenheit. Und so
ist die Region bis heute ein wirtschaftspolitischer
Flickerlteppich.
Zwar hat die einsetzende Digitalisierung
und Vernetzung der angestammten
„Kirchtumspolitik“
etwas die Spitze genommen und
Wirtschaftsförderer und Tourismusmanager
üben das verstärkte
Zusammenspiel, doch von einem
gemeinsamen Auftritt als Wirtschaftsregion
ist man weit entfernt.
FÖRDERUNG Die zunehmend
ökonomische Stärke fußt meist
auf dem Engagement einzelner,
wie der Schwarz-Gruppe mit der
Experimenta und dem Bildungscampus
Heilbronn. Oder den
Hochschulen in Künzelsau oder
Schwäbisch Hall, die vor allem
über Firmen wie Würth, die Bausparkasse
oder EBM-Papst vorangebracht
wurden. Generell basiert
das Erstarken einzelner Teilräume
mehr auf der geschäftlichen
Entwicklung von Firmen
wie Bürkert, Wittenstein, Wirthwein,
Recaro, Bausch + Ströbel
oder Rommelag, um stellvertretend
einige zu nennen – und ist
damit weniger die Folge gezielter
Strukturförderung. Die Politik,
die bei der Gründung der Region
einst voranging, arbeitet heute
den ökonomischen Veränderungen
hinterher.
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ADVERTORIAL
MAAS Profilzentrum
von „Great Place To Work®“ zu einem „sehr guten Arbeitgeber“ bewertet!
MAAS
PROFILE
Seit nun fast 30 Jahren werden in
Ilshofen-Eckartshausen qualitativ
hochwertige Lösungen für Dächer
und Fassaden aus Metall hergestellt
und in ganz Deutschland, Österreich
und Schweiz vertrieben. Nachdem
sich das Unternehmen in den
vergangenen drei Jahren in vielen
Bereichen neu aufgestellt hat, war
es an der Zeit, die Stimmung bei den
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
professionell durch eine wissenschaftliche
und anonyme Befragung
zu erfragen. Unter Einbezug des
Betriebsrats konnte die Befragung
extern vom Institut „Great Place To
Work®“ in Köln durchgeführt und
ausgewertet werden.
Was als Ergebnis dabei herauskam,
war eine hocherfreuliche Erkenntnis!
Das Unternehmen erzielte mit der
Gesamtwertung von „sehr gut“
einen Wert, der das MAAS Profilzentrum
zu einem attraktiven und
beliebten Arbeitgeber auszeichnet.
Vor allem schätzten die Mitarbeiter
das Miteinander, den gelebten Teamgeist
und die offene und ehrliche
Kommunikation. Das sind die Werte,
die mittelständische Familienunternehmen
in Deutschland ausmachen.
Ebenso werden Zukunftsfähigkeit
und Strategie deutlich höher als im
Vergleich zu den produzierenden Unternehmen
in Deutschland bewertet.
Marco Candido (Geschäftsführer)
sagt dazu: „Gesundes Wachstum ist
die beste Personalentwicklungsstrategie
für ein leistungsfähiges Unternehmen.“
Damit ist klar,Wachstum
ist wesentlicher Bestandteil der
Unternehmenskultur bei MAAS Profilzentrum
– jedoch nicht um jeden
Preis! Am besten organisch und
Wolfgang Maas (Geschäftsführender Alleingesellschafter) und
Marco Candido (Geschäftsführer).
Foto: Maas
durch die Gewinnung von begeisterten
Kunden aus dem Markt.
Das MAAS Profilzentrum hat sich
vor allem in den vergangenen
Jahren zum verlässlichen Partner des
Dach- und Holzbauhandwerks im
Schulterschluss mit dem Fachhandel
entwickelt. Die MAAS-Kunden
suchen dabei nicht unbedingt den
günstigsten Preis.Vielmehr hat
sich das Unternehmen als kompromissloser
Serviceführer positioniert
und unterstützt Fachhandel und
Handwerker in Ihrer Wertschöpfungskette.
„Unser Fokus liegt auf
dem handwerklichen Bauprojekt, das
wir ganzheitlich mit allem notwendigen
Zubehör und Material auf
die Baustelle liefern – und das mit
eigenen Fahrzeugen und Kranabladung!
Der Handwerker kann sofort
montieren ohne sich Gedanken über
Abladung, Befestigungsmaterial
oder sonstigem machen zu müssen“
kommentiert Marco Candido.
Neben zügiger und kundenorientierter
Abwicklung von Anfragen und
Bestellungen bis hin zur Auslieferung
muss die Qualität der Produkte
und der Abläufe passen. „Gut ist
es dann, wenn der Kunde zurückkommt
– und nicht die Ware!“ stellt
Wolfgang Maas (Geschäftsführender
Alleingesellschafter) klar.
Mittlerweile sind ca. 120 Mitarbeiter
Teil des Teams. Das Mittelmanagement
beim MAAS Profilzentrum ist
mit weit unter 30 Jahren Durchschnittsalter
erfrischend jung und
ambitioniert. Übrigens sind die
meisten davon ehemalige Auszubildende.
Momentan befinden sich 6
Auszubildende in 2 Ausbildungsberufen
im Unternehmen. Das sollen
deutlich mehr werden. Also, wer
noch einen Ausbildungsplatz sucht,
ist gerne eingeladen sich unbürokratisch
zu melden! Ausgebildet werden
Industriekaufleute, Maschinen- und
Anlagenführer und Duale Studenten
im Bereich BWL-Industrie. [pm]
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August 2021 I Jahrgang 20 I Nr. 227
20 Jahre RegioBusiness 05
Pflichttermin für Entscheider der Region
Das BusinessForum ist untrennbar mit RegioBusiness verbunden. Seit 12 Jahren heißt es dort: inspirieren, informieren und austauschen.
Bereits seit 2009 richten das
Wirtschaftsmagazin Regio-
Business, der HR-Spezialist
Bera sowie die Sparkassen
Tauberfranken beziehungsweise
Schwäbisch Hall-Crailsheim das
BusinessForum aus, ein Veranstaltungsformat,
das durch Aktualität
und hohen Praxisbezug besticht.
Ein Impulsgeber für
die Region
Die Initiatoren präsentieren im
Rahmen dieser außerordentlich
erfolgreichen Veranstaltungsreihe
innovative Themen, hochkarätige
Redner und wertvolle Impulse.
Die Referentenliste des Business-
Forum schmücken bekannte Persönlichkeiten
wie Altabt Odilo
Lechner aus dem Kloster Andechs
oder Google-Deutschland-Chef
Christian Baudis. Neben Zukunftsforschern,
Bestsellerautoren oder
Top-Speaker wie „Chief Innovation
Evangelist“ Stephan Grabmeier
kamen auch renommierte Professoren
wie Uli Weinberg von der
HPI School of Design Thinking
oder Prof. Dr. Jutta Rump, die zu
den führenden Köpfen des Personalwesens
gehört, zum Business-
Forum. Auch bekannte Größen
aus dem Sport wie der 17-facher
Ironman Finisher, Mentaltrainer
und Führungskräfte-Coach Slatco
Sterzenbach oder Timo Bracht,
einer der besten deutschen Triathleten,
präsentierten ihre spannenden
Keynotes beziehungsweise
ihre Ideen und Thesen.
Lebendiges Netzwerk
aufbauen
Das Herzstück des BusinessForums
ist, das von Initiatoren und
Speaker gemeinsam gewählte,
Thema des Abends. Daneben
stehen die Kommunikation und
Vernetzung zwischen den Unternehmensentscheider
der regionalen
Wirtschaft im Mittelpunkt
des Abends. Eingeladen sind Führungspersönlichkeiten.
Ziel des
Abends ist es, den etwa 100 bis
150 Gästen Anregungen und Impulse
zu liefern, welche diese
auch nach der Veranstaltung für
sich nutzen oder sogar in ihren
beruflichen Alltag positiv einfließen
lassen können.
Geballte Vielfalt
im Programm
Das im „World Café“-Veranstaltungsformat
gestartete Business-
Forum findet nun seit einigen Jahren
bei interessanten Unternehmen
vor Ort in der Region statt.
So werden neben Trendthemen
auch spannenden Einblicken in
die regionale Wirtschaft ermöglicht
und Insights vermittelt. Das
gastgebende Unternehmen zeigt
bei einer Betriebsführung in Teilen,
worauf sein Erfolg gründet.
Der Blick über den eigenen Tellerrand
hinaus wird von den Gästen
besonders geschätzt, ebenso
aber auch der aktive Austausch
unter den Teilnehmern. Durch offene
und kreative Diskussionen
kann sich Wissen vernetzen und
ein lebendiger Dialog entstehen,
welcher gerne auch über die Veranstaltung
hinaus weitergeführt
werden soll. So profitieren die Besucher
nicht nur vom Know-how
der namhaften Experten, sondern
auch von Austausch mit den anwesenden
Gästen.
Besondere Locations –
außergewöhnliche Settings
Bei der Wahl des gastgebenden
Unternehmens überzeugt das
BusinessForum durch ein feines
Gespür für Trends und Zusammenhänge.
Meist besteht eine besondere
Verbindung zwischen
Thema und Location, Theorie und
Praxis beziehungsweise Gegenwart
und Zukunft. Ob alte Klosteranlagen,
Hightech-Produktion
oder große Lagerhallen mit Lastwagen,
Flugzeug und Schiff – je
ausgefallener die Location, desto
nachhaltiger ist der Eindruck des
Events bei den Besuchern. Erlebtes
bleibt besser im Gedächtnis,
so haben die Teilnehmer noch
lange etwas von den Ideen, Verknüpfungen
und Kontakten die
sie beim BusinessForum sammeln.
mst/bzr
Organisatoren: Klaus Ehrmann (Sparkasse Schwäbisch Hall-Crailsheim, 3. v. li.) Thomas Radek (Südwest
Presse Hohenlohe, 2. v. re.) und Bernd Rath (Bera, re.) mit Referent Prof. Ulrich Weinberg (Mi.) und den
Vertretern von Marbet, Ralph Herrmann und Detlef Altenbeck (v. li.) dem gastgebenden Unternehmen des
letzten BusinessForums vor der Covid-Pandemie im Oktober 2019 in Künzelsau.
