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2021-08_RegioBusiness

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SÜDWEST PRESSE

RegioBusiness

swp.de/regiobusiness

BÜRGER

In Crailsheim wird

erweitert SEITE 6

AUGUST 2021

BAUSPARKASSE

Kommunikationschefin Regina

S. Wagner im Interview SEITE 12

FRANZ & WACH

Das Geschäft zieht

wieder an SEITE 13

Nr. 227 / Jg. 20 [1,75 EUR]

WIR

BEWEGEN

GROSSES!

Gleisinfrastrukturbau

07951 33-0

MIT LEONHARD WEISS

FREUDE AM BAUEN ERLEBEN!

Glückwunsch,

altes Haus!

Seit 20 Jahren berichtet RegioBusiness

über Wirtschaftsthemen in der Region.

Grund genug, auf die Anfänge zu blicken

und auch darauf, was in dieser Zeit in

Heilbronn-Franken erschaffen wurde.

Illustration: Max Meschkowski, mediaservice ulm

KONJUNKTUR

Sommerliche

Zuversicht

Die heimischen Betriebe schauen

positiv nach vorne. Sie wollen

mehr produzieren, mehr investieren

und mehr Mitarbeiter

einstellen. Seite 3

FINANZEN

Neue Wege zur

Verbesserung

Die Vollksbank Hohenlohe

beschreitet beim Immobiliengeschäft

künftige andere Pfade. Jörg

Thollembeek spricht über die Ziele

der Neuausrichtung. Seite 8

JUBILÄUM

Drehscheibe für

Innovationen

Das Technologiezentrum in

Schwäbisch Hall ist 30 Jahre alt.

Es soll sich künftig noch stärker

zum „Inkubator“ für Start-Ups

entwickeln.

Beilage

Endlich gemeistert!

Im Open-Air-Kino auf dem Gelände der Genossenschaftskellerei Heilbronn feierten gleich

zwei Meisterklassen-Jahrgänge ihre bestandenen Prüfungen.

Die 154 Meisterinnen und

Meister, die im Jahr 2019

ihre Aufstiegsweiterbildungen

begonnen hatten, mussten

lange warten, bis sie am

Donnerstag, 29. Juli, endlich

den höchsten Berufsabschluss

im Handwerk feiern konnten.

Mit einem Jahr Verspätung holte

die Handwerkskammer im Heilbronner

Open-Air-Kino nach,

was im vergangenen Jahr der

Pandemie zum Opfer gefallen

war. Von den ursprünglich 206

zur Prüfung angetretenen Handwerkern

durften sich 154 über

den Meisterbrief freuen.

Meisterpreis für die

Jahrgangsbesten

Tags darauf nahm die Handwerkskammer

an selber Stelle

auch die Erhebungen in den

Meisterstand für den Jahrgang

2020/2021 vor. Neun von ihnen

wurden als beste Jungmeister

in ihrem jeweiligen

Handwerk noch einmal gesondert

ausgezeichnet. Das Versorgungswerk

des Handwerks und

Abschluss: Die Handwerksmeister des Jahrgangs 2021 mussten nicht wie ihre Vorgänger ein Jahr lang

auf ihre Erhebung warten. Neun von ihnen wurden als beste Jungmeister für ihre hervorragenden

Leistungen gesondert ausgezeichnet. Es gratulierte Ulrich Bobb, Präsident der HWK (re.). Foto: Ralf Seidel

die Signal Iduna-Gruppe zeichneten

mit ihrem Meisterpreis

den Absolventen mit dem besten

Prüfungsergebnis des jeweiligen

Jahrgangs aus. Im Jahrgang

2019/2020 erhielt Feinwerkmechaniker-Meister

Niko Streicher

aus Möckmühl die Urkunde

und ein Preisgeld von 2500

Euro. Seine Weiterbildung absolvierte

Streicher in Teilzeit neben

dem Beruf. Schon während seiner

Ausbildung konnte der junge

Feinwerkmechaniker den Kammersieg

im Leistungswettbewerb

des Deutschen Handwerks erringen.

Im Folgejahrgang wurde

der 23-jährige Zimmerermeister

Leon Blumör aus Großkrotzenburg

als Bester unter 191 Meistern

des neuen Jahrgangs geehrt,

zu dem ursprünglich 229 zur

Prüfung angetreten waren. Der

23-Jährige begann direkt nach

der Ausbildung mit dem Meister.

Das Oscar-prämierte Filmdrama

„Bohemian Rhapsody“ rundete

die Festabende ab. Präsident Ulrich

Bopp fand das passend, ein

Meisterbrief sei quasi „der Oscar

im Handwerk“, betonte der

Maurermeister. „Und die Handwerksmeister

sind die Stars des

Abends“, stimmte ihm Gastgeber

Ralf Stegmann zu, der das Open-

Air-Kino vor 20 Jahren ins Leben

rief.

do/pm

www.hwk-heilbronn.de

Lechner mit

guten Umsätzen

Der Hersteller von Küchenarbeitsplatten aus

Rothenburg meldet ein sehr erfolgreiches erstes

Halbjahr. Der Trend geht zu teureren Materialien.

Lechner blickt auf ein sehr

erfolgreiches erstes Halbjahr

2021 zurück: Sowohl

die Verkäufe im Inland als auch

das internationale Geschäft sind

trotz herausfordernder Rahmenbedingungen

erneut gewachsen,

teilt das Unternehmen mit. Der

Hersteller von maßgefertigten Küchenarbeitsplatten

und -rückwänden

aus Rothenburg ob der Tauber

führt dies auf die strategische

Neuausrichtung zurück.

Lechner Deutschland konnte den

Umsatz im Inland im Vergleich

zum Vorjahr um 15 Prozent steigern;

im Export fiel das Umsatzplus

mit 28 Prozent sogar noch

höher aus. „Trotz Herausforderungen

wie Materialengpässen

und daraus resultierenden Lieferschwierigkeiten

liegen erfolgreiche

Monate hinter uns”, sagt Andrea

Lechner-Meidel, Vorstandsvorsitzende

der Lechner AG. Diese

positive Entwicklung sei laut

Lechner auf die strategische Neuausrichtung

zurückzuführen, bei

der der Kunde mit dem Servicepaket

Planung, Beratung und Bestellung

aus einer Hand bekommt.

Auch der Aufmaß- und Montageservice,

der mit 46 Prozent im

ersten Halbjahr 2021 stark gewachsen

ist, habe zum Erreichen

des Umsatzzieles beigetragen. Ein

weiteres Fazit aus den Halbjahreszahlen:

Wer durch Service Geld

und Zeit spare, investiere dies ins

Material: Der Trend gehe in Richtung

des Hochpreis-Segments.

Der Umsatz mit Dekton-Produkten

habe sich mehr als verdoppelt.

Für die Zukunft sieht Daniel

Griehl das Familienunternehmen

gut aufgestellt: „Bereits im Sommer

haben wir ein Großkundengeschäft

gestartet“, sagt der Geschäftsführer

Vertrieb und Marketing.

do/pm

www.mylechner.de

Gratulation zu 20 erfolgreichen Jahren RegioBusiness!

Wir bedanken uns für 20 Jahre lokale und überregionale

Wirtschaftsinformationen aus erster Hand und die gute

langjährige Zusammenarbeit. www.lhm-beratung.de


02 Politik & Wirtschaft

August 2021 I Jahrgang 20 I Nr. 227

Fachkräfte und Azubis dringend gesucht

Die positive Arbeitsmarktentwicklung hält an, die Arbeitslosenzahlen sinken. Auf jeden Azubi-Bewerber kommen 1,9 freie Stellen.

Im Juli ist die Zahl der Arbeitslosen

im Agenturbezirk

Schwäbisch Hall-Tauberbischofsheim

auf 10 764 gesunken.

Das sind 240 Arbeitslose weniger

als im Vormonat und entspricht

einem Rückgang von 2,2 Prozent.

Die Arbeitslosenquote ist um 0,1

Prozent auf 3,1 Prozent gesunken.

In Baden-Württemberg liegt sie

bei 3,8 Prozent, auch hier gab es

einen leichten Rückgang um 0,1

Prozent zum Vormonat.

„Der Arbeitsmarkt entwickelt sich

weiter positiv, die Arbeitslosigkeit

geht bei allen Personengruppen

zurück – mit Ausnahme der unter

25-Jährigen. Das liegt daran,

dass sich, wie im Juli jeden Jahres

üblich, vermehrt junge Erwachsene

nach beendeter Schuloder

Berufsausbildung vorübergehend

arbeitslos melden. „Nach

der Sommerpause werden sich

die meisten wieder in Arbeit abmelden,

eine weiterführende

Schule besuchen oder ein Studium

beginnen“, erläutert Elisabeth

Giesen, Leiterin der Agentur für

Arbeit Schwäbisch Hall-Tauberbischofsheim.

Mit sinkenden Infektionszahlen

und zunehmender Lockerung der

Maßnahmen steigt auch die Nachfrage

nach Arbeitskräften und das

in allen Bereichen, also auch in

den pandemiebedingt stark eingeschränkten

Branchen wie Einzelhandel,

Dienstleistungssektor

und im Hotel- und Gaststättengewerbe.

„Viele freie Stellen können

nicht besetzt werden und so

behelfen sich Arbeitgeber derzeit

auch mit der Einstellung von Kräften

auf Helferniveau. Wer aber

beruflich ein stabiles Fundament

und gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt

möchte, für den sind

Ausbildung, Qualifizierung und

Weiterbildung im Erwerbsleben

elementar wichtig“, so Giesen.

Insgesamt waren im Juli 6440 offene

Stellen gemeldet, 549 mehr

als im Vormonat, was einem Plus

von 9,3 Prozent entspricht. Es

wurden 1637 neue Stellen gemeldet,

406 mehr als im Vormonat

(Plus 33 Prozent).

Kurzarbeiterzahlen mit

zeitlichem Versatz

Die Zahlen zur sogenannten realisierten

Kurzarbeit liegen der

Agentur für Arbeit jetzt für den

Monat Januar vor, da die Unternehmen

drei Monate Zeit haben,

um den Antrag auf Kurzarbeitergeld

bei der Arbeitsagentur einzureichen.

Danach haben im Januar

im Agenturbezirk insgesamt

23 495 Arbeitnehmer in 2751 Betrieben

oder Betriebsabteilungen

kurzgearbeitet.

Der Arbeitsmarkt im Juli 2021

10.764

ARBEITSLOSE

Veränderung zum Vorjahr: -14,6 %

2,7 %

ARBEITSLOSENQUOTE

JUGENDLICHE

Veränderung zum Vorjahr: -1,1 %

248.197

SOZIALVERSICHERUNGS-

PFLICHTIG BESCHÄFTIGTE

Veränderung zum Vorjahr: -0,2 %

RB Grafik: ppo, Quelle: Agentur für Arbeit Schwäbisch Hall-Tauberbischofsheim

3,1 %

ARBEITSLOSENQUOTE

Veränderung zum Vorjahr: -0,6%

14.010

UNTERBESCHÄFTIGTE

(OHNE KURZARBEIT)

Veränderung zum Vorjahr: -11,3 %

6.440

ARBEITSSTELLEN

Veränderung zum Vorjahr: 35,4 %

Arbeitsagenturen beginnen Abschlussprüfungen

Die Bundesagentur für Arbeit (BA) beginnt mit den Abschlussprüfungen

in jenen Betrieben, die ihre Kurzarbeit beendet haben. Seit

Ausbruch der Pandemie hat die BA über 50 Milliarden Euro Kurzarbeitergeld

ausgegeben und damit in der Spitze bis zu 3 Millionen

Arbeitsplätze gesichert. Im Gegensatz zu anderen Leistungen werden

die monatlichen Abrechnungen auf Kurzarbeitergeld nur vorläufig

bewilligt, damit die Betriebe flexibel auf die Auftragslage reagieren

können.

Im Landkreis Schwäbisch Hall

liegt die Arbeitslosenquote bei 3,1

Prozent (Vormonat 3,2 Prozent).

Im Juli waren 3651 Menschen arbeitslos

gemeldet, 53 oder 1,4

Prozent weniger als im Juni. Der

Bestand an Stellenangeboten lag

zum Stichtag bei 2285.

Im Hohenlohekreis liegt die Arbeitslosenquote

unverändert

zum Vormonat bei 2,9 Prozent.

Hier waren im Juli 1952

Menschen arbeitslos gemeldet, 45

oder 2,3 Prozent weniger als im

Juni. Auch hier gibt es 1063 offene

Stellen.

Im Main-Tauber-Kreis sank die

Arbeitslosenquote ebenfalls leicht

um 0,1 Prozent und liegt jetzt bei

3,0 Prozent. Hier suchen 2329

Menschen einen Job. Auf der anderen

Seite blieben 2022 Stellen

unbesetzt. Ganz ähnlich auch das

Bild im Neckar-Odenwald-Kreis,

wo die Arbeitslosenquote ebenfalls

um 0,1 Prozent auf 3,5 Prozent

sank. Hier stehen 2832 Arbeitssuchenden

1070 freie Stellen

gegenüber.

Im Agenturbezirk Schwäbisch

Hall-Tauberbischofsheim waren

im Bereich der Grundsicherung

4764 Arbeitslose gemeldet,

im Bereich der Arbeitslosenversicherung

6000. Der Anteil

der Arbeitslosen aus dem

Bereich der Grundsicherung beträgt

44,3 Prozent. Von den 3651

Arbeitslosen im Landkreis Schwäbisch

Hall wurden 1742 Arbeitslose

vom Jobcenter Schwäbisch

Hall und 1909 Menschen von den

Geschäftsstellen im Haller Landkreis

betreut.

Die vom Jobcenter im Hohenlohekreis

betreute Anzahl an Arbeitslosen

sankt von 789 auf

744, die von der Arbeitsagentur

Betreuten beträgt unverändert

1208. Im Main-Tauber-Kreis wurden

927 Menschen vom Jobcenter

Main-Tauber und 1402 von

den Geschäftsstellen der Arbeitsagentur

betreut.

Betriebe suchen

weiterhin nach Azubis

Es gebe noch tolle Ausbildungsmöglichkeiten

und auch kurzfristig

würden noch weitere Stellen

gemeldet, sagt Elisabeth Giesen.

Seit Beginn des Berufsberatungsjahres

im Oktober 2020 wurden

5017 Ausbildungsstellen gemeldet,

3,6 Prozent weniger als im

Vorjahreszeitraum. 2626 Bewerber

haben sich gemeldet, 11,8

Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.

Auf einen Bewerber

kommen statistisch gesehen 1,9

Berufsausbildungsstellen. pm

www.arbeitsagentur.de

Impressum

STANDPUNKT

Heribert Lohr

verantwortlicher Redakteur

Es geht so dahin

Tempus fugit. Unter uns Nicht-Lateinern: Die

Zeit flieht. Seit dem 2. April 2001 berichten

wir in RegioBusiness über das ökonomische

Auf und Ab in Hohenlohe-Franken. So gesehen

sind 20 Jahre RegioBusiness auch 20

Jahre heimische Wirtschaftsgeschichte, der

eine oder andere Artikel vielleicht einmal geschriebenes

Zeitzeugnis.

Aber sonst? „Die Summe aller Energien ist

immer konstant.“ Dieser allgemeine Grundsatz

der Physik bewahrheitet sich einmal

mehr – auch mit Blick auf den Autor: Was an

Haaren und Muskelmasse verloren ging, kam

in der Körpermitte hinzu.

Es sind die Grundsätzlichkeiten, die einem

in der bewussten Rückschau so in den

Sinn kommen, wie etwa, dass jedem Ende

auch ein Anfang innewohnt. Als wir das Projekt

Wirtschaftsblatt für die Region starteten,

schrieben wir auch für die Tauber-Zeitung,

heute für die Leser der Fränkischen

Nachrichten. Über die Hälfte der Zeit lagen

wir nur dem Hohenloher Tagblatt und der

Gaildorfer Rundschau bei, heute sind

wir auch in Schwäbisch Hall Teil eines

mehrteiligen Konzepts der Wirtschaftsberichterstattung.

Als wir begannen, saßen Ralph Mäschig

und Peter Oberndörfer in

Crailsheim und Gerabronn des

Öfteren bis spät in den Abend

über der technischen und grafischen

Betreuung des Blattes,

heute unterstützen uns dabei die

Foto: Marc Weigert

Kollegen der Südwest Presse im Stammhaus

in Ulm. Über die Digitalisierung findet zusammen,

was wohl zusammengehört. Und doch

ist alles im Fluss. Vor 20 Jahren war die Abteilung

Verlagsprodukte, die heute für das

Blatt journalistisch verantwortlich zeichnet,

noch nicht einmal geschaffen. In der Zeit hat

sie allein fünf Mal Räumlichkeiten und Standort

gewechselt, bis sie in diesem Sommer in

den Räumen des altehrwürdigen Haller Tagblatts

ein neues Obdach fand. Bisweilen fühlt

sich der Schreiber an seine Jugendlektüre

„Der letzte Mohikaner“ erinnert, denn mit

Andreas Harthan, heute Redaktionsleiter des

Hohenloher Tagblatts, und seinem Stellvertreter

Ralf E. Stegmayer (damals junger Redakteur),

sind zwei der Granden im Verbund der

heutigen Südwest Presse Hohenlohe aktiv, die

das Blatt einst mit anschoben. Nur Kolumnist

Walter Döring ist vergleichbares Urgestein.

Einem Großteil der heutigen Redaktion stand

damals – vermutlich wohl fein berockt und

kurz behost – der Sinn noch nach anderen

Dingen. Doch weil der Energieerhaltungssatz

eben gilt, machen heute vor allem junge

Kolleginnen wie Adina Bauer, Silvia Hoffmann,

Alisa Grün, Eileen Scheiner, Julia Weise,

Hannah Pompalla, Marius Stephan oder

Frank Lutz den eigentlichen Unterschied.

„Wer schreibt, der bleibt“ – dieser gängige

Spruch, der bekanntlich der KfZ-Branche entlehnt

ist, gilt natürlich auch für „uns Schreiberlinge“

und so haben wir „älteren Semester“

Kerstin Dorn, Claudia Linz und meine

Wenigkeit schon noch ihre Daseinsberechtigung.

Es waren die heimischen Verlegerfamilien

Wankmüller (Gerabronn) und Pförtner/

Rainer (Crailsheim), die den Südwest Presse

Verbund davon überzeugten, dass es sich

wohl lohnen würde, das unternehmerische

Risiko einzugehen und ein regional ausgelegtes

Wirtschaftsmagazin im Zeitungsformat auf

den Markt zu bringen. Ein Berichterstattungsraum

der durch vier Kreisgrenzen und eine

Landesgrenze durchschnitten wird und das

Oberzentrum außerhalb der Mitte liegt: So etwas

hat es in sich. Am Ende ist es geworden.

Der Lichtschein fällt bekanntlich auf den Vordergrund,

aber Erfolge gehören immer auch

jenen, ohne die es nicht ginge, wo aber der

Fotograf dann doch nur selten vorbeikommt.

Was wäre RegioBusiness ohne Drucker, ohne

Vorstufe, ohne Marketing, ohne Versand,

ohne Mediaberater, ohne Austräger. Ganz genau:

einfach gar nichts.

Über 20 Jahre hinweg durften wir Menschen

dabei beobachten, wie sie etwas machen. Es

ist dieses Machen, dass die Region – manchmal

in furchtbar kleinen Schritten – wirklich

voranbringt. Die Region der Weltmarktführer

ist voll von diesen Machern, denen so

vieles glückte. Mancher war in unseren Anfängen

noch klein, wieder andere sind längst

Geschichte. Eines aber bleibt: Dass Sie, liebe

Leser, unsere Arbeit würdigen, ist nie selbstverständlich.

Dafür mein ganz aufrichtiger

Dank. Nutze den Augenblick, denn Sie wissen

ja: Tempi passati.

Verlag

Südwest Presse Hohenlohe

GmbH & Co. KG

Verlagsbetrieb Hohenloher Tagblatt

Ludwigstraße 6–10, 74564 Crailsheim

Telefon: 07951/409-0

Telefax: 07951/409-119

Geschäftsführung

Thomas Radek

Redaktion

Heribert Lohr (ibe, verantw.)

E-Mail: h.lohr@swp.de

Telefon: 0791/404-460

Telefax: 0791/404-480

Marius Stephan (mst)

E-Mail: m.stephan@swp.de

Telefon: 0791/404-461

Adina Bauer (ina)

E-Mail: a.bauer@swp.de

Telefon: 0791/404-457

Anzeigen

Mario Bayer (verantw.)

Telefon: 0791/404-200

Holger Gschwendtner

E-Mail: h.gschwendtner@swp.de

Telefon: 07951/409-242

Abonnement/Vertrieb

Peer Ley (verantw.)

E-Mail: p.ley@swp.de

Telefon: 0791/40-300

Telefax: 0791/404-329

Bezugspreis:

Abonnement inkl. Postbezug und

7% MwSt. 18 Euro p.a.

Einzelverkaufspreis 1,75 Euro

Verbreitung und Auflage

Im Landkreis Schwäbisch Hall,

dem Main-Tauber-Kreis, dem

Hohenlohekreis und dem

Landkreis Ansbach mit einer

Auflage über 55.000 Exemplaren

(Verlagsangabe)

Erscheinungsweise

RegioBusiness erscheint monatlich in

Zusammenarbeit mit dem Haller

Tagblatt in Schwäbisch Hall, dem

Hohenloher Tagblatt in Crailsheim,

der Neuen Kreis-Rundschau in

Gaildorf und der Fränkischen Nachrichten,

Ausgabe Bad Mergentheim


August 2021 I Jahrgang 20 I Nr. 227

Politik & Wirtschaft 03

Endlich mehr Optimismus

Die Wirtschaft schaut positiv in die Zukunft: Die meisten Unternehmen wollen mehr

produzieren, mehr Mitarbeiter einstellen und mehr investieren. VON ADINA BAUER

Pünktlich zur beginnenden

Urlaubszeit schaut endlich

auch die deutsche Wirtschaft

wieder sonnigen Zeiten entgegen:

Erstmals seit Beginn der

Coronapandemie stehen die Zeichen

auf Zuversicht. Die Konjunkturumfrage

des Instituts der deutschen

Wirtschaft, für die wieder

2000 Betriebe befragt wurden,

kommt zu folgenden Ergebnissen:

51 Prozent der Firmen rechnen

für das Jahr 2021 mit einer höheren

Produktion, 42 Prozent wollen

zudem mehr investieren und

43 Prozent planen mit mehr Beschäftigten

als im vorangegangenen

Krisenjahr.

Ein ähnliches Bild wie für die gesamtdeutsche

Wirtschaft lässt sich

auch für die Unternehmen im

Bezirk der Industrie- und Handelskammer

Heilbronn-Franken

zeichnen. „Die Zuversicht der heimischen

Betriebe ist so groß wie

seit zehn Jahren nicht mehr. Die

Zeichen stehen auf Aufschwung“,

betont IHK-Hauptgeschäftsführerin

Elke Döring. Und sie blickt

ebenfalls optimistisch in die Zukunft:

„Wenn jetzt keine vierte

Welle kommt, gibt es weniger Insolvenzen

als bisher befürchtet.

Die Fördermaßnahmen der Politik

haben viel aufgefangen.“

INDUSTRIE In puncto Entwicklung

und Aussichten gibt es große

Unterschiede bei den einzelnen

Wirtschaftszweigen. Vom Aufschwung

profitiert besonders die

Industrie. „Sie hat das Vorkrisenniveau

bereits hinter sich gelassen“,

weiß Döring. Die Auftragseingänge

aus dem In- und Ausland

konnten weiter an Schwung

gewinnen. Die durchschnittliche

Kapazitätsauslastung ist auf 84

Prozent gestiegen. Und besonders

erfreulich: Die Beurteilung der

weiteren Geschäftsentwicklung ist

auf ein neues Allzeithoch geklettert:

52 Prozent der Unternehmen

rechnen mit einer günstigeren Geschäftsentwicklung.

HANDEL Selbst die gebeutelten

Branchen Gastgewerbe und

Handel berichten von einer Belebung

der Geschäfte. Im Großhandel

fällt die Lageeinschätzung sogar

so positiv aus wie zuletzt vor

zwei Jahren. „Und im regionalen

Einzelhandel gibt es den größten

jemals verzeichneten Stimmungssprung“,

legt Döring dar. 36 Prozent

der Händler blicken optimistisch

in die Zukunft, im Vorquartal

waren es gerade einmal 13

Prozent. Vor allem der Einzelhandel

mit Bekleidung spricht allerdings

noch immer von einer äußerst

schlechten Lage.

BAUBRANCHE Das Stimmungsbild

im regionalen Baugewerbe

hält sich auf einem hohen Niveau.

„Diese Branche ist weiterhin der

absolute Gipfelstürmer. Kein einziger

der Betriebe sagt, es gehe

ihm schlecht“, betont Döring. In

allen Teilbereichen des Baugewerbes

haben sich die Auftragseingänge

verbessert. Kein Unternehmen

will Personal abbauen.

ÄNGSTE Von einer normalen

Geschäftstätigkeit ist die regionale

Wirtschaft jedoch nach wie vor

deutlich entfernt. Noch immer beurteilen

45 Prozent der Unternehmen

ihre Finanzierungssituation

als problematisch. Und es

gibt weitere Risiken, die die Firmen

beschäftigen. An erster Stelle

stehen hierbei die steigenden

Rohstoff- und Energiepreise. Panemiebedingte

Einschränkungen

und der Fachkräftemangel

machen die Top drei der Sorgen

komplett.

HANDWERK Diese Unsicherheiten

verspürt auch das heimische

Handwerk. „Viele Betriebe

berichten von gestiegenen Einkaufspreisen,

die sie nicht in gleichem

Maße in die Verkaufspreise

umsetzen können. Die Handwerker

bleiben also zum einen auf

den Mehrkosten sitzen, zum anderen

muss so mancher Handwerksbetrieb

seine Mitarbeiter

bei vollen Auftragsbüchern teilweise

in Kurzarbeit schicken, da

durch Materialmangel oder lange

Lieferzeiten einzelne Gewerke

nicht rechtzeitig fertig werden“,

erklärt Ulrich Bopp, Präsident

der Handwerkskammer Heilbronn-Franken.

Trotzdem überwiegt im Handwerk

derzeit die sommerliche Zuversicht.

Für mehr als zwei Drittel

der befragten Betriebe liefen

die Geschäfte im zweiten Quartal

2021 gut, nur noch jeder zehnte

Handwerker klagte indes über

schlechte Geschäfte. Die Auftragslage

hat sich bei vielen Handwerkern

ebenfalls verbessert. Von

den Befragten berichteten 38 Prozent

von gestiegenen und nur 13

Prozent von gesunkenen Aufträgen.

Die Auslastung der Unternehmen

in der Region Heilbronn-Franken

hat sich ebenso wieder deutlich

verbessert. Fast doppelt so viele

Betriebe wie im Jahr zuvor, waren

über ihre eigentlichen Kapazitäten

hinaus ausgelastet.

„Und der Aufschwung zeigt sich

auch in der Bereitschaft der Betriebe,

trotz der Unsicherheiten

weiter zu investieren und mehr

Mitarbeiter einzustellen“, fasst Ulrich

Bopp diesen Optimismus zusammen.

www.heilbronn.ihk.de

www.hwk-heilbronn.de

Konjunktur: In allen Teilbereichen des Baugewerbes sind die Aufträge

im zweiten Quartal gestiegen. Die heimischen Betriebe sind insgesamt

voller sommerlicher Zuversicht.

Foto: dpa/Julian Stratenschulte

In der Spur bleiben

Die IHK nimmt das Zukunftsfeld Infrastruktur ins Blickfeld. Vor allem der sechsspurige Ausbau der A6

zwischen Weinsberg und Feuchtwangen soll vorangetrieben werden. VON ADINA BAUER

Überlastet: Über 18 000 Lkw befahren am Tag die Strecke – das hohe Verkehrsaufkommen ist häufig zu viel

für die vierstreifige Autobahn.

Foto: dpa/Patrick Pleul

Was bei der Datenautobahn

schon von Erfolg gekrönt

war, soll nun auch bei

der A6 helfen. Die Industrie- und

Handelskammer Heilbronn-Franken

hat in ihrer Vollversammlung

eine Resolution beschlossen, um

den sechsspurigen Ausbau der

Strecke zwischen Weinsberg und

Feuchtwangen voranzutreiben.

In der virtuellen Kammersitzung

im Juli ging es insgesamt um die

Infrastruktur in der Region. Bei

diesem Zukunftsfeld sieht die IHK

noch viel Handlungsbedarf. Vor

allem die Themen Neckarschleusen,

Gigabit und Bundesautobahn

A6 stehen im Fokus.

Bereits 2019 hat die Vollversammlung

der IHK mit einer Resolution

zur Gründung einer Gigabit-Allianz

Heilbronn-Franken einen regionalen

Entwicklungsprozess angestoßen.

2020 haben die Wirtschaftsregion

Heilbronn-Franken

(WHF) und die IHK eine Markterkundung

durchgeführt, im Juni

wurde nun eine Kooperationsvereinbarung

zwischen der WHF und

der Deutschen GigaNetz GmbH

unterzeichnet. „Wir sind auf einem

guten Weg und interessant

für den Markt geworden“, lautet

das positive Fazit der Hauptgeschäftsführerin.

Und nun setzt die IHK eben wieder

auf eine Resolution. In der

aktuellen zum Ausbau der A6 fordern

die Unternehmensvertreter

von den Verantwortungsträgern

in Politik und Bauverwaltung: Die

Planfeststellung aller Abschnitte

ist abzuschließen, um den Baubeginn

bis 2026 sicherzustellen und

eine Fertigstellung bis zum Jahr

2030 zu realisieren. Die Finanzierung

über den Bundeshaushalt

oder über eine öffentlich-private

Partnerschaft soll gesichert werden.

Und um den sechsspurigen

Ausbau zielführend voranzutreiben,

sollen regelmäßig Spitzengespräche

zwischen Politik, Region

und der Autobahn GmbH stattfinden.

„Wir haben das Gefühl, dass

der A6-Ausbau von der Politik

vernachlässigt wird. Wir befinden

uns bei diesem Thema in einer

Dauerschleife“, gibt IHK-Hauptgeschäftsführerin

Elke Döring die

Motivation für die Resolution an.

Verzögerungen trotz

klarer Dringlichkeit

Dabei sei die Dringlichkeit des

Projekts unbestritten. Die Autobahn

gilt als eine der wichtigsten

Ost-West-Achsen, über 18 000

schwere Lkws sind jeden Tag zwischen

dem Weinsberger Kreuz

und der bayerischen Landesgrenze

unterwegs. Im Bundesverkehrswegeplan

2030 ist der Ausbau

in der höchsten Kategorie

„Vordringlicher Bedarf Engpassbeseitigung“

eingestuft. Der Deutsche

Bundestag hat den Abschnitt

in die Liste der Bauprojekte mit

der erstinstanzlichen Zuständigkeit

des Bundesverwaltungsgerichts

aufgenommen. „Und dennoch

verzögert sich das Vorhaben

seit Jahren. Daher müssen wir

das Thema wieder stärker ins Bewusstsein

bringen“, erklärt Elke

Döring vehement.

www.heilbronn.ihk.de

IHK sucht Prüfer

NEWSLINE

HEILBRONN. Rund 1900 ehrenamtliche Prüfer engagieren

sich aktiv im Prüfungswesen der IHK Heilbronn-Franken.

Sie begutachten jährlich rund 15 000 Personen.

Gerald Fichtner, Leiter Berufsbildung der IHK betont:

„Ohne dieses Ehrenamt ist moderne Berufsbildung nicht

denkbar.Alle Prüfer kommen direkt aus der Praxis von

den Betrieben, Berufsschulen und Fortbildungseinrichtungen

der Region. So sind sie am Puls der Zeit und haben

Kenntnis über aktuelle Innovationen und Entwicklungen.“

In fast allen Berufen und Profilen der Aus- und

Weiterbildung werden in den kommenden Jahren zusätzliche

Prüfer benötigt. Gerald Fichtner: „Gerne kommen

wir mit Menschen, die sich für das Ehrenamt begeistern

in Kontakt.“ Wer Interesse hat, meldet sich per

E-Mail an gerald.fichtner@heilbronn.ihk.de. pm

Entwicklungsprogramm:

Fördergelder jetzt beantragen

REGION. Das Ministerium für Ernährung, Ländlichen

Raum und Verbraucherschutz hat das Jahresprogramm

2022 zum Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum

(ELR) ausgeschrieben. Die Anträge sind bis spätestens

Donnerstag, 16. September bei den Bürgermeisterämtern

einzureichen. Das ELR hat sich in den vergangenen

25 Jahren als eines der wichtigsten Strukturförderprogramme

bewährt. Das erklärte Ziel: die Wohnraum- und

Ortskernentwicklung zu unterstützen, eine wohnortnahe

Versorgung zu sichern sowie zukunftsfähige Arbeitsplätze

zu schaffen. Im Förderschwerpunkt Arbeiten können

daher Unternehmen mit weniger als 100 Beschäftigten

Zuwendungen erhalten. Dazu zählen auch neue Organisationsformen

wie etwa Co-Working oder Kooperationen

in Multifunktionszentren.Auskünfte zu den Fördervoraussetzungen

und zur Antragstellung gibt es bei den

hiesigen Bürgermeisterämtern.

pm


04 Industrie

August 2021 I Jahrgang 20 I Nr. 227

Köpfe mit Tüftler-Genen gesucht

Das Packaging Valley hat aktuell viel geplant: Monatlich erscheint ein neuer Podcast, für die Fachpack im September in Nürnberg

wurden neue Konzepte entwickelt und im November startet ein Entwicklungswettbewerb mit technikaffinem Nachwuchs.

Ein Jahr ist es her, dass die

beiden Vereine Packaging

Valley Germany und Packaging

Excellence Center zusammengewachsen

sind. Nun zählt

das gemeinsame Verpackungscluster

zwischen Stuttgart, Frankfurt

und Nürnberg über 90 Mitglieder.

Tendenz steigend. Ob der

monatliche Podcast, ein Eintwicklungswettbewerb

oder Vorbereitungen

auf eine der bedeutendsten

Branchenschauen – in den

kommenden Wochen und Monaten

hat das Packaging Valley ein

volles Programmheft.

PODCAST Die Verpackungsbranche

auf die Ohren – jeden

Monat erscheint ein neuer Packaging-Valley-Podcast

„Verpackt

und zugeklebt“. In der aktuellen

Ausgabe sprechen die zwei

„PackPart“-Gründer und Studenten

Christian und Julian Baumann

darüber, wie Kunde und Hersteller

von Verpackungsmaschinen

und -lösungen zusammenfinden

können. Während eines Praktikums

im Vertrieb eines Hersttellers

von Verpackungsmaschinen

machte Christian Baumann

die Erfahrung, dass die Suche

nach einem geeigneten Partner,

Kunden oder Zulieferer mühsam

sein kann. Die Idee zu „Pack-

Part“ war geboren. 2020 gründeten

die Brüder das Start-up. Die

Gemeinschaftsstand: 14 Mitglieder präsentieren sich auf der Branchenschau in geballter Form. Hier zeigen

Anlagenbauer, Komponentenhersteller,Automatisierer und Dienstleister ihre Produkte.

Fotos: Packaging Valley

Gründer: Christian und Julian Baumann stellen ihr Start-up vor.

Event: An zwei Tagen arbeiten

kleine Gruppen an innovativen

Ideen zu den Themen Nachhaltigkeit

und Digitalisierung in der

Verpackungsbranche.

Grundidee ist eine simple Matching-Plattform,

die Firmen beim

Projektmanagement unterstützt.

Die notwendigen Informationen

von beiden Seiten holt „PackPart“

ein. Das Start-up hilft bei der Anbahnung

des Projekts und organisiert

alle dafür nötigen Termine.

Verwaltungsaufwände, die sonst

Kunde und Hersteller haben, fallen

weg.

FACHPACK Fast zwei Jahre lang

gab es in der europäischen Verpackungsbranche

keine Großereignisse

mehr. Daher ist die Vorfreude,

mit der das Packaging Valley

der diesjährigen Fachpack entgegen

fiebert, besonders groß. Ende

September öffnet die Nürnberger

Branchenschau ihre Türen. Dann

heißt es für drei Tage: Vorträge

und Ausstellungen zum Leitthema

„Umweltgerechtes Verpacken“,

eine Menge neuer Entwicklungen

aus der Verpackungswelt und vor

allem persönliche Gespräche. Mit

22 Mitgliedern wird das Packaging

Valley vor Ort sein. 14 davon

präsentieren sich an dem Gemeinschaftsstand.

Zur Vorbereitung auf die Messe

wurde an neuen Formaten und

Angeboten gearbeitet. Zudem

wurden spannende Konzepte entwickelt.

Ein Start-up-Slam erwartet

die Besucher und Vorträge zu

den Themen Design & Material,

Ressourcen & Nachhaltigkeit sowie

Innovation & Wirtschaftlichkeit

stehen auf der Agenda.

MAKEATHON Technikaffine

Köpfchen mit Tüftler-Gen sind im

November beim zweiten „Packaging

Valley Makeathon“ gefragt.

An zwei Tagen arbeiten hier kleine

Gruppen an innovativen Ideen

zu den Themen Nachhaltigkeit

und Digitalisierung in der Verpackungsbranche.

Dass dabei bemerkenswerte Ergebnisse

herauskommen, hat

schon das erste Event dieser Art

gezeigt. Im Sommer 2020 vernetzten

sich 80 Teilnehmer mit innovativen

Unternehmen und Hochschulen

aus dem Packaging Valley.

Einige Ideen wurden im Anschluss

weiterentwickelt, bis hin

zum fertigen Produkt. Sogar das

eine oder andere Patent wurde

beantragt.

Für die Organisatoren um das Packaging

Valley war klar, dass das

nicht nur eine Win-Win-Situation

ist, sondern auch der Anfang einer

erfolgreichen Eventreihe. Unternehmen

haben die Chance,

junge Talente zu gewinnen – Studierende

die Möglichkeit, sich zu

vernetzen, auszutauschen und ihrer

Karriere einen Turbo zu verpassen.

pm/ina

www.packaging-valley.com

Papier statt Plastik

Syntegon gewinnt Deutschen Verpackungspreis für nachhaltige Tablettenverpackung.

Das Deutsche Verpackungsinstitut

hat Syntegon, ehemals

Bosch Packaging

Technology, mit dem Deutschen

Verpackungspreis ausgezeichnet.

Der international ausgeschriebene

Wettbewerb ist die wichtigste

europäische Leistungsschau

rund um das Thema Verpackung

und findet jährlich unter der

Schirmherrschaft des Bundesministers

für Wirtschaft und Energie

statt. Die papierbasierte Lösung

„Blister meets Paper“ von

Syntegon überzeugte in der Kategorie

„Nachhaltigkeit“. Die Jury

lobte die Nachhaltigkeit und gute

Funktionalität des Packmittels,

das den gesundheits- und umweltbewussten

Kunden auch in Bezug

auf Haptik und Optik ansprechen

dürfte.

Entwickelt hat Syntegon die innovative

Blisterverpackung gemeinsam

mit dem finnischen Verpackungsmaterialhersteller

Huhtamaki.

Torsten Sauer, Projektleiter

Sustainability bei Syntegon, betont:

„Während umwelt- und gesundheitsbewusste

Kunden bei einer

Vielzahl von Produkten bereits

nachhaltige Verpackungslösungen

vorfinden, gibt es bei

Durchdrückpackungen für Tabletten

und Kapseln bislang keine

umweltfreundliche Alternative.

Das wollten wir mit Blister

meets Paper ändern.“ Die neuen,

papierbasierten Blister eignen

sich vor allem für Nahrungsergänzungsmittel,

sogenannte „Nutraceuticals“.

pm

www.syntegon.com

Umweltfreundlich: Die Blisterverpackung kommt ohne Kunststoff aus

und eignet sich vor allem für Nahrungsergänzungsmittel.

Foto: Syntegon

Neubauprojekt von Kärcher wird ausgebremst

Im Main-Tauber-Kreis soll ein neues, modernes Service Center entstehen. Eine Familie geht gegen die Pläne vor.

Bau: Der Reinigungsspezialist will sich in Buch ansiedeln. Auf einem

54 000 Quadratmeter großen Grundstück will man ein zentrales

Service Center errichten.

Foto: Kärcher

Der Reinigungsspezialist

Kärcher will sich aus Gissigheim

im Main-Tauber-

Kreis zurückziehen und eine neue

Niederlassung im wenige Kilometer

entfernten Buch in der Gemeinde

Ahorn bauen. Auf einem

54 000 Quadratmeter großen

Grundstück soll ein neues, zentrales

Service Center entstehen.

„Der Erwerb des Grundstücks

und die damit verbundene Investition

in Höhe von mehr als 10

Millionen Euro ermöglicht es uns,

Arbeitsplätze in einem für uns

wichtigen Geschäftsfeld langfristig

in der Region zu sichern und aufzustocken“,

sagt Hartmut Jenner,

Vorsitzender des Vorstands der

Alfred Kärcher SE & Co. KG. Die

Wahl des Standorts fiel unter anderem

dank der verkehrsgünstigen

Lage auf die Gemeinde Ahorn.

Das neue Service Center soll mit

zwei nahen Autobahnausfahrten

der A81 gut angebunden sein und

verfügt darüber hinaus über zusätzliche

Bauabschnitte, die eine

Erweiterung in der Zukunft ermöglichen.

Das Center ist künftig zuständig

für die Wartung und Reparatur

von Produkten aus zehn europäischen

Ländern. Dabei kommen

moderne IT-Strukturen zum Einsatz,

die Durchlaufzeiten für Reparaturen

und den Verwaltungsaufwand

reduzieren.

Doch gegen die Neubaupläne formiert

sich Widerstand. Nachdem

die Bebauungspläne ausgelegt

waren, hat eine ansässige Familie

per Anwalt den Antrag gestellt,

das Bebauungsplanverfahren einzustellen.

UNTERSTÜTZUNG Die Gemeinde

kämpft allerdings für das Unternehmen:

Bürgermeister Benjamin

Czernin erklärt: „Wir möchten

deutlich machen, dass wir mit

allen uns zur Verfügung stehenden

Mitteln für die Ansiedlung

der Firma Kärcher und den damit

verbundenen Erhalt von über

100 Arbeitsplätzen in dieser Region

kämpfen. Die Ansiedlung soll

im Bereich eines bestehenden Gewerbegebiets

entstehen, weshalb

die Fläche auch die besten Voraussetzungen

hierfür bietet.“

Edgar Kraft vom mit der Planungbeauftragten

Ingenieurbüro Walter

und Partner betont: „Wir planen

ein Gewerbegebiet neben einem

Gewerbegebiet. Die Festsetzungen

sind weitgehend identisch,

das heißt, alle wie in einem Gewerbegebiet

üblich vorgegebenen

Ein- und Abgrenzungen werden

nicht überschritten.“ Der Bebauungsplan

liegt nun erneut aus,

diesmal bis einschließlich Donnerstag,

26. August. fn/ina

www.kaercher.com


August 2021 I Jahrgang 20 I Nr. 227

Industrie 05

NEWSLINE

Grundsteinlegung: Beim offiziellen Baubeginn waren dabei (v.li.): Architekt Klaus Schreiner, Lauda-Geschäftsführer Dr. Mario Englert, Bürgermeister

Lukas Braun, Gunther Wobser, Geschäftsführender Gesellschafter, Christoph Baumann, Leiter Produktion, Peter Vogel, Vorstandsvorsitzender der

Sparkasse Tauberfanken, Herbert Bethäuser, Faul + Bethäuser, Lauda-Geschäftsführer Marc Stricker, Norbert Groß, Faul + Bethäuser,Tobias Blessing,

Stadtverwaltung Lauda-Königshofen sowie Wolfgang Albert und Thomas Englert von der Sparkasse Tauberfranken.

Foto: Lauda

Zeichen für Zuversicht

Lauda erweitert den zentralen Hauptsitz um Büroflächen. Damit schafft der Experte für

Temperiergeräte Platz für seine ambitionierten Expansionsziele.

Mit einer symbolischen

Grundsteinlegung feierte

die Lauda Dr. R. Wobser

GmbH & Co. KG Ende Juli den

offiziellen Baubeginn für eine Aufstockung

des bestehenden Bürogebäudes.

Als der Verwaltungstrakt mit Produktionshalle

2008 errichtet und

fertiggestellt wurde, sei eine Aufstockung

bereits vorgesehen gewesen,

berichtete Dr. Gunther

Wobser, Geschäftsführender Gesellschafter

des Unternehmens.

Und er betonte: „Speziell in diesen

Corona-Zeiten sind Grundsteinlegung

und Baubeginn sowohl

ein Zeichen der Zuversicht

als auch eines für unternehmerisches

Wachstum aufgrund expansiver

Auftragslage“. Deshalb sei

es sehr wichtig, nicht nur weitere

Plätze für die Produktion, sondern

ebenso für Büromitarbeiter

zu schaffen.

UMSATZZIELE Als ambitioniertes

Expansionsziel strebe der

Weltmarktführer für Temperiergeräte

und -anlagen in den nächsten

Jahren einen Umsatz in Höhe

von 250 Millionen Euro im Jahr

an. Um dem gestiegenen Platzbedarf

am zentralen Hauptsitz

des Unternehmens nachzukommen,

wird das bestehende Mehretagengebäude

um ein weiteres

Stockwerk erweitert.

ERWEITERUNG Mit etwa 2500

Kubikmeter Raumvolumen auf

430 Quadratmeter Bruttofläche

bezifferte der Geschäftsführer

Marc Stricker das von Architekt

Klaus Schreiner geplante

und betreute Bauprojekt. Dieses

sehe Büroräume in einem „Open

Space Konzept“ inklusive Räumlichkeiten

für Aufenthalte und

technische Infrastrukturen vor.

Die Fertigstellung des Bauobjektes,

mit einem gesamten Investitionsvolumen

von rund 1,1 Millionen

Euro und dessen Bezugsbeginn,

seien für März 2022 avisiert.

Obgleich sich der Start

aufgrund der gegenwärtigen Baustoffknappheit

etwas verzögert

habe. „Uns war wichtig, soweit

möglich mit regionalen Partnerunternehmen

zusammenzuarbeiten“,

betonte Stricker. Demnach

seien bislang 50 Prozent der Aufträge

ausnahmslos an Firmen aus

der Region vergeben worden, wie

etwa an die Bauunternehmung

Faul und Bethäuser.

Leichter und flexibler

Die Möglichkeit, online

Standardprodukte bei Systemair

zu bestellen, gibt es

schon seit Jahren. Nun wurde der

Webshop überarbeitet und um

neue, in der Branche einzigartige,

Features ergänzt. Die zusätzlichen

Funktionen vereinfachen den Bestellvorgang

und erweitern den

dazugehörigen Service.

Bestellungen können nach der

unkomplizierten Registrierung 24

Stunden am Tag, sieben Tage die

Woche getätigt werden. Egal ob

mit dem PC im Büro, dem Tablet

auf der Baustelle oder vom Smartphone

des Kunden aus – Unabhängigkeit

von den Geschäftszeiten

und eine umfangreiche Flexibilität

sind gewährleistet. Das

Portal soll zudem weitere hilfreiche

Funktionen bieten. Neu ist die

Option, die aktuelle Verfügbarkeit

Zum Unternehmen

Neuer Webshop von Systemair bringt Unabhängigkeit von den Geschäftszeiten.

Übersicht: in der Bestellhistorie werden alle Aufträge aufgelistet, auch

wenn sie zum Beispiel über E-Mail getätigt wurden.

Foto: Systemair

und Preise der Produkte einzusehen

sowie die Sendung in Echtzeit

nachzuverfolgen. Die Bestellhistorie

listet alle Aufträge auf. Auch

BEKENNTNIS „Diese bauliche

Erweiterung ist ein weiteres

Bekenntnis von Lauda an ihren

Hauptstandort in Lauda-Königshofen,

das der Stadt und ihrer

Entwicklung enorm guttut“, unterstrich

Bürgermeister Dr. Lukas

Braun bei der feierlichen Grundsteinlegung

in luftiger Höhe. Zugleich

sei sie ein erneutes Zeichen

und ein Mosaikstein für das

im Stadtgebiet verankerte dynamische

Unternehmertum der Familie

Wobser.

„Es geht aber nicht nur um reines

Wachstum, sondern auch um die

ständige Suche nach neuen technischen

Innovationen und Entwicklungen“,

bekräftigte Braun.

Einhergehend attestierte der Bürgermeister

dem Unternehmen

und dessen Geschäftsleitung, keine

„Verwalter des Bestehenden“

zu sein, sondern das Thema Temperiertechnik

immer weiter zu

denken.

pm

www.lauda.de

Lauda ist Weltmarktführer für Temperierung. Der Komplettanbieter

gewährleistet optimale Temperatur in Forschung, Produktion

und Qualitätskontrolle. Lauda ist Partner im Bereich Automotive,

Chemie/Pharma, Halbleiter und Labor-/Medizintechnik.

solche, die nicht über den Webshop,

sondern beispielsweise per

E-Mail getätigt wurden.

Als einzigartig in der Branche gilt

das Feature des Projektplaners.

Revisionsunterlagen und Produktdokumentationen

von den

bestellten Artikeln können dort

mit nur wenigen Klicks abgerufen

werden. Welche Dokumente

und Dateien benötigt werden,

kann der Nutzer dabei selbst auswählen.

Anschließend stehen diese

sofort zum Download bereit

oder können an eine beliebige

E-Mail-Adresse weiterversendet

werden.

pm

www.systemair.com

Kreistag ehrt Gerhard Schick

mit Landkreismedaille in Gold

LANDKREIS. Der Haller Kreistag verleiht Gerhard Schick

die Landkreismedaille in Gold. Die Auszeichnung erhält

der 81-Jährige für

seine herausragenden

Verdienste und

Leistungen um das

Allgemeinwohl.

Landrat Gerhard

Bauer erklärt: „Das

Engagement von

Gerhard Schick hat

Vorbildcharakter. Er

hat über Jahrzehnte

hinweg unseren Landkreis, das Limpurger Land und die

Stadt Gaildorf geprägt und gefördert. Zukunftsfähigkeit

liegt ihm am Herzen“. Als Mitbegründer begleitete

Schick über Jahrzehnte die Entwicklung der Bechtle AG.

Darüber hinaus setzte er sich etwa als Initiator und Investor

für das Gaildorfer Ärztehaus ein.

pm

Zustimmung in allen Punkten

WALDENBURG. Die Hauptversammlung bei dem Experten

für Explosionsschutz R. Stahl wurde in diesem Jahr

erneut virtuell durchgeführt. Neben der Entlastung sowie

Billigung der Vergütungssysteme von Vorstand und

Aufsichtsrat erfolgte dabei die Wahl von Prof. Dr. Peter

Hofmann als neues Mitglied für den Aufsichtsrat. Darüber

hinaus wurde die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

BDO AG aus Hamburg als Abschlussprüfer und Konzernabschlussprüfer

bestätigt. Auch ermächtigten die Aktionäre

die Gesellschaft bis Juli 2026 zur Schaffung eines

genehmigten Kapitals in Höhe von bis zu 20 Prozent des

Grundkapitals und stimmten dem Abschluss mehrerer

gesellschaftsrechtlicher Verträge zu.

pm

Arbeitgeber honoriert

BAD MERGENTHEIM. Die Würth Industrie Service erhält

durch die F.A.Z.-Institut für Management-, Marktund

Medieninformationen GmbH im Juli 2021 die Auszeichnung

„Deutschlands begehrteste Arbeitgeber

2021“. Im Bereich Großhändler für Baustoffe und Bauzubehör

erzielte das Unternehmen Spitzenleistungen

und geht als Branchensieger mit 100 Punkten hervor.

Diese Leistung spiegele die Rolle als Top-Arbeitgeber im

Mittelstand wider, heißt es dazu. Insgesamt wurden 997

mit der Auszeichnung honoriert. Veröffentlicht wurde

die Studie in Zusammenarbeit mit dem IMWF Institut für

Management- und Wirtschaftsforschung.

pm

Azubis von EBM-Papst erhalten

Artur Fischer Erfinderpreis

MULFINGEN. Zwei Auszubildende des Ventilatorenspezialisten

EBM-Papst wurden mit dem begehrten Artur

Fischer Erfinderpreis der Fischer Unternehmensgruppe

aus Tumlingen ausgezeichnet. Der Preis wird für besonders

innovative Erfindungen vergeben. Henning Abel

Timo Reimer überzeugten mit ihrem Reinigungsroboter

„ChimneyBot“. Sie

setzten sich unter

mehr als 100 eingereichten

Projekten

durch und konnten

sowohl den mit

1000 Euro dotierten

dritten Preis als auch

den Zuschauerpreis

entgegennehmen.

Bei dem „ChimneyBot“ handelt es sich um einen Roboter,

welcher das Reinigen und Inspizieren senkrechter

Kaminrohre übernimmt. Er legt darüber hinaus einen

Fokus auf die Optimierung von Arbeitsabläufen. pm

Foto: Landratsamt

Foto: privat

Schulungszentrum

Centrum für Ausbildung im Straßenverkehr

GmbH

Erfolgreich

schulen

mit System


06 Firmen & Märkte

August 2021 I Jahrgang 20 I Nr. 227

Aus der Kurstadt nicht wegzudenken

Leonhard Weiss: Die Bauspezialisten sind seit einem halben Jahrhundert in Bad Mergentheim vertreten.

Als einer der größten Arbeitgeber

im Main-Tauber-Kreis

kann die Leonhard Weiss

Bauunternehmung in diesem Jahr

auf 50 Jahre in der Kurstadt Bad

Mergentheim zurückblicken.

1971 startete sie von einem kleinen

Büro im Stadtzentrum am

Gänsmarkt aus den Aufbau ihres

Standorts in Bad Mergentheim.

1980 erfolgte der Umzug in die

Buchener Straße. Heute, 50 Jahre

nach dem Start in der Kurstadt,

leuchtet das gelb-schwarze Logo

über den Gebäuden des 14 000

Quadratmeter großen Standorts

in der Wilhelm-Frank-Straße, der

2004 bezogen und 2020 durch einen

Neubau erweitert wurde. Von

dort aus realisieren die inzwischen

rund 420 Mitarbeiter und

Auszubildenden sowohl kleine als

auch besonders große Straßenbau-Projekte.

Beachtlich: Rund 420 Mitarbeiter sind heute an dem 14 000 Quadratmeter großen Standort beschäftigt.

HERAUSFORDERUNGEN Wesentlich

für das Wachstum und

den Erfolg des Standorts seien neben

den Mitarbeitern auch deren

Bereichsleiter gewesen, heißt es

dazu. Nacheinander verantworteten

sie die Entwicklung der Niederlassung.

Unter Klemens Lieb,

der maßgeblich am Aufbau beteiligt

war, kamen viele Herausforderungen

auf den jungen Standort

zu. „Die Abhängigkeit vom großen

Leonhard Weiss-Standort, der damals

noch in Crailsheim beheimatet

war, war zu Beginn noch deutlich

spürbar“, erzählt er. „Wir haben

uns Stück für Stück unabhängiger

gemacht, sind gewachsen

und haben uns bewiesen.“

Über die Jahre wurden viele Bauvorhaben

abgeschlossen, die mitunter

auch die Infrastruktur um

Bad Mergentheim merklich prägten.

„Neben den größeren Projekten

haben wir auch in unserer

Region viele Landes- und Bundesstraßen

gebaut, Hochwasserschutzmaßnahmen

umgesetzt und

Vorhaben mit privaten Bauherren

realisiert,“ erinnert sich Thomas

Etzl, der Klemens Lieb 1998 nachfolgte

und bis 2015 Bereichsleiter

in Bad Mergentheim war. Bis

Mitte 2019 fungierte er als technischer

Leiter für den Straßenbau

Nord und begab sich dann in den

Ruhestand.

Im Laufe der Zeit folgten für die

Niederlassung mehrere beachtliche

Baustellen, wie beispielsweise

der Neubau der A73 bei Coburg

von 2004 bis 2008.

Foto: LW

ÜBERGREIFEND Eines der bisher

größten Vorhaben der Mannschaft

um Thomas Etzl: Das Bahnprojekt

in Zapfendorf von August

2015 bis Dezember 2018, das

nicht nur aufgrund seines Ausmaßes

eine Besonderheit darstellte.

„Diese Baustelle zeugte deutlich

von der erfolgreichen Zusammenarbeit

gleich mehrerer Gewerke

von Leonhard Weiss.“

Das stetige Wachstum und die

gute Auftragssituation hätten dazu

geführt, dass von der Niederlassung

Bad Mergentheim aus weitere

Standorte in Plankstadt, Günzburg

und zuletzt auch im hessischen

Langen aufgebaut sowie

betreut werden konnten. Auch

der heutige Technische Leiter

der Standorte Bad Mergentheim,

Langen und Plankstadt, Michael

Schneider, könnte sicherlich viel

über seine Straßenbau-Baustellen

erzählen.

PROJEKTE Er gehört zu den

Führungskräften bei Leonhard

Weiss, die aus den eigenen Reihen

stammen und die ihm gebotenen

Entwicklungschancen vom Berufseinsteiger

bis hin zum technischen

Leiter genutzt hat. Die Tiefund

Straßenbauniederlassung in

Bad Mergentheim realisierte so

etwa die Erschließung des Neubaugebiets

in Löffelstelzen, die im

Herbst 2020 fertiggestellt wurde.

Ein ganz aktuelles Projekt, das die

Niederlassung in der Umgebung

umsetzt, ist die Baustelle am Autobahndreieck

Biebelried, das planmäßig

im September 2022 beendet

werden soll.

Unter Schneiders Leitung erfolgte

auch der Neubau der Niederlassung

im Oktober 2020, der

der wachsenden Mitarbeiterzahl

mehr Raum und neue Formen

der Zusammenarbeit ermögliche.

„Wir sind besonders stolz auf unsere

Mitarbeiter“, führt er dazu

an. „Sie sind und bleiben unser

Potenzial.“

pm

www.leonhard-weiss.de

Bechtle gewinnt

Der IT-Spezialist aus Neckarsulm überzeugt beim

„Gaia-X“-Förderwettbewerb.

Die Bundesnetzagentur hat

vor Kurzem die Gewinner

des vom Bundesministerium

für Wirtschaft und Energie

ausgerichteten „Gaia-X“-Förderwettbewerbs

bekanntgegeben: Ein

Konsortium um Bechtle gehört zu

den Gewinnern.

Im Rahmen des Projektes „Possible“

hatte der IT-Spezialist aus

Neckarsulm an der Entwicklung

einer innovativen sowie nutzerorientierten

Cloud-Lösung mitgewirkt.

Die weiteren Projektbeteiligten

waren das August-Wilhelm

Scheer Institut, der Kommunikationsdienstleister

„Dataport“,

das Fraunhofer-Institut Fokus, das

Softwareunternehmen „imc“, der

Internetanbieter „1&1 Ionos“ sowie

die IT-Firma „Univention“.

AUSTAUSCH Das erklärte Ziel

des beim Förderwettbewerb erfolgreichen

Projektes war es, die

Kommunikation zwischen staatlichen,

gewerblichen und privaten

Nutzern mittels entsprechender

Schnittstellen erheblich zu vereinfachen.

Zunächst sollen so exemplarisch

Mitarbeiter von Verwaltungsorganisationen,

kleinen

und mittleren Unternehmen sowie

von Bildungseinrichtungen über

einen Datenraum auf verbundene

Informationen zugreifen, um

sie sicher und kontrolliert austauschen

zu können. Das Konzept

überzeugte.

Insgesamt wurden 130 Vorhaben

bei dem „Gaia-X“-Förderwettbewerb

eingereicht. Im ersten

Schritt setzten sich elf Ideen

davon durch. Sie werden für

maximal 36 Monate mit insgesamt

rund 122 Millionen Euro

gefördert. „Wir freuen uns, dass

wir mit dem Projekt ‚Possible‘

den Aufbau einer vernetzten, offenen

Dateninfrastruktur auf Basis

europäischer Werte unterstützen

dürfen“, kommentierte Steven

Handgrätinger, Leitung Public

Sector, Bechtle AG.

Die europäische Initiative

„Gaia-X“ hat sich einer sicheren

und vernetzten Dateninfrastruktur

verschrieben. Die ausgewählten

Vorhaben sollten als Leuchtturmprojekte

dienen. Wesentliche

Auswahlkriterien waren das

Innovations- und Anwendungspotenzial,

die technische Machbarkeit

sowie die Zusammensetzung

der teilnehmenden Konsortien,

die die gesamte Wertschöpfungskette

abdecken sollten. „Alle ausgewählten

Vorhabenskizzen sind

qualitativ überzeugend und innovativ.

Es gibt viele Unternehmen

und Forschungseinrichtungen,

die den Willen und das Potenzial

haben, das Projekt ‚Gaia-X‘ in die

Anwendung zu bringen“, sagte Jochen

Homann, der Präsident der

Bundesnetzagentur.

pm

www.bechtle.com

Visualisierung: So soll das neue Logistikzentrum aussehen.

Historische Dimensionen

Der Lebensmittelproduzent Bürger investiert 45 Millionen Euro am Standort Crailsheim.

Ende Juli fand unter Beisein

von Oberbürgermeister

Dr. Christoph Grimmer

der symbolische erste Spatenstich

für das neue Logistikzentrum

der Firma Bürger in Crailsheim

statt. Mit einer Investition

von rund 45 Millionen Euro handelt

es sich bei dem Neubau von

Kältezentrale und Logistikzentrum

um die größte Einzelinvestition

der Firmengeschichte.

SIGNAL Martin Bihlmaier, Inhaber-Geschäftsführer,

sprach

von einem wahrhaften „Meilenstein“.

Und er führte weiter aus:

„Mit dem Bau setzen wir ein

sichtbares Zeichen für die Zukunftsfähigkeit

unseres Unternehmens.

Der nachhaltig ausgerichtete

Neubau unterstützt

uns zudem auf dem Weg in Richtung

einer klimaneutralen Produktion.“

Michael Kugel, Geschäftsführer

und Werksleiter in

Crailsheim, sprach darüber hinaus

von einem „eindeutigen Bekenntnis

zum Produktionsstandort“

in der Horaffenstadt.

„Es freut uns, dass die Firma

Bürger ihre bald 40-jährige Geschichte

am Standort um ein zukunftsweisenes

Kapitel erweitert“,

sagte Oberbürgermeister

Dr. Christoph Grimmer. „Durch

die Investition von insgesamt

rund 45 Millionen Euro können

Arbeits- und Ausbildungsplätze

langfristig für unsere Stadt und

die Region gesichert werden.“

Das neue Gebäude, das aus der

Feder der Haller Kraft + Kraft Architekten

entstammt, wird planmäßig

auf dem Gelände zwischen

der Roßfelder und der

Heilbronner Straße entstehen.

Foto: Kraft + Kraft Architekten

BEGINN Mit dem ersten Bauabschnitt,

der Kältezentrale, war

bereits im Sommer 2020 begonnen

worden. Nun folgt mit dem

Logistikzentrum der zweite. Es

soll 12 000 Quadratmeter umfassen

sowie Platz für zwei automatische

Hochregallager bieten.

Das Gebäude wird voraussichtlich

Ende 2022 fertiggestellt. Der

moderne Neubau ersetzt die Versandlogistik

und die Kältezentrale

im bestehenden Werk. Durch

die Baumaßnahme vergrößert

Bürger seine Lagerkapazitäten

und kann technische Anlagen

auf den neuesten Stand bringen.

Die neue Kältezentrale mit modernen,

hocheffizienten Anlagen

spare 6800 Tonnen CO 2

und circa

15 000 Kubikmeter Frischwasser

pro Jahr ein.

Als Kälteträger wird das natürliche,

als umweltfreundlich geltende

Kältemittel Ammoniak eingesetzt.

Zusätzlich können durch

die Installation einer Photovoltaikanlage

auf dem Logistikzentrum

zukünftig jährlich 541 Tonnen

CO 2

eingespart werden. pm

www.buerger.de


August 2021 I Jahrgang 20 I Nr. 227

Firmen & Märkte 07

Großprojekt bleibt im Zeitplan

Die Corona-Pandemie berührt die Erweiterung des Merck-Standortes Schnelldorf kaum: Die einzelnen Bauschritte sollen wie geplant in

den laufenden Betrieb integriert werden. Insgesamt sind rund die Hälfte der Bauarbeiten bislang abgeschlossen. VON MARIUS STEPHAN

Die Kräne sind weithin zu sehen,

auf der Baustelle von

Sigma Aldrich in Schnelldorf

geht es nach Plan voran. Der

Spatenstich für das Großprojekt

erfolgte im Januar 2019 – noch

bevor das Coronavirus Asien verließ

und die Welt aufhörte, sich

zu drehen. Viele Branchen kämpften

die vergangenen anderthalb

Jahren mit Lieferengpässen, geplante

Projekte mussten verschoben

oder gar aufgegeben werden.

Nicht so beim Merck-Tochterunternehmen

Sigma Aldrich: Die

100-Millionen-Euro-Baustelle

liegt im Zeitplan und die Gebäude

sollen ohne Verzögerungen

den Betrieb aufnehmen. Für den

ersten Bauabschnitt liegt das Fertigstellungsdatum

noch im August

und die Inbetriebnahme steht für

November an. Die Gesamtinbetriebnahme

folgt 2023.

„Wir sind das

Amazon der Pharmaindustrie,

unsere

Website im bereich

Life-Sciences

verzeichnet 100

Millionen Aufrufe

pro Jahr.“

Baufortschritt: Das Unternehmen unterscheidet in Schnelldorf drei verschiedenen Bauphasen. Die erste Erweiterung (alle Bauten links der

Lkw-Verladetore) soll noch in diesem Jahr in Betrieb gehen. Die Gebäude des zweiten Schrittes (Mitte rechts, ab der Stufe im Dach) und des dritten

Abschnittes (rechts vom Hochregallager) gehen bis spätestens Januar 2023 „live“.

Foto: Merck

PANDEMIE Das Werk in

Schnelldorf konnte trotz Pandemie

seinen Betrieb aufrechterhalten

und chemische Produkte

ausliefern. „Wir gehören zur kritischen

Infrastruktur, es wäre ein

Desaster gewesen, wenn wir sechs

Wochen hätten schließen müssen

und unsere Kunden auf Produkte

zur Forschung an Impfstoffen hätten

warten müssen“, erklärt Dr.

Christoph Karkossa, der Standortleiter

in Schnelldorf. Die Division

Life-Sciences von Merck ist in

die Impfstoffherstellung weltweit

involviert. „Wir liefern zum Beispiel

Lipide für den Herstellungsprozess

an Biontech und arbeiten

an mehr als zwanzig Projekten

mit, welche helfen, die Pandemie

zu bekämpfen“, erklärt Dr. Christoph

Karkossa, der Standortleiter

in Schnelldorf. Aufgrund der

effektiven Infektionsschutzmaßnahmen

am Standort konnte auch

der Bau der Erweiterungen planmäßig

fortgeführt werden. „Selbst

beim Thema Preise von Baumaterial

konnten wir frühzeitig einkaufen

und gegensteuern, so dass

es auch hier nicht zu Verzögerungen

kommt“, erklärt Baustellenleiter

Jan Petack.

LOGISTIK Der Standort übernimmt

eine zentrale Rolle in der

Logistikstrategie des Unternehmens.

Nach der Maxime „Empowering

Breakthroughs“ will Merck

Wissenschaftlern und Laboren

weltweit die Arbeit erleichtern, indem

der Konzern Bestellprozesse

vereinfacht, möglichst übernacht

liefert und höchste Qualität für

seine Produkte garantiert. Karkossa:

„Wir sind das Amazon der

Pharmaindustrie“. Dies ist der

Kern des Projektes „Schnelldorf

2024“. Auf dem Gelände wird

deshalb das derzeit 17 000 Quadratmeter

große Hauptgebäude

um 44 000 Quadratmeter erweitert.

Das Werk soll im Endausbau

rund drei Millionen Lieferungen

pro Jahr versenden. Diese gehen

in 115 Länder rund um den Globus.

Der Standort soll nach Fertigstellung

die große Drehscheibe

für Logistik in ganz Europa sein,

Kunden zum Teil binnen zwölf

Stunden beliefern können.

www.sigmaaldrich.com

www.merckgroup.com

Verlegung verschoben

Die Crailsheimer Brauerei Engel will entgegen der eigenen Pläne erst im nächsten Jahr mit dem

Neubau beginnen. Grund ist die Pandemie. VON MARIUS STEPHAN

Würth mit

starkem Ergebnis

Die Coronakrise war bislang

schwierig für uns,

ebenso wie für die Gastronomie“,

sagt Alexander Fach,

Mitinhaber der Crailsheimer

Traditionsbrauerei. „Wir sind

sehr fassbierlastig, da wir eigentlich

über 50 Prozent des Bieres

an Veranstaltungen und Gastronomen

liefern. Und da war

dann heute auf morgen einfach

nichts.“ Das Unternehmen versuchte,

mit einer größeren Konzentration

des Vertriebs auf Handelsketten

die Verluste abzufangen.

„Wir haben viele neue

Kunden im Bereich Rewe und

Edeka, unter anderem in Frankfurt

und dem Hamburger Raum,

gewinnen können“, erklärt Fach.

Die Einbußen beim Umsatz fange

die Brauerei jedoch nicht in

einem Jahr wieder auf. „Wir sind

optimistisch. Es läuft wieder,

auch wenn die Gastronomie immer

noch verhalten ist. Es wird

noch etwas holprig werden über

den Herbst bis ins Frühjahr“,

sagt Fach.

„Vorbei“ ist die Coronakrise für

den Brauer jedoch trotz der Öffnungen

nicht: „Die Leute bleiben

noch daheim, sonst wären

die Geschäfte besser“, ist

Fach überzeugt. Eine Prognose,

ob eine mögliche vierte Welle

die Geschäfte am Biermarkt

weiter trüben könnte, will er jedoch

nicht wagen. Dies käme

Platzmangel: Die Engel-Brauerei plant einen Neubau im bayerischen Feuchtwangen.

auf zu viele unsichere Faktoren

an. Pandemiebedingt musste

das Unternehmen auch die Verlegung

ins bayerische Feuchtwangen

zunächst verschieben.

„Der Plan war, dass wir dieses

Jahr im Herbst mit den Bauarbeiten

beginnen“, erklärt Fach.

Einer der Gründe für die Zusage

nach Feuchtwangen war, dass

der Baustart dort schon 2021

hätte erfolgen können. „Im November

waren wir noch optimistisch,

aber durch den Lockdown

verschob sich eigentlich alles.“

Ämter waren geschlossen, Lieferanten

in Kurzarbeit, „es ging

so gut wie nichts mehr und alles

hat sich hinausgezögert“, erzählt

Fach.

UNSICHERHEITEN„Im Prinzip

ist alles fertig geplant, wir starten

jetzt eben mit einem Jahr Verzögerung.

Das große Problem war

für uns als Brauerei die Unsicherheit.

Geht die Pandemie

noch ein ganzes Jahr? Überlebt

die Gastronomie? Wird es nochmal

Volksfeste geben? Das sind

für uns als Unternehmen entscheidungstragende

Fragen“,

erläutert der Unternehmer. Der

neue Plan sieht den Baustart im

Herbst 2022 vor. Die Inbetriebnahme

könnte 2024 erfolgen.

ENGPÄSSE In Crailsheim soll

ein Teil des Unternehmens verbleiben

– welcher genau, stehe

noch nicht fest. Für das Gelände

in der Horaffenstadt bestehen

noch keine konkreten Pläne.

„Ein Verkauf steht auf jeden

Fall nicht an“, sagt Fach. Sicher

ist dagegen, dass der erst vor

Kurzem neu angelegte Biergarten

bestehen bleiben soll. Dem

Umzug fiebert Fach regelrecht

entgegen: „Wir haben schon seit

Jahren das Problem, dass wir

hier in Crailsheim an der Kapazitätsgrenze

laufen.“ Platz ist

der Faktor, der das Unternehmen

am meisten einschränkt.

Nur ein Lkw passt auf den Hof,

die Zufahrt ist verwinkelt. „Am

Morgen stehen die Abholer raus

bis auf die Eichendorffstraße.

Wir können uns kaum bewegen

und müssen alles fünfmal in die

Hand nehmen“, weiß Fach. Auch

die Lagermöglichkeiten seien

sehr eingeschränkt, was sich negativ

auf die laufende Produktion

auswirke. All diese Missstände

sollte der Neubau beseitigen.

„Wir müssen jetzt eben noch

ein Jahr weiterwurschteln“, sagt

Fach.

www.engelbier.de

Foto: Andreas Harthan

Konzern legt im ersten Halbjahr deutlich zu.

Die Würth-Gruppe, Weltmarktführer

für Befestigungs-

und Montagetechnik,

verzeichnet im ersten Halbjahr

2021 einen Umsatz von 8,4

Milliarden Euro. Dies entspricht

einem Zuwachs von 20,9 Prozent

im Vergleich zum Vorjahr,

währungsbereinigt sind es 22,6

Prozent. Die Würth-Gruppe in

Deutschland erwirtschaftete einen

Umsatz von 3,4 Milliarden Euro

(+ 16,4 Prozent). Die ausländischen

Gesellschaften schnitten

mit 5,0 Milliarden Euro (+ 24,3

Prozent) ab.

Historisch ist der April: Der Konzern

erzielte mit einem Umsatz

von 1,42 Milliarden Euro ein Plus

von 50,5 Prozent (bereinigt 47,6

Prozent) im Vergleich zum Vorjahresmonat.

„Dass das Wachstum

im ersten Halbjahr 2021 trotz

Pandemie so positiv ausfällt, übertrifft

unsere Erwartungen. Erfreulich

ist, dass fast alle Geschäftsbereiche

wachsen“, sagt Robert

Friedmann, Sprecher der Konzernführung

der Würth-Gruppe.

Die Adolf Würth GmbH & Co. KG,

Keimzelle und größte Einzelgesellschaft,

hat ebenfalls zugelegt:

Sie erwirtschaftete im ersten Halbjahr

einen Umsatz von 1,25 Milliarden

Euro inklusive konzerninterner

Umsätze (+ 17,9 Prozent).

Der Umsatz der Divisionen

Metall und Bau stieg im ersten

Halbjahr insgesamt um 22,0 Prozent

im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Ein starkes Wachstum

mit 32,3 Prozent erzielten die Gesellschaften

der Geschäftseinheit

Elektrogroßhandel. Ebenso erfolgreich

schnitt die eiSos Gruppe

ab mit einem Wachstum von 34,1

Prozent.

Seit Ende 2020 steigt weltweit die

Nachfrage nach Fertig- und Halbfertig-Produkten.

Dies führt zu

Produktionsengpässen, Lieferverzögerungen

und zu steigenden

Herstellungs- und Beschaffungspreisen.

Diese Situation potenziert

sich durch Probleme innerhalb

der Lieferketten. Beispielsweise

trägt der Corona-Ausbruch

im Hafen von Yantian in Südchina

zu Lieferverzögerungen bei. „Es

sind nicht genügend Rohstoffe auf

dem Markt verfügbar. Das stellt

uns bei Befestigungselementen,

Holzverbindern, Montageschienen

und Beschlägen vor große

Herausforderungen. Unsere Kunden

wie gewohnt schnell und zuverlässig

zu beliefern, bleibt

oberstes Ziel. Weitere Preiserhöhungen

sind unvermeidbar“, sagt

Friedmann.

pm/mst

www.wuerth.com


08 Firmen & Märkte

August 2021 I Jahrgang 20 I Nr. 227

Die Arbeit an steten Verbesserungen

Die Volksbank Hohenlohe will im Immobiliengeschäft zusätzlich punkten und geht dazu ganz neue Wege.

INTERVIEW VON HERIBERT LOHR

Die Volksbank Hohenlohe

hat sich in ihrem Immobiliengeschäft

neu aufgestellt.

Dazu wurde bankintern

ein eigenständiges Geschäftsfeld

„Bauen und Wohnen“ geschaffen.

Parallel dazu wurde die Tochtergesellschaft

Volksbank Immobilien

gegründet. Diese betreut

fortan vor allem Kunden, die in

Wohnbauprojekte außerhalb des

eigentlichen Geschäftsgebietes investieren

möchten. Dabei arbeitet

die Bank mit dem renommierten

Heilbronner Immobilienspezialisten

Körner zusammen. Nach

dem Vertrieb wird das Neubauangebot

an die Körner Immobilien

GmbH und deren Tochtergesellschaft

MITA Hausverwaltungsgesellschaft

übertragen, die dann

die Betreuung der Objekte übernimmt.

Verantwortlich für den gesamten

Bereich Immobilien bei

der Volksbank Hohenlohe ist Jörg

Thollembeek. Ein Gespräch über

Ausrichtung und Ziele der neuen

Struktur:

REGIOBUSINESS Herr Thollembeek,

Sie verantworten als Generalbevollmächtigter

und Bereichsleiter

das Immobiliengeschäft

der Volksbank Hohenlohe.

Wenn wir Sie etwas salopp fragen

würden, wie die Geschäfte laufen,

wie fiele eine kleine Zwischenbilanz

aus?

JÖRG THOLLEMBEEK Durch

die Neuausrichtung des Immobiliengeschäfts

der Volksbank Hohenlohe

im September 2018 erfolgte

eine Umstrukturierung und

zugleich ein Aufbau, der uns heute

den Platz der Nummer eins in

Hohenlohe beschert. Ich bin sehr

zuversichtlich, dass wir im Jahr

2021 mit 80 Millionen Euro Umsatz

das beste Ergebnis in unserer

Region erzielen. Des Weiteren haben

wir uns im Neugeschäft der

Baufinanzierung das Ziel gesetzt,

150 bis 200 Millionen Euro Umsatz

zu schreiben, was wir Stand

heute auch erreichen werden.

REGIOBUSINESS Herr Thollembeek,

Ihr Haus hat mit „Bauen

und Wohnen“ einen eigenen

Geschäftsbereich geschaffen. Welche

Vorteile versprechen Sie sich

davon und was ist dort alles angesiedelt?

JÖRG THOLLEMBEEK Mit

„Bauen und Wohnen“ wollen wir

unsere Kunden auch überregional

bedienen. Der Geschäftsbereich

unterstützt die Volksbank Hohenlohe

im Sektor Gebrauchtimmobilien,

Neubauvorhaben, Baufinanzierung,

Bauträger und die

Immobilien GmbH.

REGIOBUSINESS Dazu hat ihre

Bank die Volksbank Immobilien

GmbH gegründet. Sie begleitet

Kunden, die außerhalb der Region

liegen? Verlässt damit ihr Haus

sein angestammtes Geschäftsgebiet?

Gibt es bei Ihnen künftig

eine Immobilienvermittlung frei

nach dem Motto: Volksbank Immobilien

weltweit?

JÖRG THOLLEMBEEK Wir begleiten

unsere Kunden und zehn

weitere Bauträger zwar überregional,

jedoch nicht weltweit

(lacht). Unsere Kunden haben

den Anspruch, in Baden-Württemberg

und Bayern Immobilien

zu erwerben, weshalb wir uns auf

den süddeutschen Bereich konzentrieren

– ganz nach unserem

Leitsatz „Grenzenlos – in Richtung

Zukunft“.

REGIOBUSINESS Das Immobiliengeschäft

ihres Hauses hat sich

ja gerade auch in den zurückliegenden

drei Jahren enorm entwickelt.

War der Schritt, ebenso

überregional tätig zu sein, wirtschaftlich

überhaupt notwendig?

JÖRG THOLLEMBEEK Vielen

Dank für das Kompliment.

An der Weiterentwicklung unseres

Geschäftsmodells wollen wir

stets aktiv arbeiten. Die verstärkte

Nachfrage unserer Kunden,

Zuversicht: Generalbevollmächtigter und Bereichsleiter Jörg

Thollembeek ist überzeugt, dass die neue Struktur im Geschäftsfeld

„Bauen und Wohnen“ das Bankhaus kräftig voranbringt. Foto: VB Hohenlohe

auch überregional investieren

zu können, war letztlich der ausschlaggebende

Punkt, die Volksbank

Immobilien GmbH ins Leben

zu rufen. Wir sehen diesen

Schritt durchaus als Herausforderung

und zugleich als notwendig

an. Nur durch eine kontinuierliche

Weiterentwicklung unseres

Geschäftsmodells können wir

den Anforderungen unserer Kunden

letztlich gerecht werden.

REGIOBUSINESS Sie sind als

Bank ja in der Region verortet.

Wie stellen Sie denn für Ihre Kunden

die kompetente Beratung und

Begleitung für Immobilienobjekte

außerhalb des klassischen Geschäftsgebietes

sicher?

JÖRG THOLLEMBEEK Da unsere

Bank eine sehr gute Expertise

im Immobiliengeschäft vorweisen

kann, werden wir auf diese

Ressource vor Ort zurückgreifen.

Überregional haben wir unser

Portfolio mit Experten vor Ort aufgebaut

und können diesbezüglich

Gebrauch von unserem Vertriebsnetz

machen.

REGIOBUSINESS Sie erheben

den Anspruch, rund um die Immobilie

einen kompletten Service

aus einer Hand zu bieten. Dazu

kooperieren Sie mit der Körner

Immobilien GmbH in Heilbronn.

Warum war diese Zusammenarbeit

geboten und welche Vorteile

haben Ihre Kunden dadurch?

JÖRG THOLLEMBEEK Den Anspruch

„Alles aus einer Hand“

zu bedienen, haben wir als Bank

nicht nur wegen der eigenen Leistungsansprüche,

sondern auch

aufgrund der Wünsche unserer

Kunden und Bauträger. Mit der

Körner Immobilien GmbH-Partnerschaft

werden die Stärken

der Volksbank Hohenlohe eG

wie auch der Körner Immobilien

GmbH gebündelt. Das Resultat

ist eine Kooperation, die einen

Mehrwert für beide Unternehmen

und unsere Kunden darstellt. Wir

als Immobiliengeschäft arbeiten

stetig an der Verbesserung unserer

Expertise und prüfen dazu

auch weitere Beteiligungen.

www.vb-hohenlohe.de

Obacht!

Alle Achtung, RegioBusiness! Schon seit

20 Jahren liefert Ihr wertvolle Informationen über

die starke Wirtschaft unserer wunderschönen

Region und darüber hinaus. Und da Ihr selten

über Euch selbst schreibt, machen wir das jetzt:

Ihr macht das klasse!

Lasst Euch feiern! Wir freuen uns auf die

nächsten gemeinsamen Jahrzehnte.

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Ehemals Bosch Packaging Technology.

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August 2021 I Jahrgang 20 I Nr. 227

Politik & Wirtschaft 09

Mission Fördergold

Die Suche nach geeigneten Finanzierungen und die Hilfe bei der Antragstellung war

von Anfang an eines der wichtigsten Anliegen der Wirtschaftsförderer des Landkreises.

Für die Gründerväter der

Wirtschaftsförderungsgesellschaft

(WFG) Schwäbisch

Hall war es von Beginn an

ein Anliegen, geeignete Fördertöpfe

von Land, Bund und EU

aufzuspüren und so den Aufbau

von Strukturen, Wirtschaft und

Wohlstand im Landkreis zu forcieren.

Hierfür nutzen sie verschiedene

Möglichkeiten.

ELR Das Entwicklungsprogramm

Ländlicher Raum des

Landes Baden-Württemberg,

kurz ELR, gibt es seit 25 Jahren.

Es ist das wichtigste Strukturförderprogramm

im Landkreis

und unterstützt die Städte und

Gemeinden bei strukturell bedeutsamen

Vorhaben. Gefördert

wird die Schaffung von zeitgemäßem

Wohnraum, die Sicherstellung

der Grundversorgung, gewerbliche

Maßnahmen und Gemeinschaftseinrichtungen.

Dem

Zeitgeist entsprechend wird der

Nachhaltigkeitsgedanke mit einem

Zuschlag für den Einsatz

von CO 2

-bindendenden Baustoffen

in der Tragwerkskonstruktion

gefördert.

Besondere Bedeutung hat

der Förderschwerpunkt Wohnen.

Dabei wird die Umnutzung

landwirtschaftlicher Gebäude

zu Wohnraum, die umfassende

Modernisierung bestehender

Wohngebäude sowie ein

ortsbildgerechter Neubau in den

Zentren der ländlich geprägten

Orte gefördert. Vom Förderzweig

„Grundversorgung“ können

Dorfgasthäuser aber auch

Bäckereien, Metzgereien, Handwerksbetriebe

und medizinische

Praxen profitieren. Im Förderschwerpunkt

„Arbeiten“ können

kleine und mittlere Unternehmen

mit unter 100 Beschäftigten

gefördert werden, insbesondere

mit dem Ziel Gewerbebrachen

zu reaktivieren oder Gemengelagen

zu entflechten.

SPITZE AUF DEM LAND! Mit

dieser Sonderlinie fördert das

Land kleine und mittlere Unternehmen

mit unter 100 Beschäftigten

bei Investitionen, die zur

Entwicklung und wirtschaftlichen

Nutzung neuer Prozesse,

Produkte, Dienstleistungen oder

verbesserter Produktionsverfahren

dienen. Das Förderinstrument

wird durch Mittel der EU

kofinanziert und bis 2027 fortgeführt.

Von den 16 Anträgen,

die von der WFG gestellt wurden,

waren neun mit einem Fördervolumen

von über 3,8 Millionen

Euro erfolgreich.

Neugestaltet: Der Dorfplatz in Rot am See - Brettheim konnte mit LEADER Der Name steht für

ELR-Fördergeldern saniert werden. Foto: WFG „Liaison entre actions de déve-

www.wfg-sha.de

loppement de l’économie rurale“.

Die EU unterstützt damit die

Förderung in sogenannten Aktionsgebieten.

Der Landkreis Schwäbisch Hall

ist mit 24 Gemeinden und Teilorten

aus drei weiteren Kommunen

in der Förderperiode 2014 bis

2020 an den drei Aktionsgruppen

Hohenlohe-Tauber, Jagstregion

und Schwäbischer Wald beteiligt,

die als Vereine organisiert

sind. Aus dem Landkreis Schwäbisch

Hall waren bisher 45 Projekte

mit einem Fördervolumen

von rund 2,7 Millionen Euro erfolgreich.

Die Förderperiode ist

in der Schlussphase. In einer

letzten Tranche erhält jede Aktionsgruppe

voraussichtlich Fördermittel

in Höhe von 500 000

Euro. Die Nachfrage aus dem

Landkreis ist ungebrochen sehr

hoch.

REGIONALBUDGET 2020

erhielten 35 Projekte aus dem

Landkreis die Förderung in

Höhe von insgesamt 230 000

Euro bewilligt. Die Auswahl der

Projekte für 2021 ist ebenfalls

abgeschlossen und der Landkreis

konnte sich über Zuschüsse

in Höhe von 215 000 Euro für

17 Antragssteller freuen. pm

Weiterbildung: Mit dem Stipendium ging es für Zimmerermeister Marc

Hoefner auf der Karriereleiter schneller nach oben. Foto: HWK

Mit Finanzspritze

Wer eine gute Abschlussprüfung hinlegt, kann

sich um ein Stipendium bewerben.

Handwerker, die sich nach

ihrer Ausbildung weiter

qualifizieren möchten und

gute Noten vorweisen können, haben

die Möglichkeit, sich für ein

Stipendium der SBB – Stiftung Begabtenförderung

berufliche Bildung

zu bewerben und bis zu

8100 Euro zu erhalten. Die Handwerkskammer

vergibt jedes Jahr

17 Plätze.

Diese Chance hat sich auch Marc

Hoefner nicht entgehen lassen.

„Für mich war das damals ein Ansporn,

mich anzustrengen und

ein gutes Prüfungsergebnis zu erreichen“,

erinnert sich der junge

Handwerker aus Gaildorf. Mit Erfolg:

Dank seiner guten Leistung

in der Gesellenprüfung konnte er

sich für das Stipendium bewerben.

Finanziert hat er sich damit

die Weiterbildung zum Zimmerermeister

– und das bereits nach

nur einem Jahr als Geselle. Neben

den Gebühren für die Kurse und

Prüfungen, konnte die Förderung

auch die Fahrtkosten helfen abzudecken.

Für das Stipendium können sich

junge Handwerker bewerben, die

nicht älter als 24 Jahre sind und

ihre Abschluss- oder Gesellenprüfung

mit einem Gesamtergebnis

von mindestens 87 Punkten oder

der Durchschnittsnote 1,9 bestanden

haben. Auch wer beim Leistungswettbewerb

des Handwerks

auf Landesebene einen der ersten

drei Plätze erreicht und vom Arbeitgeber

oder der Berufsschule

mit Begründung vorgeschlagen

wird, hat Chancen. Bewerbungsschluss

ist der 31. Oktober. pm

www.hwk-heilbronn.de

Gastkommentar

„Tragt Auseinandersetzungen anders aus!“

Walter Döring: Boykott der Olympischen Spiele 2022 in China bringt nichts – Verlierer sind die Sportler.

Die Geschichte der Olympischen

Spiele ist leider auch

eine lange Geschichte von

Olympia-Boykotten, die sich fortzusetzen

scheint: Das britische

Parlament hat soeben einen Boykott

der Olympischen Winterspiele

2022 in China beschlossen. Die

USA „denken darüber nach“, es

den Briten gleichzutun. Andere

werden folgen.

Sehr zu bedauern und falsch zugleich:

Noch nie hat ein Boykott

von Olympischen Spielen irgendetwas

von dem gebracht, was die

Leidenschaft: Jahrelang haben die Sportler sich auf den Wettkampf

vorbereitet, das soll auch richtig gewürdigt werden.

Foto: NPG-Archiv

Boykott-Befürworter vorgaben

beziehungsweise vorgeben erreichen

zu wollen: Weder sind die

Nazis 1936 durch den Boykott

der Spiele in Berlin durch Spanien

von ihrem verheerenden Weg

abgewichen, noch hat der Boykott

beziehungsweise der Ausschluss

der Sportler von Südafrika von

den Olympischen Spielen 1968 in

Mexiko die Apartheid in Südafrika

beendet, weder hat die Sowjetunion

nach dem Boykott der Spiele

1980 in Moskau durch die USA

und nahezu 60 weiteren Ländern

ihre aggressive Politik gegenüber

und in Afghanistan geändert,

noch hat sich in den USA irgendetwas

geändert, weil die Sowjetunion

und ihre Satelliten wie die

DDR 1984 die Olympischen Spiele

in Los Angeles boykottiert haben.

Was also haben die verschiedenen

Boykottierungen gebracht?

Nichts, rein gar nichts.

Aber was haben sie angerichtet:

Die Boykottmaßnahmen haben

unzählige Sportlerinnen und

Sportler um ihren Lohn für jahrelanges

hartes Training gebracht.

Sportler aus aller Welt haben ihr

ganzes Sportlerinnen- und Sportlerleben

auf das eine große Ziel

ausgerichtet: auf die Teilnahme

an Olympischen Spielen.

Schauen wir doch auf die Spiele

in Tokyo: Leidenschaftlich kämpfende

Sportler, die zusammen lachen,

sich freuen und bei Erfolgen

ihre Tränen nicht zurückhalten

können. Mit einer Medaille

bricht alles aus ihnen heraus, der

Lohn für die Mühen entlädt sich

in Tränen; begeisternde Bilder.

Und wie sagte gerade der Bundestrainer

des Ruder-Achters

Uwe Bender stellvertretend für

alle Sportler: „Ich wünsche mir,

dass wir das, was wir uns die letzten

fünf Jahre hart erarbeitet haben,

bei Olympia bestätigen können“.

Fünf Jahre harte Arbeit für

ein Ziel! (Fünf Jahre nicht vier wie

sonst wegen der Verschiebung im

letzten Jahr).

Dr. Walter Döring

Der gebürtige Stuttgarter Dr.Walter Döring war

lange eine der Galionsfiguren der FDP. Er war Gemeinderat

in Schwäbisch Hall, Vorsitzender der

Landtagsfraktion und Wirtschaftsminister von

Baden-Württemberg. Heute arbeitet der 67-Jährige

als Consultant und hält Vorlesungen an

Hochschulen. Im Kreistag ist er für die Freien Demokraten

politisch aktiv. Döring ist Initiator und

Mitorganisator des Kongresses „Gipfel der Weltmarktführer“

in Schwäbisch Hall und gründete

die Akademie Deutscher Weltmarktführer.

Und dabei ist zunächst die Teilnahme

erstmal wichtiger als das

Gewinnen; „Dabeisein ist alles!“

Dieser olympische Gedanke

„trägt“ seit den ersten olympischen

Spielen 776 vor Christus,

als sich in der alten griechischen

Stadt Olimpia erstmals Sportler

zum Wettkampf trafen.

Und jeder Boykott von olympischen

Spielen widerspricht voll

und ganz dem hehren Gedanken

und dem Ziel, denen das olympische

Feuer ein verpflichtendes

Zeichen setzen möchte: ein Zeichen

für den Frieden. Deshalb

durfte es während der Olympischen

Spiele keine Kriege im Land

geben.

Und nicht zuletzt ist auch die

olympische Flagge ein weiteres

Symbol für die friedliche Idee der

Wettkämpfe. Die auf weißer Flagge

miteinander verbundenen Ringe

stehen für ein friedliches Miteinander

der Kontinente.

Olympia-Boykotteure treten die

hier aufgeführte olympische Idee

mit Füßen und schaden den

Sportlerinnen und Sportlern in

nie wieder gut zu machender Art

und Weise.

Lassen wir Sportlerinnen und

Sportler zu Wort kommen, die

unter dem Boykott der Olympischen

Spiele 1980 in Moskau gelitten

haben: Der heutige IOC Chef

Thomas Bach, damals Aktivensprecher,

„schäumt noch heute

vor Wut und Enttäuschung“ und

sagte: „Im Nachhinein gibt es keinen

Trost für diese Sinnlosigkeit“.

Der Weltklasse-Zehnkämpfer Guido

Kratschmer, 1980 in der Form

seines Lebens und Gold-Kandidat,

sagte 40 Jahre nach dem Boykott:

„Das war schlimm. Ich war

auf dem Tiefpunkt, aber sportlich

absolut auf der Höhe“. Heiner

Brand, der mit seiner Handball-Mannschaft

1978 Weltmeister

geworden war, sah seine

„Olympia-Träume geplatzt“, nicht

wieder gut zu machen. Ulrike Nasse-Meyfarth,

zweifache Goldmedaillengewinnerin,

sagte im Rückblick:

„Man weiß doch, dass immer

die Athleten die Dummen

sind.“ Klaus Wolfermann, Speerwurf-Olympiasieger

1972, urteilte

2020: „Was damals entschieden

wurde, war nicht richtig. Ein

Boykott bringt nichts. Das gilt für

Moskau wie auch für Los Angeles“.

Selbst Helmut Schmidt bekannte

40 Jahre „danach“: „Der

Boykott war ein Fehler“.

Warum also Fehler wiederholen?

Warum wieder Sportlern ihren

Traum von Olympia, den Höhepunkt

ihres Sportlerlebens nehmen,

wenn man doch weiß, dass

ein Boykott nichts, aber auch gar

nichts bringt! Lasst „der Jugend

der Welt“ ihre Olympischen Spiele

und tragt politische Auseinandersetzungen

nicht auf deren Rücken

aus!


10 Kapital & Finanzen

August 2021 I Jahrgang 20 I Nr. 227

Gutes Ergebnis in einer „verrückten Zeit“

Die Mitglieder der Raiba Schrozberg-Rot am See stimmen über Gewinnausschüttung und Aufsichtsrat ab.

VON KERSTIN DORN

Die Raiffeisenbank Schrozberg-Rot

am See hat am 8.

Juli ihre Generalversammlung

als Präsenzveranstaltung

durchgeführt. 90 Mitglieder sind

der Einladung in die Schrozberger

Stadthalle gefolgt. Vorstandsmitglied

Thomas Haag informierte

über die Herausforderungen

im Geschäftsjahr 2020, die maßgeblich

von der Pandemie beeinflusst

waren. Wichtig war ihm zu

betonen, dass die Genossenschaft

keine Kurzarbeit angemeldet hatte

und alle Filialen während des

kompletten Geschäftsjahres geöffnet

blieben. Dafür bedankte sich

ein Teilnehmer in der anschließenden

Diskussion per Wortmeldung

ausdrücklich. Zugleich sei

man offensiv auf den Online-Kanälen

präsent gewesen und habe

die Erreichbarkeit über das Kunden-Dialog-Center

erhöht.

Im Geschäftsjahr 2020 konnte die

Bilanzsumme um 8,5 Prozent auf

370,6 Millionen Euro erhöht werden.

Dies sei insbesondere auf die

Ausweitung der Kundeneinlagen

zurückzuführen. Dabei bevorzugten

die Anleger noch immer liquide

Anlageformen bei ständiger

Verfügbarkeit, um spontan auf

Zinsentscheidungen reagieren zu

können. Rund 72 Prozent der Einlagenbestände

entfallen auf Sichteinlagen

und Geldmarktkonten.

Überdurchschnittliche Zuwächse

gab es auch beim betreuten Kundengeschäftsvolumen.

„Ein toller

Vertrauensbeweis“, wie der Vorstand

der Bank betonte. Das Kreditgeschäft

verlief dagegen eher

„verhalten“ und liegt mit einem

Anstieg von 0,5 Prozent leicht unter

den Planvorgaben.

Zinsgeschäft wird

immer schwieriger

Haag sagte aber auch, dass das

klassische Geschäftsmodell der

Bank, das auf dem Zinsgeschäft

basiere, immer schwerer durchzuhalten

sei. Deshalb erhebt die

Raiba Schrozberg-Rot am See bei

Neukunden mit einer Anlagesumme

über 100 000 Euro ein sogenanntes

Verwahrentgelt von 0,5

Prozent. Das sei nur ein erster

Schritt und werde auch die Bestandskunden

treffen, die aber

vorher zu alternativen Anlageformen

beraten würden. Trotzdem

sei 2020 ein „sehr ordentliches

Jahr“ mit einem Gewinn

von rund 273 Millionen Euro gewesen.

Die Teilnehmer stimmten

dem Gewinnverwendungsvorschlag

zu, für 2020 3 Prozent Dividende

und für 2019 2 Prozent

Bonus auszuschütten.

Gremium: Jacqueline Förderer (stv.Aufsichtsratsvorsitzende), Vorstand Winfried Stahl, Martin Dürr und Rainer Wiedmann (beide Aufsichtsrat),

Manfred Ziegler (Aufsichtsratsvorsitzender), Stephanie Marquardt und Hermann Rohn (beide Aufsichtsrat), Vorstand Thomas Haag und der neu

gewählte Aufsichtsrat Walter Rück (v. li.).

Foto: Kerstin Dorn

Aktuell hat die Raiffeisenbank

Schrozberg-Rot am See 5859 Mitglieder

– 77 mehr als im Vorjahr.

Das zeige nach den Worten

von Thomas Haag, dass genossenschaftliche

Werte noch immer attraktiv

sind. Auch die Zahl der Beschäftigten

hat sich leicht erhöht.

Im kaufmännischen Bereich waren

zum Bilanzstichtag 27 Vollzeitkräfte,

14 Teilzeitkräfte sowie

fünf Auszubildende beschäftigt.

Im Schnitt beträgt die Betriebszugehörigkeit

16,1 Jahre.

Die Generalversammlung war zugleich

Gelegenheit, um den langjährigen

Mitarbeitern zu danken:

So konnten Thomas Pittner für

40 Betriebsjahre, Thomas Mack

für 30, Friedrich Schürger, Werner

Thorwart und Steffen Waldmann

für jeweils 25 Jahre und

sieben weitere Mitarbeiter für jeweils

20 und drei für zehn Jahre

im Dienst der Bank geehrt werden.

Zugleich wurden Anita Schüler

nach 48 Jahren und Rolf Grübel

nach 42 Arbeitsjahren in den

Ruhestand verabschiedet.

Auch über die Weiterbildungsmaßnahmen

wurde auf der Versammlung

berichtet: Insgesamt

räumte die Bank im Berichtszeitraum

164 Arbeitstage für Bildungsmaßnahmen

ein. Insgesamt

werden die Geschäftsentwicklung

und die wirtschaftliche Lage der

Bank als gut bewertet. Das Wachstum

des für die Bank wichtigsten

Geschäftsbereichs, dem Geschäft

mit Kunden überwiegend aus der

Region, setze sich fort. Insbesondere

im Einlagen- und Provisionsgeschäft

wurden die Erwartungen

aus der Eckwertplanung zum Teil

deutlich übertroffen.

Vor dem Hintergrund eines gesunkenen

Zinsüberschusses, eines

gestiegenen Provisionsüberschusses

und konstanter Verwaltungsaufwendungen

habe sich die

Ertragslage der Raiffeisenbank

stabil entwickelt und lag über den

Erwartungen.

Aufsichtsratsvorsitzender Manfred

Ziegler sprach von einer

„verrückten Zeit“, in der man fürs

Sparen Geld mitbringen müsse

und die Baufirmen Prämien anböten,

wenn der Kunde vom Auftrag

zurücktrete.