Schwergewicht: Mit Lkw als Bühnenhintergrund fand das BusinessForum beim Logistikspezialisten DB
Schenker in Crailsheim statt.
Kommunikation: Neben den Themenvorträgen steht beim Business-
Forum das Netzwerken im Mittelpunkt.
Mindset: Der Sport kann als Vorbild für die Haltung im Job dienen.
Triathlet Timo Bracht sprach beim BusinessForum über Motivation.
Worldcafé: Beim gemeinsamen Lösen von Problemen und Diskutieren
gewannen die Teilnehmer besondere Einblicke.
Fotos: BusinessForum
Zukunftsgestalter für Ihr HR-Management
Disruptive Veränderungen beeinflusst die Wirtschaft. Damit Ihr Unter-
nehmen auch morgen noch wettbewerbsfähig ist, sollten Sie aktiv,
vorausschauend und gleichzeitig flexibel agieren.
Da qualifiziertes und motiviertes Personal heute zu den entscheidenden
Erfolgsfaktoren zählt, unterstützt Sie die BERA als verlässlicher,
regionaler HR Business Partner mit zukunftsweisenden Ideen,
nachhaltigen Konzepten und einem breiten Dienstleistungsportfolio:
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wie auch unkonventionelle Lösungen für Ihr Personalmanagement.
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06 20 Jahre RegioBusiness
August 2021 I Jahrgang 20 I Nr. 227
Immer gut informiert
Julia Schmitt, Junior Managerin Schmitt Logistik
„Ich lese RegioBusiness, weil es für mich das Wichtigste ist, über das
wirtschaftliche Geschehen der Region umfassend informiert zu sein.
Das gilt für mich persönlich, wie auch als Mitglied der Geschäftsleitung
eines regional verwurzelten Unternehmens.Alle weitreichenden
wirtschaftlichen Entscheidungen haben Einfluss auf das Leben jedes
Einzelnen. Unser Wirtschaftssystem bestimmt einen Großteil unserer
Lebensrealität und -qualität. Daran möchte ich teilhaben, daran möchte
ich wachsen und mit unserem Logistik- und Speditionsunternehmen
einen Beitrag zu einer gut funktionierenden Wirtschaft beitragen. Das
Wirtschaftsmagazin RegioBusiness schätze ich außerdem, weil viele
mittelständische Unternehmen aus unserer Region zu Wort kommen.
Sie sind entscheidend für Wachstum und Wohlstand unserer Volkswirtschaft.
Herzlichen Glückwunsch zum 20. Geburtstag!“
Foto: Schmitt
Marcus Wirthwein, Vorstand Wirthwein AG
Die RegioBusiness ist das Medium für Wirtschafts-News
in unserer Region.
Ich lese sie gerne, weil sie sich wie kein anderes
Medium mit den Unternehmen in unserer Region
auseinandersetzt und die wirtschaftlichen Abläufe in
Hohenlohe-Franken in einem internationalen Rahmen
beleuchtet. Herzlichen Glückwunsch zum Jubiläum
und allen Mitwirkenden alles Gute! Foto: Wirthwein
Seit 20 Jahren hat RegioBusiness die heimische Wirtschaft fest im Blick. Einmal im
Monat erfahren Leser hier, was sich im Wirtschaftsraum so tut. Das ist ein Angebot, das
viele Unternehmenslenker aus der Region nutzen. Hier erklären sie, warum sie das
Wirtschaftsmagazin gerne lesen. VON ADINA BAUER
Heribert Rohrbeck, CEO Bürkert Fluid Control Systems
„Ich lese das Magazin RegioBusiness, da es durch den idealen Zugang
zur Region kompetent über relevante Themen aus den Bereichen Politik,
Wirtschaft und Industrie im hohenlohisch-fränkischen Raum berichtet.
Immer am Puls der Zeit bietet die Wirtschaftspublikation dabei einen
umfassenden Überblick über die gesamte Region und überzeugt
gleichzeitig an den richtigen Stellen mit Tiefgang – ein gelungener
Spagat!“
Foto: Bürkert
Gerhard Wach, Inhaber
Franz & Wach Personalservice
„Seit zwanzig Jahren begleitet das
RegioBusiness nun schon mein
Unternehmertum und ich möchte
mich als treuen Leser outen. Mir
gefallen insbesondere die
Themenvielfalt und der Einblick in
die unterschiedlichsten Unternehmen
der Region, die diese Zeitung
bietet. Mit großem Vergnügen lese
ich immer den mit spitzer Feder
geschriebenen, sehr unterhaltsamen
Standpunkt auf Seite Zwei.“
Foto: Franz&Wach
Thomas Lützelberger, Vorstandsvorsitzender
Sparkasse
Schwäbisch Hall-Crailsheim
„Ich lese RegioBusiness weil, es in
meinem Beruf unerlässlich ist,
immer nah an den Wirtschaftsthemen
unserer Region zu sein.
RegioBusiness liefert mir hierzu
einmal im Monat einen umfassenden
Überblick, der in dieser Form
einmalig ist. Die Berichterstattung
ist fundiert, objektiv und am Puls
der Zeit; einfach eine Bereicherung
für unsere Region. Den Machern
und dem gesamten Team gratuliere
ich herzlich zu 20 erfolgreichen
Jahren – weiter so!“ Foto: Sparkasse
Vielen Dank für 20 Jahre regionalen und
kompetenten Wirtschaftsjournalismus!
August 2021 I Jahrgang 20 I Nr. 227
20 Jahre RegioBusiness 07
Jens Groninger, Geschäftsführer Groninger & Co. GmbH
„Seit mittlerweile 20 Jahren schon ist das RegioBusiness ein fester
Bestandteil der regionalen Medienlandschaft und aus Hohenlohe heute
nicht mehr wegzudenken. Kein Wunder also, dass es auch zu meiner
Lektüre gehört. RegioBusiness informiert kompakt und zuverlässig über
die wichtigsten Ereignisse der Region, stellt dabei die Wirtschaft in den
Fokus der Berichterstattung, ohne das Menschliche aus dem Blick zu
verlieren. Diese Mischung gefällt mir und macht das Blatt nahezu
einzigartig in der Region. Wir von Groninger gratulieren herzlich zum
20. Jubiläum und freuen uns auf die nächsten 20 Jahre regionale
Wirtschaftsberichterstattung.“
Foto: Groninger
Bernd Rath, Geschäftsführer
Bera GmbH
„Ich gratuliere der RegioBusiness
ganz herzlich zum Jubiläum! Das
Wirtschaftsmagazin hat sich zur
wichtigsten Publikation unserer
Region entwickelt. Heilbronn-Franke
ist auch seit fast 20 Jahren unsere
Heimat und damit der Schwerpunkt
unserer Geschäftstätigkeit, deshalb
sind die lokale Wirtschaftsberichterstattung
und die immer lesenswerten
sowie aktuelle und breit
aufgestellten Artikel für uns von
großem Interesse.Wie freuen uns
auf die weitere erfolgreiche
Zusammenarbeit sowie zukünftige
gemeinsame Veranstaltungen und
wünschen für die nächsten 20 Jahre
alles erdenklich Gute!“ Foto: Bera
Martin Buchwitz,
Geschäftsführer Technologiezentrum
SHA, Packaging
Valley Germany und
Hohenlohe Plus
„Ich lese die RegioBusiness
immer mit größtem Interesse,
weil die Inhalte einen ganz
hervorragenden Überblick über
die Wirtschaft in der Region
geben. Spannend ist, dass über
die unterschiedlichsten
Branchen geschrieben wird und
sich zu ein hervorragendes Bild
der wirtschaftlichen Entwicklung
in der Region ergibt. Wer auch
immer die Idee hatte eine
RegioBusiness auf die Beine zu
stellen, sie ist für mich zu einer
Pflichtlektüre geworden.“
Foto: Technologiezentrum
Thorsten Bullinger,
Geschäftsführender
Gesellschafter
Bausch+Ströbel
„Ich lese RegioBusiness, um
über die aktuellen wirtschaftlichen
Entwicklungen in der
Region informiert zu sein. Die
Redaktion zeigt seit vielen
Jahren, wie man mit einem
feinen Gespür für die
Wirtschaftsthemen im
hohenlohisch-fränkischen
Raum punktet.“ Foto: Bausch+Ströbel
Stephan Müller, Geschäftsführer
Gemü
„Ich lese RegioBusiness, weil das
Wirtschaftsmagazin spannende
Themen beleuchtet und einen guten
Überblick der wirtschaftlichen
Aktivitäten in unserer Region bietet.
Ich schätze das breite Themenspektrum
und die aktuellen Informationen
zu lokalen Unternehmen. Gut
gefällt mir auch das Konzept der
Schwerpunktthemen.“ Foto: Gemü
Stefan König, Geschäftsführer Optima Packaging Group
„Ich lese RegioBusiness, weil es kurz und kompakt über die aktuellsten
Wirtschaftsnachrichten aus der Region informiert. Sowohl über die
Verpackungsmaschinenbranche als auch über die weiteren in der Region
Hohenlohe-Franken ansässigen Branchen behalten wir so bestens einen
Überblick. Erfolgreiche Unternehmen gibt es hier zur Genüge – und damit
reichlich Potenzial für spannende Geschichten. Wir freuen uns auf weitere
20 Jahre!“ Foto: Optima
Eberhard Spies,Vorstandsvorsitzender VR Bank Heilbronn
Schwäbisch Hall
„Ich lese RegioBusiness, weil wir als „Bank der Regionen“ ganz nahe
an den Menschen hier in der Region dran sind. RegioBusiness greift
aktuelle Themen auf, die die Menschen in der Region bewegen und
beleuchtet sie. Als genossenschaftliche Bank hier vor Ort ist es uns
wichtig, dass wir die Sorgen und Nöte,Wünsche und Ziele unsere
Kunden und Mitglieder kennen und als starker Partner in vielfältiger
Weise unterstützen können.“
Foto: VR Bank
ADVERTORIAL
Karriere gibt´s hier!
Fachkräfte und Akademiker sind gefragt. Hier, abseits von der Großstadt
Gesucht sind junge und kreative
Köpfe.Auf das Land zieht es sie aber
nicht. Dabei haben die Unternehmen
hier viel zu bieten. Und nicht nur die.
Nein, wir rollen nicht den Heuballen.
Wir haben Internet. Wir können feiern
und wie.Wir sitzen an der Jagst
und trinken unser Feierabendbier.
Wir gehen zu unserem Lieblingsitaliener,
gehen shoppen und genießen
die vielen Kulturangebote. Nach der
Arbeit wuchten wir unser Kanu aufs
Auto. Unseren Kaffee trinken wir in
einem der schönen Altstadtcafés.
Wer einmal hier ist, den zieht es
nicht mehr so schnell weg.
Die Jobperspektiven sind gut. Sehr
gut. Wie Dr. Marc Funk sagt: „Die
Karriereleiter nach oben ist kurz und
die Aussicht sonnig.“ Er ist neben
Martin Buchwitz Geschäftsführer
» DIE KARRIERE-
AUSSICHTEN IM
PACKAGING VALLEY
SIND SONNIG.
Junge Leute möchten zu globalen
Konzernen und bekannten Brands,
deren Produkte überall zu sehen
sind. Dort zu arbeiten, ist cool.
Dass die Unternehmen hier aber
weiter vorne in der Wertschöpfungskette
stehen, ist ihnen oft gar
nicht bewusst. Ohne Technologien,
Maschinen und Komponenten,
die hier entstehen, gäbe es die
Produkte erst gar nicht. Hier lebt
man seine innovative und kreative
Ader aus und arbeitet an digitalen
und nachhaltigen Lösungen. Ideen
werden gehört und der Arbeitsalltag
ist alles andere als langweilig.
Allein der Verein Packaging Valley
umfasst über 90 Mitglieder aus der
Verpackungsindustrie. Und da ist
alles dabei. Von großen Playern,
Traditions- und Familienunternehmen
bis hin zu kleinen innovativen
Entwicklerbüros,deren Wichtigkeit
für die Verpackungsindustrie nicht
mehr wegzudenken ist. Auslandsperspektiven
inklusive.
wieder. Unterschiedliche Events
ermöglichen Studierenden und
jungen Talenten aus verschiedensten
Branchen die Unternehmen im Packaging
Valley kennenzulernen. Und
andersherum. Durch gemeinsame
Projekte,Workshops oder Gespräche
in geselliger Runde gewinnen beide
Seiten einen guten Einblick. So
lernen sie ihr Gegenüber viel besser
kennen, als das in einem formellen
Bewerbungsgespräch möglich ist.
Ein Beispiel ist der Packaging Valley
MAKEATHON (siehe Infobox), der
im Herbst in die zweite Runde geht.
An weiteren Events wird gearbeitet.
So soll das Event „Studenten treffen
Unternehmer“ ein Revival erleben
und sich voll und ganz auf Recruiting
fokussieren.Wie das genau aussehen
wird, bleibt noch geheim. Nur so
viel: Stellen mit spannenden Perspektiven
warten auf die Teilnehmer
und „Lebenslauf runtertippen“ war
gestern.
[pm]
SONNIG.
DIE KARRIEREAUSSICHTEN
IM PACKAGING VALLEY.
20 Jahre gibt es euch schon. Ihr kennt die wunderschöne
Region, kennt ihre Menschen, ihre Traditions- und Weltmarkt-
Unternehmen. Ihr kennt sie alle, die Geschichten, die hier
geschrieben werden. Klar, dass ihr wisst, wie lebenswert es
hier ist. Passende Stellen mit großartigen Karrieremöglichkeiten
im Verpackungsmaschinenbau liefern wir.
Kreativ und innovativ: So arbeiten wir hier.
Der Packaging Valley MAKEATHON öffnet Türen.
ANZEIGE
Foto: Packaging Valley
beim Packaging Valley und leitet
die Wirtschaftsförderung der Stadt
Waiblingen. Überall auf der Welt
kommen die Entwicklungen „Made
in Packaging Valley“ zum Einsatz.
Die aktuelle Pandemielage zeigt
es. Dass der Impfstoff schnell und
sicher abgefüllt werden konnte,
dafür haben die hiesigen Verpackungsunternehmen
alle Hebel in
Bewegung gesetzt. In kürzester Zeit
wurden riesige Anlagen in die ganze
Welt geflogen, über digitale Tools in
Betrieb genommen und Mitarbeiter
eingewiesen.
Welche Wege führen in das
Packaging Valley?
Viele. Dass der klassische Bewerbungsprozess
aber auch anders geht,
zeigt das Verpackungscluster immer
Packaging Valley Event
für neue Talente: Der Packaging
Valley MAKE-
ATHON ruft Studierende
und Start-ups auf, mit Firmen
an Zukunftsaufgaben
zu arbeiten (9.–10.11.21).
Mehr unter:
www.packaging-valley.com
www.packaging-valley.de/stellenportal
Liebes RegioBusiness, wir gratulieren zum Jubiläum und freuen
uns auf die nächsten 20 Jahre. Euer Packaging Valley
08 20 Jahre RegioBusiness
August 2021 I Jahrgang 20 I Nr. 227
Vernetzte Welt
Fortschritte in IT und Automation prägen den Job. VON MARIUS STEPHAN
2001 – das Jahr, in dem die
erste Ausgabe von Regio-
Business erschien, mutet
heute an, wie aus einer anderen
Welt. Auf den Schreibtischen
in den Firmen der Region Heilbronn-Franken
stehen mehrheitlich
sperrige Röhrenmonitore, im
gleichen „Industriebeige“ wie die
Rechner, Tastaturen, Mäuse und
Drucker dazu. Vereinzelt hatte
sich womöglich schon ein klitzekleiner
dafür aber tierisch teurer
Flachbildschirm in die Vorstandsetagen
geschlichen.
IT-Themen berühren
jedes Unternehmen
Die IT-Branche, mit ihren kurzen
Entwicklungszyklen bei elektronischen
Geräten macht den Zeitunterscheid
zwar leicht greifbar, die
wahre Entwicklung fand jedoch
hinter den Kulissen statt: „Vor 20
Jahren träumte man von der Automatisierung
betrieblicher Abläufe
– hier hat IT über die vergangenen
beiden Dekaden bedeutende
und teils bahnbrechende
Fortschritte ermöglicht“, weiß
Oliver Hambrecht, Geschäftsführer,
Bechtle IT-Systemhaus Neckarsulm.
„Informationstechnologie
erhöht die Flexibilität und
damit die schnelle und einfache
Anpassung an sich verändernde
Bedingungen in einer Weise, die
die Erwartungen oft sogar übertroffen
hat. In der digitalen Transformation
hat sich IT zum erfolgskritischen
Faktor entwickelt. Themen
wie Cloud Computing, mobiles
Arbeiten, hochleistungsfähige
Netze, Security, Datenschutz und
IT als Service beschäftigen heute
nahezu jedes Unternehmen“, analysiert
der IT-Spezialist.
Auch die Arbeit bei den IT-Dienstleistern
hat sich mit den Jahren
gehörig verändert. Ging es damals
mehr um die Auswahl und
Installation von – meist – Einzelgeräten,
steht nun das große Ganze
im Mittelpunkt. „Wir sind heute
gleichermaßen IT-Lieferant wie
Impulsgeber und Innovationspartner
für Digitalisierung. Agilität
ist beispielsweise eine viel
nachgefragte Anforderung unserer
Kunden. Für die Zusammenarbeit
heißt das: Unterschiedliche
Mitarbeitende bilden immer
neue Teams, die sich projekt- und
zeitweise verbinden und die jeweils
erforderlichen Kompetenzen
zusammenbringen. Wichtig
ist, dass wir IT und Business zu
ganzheitlichen Konzepten verbinden“,
erklärt Hambrecht. „Aus
einem tiefen Verständnis für das
Geschäft und die Prozesse unserer
Kunden heraus finden wir gemeinsam
die richtigen Antworten
mit modernen Technologien, Architekturen
und Dienstleistungskonzepten.
Wir managen IT-Projekte,
betreuen IT-Umgebungen
und übernehmen auf Wunsch
auch Finanzierung, Schulung und
Remarketing.“
Megatrend Digitalisierung
schreitet fort
Obsolet: Kaum ein Produkt zeigt den technischen Wandel durch die Jahrzehnte so eindrucksvoll auf, wie
Computerhardware.
Foto: Shutterstock
Zudem nimmt die Digitalisierung
als der Megatrend unserer Zeit
immer weiter an Fahrt auf. „Für
die Wirtschaft und die öffentliche
Hand ist das eine große Aufgabe,
bei der sie erfahrene und
umsetzungsstarke Partner benötigen.
Das betrifft die Transformation
vom klassischen Rechenzentrum
hin zu Cloud-Architekturen,
die Gestaltung digitaler,
flexibler Arbeitsplatz- und Lernwelten
sowie auch die Evaluation
und Nutzbarmachung vielversprechender
Technologien wie zum
Beispiel das Internet der Dinge
und Künstliche Intelligenz“, beschreibt
Hambrecht. „Wir erleben
unsere Kunden aus dem Mittelstand,
den großen internationalen
Konzernen und dem Public
Sector als mutige, zielorientierte
Nutzer und Gestalter des Wandels,
die mit modernster IT klare Wettbewerbsvorteile
generieren. Dazu
gehören technologische Neuerungen,
aber auch die notwendigen
Anpassungen von Strukturen und
Prozessen.“ Und wie die beinahe
überall verfügbaren Informationen
des Internets in vielen Branchen
die Arbeitsweisen nachhaltig
gewandelt und vereinfacht haben,
wird der Fortschritt in der
IT-Branche die Welt weiter wandeln.
Vielleicht entsteht der Artikel
zu 40 Jahren RegioBusiness
gar nicht über eine Tastatur und
einen Monitor...
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August 2021 I Jahrgang 20 I Nr. 227
20 Jahre RegioBusiness 09
Die Welt dreht sich schneller
Die Verpackungsindustrie ist prägend für die Region. Die Branche ist stetig im Wandel – die
Digitalisierung und Nachhaltigkeit sind aktuell die zukunftsweisenden Themen. VON ADINA BAUER
Wenn die Geschichten stimmen,
dann läutete vor vielen
Jahren eine Abfüllmaschine
für Bier das Zeitalter des
Fließbandes ein. Somit war die
Verpackungstechnik Wegbereiter
der modernen Massenfabrikation.