Diese Rahmenbedingungen würden

es auch für die Bank „spannend“

machen. Prüfer Sven Haag

attestierte der Bank eine „geordnete

Vermögenslage“ mit „zufriedenstellender

Ertragslage“. Die

Mitglieder des Aufsichtsrates wurden

in offener Abstimmung einstimmig

gewählt.

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Führung: Sie lenken die Geschicke der Volksbank Main-Tauber: Robert Haas, stellvertretender Vorstandsvorsitzender;

Dirk Schlenker, Generalbevollmächtigter; Jürgen Fricke, Vorstandsmitglied; Dr. Bernd Kober,Aufsichtsratsvorsitzender;

Michael Schneider,Vorstandsvorsitzender (v. li.).

Foto: Volksbank Main-Tauber

Unter neuer Aufsicht

Der Aufsichtsrat der Volksbank Main-Tauber wählt wieder

einen Vorsitzenden: Dr. Bernd Kober folgt auf Bernhard Stahl.

Dr. Bernd Kober ist neuer

Vorsitzender des Aufsichtsrates

der Volksbank

Main-Tauber. Unmittelbar nach

der Generalversammlung am

30. Juni, die letztmals von Kobers

Amtsvorgänger Bernhard Stahl

geleitet wurde, wählte das Kontrollgremium

Dr. Bernd Kober in

seiner konstituierenden Sitzung

einstimmig in das Amt des Vorsitzenden.

Der promovierte Jurist gehört bereits

seit 2005 dem Aufsichtsrat

an und ist somit mit den Anforderungen

des Amtes bestens

vertraut. Als Stellvertreter fungieren

zukünftig Franz Wick aus Niederstetten

sowie Dr. Lukas André

aus Bad Mergentheim. Das derzeit

17-köpfige Gremium wird

von der Vertreterversammlung

gewählt. Es überwacht die Geschäftsführung

des Vorstandes

und kontrolliert die Geschäftsergebnisse.

„Wir alle sind Glieder einer Kette,

an der wir gemeinsam ziehen

müssen, um unsere Bank in diesen

herausfordernden Zeiten voranzubringen“,

betonte der neue

Vorsitzende Kober in seinen Dankesworten.

Fachlich wie menschlich

überzeugend

Kober dankte für das Vertrauen

und betonte, er werde alles in

seiner Macht Stehende tun, um

das durchaus kritische, aber immer

konstruktive Miteinander der

Gremien der Genossenschaftsbank

auch in Zukunft zu fördern.

„Ich bin sehr dankbar, Aufsichtsratsvorsitzender

einer Bank zu

werden, der es gut geht und die

für die Anforderungen der Zukunft

hervorragend gerüstet ist

– man kann mit Fug und Recht

behaupten: Morgen kann kommen!“,

so Kober weiter.

„Wir sind sehr froh, dass die Mitglieder

des Rates mit Dr. Bernd

Kober einen Vorsitzenden gewählt

haben, der fachlich wie menschlich

ausgezeichnet für diese Position

geeignet ist und zudem über

langjährige Erfahrung verfügt,

die er auch in Zukunft zum Wohle

unserer Bank und ihrer Mitglieder

einbringen wird“, brachte

der Vorstandsvorsitzende Michael

Schneider anschließend seine –

und die Einschätzung seiner Vorstandskollegen

Robert Haas und

Jürgen Fricke – zum Ausdruck.

Die Volksbank Main-Tauber eG

blickt auf eine fast 160-jährige

Geschichte zurück, gehört mit einer

Bilanzsumme von 2,5 Milliarden

Euro zu den großen Genossenschaftsbanken

Baden-Württembergs

und bietet mit 34 Bankstellen

das dichteste Filialnetz in

der Region.

pm

www.vobamt.de


August 2021 I Jahrgang 20 I Nr. 227

Firmen & Märkte 11

Viel Platz für weiteres Wachstum

Breitner Abfüllanlagen hat einen neuen Firmensitz. Dem Verpackungsexperten steht dank des Baus in der Haller Friedrich-Groß-Straße

mehr Raum zur Verfügung. Gleichzeitig wurden Prozesse optimiert und auch die Ästhetik kam nicht zu kurz. VON ADINA BAUER

Der Sondermaschinenbauer

Breitner aus Schwäbisch

Hall hat einen wahren

Kraftakt vollbracht: 14 Monate

nach dem Spatenstich für

ein neues Firmengebäude stand

vor wenigen Wochen der Umzug

des kompletten Unternehmens

an. Große Werkzeugmaschinen,

die bis zu 30 Tonnen wiegen,

mussten am alten Standort in

der Daimler Straße abgebaut und

ein paar hundert Meter weiter in

der Friedrich-Groß-Straße wieder

aufgestellt werden. 12,5 Millionen

Euro hat Breitner in den Neubau

investiert. Hinzu kamen noch zwei

Millionen für die Ausstattung und

neue Geräte.

Mittelständischer Familienbetrieb

LOGISTIK „Wir besitzen eine

hohe Fertigungstiefe, daher gab

es viele Maschinen, die umgezogen

werden mussten“, fasst Geschäftsführer

Volker Breitner den

Aufwand zusammen. Und weiter:

„Die großen Anlagen so aufzustellen,

dass sie dann wieder auf

tausendstel Millimeter genau produzieren

können, war kein einfaches

Unterfangen.“

Zuerst bezog ein neues Bearbeitungszentrum

die moderne Produktionshalle,

dann folgten die

Bestandsmaschinen. Die Umzugsphase

der mechanischen Produktion

dauerte etwa 14 Tage, schneller

ging der Standortwechsel des

Verwaltungsbereiches über die

Bühne: Diese Abteilungen waren

nach gerade einmal vier Tagen

wieder voll einsatzfähig.

Breitner feiert in diesem Jahr das 60-jährige Bestehen. Der Haller

Familienbetrieb mit 108 Mitarbeitern ist Hersteller von Verpackungsmaschinen

für Flüssigkeiten in feste Behälter. Flaschenaufsteller,

Abfüllmaschinen und Verschließmaschinen gehören zum

Sortiment. Die Kunden, allesamt mittelständische Unternehmen,

kommen vor allem aus den Lebensmittel- und Chemiebranchen,

aber auch aus der Kosmetik und dem pharmazeutischen Bereich.

Einblick: Die neue Fertigung ist mit modularen Arbeitsplätzen ausgestattet. Insgesamt bietet die

Produktionshalle rund 6000 Quadratmeter Nutzfläche.

WACHSTUM Nötig wurde

der Neubau, da es am bisherigen

Standort einfach zu

eng wurde: „In den vergangenen

Jahren sind wir in der Fertigung

an unsere Grenzen gestoßen“,

erklärt der Geschäftsführer.

Über fünf Jahre lang zeichnete

sich ein konstantes Bild ab:

Das Unternehmen bekam immer

mehr Aufträge, bald mehr als in

der bisherigen Fabrik eigentlich

machbar waren. „Wichtig war uns

aber ein nachhaltiges Wachstum.

Erst als wir wirklich sicher waren,

dass sich der Aufwärtstrend weiter

fortsetzt, fiel der Entschluss

für einen Neubau“, betont Volker

Breitner. Das Wachstum setzt

sich auch trotz der Corona-Pandemie

weiter fort: „Im Frühjahr

2020 haben wir bei den Aufträgen

eine kurze Delle verzeichnet.

Die war dann aber zum Beispiel

durch den gesteigerten Bedarf an

Desinfektionsmitteln schnell wieder

ausgebügelt. Insgesamt zählt

2020 trotz der Krise zu den erfolgreichsten

drei Wirtschaftsjahre

unserer gesamten 60-jährigen

Geschichte“, sagt er.

Foto: Adina Bauer

GEBÄUDEPLAN Wichtig war

den Verantwortlichen mit dem

Neubau nicht nur mehr Platz für

weiteres Wachstum zu schaffen,

sondern auch die Produktionsprozesse

zu optimieren und die

Effizienz zu steigern. Entstanden

ist eine quadratische Produktionshalle,

um die Wege so kurz

wie möglich zu halten. Die Produktionshalle

hat eine Grundfläche

von 4500 Quadratmetern, sie

ist zum Teil zweistöckig, sodass

insgesamt 6000 Quadratmeter

Nutzfläche zur Verfügung stehen.

Sie bieten nicht nur Platz für Fertigung

und Montage, sondern auch

für ein modernes Hochregallager.

Der Verwaltungstrakt ist im Neubau

zweimal so groß wie am alten

Standort.

ÄSTHETIK Der Neubau sollte

nicht nur zweckmäßig, sondern

auch optisch ansprechend sein.

Der repräsentative Neubau gliedert

sich in zwei Teile: Produktion

und Verwaltung sind optisch voneinander

getrennt und als Kuben

aneinandergereiht. Die Werkhalle

hat eine dunkle Verkleidung,

ist innen allerdings hell und lichtdurchflutet.

Auch bei den Büros

wurde viel Wert auf Tageslicht gelegt.

Insgesamt sorgt die freundliche

Gestaltung – im Inneren

dominieren ein modernes Design,

viele Holzelemente und ein

durchgängiges Farbkonzept – für

ein angenehmes Arbeitsumfeld.

Dazu tragen auch die klimatisierten

Räume sowie überdachte Außenbereiche,

mehrere Küchen,

die große Dachterrasse und das

Bistro bei.

www.breitner.der

Die Zukunft

ist gesichert

Der Werkzeughersteller Bass legt den

Grundstein für Erweiterungen.

Gemeinschaft: „Bobby“

Osawa (re.) mit Harald Dietz,

stellvertretender Bürgermeister

von Niederstetten, nach

der Vertragsunterzeichnung.

Die Verwaltung freut sich

über das Bekenntnis zum

Standort.

Foto: Bass

Mit dem Kauf anliegender

Grundstücke sichert

sich der Werkzeughersteller

Bass aus Niederstetten

die Möglichkeit

für eine Erweiterung des Firmensitzes

im Gewerbegebiet

„Hohe Buche“. Geschäftsführer

Martin Zeller macht deutlich:

„Seit dem Neubau unseres

Werks 2004 sind wir stetig gewachsen.

Die vergangenen Monate

waren dabei die stärksten

in der fast 75-jährigen Unternehmensgeschichte.“

Inzwischen ist freie Fläche

Mangelware. Nicht nur der Maschinenpark

wurde in den vergangenen

Jahren erweitert,

auch die Zahl an Büroarbeitsplätzen

ist gestiegen. Damit das

Unternehmen in Zukunft weiter

wachsen kann, wurden nun die

angrenzenden Flurstücke für

den noch in diesem Jahrzehnt

erfolgenden Bau einer weiteren

Produktionshalle gekauft.

UNTERNEHMEN Bass gilt als

ein dynamisches sowie familienfreundliches

Unternehmen.

Seit der Gründung im Jahr 1947

entwickelt, produziert und vertreibt

Bass hochpräzise Produkte

für die industrielle, effiziente

Gewindeherstellung. Weltweit

vertrauen Kunden aus der

Automobil- und Luftfahrtindustrie

sowie dem Maschinenbau

und der Medizintechnik auf die

Lösungen aus Niederstetten.

Bass ist bereits seit 2019 Teil

der japanischen OSG-Gruppe,

dem weltweit größten Hersteller

von Schaftwerkzeugen.

Zum Grundstückskauf war unlängst

auch Hideaki „Bobby“

Osawa, Geschäftsführer und

Vorstandsmitglied der „OSG

Europe“ angereist. Die Vertreter

von Stadt, OSG und Bass

freuen sich auf die weitere Zusammenarbeit.

pm

www.bass-tools.com

ANZEIGE

IT-TIPP

Gefahr erkannt, Gefahr gebannt

Ganzheitliche Sicht auf IT-Sicherheit hilft bei der Abwehr von Cyberattacken

Das Security Information and Event

Management (SIEM) analysiert Meldungen

und Logfiles unternehmensweiter

Systeme. So werden verdächtige

Vorfälle wie Cyberattacken in Echtzeit

erkannt und Schäden durch frühzeitiges

Eingreifen begrenzt.

Wie funktioniert SIEM

Ein SIEM-System sammelt alle für die IT-

Sicherheit relevanten Daten an einer zentralen

Stelle und untersucht sie auf Unregelmäßigkeiten.

Durch die zentrale Betrachtung

lassen sich Trends und Muster, die vom

gewohnten Schema abweichen und auf

gefährliche Aktivitäten hinweisen, leichter

bemerken.

Gesammelt werden die Daten meist von

sogenannten Software-Agenten. Diese überwachen

wichtige Punkte der IT-Sicherheit

wie Firewalls, Server, Router, Intrusion Detection

Systeme (IDS), Intrusion Prevention Systeme

(IPS) und verschiedene Anwendungen.

Das SIEM strukturiert die gesammelten

Daten und vergleicht sie mit dem Normalzustand.

So kann es feststellen, ob jemand

versucht, unerlaubt auf eine Firewall zuzugreifen

oder ein Passwort zu knacken – z.B.

bei einer Häufung fehlerhafter Anmeldeversuche.

Wird ein potentielles Problem

erkannt, verschickt das System einen Alarm,

protokolliert das Event und kann über angebundene

Tools laufende Angriffe automatisch

eingrenzen oder gar stoppen.

Welche Ziele hat SIEM?

Eine SIEM-Lösung erleichtert das Sicherheitsmanagement

erheblich, da es große

Mengen an sicherheitsrelevanten Daten

Je mehr Komponenten in eine SIEM-Lösung

integriert werden, desto umfassender wird die

IT-Umgebung eines Unternehmens geschützt.

automatisch und in Echtzeit überwacht und

beurteilt. So werden Vorfälle erkannt, die

sonst womöglich nicht entdeckt worden

wären.Aus den protokollierten Daten erstellt

das System eine Zeitachse des Angriffs und

sogar Compliance- und Audit-Berichte. Aus

diesen Informationen können Rückschlüsse

über dessen Art und die Auswirkungen auf

das Unternehmen gezogen werden. So kann

das Sicherheitspersonal richtig auf die

Bedrohungen reagieren und den Ursprung

des Angriffs sowie die kompromittierten Systeme

identifizieren. Dass im Vorfeld mögliche

Szenarien schon eingehend durchdacht

wurden, ermöglicht souveränes Handeln im

Ernstfall.

Fazit

Die Hauptvorteile eines SIEM-Systems sind

also:

• Bedrohungen werden schnell und zuverlässig

erkannt.

• Es werden umgehend die richtigen Gegenmaßnahmen

eingeleitet.

• Dadurch kann der verursachte Schaden

begrenzt werden.

• Sicherheitsrelevante Ereignisse werden

revisionssicher gespeichert.

SIEM und essendi xc

Auch unser Zertifikatsmanager essendi xc

kann in eine SIEM-Lösung eingebunden

werden und seine Meldungen an ein SIEM-

System weiterleiten. xc selbst ist vor Cyberangriffen

durch verschiedene Vorkehrungen

geschützt. Das Audit-Log dokumentiert

ab der Systemanmeldung alle Aktionen,

die User über das Tool anstoßen. Mithilfe

von Templates und Policies erfolgt die

Beantragung von Zertifikaten Compliancegerecht.

Rollenbasierte Zugriffe und Berechtigungen

stellen sicher, dass User nur die

Zertifikate sehen und bearbeiten, für die sie

berechtigt sind. Zudem prüft xc in festgelegten

Intervallen den Zertifikatsbestand,

bemerkt unautorisierte Abweichungen und

verschickt eine entsprechende Warnmeldung.

Wir bei essendi it entwickeln IT-Lösungen

für Finanzdienstleister, Handel und Industrie

auf aktuellem technologischem Niveau.

Dabei sind wir spezialisiert auf IT-Sicherheit

und Zertifikatsmanagement sowie individuelle

Software-Entwicklung. Für die SIEM-

Einführung bieten wir Beratungsleistungen.

Diesen und weitere

spannende Artikel

finden Sie in unserem

Online-Magazin.

essendi it GmbH

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12 Firmen & Märkte

August 2021 I Jahrgang 20 I Nr. 227

„Wir schaffen Heimat“

Regina Sofia Wagner über die Herausforderung, eine Top-Marke als Kommunikationschefin zu vertreten. INTERVIEW VON HERIBERT LOHR

Die Bausparkasse Schwäbisch

Hall feiert in diesem

Jahr ihr 90-jähriges Bestehen.

Die vier roten Steine auf gelbem

Grund und der Fuchs gehören

wohl zu den bekanntesten

Marken der deutschen Wirtschaft.

Sieben Millionen Kunden,

ein Bausparvolumen von 24,2

Milliarden Euro und Baufinanzierungen

von 17,1 Milliarden Euro

sind die Eckdaten eines Unternehmens,

das in seiner Geschichte

über neun Millionen Eigenheime

finanziert hat.

Seit April 2019 ist Regina Sofia

Wagner nun Kommunikationschefin

der Bausparkasse. Die gelernte

Journalistin und Kommunikationsexpertin

arbeitete zuvor

bereits zwei Jahre für Schwäbisch

Hall. In dieser Zeit hat sie maßgeblich

den neuen B2B-Immobilienfinanzierungs-Marktplatz

„Baufinex“

mit aufgebaut, mit dem sich

die genossenschaftliche Finanzgruppe

im wachsenden Markt des

Plattformgeschäfts positioniert.

Nach einem Hörfunk-Volontariat

und der Tätigkeit als Redakteurin

beim Bayerischen Rundfunk

arbeitete sie in verschiedenen

Funktionen bei namhaften Finanzdienstleistern.

Neben viel Kommunikations-Know-how

verfügt

sie über Erfahrung in der strategischen

Beratung, vor allem im Aufbau

von Start-up-Unternehmen.

REGIOBUSINESS Wenn Sie fünf

Eigenschaften benennen müssten,

die Sie mit der Bausparkasse

Schwäbisch Hall verbinden. Welche

wären das?

REGINA SOFIA WAGNER Bodenständig,

aber zukunftsorientiert.

Langfristig denkend aber

dennoch innovativ und spannender

als man von außen denkt.

REGIOBUSINESS Die Marke

Schwäbisch Hall ist Marktführer.

Worauf gründet dieser Erfolg?

Bausparen bieten auch veritable

Wettbewerber?

REGINA SOFIA WAGNER Genau,

Bausparen bieten viele, aber

wir schaffen Heimat – gemeinsam

mit den Volksbanken und Raiffeisenbanken

in Deutschland. Wir

begleiten Menschen auf dem Weg

in die eigenen vier Wände. Das

bedeutet: wir helfen beim Ansparen,

beim Finanzieren und auch

nach der Finanzierung bei Umschuldung,

Modernisierung und

allen Finanzfragen rund um die

Immobilie. Wir sind also mittlerweile

viel mehr als eine Bausparkasse:

Wir bieten einen Rundum-Service

für alle, die sich für

Wohneigentum interessieren oder

welches besitzen.

REGIOBUSINESS Kritiker meinen,

Bausparen brächte zu wenig

Ertrag und wäre damit nicht mehr

so lukrativ. Was entgegnen Sie?

REGINA SOFIA WAGNER Diese

Kritik gibt’s schon lange. Klar

wünschen sich alle zinsorientierten

Institute ein Ende der Niedrigzinsphase.

Aber die Bausparkasse

brachte seit ihrer Gründung vor

90 Jahren immer stabile Erträge.

Das Prinzip einer Bausparkasse

ist nicht auf Gewinnmaximierung

ausgelegt: Viele helfen zusammen,

damit viele ihre Finanzierung der

eigenen vier Wände stemmen

können. Das zu organisieren und

zu managen ist die Aufgabe einer

Bausparkasse.

REGIOBUSINESS Wohneigentum

wird immer teurer. Ist es

noch eine realistische Annahme,

dass mit dem Bausparen auch

Menschen mit geringerem Einkommen

sich noch Wohneigentum

schaffen können?

REGINA SOFIA WAGNER

Richtig, Wohneigentum wird teurer,

aber auch die Mieten steigen.

Beim Blick in die Zukunft

sind folgende Trends gut erkennbar:

die staatlichen Renten werden

weiter sinken, die Kosten für

Bauen, Wohnen und Energie eher

steigen als sinken. Wer sich also

mit dem Thema Wohnen ernsthaft

auseinandersetzt und rechtzeitig

in Wohneigentum investiert, verfügt

im Alter über mehr Geld. Das

hat das Statistische Bundesamt

ermittelt. Danach haben Wohneigentümer

im Schnitt rund 600

Euro mehr pro Monat zur Verfügung,

weil sie die Miete sparen.

Größte Hürde fürs Wohneigentum

ist übrigens nicht die zu hohe

monatliche Belastung, sondern

das fehlende Eigenkapital. Daher

ist die staatliche Förderung in einer

Zeit ohne Zinsen eine wichtige

Hilfestellung, um Menschen

mit geringerem Einkommen auf

dem Weg ins Wohneigentum zu

unterstützen. Das hat die Politik

auch erkannt, und die Wohnungsbauprämie

seit Anfang des Jahres

deutlich verbessert.

Kommunikationsprofi: Regina Sofia Wagner: „Die Marke

Bausparkasse ist spannender als man von außen denkt.“ Foto: Bausparkasse

REGIOBUSINESS Es gibt Stimmen,

die das klassische Einfamilienhaus

unter ökologischen

Gesichtspunkten zum Auslaufmodell

erklären. Sollte die Meinung

Anklang finden, wäre das für das

Geschäftsmodell der Bausparkasse

wohl wenig hilfreich?

REGINA SOFIA WAGNER Diese

Stimmen gibt es schon seit

Jahrzehnten, mal lauter, mal leiser.

Spannenderweise ist der

Wunsch nach Wohneigentum in

unseren aktuellen Umfragen so

hoch wie lange nicht mehr. Selbst

bei den 14- bis 19-Jährigen. Die

Frage ist also nicht, ob, sondern

wie wir künftig bauen, um gleichzeitig

die Ressourcen zu schonen.

Ein Weg dahin sind sanierte Gebrauchtimmobilien,

um die Versiegelung

der Landschaft zu reduzieren

und den Abriss mit entsprechend

hohem Müllaufkommen

zu vermeiden.

Ein zweiter Ansatz: Setze ich beim

Neubau nachwachsende Rohstoffe

wie Holz ein? Und verwende ich

zum Beispiel beim Dämmen ökologische

Baustoffe? Dritter Gedanke:

Wie wollen wir künftig zusammenwohnen?

Wie viel Haus benötige

ich selbst? Welche Räume

will ich mit anderen teilen? Neue

Modelle wie Mehrgenerationenhäuser

oder Bauherrengemeinschaften

gibt es zwischenzeitlich

auch bei uns in der Region. Wie

die Bausparkasse Schwäbisch

Hall hier helfen kann, können wir

gern beim nächsten Gespräch vertiefen.

www.schwaebisch-hall.de

Sind die Top-Personalien geklärt?

Umbruch beim Lidl-Mutterhaus in Neckarsulm: Konzernchef Klaus Gehrig hat die Schwarz-Gruppe Anfang Juli nach einem Streit mit Inhaber

Dieter Schwarz verlassen. Nach einer Übergangszeit soll der Lidl-Vorstandsvorsitzende Gerd Chrzanowski die Nachfolge übernehmen.

Es waren bewegte Wochen

bei Europas größtem

Lebensmittelhändler:

Der langjährige Chef der

Schwarz-Gruppe (Lidl, Kaufland)

Klaus Gehrig hat Anfang Juli

überraschend sein Amt niedergelegt.

Mit dem Ausscheiden des

73-jährigen Managers setzte sich

gleichwohl ein regelrechtes Personalkarussell

in Gang. Jetzt gilt

die Nachbesetzung der Top-Personalien

als weitestgehend gesichert:

Nach einer Übergangsphase,

während derer Inhaber Dieter

Schwarz die Geschicke selbst

lenken wird, übernimmt der derzeitige

Lidl-Vorstandsvorsitzende

Gerd Chrzanowski die Führung

des Konzerns. Und auch Chrzanowskis

Posten bei Lidl bleibt

perspektivisch selbstverständlich

nicht unbesetzt.

Schwarz vorübergehend

selbst an der Spitze

Es war eine ungewöhnlich kurze

Pressemitteilung, mit derer

der Konzern die Trennung von

Klaus Gehrig Anfang Juli verkündete.

Nur wenige Sätze reichten

aus, um die jahrzehntelange Zu

Umbruch: Wer folgt auf wen? Die Führungsriege der Schwarz-Gruppe aus Neckarsulm, zu der auch das

Handelsunternehmen Lidl gehört, wurde in den vergangenen Wochen neu aufgestellt.

Foto: Marijan Murat/dpa

sammenarbeit zu beenden: „Klaus

Gehrig ist nicht mehr Chef der

Schwarz-Gruppe“, hieß es. Gehrig

habe demnach „spontan das

Mandat als Komplementär niedergelegt,

da er sich bezüglich einer

für ihn sehr wichtigen Personalie

nicht mit dem Inhaber einigen

konnte.“ Weiter hieß es: „Der Inhaber

beurlaubt Klaus Gehrig mit

der Maßgabe, die weitere Zusammenarbeit

in einem weiteren Gespräch

zu regeln und dankt ihm

für die großartige Aufbauleistung

der vergangenen Jahre.“ Das Verhältnis

zwischen Dieter Schwarz

und Klaus Gehrig sei weiterhin

ungetrübt. Dieter Schwarz selbst

nehme die Funktion des Komplementärs

nun so lange wahr,

„bis Gerd Chrzanowski, der designierte

Nachfolger und jetzige

Vorstandvorsitzende von Lidl, das

Mandat übernehmen kann.“

Über Gründe des Disputs

wird spekuliert

Chrzanowski war im März des

vergangenen Jahres als Nachfolger

Gehrigs eingesetzt worden.

Die Einarbeitung sollte planmäßig

allerdings erst bis zu dessen

75. Geburtstag – und somit freilich

erst in zwei Jahren – abgeschlossen

werden. Mit der Besetzung

des irischen Handelsexperten

Kenneth McGrath zum stellvertretenden

Vorstandschef bei

Lidl, wurde der Weg nun für einen

vorzeitigeren Wechsel Chrzanowskis

bereitet.

Welche Personalie den Ausschlag

für den Streit zwischen

Schwarz und Gehrig gab, wurde

offiziell nicht bekanntgegeben.

In Expertenkreisen wird

das Hauptaugenmerk allerdings

auf das abrupte Ausscheiden der

Top-Managerin Melanie Köhler,

bis dato Vorstandsvorsitzende

der Zentralgesellschaft Schwarz

Dienstleistungen, im Mai dieses

Jahres gelenkt. Sie galt als Gehrigs

große Nachwuchshoffnung

und als Kandidatin für die künftige

Führung der Unternehmensgruppe.

Darüber hinaus folgte

mit dem plötzlichen Ausscheiden

der Vorständin Annabel Ehm

im Juli der nächste Paukenschlag.

Die 28-Jährige war zuletzt als Bereichsvorständin

zuständig für interne

Prüfung und Beratung. Zudem

gehörte sie – ebenso wie

Melanie Köhler – der Gesellschafterversammlung

der Schwarz Unternehmenstreuhand

an.

Die Schwarz-Gruppe mit Sitz in

Neckarsulm gilt als Europas größter

Handelskonzern. Im vergangenen

Geschäftsjahr erwirtschaftete

sie rund 125,3 Milliarden Euro

Umsatz. Das Unternehmen zählt

mit mehr als 17 000 Mitarbeitern

als einer der größten Arbeitgeber

der Region, weltweit beschäftigt

der Konzern über 458 000 Mitarbeiter.

jw/pm

www.lidl.de


August 2021 I Jahrgang 20 I Nr. 227

Firmen & Märkte 13

Gutes Image hilft im Aufschwung

Franz & Wach: Der Personaldienstleister ist seit 25 Jahren am Markt. Das Geschäft zog zuletzt wieder kräftig an.

VON HERIBERT LOHR

Die Ergebnisse einer Studie

der HAW Würzburg-Schweinfurt

werden

am Sitz des Personaldienstleisters

Franz & Wach gerne aufgegriffen.

Denn laut der Erhebung sind gerade

auch die intern Beschäftigten

bei Zeitarbeit- und Personaldienstleistern

mit ihren Arbeitgebern

sehr zufrieden.

Wie die Projektgruppe des Studienschwerpunktes

„International

Human Resources“ an der Hochschule

für angewandte Wissenschaften

dabei herausfand, wird

die Zeitarbeitsbranche zudem

auch „als idealer Einstieg in das

Berufsleben für künftige Personalmanager“

gesehen.

Branche ist ein

Karrieresprungbrett

„Solche Einschätzungen sind für

uns wichtig“, sagt Dr. Ralf Eisenbeiß,

bei Franz & Wach für Marketing

und Öffentlichkeitsarbeit

verantwortlich, „denn auch wir

sind auf Mitarbeiter angewiesen,

die sich mit uns identifizieren“.

Rund 170 intern Beschäftigte

zählt Franz & Wach an seinen

aktuell 23 Standorten im gesamten

Bundesgebiet. „Gute Abläufe,

saubere Prozesse und Kundennähe

sind für uns ungemein bedeutsam,“

weiß auch Geschäftsführer

Chancen: Personaldienstleister sind gerade auch für Frauen ein gutes Karrieresprungbrett. Mehr als die

Hälfte der Führungspositionen in der Zeitarbeitsbranche sind weiblich besetzt.

Foto: Franz & Wach

Andreas Nusko, der seine eigene

berufliche Karriere im Jahr 2004

selbst als Personaldisponent bei

Franz & Wach begann und heute

auch Vorstandsmitglied des Bundesarbeitgeberverbandes

der Personaldienstleister

ist: „In keiner

anderen Branche kann man so

schnell so viel über Personalwesen

lernen“, fasst er auch seine

eigenen Erfahrungen zusammen.

Die Studie wurde von den Branchenverbänden

BAP und iGZ und

von Franz & Wach unterstützt. Für

Andreas Nusko bringt sie wichtige

Impulse für das Personalmarketing

der gesamten Branche: „Auch

wenn wir hin und wieder mit negativen

Berichterstattungen zu

kämpfen haben, wandelt sich das

Image der Zeitarbeitsbranche immer

mehr. Dies spiegeln mir auch

unsere eigenen Mitarbeiterinnen

regelmäßig wieder und darauf

müssen wir unser Personalmarketing

noch stärken ausrichten.“

Gerade Frauen scheinen in

HR-Branche gut voranzukommen.

Fast 52 Prozent der Führungspositionen

sind mit Frauen

besetzt. Dr. Ralf Eisenbeiß: „Die

Gleichstellung von Mann und

Frau in der Arbeitswelt ist damit

in der Zeitarbeitsbranche schon

heute Realität, während sich andere

Branchen noch sehr schwer

damit tun.“ Bei den eigenen Anstrengungen

in Sachen Personalmarketing

können Franz & Wach

nicht viele Fehler unterlaufen

sein. Denn mit dem bisherigen

Geschäftsverlauf im Jubiläumsjahr

– das Unternehmen wurde

am 1. April 1996 gegründet – ist

Andreas Nusko derzeit durchaus

zufrieden. Rund 1850 Mitarbeiter

führt Franz & Wach derzeit

auf der Gehaltsliste und es könnten

zwischenzeitlich auch schon

wieder deutlich mehr sein: „Gerade

Fachkräfte sind in zahlreichen

Bereichen aber nur schwer

zu bekommen.“ Dabei macht die

Corona-Krise auch dem Personaldienstleister

sehr zu schaffen.

„Vor allem der erste Lockdown

hat uns schwer getroffen“, blickt

Andreas Nusko zurück: „Wir hatten

Umsatzeinbußen von 40 Prozent.

Es war eine große Verunsicherung

da, viele Kundenfirmen

wussten nicht wie sie die nähere

Zukunft einschätzen sollten und

waren dementsprechend zurückhaltend

in ihren Planungen. Zwischenzeitlich

hat sich der Wind

aber wieder gedreht. „Die Konjunktur

hat angezogen, das merken

wir vor allem bei unseren

Kunden im Maschinenbau oder

Automobilbranche, aber ganz generell

ist eine Belebung am Arbeitsmarkt

deutlich spürbar. Touristik,

Gastronomie, Gesundheit

– die Nachfrage nach Personal

steigt stetig und schlägt direkt

auf den Zeitarbeiter durch. Andreas

Nusko: „Wir sind ja nun

mal so etwas wie der Frühindikator

und wir spüren daher die

Veränderungen mit am ersten.“

Dass Franz & Wach die wirtschaftliche

Erholung so direkt erlebt,

führt Andreas Nusko aber eben

auch auf das gute positive Image

als Arbeitgeber zurück: Gute Bezahlung,

ordentliche Sozialleistungen,

aber eben auch passgenaue

Vermittlung: sind für Andreas

Nusko die Basis für den weiteren

Aufschwung.

Vermittlung als

weiteres Standbein

Weitere Zuwächse verspricht sich

der Firmenspitze gerade auch von

der neugegründeten Tochterfirma

Conneoo: „Wir bringen hier als

Dienstleister für Personalvermittlung

vor allem unsere große Beratungsexpertise

zum Tragen. Gerade

auch mittelständischen und

kleineren Betrieben, umfassend

bei der Personalarbeit zu unterstützen,

ist eine Aufgabe die uns

praktisch auf den Leib geschrieben

ist.

Und so geht die Firmenspitze derzeit

davon aus, dass Franz & Wach

beim Umsatz in diesem Jahr wieder

das Vor-Corona-Niveau erreicht.

Zuletzt standen 78 Millionen

Euro zu Buche.

www. franz-wach.de

„Auch dieser Umbruch bietet große Chancen“

Gerhard Wach gehört im hohenlohisch-fränkischen Raum zweifelsfrei zu den Pionieren der Zeitarbeit. Der Unternehmer über veränderte Ansprüche von

Kunden, notwendige Anpassungen der eigenen Firma und die absehbaren Veränderungen in der Branche. INTERVIEW VON HERIBERT LOHR

Die architektonisch sehr ansprechende

Firmenzentrale

an der Rote Bühlstraße

in Crailsheim ist ein bauliches

Synonym für die Entwicklung

des Zeitarbeitsunternehmens

Franz & Wach. In einem Vierteljahrhundert

arbeitet sich der Personaldienstleister

zu einem der

Top-25-Unternehmen unter den

rund 7500 Firmen der Branche

empor. Im Jahr 1996 gründete

Gerhard Wach gemeinsam

mit Jürgen Franz den Betrieb. Die

beiden Unternehmer wollten den

Bereich Personaldienstleistung

qualitativer gestalten. Ihr Motto

„Wahres sagen, Vertrauen schaffen

und Ziele erreichen“. 1998

trennten sich ihre Wege.

Gerhard Wach bietet Personaldienstleistungen

in seiner Heimatregion

Heilbronn-Franken an,

Jürgen Franz fokussierte sich weiter

auf den Ballungsraum München.

Beide behielten den etablierten

Markennamen bei. Gerhard

Wach eröffnete 1998 und

1999 Niederlassungen in Crailsheim,

Schwäbisch Hall und

Öhringen. Spätere kamen weitere

in der Region hinzu. Im Gespräch

über Erreichtes und weitere Ziele.

REGIOBUSINESS Als Sie vor

25 Jahren ihre Firma in Crailsheim

eröffneten, war der hohenlohisch-fränkische

Markt in Sachen

Zeitarbeit noch ein weißer

Flecken auf der Landkarte. Hätten

Sie gedacht, dass sich Ihr Unternehmen

so gut entwickelt?

GERHARD WACH Zumindest

war ich mir sicher, dass die Region

Heilbronn-Franken mit den

vielen Maschinenbauern und den

mittelständisch geführten Industriebetrieben

einen guten Markt

für Personaldienstleistung darstellt.

Diese Unternehmen hatten

und haben einen hohen Personalbedarf.

Dass wir danach auch

über die Region hinaus so stark

wachsen werden, war damals

aber noch nicht absehbar.

REGIOBUSINESS Ursprünglich

hatten Sie mit Zeitarbeit nichts am

Hut. Wie hat es denn Sie in diese

Branche verschlagen?

GERHARD WACH Tatsächlich

war ich nach dem BWL-Studium

zunächst einige Zeit im Rohstoffhandel

tätig und habe europaweit

Malz verkauft. 1996 kam

ich dann erstmals mit Zeitarbeit

in Kontakt. Ich fand diesen Ansatz

faszinierend und fortschrittlich,

dass Arbeitnehmer ihr Können

und ihre Arbeitskraft wechselnden

Unternehmen für eine begrenzte

Zeit zur Verfügung stellen

und Unternehmen so gleichzeitig

flexibler planen können. Aber ich

hatte gleich den Eindruck, dass

man diese Dienstleistung besser

machen kann, als es viele Anbieter

damals taten. Deshalb gründete

ich zusammen mit Jürgen Franz

die Firma Franz & Wach.

REGIOBUSINESS Sie haben das

Unternehmen mehrfach umstrukturiert

und den Markenauftritt geschärft.

Warum?

GERHARD WACH Einerseits,

weil das Unternehmen sehr stark

gewachsen ist und irgendwann

nach neuen Strukturen verlangte.

Andererseits hat sich aber

auch die Personaldienstleistung

in den vergangenen 25 Jahren extrem

gewandelt, vom Notnagel für

Personalengpässe hin zum strategischen

Partner in der Rekrutierung

und nachhaltigen Personalplanung.

Das hatte dann natürlich

auch Auswirkungen auf unser

Selbstverständnis und unser

Dienstleistungsangebot. Einzelne

Entwicklungen haben wir dann

auch ausgegliedert, wenn sie sich

von der Zeitarbeit entfernt hatten,

zum Beispiel die äußerst innovative

Recruiting-App „omnium“

oder zuletzt die Unternehmensberatung

„Coneoo“.

Frontmann: Bei aller Ernsthaftigkeit hat Gerhard Wach auch einen

humorvollen Sinn für lockere Posen. Bei der strukturellen Ausrichtung

seines Unternehmens erlaubt er sich dagegen keine Abstriche von den

eigenen Vorgaben.

Foto: Heribert Lohr

REGIOBUSINESS Klar.Klug.

Kompetent. Mit diesem Motto beschreiben

Sie Ihr Alleinstellungsmerkmal.

Gibt es in diesem engen

Wettbewerb, tatsächlich noch so

etwas, das man für sich allein reklamieren

kann?

GERHARD WACH Ich denke,

Franz & Wach hat sich mit dem

außergewöhnlichen, auf Vertrauen

basierenden Führungsmodell,

dem Smart-Matching-Ansatz in

der Vermittlung und mit dem professionellen

Erscheinungsbild tatsächlich

bundesweit eine Einzigartigkeit

geschaffen. Das ist auch

wichtig, weil es uns hilft, mehr

Bewerber zu erreichen und so

unsere Kunden bedienen zu können.

Konkret steht das Motto für

den wichtigen Dreiklang aus klaren

Prozessen, klugem Recruitment

und kompetenter Beratung

für unsere Kunden.

REGIOBUSINESS Franz & Wach

hat den Geschäftszweig Personalvermittlung

verstärkt ausgebaut.

Wächst hier der Bedarf?

GERHARD WACH Ja, denn der

zunehmende Fachkräftebedarf

verschärft die Konkurrenzsituation

auf dem Bewerbermarkt. Dadurch

wird der Rekrutierungsaufwand

immer größer und dass belastet

die Personalabteilungen in

den Unternehmen.

Diese haben aber heute ohnehin

mehr zu tun mit Weiterbildungen,

Homeoffice Betreuung,

BGM-Maßnahmen und so weiter.

Da liegt es doch nahe, sich von

externen Personalprofis unterstützen

zu lassen.

REGIOBUSINESS Lassen Sie

uns mit Ihrer Erfahrung mal ein

wenig unter die Auguren gehen.

Die Arbeitswelt steht ja gerade

auch durch die Digitalisierung

vor dramatischen Umbrüchen.

Für Ihr Unternehmen eher Chance

oder Risiko?

GERHARD WACH Wer bereit

ist, unkonventionell zu denken

und innovativ zu handeln, dem

bietet auch dieser Umbruch große

Chancen. Ich glaube, wir haben

in der Vergangenheit mehrfach

gezeigt, dass wir das können.

Die Digitalisierung wird in

unserer Branche große Erleichterung

bei den Prozessen, schnelle

Rekrutierung und aussagekräftige

Kennzahlen bringen. Das setzen

wir für unsere Kunden um.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

bleiben aber die Leistungsträger

für wirtschaftlichen Erfolg

und daher auch im Fokus unseres

Handelns.


14 Sport & Wirtschaft

August 2021 I Jahrgang 20 I Nr. 227

Vom Fan zum Prokuristen

Basketball: Die Hakro Merlins arbeiten perspektivisch und schaffen dafür neue Strukturen im Backoffice. INTERVIEW VON HERIBERT LOHR

Auf Hochtouren läuft aktuell

die Vorbereitung für die

kommende Saison in der

easyCredit Basketball Bundesliga

(BBL). Das neue Trainerteam

um Merlins-Headcoach Sebastian

Gleim und seinen Assistenztrainern

Marko Stankovic und

Eric Detlev arbeitet akribisch

an Trainingsplänen und Taktiken

für einen weiteren erfolgreichen

Auftritt. Sowohl im Oberhaus,

aber auch für die erste Europa-Cup-Spielzeit

in der Historie

der Merlins.

Zum Stammpersonal Bogdan Radosavljevic,

Dejan Kovacevic,

Maurice Stuckey, Aleksa Kovacevic

und Fabian Bleck gesellten

sich die Neuzuänge Richmond

Aririguzoh (Center), TJ Shorts II

(Point Guard), Jaren Lewis (Forward),

Terrell Harris (Shooting

Guard) und Jared Savage (Small

Forward).

Doch auch hinter den Kulissen tut

sich einiges bei den Zauberern.

Lukas Lienert, der bereits in jungen

Jahren als Fan der Merlins auf

der Tribüne stand, ist nach sieben

Jahren im Verein nun zum Prokuristen

ernannt worden. Lienert,

gebürtig aus Gründelhardt, fing

bereits 2014 als Werkstudent im

Backoffice der Crailsheimer Basketballer

an. Bereits zwei Jahre

später holte Geschäftsführer Martin

Romig den Oberliga-Fußballer

fest zu sich in die Geschäftsstelle,

um die Bereiche Marketing

und Sponsoring auch personell

zu stärken. Über die Jahre entwickelte

sich der 28-Jährige zu einer

festen Größe im Management,

in dem er gemeinsam mit „Präse“

Martin Romig und dem sportlichen

Leiter Ingo Enskat, die Fäden

im Hintergrund in der Hand

hält.

REGIOBUSINESS Herr Lienert,

lassen sich alte Hasen wie Martin

Romig (Geschäftsführer) und

Ingo Enskat (Sportlicher Leiter)

denn von jungen Ideen überzeugen?

LUKAS LIENERT Ich würde sagen,

beide haben sich was das

Persönliche angeht, sehr jung gehalten.

Vom Aussehen her dürfen

das andere beurteilen (lacht).

Spaß beiseite, das macht die Zusammenarbeit

auf jeden Fall sehr

angenehm. Und gepaart mit dem

Vertrauen, das mir beide schenken,

ist das eine Kombination, die

sehr viel Spaß macht.

REGIOBUSINESS Eine Position

im Sportmanagement ist keine alltägliche

Arbeitsstelle. Was hat Sie

an dieser Stelle gereizt?

LUKAS LIENERT Seit meiner

Kindheit begleitet der Sport mich

rund um die Uhr, egal ob aktiv

oder passiv als Zuschauer. Ich

liebe die Emotionen und die Leidenschaft,

die der Sport mit sich

bringt und Menschen zusammen

wachsen lässt. Was gibt es Schöneres

als die Leidenschaft zum

Beruf zu machen? Und dass ich

jetzt hier mitwirken darf, wo ich

als kleiner Junge selbst Zuschauer

war, erfüllt mich mit Stolz und

Vorfreude auf jeden einzelnen

Tag, der noch kommen wird!

REGIOBUSINESS Der Umgang

mit Förderern, Sponsoren und

treuen Fans gehört zu ihrem Alltag.

Sie sind nun sieben Jahre dabei.

Hat sich das Miteinander verändert?

LUKAS LIENERT Auf jeden Fall!

Man ist Teil einer großen Familie

und das spürt man einfach. Ich

habe in den sieben Jahren viele

Menschen kennen und schätzen

gelernt. Und natürlich verändert

sich dadurch auch das Miteinander

sehr zum Positiven.

REGIOBUSINESS Die Marke

Hakro Merlins hat mittlerweile

schon eine enorme Strahlkraft.

Wo sehen Sie Ansätze, wie sich

das noch steigern lässt?

Macher: Vertrauensvolles Miteinander ist Voraussetzung für weitere

Erfolge. Prokurist Lukas Lienert (li.) profitiert dabei von der immensen

Erfahrung von Geschäftsführer Martin „Präse“ Romig. Foto: Philipp Reinhard

LUKAS LIENERT Wir müssen

die Sportart Basketball noch

transparenter gestalten. Geschichten

erzählen, egal ob positive

oder negative. Die Fans mitnehmen

und noch näher an den

Verein binden. Wir spielen diese

Saison erstmalig europäisch,

die Strahlkraft wird sich nochmals

deutlich erhöhen. Wir werden

die kommenden Jahre immer

einen kleinen Schritt nach vorne

machen, davon bin ich überzeugt.

Auch wenn es in Zukunft sportliche

Rückschläge geben sollte, hat

das keinen Einfluss auf unseren

Fortschritt im Großen und Ganzen

als Organisation. Unsere Entwicklung

ist nicht von Sieg, Niederlage

oder einem Tabellenplatz abhängig.

Wir wollen uns als Bundesligist

etablieren und dafür brauchen

wir Kontinuität und Nachhaltigkeit

bei den Sponsoren und

Fans. Wenn wir alle gemeinsam

daran festhalten und das kontinuierlich

stärken, kommt alles andere

von ganz alleine!

REGIOBUSINESS Herr Lienert,

wer das Marketing und Sponsoring

verantwortet, arbeitet vor

allem an den wirtschaftlichen

Strukturen. Noch haben die Merlins

keine eigene Spielstätte. Wie

wichtig ist sie für die weitere Entwicklung

der Hakro Merlins?

LUKAS LIENERT Wenn wir uns

in der Bundesliga etablieren wollen,

ist sie überlebensnotwendig!

Wir brauchen nicht unbedingt

eine eigene Spielstätte, wir

benötigen eine bundesligataugliche

Arena mit einer Kapazität von

4000 bis 5000 Zuschauerplätzen

und einem großzügigen Hospitality-Bereich.

Wenn wir das in naher

Zukunft nicht gemeinsam auf

die Beine stellen, wird es ganz

schwer, Basketball in der Ersten

Bundesliga in Hohenlohe zu etablieren.

Dessen sollten wir uns

hier in unserer Region alle bewusst

sein.

www.hakro-merlins.de

PARTNER DER HAKRO MERLINS

Die HAKRO Merlins gratulieren

zu 20 Jahren Regio Business und wir bedanken

uns für eine stets verlässliche Partnerschaft.

Wir freuen uns auf viele weitere Jahre mit

spannenden und interessanten Geschichten.

Martin Romig

Geschäftsführer

HAKRO Merlins Crailsheim

FLAIR PARK-HOTEL

ILSHOFEN

seit 150 Jahren

Außenanlagen GmbH


August 2021 I Jahrgang 20 I Nr. 227

Firmen & Märkte 15

Immer in Bewegung

Startschuss: Der Probelauf der

ersten Führanlage fand damals

noch hinterm Haus statt.

Uwe Kraft feiert in diesen Tagen ein doppeltes Jubiläum: Sein

Betrieb Uwe Kraft Reitsportgeräte und Metallbau besteht seit

25 Jahren. Der Inhaber selbst ist kürzlich 50 Jahre alt geworden.

Ein guter Zeitpunkt, um mit dem Unternehmer aus Frankenhardt-

Honhardt einen Rück- und Ausblick zu wagen. VON ALISA GRÜN

Aufbau: Anlagen werden von

Mitarbeitern vor Ort errichtet.

Fotos: Uwe Kraft Reitsportgeräte und Metallbau

Realisiert: Ovale Gleitschienen-Führanlage

auf einem Hof

bei Würzburg. Zu den Kunden

zählen sowohl große Gestüte,

als auch kleine Betriebe.

Die Liebe zu den Pferden

ist mir quasi in die Wiege

gelegt worden“, berichtet

Uwe Kraft. Aufgewachsen

auf dem landwirtschaftlichen Betrieb

seiner Eltern, der sich seit

rund 35 Jahren auch der Pferdehaltung

verschrieben hat, kam er

schon früh in den Kontakt mit den

majestätischen Tieren. „Für mich

war es damals die logische Konsequenz,

eine Ausbildung zum

Landmaschinenmechaniker zu

machen – wenn auf dem Hof etwas

kaputt ging, konnte ich es

selbst reparieren.“

Irgendwann sei dann ein Bekannter

auf ihn zugekommen. „Er fragte,

ob ich ihm einen Bahnplaner

bauen kann – also ein Gerät um

den Reitboden zu ebnen“, erinnert

sich Kraft. Das funktionierte

so gut, dass schnell noch ein

neuer Wunsch von außen an den

jungen Mechaniker herangetragen

wurde: eine Pferdeführanlage.

„Zu diesem Zeitpunkt gab

es natürlich schon einige Modelle,

an denen wir uns orientieren

konnten. Die Konstruktion war

recht simpel, aber erfüllte ihren

Zweck – und sie läuft auch heute

noch“, freut sich der Inhaber.

Leidenschaft: Pferde begleiten Uwe Kraft bereits sein ganzes Leben.

Zum 4-jährigen Ludo, der aus der eigenen Zucht stammt, hat er eine

besondere Bindung, reitet ihn unter anderem selbst immer wieder aus.

IDEENSCHMIEDE Beständig

laufen, das tut auch das 1996 gegründete

Unternehmen Uwe Kraft

Reitsportgeräte und Metallbau.

Zig Innovationen, wie etwa die

weltweit erste ovale Gleitschienen-Führanlage

oder die aufrollbaren

Trenngitter, stammen aus

der Ideenschmiede der Honhardter.

In etwa 65 Ländern weltweit

machen Pferde mittlerweile täglich

in den Führanlagen und auf

den Laufbändern von Uwe Kraft

ihre Kilometer. Kraft gilt als „Hidden

Champion“ und damit als

Weltmarktführer seiner Branche.

Trotz der Pandemie verzeichnet

der Betrieb eine sehr gute Auftragsrate,

etwa 50 große Führanlagen

werden jährlich realisiert.

„Einige Ereignisse bleiben einem

in 25 Jahren natürlich besonders

in Erinnerung“, berichtet Uwe

Kraft. Vor rund zehn Jahren sollte

die neuartige Wasser-Führanlage

erstmals auf der Equitana,

der weltweit größten Reitsportmesse,

in Essen ausgestellt werden.

Bei solch einer Anlage laufen

die Pferde in einem Wasserbecken,

was vor allem die Stärkung

der Sehnen und Rückenmuskulatur

unterstützen soll. „Um 20 Uhr

am Vorabend der Eröffnung starteten

wir den ersten Probelauf.

Ein Pferd erschrak und schlug

ein Loch in die Plane der Lauffläche,

in der sich das Wasser befand.“

Glücklicherweise wurde

in Windeseile ein Teichbauer gefunden,

der unter Wasser schweißen

konnte. So stand der Messevorführung

nichts mehr im Wege.

„Und wir landeten mit unserer Innovation

sogar auf den Seiten einschlägiger

Medien weit über die

Region hinaus.“

Europa, Nordamerika oder Asien

– dort überall hat sich Uwe

Kraft mit seinem Betrieb einen

Namen gemacht. Neben einem

zweiten Standort in den USA, der

von seinem Bruder Frank geleitet

wird, nimmt er in Sachen dritter

Niederlassung vor allem Asien

ins Visier. „Wir realisieren viele

Projekte in Südkorea oder China,

planen derzeit zum Beispiel

sieben Anlagen für einen Betrieb

in Hongkong. Von Asien aus

könnten wir dann auch Australien

und Neuseeland leichter bedienen

als bisher“, sagt Uwe Kraft.

NACHFOLGE Das möchte er,

wie er sagt, noch in seiner aktiven

Zeit hinbekommen. Zehn Jahre

solle die im besten Fall noch

dauern. Im Juli feierte Uwe Kraft,

der zudem noch einen Zucht- und

Pensionsstall betreibt, seinen 50.

Geburtstag. „Mit 60 möchte ich

gerne den Staffelstab abgeben.“

Seine Kinder – drei Töchter und

ein Sohn – sollen ihm nachfolgen.

„Bis dahin ist es mein Ziel,

den Betrieb so zu führen, dass ich

ihn gesund und mit einem zufriedenen

Mitarbeiter- und Zuliefererstamm

an die nächste Generation

übergeben kann.“

kraft-fuehranlagen.de

ADVERTORIAL

Das Fachkräfte-Netzwerk

Vier originelle Gewinner aus der Region stehen fest

Gründerfonds Hohenlohe 4 Talents: Das erste Pitch-Event zur Auslotung der Stipendien für junge Unternehmer war gleich zum Auftakt ein großer Erfolg

❚ Mit dem Ziel Gründer/innen und

Start-ups der Region Hohenlohe

Plus zu fördern und die Gründerkultur

weiterzuentwickeln, ist im

Digital Hub Heilbronn-Franken in

Künzelsau das erste Pitch-Event des

Hohenlohe 4 Talents Gründerstipendiums

unter der Schirmherrschaft

von Hohenlohe Plus und

in Zusammenarbeit mit der hfcon

GmbH & Co. KG erfolgreich zu Ende

gegangen.

Fünf finale Bewerber aus den

Kategorien „Hightech- und IT-

Gründungen“, „Industrie- und

Handelsgründungen“ und „Handwerks-

und Geschäftsgründungen“

präsentierten ihr Geschäftsmodell

vor der Jury, bestehend aus den

Mitarbeitern der Förderer. Die drei

Gewinner: elysium, MeiLuft und LocalBoxx.

Außerdem gefördert wird

die PackPart GmbH, über die als

Pilotfall bereits im Februar diesen

Jahres entschieden wurde.

Für sie alle beginnt zum 1. September

das Stipendium in Form

einer sechs- bis zwölf-monatigen

finanziellen Förderung sowie eine

immaterielle Unterstützung, bestehend

aus Fachkräfte-Know-how, einem

wirtschaftlichen Netzwerk und

ausgiebiger Coaching-Beratung, für

die sich die Gewinner noch einen

eigenen Coach aus der Jury wählen

dürfen. Insgesamt stehen 50 000

Euro zur Förderung zur Verfügung.

Individuell und abhängig von den

beschlossenen Konditionen wird

Bei der Vielzahl von Bewerbungen hatte es die Jury bei ihren Entscheidungen nicht leicht.

dieser Topf jetzt unter den Gewinnern

aufgeteilt.

MeiLuft nennt sich das junge Unternehmen

der Brüder Wystup aus

Künzelsau. Sie konnten die Jury mit

ihrer Scanner-Idee im Hightech Bereich

überzeugen. Die Möglichkeit,

verschiedene Viren und Bakterien in

der Atemluft schnell und zuverlässig

präzise erkennen und definieren zu

können, ist gerade jetzt vor dem

Hintergrund der Corona-Pandemie

ein interessanter Lichtblick. Aber

auch für die nächste Grippewelle

kann durch die MeiLuft-Erfindung

eine größere, präventive Sicherheit

am Arbeitsplatz geschaffen werden.

elysium besteht aus dem Geschwisterpaar

Anna Kollmer und

Jonas Bayerlein aus Crailsheim.

Zusammen haben sie ein umfangreiches

Tour-Guide-System mit Lizenzsystem

für Smartphones entwickelt.

Diese App wird im Tourismus

bei Gruppen- und Stadtführungen

eingesetzt und sagt sich nicht nur

Hardwaretechnisch von zusätzlichen

Geräten los – zusätzlich ermöglicht

die Anwendung eine automatisierte

Simultanübersetzung in verschiedene

Sprachen.

Im Handelsbereich konnten Sarah

Hank-Paidar und Stefanie Hornung,

die Gründerinnen des Start-ups

LocalBoxx aus Öhringen, die Jury

mit ihren individuell anpassbaren

Geschenkboxen überzeugen.

LocalBoxx stellt auf Kundenwunsch

individuell verschiedene Geschenkpakete

mit heimischen Produkten

und Dienstleistungen aus der

regionalen Vielfalt zusammen. Un-

Foto: Hohenlohe Plus

ternehmen wird so die Möglichkeit

geboten, einfach und unkompliziert

Kunden- und Mitarbeitergeschenke

mit lokalem Bezug zu verschenken.

Besonders erfreulich hierbei ist,

dass die Damen mit ihrer Geschäftsidee

eine große Bandbreite an

lokalen Selbstvermarktern, kleinen

Ladengeschäften, Gastronomen

sowie Künstlern und Produzenten

unterstützen.

PackPart nennt sich die Vermittlungsplattform

von Firmengründer

Christian Baumann, der Anfang

2020 sein Unternehmen als Pilotfall

in Zusammenarbeit mit der hfcon

GmbH & Co. KG gegründet hat.

Sein Unternehmen bietet Kunden,

die eine Verpackungsmaschine

benötigen, eine Matching-Plattform

für die Verpackungsindustrie und ist

dabei der digitale Ansprechpartner

für individuelle Verpackungsmaschinen,

gebrauchte Maschinen,

Lohnhersteller sowie Maschineneffizienzsteigerung.

Übrigens: Auch die Gründer die kein

Stipendium erhielten, werden im

Einzelnen weiterhin von der hfcon

GmbH & Co. KG betreut.

Hohenlohe 4 Talents ist ein

Gründerfonds mit dem Fachkräftenetzwerk

Hohenlohe Plus e.V. als

Träger und der hfcon GmbH & Co.

KG als Initiator und Dienstleister

für die operative Umsetzung. Ziel

des Fonds ist es, die Gründer/

innen und Start-ups der Region

Hohenlohe Plus zu fördern und die

Gründerkultur weiterzuentwickeln.

Das Stipendium wird zusätzlich

von regionalen Projektförderern

finanziell unterstützt. Dazu zählen

die fünf Städte Bad Mergentheim,

Crailsheim, Künzelsau, Öhringen

und Schwäbisch Hall, die drei

Banken Raiffeisenbank Hohenloher

Land, Sparkasse Hohenlohekreis

und Volksbank Hohenlohe sowie

aktuell die ebm-papst Mulfingen

GmbH & Co. KG und weitere

Unternehmen aus der Region. „Die

Region Hohenlohe Plus bietet von

sich aus schon gute wirtschaftliche

Möglichkeiten – immerhin sind

einige Weltmarktführer wie Würth,

Bürkert, Recaro, Optima und ebmpapst

Mulfingen GmbH & Co. KG

aus der Region – sowie eine tolle

Landschaft, viel Kultur, hochklassigen

Sport und ausreichend

Einkaufs- und Erholungsmöglichkeiten“,

sagt Martin Buchwitz, Geschäftsführer

von Hohenlohe Plus.

„Mit Hohenlohe 4 Talents wollen

wir zeigen, dass hier vieles möglich

ist und wir damit langfristig auch

Fachkräfte von außerhalb zu uns in

die Region Hohenlohe Plus locken

können. Wir sind sehr glücklich über

die Menge an Bewerbern, die sich

trotz einer recht knapp bemessenen

Zeit der Werbekampagne für den

Gründerfond beworben haben.

„Es sei schon enorm und ein gutes

Zeichen, wer sich alles in so kurzer

Zeit beworben habe“, führt Thorben

Heinrichs, Geschäftsführer der hfcon

GmbH & Co. KG aus. Es zeige vor

allem, dass der Gründergeist, für

den diese Region einst stand, noch

immer vorhanden ist.

Hohenlohe Plus versteht sich

als gemeinschaftliche Interessenvertretung

für einen

Raum mit rund 385 000 Einwohnern

und einer starken

mittelständisch geprägten

Wirtschaft mit mehr als 100

Technologie- und Weltmarktführern.

Kontakt: Geschäftsführer

Martin Buchwitz

Geschäftsstelle

Stauffenbergstraße 35–37

74523 Schwäbisch Hall

Telefon 0791/ 5801-22

www.hohenlohe.plus


16 Journal

August 2021 I Jahrgang 20 I Nr. 227

NEWSLINE

Stetig neue Entwicklungen

Internationales eSports-Turnier

KÜNZELSAU. Ziehl-Abegg bietet erstmals ein internationales

eSports-Turnier an. Angekündigt sind Teams aus

Deutschland und Österreich sowie Belgien und Luxemburg.

Das „Royal eSports Masters“ ist offen für Mitarbeiter,

Externe und gemischte Teams.Anfänger oder Profis

können sich gleichermaßen anmelden. „Wir spüren,

dass die jungen Leute richtig Lust auf Onlinegames haben“,

sagt IT-Ausbilder Holger M. Rößler. Er steht mit

dem IT-Experten Dennis Baumann hinter dem Turnier

beim Künzelsauer Maschinenbauer. Die Anmeldung zum

„Royal eSports Masters“ ist kostenfrei möglich. Es werden

Rocket League (14. August, 16 Uhr) und League of

Legends (15. August, 15 Uhr) gespielt. Mindestalter sind

12 Jahre. Eine Teilnahmegebühr wird nicht verlangt. Die

Preisgelder betragen 300, 150 und 75 Euro für die ersten

Teams bei Rocket League und 500, 250 und 125 Euro für

die ersten drei

Teams bei League

Viele Minijobs gehen im

Corona-Jahr verloren

of Legends. Alle

weiteren wichtigen

Infos finden sich

unter www.www.

ziehl-abegg.com/

esports. pm

LANDKREIS. Im Landkreis Schwäbisch Hall sind im vergangenen

Jahr rund 900 geringfügig entlohnte Arbeitsverhältnisse

weggefallen. Innerhalb von zwölf Monaten

sank ihre Zahl um vier Prozent auf zuletzt 21 500, wie

die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt mitteilt.

Die „IG BAU“ beruft sich hierbei auf neue Zahlen der

Bundesagentur für Arbeit. „Der Rückgang zeigt, dass

Minijobs alles andere als krisenfest sind. In unsicheren

Zeiten kürzen Firmen zuerst bei den 450-Euro-Kräften,

die allerdings weder Anspruch auf das Kurzarbeiternoch

auf das Arbeitslosengeld haben“, kritisiert Mike

Paul. Der Bezirksvorsitzende der IG BAU Stuttgart fordert,

Lehren aus der Pandemie zu ziehen und Betroffene

besser zu schützen. Minijobs müssten ab dem ersten

Euro sozialversicherungspflichtig werden.

pm

Foto: Ziehl-Abegg

Neuer Chefredakteur

TAUBERBISCHOFSHEIM. Fabian Greulich (42) ist seit

Juli neben Dieter Schwab zum weiteren Chefredakteur

der Fränkischen Nachrichten (FN) ernannt worden. Die

Fränkische Nachrichten Verlags-GmbH gehört zur Haas

Mediengruppe in Mannheim. Es ist vorgesehen, dass

nach einer Übergabephase

Dieter

Schwab zum 31. Dezember

in den Ruhestand

eintritt und

Fabian Greulich alleinig

die Chefredaktion

übernehmen

wird. Fabian Greulich

verfügt über

mehr als 20 Jahre

Erfahrung in der FN-Redaktion und hat jüngst als stellvertretender

Chefredakteur und Redaktionsleiter für

Tauberbischofsheim, Wertheim und den Regionalteil der

Zeitung gewirkt.

pm

Millionen aus dem Fördertopf

REGION. Mit dem Investitionsförderprogramm „Invest

BW“ brachte das Wirtschaftsministerium im Januar das

größte branchenoffene Investitions- und Innovationsförderprogramm

in der Geschichte Baden-Württembergs

auf den Weg.Vor Kurzem bewilligte der zuständige Wirtschaftsausschuss

die erste Förderrunde mit Finanzhilfen

in Höhe von rund 21 Millionen Euro. Davon fließen mehr

als 1,5 Millionen Euro in die Region: Mit einer Million

Euro unterstützt das Land die Errichtung einer Produktionslinie

für Teile aus dem Segment der Elektromobilität

der Firma Arnold Umformtechnik in Forchtenberg.

561 000 Euro fließen an die Thiele Glas GmbH in Schrozberg,

die in eine Produktionsstätte zur Herstellung von

Verbundsicherheitsglas investiert.

pm

Foto: FN

Würth Industrie Service zählt zur Innovationselite des deutschen Mittelstandes.

Innovation und Fortschritt sind

fest verankerte Leitlinien der

Würth Industrie Service. Damit

überzeugte der C-Teile-Partner

beim Innovationswettbewerbs

„TOP 100“ und zählt so zur Innovationselite

des deutschen Mittelstandes.

Seit 1993 wird das Siegel

vergeben. Im Rahmen eines wis-

Tipps vom Bestseller-Autor

Tobias Hertfelder von H&F Solutions aus Crailsheim will Unternehmen aus ganz Deutschland

bei der notwendigen Digitalisierung und Vernetzung unterstützen.

Gut eineinhalb Jahre nach

der Veröffentlichung befindet

sich das Buch aus

der Feder des Autorenduos Tobias

Hertfelder und Philipp Futterknecht

„Der ERP-Irrglaube

im Mittelstand“ beim Online-Riesen

Amazon immer noch auf Platz

eins der Bestsellerliste zum Thema

ERP.

TIPPS Tobias Hertfelder, CEO

und Gründer der H&F Solutions

in Crailsheim, gilt als Experte für

die zukünftige Vernetzung von

Unternehmen und gibt Tipps, wie

diese umgesetzt werden können.

„Die Digitalisierung hat erst wenige

Zentimeter des 100-Meter-Laufes

zurückgelegt“, ist Hertfelder

überzeugt. Er appelliert deshalb

an alle Unternehmen der Region,

noch heute mit der Analyse ihrer

Daten und dem Vernetzen zu beginnen.

Für den Start gibt Tobias

Qualität: Für die Prämierung wurden über 1700 Proben von 24

geschulten Prüfern sensorisch bewertet.

Neuheit: Der „iPLACER®“ automatisiert die Nachschubsteuerung.

senschaftlichen Auswahlverfahrens

werden rund 120 Prüfkriterien

aus fünf Kategorien begutachtet.

Neue Netzwerkkomponenten oder

Technologien wie Künstliche Intelligenzen

übernehmen das Denken,

gestalten Prozesse und ersetzen

manuelle Handlungen. Dieser

Anspruch spiegelt sich auch

bei Würth Industrie Service wider.

„Durch clevere Lösungen versuchen

wir die tägliche Arbeit durch

effiziente Abläufe zu erleichtern“,

erklärt Stefan Reuss, Geschäftsleitung

IT. Zur Unterstützung gibt es

eine eigene Abteilung Digital Business

Development & Innovations.

Zudem kennt die Würth Industrie

Service aus Bad Mergentheim die

Herausforderungen produzierender

Unternehmen und schafft Innovationen,

die den resultierenden

Anforderungen von Industrie

4.0 gewachsen sind. Eine der

Neuentwicklungen ist der „iPLA-

CER®“. Er biete den Kunden eine

Hilfestellung: Der Experte rät Betrieben, Daten zu sammeln und zu

nutzen. So könnten sie wichtige Erkenntnisse gewinnen. Foto: NPG-Archiv

Ausgezeichnet

zum Anstoßen

Brände und Liköre aus der Region erhalten Preis.

automatisierte Nachschubsteuerung

an jedem Ort und damit eine

vollständige Transparenz der Verbräuche.

pm

Hertfelder ihnen dazu zwei Ratschläge

mit auf den Weg: Erstens

sollen sie Daten sammeln, um

daraus Erkenntnisse zu gewinnen.

Und zweitens: die Daten nutzen

und sich damit mit der Umwelt

vernetzen. „Denn diese beiden

Schritte erlauben es zukünftige

Marktanforderungen optimal

bedienen zu können.“

VORGEHEN Dabei rät der Experte,

mit kleinen Schritten zu beginnen

und diese Ansätze ersteinmal

zu perfektionieren. Erst wenn

dies der Fall ist, sollte mit dem

nächsten Thema begonnen werden.

Ist dies dann ein Erfolg, dann

kann diese Technologie auch mit

anderen geteilt werden. So soll es

möglich sein, die benötigte Effizienz

in einem Unternehmen zu erhalten.

pm

www.hf-solutions.co

Foto: Würth Industrie Service

www.wuerth-industrie.com

Der Landesverband der

Klein- und Obstbrenner

Nord-Württemberg hat die

besten selbsterzeugten Brände,

Spirituosen, Liköre und Whiskys

von Klein- sowie Obstbrennern

gekürt. Unter den Preisträgern in

den Haupt- und Nebenkategorien

waren auch elf Anbieter aus der

Region Heilbronn-Franken. Die

Prämierung soll den Kleinbrennern

insbesondere einen Anreiz

zur Qualitätsverbesserung ihrer

Produkte geben. Sie wurde zum

nunmehr 24. mal durchgeführt.

Preisträger in den Hauptkategorien

aus der Region sind: Kategorie

„Brände und Geiste (ungezuckert)“:

Mario Schwarzburg,

Beckstein und Heiko Wangler, Abstatt

(beide zweiter Platz). Kategorie

„Brände und Geiste (gezuckert)“:

Bernd und Petra Gemmrich,

Schmidhausen (erster),

Brennerei Familie Strecker, Sittenhardt

(vierter). Kategorie „Spirituosen“:

Dieter Braun, Beckstein

(zweiter), Peter und Jürgen

Engel, Sulzbach-Laufen (dritter).

Kategorie „Liköre“: Mario

Schwarzburg, Beckstein (erster),

Dieter Braun, Beckstein (zweiter),

Jürgen Stilling, Markelsheim

(vierter), Fritz Lösch, Windischenbach

(fünfter). Kategorie

„Bester Whiskybrenner“: Karl

Müller, Untermünkheim (zweiter).

pm

www.kleinbrenner-verband.de


August 2021 I Jahrgang 20 I Nr. 227

Journal 17

Erfolgreiche Gründer

Rokla aus Langenburg erreicht die Endrunde beim Landespreis für junge Unternehmen.

Baden-Württemberg hat wieder

den Landespreis für

junge Unternehmen vergeben.

Damit will die Politik einerseits

die mittelständische Wirtschaft

stärken, andererseits soll

mit dem Preis auch der Einsatz

und die Kreativität junger Gründer

gefördert werden. Ministerpräsident

Winfried Kretschmann:

„Hinter jeder Erfolgsgeschichte

stehen Unternehmerpersönlichkeiten,

die mit Herz, Verstand und

Tatkraft aus ihren Ideen innovative

Produkte und Dienstleistungen

entwickeln.“

REGION Nominierte Betriebe

kamen auch aus der Region – und

zwar mit dem Langenburger Spezialisten

für Anbaufräsen Rokla.

Insgesamt hatten sich 619 Firmen

auf die Auszeichnung beworben,

die mit insgesamt 90 000 Euro

Entwicklung: Die Langenburger haben sich innerhalb kürzester Zeit

mit „Rockwheel“ eine renommierte Marke aufgebaut. Foto: NPG-Archiv

„Hohenlohe to go“ startet

Es ist geschafft: Nach intensiver

Arbeit ist das kreisweite

Mehrwegsystem „Hohenlohe

to go“ im Hohenlohekreis gestartet.

Stefanie Fischer von „Local

to go“ hat in den letzten Tagen

die Behältnisse mit dem prägnanten

Logo an die ersten neun „To

go“-Anbieter im Kreis übergeben.

Folgende Betriebe gehören zu

den Pionieren: Hotel-Restaurant

Rose, Bretzfeld-Bitzfeld; Weingut

und Weinstube Borth, Bretzfeld;

Weingut Weihbrecht, Bretzfeld-Schwabbach;

die Krone zum

Fluss – Landhotel, Forchtenberg-Sindringen;

Hotel-Restaurant

Bürgerstüble, Pfedelbach;

Weinbau – Obstbau – Winzerstube

Lösch, Pfedelbach-Windischenbach;

Gasthof Seeklause,

Pfedelbach-Buchhorn; Biomarkt

Roland Geist, Öhringen und Landhotel

Krone, Kupferzell-Eschental

Die Geschäftsführerin der Wirtschaftsinitiative

Hohenlohe

(WIH) und Leiterin des Amts für

Wirtschaftsförderung und Tourismus

im Landratsamt Hohenlohekreis

Caroline Bogenschütz

betont: „Es gilt nun, so viele ‚To

go‘-Kunden wie möglich für die

Nutzung des nachhaltigen Pfandsystems

zu gewinnen.“ Außerdem

hoffe sie darauf, dass sich weitere

Anbieter ‚Hohenlohe to go‘ anschließen.

Für diese Zwecke bietet die WIH

mit Unterstützung der Sparkasse

Hohenlohekreis den ersten

100 „Hohenlohe to go“-Anbietern

eine finanzielle Starthilfe an.

zu den höchst dotierten und begehrtesten

Unternehmerpreisen

in Deutschland zählt. Zehn Betriebe

haben es in die Endrunde geschafft,

darunter eben auch Rokla

aus Langenburg. Auch, wenn

es für den Spezialisten für Anbaufräsen

am Ende nicht ganz auf das

Siegerpodest mit den drei Preisträgern

reichte, war allein schon

die Nominierung für die Endrunde

„ein Riesenerfolg“.

Die Langenburger haben sich innerhalb

kürzester Zeit eine weltweit

renommierte Marke aufgebaut.

In der achtjährigen Firmengeschichte

ist die GmbH auf

Expansionskurs. Nur zwei Jahre

nach Gründung wurde die erste

Niederlassung in Dubai gegründet.

Die Produktgruppe wurde indes

stetig ausgebaut. pm

www.rock.zone.de

Kreisweites Mehrwegsystem hat bereits neun Anbieter aus der Gastronomie gefunden.

Übergabe: Britta Roth von der Gemeinde Pfedelbach, Caroline

Bogenschütz und Stefanie Fischer (v. li.) liefern die Behältnisse unter

anderem an Dieter Schultheiß vom Bürgerstüble.

Foto: WIH

Ergänzt wird die Förderung durch

eine weitere Starthilfe von mehreren

Gemeinden.

Die Kombination der Förderungen

ermöglicht für teilnehmende

Gastronomen ein risikofreies Ausprobieren

des Systems, so Angelika

Walter-Hertweck, die Inhaberin

des Landhotels Die Krone am

Fluss.

pm

www.wih-hohenlohe.de.

„Vom Rüssel bis

zum Schwänzle“

Der Schlachthof der BESH präsentiert sich bei der

Demeter-Sommertour 2021.

Der Schlachthof der Bäuerlichen

Erzeugergemeinschaft

in Schwäbisch Hall

war die erste Station der Demeter-Sommertour

Baden-Württemberg

2021.

Er ist das „Herzstück“ des bäuerlichen

Verbunds, sagt der Vorstand

Christian Bühler. Nicht von

ungefähr: Der Erzeugerschlachthof

und die angrenzende Wurstmanufaktur

erlauben die Verwertung

„vom Rüssel bis zum

Schwänzle“.

Die Wertschätzung für das Tier

gebiete die Komplettverarbeitung,

betont Bühler. Dieser Über-

Austausch: Tim Kiesler, Geschäftsführer Demeter Baden-Württemberg

(li.), macht mit seinem Team Halt bei Rudolf Bühler, Gründer der Bäuerlichen

Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall. Foto: Vinzent Weinbeer/Demeter Anja Frey, Vorständin von Demezeugung

sind auch die Gäste:

www.besh.de

ter Baden-Württemberg, Tim Kiesler

(Geschäftsführer), Tim Fetzer

(Referent Regionale Vermarktung)

und Reiner Schmidt (Beratung

Pflanzenbau) sind zum Austausch

in die Demeter-Kulturregion

Hohenlohe gereist.

Der Erzeugerschlachthof funktioniere

im Grunde ganz ähnlich

wie eine große Metzgerei. Denn

die Bäuerlichen vermarkten nicht

nur die Edelteile der Tiere selbst

– der Vertrieb ist in bäuerlicher

Hand, so gebe es keinen Bruch

in der Wertschöpfungskette. Darüber

hinaus würden auch die Teilstücke

in Wert gesetzt. pm

Gütesiegel: Bereits zum dritten Mal geht der Preis an den

Reinigungsspezialisten.

Hervorragende

Führung

Weitsicht bei Kärcher trägt Früchte.

Nach 2008 und 2020 wurde

Kärcher in diesem

Jahr bereits zum dritten

Mal mit dem Axia Best Managed

Companies Award ausgezeichnet

– einem Gütesiegel für

hervorragend geführte Unternehmen.

Der Preis wird jährlich

von Deloitte Private, Credit

Suisse, Wirtschaftswoche und

Bundesverband der Deutschen

Industrie vergeben.

„Wir freuen uns sehr, dass wir

diesen renommierten Preis erneut

als Auszeichnung für unsere

Unternehmensführung

erhalten. Das bestätigt uns

in unserer Überzeugung, auf

langfristige und nachhaltige

Entwicklungsstrategien zu setzen“,

sagt Stefan Patzke, Vorstand

Finanzen & IT der Alfred

Kärcher SE & Co. KG.

NEWSLINE

Broschüre für mehr regionale

Speisen auf Kantinentellern

FEUCHTWANGEN. Bisher landen noch zu wenige regionale

Produkte auf den Kantinentellern. Im Projekt „Kantine

sucht Region“, gefördert vom Bezirk Mittelfranken,

hat sich die Interessengemeinschaft Regionalbewegung

Mittelfranken mit

der Frage nach den

Gründen beschäftigt.

Passende Lösungsansätze

wurden

in Form eines

Online-Katalogs und

mittels einer Broschüre

zur Vernetzung

der mittelfränkischen

Akteure präsentiert. Sie soll regionalen

Erzeugern und handwerklichen Verarbeitern aus Mittelfranken

eine Plattform bieten und gleichzeitig interessierten

Betriebskantinenbetreibern die Suche nach geeigneten

regionalen Lieferanten erleichtern. pm

Beratung in Präsenz

Foto: Kärcher

Dass sich eine weitsichtige Unternehmensführung

auch in

den Geschäftszahlen spiegelt,

hat Kärcher im zurückliegenden

Jahrzehnt unter Beweis gestellt.

Seit 2010 ist der Reinigungsspezialist

international

stark gewachsen. Umsatz und

Mitarbeiterzahl haben sich nahezu

verdoppelt.

Auch unter den Bedingungen

der Pandemie hat sich gezeigt,

dass das Unternehmen auf einem

festen Fundament steht:

Mit 2,721 Milliarden Euro Umsatz

erzielte Kärcher 2020 trotz

Coronakrise erneut ein Rekordergebnis

und konnte im

Vergleich zum vorangegangenen

Rekordjahr 2019 um 5,6

Prozent zulegen.

pm

www.kaercher.com

REGION. Das Welcome Center Heilbronn-Franken berät

internationale Fachkräfte bei Fragen zum Arbeiten und

Leben in Deutschland. Außerdem erhalten Unternehmen

Informationen zur Beschäftigung von ausländischen

Fachkräften. In den vergangenen Monaten konnten sich

Ratsuchende per E-Mail, Telefon oder virtueller Videokonferenz

an das Welcome Center wenden. Ab sofort

können wieder persönliche Beratungstermine vor Ort

vereinbart werden. Termine und Infos gibt es per Telefon

unter 07131/3825444 oder per E-Mail unter

welcomecenter@heilbronn-franken.com.

pm

Foto: Regionalbewegung


18 Handelsregister

August 2021 I Jahrgang 20 I Nr. 227

Neueintragung

HRB 742466 - 30. Juni 2021

K & H Elektrotechnik GmbH, Rot am See,

Goldäckerstraße 4, 74575 Rot am See. Gesellschaft

mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag

vom 17.06.2021. Geschäftsanschrift: Goldäckerstraße

4, 74575 Rot am See. Gegenstand: Elektromeisterbetrieb

mit Installation und Handel mit

allen dafür üblichen Leistungen und Produkten.

Stammkapital: 25.000,00 EUR. Geschäftsführer:

Hachtel, Martin, Rot am See, *11.01.1990; Köhn,

Kevin, Crailsheim, *27.04.1991, jeweils einzelvertretungsberechtigt.

HRB 779935 - 30. Juni 2021

OS Vermögensverwaltung UG (haftungsbeschränkt),

Gaildorf, Schweizerhof 1, 74405

Gaildorf. Gesellschaft mit beschränkter Haftung.

Gesellschaftsvertrag vom 28.06.2021. Geschäftsanschrift:

Schweizerhof 1, 74405 Gaildorf. Gegenstand:

Die Verwaltung eigenen Vermögens.

Stammkapital: 1.000,00 EUR. Geschäftsführer:

Schwerin, Oliver, Obersontheim, *23.10.1978.

HRB 779971 - 1. Juli 2021

Fortus Group GmbH, Schwäbisch Hall, Im

Breitloh 11, 74523 Schwäbisch Hall. Gesellschaft

mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag

vom 01.06.2021. Geschäftsanschrift: Im Breitloh

11, 74523 Schwäbisch Hall. Gegenstand: Der

Betrieb eines Bauunternehmens, der Handel mit

Baumaterialien sowie die Produktion und der

Verkauf von Fenstern. Stammkapital: 25.000,00

EUR. Geschäftsführer: Krout, Jakob, Schwäbisch

Hall, *14.03.1985; Ungureanu, Tudor, Rosengarten,

*06.04.1978, jeweils einzelvertretungsberechtigt.

HRA 727640 - 5. Juli 2021

Metzgerei Gebert e. K., Inh. Ulrich Gebert,

Bad Mergentheim, Dorfstraße 52, 97980

Bad Mergentheim. (Das Betreiben einer Metzgerei).

Einzelkaufmann. Geschäftsanschrift:

Dorfstraße 52, 97980 Bad Mergentheim. Inhaber:

Gebert, Ulrich, Bad Mergentheim, *21.07.1965.

HRA 738115 - 5. Juli 2021

Blinzinger Grundstücks GmbH & Co.

KG, Forchtenberg, Ohrnberger Straße 24, 74670

Forchtenberg. (Der Erwerb, die Verwaltung und

die Vermietung von Immobilien). Kommanditgesellschaft.

Geschäftsanschrift: Ohrnberger

Straße 24, 74670 Forchtenberg. Persönlich haftender

Gesellschafter: Blinzinger Verwaltungs

GmbH, Forchtenberg (Amtsgericht Stuttgart HRB

778430).

HRA 727641 - 5. Juli 2021

Jürgen Bullinger e.K., Crailsheim, Rüddern

8, 74564 Crailsheim. (Der Onlinehandel von

Konsumgütern auf den bekannten Onlineplattformen.).

Einzelkaufmann. Geschäftsanschrift:

Rüddern 8, 74564 Crailsheim. Inhaber: Bullinger,

Jürgen, Crailsheim, *01.12.1971.

HRB 780005 - 5. Juli 2021

MHW Bike-Service-GmbH, Schwäb. Hall,

Schmoller Str. 43, 74523 Schwäb. Hall. Gesellschaft

mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag

vom 07.06.2021. Geschäftsanschrift:

Schmoller Str. 43, 74523 Schwäb. Hall. Gegenstand:

Servicetätigkeiten in Zusammenhang mit

der Montage und Reparatur von Fahrrädern

(einschließlich E-Bikes) sowie Lagertätigkeiten.

Stammkapital: 25.000,00 EUR. Geschäftsführer:

Gutzy, Steffen, Schwäb. Hall, *23.04.1985;

Neumann, Heinz, Rosengarten- Raibach,

*12.08.1960, jeweils einzelvertretungsberechtigt.

HRB 780036 - 6. Juli 2021

Lembke Verwaltungs-GmbH, Bretzfeld,

Schwabenstraße 18, 74626 Bretzfeld. Gesellschaft

mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag

vom 01.06.2021. Geschäftsanschrift: Schwabenstraße

18, 74626 Bretzfeld. Gegenstand: Der Erwerb

und die Verwaltung von Beteiligungen sowie

die Übernahme der persönlichen Haftung und der

Geschäftsführung bei Handelsgesellschaften, insbesondere

die Beteiligung als persönlich haftende

geschäftsführende Gesellschafterin der NORM-

HOLZ GmbH & Co KG, deren Unternehmensgegenstand

der Betrieb eines Türen-/ Bodenstudios

mit Montage und Verkauf der nötigen Gegenstände

sowie die Tätigkeit im Bereich der Unternehmensberatung

und des Mentalcoachings durch

persönliche Kommunikation und Coachings von

Handwerksbetrieben sowie deren Mitarbeiter ist.

Stammkapital: 25.000,00 EUR. Geschäftsführer:

Lembke, Friedel, Lingenfeld, *17.03.1969.

HRB 742498 - 7. Juli 2021

Die Macher UG (haftungsbeschränkt),

Crailsheim, Lange Straße 35, 74564 Crailsheim.

Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag

vom 03.12.2020 mit Änderung vom

24.03.2021. Geschäftsanschrift: Lange Straße 35,

74564 Crailsheim. Gegenstand: Trockenbau,

Garten- und Landschaftsbau, japanische Bonsais

(Verkauf und Pflege), Trockenbaumontage und

Trockenbaurenovierungen und hiermit verwandte

Tätigkeiten. Stammkapital: 10,00 EUR. Geschäftsführer:

Cseytei, Marius-Joan, Crailsheim,

*31.08.1974.

VR 721975 - 7. Juli 2021

Project Earth e.V., Kreßberg (74594 Kreßberg).

HRB 780093 - 8. Juli 2021

JÜWO Verwaltungs GmbH, Bretzfeld, Alte

Straße 13/1, 74626 Bretzfeld. Gesellschaft mit

beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom

05.07.2021. Geschäftsanschrift: Alte Straße 13/1,

74626 Bretzfeld. Gegenstand: die Verwaltung

eigenen und fremden Vermögens; der Erwerb

und die Verwaltung von Beteiligungen an anderen

Unternehmen sowie die Übernahme der

persönlichen Haftung und Geschäftsführung bei

diesen, insbesondere die Beteiligung als persönlich

haftende geschäftsführende Gesellschafterin

an der JÜWO Grundstücks GmbH & Co. KG mit

Sitz in Bretzfeld. Stammkapital: 25.000,00 EUR..

Geschäftsführer: Wolf, Jürgen Fritz, Bretzfeld,

*05.03.1966.

HRA 738128 - 9. Juli 2021

Markus Weibler e.K., Öhringen, Westallee

121, 74613 Öhringen. (Schreinerarbeiten aller

Art, der Betrieb eines Einrichtungshauses sowie

die Planung von individuellen Raumkonzepten).

Einzelkaufmann. Geschäftsanschrift: Westallee

121, 74613 Öhringen. Der Inhaber handelt

allein. Inhaber: Weibler, Markus, Öhringen,

*22.03.1981.

HRA 738130 - 9. Juli 2021

Proterra BWG GmbH & Co. KG, Schöntal,

Neuhof 1, 74214 Schöntal. (Die gemeinschaftliche

Bewirtschaftung der im Eigentum befindlichen

und gepachteten landwirtschaftlichen

Nutzflächen der Kommanditisten, sowie der Gebäude,

sofern sie dem gemeinschaftlichen Betrieb

dienen). Kommanditgesellschaft. Geschäftsanschrift:

Neuhof 1, 74214 Schöntal. Allgemeine

Vertretungsregelung: Jeder persönlich haftende

Gesellschafter vertritt einzeln. Persönlich haftender

Gesellschafter: BG-Neuhof Verwaltungsgesellschaft

mbH, Schöntal (Amtsgericht Stuttgart HRB

590801). Einzelprokura: Prinz zu Löwenstein-

Wertheim-Freudenberg, Ludwig Hubertus Alfred-

Ernst Sebastian Carl Roman, Kreuzwertheim,

*30.06.1994.

HRB 780111 - 9. Juli 2021

Herbold Öhringen Besitz Verwaltungs-

GmbH, Öhringen, Pfaffenmühlweg 17, 74613

Öhringen. Gesellschaft mit beschränkter Haftung.

Gesellschaftsvertrag vom 01.07.2021. Geschäftsanschrift:

Pfaffenmühlweg 17, 74613 Öhringen.

Gegenstand: Die Verwaltung eigenen Vermögens

und die Beteiligung an anderen Unternehmen

sowie die Übernahme der persönlichen Haftung

und der Geschäftsführung bei anderen Unternehmen,

insbesondere bei Kommanditgesellschaften.

Stammkapital: 25.000,00 EUR. Geschäftsführer:

Fuchs, Ute, geb. Herbold, Öhringen, *30.04.1969.

HRB 780109 - 9. Juli 2021

Dr. Keller & Kollegen Steuerberatungsgesellschaft

mbH, Schwäbisch Hall, Blendstatt

3-5, 74523 Schwäbisch Hall. Gesellschaft

mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag

vom 05.07.2021. Geschäftsanschrift: Blendstatt

3-5, 74523 Schwäbisch Hall. Gegenstand: Die

geschäftsmäßige Hilfeleistung in Steuersachen

sowie die damit vereinbaren Tätigkeiten gem.

§ 33 i.V.m. §57 Abs. 3 StBerG. Stammkapital:

25.000,00 EUR. Geschäftsführer: Giebler, Ralf,

Neuenstein, *15.05.1968; Dr. Hettiger, Thomas,

Schwäbisch Hall, *24.06.1959; Dr. Keller, Rainer,

Pyrbaum, *28.04.1961; Muskat-Beck, Cindy,

Crailsheim, *16.12.1982, jeweils einzelvertretungsberechtigt.

HRB 780110 - 9. Juli 2021

Dr. Keller & Kollegen GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft,

Schwäbisch

Hall, Blendstatt 3-5, 74523 Schwäbisch Hall.

Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag

vom 05.07.2021. Geschäftsanschrift:

Blendstatt 3-5, 74523 Schwäbisch Hall.

Gegenstand: (1) Die für Wirtschaftsprüfungsgesellschaften

gesetzlich und berufsrechtlich zulässigen

Tätigkeiten gemäß § 2 in Verbindung mit §

43 a Abs. 2 WPO. (2) Handels- und Bankgeschäfte

sind ausgeschlossen. Stammkapital: 25.000,00

EUR. . Geschäftsführer: Dr. Keller, Rainer, Pyrbaum,

*28.04.1961; Muskat-Beck, Cindy, Crailsheim,

*16.12.1982, jeweils einzelvertretungsberechtigt.

HRA 738138 - 12. Juli 2021

NORMHOLZ GmbH & Co KG, Bretzfeld,

Schwabenstraße 18, 74626 Bretzfeld. (Der Betrieb

eines Türen-/Bodenstudios mit Montage und Verkauf

der nötigen Gegenstände sowie die Tätigkeit

im Bereich der Unternehmensberatung und des

Mentalcoachings durch persönliche Kommunikation

und Coachings von Handwerksbetrieben

sowie deren Mitarbeiter). Kommanditgesellschaft.

Geschäftsanschrift: Schwabenstraße 18, 74626

Bretzfeld. Persönlich haftender Gesellschafter:

Lembke Verwaltungs-GmbH, Bretzfeld (Amtsgericht

Stuttgart HRB 780036).

HRB 780116 - 12. Juli 2021

müller co-ax gmbh, Forchtenberg, Friedrich-

Müller-Straße 1, 74670 Forchtenberg. Gesellschaft

mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag

vom 21.05.2021. Geschäftsanschrift: Friedrich-

Müller-Straße 1, 74670 Forchtenberg. Gegenstand:

Die Entwicklung, die Herstellung und der Vertrieb

von coaxial und anderen Ventilen. Stammkapital:

1.000.000,00 EUR. Geschäftsführer: Erriu,

Antonio, Neuenstein, *23.02.1983; Müller,

Friedrich, Neuenstadt am Kocher, *08.09.1966;

Müller, Thorsten, Öhringen, *22.04.1969; Wurst,

Andreas, Niedernhall, *30.07.1975, jeweils einzelvertretungsberechtigt

mit der Befugnis, im

Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen

Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte

abzuschließen. Einzelprokura: Bereth,

Kirstin, Jagsthausen, *28.03.1971; Bogert, Martin,

Niedernhall, *22.11.1970; Conrad, Bernd,

Forchtenberg, *08.02.1975; Köhler, Udo, Forchtenberg,

*05.07.1962; Schnizler, Tobias, Künzelsau,

*10.08.1978. Die Gesellschaft ist entstanden

durch formwechselnde Umwandlung der Aktiengesellschaft

„müller co-ax ag“, Forchtenberg

(Amtsgericht Stuttgart HRB 590733) gemäß §

190 ff. UmwG.

HRB 780127 - 12. Juli 2021

Dobler Bauwerk GmbH, Wolpertshausen,

Urtelstraße 2, 74549 Wolpertshausen. Gesellschaft

mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag

vom 25.10.2019. Die Gesellschafterversammlung

vom 14.06.2021 hat die Änderung des

Gesellschaftsvertrages in § 1 (Sitz) beschlossen.

Der Sitz ist von Crailsheim (Amtsgericht Ulm

HRB 739185) nach Wolpertshausen verlegt. Sitz

verlegt; nun: Neue Geschäftsanschrift: Urtelstraße

2, 74549 Wolpertshausen. Gegenstand:

Konzeption, Erstellung und Betreuung von Bauvorhaben

aller Art sowie der Kauf und Verkauf

von unbebauten und bebauten Grundstücken,

einschließlich Wohnungs- und Teileigentum.

Zudem ist Gegenstand die Baubetreuung und

das Bauträgergeschäft, die Projektaufbereitung

und die Bebauung von Grundstücken durch

Subunternehmer. Gegenstand des Unternehmens

ist auch die Konzeption und der Vertrieb von Immobilienprojekten

und die Vornahme aller damit

in Zusammenhang stehenden Rechtsgeschäfte.

Stammkapital: 25.000,00 EUR. . Geschäftsführer:

Dobler, Paul, Crailsheim, *07.11.1988.

HRB 780142 - 13. Juli 2021

Ludwig & Töchter UG (haftungsbeschränkt),

Neuenstein, Pfaffenweiler 5, 74632

Neuenstein. Gesellschaft mit beschränkter

Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 07.07.2021.

Geschäftsanschrift: Pfaffenweiler 5, 74632 Neuenstein.

Gegenstand: Die Herstellung, der Import

und Export von und Handel mit sowie der Vertrieb

von Lebensmitteln, alkoholischen und nichtalkoholischen

Getränke sowie passendem Zubehör

und verwandte Geschäfte; die Erbringung

von Dienstleistungen im Bereich Gastronomie,

Events, Freizeitwirtschaft; die Unternehmensberatung

im Bereich Betriebswirtschaft, Marketing

und Vertrieb, Kommunikations- und Informationstechnologie

sowie Fertigung, Vertrieb und

Handel mit Werbemitteln aller Art, die Erstellung,

der Vertrieb und Handel von analogen und digitalen

redaktionellen Inhalten bzw. Produkten

sowie die Erbringung von Dienstleistungen im

Bereich Webdesign und Fotografie. Stammkapital:

4.000,00 EUR. Geschäftsführer: Ludwig,

Jessica, Stuttgart, *12.07.1991; Ludwig, Selina,

Stuttgart, *31.07.1994, jeweils einzelvertretungsberechtigt.

Einzelprokura: Ludwig, Thomas, Neuenstein,

*11.06.1967; Ludwig, Ute, Neuenstein,

*10.11.1967.

HRA 738141 - 13. Juli 2021

IMLEX e.K., Schwäbisch Hall, Brückäckerstraße

6, 74523 Schwäbisch Hall. (Onlinehandel mit

Freizeitartikeln sowie Haus- und Gartengeräten).

Einzelkaufmann. Geschäftsanschrift: Brückäckerstraße

6, 74523 Schwäbisch Hall. Der Inhaber

handelt allein. Inhaber: Imgrunt, Alexander,

Schwäbisch Hall, *06.07.1981.

HRA 727651 - 14. Juli 2021

Munz Vermögensverwaltungs GmbH &

Co. KG, Schrozberg, Schlossstraße 46, 74575

Schrozberg. (Halten und Verwalten von Wirtschaftsgütern

zum Betrieb eines Elektrofachgeschäfts).

Kommanditgesellschaft. Geschäftsanschrift:

Schlossstraße 46, 74575 Schrozberg.

Persönlich haftender Gesellschafter: Munz Beteiligungs

GmbH, Schrozberg (Amtsgericht Ulm

HRB 742332).

HRB 742531 - 14. Juli 2021

Humpfer Ranch GmbH, Schrozberg, Standorf

50, 74575 Schrozberg. Gesellschaft mit

beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom

23.06.2021. Geschäftsanschrift: Standorf 50,

74575 Schrozberg. Gegenstand: Der Kauf und

Verkauf von Tieren, deren Schlachtung und

Weiterverkauf fertiger Produkte. Stammkapital:

25.000,00 EUR. Geschäftsführer: Humpfer, Joachim,

Schrozberg, *14.02.1978.

HRA 738145 - 14. Juli 2021

Herbold Öhringen Besitz GmbH & Co.

KG, Öhringen, Pfaffenmühlweg 17, 74613

Öhringen. (Der Erwerb, die Veräußerung und die

Verwaltung eigenen Vermögens). Kommanditgesellschaft.

Geschäftsanschrift: Pfaffenmühlweg

17, 74613 Öhringen. Allgemeine Vertretungsregelung:

Jeder persönlich haftende Gesellschafter

vertritt einzeln. Persönlich haftender Gesellschafter:

Herbold Öhringen Besitz Verwaltungs-GmbH,

Öhringen (Amtsgericht Stuttgart HRB 780111),

mit der Befugnis - auch für die jeweiligen Geschäftsführer

-, im Namen der Gesellschaft mit

sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines

Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.

HRB 780161 - 14. Juli 2021

MOTUS Besitz- und Immobiliengesellschaft

mbH, Neuenstein, Amselweg 1, 74632

Neuenstein. Gesellschaft mit beschränkter Haftung.

Gesellschaftsvertrag vom 15.04.2021. Geschäftsanschrift:

Amselweg 1, 74632 Neuenstein.

Gegenstand: Die Verwaltung und Vermietung von

beweglichem und unbeweglichem Anlagevermögen,

insbesondere der Immobilie im Gewerbegebiet

IKG Übrigshausen II sowie die Errichtung

dieser Immobilie. Stammkapital: 25.000,00

EUR. Geschäftsführer: Eidel, Sven, Künzelsau,

*02.10.1977; Stadler, Marcel, Mainhardt,

*04.11.1983, jeweils einzelvertretungsberechtigt.

HRB 780167 - 14. Juli 2021

Andrea Bernard GmbH, Schwäbisch Hall,

Blockgasse 7, 74523 Schwäbisch Hall. Gesellschaft

mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag

vom 28.06.2021. Geschäftsanschrift: Blockgasse

7, 74523 Schwäbisch Hall. Gegenstand: Vermittlung

von Versicherungen (Sach- und Vorsorgeversicherungen).

Stammkapital: 25.000,00 EUR.

Geschäftsführer: Bernard, Andrea, geb. Rief, Adelmannsfelden,

*27.05.1970.

HRB 780179 - 14. Juli 2021

Zaunheld.com GmbH, Wolpertshausen, Lindenstr.

20, 74549 Wolpertshausen. Gesellschaft

mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag

vom 23.06.2021. Geschäftsanschrift: Lindenstr.

20, 74549 Wolpertshausen. Gegenstand: Der Vertrieb

von Zaunsystemen. Stammkapital: 25.000,00

EUR. Geschäftsführer: Kretinin, Svetlana, geb. Tatarcenko,

Wolpertshausen, *04.07.1981.

HRB 742541 - 15. Juli 2021

HAM Bau GmbH, Bad Mergentheim, Erlenbachweg

42, 97980 Bad Mergentheim. Gesellschaft

mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag

vom 30.10.2020 mit Änderung vom

12.11.2020. Die Gesellschafterversammlung vom

20.01.2021 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages

in § 1 (Firma) und § 2 (Gegenstand)

beschlossen. Die Gesellschafterversammlung vom

28.04.2021 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages

in § 1 (Sitz) beschlossen. Der Sitz ist von

Gröningen (Amtsgericht Stendal HRB 29052)

nach Bad Mergentheim verlegt. Bisher: „Dienstleistungsgesellschaft

Gusborg 117 mbH“; nun:

Änderung der Geschäftsanschrift: Erlenbachweg

42, 97980 Bad Mergentheim. Gegenstand geändert;

nun: Gegenstand: Durchführung von Bauarbeiten

aller Art sofern keine besondere Genehmigung

erforderlich ist. Stammkapital: 25.000,00

EUR. Bestellt als Geschäftsführer: Muslimovic,

Hamdija, Bad Mergentheim, *25.05.1961,. Nicht

mehr Geschäftsführer: Krummacker, Manfred,

Göttingen, *19.06.1940.

HRB 742546 - 15. Juli 2021

Catodog GmbH, Rot am See, Bachstr. 17, 74585

Rot am See. Gesellschaft mit beschränkter Haftung.

Gesellschaftsvertrag vom 24.06.2021. Geschäftsanschrift:

Bachstr. 17, 74585 Rot am See.