Und auch für die Wirtschaftsregion
Heilbronn-Franken ist der
Sondermaschinenbau ein wichtiges
Standbein. Ob feste oder flüssige
Produkte, sterile oder aseptische
Abfüllung – die Branche ist
im ständigen Wandel.
ENTWICKLUNG „Die Welt hat
sich schneller gedreht, als dies zu
Beginn meiner Amtszeit absehbar
gewesen wäre. Im Positiven, wie
die vielen neuen Einsatzmöglichkeiten
der Digitalisierung zeigen.
Aber allzu oft leider auch im Negativen:
Handelskriege, Protektionismus,
die EU am Rande einer
Existenzkrise und immer wieder
staatliche Regularien, die das
freie Unternehmertum einschränken,
haben die vergangenen Jahre
geprägt“, fasst Carl Martin Welcker
Präsident des VDMA (Verband
des Deutscher Maschinenund
Anlagenbaus) zusammen.
Trotz aller Herausforderungen
kannte der Maschinen- und Anlagenbau
in der Vergangenheit nur
eine Richtung: nach oben. Im Jahr
2020 betrug der Umsatz im deutschen
Maschinenbau rund 204
Milliarden Euro. Vor fast 30 Jahren
wurden noch weniger als die
Hälfte des heutigen Umsatzes erwirtschaftet,
im Jahr 2001 waren
es 133 Milliarden Euro. Einzig
nach der Wirtschaftskrise sind
die Umsatzzahlen eingebrochen –
2009 lag der Wert bei 161 Milliarden
Euro. Doch bereits 2012 befand
sich der Umsatz schon fast
wieder auf Vorkrisenniveau.
„Mit dem Einsatz
von Robotern begann
für die Verpackungsmaschine
wieder ein
neues Zeitalter.“
SCHRITTE „Die Entwicklung und
der zunehmende Einsatz von Steuerungs-
und Antriebstechnik in
den 80er-Jahren des letzten Jahrhunderts
hat die Verpackungsmaschinen
maßgeblich verändert“,
erklärt Vera Fritsche, Referentin
im VDMA Fachverband Nahrungsmittelmaschinen
und Verpackungsmaschinen.
Damit konnte
man die durch die Mechanik vorgegebenen
physikalischen Grenzen
überwinden, was deutliche
Produktionssteigerungen zur Folge
hatte.
„Mit dem Einsatz von Robotern
begann für die Verpackungsmaschine
dann wieder ein neues
Zeitalter“, sagt Fritsche. Industrieroboter
sind dank ihrer außerordentlichen
Flexibilität, Geschwindigkeit,
Präzision und Wiederholgenauigkeit
ein wichtiger
Schlüssel zu höherer Wirtschaftlichkeit,
Qualität und Nachhaltigkeit
beim Verpacken von Waren.
Die Höchstleistungen, die heutige
moderne Verpackungsmaschinen
erbringen, wären ohne Automatisierungstechnik
undenkbar.
Kein Wunder, dass sich die
Verpackungsmaschinenbranche
daher zu einem der führenden
Anwendungsbereiche von
High-Tech-Komponenten der Antriebs-,
Steuerungs- und Automatisierungstechnik
entwickelte.
MEGATRENDS Auch die heimischen
Experten haben die Zeichen
der Zeit erkannt, sie investieren
viel in Forschung und Entwicklung,
um den aktuellen Themen
gerecht zu werden, die die
Branche beschäftigen. „Das Geschäft
wird schnelllebiger, der
Wettbewerb intensiver“, ist Hagen
Gehringer, technischer Geschäftsführer
bei Bausch+Ströbel überzeugt.
Und weiter: „Der Anteil der
Digitalisierung nimmt zu.“ Digitaler
Zwilling, Augmented Reality,
Remote-Zugriff über Ipad und
VR-Brillen – das alles würden die
Kunden heute erwarten.
Technologie: Die Anlagen werden immer komplexer. 50 Prozent der
Maschinen macht mittlerweile die Steuerungstechnik aus. Foto: NPG-Archiv
Ein weiterer Trend der die Verpacker
aktuell stark beschäftigt,
ist Nachhaltigkeit und der Einsatz
von weniger Plastik. So hat
das Zentrum für Lebensmittelverpackung
in Zusammenarbeit mit
dem Packaging Valley im Mai diesen
Jahres eine Umfrage bei den
Mitgliedsunternehmen durchgeführt,
um zu erfahren, welche
Themenbereichen die Branche
besonders interessieren.
Das Ergebnis: Mit Abstand ist das
Interesse am größten in Bezug
auf ökologische Verpackung. Dabei
stehen die Themen Nachhaltigkeit,
Entwicklungen bei Verpackungsmaterialien
und Tauglichkeit
für die Verarbeitung auf den
Maschinen im Zentrum.
Genau hiermit beschäftigt sich die
Gerhard Schubert GmbH bereits
seit einigen Jahren. Hier wurden
mittlerweile innovative Lösungen
gefunden, um mit maschinengängigen
Kartontrays Kunststoff
zu vermeiden. Und die Optima
Packaging Group spricht von
der „ehrlichen Verpackung“. Das
Haller Unternehmen entwickelt in
enger Zusammenarbeit mit Lieferanten
und Kunden Lösungen, die
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10 20 Jahre RegioBusiness
August 2021 I Jahrgang 20 I Nr. 227
Starke Sparkasse. Starke Wirtschaft. Starke Region.
Zuverlässiger Partner: Das Erfolgsmodell Sparkasse bewährt sich insbesondere in Krisenzeiten.
In der eigenen Region Spareinlagen
sammeln, sicher aufbewahren
und für neue Investitionen
als Kredite bereitstellen
– das ist der Kern der wirkungsvollen
Erfolgsidee der Sparkassen.
Seit nahezu 170 Jahren
hält die Sparkasse Schwäbisch
Hall-Crailsheim als Finanzpartner
den Wirtschaftskreislauf hier
in der Region in Schwung und ermöglicht
damit, dass Gründer wie
Traditionsunternehmen investieren
und neue Arbeitsplätze schaffen
können.
Nah, präsent und
persönlich
Die 40 Filialen im Landkreis
Schwäbisch Hall von Schrozberg
im Norden bis Sulzbach-Laufen
im Süden, beziehungsweise
Mainhardt im Westen bis Fichtenau
im Osten zeigen: Die Sparkasse
war schon immer fest in der
Region verwurzelt und ganz nah
dran an den Menschen – bis heute.
Zum flächendeckenden Filialnetz
hinzu gekommen ist das telefonische
Kundenservicecenter
und die digitalen Services, sodass
inzwischen viele Kunden ihre eigene
kleine Filiale mittels Smartphone
in der Hosentasche haben.
Die Sparkassen-App ist nicht nur
die meistgenutzte Banking-App in
Deutschland, sie erhält auch regelmäßig
Bestnoten. „Das wird
immer wichtiger, der Anteil an
Online-Nutzern wird immer größer.
Das Internet ist mittlerweile
unsere größte Filiale“, sagt Thomas
Lützelberger, Vorstandsvorsitzender
der Sparkasse Schwäbisch
Hall-Crailsheim.
Als verlässliche Hausbank steht
die Sparkasse immer und überall
an der Seite ihrer Kunden. Die
Sparkasse bietet gemeinsam mit
ihren Verbundpartnern das gesamte
Spektrum an Finanzdienstleistungen
und entwickelt im Gespräch
maßgeschneiderte Lösungen
für all ihre Kundengruppen.
Dass eine der großen Vorteile die
persönliche Beratung vor Ort ist,
wird insbesondere in Krisenzeiten
deutlich.
Krisenzeiten sind
Sparkassenzeiten
Das Jahr 2020 wird als Zäsur in
die Geschichte eingehen, ähnlich
wie die Zeit der Finanzkrise
2008/2009. Auch wenn viele Folgen
noch nicht absehbar sind,
lässt sich jetzt schon sagen: Das
Modell Sparkasse hat in den vergangenen
Monaten seine Stärke
und Verlässlichkeit eindrucksvoll
unter Beweis gestellt.
Wird schnelle, individuelle und
kompetente Hilfe benötigt, haben
viele Menschen erfahren,
wie wertvoll ein Kreditinstitut vor
Ort ist – gerade im Vergleich zu
Direktbanken. Der vermeintliche
Kostenvorteil wird in der Krise
zum Nachteil, wenn statt eines
direkten Kontakts – welcher
die Region, die Firmen und die
Menschen kennt – nur ein Callcenter
irgendwo auf der Welt für
anspruchsvolle Fragen zur Verfügung
steht. Kenne deine Kunden
lautet eine alte Geschäftsweisheit.
„Für uns ist es wichtig, dass
auch der Kunde seinen Berater
kennt“, sagt Lützelberger.
Die Sparkasse Schwäbisch
Hall-Crailsheim steht mit ihren
kompetenten Beratern bereit,
etwa wenn es um eine passgenaue
Förderung zur Überbrückung
eines Liquiditätsengpasses
geht. „Die Bedeutung und die
Dringlichkeit bei Finanzierungen
ist während der Krise gestiegen,
den meisten Kunden konnten wir
schnell und zuverlässig helfen“,
weiß Lützelberger. In den vergangenen
Monaten hat die Sparkasse
ihre Kreditvergabe nochmals
deutlich ausgebaut.
Nachhaltigkeit fest
im Blick
Verantwortungsbewusst: Seit über 18 Jahren lenkt Vorstandsvorsitzender Thomas Lützelberger erfolgreich
die Geschicke der Sparkasse Schwäbisch Hall-Crailsheim.
Foto: Sparkasse
Entwicklung 2001 – 2020
Das Geschäftsmodell der Sparkasse
ist bereits von seinem Ursprung
her zutiefst nachhaltig. „Wir wirtschaften
aus der Region und für
die Region. Wir sind als Bank von
unserer ganzen Denke her bodenständig.