Gegenstand: Der Verkauf von Heimtiernahrung.

Stammkapital: 35.000,00 EUR. Geschäftsführer:

Pfänder, Samuel, Rot am See, *13.06.1998.

HRB 742547 - 15. Juli 2021

Hohenloher Milchhandel GmbH, Schrozberg,

Molkereistr. 2, 74575 Schrozberg. Gesellschaft

mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag

vom 09.06.2021. Geschäftsanschrift:

Molkereistr. 2, 74575 Schrozberg. Gegenstand:

Die Verwertung, der Handel und der Vertrieb von

Milch, Milcherzeugnissen, Nahrungsmitteln,

die Produktion von Milchersatzprodukten und

sonstigen Erzeugnissen sowie Dienstleistungen

(wie z. B. Milcherfassung, Erstellung von Abrechnungen).

Stammkapital: 25.000,00 EUR.

Geschäftsführer: Vogt, Friedemann, Rot am See,

*11.02.1968.

HRA 738149 - 15. Juli 2021

JÜWO Grundstücks GmbH & Co. KG,

Friedenstraße 1

74564 Crailsheim

Tel. 07951 297989-0

Überlassung | Vermittlung | Beratung | Outsourcing | Master-Vendor

www.temperso.de

Bretzfeld, Alte Str. 13/1, 74626 Bretzfeld. (Der

Erwerb, die Verfügung, das Halten, das Vermieten

und Verpachten von Grundstücken, grundstücksgleichen

Rechten, Immobilien). Kommanditgesellschaft.

Geschäftsanschrift: Alte Str. 13/1,

74626 Bretzfeld. Allgemeine Vertretungsregelung:

Jeder persönlich haftende Gesellschafter vertritt

einzeln. Persönlich haftender Gesellschafter:

JÜWO Verwaltungs GmbH, Bretzfeld (Amtsgericht

Stuttgart HRB 780093), mit der Befugnis - auch

für die jeweiligen Geschäftsführer -, im Namen

der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder

als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.

HRA 727654 - 16. Juli 2021

LIVe GmbH & Co. KG, Crailsheim, Unter der

Setz 15, 74564 Crailsheim. (Die Verwaltung, der

Erwerb und die Verwertung von Grundstücken

im eigenen Namen und auf eigene Rechnung,

die Erbringung von damit zusammenhängenden

Dienstleistungen sowie die Vermietung und Verpachtung

von eigenen Mobilien und Immobilien).

Kommanditgesellschaft. Geschäftsanschrift:

Unter der Setz 15, 74564 Crailsheim. Persönlich

haftender Gesellschafter: LIVe Verwaltungs GmbH,

Crailsheim (Amtsgericht Ulm HRB 742554).

HRB 742554 - 16. Juli 2021

LIVe Verwaltungs GmbH, Crailsheim, Unter

der Setz 15, 74564 Crailsheim. Gesellschaft

mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag

vom 23.06.2021. Geschäftsanschrift: Unter der

Setz 15, 74564 Crailsheim. Gegenstand: Erwerb

und Verwaltung von Beteiligungen sowie die

Übernahme der persönlichen Haftung und der

Geschäftsführung bei Personenhandelsgesellschaften,

insbesondere die Beteiligung als persönlich

haftende geschäftsführende Gesellschafterin

(Komplementärin) an der LIVe GmbH & Co. KG.

Stammkapital: 25.000,00 EUR. Geschäftsführer:

Linke, Jannik, Crailsheim, *29.04.1998; Linke,

Pascal, Crailsheim, *02.06.2000. Geschäftsführer:

Linke, Ralph, Crailsheim, *12.03.1967, einzelvertretungsberechtigt.

HRB 742562 - 19. Juli 2021

Holzwerk Seitz GmbH, Kirchberg an der

Jagst, Schulstraße 29, 74592 Kirchberg an der

Jagst. Gesellschaft mit beschränkter Haftung.

Gesellschaftsvertrag vom 07.07.2021. Geschäftsanschrift:

Schulstraße 29, 74592 Kirchberg an der

Jagst. Gegenstand: Das Erstellen von Holzwerkstücken

aller Art sowie die Ausübung des Schreinerhandwerks

als Subunternehmer sowie die

Tätigkeit als Immobilienmakler. Stammkapital:

25.000,00 EUR. Geschäftsführer: Seitz, Steffen,

Crailsheim, *27.12.1986.

HRB 780245 - 19. Juli 2021

Wet Drams GmbH, Kupferzell, Uhlandstraße

10, 74635 Kupferzell. Gesellschaft mit beschränkter

Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 18.06.2021.

Geschäftsanschrift: Uhlandstraße 10, 74635

Kupferzell. Gegenstand: Der Vertrieb, Verkauf und

Marketing von Spirituosen und Cocktailzubehör.

Stammkapital: 25.000,00 EUR. Geschäftsführer:

Bauer, Robert, Stuttgart, *19.11.1988; Gerhardt,

Oliver Michael, Stuttgart, *10.05.1990; Junkert,

Sascha Patrick, Stuttgart, *21.11.1986; Maier,

Christian, Kupferzell, *05.03.1983; Stumpf, Leonard

Simon, Waldkirch, *03.06.1984, jeweils mit

der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich

im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten

Rechtsgeschäfte abzuschließen.

HRB 780264 - 20. Juli 2021

aka grills GmbH, Schwäbisch Hall, Schweickerweg

33, 74523 Schwäbisch Hall. Gesellschaft

mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag

vom 23.06.2021 mit Änderung vom 19.07.2021.

Geschäftsanschrift: Schweickerweg 33, 74523

Schwäbisch Hall. Gegenstand: Planung, Produktion,

Service und Wartung, Upcycling, Lieferung

und Montage von und Handel mit Grills und

Außenküchen sowie Zubehör für deren Betrieb

und weiter das Erbringen aller in diesem Bereich

erforderlichen Dienstleistungen und die

Durchführung von Seminaren. Stammkapital:

25.000,00 EUR. Geschäftsführer: Kaufmann,

Alexander Lucas, Schwäbisch Hall, *31.10.1988,

einzelvertretungsberechtigt. Einzelprokura: Prokein,

Alexander David, Oberstenfeld, *18.04.1997.

HRB 780281 - 21. Juli 2021

MUSTANG Holding GmbH, Schwäb. Hall,

Karl-Kurz-Str. 44/1, 74523 Schwäb. Hall.

Gesell-schaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag

vom 14.03.2011 mit mehrfachen

Änderungen; zuletzt geändert am 16.04.2019.

Die Gesellschafterversammlung vom 15.06.2021

hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages in

§ 2 (Sitz der Gesellschaft) beschlossen. Der Sitz

ist von Frankfurt am Main (Amtsgericht Frankfurt

am Main HRB 90900) nach Schwäb. Hall

verlegt. Geschäftsanschrift: Karl-Kurz-Str. 44/1,

74523 Schwäb. Hall. Gegenstand: Der Erwerb,

das Halten und die Verwaltung von Beteiligungen

an anderen Unternehmen im In- und Ausland,

sowie die Übernahme von Holding-Funktionen

für Gesellschaften, die von der Gesellschaft

kontrolliert werden. Stammkapital: 25.775,00

EUR. Geschäftsführer: Baur, Andreas, Öhringen,

*10.10.1977.

HRA 738158 - 21. Juli 2021

Omnibusverkehr Gerd Eisemann GmbH

& Co. KG, Öhringen, Wiesenstraße 2, 74613

Öhringen. (Der Linien- und Reiseverkehr mit

Omnibussen). Kommanditgesellschaft. Geschäftsanschrift:

Wiesenstraße 2, 74613 Öhringen.

Allgemeine Vertretungsregelung: Jeder persönlich

haftende Gesellschafter vertritt einzeln.

Persönlich haftender Gesellschafter: Gerd Eisemann

Verwaltungs GmbH, Öhringen (Amtsgericht

Stuttgart HRB 779693).

HRB 780319 - 23. Juli 2021

Maas Invest GmbH, Ilshofen, Crailsheimer

Straße 29, 74532 Ilshofen. Gesellschaft mit beschränkter

Haftung. Gesellschaftsvertrag vom

20.07.2021. Geschäftsanschrift: Crailsheimer

Straße 29, 74532 Ilshofen. Gegenstand: Der Erwerb,

die Verwaltung und Verwertung von Beteiligungen

an anderen Unternehmen. Stammkapital:

25.000,00 EUR. Geschäftsführer: Maas, Peter,

Ilshofen, *13.07.1994.

Veränderung

HRB 738686 - 29. Juni 2021

PrimeSchool - Ihre Lerninsel UG (haftungsbeschränkt),

Creglingen, Archshofen

197, 97993 Creglingen. Die Gesellschafterversammlung

vom 24.06.2021 hat die Neufassung

des Gesellschaftsvertrages beschlossen. Allgemeine

Vertretungsregelung geändert; nun: Ist nur

ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind

mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei

gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem

Prokuristen.

HRB 746188 - 29. Juni 2021

ZIEHL-ABEGG SE, Künzelsau, Heinz-Ziehl-

Straße 4, 74653 Künzelsau. Ausgeschieden als

Vorstand: Dr. Barton, Peter, Bretten, *22.06.1973.

HRB 728236 - 29. Juni 2021

N & C Exclusive Autos GmbH, Schwäbisch

Hall, Gaildorfer Straße 4, 74523 Schwäbisch Hall.

Die Gesellschafterversammlung vom 23.06.2021

hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages in § 1

(Sitz) beschlossen. Sitz verlegt; nun: Michelbach

an der Bilz. Neue Geschäftsanschrift: Elsterweg 7,

74544 Michelbach an der Bilz.

HRB 752998 - 29. Juni 2021

Bäuerle Verwaltungs-GmbH, Schwäbisch

Hall, Einkornstraße 61, 74523 Schwäbisch Hall.

. Nicht mehr Geschäftsführer nunmehr Liquidator:

Bäuerle, Marco, Obersontheim, *25.12.1988,

einzelvertretungsberechtigt. Nicht mehr Geschäftsführer:

Bäuerle, Thomas, Schwäbisch Hall,

*19.11.1964. Die Gesellschaft ist aufgelöst.

HRA 690310 - 30. Juni 2021

Autohaus Klaus Schlecht, Schrozberg, Rothenburger

Weg 3, 74575 Schrozberg. Nicht mehr

Inhaber: Schlecht, Klaus, Kraftfahrzeugmeister,

Schrozberg. Neuer Inhaber: Erbengemeinschaft

bestehend aus Torben Stefan Schlecht,

*24.09.1981, Schrozberg und Sabine Sigrid Wiedmann,

*23.05.1975, Schrozberg.

HRB 580363 - 30. Juni 2021

E. Zimmermann GmbH, Öhringen, Im Sichert

15, 74613 Öhringen. Die Gesellschafterversammlung

vom 04.06.2021 hat die Neufassung

des Gesellschaftsvertrages beschlossen. Durch

Beschluss der Gesellschafterversammlung vom

04.06.2021 ist das Stammkapital auf Euro umgestellt.

Das Stammkapital ist durch Beschluss

der Gesellschafterversammlung vom gleichen

Tag um 4.435,41 EUR auf 30.000,00 EUR aus Gesellschaftsmitteln

erhöht. Gegenstand geändert;

nun: Die Herstellung und Vertrieb von Differenzialgehäusen

sowie Entwicklung, Produktion und

Veredlung von zahlreichen anderen Produkten.

Stammkapital nun: 30.000,00 EUR. Bestellt als

Geschäftsführer: Daetz, Wolf-Rüdiger, Cham /

Schweiz, *13.04.1958; El-Mahmoud, Mohamad

Amzi Mahmoud, Aachen, *30.10.1970; Hartmann,

Jürgen, Ottobeuren, *12.10.1978. Vertretungsbefugnis

geändert bei Geschäftsführer:

Zimmermann, Rolf, Öhringen, *03.07.1961, Herr

Rolf Zimmermann vertritt die Gesellschaft jeweils

nur gemeinschaftlich mit einem der Geschäftsführer

Wolf-Rüdiger Daetz, Jürgen Hartmann

oder Mohamad Amzi Mahmoud El-Mahmoud.

Vertretungsbefugnis geändert bei Geschäftsführer:

Zimmermann, Ute, Öhringen, *04.07.1962,

Die Geschäftsführerin Frau Ute Zimmermann ist

nicht mehr einzelvertretungsberechtigt. Frau Ute

Zimmermann vertritt die Gesellschaft jeweils nur

gemeinschaftlich mit einem der Geschäftsführer

Wolf-Rüdiger Daetz, Jürgen Hartmann oder Mohamad

Amzi Mahmoud El-Mahmoud.

HRA 571322 - 30. Juni 2021

LEG-Handels GmbH & Co. KG, Obersontheim,

Rohrwiesen 1, 74423 Obersontheim. Prokura

erloschen: Feuchter, Friedrich, Schwäbisch

Hall, *23.03.1955.

HRA 725169 - 30. Juni 2021

Eckert Vermietungs-GmbH & Co. KG,

Untermünkheim, Landturmweg 5, 74547 Untermünkheim.

Sitz verlegt; nun: Ellhofen. Änderung

der Geschäftsanschrift: Brücklesäckerstraße 4,

74248 Ellhofen. Firmabezogene Daten (Sitz)

geändert bei Persönlich haftender Gesellschafter:

Eckert Verwaltungs GmbH, Ellhofen (Amtsgericht

Stuttgart HRB 734031).

HRB 570595 - 30. Juni 2021

Albert Buck GmbH., Gaildorf, Bahnhofstr.

71, 74405 Gaildorf. Bestellt als Geschäftsführer:

Windmüller, Joachim, Gaildorf, *02.08.1956.

HRB 570875 - 30. Juni 2021

ACG Beteiligungen GmbH Verwaltungsgesellschaft,

Schwäbisch Hall, Daimlerstr. 39,

74523 Schwäbisch Hall. Bestellt als Geschäftsführer:

Rock, Philipp Sebastian, Leonberg,

*02.02.1980; Schöllhammer, Stefan, Schwäbisch

Hall, *29.04.1957, jeweils mit der Befugnis, im

Namen der Gesellschaft mit sich als Vertreter eines

Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. Nicht

mehr Geschäftsführer: Hirzel, Klaus, Diplom-

Wirtschaftsingenieur, Stuttgart, *02.09.1957.

HRB 571656 - 30. Juni 2021

LEG Verwaltungs GmbH, Obersontheim,

Rohrwiesen 1, 74423 Obersontheim. Prokura

erloschen: Feuchter, Friedrich, Schwäbisch Hall,

*23.03.1955.

HRB 736362 - 1. Juli 2021

SAEG GmbH, Crailsheim, Bahnhofstraße 7,

74564 Crailsheim. Änderung der Geschäftsanschrift:

Mittlerer Weg 1, 74564 Crailsheim.

HRA 590251 - 2. Juli 2021

Christian Bürkert GmbH & Co. KG, Ingelfingen,

Christian-Bürkert-Straße 13-17, 74653

Ingelfingen. Gesamtprokura gemeinsam mit einem

persönlich haftenden Gesellschafter oder einem

anderen Prokuristen: Niedernhagen, Sascha

Daniel, Meerbusch, *20.10.1976.

GnR 570001 - 2. Juli 2021

VR Bank Schwäbisch Hall-Crailsheim eG,

Schwäbisch Hall (Dietrich-Bonhoeffer-Platz 1,

74523 Schwäbisch Hall). Die Vertreterversammlung

hat am 19.05.2021 die Änderung der Satzung

in § 1 (Firma, Sitz, Zweck und Gegenstand

des Unternehmens), § 24 (Zusammensetzung

und Wahl des Aufsichtsrats), § 25 (Konstituierung,

Beschlussfassung) und § 46 (Bekanntmachungen)

beschlossen. Firma geändert;

nun: VR Bank Heilbronn Schwäbisch Hall eG.

weiterer Sitz der Hauptniederlassung: Heilbronn.

Bestellt als Vorstandsmitglied: Wachter, Timo,

Adelsheim, *16.10.1972. Mit der Genossenschaft

(übernehmender Rechtsträger) ist aufgrund des

Verschmelzungsvertrages vom 21.05.2021 und

der Versammlungsbeschlüsse der beteiligten

Rechtsträger vom 19.05.2021 die Genossenschaft

„Volksbank Heilbronn eG“, Heilbronn (Amtsgericht

Stuttgart GnR 100125) verschmolzen (Verschmelzung

zur Aufnahme).

GnR 570001 - 2. Juli 2021

VR Bank Heilbronn Schwäbisch Hall

eG, Schwäbisch Hall (Dietrich-Bonhoeffer-

Platz 1, 74523 Schwäbisch Hall). Prokura erloschen:

Herold, Hans-Joachim, Schwäbisch Hall,

*09.05.1957. Gesamtprokura gemeinsam mit

einem Vorstandsmitglied oder einem anderen

Prokuristen: Capriuoli, Timo Gaetano, Heilbronn,

*22.08.1983; Heinz, Yvonne, Kirchheim

unter Teck, *28.11.1974; Moritz, Andreas, Bonn,

*17.04.1972.

HRA 670646 - 5. Juli 2021

Gebr. Schumann GmbH & Co. KG, Frankenhardt,

Gartenstrasse 1, 74586 Frankenhardt.

Änderung der Geschäftsanschrift: Crailsheimer

Straße 8, 74586 Frankenhardt.

HRB 670632 - 5. Juli 2021

Schubert Packaging Systems GmbH,

Crailsheim, Werner-von-Siemens-Str. 12, 74564

Crailsheim. Bestellt als Geschäftsführer: Schubert,

Johannes, Crailsheim, *05.03.1990, einzelvertretungsberechtigt.

Nicht mehr Geschäftsführer:

Gabriel, Peter, Crailsheim, *24.05.1960.

HRB 671135 - 5. Juli 2021

Grimm-Ernst-Jüngel GmbH, Crailsheim,

Hofäckerstr. 6, 74564 Crailsheim. Bestellt als

Geschäftsführer: Grimm, Werner, Crailsheim,

*23.07.1940. Nicht mehr Geschäftsführer: Horn,

Detlef, Crailsheim, *17.03.1965.

HRB 671431 - 5. Juli 2021

Schumann Verwaltungsgesellschaft mbH,

Frankenhardt, Gartenstr. 1, 74586 Frankenhardt.

Änderung der Geschäftsanschrift: Crailsheimer

Straße 8, 74586 Frankenhardt.

HRB 671481 - 5. Juli 2021

Kurz Leitungsbau GmbH, Stimpfach, Hauptstr.

31, 74597 Stimpfach. Bestellt als Geschäftsführer:

Els, Wolfgang, Reckendorf, *20.05.1976.

Nicht mehr Geschäftsführer: Kurz, Sebastian,

Bretzfeld, *18.02.1982. Gesamtprokura gemeinsam

mit einem Geschäftsführer oder einem

anderen Prokuristen: Raab, Jürgen, Ebensfeld,

*13.10.1962.

HRB 725598 - 5. Juli 2021

Abendschein Landmaschinen GmbH,

Blaufelden, Schmalfelder Str. 1, 74572 Blaufelden.

Nicht mehr Geschäftsführer: Schneider,

Sven, Boos, *05.02.1976.

HRB 731979 - 5. Juli 2021

HAMI Immobilien GmbH, Kirchberg an der

Jagst, Heppachweg 9, 74592 Kirchberg an der

Jagst. Änderung der Geschäftsanschrift: Roßfelder

Straße 52/5, 74564 Crailsheim.

HRA 580742 - 5. Juli 2021

Stolle KG, Bretzfeld, Schmalbachstraße 23,

74626 Bretzfeld. Rechtsform geändert, nun:

Einzelkaufmann. Firma geändert; nun: Stolle

e.K. Allgemeine Vertretungsregelung geändert;

nun: Der Inhaber handelt allein. Ausgeschieden

als Persönlich haftender Gesellschafter: Stolle,

Georg, Bretzfeld, *13.11.1933. Neuer Inhaber:

Stolle, Gerd, Bretzfeld, *14.03.1959. Die Gesellschaft

ist aufgelöst. Eine Liquidation findet nicht

statt. Prokura erloschen: Stolle, Gerd, Bretzfeld,

*14.03.1959.

HRB 580475 - 5. Juli 2021

RTS-GmbH Gebäudedienstleistungen,

Neuenstein, Buchfeldstr. 10, 74632 Neuenstein.

Bestellt als Geschäftsführer: Holzäpfel, Rüdiger,

Gerlingen, *17.03.1974; Kramer, Ralf, Massenbachhausen,

*26.05.1968, jeweils einzelvertretungsberechtigt.

Nicht mehr Geschäftsführer:

Schmöller, Günther, Ilshofen, *16.09.1949.

HRB 732681 - 5. Juli 2021

Potivay UG (haftungsbeschränkt), Schwäbisch

Hall, In den Lohwiesen 3, 74523 Schwäbisch

Hall. Durch Beschluss des Amtsgerichts

Heilbronn vom 30.06.2021 (1 IN 292/21) wurde

über das Vermögen der Gesellschaft das Insolvenzverfahren

eröffnet. Die Gesellschaft ist durch

Eröffnung des Insolvenzverfahrens über ihr Vermögen

(Amtsgericht Heilbronn, 1 IN 292/21)

aufgelöst. Gemäß § 60 Abs. 1 GmbHG i.V. § 65

Abs. 1 GmbHG von Amts wegen eingetragen.

HRB 742325 - 5. Juli 2021

RTS Gebäude-Management GmbH, Schwäbisch

Hall, Raiffeisenstraße 8, 74523 Schwäbisch

Hall. Bestellt als Geschäftsführer: Holzäpfel, Rüdiger,

Gerlingen, *17.03.1974; Kramer, Ralf, Massenbachhausen,

*26.05.1968, jeweils einzelvertretungsberechtigt.

Nicht mehr Geschäftsführer:

Schmöller, Günther, Waldenburg, *16.09.1949.

HRA 726010 - 6. Juli 2021

Zettelwirtschaft e. K., Kreßberg, Froschwasen

15, 74594 Kreßberg. Firma geändert; nun:

Buchhaltung.de A-Z e. K.

HRB 580775 - 6. Juli 2021

Hohenloher Krankenhaus gGmbH,

Öhringen, Kastellstraße 5, 74613 Öhringen. Die

Gesellschafterversammlung vom 25.06.2021 hat

die Änderung des Gesellschaftsvertrages in § 3

(Gemeinnützigkeit) beschlossen.

HRB 746188 - 6. Juli 2021

ZIEHL-ABEGG SE, Künzelsau, Heinz-Ziehl-

Straße 4, 74653 Künzelsau. Bestellt als Vorstand:

Dr. Klett, Sascha, Oppenweiler, *24.04.1972. Prokura

erloschen: Dr. Klett, Sascha, Oppenweiler,

*24.04.1972.

HRB 771946 - 6. Juli 2021

RMTL Holding GmbH, Öhringen, Haagweg

35, 74613 Öhringen. Die Gesellschafterversammlung

vom 25.06.2021 hat die Neufassung des

Gesellschaftsvertrages beschlossen. Insbesondere

geändert wurde § 2 (Gegenstand). Gegenstand

geändert; nun: Die Verwaltung eigenen Vermögens.

Dies umfasst insbesondere den Erwerb, das

Halten und Verwalten von Beteiligungen an Unternehmen

jeder Art.

HRB 772688 - 6. Juli 2021

WIRAS GmbH, Bretzfeld, Torweg 3, 74626

Bretzfeld. Neue Geschäftsanschrift: Schmalbachstraße

23, 74626 Bretzfeld.

HRB 570148 - 6. Juli 2021

Rex Industrie-Produkte Graf von Rex

GmbH, Vellberg, Großaltdorfer Straße 59, 74541

Vellberg. Prokura erloschen: Beißwenger, Rolf,

Bühlerzell, *24.06.1957.

HRB 571754 - 6. Juli 2021

Kambio Holzprodukte GmbH, Fichtenberg,

Stöckenhofer Sägmühle 1, 74427 Fichtenberg.

Bestellt als Geschäftsführer: Fleig, Andreas, Kerpen,

*18.11.1964. Nicht mehr Geschäftsführer:

Stribel, Dagmar, Stuttgart, *11.09.1965.

HRB 753099 - 6. Juli 2021

Rössler Transport GmbH, Untermünkheim,

Hohenloher Straße 1-3, 74547 Untermünkheim.

Neue Geschäftsanschrift: Hohenloher Straße 23,

74547 Untermünkheim.


August 2021 I Jahrgang 20 I Nr. 227

Handelsregister 19

HRB 739471 - 7. Juli 2021

MH Mobil Hohenlohe GmbH, Neuenstein,

Max-Eyth-Straße 36, 74632 Neuenstein. Nicht

mehr Geschäftsführer: Wolf, Annette, Michelfeld,

*18.02.1964.

HRB 764773 - 7. Juli 2021

Xteg GmbH, Neuenstein, Robert-Bosch-Straße

22, 74632 Neuenstein. Bestellt als Geschäftsführer:

Kunz, Harald Frieder, Kornwestheim,

*21.04.1961, einzelvertretungsberechtigt. Nicht

mehr Geschäftsführer: Kersten, Tobias, Mainhardt,

*12.11.1981.

HRB 570105 - 7. Juli 2021

Bausparkasse Schwäbisch Hall, Aktiengesellschaft

- Bausparkasse der Volksbanken

und Raiffeisenbanken -, Schwäbisch

Hall Crailsheimer Str. 52, 74523 Schwäbisch

Hall. Der zwischen der Gesellschaft und der „DZ

BANK AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank“,

Frankfurt am Main (Amtsgericht Frankfurt

am Main HRB 45651) am 22./23.02.2016

abgeschlossene Gewinnabführungsvertrag ist

mit Wirkung zum 31.12.2020 beendet. Mit

der „DZ BANK AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank“,

Frankfurt am Main (Amtsgericht

Frankfurt am Main HRB 45651) wurde am

26.02.2021/02.03.2021 ein Gewinnabführungsvertrag

abgeschlossen, dem die Hauptversammlung

am 05.05.2021 zugestimmt hat.

HRB 571316 - 7. Juli 2021

Mack GmbH, Mainhardt, Bartensteinstr. 11,

74535 Mainhardt. Bestellt als Geschäftsführer:

Mack, Christian, Backnang, *16.03.1988.

HRB 768572 - 7. Juli 2021

BIOritter GmbH, Schwäbisch Hall, Johanniterstraße

4, 74523 Schwäbisch Hall. Personenbezogene

Daten (Wohnort) geändert bei Geschäftsführer:

Kunze, Ruben, Ilshofen Altenberg,

*22.12.1991.

HRB 780005 - 7. Juli 2021

MHW Bike-Service-GmbH, Schwäbisch

Hall, Schmoller Straße 43, 74523 Schwäbisch

Hall. Mit der „MHW Bike-House-GmbH“, Schwäbisch

Hall (Amtsgericht Stuttgart HRB 570737)

wurde am 07.06.2021 ein Beherrschungs- und

Gewinnabführungsvertrag abgeschlossen, dem

die Gesellschafterversammlung am 07.06.2021

zugestimmt hat.

HRB 723529 - 8. Juli 2021

AdunaTEC GmbH Reinigungsanlagen,

Mainhardt, Bartensteinstraße 22, 74535 Mainhardt.

Bestellt als Geschäftsführer: Mack, Christian,

Backnang, *16.03.1988.

HRB 724156 - 8. Juli 2021

Werbung International Jürgen Zenth

GmbH, Rosengarten, Flurstraße 16, 74538 Rosengarten.

Prokura erloschen: Niemeyer, Andrea,

Schwäbisch Hall, *17.11.1976.

HRB 767358 - 8. Juli 2021

Retter Immobilien GmbH, Fichtenberg,

Michelbächlestraße 3, 74427 Fichtenberg. Die

Gesellschafterversammlung vom 07.07.2021 hat

die Änderung des Gesellschaftsvertrages in § 1

(Firma und Sitz) und § 2 (Gegenstand des Unternehmens)

beschlossen. Sitz verlegt; nun: Gaildorf.

Geschäftsanschrift: Steinbeisstraße 8, 74405

Gaildorf. Gegenstand geändert; nun: Der Verkauf

von Immobilien, Bauträger, Immobilienverwaltung,

Baubetreuung und Immobilienmakler.

HRA 680436 - 9. Juli 2021

Aug. Laukhuff GmbH & Co. KG, Weikersheim,

August-Laukhuff-Straße 1, 97990 Weikersheim.

Die Gesellschaft ist durch Eröffnung des

Insolvenzverfahrens über ihr Vermögen (Amtsgericht

Crailsheim, 1 3 IN 19/21) aufgelöst. Gemäß

§ 131 Abs. 1 HGB, § 161 Abs. 2 HGB i.V. § 143 Abs.

1 HGB von Amts wegen eingetragen.

HRB 670619 - 12. Juli 2021

Constellium Extrusions Deutschland

GmbH, Crailsheim, Bildstraße 4, 74564 Crailsheim.

Personenbezogene Daten geändert bei:

Gesamtprokura gemeinsam mit einem Geschäftsführer

oder einem anderen Prokuristen: Gauthier,

Anne, Hochstadt, *27.10.1969.

HRB 680105 - 12. Juli 2021

HWG Baukultur GmbH, Niederstetten, Im Vogelsang

1, 97996 Niederstetten. Änderung der Geschäftsanschrift:

Marktplatz 4, 97996 Niederstetten.

HRB 680782 - 12. Juli 2021

WITTENSTEIN SE, Igersheim, Walter-Wittenstein-Straße

1, 97999 Igersheim. Ausgeschieden

als Vorstand: Dr. Haft, Dirk, Haar, *05.09.1969.

HRB 726371 - 12. Juli 2021

Blach medical imaging GmbH, Assamstadt,

Röntgenstraße 4, 97959 Assamstadt. Die

Gesellschafterversammlung vom 26.02.2021 hat

die Änderung des Gesellschaftsvertrages in § 3

(Stammkapital und Geschäftsanteil) beschlossen.

Das Stammkapital ist durch Beschluss der

Gesellschafterversammlung vom gleichen Tag

um 25.000,00 EUR auf 75.000,00 EUR erhöht.

Stammkapital nun: 75.000,00 EUR. Einzelprokura

mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft

mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter

eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen:

Blach, Marion, Assamstadt, *16.08.1967.

HRA 570530 - 12. Juli 2021

BREITNER GmbH & Co. KG, Schwäbisch

Hall, Daimlerstraße 43, 74523 Schwäbisch Hall.

Neue Geschäftsanschrift: Friedrich-Groß-Straße

5, 74523 Schwäbisch Hall.

HRA 571100 - 12. Juli 2021

Berliner Glas KG Herbert Kubatz GmbH

& Co. Schwäbisch Hall, Schwäbisch Hall, Weidenhalde

20, 74523 Schwäbisch Hall. Firma

geändert; nun: EuropTec GmbH & Co. KG. Personenbezogene

Daten geändert beim persönlich

haftenden Gesellschafter, nun: EuropTec Beteiligungsgesellschaft

mbH, Syrgenstein-Landshausen

(Amtsgericht Augsburg HRB 13013), mit

der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit

sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines

Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. Prokura

geändert; nun: Gesamtprokura gemeinsam mit

einem persönlich haftenden Gesellschafter oder

einem anderen Prokuristen: Dr. Klingel, Uwe,

Köln, *09.08.1953.

HRB 571579 - 12. Juli 2021

STEGO - Elektrotechnik GmbH, Schwäbisch

Hall, Kolpingstr. 21, 74523 Schwäbisch Hall.

Gesamtprokura gemeinsam mit einem Geschäftsführer

oder einem anderen Prokuristen: Jung, Tilmann,

Schwäbisch Hall, *02.08.1984.

HRB 671448 - 13. Juli 2021

TRAVETTO Verwaltungs-GmbH, Satteldorf,

Dieselstraße 21, 74589 Satteldorf. Bestellt als

Geschäftsführer: Wiedner, Michael Jörg, Roth,

*10.04.1979. Nicht mehr Geschäftsführer: Baumann,

Olaf, Eschenbach, *26.10.1965.

HRB 680478 - 13. Juli 2021

GSS Gesellschaft für EDV-Systeme und

Service mbH, Igersheim, Gumpenweg 3, 97999

Igersheim. Bestellt als Geschäftsführer: Lukert,

Gisela Silvia, Gaildorf, *17.05.1957. Personenbezogene

Daten von Amts wegen berichtigt bei und

nicht mehr Geschäftsführer: Ikas, Klaus, Igersheim,

*05.11.1959.

HRB 737091 - 13. Juli 2021

QQ Crailsheim GmbH, Crailsheim, Hallerstraße

187, 74564 Crailsheim. Bestellt als

Geschäftsführer: Weng, Liangshan, Eislingen,

*14.10.1973, einzelvertretungsberechtigt mit der

Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im

eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten

Rechtsgeschäfte abzuschließen.

HRA 102122 - 13. Juli 2021

Optimal Wohnbau GmbH & Co. KG,

Heilbronn, Schubartstr. 14, 74076 Heilbronn.

Prokura erloschen: Stengel, Berthold, Heilbronn,

*13.07.1957.

HRB 580493 - 13. Juli 2021

Ludwig GmbH, Neuenstein, Pfaffenweiler 5,

74632 Neuenstein. Die Gesellschafterversammlung

vom 07.07.2021 hat die Änderung des

Gesellschaftsvertrages in § 2 (Gegenstand des

Unternehmens) beschlossen. Gegenstand geändert;

nun: Gegenstand des Unternehmens ist der

Handel mit Schlacht- und Nutzvieh jeglicher Art

sowie mit Fleisch- und Wurstwaren.

HRB 580975 - 13. Juli 2021

SM Strukturmetall Verwaltung GmbH,

Bretzfeld, Moosbachstraße 22, 74626 Bretzfeld.

Bestellt als Geschäftsführer: van der Harg, Ronald,

BG Gellicum / Niederlande, *20.05.1968,

einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis,

im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen

Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte

abzuschließen. Nicht mehr Geschäftsführer:

van Boxtel, Emanuel Johannes Gerardus,

Waalwijk / Niederlande, *29.12.1974.

HRB 775146 - 13. Juli 2021

Berner Management SE, Künzelsau, Bernerstraße

6, 74653 Künzelsau. Ausgeschieden

als Vorstand: Möltgen, Christoph, Mühlheim an

der Ruhr, *05.05.1967; Rumpf, Carsten-Andreas,

Düsseldorf, *30.06.1963.

HRB 570105 - 13. Juli 2021

Bausparkasse Schwäbisch Hall Aktiengesellschaft

- Bausparkasse der Volksbanken

und Raiffeisenbanken -, Schwäbisch

Hall, Crailsheimer Str. 52, 74523 Schwäbisch

Hall. Gesamtprokura gemeinsam mit einem Vorstandsmitglied:

Leiser, Thomas, Schwäbisch Hall,

*07.04.1969. Prokura erloschen: Ollechowitz,

Werner, Schwäbisch Hall, *07.11.1958.

HRB 570343 - 13. Juli 2021

Karl Oesterle Verwaltungs - GmbH.,

Michelfeld, Öhringer Str. 27, 74545 Michelfeld.

Bestellt als Geschäftsführer: Gutbrod, Julia, geb.

Oesterle, Michelfeld, *21.02.1984; Oesterle, Christian,

Michelfeld, *01.07.1986, jeweils einzelvertretungsberechtigt.

HRB 766051 - 13. Juli 2021

Windrad Hohenlohe 2 GmbH, Schwäbisch

Hall, Herdegert 7, 74523 Schwäbisch Hall. Nicht

mehr Geschäftsführer: Florio, Wilfried, Obernbreit,

*21.08.1960.

HRB 680434 - 14. Juli 2021

Udo Breidenbach GmbH, Bad Mergentheim,

Otto-Hahn-Str. 4, 97980 Bad Mergentheim. Bestellt

als Geschäftsführer: Reinhard, Florian,

Creglingen, *25.05.1992; Schülein, Manuel

Georg, Ingelfingen, *05.12.1984, jeweils einzelvertretungsberechtigt.

Nicht mehr Geschäftsführer:

Breidenbach, Udo, Bad Mergentheim,

*24.10.1959.

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HRB 726617 - 14. Juli 2021

Hanselmann GmbH, Crailsheim, Rotebachring

39, 74564 Crailsheim. Die Gesellschafterversammlung

vom 06.07.2021 hat die Änderung des

Gesellschaftsvertrages in § 2 (Gegenstand des Unternehmens)

beschlossen. Gegenstand geändert;

nun: Reparaturen und Werkstattleistungen im

Zusammenhang mit nachfolgenden Tätigkeiten:

Handel und Vermietung von Gabelstaplern, Flurförderfahrzeugen,

Teleskopstaplern, Geländestaplern,

Hubarbeitsbühnen, Kränen jeglicher Bauart,

Schwerlastwerkzeugen und Zubehör. Vermietung

von Geräten in spezieller Ausrüstung für Bundesbahn

und Logistikprojekte der Bundeswehr und

Nato. Transportleistungen im Zusammenhang mit

Vermietung und Verkauf eigener Geräte. Transportleistungen

und Lagertätigkeiten auf Grundlage der

ADSp 2017. Vermietung und Untervermietung von

Gewerblichen Räumen. Technische Schulungen

und Bedienerqualifikationen. Erstellung von Videos

zur technischen Produkterklärung und oder

Verkaufsförderung. Industriedienstleistungen,

Schwerlastarbeiten, Grobmontagen und Montageleistungen

nach Weisung. Integrationen von

Maschinen für Handel und Industrie sowie im

Speziellen, Anlagentechnik für die Pharma- und

Optische Industrie bzw. für deren Lieferanten.

Dienstleistung- Besorgung und Eindeckung geeigneter

Versicherungen im Zusammenhang mit den

ausgeführten Tätigkeiten. Beauftragung externer

Unternehmen für Industrieverpackung nach nationalen

und internationalen Standards.

HRB 729563 - 14. Juli 2021

LCP Handels GmbH, Crailsheim, Bildstraße

1, 74564 Crailsheim. Änderung der Geschäftsanschrift:

Sulzbrunnenstraße 10, 74564 Crailsheim.

HRB 737020 - 14. Juli 2021

InWest Immobilien- und Beteiligungsgesellschaft

mbH, Crailsheim, Roßfelder Straße

37, 74564 Crailsheim. Änderung der Geschäftsanschrift:

Rotebachring 39, 74564 Crailsheim.

HRB 742151 - 14. Juli 2021

Elektro Munz GmbH, Schrozberg, Schlossstraße

46, 74575 Schrozberg. Bestellt als

Geschäftsführer: Munz, Tobias Christian,

Schrozberg, *04.08.1987. Nicht mehr Geschäftsführer:

Munz, Heiderose Marlen, Schrozberg,

*16.11.1964.

GnR 690011 - 14. Juli 2021

Molkereigenossenschaft Hohenlohe-

Franken eG, Schrozberg (Molkereistr. 2, 74575

Schrozberg). Bestellt als Vorstand: Ortner, Bernd,

Trautskirchen, *21.03.1977. Nicht mehr Vorstand:

Weiskopf, Heinz, Trautskirchen, *30.12.1964.

PR 680005 - 14. Juli 2021

Bertsch Rapp Lurz Freymüller Partnerschaft,

Steuerberater/Wirtschaftsprüfer,

Bad Mergentheim (Oberer Graben 60, 97980 Bad

Mergentheim). Name geändert; nun: Bertsch

Rapp Lurz Freymüller Partnerschaft mbB Steuerberater/Wirtschaftsprüfer.

HRB 570214 - 14. Juli 2021

Eckert Gesellschaft mit beschränkter

Haftung, Untermünkheim, Landturmweg 5,

74547 Untermünkheim. Die Gesellschafterversammlung

vom 14.06.2021 hat die Änderung

des Gesellschaftsvertrages in § 1 (Firma und

Sitz) und § 3 (Gegenstand des Unternehmens)

sowie die Streichung des § 9 (Einziehung von

Kaufen Mieten

Service

Fleet-

Management

Geschäftsanteilen und Ausschluss eines Gesellschafters)

und § 10 (Tod eines Gesellschafters)

beschlossen. Firma geändert; nun: Little Pinguin

Management IDE GmbH. Sitz verlegt; nun: Ellhofen.

Neue Geschäftsanschrift: Brücklesäcklerstr.

4, 74248 Ellhofen. Gegenstand geändert; nun:

Dienstleistungen aller Art im Bereich Marketing

und Service sowie der Handel mit Waren verschiedener

Art insbesondere Hygieneprodukte und Produkte

des täglichen Lebens. Mit der Gesellschaft

(übernehmender Rechtsträger) ist aufgrund des

Verschmelzungsvertrages vom 14.06.2021 und

der Versammlungsbeschlüsse der beteiligten

Rechtsträger vom selben Tag die Gesellschaft mit

beschränkter Haftung „Little Pinguin Management

IDE UG (haftungsbeschränkt)“, Ellhofen

(Amtsgericht Stuttgart HRB 768824) verschmolzen

(Verschmelzung zur Aufnahme).

HRB 570379 - 14. Juli 2021

Zügel Verwaltungsgesellschaft mbH,

Schwäbisch Hall, Johanniterstr. 55, 74523 Schwäbisch

Hall. Bestellt als Geschäftsführer: Zügel, Alexander,

Schwäbisch Hall, *05.08.1986, einzelvertretungsberechtigt.

Nicht mehr Geschäftsführer:

Zügel, Wolfgang, Schwäbisch Hall, *24.09.1951.

Prokura erloschen: Zügel, Alexander, Schwäbisch

Hall, *05.08.1986. Einzelprokura: Zügel, Wolfgang,

Schwäbisch Hall, *24.09.1951.

HRB 571763 - 14. Juli 2021

Breitner Verwaltungsgesellschaft mbH,

Schwäbisch Hall, Daimlerstr. 43, 74523 Schwäbisch

Hall. Änderung der Geschäftsanschrift:

Friedrich-Groß-Str. 5, 74523 Schwäbisch Hall.

HRB 671499 – 15. Juli 2021

Superfeuer GmbH, Crailsheim, Alter Postweg

19, 74564 Crailsheim. Vertretungsbefugnis und

personenbezogene Daten geändert bei Geschäftsführer:

Gdynia, David, Crailsheim, *13.07.1982,

einzelvertretungsberechtigt.

HRB 680897 – 15. Juli 2021

Käppler Beteiligungsgesellschaft mbH,

Weikersheim, Vogelsang 1, 97996 Niederstetten.

Änderung der Geschäftsanschrift: Marktplatz 4,

97996 Niederstetten.

HRB 732968 – 15. Juli 2021

Kurz Beteiligungs-GmbH, Stimpfach,

Hauptstraße 31, 74597 Stimpfach. Nicht mehr

Geschäftsführer: Kurz, Sebastian, Bretzfeld,

*18.02.1982.

GnR 580001 - 15. Juli 2021

Volksbank Hohenlohe eG, Öhringen mit

Hauptstellen in Gerabronn, Künzelsau und

Öhringen (Bahnhofstr.15, 74613 Öhringen).

Die Vertreterversammlung hat im schriftlichen

Umlaufverfahren mit Stichtag zum 23.06.2021

die Änderung der Satzung in § 2 (Zweck und

Gegenstand), § 10 (Auseinandersetzung), § 19

(Willensbildung), § 23 (Gemeinsame Sitzungen

von Vorstand und Aufsichtsrat), § 25 (Konstituierung,

Beschlussfassung), § 27 (Frist und

Tagungsort), § 28 (Einberufung und Tagesordnung),

§ 33 (Abstimmung und Wahlen), § 35

(Versammlungsniederschrift), § 36 (Teilnahme

der Verbände), § 40 (Nachschusspflicht), § 42

(Jahresabschluss und Lagebericht) sowie die Neueinfügung

des § 36a (schriftliche oder elektronische

Durchführung der Vertreterversammlung

(virtuelle Vertreterversammlung), elektronische

Teilnahme an einer Präsenzversammlung), §

36b (schriftliche oder elektronische Mitwirkung

an der Beschlussfassung einer nur als Präsenzveranstaltung

durchgeführten Vertreterversammlung),

§ 36c (Übertragung der Vertreterversammlung

in Bild und Ton) beschlossen. Gegenstand

geändert; nun: Durchführung von banküblichen

und ergänzenden Geschäften sowie des Warenund

Dienstleistungsgeschäfts, insbesondere die

Pflege des Spargedankens, vor allem durch Annahme

von Einlagen; die Gewährung von Krediten

aller Art; die Übernahme von Bürgschaften,

Garantien und sonstigen Gewährleistungen sowie

die Durchführung von Treuhandgeschäften; die

Durchführung des Zahlungsverkehrs; die Durchführung

des Auslandsgeschäfts einschließlich

des Anund Verkaufs von Devisen und Sorten; die

Vermögensberatung, Vermögensvermittlung und

Vermögensverwaltung; der Erwerb und die Veräußerung

sowie die Verwahrung und Verwaltung

von Wertpapieren und anderen Vermögenswerten;

die Vermittlung oder der Verkauf von Bausparverträgen,

Versicherungen, Immobilien und Reisen;

der gemeinschaftliche Einkauf landwirtschaftlicher

Bedarfsartikel; der gemeinschaftliche Verkauf

landwirtschaftlicher Erzeugnisse; der Handelmit

sonstigen Waren und Erbringung sonstiger

Dienstleistungen. Prokura erloschen: Weibler, Roland,

Pfedelbach, *03.11.1961. Nachschusspflicht

geändert; nun: Ab dem 01.01.2022 ist die Nachschusspflicht

der Mitglieder ausgeschlossen. .

HRB 571362 - 15. Juli 2021

Bechtle Kapitalbeteiligungs-Verwaltungs-GmbH,

Gaildorf, Bechtle-Allee 1, 74405

Gaildorf. Bestellt als Geschäftsführer: Empel,

Karl-Heinz, Krefeld, *07.10.1958, einzelvertretungsberechtigt.

Nicht mehr Geschäftsführer:

Hemmerich, Jochen, Mülheim, *24.09.1964.

HRB 750162 - 15. Juli 2021

T.M.C.lothing GmbH, Michelfeld, Daimlerstraße

71, 74545 Michelfeld. Nicht mehr

Geschäftsführer: Glaser, Marianne, Kolbermoor,

*18.07.1976.

HRB 725590 – 16. Juli 2021

F & W Holding GmbH, Crailsheim, Rotebachring

14, 74564 Crailsheim. Prokura erloschen:

Preiß, Susanne, Schwäbisch Hall, *12.02.1981.

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HRB 737253 – 16. Juli 2021

TL-Lazar GmbH, Crailsheim, Bahnhofstraße

42, 74564 Crailsheim. Bestellt als Geschäftsführer:

Carabas, Gabriel-Ioan, Crailsheim,

*02.03.1975, einzelvertretungsberechtigt. Nicht

mehr Geschäftsführer: Lazar, Teofil-Valentin,

Satteldorf, *09.02.1978; Lazar, Leontin-Ciprian,

Kreßberg, *26.06.1980.

HRA 738059 - 16. Juli 2021

Omnibusverkehr Gerd Eisemann e.K.,

Öhringen, Wiesenstraße 2, 74613 Öhringen.

Firma geändert; nun: GE Omnibusverkehr e.K.

Inhaber Gerd Eisemann.

HRB 723418 – 19. Juli 2021

Michel Hausverwaltung GmbH, Igersheim,

Kirchbergring 75, 97999 Igersheim. Die Gesellschafterversammlung

vom 18.12.2020 hat die

Neufassung des Gesellschaftsvertrages beschlossen.

Gegenstand geändert; nun: Die Verwaltung,

Vermietung und Verkauf von Immobilien. Bestellt

als Geschäftsführer: Schamberger, Tanja, Bad

Mergentheim, *09.12.1979.

HRB 571090 - 19. Juli 2021

OPTIMA packaging group GmbH, Schwäbisch

Hall, Steinbeisweg 20, 74523 Schwäbisch

Hall. Gesamtprokura gemeinsam mit einem

Geschäftsführer oder einem anderen Prokuristen

mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit

sich als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte

abzuschließen: Schaffitzel, Tobias, Schwäbisch

Hall, *01.02.1977.

HRB 752562 - 19. Juli 2021

LWL GmbH, Schwäb. Hall, Michelfelder Str. 25,

74523 Schwäb. Hall. Die Gesellschafterversammlung

vom 13.07.2021 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages

in § 2 Abs. 1 (Gegenstand des

Unternehmens) beschlossen. Gegenstand geändert;

nun: der Vertrieb, die Vermittlung und Vermietung

von Maschinen und Fahrzeugen einschließlich

der Erbringung von damit im Zusammenhang

stehenden Dienstleistungen und

Beratungen, der Garten- und Landschaftsbau, die

Durchführung von Abbruch-, Bagger- und Erdbauarbeiten,

die Vermittlung von Baudienstleistungen,

die Vermietung von Lagerflächen und

self-storage-Abteilen sowie das Eventmanagement.

HRB 571379 - 20. Juli 2021

OPTIMA Auslandsbeteiligungen GmbH,

Schwäbisch Hall, Steinbeisweg 20, 74523 Schwäbisch

Hall. Bestellt als Geschäftsführer: Dr. Müller,

Christoph, Schwäbisch Hall, *01.05.1985, mit der

Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich

als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.

HRB 570565 - 21. Juli 2021

HLK - Luft - und Klimatechnik GmbH,

Schwäbisch Hall, Karl-Kurz-Str. 46, 74523 Schwäbisch

Hall. Die Gesellschafterversammlung vom

16.07.2021 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages

in § 1 Absatz 2 (Sitz) beschlossen. Sitz

verlegt; nun: Bühlerzell. Änderung der Geschäftsanschrift:

Trögelsberg 5, 74426 Bühlerzell.

HRB 570965 - 21. Juli 2021

Mack Verwaltungs- u. Beteiligungsgesellschaft

mbH, Schwäbisch Hall, Holderweg

40, 74523 Burgbretzingen. Bestellt als

Liquidator: Mathieu, Maximilian, Schwäbisch

Hall, *25.07.1989. Nicht mehr Geschäftsführer:

Fritzenwanker, Kristina, geb. Wirth, Hanau,

*18.09.1954. Die Gesellschaft ist aufgelöst.

HRB 571527 - 21. Juli 2021

Modepark Röther GmbH, Michelfeld,

Daimlerstr. 71, 74545 Michelfeld. Der zwischen

der Gesellschaft und der „Röther Beteiligungs

GmbH“, Michelfeld (Amtsgericht Stuttgart HRB

571636) am 29.11.2003 abgeschlossene Beherrschungs-

und Ergebnisabführungsvertrag wurde

neugefasst. Die Gesellschafterversammlung hat

der Änderung am 25.06.2021 zugestimmt.