Der Gedanke ist, sich
so zu verhalten, dass es allen gut
geht – und das ist nachhaltig“,
erklärt Lützelberger. Neben der
wirtschaftlichen und sozialen Dimension
von Nachhaltigkeit setzt
sich die Sparkasse Schwäbisch
Hall-Crailsheim seit vielen Jahren
auch für ökologische Nachhaltigkeit
ein. Das Engagement wurde
durch die Unterzeichnung einer
„Selbstverpflichtung für Klimaschutz
und nachhaltiges Wirtschaften“
untermauert, deren
Ausgangspunkt das Pariser Klimaschutzabkommen
ist.
Darin verpflichtet sich die Sparkasse
unter anderem, ihren Geschäftsbetrieb
bis 2035 CO 2
-neutral
zu gestalten. Die Grundsätze
schließen alle Unternehmensbereiche
ein: Kundengeschäft,
Personalbereich, Geschäftsbetrieb,
bei Finanzierungen und Eigenanalagen
sowie das lokalen
Förderengagement. Die Sparkasse
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bleibt auch in Zukunft ihrem Credo
treu: Mut zur Veränderung, wo
es sinnvoll und notwendig ist, und
Beständigkeit dort, wo sich Dinge
bewährt haben.
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Geschäftszahlen 2001 2020 Veränderung
Bilanzsumme 2,2 Mrd. 4,0 Mrd. +81,8 %
Kredite an Kunden 1,1 Mrd. 2,5 Mrd. +127,3 %
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August 2021 I Jahrgang 20 I Nr. 227
20 Jahre RegioBusiness 11
An der Grenze ist lange nicht Schluss
Der Blick über den Tellerrand lohnt sich: Die Region Westmittelfranken hat wirtschaftlich viel zu bieten. VON RALF E. STEGMAYER
Fangen wir mal ganz groß an:
Das weltweit agierende Unternehmen
Merck investiert
gerade in Schnelldorf in einen
„Life-Science-Standort“ mehr als
100 Millionen Euro. Das Projekt
trägt den Arbeitstitel „Schnelldorf
2024“. An der Landesgrenze
soll künftig neben der Distribution
das europäische Kompetenzzentrum
für manuelle Abfüllung
von Chemikalien bei Merck
in Deutschland entstehen. Konsequenz:
250 neue Arbeitsplätze.
Machen wir mal kräftig weiter:
Vor fünf Jahren stellt der weltweit
tätige Polymerspezialist Rehau in
Feuchtwangen sein neues Logistikzentrum
fertig. Auf circa 9000
Quadratmetern werden für rund
sieben Millionen Euro die Weichen
für die Zukunft des Vertriebs
gestellt. Das Werk in Feuchtwangen
ist der größte und wichtigste
Standort des Unternehmens.
Dort sind über 1600 Mitarbeiter
beschäftigt, viele auch aus dem
Landkreis Schwäbisch Hall.
Ortskundig: Ralf E. Stegmayer,
stellvertretender Redaktionsleiter
des Hohenloher Tagblattes, wohnt
im Landkreis Ansbach und
begleitete das Wirtschaftsmagazin
RegioBusiness von der ersten
Stunde an viele Jahre. Foto: NPG-Archiv
VIELFALT Legen wir noch einen
drauf. Im März 2014 war es
so weit: Zum ersten Mal wurden
Tomaten im Dinkelsbühler Gewerbegebiet
Waldeck geerntet.
Die Scherzer Gemüse GmbH aus
Nürnberg, einer der größten Anbaubetriebe
im süddeutschen
Raum, investierte 20 Millionen
Euro. Und danach ging es weiter.
Für weitere zwei Millionen Euro
machte sich die Firma an den Anbau
von Vespergurken und zur
Zeit werden 25 Millionen Euro
in das modernste Salatgewächshaus
in ganz Süddeutschland investiert.
Wie Geschäftsführer Stefan
Scherzer mitteilt, werde sich
die Mitarbeiterzahl am Standort
um 35 auf 120 erhöhen. Der Salat
kommt wohl ab November zu
den Tomaten und Gurken dazu,
die bisher dort angebaut werden.
Beispiel Nummer 4: Spatenstich
war im Mai 2018, Richtfest im
März 2019 und im Dezember des
gleichen Jahres wurde es offiziell
eingeweiht: das neue „Meiser Design
Hotel“ in Dinkelsbühl. Damit
ist eines der größten privaten
Hotelprojekte der letzten Jahre
in Süddeutschland in Betrieb.
Das Haus in der Wörnitzmetropole
wird von Branchenkennern
als Leuchtturmprojekt gesehen
und bietet mit 150 Zimmern und
Suiten sowie elf Veranstaltungsräumen
Möglichkeiten für große
Tagungen und Events vieler Couleur.
Investiert haben die Meisers
an der Ellwanger Straße rund
20 Millionen Euro. Dinkelsbühls
Oberbürgermeister Dr. Christoph
Hammer spricht von der größten
Hotelinvestition, die Dinkelsbühl
jemals erfahren durfte. „Ein einzigartiges
Hotelprojekt an der Romantischen
Straße, für Westmit-
12 20 Jahre RegioBusiness
August 2021 I Jahrgang 20 I Nr. 227
telfranken und sogar ganz Süddeutschland
steht nun bei uns in
der Region.“
Es ist schon erstaunlich, wie sich
die Region Westmittelfranken und
vor allem der Landkreis Ansbach
in den letzten 30 Jahren entwickelt
haben. Nicht nur deshalb
hatte RegioBusiness den Nachbarkreis
schon immer fest im Blick.
Was andere Medienhäuser beziehungsweise
Verlage oft nicht tun:
eben über den viel zitierten Tellerrand
blicken. Grund genug dafür
sind allein die Pendlerströme zwischen
den Kreisen (siehe Grafik).
ANBINDUNG Überhaupt ist der
Landkreis Ansbach eine dynamisch
wachsende Region mit 58
Kommunen, drei Hochschulen
und über 4500 Betrieben. Der
Wirtschaftsraum ist mit guten
Verkehrsanbindungen erschlossen.
Die Ost-West-Verbindung A 6
und die A7, Europas wichtigste
Nord-Süd-Achse, kreuzen sich
im Landkreis und dienen als infrastrukturelle
Drehscheibe und
als Brückenkopf wirtschaftlicher
Aktivitäten. Gut sind daher die
süddeutschen Ballungsräume erreichbar:
Nürnberg-Fürth-Erlangen
in einer halben Stunde oder
Stuttgart-Heilbronn in rund einer
Stunde, Mannheim in eineinhalb
und Frankfurt in zwei Stunden.
Von wichtiger Bedeutung
für den Landkreis Ansbach sind
auch die Eisenbahnhauptstrecken
München-Ansbach-Würzburg und
Nürnberg-Ansbach-Stuttgart. Die
Region Westmittelfranken hat sich
zudem drei „Kompetenzregionen“
auf die Fahnen geschrieben:
Automotive, Kunststoff und Energie
und Umwelt.
AUTOMOTIVE Unter dem Motto
„Kein Auto fährt ohne WMF
(Westmittelfranken“ wirbt die
Landkreiswirtschaftsförderung
damit, dass alle bedeutenden europäischen
Automobilhersteller
Teile aus der Region kaufen. Und
in der Tat fährt ohne die vielfältig
strukturierte Zulieferbranche im
Westen Mittelfrankens kaum ein
Auto. Hier finden sich nicht selten
Betriebe, die mit ihren Produkten
und Dienstleistungen gar
Weltmarktführer sind. So werden
vor allem Teile für BMW, Daimler
Chrysler, Audi und Porsche hergestellt.
Aber auch andere Marken
wie Opel, Ford, VW und Skoda decken
hier ihren Bedarf an Präzisionsteilen.
KUNSTSTOFF Über 250 Betriebe
der kunststoffverarbeitenden
Branche im Landkreis Ansbach
haben sich zwischenzeitlich mit
weit mehr als 4000 Beschäftigten
zum wichtigsten Industriezweig in
der Region entwickelt und sind
in ihrer Konzentration und Infrastruktur
einmalig in Bayern. Dazu
tragen nicht zuletzt Zulieferbetriebe
wie Formenbauer, Beschichter
oder Verpackungshersteller bei.
Alle wesentlichen Verarbeitungstechniken
im Kunststoffbereich
sind im Wirtschaftsraum Ansbach
präsent; betreut und beliefert
werden alle Industriebranchen.
ENERGIE UND UMWELT Der
Landkreis hat sich hier in den
letzten 15 Jahren zu einem interessanten
Standort für die Branche
entwickelt. Viele Firmen, insbesondere
aus den Sparten regenerative
Energien, Abfallwirtschaft
sowie Wasser- und Luftreinhaltung,
aber auch in der Beratung,
Entwicklung und Planung von Anlagen
und Techniken sind jenseits
der Landesgrenze vertreten.
Dinkelsbühl: Für das Meiser Design Hotel wurden rund 20 Millionen Euro investiert.
Foto: NPG-Archiv
Waldeck: Die Scherzer Gemüse GmbH investierte im Dinkelsbühler Gewerbegebiet kräftig: Zum Anbau von
Tomaten und Vespergurken, kommt nun ein hochmodernes Salatgewächshaus hinzu. Foto: Scherzer Gemüse GmbH
Feuchtwangen: Das Logistikzentrum des Polymerspezialisten Rehau kostete das Unternehmen rund sieben
Millionen Euro. Über 1600 Mitarbeiter sind dort derzeit beschäftigt.
Foto: NPG-Archiv
Schnelldorf: Der Neubau von Merck ist aktuell in vollem Gange. Künftig soll er als europäisches Kompetenzzentrum
für manuelle Abfüllung von Chemikalien fungieren.
Foto: Friedrich Strohmeier
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August 2021 I Jahrgang 20 I Nr. 227
20 Jahre RegioBusiness 13
Mit Anleitung
stets im Bilde
„Kachel - Technische Kommunikation“
feiert 30-jähriges Bestehen. Für Gründer
Gerald Kachel war es immer wichtig, die
richtigen Trends zu verfolgen, die
zugleich innovativ und bezahlbar sind.
Gemeinsam: 17 Mitarbeiter gehören zum Team – die meisten schon seit vielen Jahren.