HRB 757176 - 21. Juli 2021

TTC Consulting Europe GmbH, Öhringen,

Schillerstraße 25, 74613 Öhringen. Nun bestellt

als Liquidator: Rüstem, Cetinkaya, Istanbul /

Türkei, *17.10.1977. Die Gesellschaft ist aufgelöst.

HRB 777731 - 22. Juli 2021

PLR UG (haftungsbeschränkt), Fichten-

berg, Michelbächlestraße 3, 74427 Fichtenberg.

Die Gesellschafterversammlung vom 07.07.2021

hat die Neufassung des Gesellschaftsvertrages beschlossen.

Das Stammkapital ist durch Beschluss

der Gesellschafterversammlung vom gleichen

Tag auf 25.000,00 EUR erhöht. Firma geändert;

nun: PLR GmbH. Sitz verlegt; nun: Gaildorf. Neue

Geschäftsanschrift: Steinbeisstraße 8, 74405 Gaildorf.

Stammkapital nun: 25.000,00 EUR. Bestellt

als Geschäftsführer: Retter, Marco Hermann,

Fichtenberg, *21.07.1998, einzelvertretungsberechtigt.

Nicht mehr Geschäftsführer: Plastovets,

Yurii, Kiev / Ukraine, *03.11.1969.

HRB 590142 - 22. Juli 2021

Elektrobau Mulfingen Gesellschaft

mit beschränkter Haftung, Mulfingen,

Bachmühle 2, 74673 Mulfingen. Nicht mehr

Geschäftsführer: Brandl, Stefan, Landshut,

*27.03.1968.

HRB 590548 - 22. Juli 2021

AIH Arbeitsinitiative Hohenlohekreisgemeinnützige

GmbH-, Neuenstein, Max-

Eyth-Straße 36, 74632 Neuenstein. Nicht mehr

Geschäftsführer: Wolf, Annette, Michelfeld,

*18.02.1964.

HRB 745776 - 22. Juli 2021

RotaSpray GmbH, Oehringen, Hermann-

Kollmar-Straße 81, 74613 Öhringen. Die Gesellschafterversammlung

vom 12.07.2021 hat

die Änderung des Gesellschaftsvertrages in §§ 2

(Stammkapital), 6 (Geschäftsführer), 14 (Wettbewerbsverbot)

und 15 (Schlussbestimmungen)

beschlossen. Bestellt als Geschäftsführer: Schurr,

Tobias, Aalen, *16.01.1978, einzelvertretungsberechtigt

mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft

mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter

eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.

Nicht mehr Geschäftsführer: Tüxen, Rainer,

Pfedelbach, *16.03.1959; Zimmermann, Martin,

Pfedelbach, *13.11.1962.

Löschung

HRB 769800 - 1. Juli 2021

KW Wohnpark Landau GmbH, Michelfeld,

Wiesenstraße 55, 74545 Michelfeld. Sitz verlegt;

nun: Waghäusel (Amtsgericht Mannheim HRB

740653). Das Registerblatt ist geschlossen.

HRB 571190 - 6. Juli 2021

Hammer Dach- und Wandprojekte GmbH,

Fichtenberg, Stöckenhofer Sägmühle, 74427 Fichtenberg.

Die Liquidation ist beendet. Die Gesellschaft

ist gelöscht. Das Registerblatt ist geschlossen.

HRB 727039 - 6. Juli 2021

Arnold Verwaltungs - GmbH, Schwäbisch

Hall, Im Vorderen Gewann 8, 74523 Schwäbisch

Hall. Bestellt als Liquidator: de Vries, Christa,

Schwäbisch Hall, *29.08.1938. Nicht mehr Geschäftsführer:

Arnold, Lieselotte, Schorndorf,

*20.04.1917; de Vries, Christa, Schwäbisch Hall,

*29.08.1938. Die Gesellschaft ist aufgelöst. Eine

Liquidation findet nicht statt. Die Gesellschaft ist

gelöscht. Das Registerblatt ist geschlossen.

HRB 734662 – 9. Juli 2021

Yue-cell Engineering UG (haftungsbeschränkt),

Crailsheim, Pamiersring 146,

74564 Crailsheim. Die Liquidation ist beendet.

Die Gesellschaft ist gelöscht. Das Registerblatt ist

geschlossen.

HRB 590733 - 12. Juli 2021

müller co-ax ag, Forchtenberg, Gottfried-Müller-Str.

1, 74670 Forchtenberg. Die Gesellschaft

ist aufgrund des Umwandlungsbeschlusses vom

21.05.2021 in eine Gesellschaft mit beschränkter

Haftung unter der Firma „müller co-ax

gmbh“, Forchtenberg (Amtsgericht Stuttgart HRB

Sauberkeit & Hygiene

780116) gemäß § 190 ff. UmwG formwechselnd

umgewandelt. Auf die bei Gericht eingereichten

Urkunden wird Bezug genommen. Das Registerblatt

ist geschlossen.

HRB 739185 – 13. Juli 2021

Dobler Bauwerk GmbH, Crailsheim, Am

Wasserturm 39, 74564 Crailsheim. Sitz verlegt;

nun: Wolpertshausen (Amtsgericht Stuttgart HRB

780127). Das Registerblatt ist geschlossen.

HRB 590746 - 14. Juli 2021

RSG Electronic GmbH, Ingelfingen, Teichstr.

5, 74653 Ingelfingen. Sitz verlegt; nun: Sulzbach/

Saar (Amtsgericht Saarbrücken HRB 107590).

Das Registerblatt ist geschlossen.

HRA 571224 - 16. Juli 2021

KREUZÄCKER VITAMARKT Apotheker E.

Felger e.K., Schwäbisch Hall, Komberger Weg

30, 74523 Schwäbisch Hall. Die Firma ist erloschen.

Das Registerblatt ist geschlossen.

HRB 580375 - 19. Juli 2021

Nickgen Dentaltechnik GmbH., Pfedelbach,

Bergstr. 16, 74629 Pfedelbach. Die Liquidation ist

beendet. Die Gesellschaft ist gelöscht. Das Registerblatt

ist geschlossen.

HRA 733970 - 21. Juli 2021

KRB Kunstoff-Recycling-Bartl e.K., Neuenstein,

Robert-Bosch-Straße 24-26, 74632 Neuenstein.

Die Firma ist erloschen. Das Registerblatt

ist geschlossen.

HRB 730241 - 21. Juli 2021

Address Publisher Limited, Schwäbisch

Hall, Schillerstraße 40, 74523 Schwäbisch Hall.

Die Zweigniederlassung ist aufgehoben. Das Registerblatt

ist geschlossen.

HRB 761157 - 21. Juli 2021

Vinisto Verlag GmbH, Rosengarten, Holdergasse

3, 74538 Rosengarten. Sitz verlegt; nun:

Gerabronn (Amtsgericht Ulm HRB 742567). Das

Registerblatt ist geschlossen.

Von Amts wegen

HRA 570804 - 8. Juli 2021

Heinz Brenner OHG, Obersontheim, Stegwiesenstr.

10, 74423 Obersontheim. Die Firma ist erloschen.

Gemäß § 31 Abs. 2 HGB von Amts wegen

eingetragen. Das Registerblatt ist geschlossen.

HRA 720970 – 14. Juli 2021

Baier Grundstücks GmbH & Co KG,

Crailsheim, Karlstraße 27, 74564 Crailsheim. Die

Gesellschaft ist wegen Vermögenslosigkeit gemäß

§ 394 FamFG von Amts wegen gelöscht. Das Registerblatt

ist geschlossen.

HRB 724141 – 15. Juli 2021

Er UG (haftungsbeschränkt), Crailsheim,

Beethovenstraße 20, 74564 Crailsheim. Die Gesellschaft

ist wegen Vermögenslosigkeit gemäß §

394 FamFG von Amts wegen gelöscht. Das Registerblatt

ist geschlossen.

HRB 106831 - 15. Juli 2021

Bretzfelder Event-Abwicklungsgesellschaft

mbH in Insolvenz, Bretzfeld, Maybachstr.

26, 74626 Bretzfeld. Die Gesellschaft ist

wegen Vermögenslosigkeit gemäß § 394 FamFG

von Amts wegen gelöscht. Das Registerblatt ist

geschlossen. Das Gericht beabsichtigt, die Gesellschaft

wegen Vermögenslosigkeit im Handelsregister

von Amts wegen nach § 394 FamFG zu

löschen. Die Frist zur Geltendmachung eines Widerspruchs

gegen die beabsichtigte Löschung ist

auf zwei Monate ab Veröffentlichung bestimmt.

HRB 754517 - 19. Juli 2021

WSMedia Verwaltungs UG (haftungsbeschränkt),

Gaildorf, Kochstraße 10, 74405

Gaildorf. Die Gesellschaft ist wegen Vermögenslosigkeit

gemäß § 394 FamFG von Amts wegen

gelöscht. Das Registerblatt ist geschlossen.

HRB 757706 - 19. Juli 2021

Aquaponics Technik UG (haftungsbeschränkt),

Bretzfeld, Schwarzenbergstraße 17,

74626 Bretzfeld. Die Gesellschaft ist wegen Vermögenslosigkeit

gemäß § 394 FamFG von Amts

wegen gelöscht. Das Registerblatt ist geschlossen.

Löschungsankündigung

HRB 775354 - 29. Juni 2021

RG AUTO EXPORT SERVICE UG (haftungsbeschränkt),

Öhringen, Am Bahndamm

5, 74613 Öhringen. Das Gericht beabsichtigt, die

Gesellschaft wegen Vermögenslosigkeit im Handelsregister

von Amts wegen nach § 394 FamFG

zu löschen. Die Frist zur Geltendmachung eines

Widerspruchs gegen die beabsichtigte Löschung

ist auf zwei Monate ab Veröffentlichung bestimmt.

HRB 736705 – 6. Juli 2021

Mack Maler & Stuckateure GmbH, Crailsheim,

Hofäckerstraße 19, 74564 Crailsheim.

Das Gericht beabsichtigt, die Gesellschaft wegen

Vermögenslosigkeit im Handelsregister von Amts

wegen nach § 394 FamFG zu löschen. Die Frist

zur Geltendmachung eines Widerspruchs gegen

die beabsichtigte Löschung ist auf einen Monat

ab Veröffentlichung bestimmt.

Ohne Eintrag

HRB 590663 - 12. Juli 2021

Albert Berner Deutschland GmbH, Künzelsau,

Bernerstraße 4, 74653 Künzelsau. Die

Gesellschaft hat am 07.07.2021 die Liste über die

Zusammensetzung des Aufsichtsrats zum Handelsregister

eingereicht.

HRB 753523 - 2. Juli 2021

Schwäbisch Hall Kreditservice GmbH,

Schwäbisch Hall, Crailsheimer Straße 52,

74523 Schwäbisch Hall. Die Gesellschaft hat am

01.07.2021 die Liste über die Zusammensetzung

des Aufsichtsrats zum Handelsregister eingereicht.

Berichtigung

HRB 742378 – 23. Juni 2021

PURO inveSTrategy GmbH, Crailsheim, Ludwigstraße

17, 74564 Crailsheim. Gegenstand von

Amts wegen berichtigt in: Verwaltung des eigenen

Vermögens im eigenen Namen und für eigene

Rechnung und nicht für Dritte. Erwerb von Beteiligungen

an Unternehmen, Fonds und Finanzinstrumenten

zum Vermögensaufbau. Die Durchführung

von Seminaren, Workshops, Trainings,

Coachings, Vorträgen, Präsentationen und Reden

sowie die Erstellung und Vermarktung von geeigneten

Medien unter anderem Internetinformationsseiten

und digitalen Informationsprodukten

mit Schwerpunkt Vermögensaufbau, Börse, Finanzen

und verwandte Themen. Bei diesen Weiterbildungsmaßnahmen

werden weder persönliche

Empfehlungen, gestützt auf eine Prüfung

der persönlichen Umstände der Teilnehmer, über

Erwerb/Veräußerung von bestimmten Finanzinstrumenten

abgegeben, noch werden Geschäfte

über die Anschaffung/Veräußerung von Finanzinstrumenten

vermittelt. Ausgeschlossen sind

insbesondere alle Tätigkeiten, für welche eine Erlaubnis

nach dem Kreditwesengesetz (KWG) oder

dem Kapitalanlagegesetzbuch (KAGB) oder nach

der Gewerbeordnung (GewO) erforderlich ist oder

eine andere behördliche Genehmigung.

HRB 742224 – 25. Juni 2021

Sigmann DELTA GmbH, Bad Mergentheim,

Beim Braunstall 4, 97980 Bad Mergentheim.

Stammkapital von Amts wegen berichtigt in:

25.500,00 EUR.

PR 720539 - 8. Juli 2021

Legasus Dr. Burr Partnerschaft von

Rechtsanwälten mbB, Öhringen (Karlvorstadt

15, 74613 Öhringen). Name geändert; nun:

LEGASUS Dr. Burr Rechtsanwälte Steuerberater

PartmbB. Gegenstand geändert; nun: Die gemeinschaftliche

Berufsausübung der Partner in

ihrer jeweiligen Eigenschaft als Rechtsanwälte

und/oder Steuerberater. Personenbezogene Daten

geändert bei Partner: Dr. Burr, Marcel, Rechtsanwalt

und Steuerberater, Bretzfeld, *18.11.1985.

HRA 590251 - 12. Juli 2021

Christian Bürkert GmbH & Co. KG, Ingelfingen,

Christian-Bürkert-Straße 13-17, 74653

Ingelfingen. Personenbezogene Daten berichtigt

bei Gesamtprokura gemeinsam mit einem persönlich

haftenden Gesellschafter oder einem anderen

Prokuristen: Niederhagen, Sascha Daniel,

Meerbusch, *20.10.1976.

HRB 590633 - 13. Juli 2021

Würth Industrie Service Verwaltungs-

GmbH, Künzelsau, Reinhold-Würth-Str. 12-17,

74653 Künzelsau. Aus technischen Gründen

von Amts wegen neu vorgetragen: Nicht mehr

Geschäftsführer: Lagerbauer, Ralf, Bad Mergentheim,

*21.03.1969.


20 Politik & Wirtschaft

August 2021 I Jahrgang 20 I Nr. 227

Denkanstöße

Wertschätzung beginnt bei Dir!

Wertschätzung im Beruf: viele

Führungskräfte unterschätzen ihre

Wirksamkeit auf Arbeitsklima und

Leistung. Wertschätzung bezeichnet

die wohlwollende Anerkennung

anderer Menschen. Sie gründet

auf einer entsprechenden inneren

Haltung, betrifft den Menschen als

Gunter König

Diplom-Psychologe, Psychotherapeut

und Business-Coach

Ganzes und ist unabhängig von

Taten oder Leistungen. Manche

verwechseln Wertschätzung mit Lob.

Doch Lob ist eher eine spontane Äußerung

und würdigt eine bestimmte

Leistung. Lob ist Teil der Wertschätzung

ebenso wie Anerkennung und

Ermutigung. Wieso ist Wertschätzung

für Mitarbeiter so wichtig?

Hier gibt eine Studie der Manpower

Group zur Jobzufriedenheit von 2018

Antwort. Darin wurden über 1000

Bürger befragt. Etwa 90 Prozent

der Befragten stuften Wertschätzung

als sehr wichtig bis wichtig

ein. Sie schlossen daraus, dass ihre

Vorgesetzten

- ehrliches Interesse an ihnen als

Menschen zeigten,

- regelmäßiges und ehrliches Feedback

geben und

- Würdigung und Anerkennung aussprechen.

Die wichtigsten Effekte von Wertschätzung

sind:

- Deutlich besserer Teamgeist

- Zufriedenere, ausgeglichenere,

motiviertere und effizientere Mitarbeitende

- Besseres Arbeitsklima

- Weniger individueller Stress

- Bessere und freundlichere Kommunikation

- Stärkere Vertrauensbasis untereinander

- Höhere Kreativität und Leistungsbereitschaft

- Bessere Gesundheit

Wie im privaten gelten auch im

beruflichen Bereich einfache Verhaltensweisen

zur Erreichung des Ziels:

1. Lächeln 2. Grüßen 3. Danken 4.

Anerkennen 5. Kleinigkeiten ehren

6. Bei der Sache sein 7. Versprechen

halten

Wertschätzung ist ein grundlegendes

Bedürfnis, im Beruf wie im

Privatleben. Wir wollen gesehen und

anerkannt werden wie wir sind, was

wir tun und leisten. Es gibt einen

Zusammenhang zwischen Wertschätzung

und Selbstwert. Menschen mit

hohem Selbstwert schätzen auch

andere mehr wert und werden öfter

von anderen wertgeschätzt.

Schon in der Bibel steht: Liebe

Deinen Nächsten, Dich selbst!

Daraus ergibt sich auch eine Verpflichtung

in Deinem Leben: Schaue

auf Dich, so dass es Dir seelisch,

körperlich und geistig gut geht,

im Privaten wie im Beruf. Gestalte

Deinen Arbeitsplatz so, dass Du Dich

wohlfühlst. Pflege einen freundlichen

Umgang mit den Menschen und

den Beziehungen am Arbeitsplatz.

Bevor Du nach Hause gehst, halte

einen Augenblick inne und mache Dir

bewusst, was Dir heute Angenehmes

widerfahren ist. Beobachte Dich,

wie Du denkst, fühlst, reagierst,

funktionierst und hole Dir Feedback

ein. Und vor allem, nimm Dir Zeit für

Dich. Gutes Gelingen!

www.personalgesundheit.de

Messen in Vorbereitung

Die Veranstalter planen ab September den Start von Präsenzmessen.

Auch wenn Corona mit einer

vierten Welle droht, die

Veranstalter wagen einen

Neustart und bereiten ihre Präsenzmessen

vor.

HEILBRONN Dazu gehört die

Herbstmesse in Heilbronn –

eine Verbraucherschau und unterhaltsame

Kombination aus

Ausstellung, Vorträgen und Rahmenprogramm.

Die letzte große

Verbrauchermesse in Heilbronn

fand 2011 statt, und deshalb

freut sich Steffen Schoch,

Geschäftsführer der Heilbronn

Marketing GmbH, dass der Veranstalter

FGV den Mut hat, diese

Messe auf der Theresienwiese

durchzuführen. Das Interesse

seitens der Aussteller sei

groß, die Schau bereits mit nahezu

400 Ausstellern gut gebucht.

Kurzentschlossene aber

hätten noch die Möglichkeit, einen

Standplatz zu bekommen.

Die Anmeldung läuft telefonisch

unter 0 7131/6243250 oder

per Mail an: info@fgv-messe.

de. Im Eintrittspreis inbegriffen

sei auch der Zutritt zum Mittelalter-Spektakulum,

das zeitgleich

stattfindet. „Bereits über

50 Stände wurden hierfür angemeldet

und es werden noch

mehr“, so der Veranstalter. Der

Kartenvorverkauf für die fünftätige

Veranstaltung hat ebenfalls

begonnen.

WÜRZBURG Vom 25. September

bis zum 3. Oktober, findet

die Mainfranken-Messe am

Würzburger Mainufer statt. Das

Neubeginn: In Heilbronn soll es wieder eine Herbstmesse auf der Theresienwiese geben.

Gelände des „Wirtschaftsschaufensters

der Region“ wird in diesem

Jahr neu gegliedert und der

Sommergarten integriert. Weniger,

aber dafür größere Hallen

sorgen für mehr Übersichtlichkeit.

Die „Würzburg-Halle“

(Eingang Friedensbrücke)

und die Mainfranken-Halle (Eingang

Nord) rahmen das Gelände

ein und empfangen die Besucher

mit ihren Programmen.

Dazwischen gibt es die gewohnte

Angebotsvielfalt mit den Themen

Bauen, Wohnen, Energiesparen,

Tourismus und Freizeit,

Garten, Küche und Haushalt sowie

Dienstleistung und Gesundheit,

Outdoor und Sport. Beliebte

Anlaufstelle ist das Angebot

rund um den regionalen Genuss

unter dem Motto „aus der Region,

für die Region“.

NÜRNBERG Auch die Fachpack,

die vom 28. bis 30. September,

geplant ist, soll die Hersteller

und Anwender von Verpackungsmaschinen

wieder im

Messezentrum zusammenbringen.

Die dreitägige Veranstaltung

wird um die digitale Plattform

„myFACHPACK“ erweitert,

auf der unter anderem das vielseitige

Vortragsprogramm der

Messe live gestreamt wird und

auch später verfolgt werden

kann.

Foto: FGV

FRIEDRICHSHAFEN Ganz im

Süden des Landes locken die

Fahrradschau „Eurobike“ vom

1. bis 4 September das Fachpublikum,

und die „Interboot“

vom 18. bis 26. September alle

Freunde des Wassersports an

den Bodensee.

STUTTGART Auch in Stuttgart

läuft der Betrieb mit der „Süffa“

wieder an, einem der wichtigsten

Branchentreffs für die Fleischbranche.

Alle Veranstalter werben mit eigenen

Hygienekonzepten und

behalten sich den Hinweis auf

das aktuelle Infektionsgeschehen

vor.

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Perfekt in Szene setzen als Beruf

Innovationen treffen auf Erfahrung: Die MRG zeigt, wie Veranstaltungen zum Erlebnis werden

Die Media Resource Group (MRG) aus

Crailsheim ist der richtige Ansprechpartner,

wenn es um die Planung und Umsetzung

kreativ-technischer Konzepte für

Veranstaltungen jeglicher Art geht. Seit

über 22 Jahren arbeiten die geschäftsführenden

Gese lschafter Michael Frank

und Steffen Haug mit namhaften Firmen

aus der Region zusammen. Und auch im

Ausland sind sie vertreten.

❚ Gegründet im Jahr 1995 in Langenburg

als „Klangschmiede“ von Steffen Haug

und Michael Frank,verwirklicht das Unternehmen

bis heute Kundenwünsche in

Sachen Medien- und Veranstaltungstechnik.

„2010 haben wir unseren Standort

nach Crailsheim verlagert. Crailsheim ist

unser Wunschstandort.Als wir das 15 000

Quadratmeter große Gelände in der Roßfelder

Straße gesehen haben, wussten wir: Leidenschaft und Erfahrung im Eventbusichen.

„Nach über 20 Jahren Innovation,

Das ist es“, sagt Michael Frank, geschäftsführender

Gese lschafter der Media sehr gut gefü lt und das Know-how breit

ness ist das Portfolio der Möglichkeiten

Resource Group. Durch die Weiterentwicklung

in a len medialen Bereichen entstand Gese lschafter Steffen Haug. Die Unterneh-

gefächert“, meint der geschäftsführende

im Laufe der Zeit die Namensänderung. mer aus Crailsheim zeichnen sich durch

Aus „Klangschmiede“ wurde die Media gleichbleibende Qualität und langjährige

Resource Group. Als kreativ-technischer Erfahrung aus. „Der Anspruch sich immer

Dienstleister kann das Team Kundenwünsche

anhand neuster Medien- und Veran-

individue l zu realisieren, macht uns einzig-

weiterzuentwickeln und Kundenwünsche

staltungstechnik individue l umsetzen. Die artig. Egal ob Firmenjubiläum, der 80.

MRG bietet ein Leistungsspektrum im Geburtstag eines Unternehmers, die Vertriebstagung

oder die Präsentation anläss-

Bereich Licht,Ton, Rigging,Video- und Multimedia,

Bühne, Event- und Messebau an. lich einer Messe, die Media Resource

Die Leidenschaft zu ihrem Beruf mache es Group bietet die passenden Lösungen für

möglich, selbst abstrakte Vorste lungen, jede Größenordnung“, erzählt Frank. Mit

wie etwa das Schweben in der Luft, während

eines Bühnenauftritts zu verwirklitern

realisiert das Crailsheimer Unterneh-

der Hakro Arena. Bei einem Termin im Haus

40 festen und bis zu 100 freien Mitarbei-

Sponsorendinner der Crailsheim Merlins in

men Projekte deutschlandweit,

aber auch in Österrei-

wie Andreas Gabalier, Gianna Nannini oder

sei es durchaus möglich, einem Showstar

ch und der Schweiz. Zu den Sarah Brightman über den Weg zu laufen

Kunden zählen regionale – denn immer wieder sind diese in den Probenha

len der MRG unterwegs.

Unternehmen wie die Bausparkasse

Schwäbisch Ha l, „Das Faszinierende dabei ist, egal ob groß

Gerhard Schubert, Voith,die oder klein, kreative und individue le

Volksbank Hohenlohe und Lösungen zu finden“, sagt Steffen Haug.

Würth. Firmen wie „Wenn Events geplant werden, treffen wir

Mercedes Benz, Roche oder auf Kunden mit ganz unterschiedlichen

Siemens stehen ebenfa ls Ansprüchen. Dennoch haben Unternehmer,

Markenspezialisten und Stars ein verbindendes

Element – ihre Botschaften so len

Die Media Resource Group setzt individue l Kundenwünsche um. Egal, ob Video- und Multimedia

Aufnahmen oder Licht- und Toneinste lungen bei Bühnenshows.

Fotos: Media Resource Group

schreibt: „Uns ist Kreativität und Innovation

sehr wichtig, aber wir müssen bezahlbar

bleiben. Außerdem wo len wir es

unseren Partner so einfach wie möglich

machen, eine Veranstaltung auf die Beine

zu ste len. Frank sagt: „Früher war es die

Faszination Technik, heute begeistert es

mich, wenn wir dabei helfen, Erlebnisse zu

schaffen und Menschen zu bewegen.“

[pm]

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FIRMENPORTRÄT

Zum Greifen nah

Das Mawell Resort hat sich die Natur als Baumeister gewählt

❚ Idyllisch hoch über der Jagst gelegen, bietet

das Mawell Resort in Langenburg eine Auszeit

vom Alltag. Das Haus, das Wellness, Hotellerie

samt Tagungszentrum und regionale Gastronomie

unter einem Dach vereint, ist perfekt in die

Natur eingebettet.

Nachhaltigkeit ist ein Leitgedanke, der sich

durch die Anlage zieht.Von nahezu jedem Platz

aus haben die Besucher einen grandiosen Ausblick

auf das Jagsttal – so wird ein Bewusstsein

für die schöne Landschaft geschaffen. Und

auch im Inneren hat die Natur viel Raum.

Das zeigt sich am deutlichsten im großen Spa-

Bereich: Die Wellness-Landschaft ist nicht einfach

harmonisch in die 240 Millionen alte

Muschelkalklandschaft eingebettet, sondern

geradezu aus ihr erwachsen. Die Natur war hier

Baumeister. Neben dem Naturstein ist Holz ein

bestimmendes Element im Resort. Und auch

das stammt aus den heimischen Wäldern.

Nicht nur bei der Architektur des Hauses hat

Hausherr Wolfgang Maier viel Wert auf Nach

haltigkeit gelegt, auch die Energieversorgung

folgt einem ausgeklügelten System.

Der Wellnessbereich ist dem Stein regelrecht

entwachsen. Foto: Mawell

des Wirtschaftsministeriums Baden-Württemberg

punkten. Hierbei wurde hervorgehoben,

dass ausschließlich regenerative Energien zum

Einsatz kommen und Biogas und Holzenergie in

einem Wärmeverbund optimal integriert sind.

An die regenerative Energieversorgung ist auch

die „Tenne“,das neue Erlebnisrestaurant,

angebunden. Die Genussmanufaktur verspricht

außergewöhnliche kulinarische Erlebnisse.

Gäste werden direkt in die Kochabläufe einbe

zogen – das ist möglich dank der großen Show-

Küche die den Mittelpunkt des Gastraumes

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Im Technologiezentrum finden Gründer nicht nur eine inspirierende Umgebung vor, sie bekommen hier auch konkrete Hilfen zur

Gründungs- und Finanzierungberatung, zum Coaching und zur Vernetzung. VON MARTIN BUCHWITZ

Ein wesentlicher Auftrag

der Technologiezentrum

Schwäbisch Hall GmbH

(TZ) ist die Unterstützung von Unternehmensgründern,

die an technologisch

neuen und anspruchsvollen

Vorhaben arbeiten. Dazu

gehört es auch, ihnen Räumlichkeiten

und Dienstleistungen zur

Verfügung zu stellen.

Außerdem sollen der Wirtschaft

der Stadt und des Landkreises

Schwäbisch Hall wissenschaftliche

Erkenntnisse auf dem Gebiet

der Forschung und Entwicklung

zur Verfügung gestellt werden.

Im Laufe der Jahre hat sich der

Schwerpunkt des Technologiezentrums

ganz eindeutig in Richtung

der Vermietung von Büros

und Gewerbehallen für Gründer

entwickelt. Durch die Tatsache,

dass viele Jahre sowohl die IHK

als auch die Handwerkskammer

im Haus der Wirtschaft zu Hause

waren, wurde die Beratung von

Unternehmensgründern überwiegend

von diesen beiden Institutionen

übernommen.

Wenn man die Region Hohenlohe

historisch betrachtet, dann zeichnet

sich diese durch sehr viele

Unternehmensgründungen aus.

All die Weltmarkführer und Hidden

Champions von heute haben

vor Jahren als Start-up begonnen.

Ergo: Es gibt hier einen Gründergeist,

den es wiederzubeleben gilt.

Leider hat es sich faktisch so entwickelt,

dass der ländliche Raum

in Sachen Unternehmensgründung

gegenüber den Metropolen

zurückgefallen ist.

Im Sinne der ursprünglichen Ausrichtung

soll sich das Technologiezentrum

Schwäbisch Hall

in Stadt und Landkreis zu einer

Drehscheibe für Innovation und

Unternehmensgründung entwickeln.

Dazu braucht es eine neue

strategische Ausrichtung, die bereits

auf den Weg gebracht wurde.

Auf Basis vorhandener Branchenschwerpunkte,

wie zum Beispiel

dem Verpackungsmaschinenbau,

soll sich das TZ zu einem Inkubator

für Start-ups entwickeln. Ein

erster Schritt war das gemeinsam

mit dem Packaging Valley Germany

im Jahr 2015 realisierte Virtual

Reality Center, in dem Verpackungsmaschinen

bereits im Entwicklungsprozess

dreidimensional

dargestellt werden können.

Der im Jahr 2020 in Betrieb genommene

Coworking Space ist

ein weiterer Schritt in diese Richtung.

Gemeinsam mit den Gesellschaftern

und weiteren Partnern sollen

weitere Angebote geschaffen

werden, um das TZ zu solch einer

Brutstätte für Gründer zu machen.

Sie sollen hier nicht nur eine inspirierende

Umgebung vorfinden,

sondern auch konkrete Angebote

für Gründungs- und Finanzierungsberatung,

Gründercoaching

und Vernetzung bekommen. Angebote

wie Hackathons, Makeathons,

Start-up-Wettbewerbe oder

auch moderne Workshop- und

Strategieentwicklungsangebote

sollen zur Unternehmensgründung

motivieren und den Gründern

aktive Unterstützung bieten.

Durch die Zustimmung der Gesellschafter

des TZ zu dieser Ausrichtung

ist der erste Schritt gemacht,

jetzt geht es um die konkrete

Ausarbeitung der Strategie,

die Definition eines Umsetzungsprozesses

und die konkreten

Schritte. Damit geht das TZ in eine

neue Ära und die Chancen stehen

gut, dass das Technologiezentrum

Schwäbisch Hall zur Drehscheibe

für Innovation und Unternehmensgründung

in Stadt und Region

wird.

Neuausrichtung: Martin-Buchwitz

ist der aktuelle Geschäftsführer

des TZ. Foto: Hohenlohe Plus

Standort: Das Haus der Wirtschaft in der Stauffenbergstraße 35 -37 ist gleichzeitig die Adresse des Technologiezentrums Schwäbisch Hall.

Foto: Kerstin Dorn


II 30 Jahre Technologiezentrum

August 2021 I Jahrgang 20 I Nr. 227

-

„Kristallisationspunkt

der Möglichkeiten“

Haller OB sieht im Technologiezentrum ein Erfolgsmodell.

INTERVIEW VON KERSTIN DORN

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REGIOBUSINESS Wenn Sie

die Begriffe Haus der Wirtschaft

und Technologiezentrum hören,

was fällt Ihnen dazu als erstes ein?

H.-J. PELGRIM Die Entstehungsgeschichte.

Als ich mein

Amt in Schwäbisch Hall antrat,

gab es bereits ein Technologiezentrum

in der Stadtheide, mit

dem die Steinbeis-Stiftung Wissen

und Technologie in die Peripherie

transferieren wollte. Zum

Jahreswechsel 1997/98 lag die

Arbeitslosenquote bei 10,9 Prozent.

In den fünf Jahren zuvor

waren 1500 Arbeitsplätze verloren

gegangen. Auch die Ausbildungssituation

war unbefriedigend.

Ich kam gerade aus

Brüssel, wo ich für das Wirtschaftsministerium

in der Landesvertretung

von Baden-Württemberg

tätig war, und wusste,

dass die Wirtschaftsförderung

eine der ganz zentralen kommunalen

Aufgaben sein muss.

REGIOBUSINESS War das

Technologiezentrum eher ein

Kostenfaktor oder ein Garant für

sichere Mieteinnahmen?

H.-J. PELGRIM Die Stadt konnte

1995 eine US-Liegenschaft kaufen,

die sie 1998 mit einer Einmalinvestition

von 2,3 Millionen

Mark sanieren und zum Seminarhaus

umbauen ließ. Hier

sollten die Beratungsleistungen

von IHK, HWK und der Wirtschaftsförderung

des Landkreises

gebündelt und gegenseitig ergänzt

werden. Den Namen hatte

ich vom Haus der Wirtschaft

in Stuttgart entliehen. Über die

Beratungs- und Mieteinnahmen

wurden Überschüsse erzielt, mit

denen wiederum neue Aktivitäten

in Angriff genommen werden

konnten. So wie 2007, als die

Stadt die benachbarte Werkrealschule

zu einem Seminarhaus

umgebaut und dem Technologiezentrum

überlassen hat. 2015

wurde in Zusammenarbeit mit

dem Packaging Valley ein Virtual

Reality Center eingerichtet und

2020 kam der Coworking Space

dazu, mit dem das Einstiegsangebot

für Existenzgründer noch niederschwelliger

ist.

REGIOBUSINESS Stand das

Konzept jemals infrage, beispielsweise

als große Teile der

Gewerbesteuer seitens der Bausparkasse

wegfielen?

H.-J. PELGRIM Die Finanzkrise

der Stadt war keine Wirtschaftskrise.

Die Steuerausfälle

hatten keinerlei Einfluss

auf das Technologiezentrum,

das selbstfinanziert ist und einen

wesentlichen Beitrag zur

wirtschaftlichen Entwicklung

in der Stadt darstellt. Und mit

dem Erfolg wächst bekanntlich

auch die Überzeugung bei den

Gesellschaftern, unter denen

die Stadt mit 62,5 Prozent die

Mehrheit hält. Aus dem Technologiezentrum

sind so viele

erfolgreiche Unternehmen

hervorgegangen.

REGIOBUSINESS Technologiezentrum

und Packaging

Valley sind untrennbar

miteinander

verbunden. Welche Vorteile

hat das?

H.-J. PELGRIM Mit der Vereinsgründung

des Packaging

Valley und der Ansiedlung im

Technologiezentrum konnten

Landesförderungen in einer

Art gebündelt werden, die

anders nicht möglich gewesen

wäre. Die enge Verbindung

macht auch gemeinsame Projekte

möglich. Denn was für

die Existenzgründer gilt, gilt

auch für den Verein, der auch

klein gestartet ist: Es können

Synergien genutzt und unnötige

Infrastrukturkosten vermieden

werden, indem beispielsweise

Sekretariatsbüro,

Besprechungsraum und Cafeteria

gemeinsam genutzt werden.

Momentan haben wir sogar

eine dritte Einheit

dort integriert:

das

Bündnis Hohenlohe

Plus,

das die fünf

Mittelzentren

vernetzt und das

Ziel verfolgt, Fachkräfte

in die Region

zu holen.

Natürlich

Förderer: Für Hermann-Josef Pelgrim war Wirtschaftsförderung eine zentrale Aufgabe.

alles mit dem Ziel, den Standort

zu stärken.

REGIOBUSINESS Jetzt übergeben

Sie Ihr Amt: Was werden

Sie Ihrem Nachfolger zum Technologiezentrum

mit auf den Weg

geben?

H.-J. PELGRIM Hier steht die

Antwort noch aus. Es kommt darauf

an, wo und in welchem Umfang

die Stadt die Zukunftsfelder

verortet. Aktuell sind die Hallen

durch etablierte Unternehmen

belegt und es wären neue Investitionen

in Austauschplattformen

nötig. Aber der Grundstock

ist gelegt und es ist eine gute Kapitaldecke

vorhanden, worauf

sich aufbauen lässt. Denkbar ist

auch ein neuer Standort im Karl-

Kurz-Areal. Wichtig ist vor allem

eines – eine Umgebung

zu schaffen, in

der die Menschen kreativ

sein können. Dieses

Vorhaben muss interdisziplinär

gefördert

werden. Das ist noch

lange nicht zu Ende.

Foto: Kerstin Dorn

Kontakte sind wichtig

Ralf Lauterwasser kam über Steinbeis zum Technologiezentrum.

TECHNOLOGIEN: GANZ VORNE

30 Jahre Technologiezentrum –

dazu gratulieren wir ganz herzlich.

Innovative Maschinenlösungen für die ganze

Welt der Verpackung – dafür geben wir seit fast

100 Jahren alles. Und dies zusammen mit dem

Technologiezentrum seit nunmehr 30 Jahren.

OPTIMA packaging group GmbH | 74523 Schwäbisch Hall

Experte: Ralf Lauterwasser

war von März 1993 bis

Dezember 2006 Geschäftsführer

des Technologiezentrums.

Foto: privat

Wirtschaft im Blick.

Mit einem Klick!

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Steinbeis unterstützte die Stadt

Schwäbisch Hall bereits 1988

hinsichtlich der Konzeption eines

Technologiezentrums und stellte

mit Karl Albert einen ersten Geschäftsführer,

der allerdings nur

an zwei Tagen im Monat vor Ort

war. Dieser zeitliche Umfang erwies

sich als zu gering. Alberts

Nachfolge trat 1993 Ralf Lauterwasser

an, der zu diesem Zeitpunkt

für Steinbeis bereits in der

Beratung und Betreuung von Unternehmen

in der Region Heilbronn-Franken

aktiv war. Dadurch

konnte die Beratung im

Technologiezentrum auf zwei Wochentermine

erweitert und weitere

Synergien genutzt werden.

In der Wirtschaft habe sich mittlerweile

vieles verändert, so Lauterwasser,

aber die Unterstützung

und Vernetzung von jungen Unternehmen

mit Forschungseinrichtungen

und bestehenden Unternehmen

spiele nach wie vor eine

wichtige Rolle. Mit Leistungen wie

im Cluster Packaging Valley sei

das TZ hier in richtigen und wichtigen

Bereichen tätig. Auch Themen

wie Corporate Start-ups sollten

durch Kontakte unterstützt

werden.

pm/do

Glückwunsch zum

30.Jubiläum!

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August 2021 I Jahrgang 20 I Nr. 227

30 Jahre Technologiezentrum III

Alle Kräfte bündeln

Technologiezentrum und Packaging Valley verfolgen seit Gründung des Clusters das

gemeinsame Ziel, den Standort bekannter zu machen. VON KERSTIN DORN

Kurt Engel ist einer, den

man im heutigen Sprachgebrauch

wohl als „Netzwerker“

bezeichnen würde. Der

frühere Gaildorfer Bürgermeister

weiß, wer im Landkreis welche

Entscheidungen trifft, wen man

in welcher Sache um Rat fragen

kann und wer über welche Fördertöpfe

oder Finanzierungsmöglichkeiten

Bescheid weiß. Und

Kurt Engel ist einer, dessen Rat

selbst gefragt ist. Deshalb nimmt

es auch nicht wunder, dass er

dreizehn Jahre lang eine Position

begleitete, in der gerade diese Fähigkeiten

gefordert waren. Engel

war von 2007 bis 2019 Geschäftsführer

des Technologiezentrums

Schwäbisch Hall. Der dritte von

bisher vier Männern, die sich um

den Gründergeist in der Stadt verdient

gemacht haben.

Er selbst hat die Vorzüge des

Technologiezentrums am eigenen

Leibe erfahren dürfen: als Mitgründer

der Firma Komminvest,

die sein Geschäftspartner, der

Langenburger Unternehmer Wolfgang

Maier, später allein erfolgreich

weiter führte. Komminvest

war in der Gründungszeit Mieter

im Technologiezentrum.

Engel war es auch, der zur Jahrtausendwende

zusammen mit Vertretern

von Optima, Schubert und

Rommelag, die seit längerem im

Raum stehende Idee auf den Weg

brachte, ein Cluster der Verpackungsindustrie

zu gründen mit

Nachfolger: Martin Buchwitz (li.) löste Kurt Engel 2019 in der

Geschäftsführung des Technologiezentrums ab.

Foto: Kerstin Dorn

dem Ziel, gemeinsam Stärke zu

demonstrieren. Diese Idee, die

auch von Hans Bühler und Sabine

Gauger, Geschäftsführer und

Marketing-Verantwortliche bei

Optima, vorangetrieben wurde,

mündete 2002 in der Vereinsgründung

des Packaging Valley.

Technologiezentrum und Packaging

Valley sind bei Engel auch

schwerlich voneinander zu trennen:

ging es doch in beiden Fällen

darum, die Region und den Standort

Schwäbisch Hall – insbesondere

bei Gründern – bekannter zu

machen.

Verschiedene Firmen

haben in der Nähe gebaut

Verschiedene Firmen sind den

Weg gegangen, den das Technologiezentrum

ebnete: Sie fanden im

Haus der Wirtschaft eine erste eigene

Adresse, die Räume und die

Infrastruktur, um ihr Vorhaben

umzusetzen. Als Beispiele nennt

Engel die Spezialisten für Flottenbeschriftung,

Filialbeschriftung

und Werbeartikel Signal Design

GmbH, die 1998 von Markus

Schäffler gegründet wurde. Oder

auch die Blechverarbeitungsfirma

Fritsch GmbH, deren Gründer

Michael Fritsch 2001 hier erste

Gehversuche wagte und 2007

unweit eine eigene Betriebsstätte

gründete. Oder die AVV Arbeitsbühnen-Vertriebs-

und Vermietungs

GmbH oder die AKD-Data

GmbH mit dem Schwerpunkt

Netzwerktechnik, die ebenfalls

in den Räumen des Technologiezentrums

ihren Anfang nahmen.

Die Liste ließe sich fortsetzen.

Rund 250 bis 300 Arbeitsplätze

sind durch Neugründungen

in den letzen zehn Jahren entstanden,

schätzt Martin Buchwitz,

der die Geschäfte des Technologiezentrums

heute führt. Davon

unberührt sind die Arbeitsplätze

der Mieter im Haus, die den

Schritt in eigene Räume erst noch

vor sich haben. Von großem Vorteil

war, so Engel, dass die IHK

und die HWK ihre Geschäftsstellen

im Haus hatten und hier über

ihre Zentren für Weiterbildung

Seminare und Schulungen anboten.

Das Angebot wurde derart

gut angenommen, dass ein zusätzliches

Gebäude angemietet werden

konnte. Der Erfolg des Technologiezentrums

und der mutige

Schritt in Zukunftstechnologien

zu investieren, etwa in das Virtual

Reality Center, beeinflusste auch

die Nachfrage nach Gewerbeflächen

im Solpark.

Wirtschaftsförderer der ersten

Stunde: Werner Schmidt

„Die Kommunale Wirtschaftsförderung steckte vor 30

Jahren noch in den Kinderschuhen. Ich war damals

,Wirtschaftsbeauftragter’

im Landratsamt,

mit einem Stellenanteil

von 25

Prozent. Mit der Beteiligung

am Technologiezentrum

(TZ)

wollten Stadt, Landkreis

und die Kammern

die Kräfte bündeln.

Die Entwicklung

zeigte, dass das der

richtige Ansatz war.

Die Zusammenarbeit mit der Steinbeis-Stiftung brachte

zusätzlichen Schwung. Technologieberatung war vielen

Unternehmen damals noch fremd und gab‘s im TZ nun

vor der Haustür. TZ und Wirtschaftsförderung wirkten

auch bei der Projektarbeit zusammen. EU- und Bundesprogramme

wurden angezapft. Heute ganz normal, damals

Pionierarbeit.“

David Schneider arbeitet heute

für die WFG am Aufschwung mit

„Das Technologiezentrum in Schwäbisch Hall ist für

mich ein wichtiger Partner, vor allem in Themen wie Firmengründungen

und Weiterbildungen, das zeigt sich

nicht zuletzt in einem

gerade laufenden

gemeinsamen

Förderprojekt.

Für die Zukunft sehe

ich das Technologiezentrum

als Hub für

Innovation und als

umfassenden Unterstützer

für Start-ups

und Gründer.“

Foto: Landratsamt

Foto: WFG

FÜR DAS WACHSTUM

UNSERER WIRTSCHAFT

Zuversicht Chancen Fortschritt

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Verantwortung

Gemeinsam

Stabilität

Seit 30 Jahren zeigt das Technologiezentrum im Haus der Wirtschaft

Existenzgründern den Weg zum Erfolg. Als Gesellschafter unterstützt

Würth die Arbeit des Technologiezentrums und bietet Start-ups die

Möglichkeit zum Austausch mit einem Weltmarktführer. Denn auch

Würth hat einmal klein angefangen.

Herzlichen Glückwunsch zum Jubiläum!

Adolf Würth GmbH & Co. KG · 74650 Künzelsau · www.wuerth.de

Weil’s um mehr

als Geld geht.

Gemeinsam machen wir uns starkfür das, was

wirklich zählt. Für eine Gesellschaft mit Chancen

für alle. Für eine ressourcenschonende Zukunft.

Für die Region, in der wir zu Hause sind.

Herzlichen Glückwunsch zu drei erfolgreichen

Jahrzehnten. Wir freuen uns auf die Fortsetzung

unserer wertvollen Kooperation.

Sparkasse

Schwäbisch Hall

Crailsheim


IV 30 Jahre Technologiezentrum

August 2021 I Jahrgang 20 I Nr. 227

Anfänge im Steinbeisweg

Der Ausbau des Hauses der Wirtschaft gab einem ganzen Gebiet neuen Schwung.

Infrastruktur: Wichtig für Mieter und Schulungsteilnehmer ist die

Cafeteria, die durchgängig Tagesessen, Getränke oder ein Veranstaltungscatering

anbietet. Sie wird von der Familie Melber bewirtschaftet. Fotos: TZ

Technologie: Im Seminarhaus wurde 2015 das erste Virtual Reality

Center in Zusammenarbeit mit Packaging Valley eröffnet und für

branchenspezifische Weiterbildungen genutzt.

Arbeitsplatz: Seit einem Jahr gibt es im Seminarhaus einen Coworking

Space, der vom Technologiezentrum betrieben wird. Hier werden einzelne

Arbeitsplätze tageweise zur Verfügung gestellt.

Foto: NPG-Archiv

Nach dem Abzug der Amerikaner

stellte sich in

Schwäbisch Hall die Frage,

was mit den Dolan Barracks

passieren sollte. Hartmut Pawlitzki,

damaliger Wirtschaftsförderer

der Stadt und Leiter des

Liegenschaftsamtes, erinnert

sich noch gut daran, dass das

Thema „Technologiezentrum“

schon zur Wendezeit ganz oben

auf der Agenda stand.

1991 wurde das Vorhaben im

Steinbeisweg, in einer ehemaligen

Halle der Firma Keiper-Recaro

verwirklicht, die die Stadt

erworben hatte und in der sie

Büroräume und Produktionseinheiten

für Existenzgründer einrichten

ließ.

Initialzündung für

ein Gewerbegebiet

Die Idee dahinter war, potenziellen

Gründern Starthilfe zu geben

und neben den räumlichen Möglichkeiten

auch eine Infrastruktur,

wie beispielsweise ein besetztes

Sekretariat mit Telefonund

Faxanschluss zur Verfügung

zu stellen.

Mit der Erschließung des Solparkes

– die vorab eine zeitaufwändige

Altlastenräumung voraussetzte

– schrieb die Stadt einen

Wettbewerb aus, mit dem

sie „Denkanstöße für gute Architektur“

geben wollte, wie sich

Hartmut Pawlitzki erinnert. Gefordert

wurden eine Halle in

Stahl-Glas-Bauweise, eine aus

Holz und Glas und eine aus Beton

und Glas. Das seien die ersten

größeren Baumaßnahmen

im Solpark gewesen, und die

„Initialzündung“ für die weitere

Veräußerung von Gewebeflächen,

so Pawlitzki.

1996 hat die Stadt eine ehemalige

US-Liegenschaft zum „Haus

der Wirtschaft“ umbauen lassen.

1999 wurde das Objekt durch

die Grundstücks- und Wohnungsbaugesellschaft

Schwäbisch

Hall mbH (GWG) an das

Technologiezentrum vermietet,

genau so wie drei Produktionshallen

für Existenzgründer.

Im gleichen Jahr zogen hier die

Haller IHK Geschäftsstelle und

die Wirtschaftsförderungsgesellschaft

des Landkreises ein und

ermöglichten den Gründern in

dieser Konstellation ein umfassendes

Informations- und Beratungsangebot.

Durch die Gründung des Verpackungsclusters

„Packaging

Valley Germany“ im Oktober

Umbau: Das Büro „Kraft + Kraft Architekten“ gewann den

Wettbewerb um den Neubau einer Halle und baute das ehemalige

Verwaltungsgebäude der US-Armee um.

Archivfoto: Kraft

2007, dessen Leitung der damalige

Geschäftsführer des Technologiezentrums,

Kurt Engel in

Personalunion übernahm, ergaben

sich weitere Impulse für die

Ansiedlung von Unternehmen

aus der Verpackungsbranche.

Ebenfalls 2007 wurde das gegenüberliegende

Schulgebäude

Viele Mitstreiter

zum Seminarhaus umgebaut und

dem Technologiezentrum für Beratungsdienste

und Seminare zur

Verfügung gestellt. In diesem Seminarhaus

wurde 2015 in Zusammenarbeit

mit dem Packaging

Valley das erste Virtual Reality

Center und 2020 der erste

Coworking Space eröffnet. do

Gesellschafter des Technologiezentrums sind die Stadt, der Landkreis

und die Bausparkasse Schwäbisch Hall, die VR Bank Heilbronn-Schwäbisch

Hall, die Sparkasse Schwäbisch Hall-Crailsheim,

die Süwestbank sowie die Unternehmen Würth, Stego und

Optima. Der Gesellschaftsvertrag legt fest, dass einer der Geschäftsführer

von der Stadt Schwäbisch Hall bestellt wird.Anfangs

war das Hartmut Pawlitzki, ihm folgte Klaus Lindenmeyer.