Foto: privat
Wie wichtig eine Bedienungs-
oder Gebrauchsanleitung
ist, wird meist
erst dann klar, wenn die intuitive
Bedienung oder Inbetriebnahme
scheitert. Doch nicht alles erklärt
sich von selbst, insbesondere
dann, wenn es sich um komplexere
Geräte oder gar um Sondermaschinen
handelt. Dann ist die Firma
„Kachel - Technische Kommunikation“
in Sulzdorf gefragt. Seit
30 Jahren unterstützen Firmengründer
Gerald Kachel und seine
Mitarbeiter ihre Kunden mit ihren
Dienstleistungen.
Bereits im April 1991 hat der damals
25-jährige Absolvent der
Fachschule für Technik erkannt,
dass technische Dokumentationen
genau „sein Ding“ sind. Dass
er auf der einen Seite das nötige
Talent besitzt, um technische Details
und Prozesse präzise zu beschreiben
und dass auf der anderen
Seite der Markt ein entsprechendes
Potenzial bietet. Die
Hürden für eine Firmengründung
waren jedoch hoch. Rund
100 000 Mark waren damals allein
für professionelle Hard- und
Software erforderlich.
Doch Kachel blieb dran; sein
Businessplan überzeugte die Kreditgeber.
Mit Bosch Verpackungstechnik
setzte der erste namhafte
Kunde auf sein Know-how. Bosch
und das Nachfolgeunternehmen
Syntegon gehören noch heute
zum Kundenstamm, der stetig gewachsen
ist. Stolz ist Gerald Kachel
besonders darauf, dass das
Wachstum nicht durch intensive
Werbung gekommen ist, sondern
durch Weiterempfehlung
zufriedener Kunden. Im Umkreis
von rund 200 Kilometern nennt er
bekannte Firmen zu seinen Auftraggebern.
„Spannend ist es, die richtigen
Trends zu verfolgen, die zugleich
innovativ und bezahlbar sind“,
beschreibt Kachel sein Erfolgsrezept.
Seine Firma übernimmt technische
Dokumentationen für Sondermaschinenbauer,
aber auch
für Serienhersteller von Consumer-Produkten
wie Rasenmähern
oder Waschmaschinen. Die angebotenen
Dienstleistungen werden
immer umfangreicher. Das liege
zum einen an den gesetzlichen
Vorgaben, zum anderen aber
auch an der Digitalisierung, sagt
Gerald Kachel. Neben dem Fachwissen
ist auch eine zunehmende
Automatisierung erforderlich, um
die Termin- und Kostenvorgaben
zu erfüllen, ganz abgesehen von
der Übersetzung in andere Sprachen,
erklärt der Inhaber. Bei
Übersetzungen setzt das Unternehmen
auf die in vielen Jahren
gewachsene Zusammenarbeit mit
einer Partnerfirma, die die jeweiligen
Muttersprachler beschäftigt.
Als sich Gerald Kachel vor drei
Jahrzehnten selbstständig gemacht
hat, gab es nur wenige
Dienstleister seiner Art. Seither ist
sein Betrieb sukzessive, aber moderat
gewachsen. Viel wichtiger
sei der persönliche Kontakt und
die Bestätigung durch zufriedene
Kunden. Ebenso wichtig sind ihm
seine Mitarbeiter. Mehr als zwei
Drittel der Ingenieure, Techniker
und Mediengestalter sind seit
über 20 Jahren dabei.
Betriebsanleitungen werden heute
so erstellt, dass sie auf verschiedenen
Plattformen und Kanälen
benutzt werden können,
beispielsweise auf Tablets oder
Smartphones. Hinzu kommen
Animationen oder Produkt- und
Instruktionsfilme, über die sich
Informationen auf sehr einfache
Weise, zum Teil auch ohne Sprache
transportieren lassen. Zum
Dienstleistungsumfang gehören
ebenfalls das Erstellen und
die Pflege von Internetseiten oder
die Bearbeitung von eigenen webbasierten
Datenbankanwendungen,
unter anderem zur Bereitstellung
und Archivierung von Anleitungen.
Ganz entscheidend sei es, die
richtigen Trends zu erkennen
und technisch in die Arbeit einzubinden.
Denn seine Erfahrung
habe ihn gelehrt, dass nicht alles,
was technisch machbar ist, auch
den entsprechenden Markterfolg
bringt. Oft, weil es schlicht zu teuer
ist. Potenzial sieht Kachel dagegen
in den Sozialen Medien.
Und vielleicht führt ja einer seiner
beiden Söhne den Betrieb ebenso
erfolgreich fort, wie er es in den
vergangenen 30 Jahren getan hat
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14 20 Jahre RegioBusiness
August 2021 I Jahrgang 20 I Nr. 227
„Am berühmten Puls der Zeit“
Der ehemalige Wirtschaftsminister von Baden-Württemberg Dr.Walter Döring ist fast von Beginn
an Kolumnist in RegioBusiness. Zum Jubiläum erklärt der Politprofi, warum.
Zunächst und vor allem:
Glückwunsch! 20 Jahre
sind zwar kein „klassisches“
Jubiläum, aber Regio-
Business ist auch nicht einfach
ein „klassisches“ Magazin wie es
so viele quer durch die Republik
gibt, sondern etwas Besonderes;
und deshalb: einen ganz besonders
herzlichen Glückwunsch!
Die Vielfalt der Themen, die trotz
des nicht täglichen Erscheinens
hohe Aktualität, der Blick über
die unmittelbaren Grenzen hinaus,
das pointiert Kritisch-Konstruktive,
die Anregung zur Kontroverse
– all das und noch
mehr macht RegioBusiness aus
und zeichnet es aus.
Wäre es nicht so, würden jetzt
keine 20 Jahre gefeiert werden
können.
Und in diesem „besonderen
Blatt“ schreiben zu dürfen, ist
eine Ehre und jedesmal eine
Herausforderung zugleich: Hohes
Niveau anstreben, spannende
Bandbreiten abdecken, mutig
und innovativ, verständlich und
„lesbar“ schreiben; schlicht: auf
Augenhöhe mit den Machern
von RegioBusiness zu kommen;
eben: eine echte Herausforderung!
Natürlich passt es auch inhaltlich
bestens: Unsere Region, das
Verbreitungsgebiet von Regio-
Business, ist unbestritten die Region
der Weltmarktführer. Deren
Leistungen, die Gründe dafür
darzustellen, warum sie zu
den Besten der Welt gehören,
wie sie mit Innovationen ihre
Spitzenstellung in der Welt sichern
und ausbauen, welche Bedeutung
sie für Ausbildungs- und
Arbeitsplätze und damit für den
insgesamt überdurchschnittlich
hohen Wohlstand unserer Region
haben – dies alles zu beleuchten,
ist meiner Meinung
nach auch deshalb wichtig, damit
die Verantwortlichen in diesen
Unternehmen ebenso wie
ihre Mitarbeitenden sehen, dass
sehr wohl zur Kenntnis genommen
wird, welchen Stellenwert
sie hier einnehmen.
Gut und wichtig: Weder Regio-
Business noch die Kolumne haben
einen „Tunnelblick“ exklusiv
auf die Weltmarktführer. Vielmehr
kommt die ganze Bandbreite
der hiesigen Unternehmen
zu „Wort und Bild“. Alle Branchen,
alle Größenklassen, Etablierte
wie Start-ups gleichermaßen
– und ja: auch nicht nur Erfolgsgeschichten,
sondern auch
„Pleiten, Pech und Pannen“,
von denen es glücklicherweise
deutlich weniger gibt als von berichtenswerten
herausragenden
Leistungen.
Aber die alleinige Konzentration
ausschließlich auf „die Wirtschaft“
wäre mir und RegioBusiness
zu wenig. Deshalb gibt es
immer wieder auch Raum auch
für gesellschaftlich relevante
Themen über Wissenschaft und
Politik hinaus bis hin zu Sport
und Kultur.
Am berühmten „Puls der Zeit“
immer informativ bleiben – und
das mindestens die nächsten
20 Jahre. Dafür nochmals: alles
Gute!
Macher: Walter Döring ist nicht nur ehemaliger Spitzenpolitiker,
sondern initiierte mit seiner Akademie der Weltmarktführer auch das
Gipfeltreffen der Weltmarktführer in Schwäbisch Hall. Foto: Ufuk Arslan
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in Fertigspritzen, Vials, Infusionsflaschen
und Karpulen verarbeitet.
„Damit Optima Pharma an allen
drei Standorten weiter wachsen
kann, sind wir auf der Suche nach
qualifizierten Bewerberinnen
und Bewerbern, idealerweise mit
Erfahrungen im (Sonder-)Maschinenbau“,
sagt Gerhard Breu,
Chairman der Optima Pharma
Division. Rund 70 Stellen sind
aktuell ausgeschrieben, für dieses
und kommendes Jahr werden
insgesamt rund 150 Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter gesucht.
Gebraucht werden insbesondere
weltweit tätige Reisemonteure,
Kundenbetreuer im Service und
HMI-/SCADA-Experten.
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Unternehmensgruppe, einem fairen
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Breu.
Als Technologiepartner von Unternehmen
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Biotechindustrie verbessert Optima
Pharma das Leben von Patienten
und Anwendern weltweit. Damit
leistet das Unternehmen seit vielen
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der medizinischen Versorgung
auf der ganzen Welt. Diese Mission
ist durch die Corona-Pandemie
in den Vordergrund gerückt. Um
Pharmaunternehmen weltweit
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Optima Pharma arbeitet
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19-Impfstoffe so schnell
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16 20 Jahre RegioBusiness
August 2021 I Jahrgang 20 I Nr. 227
Im Laufe der Jahre
Innerhalb von zwei Jahrzehnten kann sich eine Wirtschaftsregion gewaltig
verändern. Einige Unternehmen, die damals eine große Rolle spielten, sind
heute gar nicht mehr am Markt. Manch anderen Player wiederum gab es
damals noch gar nicht. VON ADINA BAUER
Erfolge: Eleven Teamsports, mit Hauptsitz in Satteldorf, wurde 2007 in
Crailsheim gegründet und hat sich mittlerweile mit über 2,5 Millionen
Kunden zum größten Onlineshop für Fußball und Teamsport im
deutschsprachigen Raum entwickelt. Auch Rokla in Langenburg ist seit
der Firmengründung 2013 aus Wachstumskurs: Bereits 2015 konnte
die erste Niederlassung in Dubai eröffnen und in diesem Jahr wurde
das Unternehmen für den baden-württembergischen Landespreis für
junge Unternehmen nominiert.
Wachstum: Nur wenige Jahre älter als RegioBusiness ist die Signal
Design GmbH. Seit der Gründung 1998 hat das Unternehmen
zahlreiche Auszeichnungen eingefahren, seine Produktion erweitert
und ist mehrfacher Europa- und Weltmeister im Car-Wrapping.
Außerdem wurde CEO Markus Schäffler in den Senat der Wirtschaft
Deutschland berufen.
Krisen: Schlecker, Karstadt oder Thomas Cook – das sind die großen Namen, die in
den vergangenen Jahren mit Insolvenzen und Geschäftsaufgaben Schlagzeilen
gemacht haben. Aber auch in der Region hat der Pleitegeier immer wieder
zugeschlagen. Die Schefenacker AG in Oberrot brachte einst bis zu 500 Menschen
in Lohn und Arbeit. Im Jahr 2000 verkalkulierte sich das Unternehmen mit der auf
Kreditbasis finanzierten Übernahme von Britax. Weder die Auslösung von Odelo
aus der AG noch der Kauf durch Bayraktarlar 2011 konnten den Autoleuchtenhersteller
retten. 2015 wurde der Betrieb aufgegeben. Ein ähnliches Schicksal hatte
die Zuckerwarenfabrik Reutter in Rosengarten zu erleiden. Rübezahl übernimmt
2013 das Familienunternehmen und legt das Werk nach wenigen Monaten still. Bei
Fima in Obersontheim ist im Sommer 2019 ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung
gescheitert, im September 2019 wurde beim Maschinenteile-Hersteller Atlas
Components in Gerabronn der Betrieb eingestellt. Und ein Auf und Ab gibt es auch
bei der Haller Solarfabrik Nice: Als Würth Solar gegründet, ging das Unternehmen
2012 an die Reutlinger Manz AG. Im April diesen Jahres wurde bei der Nice Solar
Energy das Insolvenzverfahren eröffnet.
Fotos: NPG-Archiv
Traditionsunternehmen:
Auch viel Erfahrung schützt
nicht vor dem Niedergang: 1823
wurde die Firma Aug. Laukhuff
GmbH & Co.KG gegründet. In
diesem Jahr verlieren mit der
Schließung des Orgelbauers in
Weikersheim 150 Menschen
ihren Arbeitsplatz. Bereits 2015
musste in Burgbernheim das
traditionsunternehmen Sport
Erhard schließen und für das
Sporthaus Leiberich in Crailsheim
kam 2017 das Aus nach
154 Jahren.
Veränderung: Auf bewegte Jahrzehnte kann Klenk in
Oberrot zurückblicken. Das Sägewerk zählte einst zu
dem größten Europas. Dann geriet das Unternehmen
in Schieflage, seit 2013 gehörte es zur US-amerikanischen
Beteiligungsgesellschaft Carlyle. 2017 wird der
Betrieb von Binderholz aufgekauft und firmiert nun
unter dem Namen Binderholz Oberrot/Barruth GmbH.
August 2021 I Jahrgang 20 I Nr. 227
20 Jahre RegioBusiness 17
Den spannenden Markt fest im Blick
In der Pharmabranche ist Schnelligkeit gefragt – heute mehr denn je. Bausch+Ströbel bietet hier das passende Know-how. Der
Innovationsführer aus Ilshofen will beim Wettlauf um die besten technischen Lösungen weiterhin an der Spitze stehen. VON ADINA BAUER
Spannende Zeiten und anspruchsvolle
Aufgaben bestimmen
aktuell die Geschäfte
beim Sondermaschinenbauer
Bausch+Ströbel. Wer am Puls der
Zeit etwas bewegen und die Branche
weiter vorantreiben möchte,
ist hier also genau richtig.
So spielt der mittelständische Betrieb
bei der Bekämpfung von
Covid-19 eine gewichtige Rolle:
Für die Abfüllung der Impfstoffe
kommt Know-how aus Ilshofen
zum Einsatz – millionenfach
wurde das Video mit einer Abfüllanlage,
auf deren Frontseite das
rote Logo prangt, auf Youtube angeklickt.
MARKTUMFELD Insgesamt
bringt die rasante Entwicklung
von Covid-19-Impfstoffen sowie
den dazugehörigen Produktionsverfahren
und reibungslos funktionierenden
Lieferketten auf den
Punkt, worauf es in der Pharmabranche
seit Jahren ankommt:
Neue Wirkstoffe so schnell wie
möglich auf den Markt zu bringen
– vor den Wettbewerbern.
In diesem anspruchsvollen
Marktumfeld ist der Innovationsführer
in der aseptischen Fertigung
seit fast 55 Jahren erfolgreich.
„Wir bieten Toplösungen
und stellen uns auch den schwierigsten
technologischen Anforderungen“,
bringt es Hagen Gehringer,
technischer Geschäftsführer,
auf den Punkt. Er weiß aber auch:
„Das Geschäft wird schnelllebiger,
der Wettbewerb intensiver.“
WACHSTUMSSTRATEGIE Daher
gibt sich Bausch+Ströbel
nicht einfach damit zufrieden,
den stetig steigenden Anforderungen
– die heutige Anlagengeneration
ist von hoher Komplexität
und der Anteil der Digitalisierung
Neue Wege gehen und Horizonte erweitern
Bei Bausch+Ströbel arbeiten interdisziplinäre Teams an den Produkten, die unterschiedlichen Abteilungen
sind eng miteinander verzahnt, um so über den jeweiligen Tellerrand hinaus blicken zu können.
Den Horizont zu erweitern, dieses Ziel wird auch mit dem eigenen Start-up „KyooBe Tech“ verfolgt. Hier
entwickelt ein Team aus Pharmazeuten und Naturwissenschaftlern Konzepte für die Medizin der Zukunft.
Gemeinsam mit drei Fraunhofer Instituten arbeitet das Start-up gerade an einem neuen Verfahren zur
chemikalienfreien Herstellung von Tot-Impfstoffen. Mittels niederenergetischer Elektronenbestrahlung
werden die Erreger dabei schnell und reproduzierbar abgetötet. Aber: Die Elektronen zerstören nur die
Nukleinsäuren der Viren und Bakterien, während deren Oberflächenproteine heil bleiben. Die Bestandteile,
auf die das Immunsystem reagieren soll, sind also auch nach der Bestrahlung noch intakt. So können
Impfstoffe schneller, sicherer und kostengünstiger produziert werden.
Experte:Technikchef Hagen Gehringer ist überzeugt: „Der Wettbewerb wird intensiver.“
nimmt stetig zu – gerecht zu werden,
sondern verfolgt zudem ambitionierte
Ziele: Jährlich soll ein
Umsatzplus von zehn Prozent erreicht
werden. „Wir nehmen für
uns in Anspruch, Weltmarktführer
zu sein. Also brauchen wir
auch eine Wachstumsstrategie“,
ist der Geschäftsführer fest überzeugt.
Dieses Soll zu erfüllen, ist rein
durch den maßgeschneiderten
Sondermaschinenbau nicht möglich.
Vielmehr setzt der Betrieb
auf modulare Anlagen, die dann
nach Kundenwunsch konfiguriert
werden. „Was zählt ist Geschwindigkeit“,
betont Gehringer. Er hat
zudem ein strukturiertes Produktmanagement
im Unternehmen
etabliert, das auch ohne konkreten
Kundenauftrag Entwicklungen
forcierte. „Wir arbeiten das
Lastenheft aus und fokussieren
uns auf zwei oder drei Konzepte.
Dann suchen wir einen Lead-User,
Fotos: Bausch+Ströbel
mit dem wir weiter entwickeln“,
erklärt der Technikchef.
Dass das Konzept des Maschinenbauers
aufgeht, bestätigt zum einen
der Blick auf die Mitarbeiterzahl.
Diese ist vor allem in den
vergangenen zwei Jahrzehnten
sprunghaft gestiegen – von 770
Angestellten im Jahr 2003 auf jetzt
weltweit über 2000. Sowohl in
diesem als auch in den kommenden
Jahren sollen weitere Mitarbeiter
eingestellt werden.
ERWEITERUNGEN Zum anderen
zeugen die zahlreichen Bauprojekte
vom Erfolgskurs der ehemaligen
Garagenfirma: Vor kurzem
fand am US-Standort in Branford
der Spatenstich für ein neues
Büro- und Produktionsgebäude
statt. 2017 wurde am Stammsitz
in Ilshofen das neue Bürogebäude
und eine Fertigungshalle eingeweiht
und momentan entsteht
hier ein zweistöckiger Bau, der
die neue Galvanik, den Sortiergerätebau
sowie die Ausbildungsabteilungen
Mechanik und Elektro
beherbergen wird. Außerdem bekommt
die Spritzenkonditionierung
in den nächsten Wochen in
Neuenstein ein neues Zuhause,
denn die Montagehallen in Ilshofen
platzen aus allen Nähten.
www.bausch-stroebel.de
Neubau: Das Unternehmen verstärkt seine Präsenz in den USA.
18 20 Jahre RegioBusiness
August 2021 I Jahrgang 20 I Nr. 227
Gefragter Spezialist
Syntegon Technology Crailsheim ist nach wie vor Sitz der Sparte Pharma.
Der Standort Crailsheim
von Syntegon verzeichnete
2020 als Kompetenzzentrum
für flüssige Pharmazeutika
viele Aufträge. Das ist unter anderem
auch auf die Produktion
von Corona-Impfstoffen zurückzuführen.
Das einstige Bosch-
Werk ist seit 2004 Hauptsitz für
den Produktbereich Pharma.
Mitarbeiter
2001
Standort Crailsheim: Rund 500
Insgesamt: 2600
2021
Standort Crailsheim: Rund 1200
Insgesamt: 6000 an 30 Standorten
Umsatz
2001: 374 Millionen Euro
2020: 1,3 Milliarden Euro (noch
keine Prognose für 2021 möglich)
Fläche Standort Crailsheim
2001: 74 000 Quadratmeter
2021: 89 000 Quadratmeter
Geschäftsführung
2001 leitete Friedbert Klefenz den
Standort Crailsheim. Ihm folgten
in den darauffolgenden Jahren
drei weitere Standortleiter, bevor
Dr. Alexander Giehl 2019 diese
Position übernahm.