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Start-up Kultur aus Tradition

TZ-Gründungsmitglied STEGO Elektrotechnik.

STEGO war dabei – bei der Gründung

des TZ vor 30 Jahren. Gerade den Kinderschuhen

entwachsen, engagierte

sich das noch junge Unternehmen bei

der Gründer-Instanz TZ Hall.

Ereignisreiches 1991 – das Technologie

Zentrum in Schwäbisch Hall wird

gleich in den Beginn zweier wichtiger

Epochen hineingegründet: die Berliner

Republik und das Internet-Zeitalter.

Knapp 10 Jahre zuvor war STEGO

Elektrotechnik entstanden. Wir würden

heute sagen – als Start-up. Die frischen

Technologie-Ideen rund um den

Schaltschrank kamen bei der Industrie

gut an. Die für Siemens entwickelte

erste dedizierte Schaltschrankheizung

bringt den Durchbruch.Weitere

Technik-Helferlein wie Thermostate,

» ALS PIONIER DER

SCHALTSCHRANK-

KLIMATISIERUNG

LIEGT DAS GRÜNDEN

STEGO QUASI IN DEN

GENEN.

Hygrostate, Filterlüfter, LED-Leuchten

– um nur einige zu nennen – festigten

den Ruf von STEGO als Experte rund

um die Schaltschrank-Klimatisierung.

Werner Schmid, damaliger Geschäftsführer

Vertrieb und Gesellschafter,

bringt es auf den Punkt: „Wir hatten

selbst erlebt wie hart und beschwerlich

der Aufbau eines Unternehmens

sein kann. So wollten wir unseren

Beitrag dazu leisten, damit es junge

Gründer in der Region einfacher

haben.“

STEGO Elektrotechnik GmbH – in der Kolpingstraße in

Schwäbisch Hall.

Foto: Stego

Der altruistische Gedanke der Stärkung

der Wirtschaftsregion Schwäbisch

Hall trug und trägt in den 30

Jahren seit Bestehen des TZ Früchte.

Die Industriegebiete rund um Schwäbisch

Hall sind beredtes Zeugnis des

Erfolgskonzeptes TZ Hall.

STEGO hat das Gründen nicht

verlernt. Das vor zwei Jahren aus

der Taufe gehobene Start-up STEGO

CONNECT markiert den Schritt zum

Industrie 4.0 Serviceanbieter. Die

cloud-basierte Software-Plattform

vereinfacht die Implementierung und

Überwachung komplexer industrieller

Abläufe ungemein.

Mit seinem Statement schlägt STEGO

Geschäftsführer Elmar Mangold die

Brücke von der Keimzelle des Unternehmens

zum digitalen Zeitalter – mit

seinem Bezugsrahmen der globalen

Vernetzung durch das Industrial

Internet of Things (IIoT). „Digitale

Strategien und Geschäftsmodelle werden

in den kommenden Dekaden alle

Lebensbereiche maßgeblich formen.

Wir wollen mit unserer IIoT-Plattform

die Umsetzung dieses Mega-Trends

für den B2B-Anwender einfach und

effizient gestalten.“ [pm]

STEGO – perfektes Thermal

Management „Made in

Schwäbisch Hall“.

Seit 1980 entwickelt, produziert

und vertreibt STEGO

Elektrotechnik ein breites

Produktsortiment zum

Schutz elektronischer Komponenten.

Schaltschrankheizungen,

Filterlüfter,

LED-Leuchten, Thermostate,

Hygrostate und Schaltschrankzubehör

sorgen für

optimierte Klimabedingungen

und gewährleisten den

dauerhaft verlässlichen Betrieb

sensibler Bauteile.

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STEGO CONNECT eröffnet

Industrieunternehmen den

einfachen und schnellen

Einstieg in Industrie 4.0 Applikationen.

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20 JahreWirtschaftsmagazin RegioBusiness


02 20 Jahre RegioBusiness

August 2021 I Jahrgang 20 I Nr. 227

„Vergiss nie, dass Du

über Menschen schreibst“

Wie sich die regionale Wirtschaft entwickelt, damit beschäftigt sich Heribert Lohr

tagtäglich. Vor 20 Jahren hob der Wirtschaftsredakteur das Magazin RegioBusiness mit

aus der Taufe. Genauso lange zeichnet er dafür verantwortlich. Im Interview zieht der

Journalist nicht nur eine Bilanz zur aktuellen Lage,sondern spricht auch über eindrückliche

Erlebnisse sowie die Chancen und Hürden der Zukunft. INTERVIEW VON ALISA GRÜN

REGIOBUSINESS Herr Lohr, 20

Jahre sind es nun schon, in denen

Sie und ihr Team im Magazin

RegioBusiness über die regionale

Wirtschaft berichten. Gibt es

einen Termin, den Sie aus dieser

Zeit besonders in Erinnerung behalten

haben?

HERIBERT LOHR Ja, zwei. Obwohl

sie an sich gar nicht so spektakulär

waren. Der eine war in

den Anfängen. Ein Bekannter von

mir musste mit seinem Textilhandel

Insolvenz anmelden und ich

hatte „das Glück“, einem mit den

Tränen kämpfenden Unternehmer

und kreuztraurigen Mitarbeitern

über Ursachen für den Niedergang

zu sprechen. Der andere war

in Mulfingen. Die IHK hatte einen

Gästeabend organisiert. Die Leute

hatten sich nach dem Vortrag gerade

zum lockeren Austausch zusammengefunden,

da stand am

Eingang ganz abseits Reinhold

Würth. Er wirkte auf den Beobachter

für seine Verhältnisse geradezu

schüchtern. Sein Unternehmen

und seine Privaträume waren

wenige Tage zuvor von den

Finanzbehörden durchsucht worden.

Der Vorwurf der Steuerhinterziehung

stand im Raum. Erst

als der damalige IHK-Präsident

Thomas Philippiak auf ihn zuging

und ihn aufforderte, doch an die

Tische zu kommen, mischte er

sich etwa unter die Anwesenden.

Zwei Momente, die mir deutlich

machten: Egal, wie Deine Bewertung

ausfällt, über die Gegebenheiten

über die Du gerade berichtest

– vergiss nie, dass Du über

Menschen schreibst!

REGIOBUSINESS RegioBusiness

informiert monatlich über

die Wirtschaft in der Region Hohenlohe

Franken. Wie wichtig

schätzen Sie solch ein Magazin im

Vergleich zur Berichterstattung in

der Tageszeitung ein?

HERIBERT LOHR Als zusätzliches

Angebot kann ein Monatsmagazin

für eine Tageszeitung

herausragende Bedeutung erreichen.

Es gibt Dinge, die kann

die tagesaktuelle Berichterstattung

einfach nicht bieten. Eine Tageszeitung

hat nun mal ihr Verbreitungsgebiet

im Blick. Daraus

schöpft sie ihre Existenz. Ein Magazin

kann im Wortsinn, sammeln

und bündeln, sowohl thematisch

wie räumlich und zudem eine

Übersicht bieten. Gerne auch mit

Hintergrund – soweit es die Ressourcen

denn zulassen.

REGIOBUSINESS Geht Ihrer

Meinung nach das eine ohne das

andere?

HERIBERT LOHR Geht nicht,

gibt es nicht. Als mediale Einheit

ist RegioBusiness in den Tageszeitungen

so schwer zu ersetzen. Wir

sind nicht umsonst – übrigens

bundesweit einmalig – das einzige

Wirtschaftsmagazin, das über vier

Kreisgrenzen hinweg, kontinuierlich

wirtschaftliche Geschehnisse

verfolgt.

REGIOBUSINESS Leser neigen

vermehrt dazu, Artikel online zu

lesen. Wie schätzen Sie das ein:

Wird das E-Paper die gedruckte

Ausgabe ablösen?

HERIBERT LOHR Da ich als

Mitsechziger etwas altmodisch

sein darf, sag ich mal: Papier,

im Fachchinesisch Print, wird es

auch morgen geben. Aber ernsthaft.

Das ist nicht die Frage. Gedruckt

oder online ist letztlich

nur ein Vertriebskanal. Wenn es

Heribert Lohr: Nach Abschlüssen als Zerspanungsmechaniker und

Industriekaufmann, studierte der bekennende Hohenlohe-Franke

Sportwissenschaften, Germanistik und BWL. Als Leiter Verlagsprodukte

und Inhaber mehrerer Ehrenämter ist der 63-Jährige eigentlich immer

im Dienst. Mit einer Ausnahme: Es spielen die Hakro Merlins. Foto: Alisa Grün

um die reine Nachricht geht, und

damit um ihren ursprünglichen

Wortsinn, nämlich „nach etwas

richten“, geht am digitalen Vertrieb

in der heutigen Zeit nichts,

aber auch gar nichts vorbei. Anders

sieht das aus, wenn ich mit

einer Thematik beschäftige, sie

mir erarbeite oder ruhig aufnehmen

will – da hat ein Printprodukt

seine Stärken. Mit der gekonnten

stilistischen Aufmachung

gibt es noch eine ästhetische

Komponente. Ganz zu schweigen,

dass die ruhige Betrachtung von

unbewegten Bildern deren Aussage

häufig noch einmal eine ganz

andere inhaltliche Tiefe geben.

REGIOBUSINESS Im Interview

zum zehnjährigen Jubiläum haben

Sie gesagt, dass es kaum einen

Lebensbereich gebe, über

den man sich so definiere, wie

über die eigene Arbeit. Schätzen

Sie das heute auch noch so ein?

HERIBERT LOHR Unbedingt.

Nach existenziellen Bedürfnissen

wie Essen, Trinken, Unterkunft

und Sex kommt schon die Arbeit.

Wobei die Dinge natürlich ineinander

übergehen. Wir definieren

uns nun mal über unser Tun. Über

das, was wir erschaffen und was

bleibt. Der „eigene Betrieb“, das

ist vielfach auch Gemeinschaft,

Heimat, Verbundenheit; das sind

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Die Zukunft aktiv gestalten

GEMÜ als Top-Arbeitgeber 2021 ausgezeichnet

Die GEMÜ Gruppe entwickelt

und fertigt Ventil-, Mess- und

Regelsysteme für Flüssigkeiten,

Dämpfe und Gase.Als innovatives

Technologieunternehmen verfolgt

GEMÜ globale Trends ebenso wie

sich ändernde Marktanforderungen.

Noch entscheidender ist es

allerdings, den Kunden aufmerksam

zuzuhören. Denn einzig durch

kundenorientierte Lösungen kann

ein echter Mehrwert generiert

werden. Dies erreicht GEMÜ nur

mit dem richtigen Team, das hinter

den Produkten und Systemlösungen

steckt und mit der Investition

in Zukunftsthemen, wie der

Digitalisierung.

Auf diesem Gebiet ging GEMÜ in

diesem außergewöhnlichen Jahr

neue Wege und hat vor Kurzem

zur G:motion, einem besonderen

digitalen Event, eingeladen. An

drei Tagen präsentierte GEMÜ

Trends und Produkt-Highlights im

neuen GEMÜ Digital Showroom.

Den Mittelpunkt der virtuellen

Show bildeten Präsentationen,

Talkrunden sowie Fachvorträge

führender Experten und der GEMÜ

Spezialisten. Fokusthemen waren

die Ventiltechnik der Zukunft,

Power-to-X sowie die Automatisierung

und Elektrifizierung im

Anlagenbau. Ergänzt wurde das

Angebot durch die HR Corner.

Besonders spannend für Jobsuchende

war das zweitätige digitale

Bewerber-Speed-Dating.

Nicht nur wirtschaftlich ist GEMÜ

erfolgreich. Auch eine familiäre

Unternehmenskultur wird beim

Gert Müller, geschäftsführender Gesellschafter der GEMÜ Gruppe.

Ventilspezialisten aktiv gelebt. Das

zahlt sich aus. FOCUS-Business

hat GEMÜ als Top-Arbeitgeber

2021 in der Branche Industrie

ausgezeichnet. Mit 2.000 Mitarbeitenden

weltweit, davon 1.100

in Deutschland, dem Hauptsitz in

Ingelfingen-Criesbach im Hohenlohekreis

sowie überdurchschnittlich

guten Bewertungen auf dem

Jobportal kununu erfüllt GEMÜ die

erforderlichen Kriterien. Damit ist

das Unternehmen in der Branche

Industrie einer der 70 besten

Arbeitgeber Deutschlands.

„Wir freuen uns sehr über diese

Auszeichnung, die uns bestätigt,

dass unsere Mitarbeiterinnen und

Mitarbeiter mit GEMÜ als Arbeitgeber

besonders zufrieden sind“,

sagt Gert Müller, geschäftsführender

Gesellschafter der GEMÜ

Gruppe. „Dies zeigt sich auch in

der langjährigen Firmentreue unserer

Beschäftigten. Im vergangenen

Foto: GEMÜ

Jahr konnten wir 92 Mitarbeiterinnen

und Mitarbeiter mit insgesamt

1.875 Jahren Firmenzugehörigkeit

ehren. Daran wollen wir anknüpfen

und unsere Unternehmenskultur

der familiären Werte weiterhin

im Berufsalltag bewusst leben“, so

Gert Müller.

[pm]

Die GEMÜ Gruppe erzielte

im Jahr 2020 einen Umsatz

von über 330 Millionen

Euro und beschäftigt heute

weltweit mehr als 2.000

Mitarbeitende, davon

ca. 1.100 in Deutschland.

Das Familienunternehmen

produziert an sechs Standorten

weltweit.

Der Vertrieb erfolgt über

27 Tochtergesellschaften

und wird von Deutschland

aus koordiniert.

www.gemu-group.com

Gesichterhinter

demSMILE

Made by GEMÜ

Auch in herausfordernden Zeiten ist

das GEMÜ Team hochmotiviert – im

Büro, in der Produktion oder beim

mobilen Arbeiten. Als einer der besten

Arbeitgeber Deutschlands ist es

unser Ziel, mit unseren Mitarbeiterinnen

und Mitarbeitern neue Technologien

zu entwickeln und den digitalen

Wandel aktiv zu gestalten.

www.gemu-group.com


August 2021 I Jahrgang 20 I Nr. 227

20 Jahre RegioBusiness 03

auch Werte, Orientierung und

Halt; nicht zuletzt bestreiten wir

mit unserer Arbeit unseren Lebensunterhalt.

RegioBusiness versucht

ja genau das aufzugreifen:

Wir beschreiben, was die Menschen

machen. Und was einen

über acht oder zehn Stunden am

Tag beschäftigt, dass stößt auch

auf ein gewisses Interesse. Zudem:

Die arbeitsteilige Welt ist die

Grundlage unserer Demokratie.

Denn in einer sozial austarierten

Leistungsgesellschaft zählt, was

du tust, nicht woher du kommst,

nicht welche Farbe deine Haut hat

oder wer deine Eltern sind. Etwas

leisten zu müssen, ist nicht immer

lustig, aber am Ende meistens

halbwegs gerecht.

REGIOBUSINESS „Höher,

schneller, weiter“: Diese Maßgabe

haben viele – Privatpersonen

und Unternehmen – in den vergangenen

Jahren verfolgt. Hat sich

das Verständnis für die Wichtigkeit

einer florierenden Wirtschaft

vor der Haustüre geändert?

HERIBERT LOHR Ich habe persönlich

den Eindruck, dass es gerade

viele jüngere Menschen als

selbstverständlich erachten, dass

in der Region viele Top-Unternehmen

direkt vor der Nasenspitze

interessante aber auch gut bezahlte

Arbeitsplätze bieten. Aber

das ist Mitnichten ein Selbstläufer,

sondern das Ergebnis knackharter

Arbeit gepaart mit viel Kreativität

und häufig auch viel Entsagung.

Wir haben als „Exportregion“

große Herausforderungen

vor der Brust. Die Stichworte sind

ja bekannt: Nachhaltigkeit, Elektromobilität,

Digitalisierung, aber

auch demografischer Wandel

oder sozialer Ausgleich. Und dabei

drücken wir uns schon geraume

Zeit vor der Frage: Was sind

wir bereit dafür zu tun?

REGIOBUSINESS Wie sehr hat

die Corona-Krise eingeschnitten?

HERIBERT LOHR Schwer zu sagen.

An die großen Bewusstseinswechsel

nach der Pandemie glaube

ich weniger. Was wir wissen:

Auch die Region zupft in Sachen

Digitalisierung eher am hinteren

Ende der Wurst. Dass es eines lebensbedrohenden

Virus bedurfte,

damit wir beim Homeoffice

nun etwas weitergekommen sind,

ist auch keine Auszeichnung. Ich

mach mir echt ein wenig Sorgen,

dass wir einer ganzen Schul- und

Studentengeneration die Zukunft

versauen, weil neben der ausgefallenen

Schul- und Studienzeit

vielfach die technische Basis fehlt,

um international wettbewerbsfähig

zu sein. Das kann uns böse vor

die Füße fallen, denn in der Wirtschaftsregion

Heilbronn-Franken

und im Teilgebiet Hohenlohe-Franken

haben wir halt nun

mal wenig außer Kopf und Hand.

BusinessForum: Christian

Baudis, ehemaliger Google-Chef,

war 2018 als Sprecher zu Gast.

Podiumsdiskussion: Zahlreiche Events wurden von RegioBusiness

mitgestaltet. Häufig führte dabei Heribert Lohr (li.) durch den Abend.

REGIOBUSINESS Meinen Sie,

nach Corona werden Digitalisierung,

Globalisierung & Co. in der

Wirtschaftsregion wieder genauso

anvisiert werden wie zuvor?

HERIBERT LOHR Die Digitalisierung

hat wenigstens einen ordentlichen

Schub erfahren. Zumindest

im produktiv-technischen

Bereich. Global ausgerichtet

und aufgestellt waren wir

vorher schon. Produkte „Made

in Heilbronn-Franken“ finden Sie

rund um die Welt. Das Kunststück

ist es, die Produktion hier zu halten.

Auch wenn es so mancher

nicht gerne hört: Marketing, Controlling

mitsamt fein ziselierter

Buchhaltung machen am langen

Ende nicht satt. Es sind die Produkte,

die Dienstleistungen und

die Ideen, die wir hier vor Ort erschaffen,

die unseren Wohlstand

und die enorm hohe Lebensqualität

in den Städten und Gemeinden

an Tauber, Jagst, Kocher sichern.

REGIOBUSINESS Lassen Sie

uns in die Wunderkugel schauen:

Welche Chancen und Hürden

werden die nächsten zehn Jahre

für RegioBusiness bereithalten?

HERIBERT LOHR So viel Wunderkugel

ist da nicht. Wir sind gerade

dabei, das Magazin auf eine

zukunftsträchtige digitale Basis zu

heben. Dafür braucht es zum einen

neue Formate, das heißt neue

Darstellungsformen, weil die Ansprache

der digitalen Medien, der

Kommunikation „in Echtzeit“ einfach

ganz nah ist. Dazu gilt es Hohenlohe-Franken

als Berichterstattungsraum

sauber aufzuarbeiten,

nur so lässt sich die notwendige

Bindung bei den Lesern und

Usern über den gesamten Raum

wirklich erreichen. Und als dritte

Säule braucht es Hintergrund,

Hintergrund und noch einmal

Hintergrund. Die richtige Kombination

aus gezielter digitaler Ansprache,

regionale Plattform und

tiefgehender Aufarbeitung relevanter

Themen, entscheidet über

den Erfolg der Marke.

REGIOBUSINESS Und für die

regionale Wirtschaft?

HERIBERT LOHR Wir stehen

hier vor dem nächsten Strukturwandel.

Besser: Wir sind schon

Medienpartner: Das Wirtschaftsmagazin liefert auch Hintergrundwissen

zu Messen wie den Fachkräftetagen in Crailsheim. Fotos: NPG-Archiv

mittendrin. Und das ist für einen

mehr ländlich geprägten Raum

noch einmal eine Herausforderung

der ganz eigenen Qualität.

Denn Strukturwandel – das ist

schnell so dahin gesagt, aber in

der Realität ein Prozess der dauert.

Und da wir uns nicht über

Rohstoffe im Boden definieren,

stellt sich gleichzeitig immer die

Frage, warum der Wandel hier

stattfinden soll? Ob Maschinenbau,

Finanzen, Befestigungstechnik

oder Mess-, Regel- und Steuerungstechnik:

Wir hatten in der

jüngeren Vergangenheit das beinahe

schon unverschämte Glück,

dass einer großen Zahl von herausragenden

Unternehmern gemeinsam

mit ihren Mitarbeitern

in der Region wahre Jahrhundertkarrieren

gelangen. Damit verfügen

wir aktuell über eine solide

Basis. Diese gilt es nun auf Feldern

wie Digitalisierung, künstliche

Intelligenz, Umwelttechnik,

nachhaltige Produktion, Klimaschutz,

Ressourcenmanagement,

medizinische Gesundheitsvorsorge,

Stadt- und Gebäudeentwicklung

oder alternative Mobilität

überzeugend in die globalen

Märkte zu führen. Und dazu müssen

wir viel, viel schneller werden,

als Region geschlossener

auftreten und wir benötigen ein

richtiges regionales Bildungsnetzwerk.

Denn an gut ausgebildeten

Fachkräften die sich ihren Firmen

und diesem Raum verbunden fühlen,

hängt alles was diese Region

sein kann: nämlich ein Wirtschaftsstandort

der Extraklasse.

Zwei Jahrzehnte

für die Region

EIN TEAM FÜR

BESTE PERFORMANCE.

Herzliche Glückwünsche an

RegioBusiness und Danke für die

langjährige Zusammenarbeit!

Seit inzwischen mehr als sieben Jahrzehnten

beschäftigen wir bei Bürkert

Fluid Control Systems uns mit den

spannenden Herausforderungen von

Flüssigkeiten und Gasen.

Als Familienunternehmen mit starken

Werten und Wurzeln sind wir dabei tief

mit der Region verbunden. Das haben

wir mit RegioBusiness gemein.

Alles Gute für die nächsten

zwei Jahrzehnte!

Wir sind ein innovatives Unternehmen im Bereich der Kunststofftechnik und des Formenbaus

für die Automotive-, Bahn-, Elektro- und Hausgeräteindus trie sowie für die Medizintechnik. Mit

Bembé Parkett und Winkler Design sind wir zusätzlich im Bereich Innenausbau tätig. In weltweit

22 Unternehmen beschäftigt die Wirthwein-Gruppe rund 3.500 Mitarbeiter/innen.

Wir bieten interessante Perspektiven für

Fach- und Führungskräfte, Absolventen,

Studierende und Auszubildende.

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Seit 20 Jahren steht die

Regio Business für detaillierte

und fundierte Berichterstattung

unseres regionalen

Wirtschaftsgeschehens.

Wir gratulieren sehr herzlich!

Über unsere Leistungen oder Ihre e inzigartigen

Karrierechancen erzählen wir Ihnen

gerne mehr! Rufen Sie uns an: 07940-10-0.

Oder besuchen Sie uns auf www.buerkert.de.

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04 20 Jahre RegioBusiness

August 2021 I Jahrgang 20 I Nr. 227

Ein Flickerlteppich mit viel Potenzial

Für größere Erfolge braucht die Wirtschaftsregion ein Mehr an identitätsstiftendem Gemeingeist. VON HERIBERT LOHR

Die Region Heilbronn-Fanken

wurde 1973 aus der

Taufe gehoben. Sie entstand

als Folge der Kreisreform

mit der die Zahl von einst 63

Land- und neun Stadtkreisen in

Baden-Württemberg kurzerhand

halbiert wurde. Kritiker spotten,

sie umfasste damals schon 4765

Quadratkilometer und auch sonst

hat sich wenig geändert. Das ist

natürlich eine recht vordergründige

Betrachtung. Schließlich

zählt die Region, die sich an der

fränkischen Sprachgrenze orientiert,

heute fast 38 000 Menschen

mehr als noch im Jahr 2000 (aktuell

wohnen in den 111 Gemeinden

fast 918 000 Einwohner).

BEWEGUNG Dass sich in den

vier zusammengefassten Gebieten

(Stadt- und Landkreis Heilbronn,

Hohenlohe, Main-Tauber

und Schwäbisch Hall) einiges getan

haben muss, belegt der Blick

in die Statistik. Am auffälligsten

wird die Entwicklung an den Wanderbewegungen.

Denn die natürliche

Bevölkerungskurve zeigt wegen

einer schwachen Geburtenrate

seit 2005 kontinuierlich nach

unten. Im Jahresschnitt schieden

rund 600 Heilbronner-Franken

mehr aus dem Leben als Säuglinge

die lieblichen Landschaften an

Neckar, Tauber, Kocher und Jagst

in Augenschein nehmen konnten.

Nur die stattliche Zahl der Zuzügler

– etwa 3000 im Jahr – glich

die Malaise einer schrumpfenden

Bevölkerung mehr als aus.

Die Flüchtlingsströme des Jahres

2015 einmal außen vor gelassen,

gibt es dafür nur eine Erklärung:

In Heilbronn-Franken finden

Menschen Lohn und Brot. Die

Raumschaft gehört mittlerweile zu

den stärksten Wachstumsregionen

der Republik. Die knapp 6,6

Milliarden Euro, die alle Einwohner

jährlich für das Shoppen übrig

haben, müssen erst einmal erwirtschaftet

werden.

Die Region bietet heute fast

420 000 sozialversicherungspflichtige

Arbeitsplätze. Etwas

mehr als die Hälfte aller erstellten

Güter wird jenseits der Regionsgrenzen

unter die Leute gebracht.

Jeder Erwerbstätige erwirtschaftet

schließlich in Summe fast 76 000

Euro. Die 210 Firmen, die heute

einem von zwölf prägenden Clustern

zugerechnet werden – die

Linie führt von Automotive über

den Spezialmaschinenbau und

den Explosionsschutz bis zur Löttechnik

– hat eine wirtschaftliche

Stärke zutage gefördert, wie sie in

Dauerbrenner: Der Titel von RegioBusiness im Jahr 2014 hat nur wenig an Aktualität verloren.

den Anfängen der Region kaum

für möglich gehalten wurde. Der

weithin ländlich geprägte Raum

galt als „das Armenhaus“ Württembergs.

Erst die Anbindung an die Autobahnen

A6 und A7 sollte dies

nachhaltig verändern. Das hohenlohisch-fränkische

Teilgebiet holte

wirtschaftlich sukzessive auf.

Mit dem ökonomischen Aufstieg

verstärkten sich aber auch die unterschwelligen

Spannungen. Der

vor allem durch die Fahrzeugproduktion

schon früh industrialisierte

Raum Heilbronn gewann

als Sitz von Kammern und

Verbänden, aber auch durch den

Standort von höheren Bildungseinrichtungen

zunehmend an Gewicht.

Dem hatten die Landkreise

Hohenlohe, Main-Tauber und

Schwäbisch Hall lange nur wenig

entgegenzusetzen. Diese Unwucht

führte letztlich zu einem unterschiedlichen

Entwicklungstempo,

Grafik: RB

das enorme Fliehkräfte wirken

ließ. Der vor allem unter verwaltungstechnischen

Gesichtspunkten

geschaffenen Region fehlt bis

heute die identitätsstiftende politische

Klammer. Für „die Unterländer“

sind Räume wie Crailsheim

oder Tauberbischofsheim „weit

weg“. Vor allem die Grenzgebiete

zu Bayern beklagen die mangelnde

Verbundenheit. Und so

ist die Region bis heute ein wirtschaftspolitischer

Flickerlteppich.

Zwar hat die einsetzende Digitalisierung

und Vernetzung der angestammten

„Kirchtumspolitik“

etwas die Spitze genommen und

Wirtschaftsförderer und Tourismusmanager

üben das verstärkte

Zusammenspiel, doch von einem

gemeinsamen Auftritt als Wirtschaftsregion

ist man weit entfernt.

FÖRDERUNG Die zunehmend

ökonomische Stärke fußt meist

auf dem Engagement einzelner,

wie der Schwarz-Gruppe mit der

Experimenta und dem Bildungscampus

Heilbronn. Oder den

Hochschulen in Künzelsau oder

Schwäbisch Hall, die vor allem

über Firmen wie Würth, die Bausparkasse

oder EBM-Papst vorangebracht

wurden. Generell basiert

das Erstarken einzelner Teilräume

mehr auf der geschäftlichen

Entwicklung von Firmen

wie Bürkert, Wittenstein, Wirthwein,

Recaro, Bausch + Ströbel

oder Rommelag, um stellvertretend

einige zu nennen – und ist

damit weniger die Folge gezielter

Strukturförderung. Die Politik,

die bei der Gründung der Region

einst voranging, arbeitet heute

den ökonomischen Veränderungen

hinterher.

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ADVERTORIAL

MAAS Profilzentrum

von „Great Place To Work®“ zu einem „sehr guten Arbeitgeber“ bewertet!

MAAS

PROFILE

Seit nun fast 30 Jahren werden in

Ilshofen-Eckartshausen qualitativ

hochwertige Lösungen für Dächer

und Fassaden aus Metall hergestellt

und in ganz Deutschland, Österreich

und Schweiz vertrieben. Nachdem

sich das Unternehmen in den

vergangenen drei Jahren in vielen

Bereichen neu aufgestellt hat, war

es an der Zeit, die Stimmung bei den

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern

professionell durch eine wissenschaftliche

und anonyme Befragung

zu erfragen. Unter Einbezug des

Betriebsrats konnte die Befragung

extern vom Institut „Great Place To

Work®“ in Köln durchgeführt und

ausgewertet werden.

Was als Ergebnis dabei herauskam,

war eine hocherfreuliche Erkenntnis!

Das Unternehmen erzielte mit der

Gesamtwertung von „sehr gut“

einen Wert, der das MAAS Profilzentrum

zu einem attraktiven und

beliebten Arbeitgeber auszeichnet.

Vor allem schätzten die Mitarbeiter

das Miteinander, den gelebten Teamgeist

und die offene und ehrliche

Kommunikation. Das sind die Werte,

die mittelständische Familienunternehmen

in Deutschland ausmachen.

Ebenso werden Zukunftsfähigkeit

und Strategie deutlich höher als im

Vergleich zu den produzierenden Unternehmen

in Deutschland bewertet.

Marco Candido (Geschäftsführer)

sagt dazu: „Gesundes Wachstum ist

die beste Personalentwicklungsstrategie

für ein leistungsfähiges Unternehmen.“

Damit ist klar,Wachstum

ist wesentlicher Bestandteil der

Unternehmenskultur bei MAAS Profilzentrum

– jedoch nicht um jeden

Preis! Am besten organisch und

Wolfgang Maas (Geschäftsführender Alleingesellschafter) und

Marco Candido (Geschäftsführer).

Foto: Maas

durch die Gewinnung von begeisterten

Kunden aus dem Markt.

Das MAAS Profilzentrum hat sich

vor allem in den vergangenen

Jahren zum verlässlichen Partner des

Dach- und Holzbauhandwerks im

Schulterschluss mit dem Fachhandel

entwickelt. Die MAAS-Kunden

suchen dabei nicht unbedingt den

günstigsten Preis.Vielmehr hat

sich das Unternehmen als kompromissloser

Serviceführer positioniert

und unterstützt Fachhandel und

Handwerker in Ihrer Wertschöpfungskette.

„Unser Fokus liegt auf

dem handwerklichen Bauprojekt, das

wir ganzheitlich mit allem notwendigen

Zubehör und Material auf

die Baustelle liefern – und das mit

eigenen Fahrzeugen und Kranabladung!

Der Handwerker kann sofort

montieren ohne sich Gedanken über

Abladung, Befestigungsmaterial

oder sonstigem machen zu müssen“

kommentiert Marco Candido.

Neben zügiger und kundenorientierter

Abwicklung von Anfragen und

Bestellungen bis hin zur Auslieferung

muss die Qualität der Produkte

und der Abläufe passen. „Gut ist

es dann, wenn der Kunde zurückkommt

– und nicht die Ware!“ stellt

Wolfgang Maas (Geschäftsführender

Alleingesellschafter) klar.

Mittlerweile sind ca. 120 Mitarbeiter

Teil des Teams. Das Mittelmanagement

beim MAAS Profilzentrum ist

mit weit unter 30 Jahren Durchschnittsalter

erfrischend jung und

ambitioniert. Übrigens sind die

meisten davon ehemalige Auszubildende.

Momentan befinden sich 6

Auszubildende in 2 Ausbildungsberufen

im Unternehmen. Das sollen

deutlich mehr werden. Also, wer

noch einen Ausbildungsplatz sucht,

ist gerne eingeladen sich unbürokratisch

zu melden! Ausgebildet werden

Industriekaufleute, Maschinen- und

Anlagenführer und Duale Studenten

im Bereich BWL-Industrie. [pm]

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MAAS vermarktet ein breites Produktportfolio für Dach- und Fassadenverkleidungen

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August 2021 I Jahrgang 20 I Nr. 227

20 Jahre RegioBusiness 05

Pflichttermin für Entscheider der Region

Das BusinessForum ist untrennbar mit RegioBusiness verbunden. Seit 12 Jahren heißt es dort: inspirieren, informieren und austauschen.

Bereits seit 2009 richten das

Wirtschaftsmagazin Regio-

Business, der HR-Spezialist

Bera sowie die Sparkassen

Tauberfranken beziehungsweise

Schwäbisch Hall-Crailsheim das

BusinessForum aus, ein Veranstaltungsformat,

das durch Aktualität

und hohen Praxisbezug besticht.

Ein Impulsgeber für

die Region

Die Initiatoren präsentieren im

Rahmen dieser außerordentlich

erfolgreichen Veranstaltungsreihe

innovative Themen, hochkarätige

Redner und wertvolle Impulse.

Die Referentenliste des Business-

Forum schmücken bekannte Persönlichkeiten

wie Altabt Odilo

Lechner aus dem Kloster Andechs

oder Google-Deutschland-Chef

Christian Baudis. Neben Zukunftsforschern,

Bestsellerautoren oder

Top-Speaker wie „Chief Innovation

Evangelist“ Stephan Grabmeier

kamen auch renommierte Professoren

wie Uli Weinberg von der

HPI School of Design Thinking

oder Prof. Dr. Jutta Rump, die zu

den führenden Köpfen des Personalwesens

gehört, zum Business-

Forum. Auch bekannte Größen

aus dem Sport wie der 17-facher

Ironman Finisher, Mentaltrainer

und Führungskräfte-Coach Slatco

Sterzenbach oder Timo Bracht,

einer der besten deutschen Triathleten,

präsentierten ihre spannenden

Keynotes beziehungsweise

ihre Ideen und Thesen.

Lebendiges Netzwerk

aufbauen

Das Herzstück des BusinessForums

ist, das von Initiatoren und

Speaker gemeinsam gewählte,

Thema des Abends. Daneben

stehen die Kommunikation und

Vernetzung zwischen den Unternehmensentscheider

der regionalen

Wirtschaft im Mittelpunkt

des Abends. Eingeladen sind Führungspersönlichkeiten.

Ziel des

Abends ist es, den etwa 100 bis

150 Gästen Anregungen und Impulse

zu liefern, welche diese

auch nach der Veranstaltung für

sich nutzen oder sogar in ihren

beruflichen Alltag positiv einfließen

lassen können.

Geballte Vielfalt

im Programm

Das im „World Café“-Veranstaltungsformat

gestartete Business-

Forum findet nun seit einigen Jahren

bei interessanten Unternehmen

vor Ort in der Region statt.

So werden neben Trendthemen

auch spannenden Einblicken in

die regionale Wirtschaft ermöglicht

und Insights vermittelt. Das

gastgebende Unternehmen zeigt

bei einer Betriebsführung in Teilen,

worauf sein Erfolg gründet.

Der Blick über den eigenen Tellerrand

hinaus wird von den Gästen

besonders geschätzt, ebenso

aber auch der aktive Austausch

unter den Teilnehmern. Durch offene

und kreative Diskussionen

kann sich Wissen vernetzen und

ein lebendiger Dialog entstehen,

welcher gerne auch über die Veranstaltung

hinaus weitergeführt

werden soll. So profitieren die Besucher

nicht nur vom Know-how

der namhaften Experten, sondern

auch von Austausch mit den anwesenden

Gästen.

Besondere Locations –

außergewöhnliche Settings

Bei der Wahl des gastgebenden

Unternehmens überzeugt das

BusinessForum durch ein feines

Gespür für Trends und Zusammenhänge.

Meist besteht eine besondere

Verbindung zwischen

Thema und Location, Theorie und

Praxis beziehungsweise Gegenwart

und Zukunft. Ob alte Klosteranlagen,

Hightech-Produktion

oder große Lagerhallen mit Lastwagen,

Flugzeug und Schiff – je

ausgefallener die Location, desto

nachhaltiger ist der Eindruck des

Events bei den Besuchern. Erlebtes

bleibt besser im Gedächtnis,

so haben die Teilnehmer noch

lange etwas von den Ideen, Verknüpfungen

und Kontakten die

sie beim BusinessForum sammeln.

mst/bzr

Organisatoren: Klaus Ehrmann (Sparkasse Schwäbisch Hall-Crailsheim, 3. v. li.) Thomas Radek (Südwest

Presse Hohenlohe, 2. v. re.) und Bernd Rath (Bera, re.) mit Referent Prof. Ulrich Weinberg (Mi.) und den

Vertretern von Marbet, Ralph Herrmann und Detlef Altenbeck (v. li.) dem gastgebenden Unternehmen des

letzten BusinessForums vor der Covid-Pandemie im Oktober 2019 in Künzelsau.

Schwergewicht: Mit Lkw als Bühnenhintergrund fand das BusinessForum beim Logistikspezialisten DB

Schenker in Crailsheim statt.

Kommunikation: Neben den Themenvorträgen steht beim Business-

Forum das Netzwerken im Mittelpunkt.

Mindset: Der Sport kann als Vorbild für die Haltung im Job dienen.

Triathlet Timo Bracht sprach beim BusinessForum über Motivation.

Worldcafé: Beim gemeinsamen Lösen von Problemen und Diskutieren

gewannen die Teilnehmer besondere Einblicke.

Fotos: BusinessForum

Zukunftsgestalter für Ihr HR-Management

Disruptive Veränderungen beeinflusst die Wirtschaft. Damit Ihr Unter-

nehmen auch morgen noch wettbewerbsfähig ist, sollten Sie aktiv,

vorausschauend und gleichzeitig flexibel agieren.

Da qualifiziertes und motiviertes Personal heute zu den entscheidenden

Erfolgsfaktoren zählt, unterstützt Sie die BERA als verlässlicher,

regionaler HR Business Partner mit zukunftsweisenden Ideen,

nachhaltigen Konzepten und einem breiten Dienstleistungsportfolio:

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• moderne Analyseinstrumente sowie Personalentwicklung

• digitale Recruiting Werkzeuge

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06 20 Jahre RegioBusiness

August 2021 I Jahrgang 20 I Nr. 227

Immer gut informiert

Julia Schmitt, Junior Managerin Schmitt Logistik

„Ich lese RegioBusiness, weil es für mich das Wichtigste ist, über das

wirtschaftliche Geschehen der Region umfassend informiert zu sein.

Das gilt für mich persönlich, wie auch als Mitglied der Geschäftsleitung

eines regional verwurzelten Unternehmens.Alle weitreichenden

wirtschaftlichen Entscheidungen haben Einfluss auf das Leben jedes

Einzelnen. Unser Wirtschaftssystem bestimmt einen Großteil unserer

Lebensrealität und -qualität. Daran möchte ich teilhaben, daran möchte

ich wachsen und mit unserem Logistik- und Speditionsunternehmen

einen Beitrag zu einer gut funktionierenden Wirtschaft beitragen. Das

Wirtschaftsmagazin RegioBusiness schätze ich außerdem, weil viele

mittelständische Unternehmen aus unserer Region zu Wort kommen.

Sie sind entscheidend für Wachstum und Wohlstand unserer Volkswirtschaft.

Herzlichen Glückwunsch zum 20. Geburtstag!“

Foto: Schmitt

Marcus Wirthwein, Vorstand Wirthwein AG

Die RegioBusiness ist das Medium für Wirtschafts-News

in unserer Region.

Ich lese sie gerne, weil sie sich wie kein anderes

Medium mit den Unternehmen in unserer Region

auseinandersetzt und die wirtschaftlichen Abläufe in

Hohenlohe-Franken in einem internationalen Rahmen

beleuchtet. Herzlichen Glückwunsch zum Jubiläum

und allen Mitwirkenden alles Gute! Foto: Wirthwein

Seit 20 Jahren hat RegioBusiness die heimische Wirtschaft fest im Blick. Einmal im

Monat erfahren Leser hier, was sich im Wirtschaftsraum so tut. Das ist ein Angebot, das

viele Unternehmenslenker aus der Region nutzen. Hier erklären sie, warum sie das

Wirtschaftsmagazin gerne lesen. VON ADINA BAUER

Heribert Rohrbeck, CEO Bürkert Fluid Control Systems

„Ich lese das Magazin RegioBusiness, da es durch den idealen Zugang

zur Region kompetent über relevante Themen aus den Bereichen Politik,

Wirtschaft und Industrie im hohenlohisch-fränkischen Raum berichtet.

Immer am Puls der Zeit bietet die Wirtschaftspublikation dabei einen

umfassenden Überblick über die gesamte Region und überzeugt

gleichzeitig an den richtigen Stellen mit Tiefgang – ein gelungener

Spagat!“

Foto: Bürkert

Gerhard Wach, Inhaber

Franz & Wach Personalservice

„Seit zwanzig Jahren begleitet das

RegioBusiness nun schon mein

Unternehmertum und ich möchte

mich als treuen Leser outen. Mir

gefallen insbesondere die

Themenvielfalt und der Einblick in

die unterschiedlichsten Unternehmen

der Region, die diese Zeitung

bietet. Mit großem Vergnügen lese

ich immer den mit spitzer Feder

geschriebenen, sehr unterhaltsamen

Standpunkt auf Seite Zwei.“

Foto: Franz&Wach

Thomas Lützelberger, Vorstandsvorsitzender

Sparkasse

Schwäbisch Hall-Crailsheim

„Ich lese RegioBusiness weil, es in

meinem Beruf unerlässlich ist,

immer nah an den Wirtschaftsthemen

unserer Region zu sein.

RegioBusiness liefert mir hierzu

einmal im Monat einen umfassenden

Überblick, der in dieser Form

einmalig ist. Die Berichterstattung

ist fundiert, objektiv und am Puls

der Zeit; einfach eine Bereicherung

für unsere Region. Den Machern

und dem gesamten Team gratuliere

ich herzlich zu 20 erfolgreichen

Jahren – weiter so!“ Foto: Sparkasse

Vielen Dank für 20 Jahre regionalen und

kompetenten Wirtschaftsjournalismus!


August 2021 I Jahrgang 20 I Nr. 227

20 Jahre RegioBusiness 07

Jens Groninger, Geschäftsführer Groninger & Co. GmbH

„Seit mittlerweile 20 Jahren schon ist das RegioBusiness ein fester

Bestandteil der regionalen Medienlandschaft und aus Hohenlohe heute

nicht mehr wegzudenken. Kein Wunder also, dass es auch zu meiner

Lektüre gehört. RegioBusiness informiert kompakt und zuverlässig über

die wichtigsten Ereignisse der Region, stellt dabei die Wirtschaft in den

Fokus der Berichterstattung, ohne das Menschliche aus dem Blick zu

verlieren. Diese Mischung gefällt mir und macht das Blatt nahezu

einzigartig in der Region. Wir von Groninger gratulieren herzlich zum

20. Jubiläum und freuen uns auf die nächsten 20 Jahre regionale

Wirtschaftsberichterstattung.“

Foto: Groninger

Bernd Rath, Geschäftsführer

Bera GmbH

„Ich gratuliere der RegioBusiness

ganz herzlich zum Jubiläum! Das

Wirtschaftsmagazin hat sich zur

wichtigsten Publikation unserer

Region entwickelt. Heilbronn-Franke

ist auch seit fast 20 Jahren unsere

Heimat und damit der Schwerpunkt

unserer Geschäftstätigkeit, deshalb

sind die lokale Wirtschaftsberichterstattung

und die immer lesenswerten

sowie aktuelle und breit

aufgestellten Artikel für uns von

großem Interesse.Wie freuen uns

auf die weitere erfolgreiche

Zusammenarbeit sowie zukünftige

gemeinsame Veranstaltungen und

wünschen für die nächsten 20 Jahre

alles erdenklich Gute!“ Foto: Bera

Martin Buchwitz,

Geschäftsführer Technologiezentrum

SHA, Packaging

Valley Germany und

Hohenlohe Plus

„Ich lese die RegioBusiness

immer mit größtem Interesse,

weil die Inhalte einen ganz

hervorragenden Überblick über

die Wirtschaft in der Region

geben. Spannend ist, dass über

die unterschiedlichsten

Branchen geschrieben wird und

sich zu ein hervorragendes Bild

der wirtschaftlichen Entwicklung

in der Region ergibt. Wer auch

immer die Idee hatte eine

RegioBusiness auf die Beine zu

stellen, sie ist für mich zu einer

Pflichtlektüre geworden.“

Foto: Technologiezentrum

Thorsten Bullinger,

Geschäftsführender

Gesellschafter

Bausch+Ströbel

„Ich lese RegioBusiness, um

über die aktuellen wirtschaftlichen

Entwicklungen in der

Region informiert zu sein. Die

Redaktion zeigt seit vielen

Jahren, wie man mit einem

feinen Gespür für die

Wirtschaftsthemen im

hohenlohisch-fränkischen

Raum punktet.“ Foto: Bausch+Ströbel

Stephan Müller, Geschäftsführer

Gemü

„Ich lese RegioBusiness, weil das

Wirtschaftsmagazin spannende

Themen beleuchtet und einen guten

Überblick der wirtschaftlichen

Aktivitäten in unserer Region bietet.

Ich schätze das breite Themenspektrum

und die aktuellen Informationen

zu lokalen Unternehmen. Gut

gefällt mir auch das Konzept der

Schwerpunktthemen.“ Foto: Gemü

Stefan König, Geschäftsführer Optima Packaging Group

„Ich lese RegioBusiness, weil es kurz und kompakt über die aktuellsten

Wirtschaftsnachrichten aus der Region informiert. Sowohl über die

Verpackungsmaschinenbranche als auch über die weiteren in der Region

Hohenlohe-Franken ansässigen Branchen behalten wir so bestens einen

Überblick. Erfolgreiche Unternehmen gibt es hier zur Genüge – und damit

reichlich Potenzial für spannende Geschichten. Wir freuen uns auf weitere

20 Jahre!“ Foto: Optima

Eberhard Spies,Vorstandsvorsitzender VR Bank Heilbronn

Schwäbisch Hall

„Ich lese RegioBusiness, weil wir als „Bank der Regionen“ ganz nahe

an den Menschen hier in der Region dran sind. RegioBusiness greift

aktuelle Themen auf, die die Menschen in der Region bewegen und

beleuchtet sie. Als genossenschaftliche Bank hier vor Ort ist es uns

wichtig, dass wir die Sorgen und Nöte,Wünsche und Ziele unsere

Kunden und Mitglieder kennen und als starker Partner in vielfältiger

Weise unterstützen können.“

Foto: VR Bank

ADVERTORIAL

Karriere gibt´s hier!

Fachkräfte und Akademiker sind gefragt. Hier, abseits von der Großstadt

Gesucht sind junge und kreative

Köpfe.Auf das Land zieht es sie aber

nicht. Dabei haben die Unternehmen

hier viel zu bieten. Und nicht nur die.

Nein, wir rollen nicht den Heuballen.

Wir haben Internet. Wir können feiern

und wie.Wir sitzen an der Jagst

und trinken unser Feierabendbier.

Wir gehen zu unserem Lieblingsitaliener,

gehen shoppen und genießen

die vielen Kulturangebote. Nach der

Arbeit wuchten wir unser Kanu aufs

Auto. Unseren Kaffee trinken wir in

einem der schönen Altstadtcafés.

Wer einmal hier ist, den zieht es

nicht mehr so schnell weg.

Die Jobperspektiven sind gut. Sehr

gut. Wie Dr. Marc Funk sagt: „Die

Karriereleiter nach oben ist kurz und

die Aussicht sonnig.“ Er ist neben

Martin Buchwitz Geschäftsführer

» DIE KARRIERE-

AUSSICHTEN IM

PACKAGING VALLEY

SIND SONNIG.

Junge Leute möchten zu globalen

Konzernen und bekannten Brands,

deren Produkte überall zu sehen

sind. Dort zu arbeiten, ist cool.

Dass die Unternehmen hier aber

weiter vorne in der Wertschöpfungskette

stehen, ist ihnen oft gar

nicht bewusst. Ohne Technologien,

Maschinen und Komponenten,

die hier entstehen, gäbe es die

Produkte erst gar nicht. Hier lebt

man seine innovative und kreative

Ader aus und arbeitet an digitalen

und nachhaltigen Lösungen. Ideen

werden gehört und der Arbeitsalltag

ist alles andere als langweilig.

Allein der Verein Packaging Valley

umfasst über 90 Mitglieder aus der

Verpackungsindustrie. Und da ist

alles dabei. Von großen Playern,

Traditions- und Familienunternehmen

bis hin zu kleinen innovativen

Entwicklerbüros,deren Wichtigkeit

für die Verpackungsindustrie nicht

mehr wegzudenken ist. Auslandsperspektiven

inklusive.

wieder. Unterschiedliche Events

ermöglichen Studierenden und

jungen Talenten aus verschiedensten

Branchen die Unternehmen im Packaging

Valley kennenzulernen. Und

andersherum. Durch gemeinsame

Projekte,Workshops oder Gespräche

in geselliger Runde gewinnen beide

Seiten einen guten Einblick. So

lernen sie ihr Gegenüber viel besser

kennen, als das in einem formellen

Bewerbungsgespräch möglich ist.

Ein Beispiel ist der Packaging Valley

MAKEATHON (siehe Infobox), der

im Herbst in die zweite Runde geht.

An weiteren Events wird gearbeitet.

So soll das Event „Studenten treffen

Unternehmer“ ein Revival erleben

und sich voll und ganz auf Recruiting

fokussieren.Wie das genau aussehen

wird, bleibt noch geheim. Nur so

viel: Stellen mit spannenden Perspektiven

warten auf die Teilnehmer

und „Lebenslauf runtertippen“ war

gestern.

[pm]

SONNIG.

DIE KARRIEREAUSSICHTEN

IM PACKAGING VALLEY.