Meilensteine: Der Standort in
der Horaffenstadt feiert 2002 sein
50-jähriges Jubiläum mit einem
Familientag. 2004 wird Crailsheim
Hauptsitz für den gesamten
Produktbereich Pharma innerhalb
von Bosch Packaging Technology.
Ein Labor entsteht. 2009
wird das Werk an eine Biogasanlage
zur Wärmeversorgung angeschlossen.
2011 nimmt die Firma
erstmals am Umzug des Fränkischen
Volksfests teil. 2012 wird
eine neue Montagehalle eingeweiht.
Seit 2020 bezieht der
Standort Strom aus 100 Prozent
Erneuerbarer Energie. Zudem
wird aus Bosch Packaging Technology
Syntegon. Crailsheim ist
Sitz der Sparte Pharma. pm/hap
Heute: Mit der Ausgliederung aus der Bosch-Gruppe wehen seit 2020
am Standort Crailsheim Syntegon-Fahnen.
Fotos: Syntegon
Damals:Vor gut 20 Jahren arbeiteten rund 500 Personen beim
Verpackungsspezialisten. Nun sind es mehr als doppelt so viele.
Stetig geht’s bergauf
Um Schritt zu halten, müssen sich die „Großen“ dauerhaft weiterentwickeln.
Ein Überblick zeigt: Die Unternehmen sind auf Kurs.
In den 20 Jahren, die es das
Magazin RegioBusiness nun
gibt, hat sich nicht nur das
Blatt weiterentwickelt. Auch die
Unternehmen und Menschen im
Gebiet Hohenlohe Franken haben
sich verändert, neue Trends und
Sparten erobert, sind gewachsen
und immer mehr zum Aushängeschild
einer gesamten Region geworden
– und das rund um den
Globus. Wir blicken beispielhaft
anhand von vier Betrieben zurück
Rasante Entwicklung
Leonhard Weiss ist in den vergangenen Jahren enorm gewachsen.
Das Bauunternehmen mit
Sitz in Göppingen ist innerhalb
von zwei Jahrzehnten
kontinuierlich sowie umsatzstark
gewachsen.
Mitarbeiter
2001: 2420
2021: 6024
Umsatz
2001: 461 Millionen Euro
2021: 1,7 Milliarden Euro (prognostiziert)
auf das Jahr 2001 und den Stand
von heute. Syntegon, Leonhard
Weiss, EBM-Papst und Würth
sind dafür Rede und Antwort gestanden.
Wir wollten wissen: Wie
hat sich die Mitarbeiterzahl entwickelt?
Wo lag der Umsatz vor
zwanzig Jahren und wie wird er
für 2021 prognostiziert? Wie viele
Standorte sind es heute? Und was
waren die eindrücklichen Meilensteine
in den zwei Jahrzehnten
Unternehmensgeschichte? gra
erfolgt der Umzug von Crailsheim
nach Satteldorf. 2014 treten Ralf
Schmidt, Stefan Schmidt-Weiss
und Alexander Weiss als vierte
Generation in die Fußstapfen von
Werner Schmidt-Weiss und Ulrich
Weiss.
Zugleich wird die Umsatzmilliarde
erreicht und der Betrieb erstmals
Gipfelstürmer: Für viele
regionale Betriebe ging es hoch
hinaus.Foto: Syda Productions/shutterstock.com
als Top-Arbeitgeber durch Focus/
Xing/Kununu ausgezeichnet. Seither
befindet er sich durchgehend
unter den Top drei in der Baubranche.
Zudem gelingt der Aufbau
als Komplettdienstleister im
Bereich Infrastruktur (Brücke/
Schiene/Straße) mit ersten Großaufträgen.
pm/hap
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Herzlichen Glückwunsch
zum 20-jährigen Jubiläum.
Wir fördern die Region.
Ihre VR Bank Heilbronn Schwäbisch
Hall eG gehört zu den Banken, die
von ihren Mitgliedern getragen wird.
Als Genossenschaftsbank fühlen wir
uns unseren Mitgliedern und Kunden
sowie den Menschen in der Region
besonders verbunden. Deshalb engagieren
wir uns für die Region und
unterstützen soziale, kulturelle und
sportliche Einrichtungen.
Standorte
2001: 14 Standorte, ein Tochterunternehmen
in Deutschland und
Gesamtpräsenz in drei Ländern
Europas
2021: 26 Standorte und sieben
Tochterunternehmen in Deutschland,
Gesamtpräsenz in sieben
Ländern Europas
Geschäftsführung
2001: Werner Schmidt-Weiss,
Ulrich Weiss, Volker Krauß, Dieter
Straub, Wilhelm Wüst
2021: Dieter Straub (Vorsitzender),
Marcus Herwarth, Robert
Kreß, Christian Ott, Stefan
Schmidt-Weiss, Ralf Schmidt, Steffen
Schönfeld, Alexander Weiss
Meilensteine: Ab 2000 beginnt
die Expansion in Europa. 2003
Christian Hopfensitz,
Vertrieb
Heute: Der Standort Satteldorf ist nach zwei Erweiterungen ein großer,
moderner Gebäudekomplex.
Fotos: Leonhard Weiss
Damals: Das neue Verwaltungsgebäude in Satteldorf, noch ohne
dreigeschossigen Anbau, wurde 2001 eingeweiht.
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August 2021 I Jahrgang 20 I Nr. 227
Digitalisierung im Fokus
20 Jahre RegioBusiness 19
Immer im Wachstum
EBM-Papst hat das Geschäft mit intelligenten Lösungen forciert.
Die Würth-Gruppe blickt einem beständigen Aufwärtstrend entgegen.
Das Hightech-Unternehmen
aus Mulfingen baut in den
vergangenen zwei Jahrzehnten
seine digitalen Services
aus. Seine Produkte erfreuen sich
einer großen Nachfrage.
Mitarbeiter 2001
EBM-Papst Mulfingen: 2200
EBM-Papst-Gruppe: 6204
Mitarbeiter 2021
EBM-Papst Mulfingen: 3815
EBM-Papst Gruppe: 15 190
Umsatz 2001
EBM-Papst Mulfingen: 271 Millionen
Euro
EBM-Papst-Gruppe: 625 Millionen
Euro
Umsatz 2021
EBM-Papst Mulfingen: 1,06 Milliarden
Euro
EBM-Papst Gruppe: 2,13 Milliarden
Euro
Standorte
2001: Weltweit 15 Produktionsstätten
und 47 Vertriebsstandorte
2021: Weltweit 26 Produktionsstätten
und 51 Vertriebsstandorte
Gruppengeschäftsführung
2001: Thomas Wagner (Vorsitzender)
2021: Stefan Brandl (Vorsitzender)
Meilensteine: 2003 erfolgt die
Umfirmierung von EBM, Papst
und MVL in EBM-Papst. 2009
wird das Zeichen GreenTech für
Energieeffizienz und Ressourcenschonung
eingeführt. 2013 folgt
die Übernahme des Getriebespezialists
Zeitlauf. 2016 wird das
neue Entwicklungszentrum in Osnabrück
gegründet. GreenTech
wird 2019 mit GeenIntelligence
weiterentwickelt. 2020 wird das
Digital-Start-up EBM-Papst Neo
ins Leben gerufen. Aufgrund der
zunehmenden Nachfrage nach
seinen Produkten steigert EBM-
Papst 2021 die Netto-Investitionen
um 69,1 Prozent gegenüber
2020 auf noch nie dagewesene
182,7 Millionen Euro. pm/hap
Heute: Der Betrieb investiert in drei neue Gebäude in Mulfingen. Auch
die Elektronikentwicklung (Foto) am Firmensitz soll vergrößert werden.
Damals: Der Hauptsitz in Mulfingen um das Jahr 2000.
Fotos: EBM-Papst
Würth ist als Spezialist
für Montagetechnik
weit über die Grenzen
der Region hinaus bekannt. Die
Würth-Gruppe ist dezentral organisiert
und mit über 400 Gesellschaften
in über 80 Ländern
marktaktiv.
Mitarbeiter Würth-Gruppe
2001: 37 407
2021: 81 799 (Stand 7/21)
Umsatz Würth-Gruppe
2001: 5277 Millionen Euro
2021: 16,0 Milliarden Euro (prognostiziert)
Standorte
2001: keine Angabe
2011: 1151 Niederlassungen
2021: mehr als 2400 Niederlassungen
weltweit
Geschäftsführung: 2001 erhält
die Würth-Gruppe eine neue
Führungsstruktur: Die Konzernführung
bildet nun das oberste
Entscheidungsgremium. 2019
werden Benjamin Würth in den
Stiftungsaufsichtsrat und Sebastian
Würth in den Beirat der
Würth-Gruppe berufen. Damit
wird die nächste Generation der
Familie Teil der obersten Führungsgremien.
Heute: Der Standort Künzelsau-Gaisbach wurde stetig erweitert, unter
anderem im Jahr 2013 um ein neues Vertriebszentrum.
Damals: Der Hauptsitz in Künzelsau-Gaisbach im Jahr 2005.
Fotos: Würth
Meilensteine: 2001 eröffnet
die Kunsthalle Würth in Schwäbisch
Hall, 2003 das Hotel-Restaurant
Anne-Sophie in Künzelsau.
2006 wird die Freie Schule
Anne-Sophie in Künzelsau gegründet.
Als erste Gesellschaft des
Konzerns erzielt die Adolf Würth
GmbH & Co. KG 2007 eine Milliarde
Euro Umsatz. 2017 wird das
Kultur- und Kongresszentrum Carmen
Würth Forum in Künzelsau
eingeweiht. Seit 2018 können
Kunden in der ersten 24-Stunden-Niederlassung
einkaufen.
2019 findet der Spatenstich für
das Innovationszentrum in Gaisbach
statt. 2020 öffnet der Erweiterungsbau
des Carmen Würth Forums
mit dem Museum Würth 2
seine Pforten. Zudem nimmt das
neue zentrale Außenlager im Gewerbepark
Hohenlohe den Betrieb
auf. Im Geschäftsjahr 2020
steigert die Würth-Gruppe trotz
Corona-Krise ihren Umsatz auf
14,4 Milliarden Euro (2019: 14,3
Milliarden Euro). pm/gra
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