20 Jahre gibt es euch schon. Ihr kennt die wunderschöne

Region, kennt ihre Menschen, ihre Traditions- und Weltmarkt-

Unternehmen. Ihr kennt sie alle, die Geschichten, die hier

geschrieben werden. Klar, dass ihr wisst, wie lebenswert es

hier ist. Passende Stellen mit großartigen Karrieremöglichkeiten

im Verpackungsmaschinenbau liefern wir.

Kreativ und innovativ: So arbeiten wir hier.

Der Packaging Valley MAKEATHON öffnet Türen.

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Foto: Packaging Valley

beim Packaging Valley und leitet

die Wirtschaftsförderung der Stadt

Waiblingen. Überall auf der Welt

kommen die Entwicklungen „Made

in Packaging Valley“ zum Einsatz.

Die aktuelle Pandemielage zeigt

es. Dass der Impfstoff schnell und

sicher abgefüllt werden konnte,

dafür haben die hiesigen Verpackungsunternehmen

alle Hebel in

Bewegung gesetzt. In kürzester Zeit

wurden riesige Anlagen in die ganze

Welt geflogen, über digitale Tools in

Betrieb genommen und Mitarbeiter

eingewiesen.

Welche Wege führen in das

Packaging Valley?

Viele. Dass der klassische Bewerbungsprozess

aber auch anders geht,

zeigt das Verpackungscluster immer

Packaging Valley Event

für neue Talente: Der Packaging

Valley MAKE-

ATHON ruft Studierende

und Start-ups auf, mit Firmen

an Zukunftsaufgaben

zu arbeiten (9.–10.11.21).

Mehr unter:

www.packaging-valley.com

www.packaging-valley.de/stellenportal

Liebes RegioBusiness, wir gratulieren zum Jubiläum und freuen

uns auf die nächsten 20 Jahre. Euer Packaging Valley


08 20 Jahre RegioBusiness

August 2021 I Jahrgang 20 I Nr. 227

Vernetzte Welt

Fortschritte in IT und Automation prägen den Job. VON MARIUS STEPHAN

2001 – das Jahr, in dem die

erste Ausgabe von Regio-

Business erschien, mutet

heute an, wie aus einer anderen

Welt. Auf den Schreibtischen

in den Firmen der Region Heilbronn-Franken

stehen mehrheitlich

sperrige Röhrenmonitore, im

gleichen „Industriebeige“ wie die

Rechner, Tastaturen, Mäuse und

Drucker dazu. Vereinzelt hatte

sich womöglich schon ein klitzekleiner

dafür aber tierisch teurer

Flachbildschirm in die Vorstandsetagen

geschlichen.

IT-Themen berühren

jedes Unternehmen

Die IT-Branche, mit ihren kurzen

Entwicklungszyklen bei elektronischen

Geräten macht den Zeitunterscheid

zwar leicht greifbar, die

wahre Entwicklung fand jedoch

hinter den Kulissen statt: „Vor 20

Jahren träumte man von der Automatisierung

betrieblicher Abläufe

– hier hat IT über die vergangenen

beiden Dekaden bedeutende

und teils bahnbrechende

Fortschritte ermöglicht“, weiß

Oliver Hambrecht, Geschäftsführer,

Bechtle IT-Systemhaus Neckarsulm.

„Informationstechnologie

erhöht die Flexibilität und

damit die schnelle und einfache

Anpassung an sich verändernde

Bedingungen in einer Weise, die

die Erwartungen oft sogar übertroffen

hat. In der digitalen Transformation

hat sich IT zum erfolgskritischen

Faktor entwickelt. Themen

wie Cloud Computing, mobiles

Arbeiten, hochleistungsfähige

Netze, Security, Datenschutz und

IT als Service beschäftigen heute

nahezu jedes Unternehmen“, analysiert

der IT-Spezialist.

Auch die Arbeit bei den IT-Dienstleistern

hat sich mit den Jahren

gehörig verändert. Ging es damals

mehr um die Auswahl und

Installation von – meist – Einzelgeräten,

steht nun das große Ganze

im Mittelpunkt. „Wir sind heute

gleichermaßen IT-Lieferant wie

Impulsgeber und Innovationspartner

für Digitalisierung. Agilität

ist beispielsweise eine viel

nachgefragte Anforderung unserer

Kunden. Für die Zusammenarbeit

heißt das: Unterschiedliche

Mitarbeitende bilden immer

neue Teams, die sich projekt- und

zeitweise verbinden und die jeweils

erforderlichen Kompetenzen

zusammenbringen. Wichtig

ist, dass wir IT und Business zu

ganzheitlichen Konzepten verbinden“,

erklärt Hambrecht. „Aus

einem tiefen Verständnis für das

Geschäft und die Prozesse unserer

Kunden heraus finden wir gemeinsam

die richtigen Antworten

mit modernen Technologien, Architekturen

und Dienstleistungskonzepten.

Wir managen IT-Projekte,

betreuen IT-Umgebungen

und übernehmen auf Wunsch

auch Finanzierung, Schulung und

Remarketing.“

Megatrend Digitalisierung

schreitet fort

Obsolet: Kaum ein Produkt zeigt den technischen Wandel durch die Jahrzehnte so eindrucksvoll auf, wie

Computerhardware.

Foto: Shutterstock

Zudem nimmt die Digitalisierung

als der Megatrend unserer Zeit

immer weiter an Fahrt auf. „Für

die Wirtschaft und die öffentliche

Hand ist das eine große Aufgabe,

bei der sie erfahrene und

umsetzungsstarke Partner benötigen.

Das betrifft die Transformation

vom klassischen Rechenzentrum

hin zu Cloud-Architekturen,

die Gestaltung digitaler,

flexibler Arbeitsplatz- und Lernwelten

sowie auch die Evaluation

und Nutzbarmachung vielversprechender

Technologien wie zum

Beispiel das Internet der Dinge

und Künstliche Intelligenz“, beschreibt

Hambrecht. „Wir erleben

unsere Kunden aus dem Mittelstand,

den großen internationalen

Konzernen und dem Public

Sector als mutige, zielorientierte

Nutzer und Gestalter des Wandels,

die mit modernster IT klare Wettbewerbsvorteile

generieren. Dazu

gehören technologische Neuerungen,

aber auch die notwendigen

Anpassungen von Strukturen und

Prozessen.“ Und wie die beinahe

überall verfügbaren Informationen

des Internets in vielen Branchen

die Arbeitsweisen nachhaltig

gewandelt und vereinfacht haben,

wird der Fortschritt in der

IT-Branche die Welt weiter wandeln.

Vielleicht entsteht der Artikel

zu 40 Jahren RegioBusiness

gar nicht über eine Tastatur und

einen Monitor...

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August 2021 I Jahrgang 20 I Nr. 227

20 Jahre RegioBusiness 09

Die Welt dreht sich schneller

Die Verpackungsindustrie ist prägend für die Region. Die Branche ist stetig im Wandel – die

Digitalisierung und Nachhaltigkeit sind aktuell die zukunftsweisenden Themen. VON ADINA BAUER

Wenn die Geschichten stimmen,

dann läutete vor vielen

Jahren eine Abfüllmaschine

für Bier das Zeitalter des

Fließbandes ein. Somit war die

Verpackungstechnik Wegbereiter

der modernen Massenfabrikation.

Und auch für die Wirtschaftsregion

Heilbronn-Franken ist der

Sondermaschinenbau ein wichtiges

Standbein. Ob feste oder flüssige

Produkte, sterile oder aseptische

Abfüllung – die Branche ist

im ständigen Wandel.

ENTWICKLUNG „Die Welt hat

sich schneller gedreht, als dies zu

Beginn meiner Amtszeit absehbar

gewesen wäre. Im Positiven, wie

die vielen neuen Einsatzmöglichkeiten

der Digitalisierung zeigen.

Aber allzu oft leider auch im Negativen:

Handelskriege, Protektionismus,

die EU am Rande einer

Existenzkrise und immer wieder

staatliche Regularien, die das

freie Unternehmertum einschränken,

haben die vergangenen Jahre

geprägt“, fasst Carl Martin Welcker

Präsident des VDMA (Verband

des Deutscher Maschinenund

Anlagenbaus) zusammen.

Trotz aller Herausforderungen

kannte der Maschinen- und Anlagenbau

in der Vergangenheit nur

eine Richtung: nach oben. Im Jahr

2020 betrug der Umsatz im deutschen

Maschinenbau rund 204

Milliarden Euro. Vor fast 30 Jahren

wurden noch weniger als die

Hälfte des heutigen Umsatzes erwirtschaftet,

im Jahr 2001 waren

es 133 Milliarden Euro. Einzig

nach der Wirtschaftskrise sind

die Umsatzzahlen eingebrochen –

2009 lag der Wert bei 161 Milliarden

Euro. Doch bereits 2012 befand

sich der Umsatz schon fast

wieder auf Vorkrisenniveau.

„Mit dem Einsatz

von Robotern begann

für die Verpackungsmaschine

wieder ein

neues Zeitalter.“

SCHRITTE „Die Entwicklung und

der zunehmende Einsatz von Steuerungs-

und Antriebstechnik in

den 80er-Jahren des letzten Jahrhunderts

hat die Verpackungsmaschinen

maßgeblich verändert“,

erklärt Vera Fritsche, Referentin

im VDMA Fachverband Nahrungsmittelmaschinen

und Verpackungsmaschinen.

Damit konnte

man die durch die Mechanik vorgegebenen

physikalischen Grenzen

überwinden, was deutliche

Produktionssteigerungen zur Folge

hatte.

„Mit dem Einsatz von Robotern

begann für die Verpackungsmaschine

dann wieder ein neues

Zeitalter“, sagt Fritsche. Industrieroboter

sind dank ihrer außerordentlichen

Flexibilität, Geschwindigkeit,

Präzision und Wiederholgenauigkeit

ein wichtiger

Schlüssel zu höherer Wirtschaftlichkeit,

Qualität und Nachhaltigkeit

beim Verpacken von Waren.

Die Höchstleistungen, die heutige

moderne Verpackungsmaschinen

erbringen, wären ohne Automatisierungstechnik

undenkbar.

Kein Wunder, dass sich die

Verpackungsmaschinenbranche

daher zu einem der führenden

Anwendungsbereiche von

High-Tech-Komponenten der Antriebs-,

Steuerungs- und Automatisierungstechnik

entwickelte.

MEGATRENDS Auch die heimischen

Experten haben die Zeichen

der Zeit erkannt, sie investieren

viel in Forschung und Entwicklung,

um den aktuellen Themen

gerecht zu werden, die die

Branche beschäftigen. „Das Geschäft

wird schnelllebiger, der

Wettbewerb intensiver“, ist Hagen

Gehringer, technischer Geschäftsführer

bei Bausch+Ströbel überzeugt.

Und weiter: „Der Anteil der

Digitalisierung nimmt zu.“ Digitaler

Zwilling, Augmented Reality,

Remote-Zugriff über Ipad und

VR-Brillen – das alles würden die

Kunden heute erwarten.

Technologie: Die Anlagen werden immer komplexer. 50 Prozent der

Maschinen macht mittlerweile die Steuerungstechnik aus. Foto: NPG-Archiv

Ein weiterer Trend der die Verpacker

aktuell stark beschäftigt,

ist Nachhaltigkeit und der Einsatz

von weniger Plastik. So hat

das Zentrum für Lebensmittelverpackung

in Zusammenarbeit mit

dem Packaging Valley im Mai diesen

Jahres eine Umfrage bei den

Mitgliedsunternehmen durchgeführt,

um zu erfahren, welche

Themenbereichen die Branche

besonders interessieren.

Das Ergebnis: Mit Abstand ist das

Interesse am größten in Bezug

auf ökologische Verpackung. Dabei

stehen die Themen Nachhaltigkeit,

Entwicklungen bei Verpackungsmaterialien

und Tauglichkeit

für die Verarbeitung auf den

Maschinen im Zentrum.

Genau hiermit beschäftigt sich die

Gerhard Schubert GmbH bereits

seit einigen Jahren. Hier wurden

mittlerweile innovative Lösungen

gefunden, um mit maschinengängigen

Kartontrays Kunststoff

zu vermeiden. Und die Optima

Packaging Group spricht von

der „ehrlichen Verpackung“. Das

Haller Unternehmen entwickelt in

enger Zusammenarbeit mit Lieferanten

und Kunden Lösungen, die

vollständig recycelbar sind.

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DIE ENERGIE-EFFIZIENZ-EXPERTEN

5 Jahre„Energie-Effizienz-Experten“

Unsere erfolgreiche Partnerschaft führt zu maßgeblichen Einsparungen

Seit Beginn der Zusammenarbeit mit der

RegioBusiness 2016 und der regelmäßigen

Veröffentlichung unseres Energie-Effizienz-

Experten-Tipps haben wir eine Vielzahl von

interessanten Projekten im Bereich der Energie-,

Material- und Ressourceneffizienz umgesetzt.

Andreas Schneider

Geschäftsführer

Energieeffizienzberater

Herzlichen Glückwunsch

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Seit fünf Jahren informieren wir Unternehmen in

der RegioBusiness über Einsparpotentiale und

Fördermittel. Mit RegioBusiness als Plattform

berichten wir über nachhaltige Projekte und animieren

zur Nachahmung. So haben wir zahlreiche

Maßnahmen erfolgreich begleitet und

mit staatlicher Förderung erheblich erleichtert.

Bis dato führten unsere gemeinsamen Bemühungen

zu über 5.000 to weniger CO 2 per anno.

Nach mehreren Preisträgern bei „100 Betriebe

für Ressourceneffizienz“ wurde 2020 der Biomarkt

Geist in Öhringen zum „Gipfelstürmer“

ausgezeichnet. Die Energiewelt-info GmbH

begleitete das Projekt von der Analyse über die

Konzeption nachhaltiger Effizienzmaßnahmen

und die Generierung staatlicher Fördermittel bis

zur Fertigstellung. In partnerschaftlicher Anstrengung

reduzierten wir so den CO 2 -Fußabdruck

des Biomarktes maßgeblich.

Bund und Länder unterstützen unternehmerische

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10 20 Jahre RegioBusiness

August 2021 I Jahrgang 20 I Nr. 227

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Zuverlässiger Partner: Das Erfolgsmodell Sparkasse bewährt sich insbesondere in Krisenzeiten.

In der eigenen Region Spareinlagen

sammeln, sicher aufbewahren

und für neue Investitionen

als Kredite bereitstellen

– das ist der Kern der wirkungsvollen

Erfolgsidee der Sparkassen.

Seit nahezu 170 Jahren

hält die Sparkasse Schwäbisch

Hall-Crailsheim als Finanzpartner

den Wirtschaftskreislauf hier

in der Region in Schwung und ermöglicht

damit, dass Gründer wie

Traditionsunternehmen investieren

und neue Arbeitsplätze schaffen

können.

Nah, präsent und

persönlich

Die 40 Filialen im Landkreis

Schwäbisch Hall von Schrozberg

im Norden bis Sulzbach-Laufen

im Süden, beziehungsweise

Mainhardt im Westen bis Fichtenau

im Osten zeigen: Die Sparkasse

war schon immer fest in der

Region verwurzelt und ganz nah

dran an den Menschen – bis heute.

Zum flächendeckenden Filialnetz

hinzu gekommen ist das telefonische

Kundenservicecenter

und die digitalen Services, sodass

inzwischen viele Kunden ihre eigene

kleine Filiale mittels Smartphone

in der Hosentasche haben.

Die Sparkassen-App ist nicht nur

die meistgenutzte Banking-App in

Deutschland, sie erhält auch regelmäßig

Bestnoten. „Das wird

immer wichtiger, der Anteil an

Online-Nutzern wird immer größer.

Das Internet ist mittlerweile

unsere größte Filiale“, sagt Thomas

Lützelberger, Vorstandsvorsitzender

der Sparkasse Schwäbisch

Hall-Crailsheim.

Als verlässliche Hausbank steht

die Sparkasse immer und überall

an der Seite ihrer Kunden. Die

Sparkasse bietet gemeinsam mit

ihren Verbundpartnern das gesamte

Spektrum an Finanzdienstleistungen

und entwickelt im Gespräch

maßgeschneiderte Lösungen

für all ihre Kundengruppen.

Dass eine der großen Vorteile die

persönliche Beratung vor Ort ist,

wird insbesondere in Krisenzeiten

deutlich.

Krisenzeiten sind

Sparkassenzeiten

Das Jahr 2020 wird als Zäsur in

die Geschichte eingehen, ähnlich

wie die Zeit der Finanzkrise

2008/2009. Auch wenn viele Folgen

noch nicht absehbar sind,

lässt sich jetzt schon sagen: Das

Modell Sparkasse hat in den vergangenen

Monaten seine Stärke

und Verlässlichkeit eindrucksvoll

unter Beweis gestellt.

Wird schnelle, individuelle und

kompetente Hilfe benötigt, haben

viele Menschen erfahren,

wie wertvoll ein Kreditinstitut vor

Ort ist – gerade im Vergleich zu

Direktbanken. Der vermeintliche

Kostenvorteil wird in der Krise

zum Nachteil, wenn statt eines

direkten Kontakts – welcher

die Region, die Firmen und die

Menschen kennt – nur ein Callcenter

irgendwo auf der Welt für

anspruchsvolle Fragen zur Verfügung

steht. Kenne deine Kunden

lautet eine alte Geschäftsweisheit.

„Für uns ist es wichtig, dass

auch der Kunde seinen Berater

kennt“, sagt Lützelberger.

Die Sparkasse Schwäbisch

Hall-Crailsheim steht mit ihren

kompetenten Beratern bereit,

etwa wenn es um eine passgenaue

Förderung zur Überbrückung

eines Liquiditätsengpasses

geht. „Die Bedeutung und die

Dringlichkeit bei Finanzierungen

ist während der Krise gestiegen,

den meisten Kunden konnten wir

schnell und zuverlässig helfen“,

weiß Lützelberger. In den vergangenen

Monaten hat die Sparkasse

ihre Kreditvergabe nochmals

deutlich ausgebaut.

Nachhaltigkeit fest

im Blick

Verantwortungsbewusst: Seit über 18 Jahren lenkt Vorstandsvorsitzender Thomas Lützelberger erfolgreich

die Geschicke der Sparkasse Schwäbisch Hall-Crailsheim.

Foto: Sparkasse

Entwicklung 2001 – 2020

Das Geschäftsmodell der Sparkasse

ist bereits von seinem Ursprung

her zutiefst nachhaltig. „Wir wirtschaften

aus der Region und für

die Region. Wir sind als Bank von

unserer ganzen Denke her bodenständig.

Der Gedanke ist, sich

so zu verhalten, dass es allen gut

geht – und das ist nachhaltig“,

erklärt Lützelberger. Neben der

wirtschaftlichen und sozialen Dimension

von Nachhaltigkeit setzt

sich die Sparkasse Schwäbisch

Hall-Crailsheim seit vielen Jahren

auch für ökologische Nachhaltigkeit

ein. Das Engagement wurde

durch die Unterzeichnung einer

„Selbstverpflichtung für Klimaschutz

und nachhaltiges Wirtschaften“

untermauert, deren

Ausgangspunkt das Pariser Klimaschutzabkommen

ist.

Darin verpflichtet sich die Sparkasse

unter anderem, ihren Geschäftsbetrieb

bis 2035 CO 2

-neutral

zu gestalten. Die Grundsätze

schließen alle Unternehmensbereiche

ein: Kundengeschäft,

Personalbereich, Geschäftsbetrieb,

bei Finanzierungen und Eigenanalagen

sowie das lokalen

Förderengagement. Die Sparkasse

Schwäbisch Hall-Crailsheim

bleibt auch in Zukunft ihrem Credo

treu: Mut zur Veränderung, wo

es sinnvoll und notwendig ist, und

Beständigkeit dort, wo sich Dinge

bewährt haben.

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Geschäftszahlen 2001 2020 Veränderung

Bilanzsumme 2,2 Mrd. 4,0 Mrd. +81,8 %

Kredite an Kunden 1,1 Mrd. 2,5 Mrd. +127,3 %

Kundeneinlagen 1,2 Mrd. 2,6 Mrd. +116,7 %

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August 2021 I Jahrgang 20 I Nr. 227

20 Jahre RegioBusiness 11

An der Grenze ist lange nicht Schluss

Der Blick über den Tellerrand lohnt sich: Die Region Westmittelfranken hat wirtschaftlich viel zu bieten. VON RALF E. STEGMAYER

Fangen wir mal ganz groß an:

Das weltweit agierende Unternehmen

Merck investiert

gerade in Schnelldorf in einen

„Life-Science-Standort“ mehr als

100 Millionen Euro. Das Projekt

trägt den Arbeitstitel „Schnelldorf

2024“. An der Landesgrenze

soll künftig neben der Distribution

das europäische Kompetenzzentrum

für manuelle Abfüllung

von Chemikalien bei Merck

in Deutschland entstehen. Konsequenz:

250 neue Arbeitsplätze.

Machen wir mal kräftig weiter:

Vor fünf Jahren stellt der weltweit

tätige Polymerspezialist Rehau in

Feuchtwangen sein neues Logistikzentrum

fertig. Auf circa 9000

Quadratmetern werden für rund

sieben Millionen Euro die Weichen

für die Zukunft des Vertriebs

gestellt. Das Werk in Feuchtwangen

ist der größte und wichtigste

Standort des Unternehmens.

Dort sind über 1600 Mitarbeiter

beschäftigt, viele auch aus dem

Landkreis Schwäbisch Hall.

Ortskundig: Ralf E. Stegmayer,

stellvertretender Redaktionsleiter

des Hohenloher Tagblattes, wohnt

im Landkreis Ansbach und

begleitete das Wirtschaftsmagazin

RegioBusiness von der ersten

Stunde an viele Jahre. Foto: NPG-Archiv

VIELFALT Legen wir noch einen

drauf. Im März 2014 war es

so weit: Zum ersten Mal wurden

Tomaten im Dinkelsbühler Gewerbegebiet

Waldeck geerntet.

Die Scherzer Gemüse GmbH aus

Nürnberg, einer der größten Anbaubetriebe

im süddeutschen

Raum, investierte 20 Millionen

Euro. Und danach ging es weiter.

Für weitere zwei Millionen Euro

machte sich die Firma an den Anbau

von Vespergurken und zur

Zeit werden 25 Millionen Euro

in das modernste Salatgewächshaus

in ganz Süddeutschland investiert.

Wie Geschäftsführer Stefan

Scherzer mitteilt, werde sich

die Mitarbeiterzahl am Standort

um 35 auf 120 erhöhen. Der Salat

kommt wohl ab November zu

den Tomaten und Gurken dazu,

die bisher dort angebaut werden.

Beispiel Nummer 4: Spatenstich

war im Mai 2018, Richtfest im

März 2019 und im Dezember des

gleichen Jahres wurde es offiziell

eingeweiht: das neue „Meiser Design

Hotel“ in Dinkelsbühl. Damit

ist eines der größten privaten

Hotelprojekte der letzten Jahre

in Süddeutschland in Betrieb.

Das Haus in der Wörnitzmetropole

wird von Branchenkennern

als Leuchtturmprojekt gesehen

und bietet mit 150 Zimmern und

Suiten sowie elf Veranstaltungsräumen

Möglichkeiten für große

Tagungen und Events vieler Couleur.

Investiert haben die Meisers

an der Ellwanger Straße rund

20 Millionen Euro. Dinkelsbühls

Oberbürgermeister Dr. Christoph

Hammer spricht von der größten

Hotelinvestition, die Dinkelsbühl

jemals erfahren durfte. „Ein einzigartiges

Hotelprojekt an der Romantischen

Straße, für Westmit-


12 20 Jahre RegioBusiness

August 2021 I Jahrgang 20 I Nr. 227

telfranken und sogar ganz Süddeutschland

steht nun bei uns in

der Region.“

Es ist schon erstaunlich, wie sich

die Region Westmittelfranken und

vor allem der Landkreis Ansbach

in den letzten 30 Jahren entwickelt

haben. Nicht nur deshalb

hatte RegioBusiness den Nachbarkreis

schon immer fest im Blick.

Was andere Medienhäuser beziehungsweise

Verlage oft nicht tun:

eben über den viel zitierten Tellerrand

blicken. Grund genug dafür

sind allein die Pendlerströme zwischen

den Kreisen (siehe Grafik).

ANBINDUNG Überhaupt ist der

Landkreis Ansbach eine dynamisch

wachsende Region mit 58

Kommunen, drei Hochschulen

und über 4500 Betrieben. Der

Wirtschaftsraum ist mit guten

Verkehrsanbindungen erschlossen.

Die Ost-West-Verbindung A 6

und die A7, Europas wichtigste

Nord-Süd-Achse, kreuzen sich

im Landkreis und dienen als infrastrukturelle

Drehscheibe und

als Brückenkopf wirtschaftlicher

Aktivitäten. Gut sind daher die

süddeutschen Ballungsräume erreichbar:

Nürnberg-Fürth-Erlangen

in einer halben Stunde oder

Stuttgart-Heilbronn in rund einer

Stunde, Mannheim in eineinhalb

und Frankfurt in zwei Stunden.

Von wichtiger Bedeutung

für den Landkreis Ansbach sind

auch die Eisenbahnhauptstrecken

München-Ansbach-Würzburg und

Nürnberg-Ansbach-Stuttgart. Die

Region Westmittelfranken hat sich

zudem drei „Kompetenzregionen“

auf die Fahnen geschrieben:

Automotive, Kunststoff und Energie

und Umwelt.

AUTOMOTIVE Unter dem Motto

„Kein Auto fährt ohne WMF

(Westmittelfranken“ wirbt die

Landkreiswirtschaftsförderung

damit, dass alle bedeutenden europäischen

Automobilhersteller

Teile aus der Region kaufen. Und

in der Tat fährt ohne die vielfältig

strukturierte Zulieferbranche im

Westen Mittelfrankens kaum ein

Auto. Hier finden sich nicht selten

Betriebe, die mit ihren Produkten

und Dienstleistungen gar

Weltmarktführer sind. So werden

vor allem Teile für BMW, Daimler

Chrysler, Audi und Porsche hergestellt.

Aber auch andere Marken

wie Opel, Ford, VW und Skoda decken

hier ihren Bedarf an Präzisionsteilen.

KUNSTSTOFF Über 250 Betriebe

der kunststoffverarbeitenden

Branche im Landkreis Ansbach

haben sich zwischenzeitlich mit

weit mehr als 4000 Beschäftigten

zum wichtigsten Industriezweig in

der Region entwickelt und sind

in ihrer Konzentration und Infrastruktur

einmalig in Bayern. Dazu

tragen nicht zuletzt Zulieferbetriebe

wie Formenbauer, Beschichter

oder Verpackungshersteller bei.

Alle wesentlichen Verarbeitungstechniken

im Kunststoffbereich

sind im Wirtschaftsraum Ansbach

präsent; betreut und beliefert

werden alle Industriebranchen.

ENERGIE UND UMWELT Der

Landkreis hat sich hier in den

letzten 15 Jahren zu einem interessanten

Standort für die Branche

entwickelt. Viele Firmen, insbesondere

aus den Sparten regenerative

Energien, Abfallwirtschaft

sowie Wasser- und Luftreinhaltung,

aber auch in der Beratung,

Entwicklung und Planung von Anlagen

und Techniken sind jenseits

der Landesgrenze vertreten.

Dinkelsbühl: Für das Meiser Design Hotel wurden rund 20 Millionen Euro investiert.

Foto: NPG-Archiv

Waldeck: Die Scherzer Gemüse GmbH investierte im Dinkelsbühler Gewerbegebiet kräftig: Zum Anbau von

Tomaten und Vespergurken, kommt nun ein hochmodernes Salatgewächshaus hinzu. Foto: Scherzer Gemüse GmbH

Feuchtwangen: Das Logistikzentrum des Polymerspezialisten Rehau kostete das Unternehmen rund sieben

Millionen Euro. Über 1600 Mitarbeiter sind dort derzeit beschäftigt.

Foto: NPG-Archiv

Schnelldorf: Der Neubau von Merck ist aktuell in vollem Gange. Künftig soll er als europäisches Kompetenzzentrum

für manuelle Abfüllung von Chemikalien fungieren.

Foto: Friedrich Strohmeier

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August 2021 I Jahrgang 20 I Nr. 227

20 Jahre RegioBusiness 13

Mit Anleitung

stets im Bilde

„Kachel - Technische Kommunikation“

feiert 30-jähriges Bestehen. Für Gründer

Gerald Kachel war es immer wichtig, die

richtigen Trends zu verfolgen, die

zugleich innovativ und bezahlbar sind.

Gemeinsam: 17 Mitarbeiter gehören zum Team – die meisten schon seit vielen Jahren.

Foto: privat

Wie wichtig eine Bedienungs-

oder Gebrauchsanleitung

ist, wird meist

erst dann klar, wenn die intuitive

Bedienung oder Inbetriebnahme

scheitert. Doch nicht alles erklärt

sich von selbst, insbesondere

dann, wenn es sich um komplexere

Geräte oder gar um Sondermaschinen

handelt. Dann ist die Firma

„Kachel - Technische Kommunikation“

in Sulzdorf gefragt. Seit

30 Jahren unterstützen Firmengründer

Gerald Kachel und seine

Mitarbeiter ihre Kunden mit ihren

Dienstleistungen.

Bereits im April 1991 hat der damals

25-jährige Absolvent der

Fachschule für Technik erkannt,

dass technische Dokumentationen

genau „sein Ding“ sind. Dass

er auf der einen Seite das nötige

Talent besitzt, um technische Details

und Prozesse präzise zu beschreiben

und dass auf der anderen

Seite der Markt ein entsprechendes

Potenzial bietet. Die

Hürden für eine Firmengründung

waren jedoch hoch. Rund

100 000 Mark waren damals allein

für professionelle Hard- und

Software erforderlich.

Doch Kachel blieb dran; sein

Businessplan überzeugte die Kreditgeber.

Mit Bosch Verpackungstechnik

setzte der erste namhafte

Kunde auf sein Know-how. Bosch

und das Nachfolgeunternehmen

Syntegon gehören noch heute

zum Kundenstamm, der stetig gewachsen

ist. Stolz ist Gerald Kachel

besonders darauf, dass das

Wachstum nicht durch intensive

Werbung gekommen ist, sondern

durch Weiterempfehlung

zufriedener Kunden. Im Umkreis

von rund 200 Kilometern nennt er

bekannte Firmen zu seinen Auftraggebern.

„Spannend ist es, die richtigen

Trends zu verfolgen, die zugleich

innovativ und bezahlbar sind“,

beschreibt Kachel sein Erfolgsrezept.

Seine Firma übernimmt technische

Dokumentationen für Sondermaschinenbauer,

aber auch

für Serienhersteller von Consumer-Produkten

wie Rasenmähern

oder Waschmaschinen. Die angebotenen

Dienstleistungen werden

immer umfangreicher. Das liege

zum einen an den gesetzlichen

Vorgaben, zum anderen aber

auch an der Digitalisierung, sagt

Gerald Kachel. Neben dem Fachwissen

ist auch eine zunehmende

Automatisierung erforderlich, um

die Termin- und Kostenvorgaben

zu erfüllen, ganz abgesehen von

der Übersetzung in andere Sprachen,

erklärt der Inhaber. Bei

Übersetzungen setzt das Unternehmen

auf die in vielen Jahren

gewachsene Zusammenarbeit mit

einer Partnerfirma, die die jeweiligen

Muttersprachler beschäftigt.

Als sich Gerald Kachel vor drei

Jahrzehnten selbstständig gemacht

hat, gab es nur wenige

Dienstleister seiner Art. Seither ist

sein Betrieb sukzessive, aber moderat

gewachsen. Viel wichtiger

sei der persönliche Kontakt und

die Bestätigung durch zufriedene

Kunden. Ebenso wichtig sind ihm

seine Mitarbeiter. Mehr als zwei

Drittel der Ingenieure, Techniker

und Mediengestalter sind seit

über 20 Jahren dabei.

Betriebsanleitungen werden heute

so erstellt, dass sie auf verschiedenen

Plattformen und Kanälen

benutzt werden können,

beispielsweise auf Tablets oder

Smartphones. Hinzu kommen

Animationen oder Produkt- und

Instruktionsfilme, über die sich

Informationen auf sehr einfache

Weise, zum Teil auch ohne Sprache

transportieren lassen. Zum

Dienstleistungsumfang gehören

ebenfalls das Erstellen und

die Pflege von Internetseiten oder

die Bearbeitung von eigenen webbasierten

Datenbankanwendungen,

unter anderem zur Bereitstellung

und Archivierung von Anleitungen.

Ganz entscheidend sei es, die

richtigen Trends zu erkennen

und technisch in die Arbeit einzubinden.

Denn seine Erfahrung

habe ihn gelehrt, dass nicht alles,

was technisch machbar ist, auch

den entsprechenden Markterfolg

bringt. Oft, weil es schlicht zu teuer

ist. Potenzial sieht Kachel dagegen

in den Sozialen Medien.

Und vielleicht führt ja einer seiner

beiden Söhne den Betrieb ebenso

erfolgreich fort, wie er es in den

vergangenen 30 Jahren getan hat

und es noch immer tut. do

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14 20 Jahre RegioBusiness

August 2021 I Jahrgang 20 I Nr. 227

„Am berühmten Puls der Zeit“

Der ehemalige Wirtschaftsminister von Baden-Württemberg Dr.Walter Döring ist fast von Beginn

an Kolumnist in RegioBusiness. Zum Jubiläum erklärt der Politprofi, warum.

Zunächst und vor allem:

Glückwunsch! 20 Jahre

sind zwar kein „klassisches“

Jubiläum, aber Regio-

Business ist auch nicht einfach

ein „klassisches“ Magazin wie es

so viele quer durch die Republik

gibt, sondern etwas Besonderes;

und deshalb: einen ganz besonders

herzlichen Glückwunsch!

Die Vielfalt der Themen, die trotz

des nicht täglichen Erscheinens

hohe Aktualität, der Blick über

die unmittelbaren Grenzen hinaus,

das pointiert Kritisch-Konstruktive,

die Anregung zur Kontroverse

– all das und noch

mehr macht RegioBusiness aus

und zeichnet es aus.

Wäre es nicht so, würden jetzt

keine 20 Jahre gefeiert werden

können.

Und in diesem „besonderen

Blatt“ schreiben zu dürfen, ist

eine Ehre und jedesmal eine

Herausforderung zugleich: Hohes

Niveau anstreben, spannende

Bandbreiten abdecken, mutig

und innovativ, verständlich und

„lesbar“ schreiben; schlicht: auf

Augenhöhe mit den Machern

von RegioBusiness zu kommen;

eben: eine echte Herausforderung!

Natürlich passt es auch inhaltlich

bestens: Unsere Region, das

Verbreitungsgebiet von Regio-

Business, ist unbestritten die Region

der Weltmarktführer. Deren

Leistungen, die Gründe dafür

darzustellen, warum sie zu

den Besten der Welt gehören,

wie sie mit Innovationen ihre

Spitzenstellung in der Welt sichern

und ausbauen, welche Bedeutung

sie für Ausbildungs- und

Arbeitsplätze und damit für den

insgesamt überdurchschnittlich

hohen Wohlstand unserer Region

haben – dies alles zu beleuchten,

ist meiner Meinung

nach auch deshalb wichtig, damit

die Verantwortlichen in diesen

Unternehmen ebenso wie

ihre Mitarbeitenden sehen, dass

sehr wohl zur Kenntnis genommen

wird, welchen Stellenwert

sie hier einnehmen.

Gut und wichtig: Weder Regio-

Business noch die Kolumne haben

einen „Tunnelblick“ exklusiv

auf die Weltmarktführer. Vielmehr

kommt die ganze Bandbreite

der hiesigen Unternehmen

zu „Wort und Bild“. Alle Branchen,

alle Größenklassen, Etablierte

wie Start-ups gleichermaßen

– und ja: auch nicht nur Erfolgsgeschichten,

sondern auch

„Pleiten, Pech und Pannen“,

von denen es glücklicherweise

deutlich weniger gibt als von berichtenswerten

herausragenden

Leistungen.

Aber die alleinige Konzentration

ausschließlich auf „die Wirtschaft“

wäre mir und RegioBusiness

zu wenig. Deshalb gibt es

immer wieder auch Raum auch

für gesellschaftlich relevante

Themen über Wissenschaft und

Politik hinaus bis hin zu Sport

und Kultur.

Am berühmten „Puls der Zeit“

immer informativ bleiben – und

das mindestens die nächsten

20 Jahre. Dafür nochmals: alles

Gute!

Macher: Walter Döring ist nicht nur ehemaliger Spitzenpolitiker,

sondern initiierte mit seiner Akademie der Weltmarktführer auch das

Gipfeltreffen der Weltmarktführer in Schwäbisch Hall. Foto: Ufuk Arslan

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August 2021 I Jahrgang 20 I Nr. 227

20 Jahre RegioBusiness 15

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in Fertigspritzen, Vials, Infusionsflaschen

und Karpulen verarbeitet.

„Damit Optima Pharma an allen

drei Standorten weiter wachsen

kann, sind wir auf der Suche nach

qualifizierten Bewerberinnen

und Bewerbern, idealerweise mit

Erfahrungen im (Sonder-)Maschinenbau“,

sagt Gerhard Breu,

Chairman der Optima Pharma

Division. Rund 70 Stellen sind

aktuell ausgeschrieben, für dieses

und kommendes Jahr werden

insgesamt rund 150 Mitarbeiterinnen

und Mitarbeiter gesucht.

Gebraucht werden insbesondere

weltweit tätige Reisemonteure,

Kundenbetreuer im Service und

HMI-/SCADA-Experten.

Unter www.optima-karriere.de

finden Sie weitere offene Stellen.

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Hall. Wir freuen uns auf Sie!“, so

Breu.

Als Technologiepartner von Unternehmen

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Biotechindustrie verbessert Optima

Pharma das Leben von Patienten

und Anwendern weltweit. Damit

leistet das Unternehmen seit vielen

Jahren einen Beitrag zur Sicherstellung

der medizinischen Versorgung

auf der ganzen Welt. Diese Mission

ist durch die Corona-Pandemie

in den Vordergrund gerückt. Um

Pharmaunternehmen weltweit

ganz besonders jetzt und auch in

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Optima Pharma arbeitet

seit Ausbruch der Pandemie

mit Hochdruck daran,

Hochgeschwindigkeits-

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19-Impfstoffe so schnell

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16 20 Jahre RegioBusiness

August 2021 I Jahrgang 20 I Nr. 227

Im Laufe der Jahre

Innerhalb von zwei Jahrzehnten kann sich eine Wirtschaftsregion gewaltig

verändern. Einige Unternehmen, die damals eine große Rolle spielten, sind

heute gar nicht mehr am Markt. Manch anderen Player wiederum gab es

damals noch gar nicht. VON ADINA BAUER

Erfolge: Eleven Teamsports, mit Hauptsitz in Satteldorf, wurde 2007 in

Crailsheim gegründet und hat sich mittlerweile mit über 2,5 Millionen

Kunden zum größten Onlineshop für Fußball und Teamsport im

deutschsprachigen Raum entwickelt. Auch Rokla in Langenburg ist seit

der Firmengründung 2013 aus Wachstumskurs: Bereits 2015 konnte

die erste Niederlassung in Dubai eröffnen und in diesem Jahr wurde

das Unternehmen für den baden-württembergischen Landespreis für

junge Unternehmen nominiert.

Wachstum: Nur wenige Jahre älter als RegioBusiness ist die Signal

Design GmbH. Seit der Gründung 1998 hat das Unternehmen

zahlreiche Auszeichnungen eingefahren, seine Produktion erweitert

und ist mehrfacher Europa- und Weltmeister im Car-Wrapping.

Außerdem wurde CEO Markus Schäffler in den Senat der Wirtschaft

Deutschland berufen.

Krisen: Schlecker, Karstadt oder Thomas Cook – das sind die großen Namen, die in

den vergangenen Jahren mit Insolvenzen und Geschäftsaufgaben Schlagzeilen

gemacht haben. Aber auch in der Region hat der Pleitegeier immer wieder

zugeschlagen. Die Schefenacker AG in Oberrot brachte einst bis zu 500 Menschen

in Lohn und Arbeit. Im Jahr 2000 verkalkulierte sich das Unternehmen mit der auf

Kreditbasis finanzierten Übernahme von Britax. Weder die Auslösung von Odelo

aus der AG noch der Kauf durch Bayraktarlar 2011 konnten den Autoleuchtenhersteller

retten. 2015 wurde der Betrieb aufgegeben. Ein ähnliches Schicksal hatte

die Zuckerwarenfabrik Reutter in Rosengarten zu erleiden. Rübezahl übernimmt

2013 das Familienunternehmen und legt das Werk nach wenigen Monaten still. Bei

Fima in Obersontheim ist im Sommer 2019 ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung

gescheitert, im September 2019 wurde beim Maschinenteile-Hersteller Atlas

Components in Gerabronn der Betrieb eingestellt. Und ein Auf und Ab gibt es auch

bei der Haller Solarfabrik Nice: Als Würth Solar gegründet, ging das Unternehmen

2012 an die Reutlinger Manz AG. Im April diesen Jahres wurde bei der Nice Solar

Energy das Insolvenzverfahren eröffnet.

Fotos: NPG-Archiv

Traditionsunternehmen:

Auch viel Erfahrung schützt

nicht vor dem Niedergang: 1823

wurde die Firma Aug. Laukhuff

GmbH & Co.KG gegründet. In

diesem Jahr verlieren mit der

Schließung des Orgelbauers in

Weikersheim 150 Menschen

ihren Arbeitsplatz. Bereits 2015

musste in Burgbernheim das

traditionsunternehmen Sport

Erhard schließen und für das

Sporthaus Leiberich in Crailsheim

kam 2017 das Aus nach

154 Jahren.

Veränderung: Auf bewegte Jahrzehnte kann Klenk in

Oberrot zurückblicken. Das Sägewerk zählte einst zu

dem größten Europas. Dann geriet das Unternehmen

in Schieflage, seit 2013 gehörte es zur US-amerikanischen

Beteiligungsgesellschaft Carlyle. 2017 wird der

Betrieb von Binderholz aufgekauft und firmiert nun

unter dem Namen Binderholz Oberrot/Barruth GmbH.


August 2021 I Jahrgang 20 I Nr. 227

20 Jahre RegioBusiness 17

Den spannenden Markt fest im Blick

In der Pharmabranche ist Schnelligkeit gefragt – heute mehr denn je. Bausch+Ströbel bietet hier das passende Know-how. Der

Innovationsführer aus Ilshofen will beim Wettlauf um die besten technischen Lösungen weiterhin an der Spitze stehen. VON ADINA BAUER

Spannende Zeiten und anspruchsvolle

Aufgaben bestimmen

aktuell die Geschäfte

beim Sondermaschinenbauer

Bausch+Ströbel. Wer am Puls der

Zeit etwas bewegen und die Branche

weiter vorantreiben möchte,

ist hier also genau richtig.

So spielt der mittelständische Betrieb

bei der Bekämpfung von

Covid-19 eine gewichtige Rolle:

Für die Abfüllung der Impfstoffe

kommt Know-how aus Ilshofen

zum Einsatz – millionenfach

wurde das Video mit einer Abfüllanlage,

auf deren Frontseite das

rote Logo prangt, auf Youtube angeklickt.

MARKTUMFELD Insgesamt

bringt die rasante Entwicklung

von Covid-19-Impfstoffen sowie

den dazugehörigen Produktionsverfahren

und reibungslos funktionierenden

Lieferketten auf den

Punkt, worauf es in der Pharmabranche

seit Jahren ankommt:

Neue Wirkstoffe so schnell wie

möglich auf den Markt zu bringen

– vor den Wettbewerbern.

In diesem anspruchsvollen

Marktumfeld ist der Innovationsführer

in der aseptischen Fertigung

seit fast 55 Jahren erfolgreich.

„Wir bieten Toplösungen

und stellen uns auch den schwierigsten

technologischen Anforderungen“,

bringt es Hagen Gehringer,

technischer Geschäftsführer,

auf den Punkt. Er weiß aber auch:

„Das Geschäft wird schnelllebiger,

der Wettbewerb intensiver.“

WACHSTUMSSTRATEGIE Daher

gibt sich Bausch+Ströbel

nicht einfach damit zufrieden,

den stetig steigenden Anforderungen

– die heutige Anlagengeneration

ist von hoher Komplexität

und der Anteil der Digitalisierung

Neue Wege gehen und Horizonte erweitern

Bei Bausch+Ströbel arbeiten interdisziplinäre Teams an den Produkten, die unterschiedlichen Abteilungen

sind eng miteinander verzahnt, um so über den jeweiligen Tellerrand hinaus blicken zu können.

Den Horizont zu erweitern, dieses Ziel wird auch mit dem eigenen Start-up „KyooBe Tech“ verfolgt. Hier

entwickelt ein Team aus Pharmazeuten und Naturwissenschaftlern Konzepte für die Medizin der Zukunft.

Gemeinsam mit drei Fraunhofer Instituten arbeitet das Start-up gerade an einem neuen Verfahren zur

chemikalienfreien Herstellung von Tot-Impfstoffen. Mittels niederenergetischer Elektronenbestrahlung

werden die Erreger dabei schnell und reproduzierbar abgetötet. Aber: Die Elektronen zerstören nur die

Nukleinsäuren der Viren und Bakterien, während deren Oberflächenproteine heil bleiben. Die Bestandteile,

auf die das Immunsystem reagieren soll, sind also auch nach der Bestrahlung noch intakt. So können

Impfstoffe schneller, sicherer und kostengünstiger produziert werden.

Experte:Technikchef Hagen Gehringer ist überzeugt: „Der Wettbewerb wird intensiver.“

nimmt stetig zu – gerecht zu werden,

sondern verfolgt zudem ambitionierte

Ziele: Jährlich soll ein

Umsatzplus von zehn Prozent erreicht

werden. „Wir nehmen für

uns in Anspruch, Weltmarktführer

zu sein. Also brauchen wir

auch eine Wachstumsstrategie“,

ist der Geschäftsführer fest überzeugt.

Dieses Soll zu erfüllen, ist rein

durch den maßgeschneiderten

Sondermaschinenbau nicht möglich.

Vielmehr setzt der Betrieb

auf modulare Anlagen, die dann

nach Kundenwunsch konfiguriert

werden. „Was zählt ist Geschwindigkeit“,

betont Gehringer. Er hat

zudem ein strukturiertes Produktmanagement

im Unternehmen

etabliert, das auch ohne konkreten

Kundenauftrag Entwicklungen

forcierte. „Wir arbeiten das

Lastenheft aus und fokussieren

uns auf zwei oder drei Konzepte.

Dann suchen wir einen Lead-User,

Fotos: Bausch+Ströbel

mit dem wir weiter entwickeln“,

erklärt der Technikchef.

Dass das Konzept des Maschinenbauers

aufgeht, bestätigt zum einen

der Blick auf die Mitarbeiterzahl.

Diese ist vor allem in den

vergangenen zwei Jahrzehnten

sprunghaft gestiegen – von 770

Angestellten im Jahr 2003 auf jetzt

weltweit über 2000. Sowohl in

diesem als auch in den kommenden

Jahren sollen weitere Mitarbeiter

eingestellt werden.

ERWEITERUNGEN Zum anderen

zeugen die zahlreichen Bauprojekte

vom Erfolgskurs der ehemaligen

Garagenfirma: Vor kurzem

fand am US-Standort in Branford

der Spatenstich für ein neues

Büro- und Produktionsgebäude

statt. 2017 wurde am Stammsitz

in Ilshofen das neue Bürogebäude

und eine Fertigungshalle eingeweiht

und momentan entsteht

hier ein zweistöckiger Bau, der

die neue Galvanik, den Sortiergerätebau

sowie die Ausbildungsabteilungen

Mechanik und Elektro

beherbergen wird. Außerdem bekommt

die Spritzenkonditionierung

in den nächsten Wochen in

Neuenstein ein neues Zuhause,

denn die Montagehallen in Ilshofen

platzen aus allen Nähten.

www.bausch-stroebel.de

Neubau: Das Unternehmen verstärkt seine Präsenz in den USA.


18 20 Jahre RegioBusiness

August 2021 I Jahrgang 20 I Nr. 227

Gefragter Spezialist

Syntegon Technology Crailsheim ist nach wie vor Sitz der Sparte Pharma.

Der Standort Crailsheim

von Syntegon verzeichnete

2020 als Kompetenzzentrum

für flüssige Pharmazeutika

viele Aufträge. Das ist unter anderem

auch auf die Produktion

von Corona-Impfstoffen zurückzuführen.

Das einstige Bosch-

Werk ist seit 2004 Hauptsitz für

den Produktbereich Pharma.

Mitarbeiter

2001

Standort Crailsheim: Rund 500

Insgesamt: 2600

2021

Standort Crailsheim: Rund 1200

Insgesamt: 6000 an 30 Standorten

Umsatz

2001: 374 Millionen Euro

2020: 1,3 Milliarden Euro (noch

keine Prognose für 2021 möglich)

Fläche Standort Crailsheim

2001: 74 000 Quadratmeter

2021: 89 000 Quadratmeter

Geschäftsführung

2001 leitete Friedbert Klefenz den

Standort Crailsheim. Ihm folgten

in den darauffolgenden Jahren

drei weitere Standortleiter, bevor

Dr. Alexander Giehl 2019 diese

Position übernahm.

Meilensteine: Der Standort in

der Horaffenstadt feiert 2002 sein

50-jähriges Jubiläum mit einem

Familientag. 2004 wird Crailsheim

Hauptsitz für den gesamten

Produktbereich Pharma innerhalb

von Bosch Packaging Technology.

Ein Labor entsteht. 2009

wird das Werk an eine Biogasanlage

zur Wärmeversorgung angeschlossen.

2011 nimmt die Firma

erstmals am Umzug des Fränkischen

Volksfests teil. 2012 wird

eine neue Montagehalle eingeweiht.

Seit 2020 bezieht der

Standort Strom aus 100 Prozent

Erneuerbarer Energie. Zudem

wird aus Bosch Packaging Technology

Syntegon. Crailsheim ist

Sitz der Sparte Pharma. pm/hap

Heute: Mit der Ausgliederung aus der Bosch-Gruppe wehen seit 2020

am Standort Crailsheim Syntegon-Fahnen.

Fotos: Syntegon

Damals:Vor gut 20 Jahren arbeiteten rund 500 Personen beim

Verpackungsspezialisten. Nun sind es mehr als doppelt so viele.

Stetig geht’s bergauf

Um Schritt zu halten, müssen sich die „Großen“ dauerhaft weiterentwickeln.

Ein Überblick zeigt: Die Unternehmen sind auf Kurs.

In den 20 Jahren, die es das

Magazin RegioBusiness nun

gibt, hat sich nicht nur das

Blatt weiterentwickelt. Auch die

Unternehmen und Menschen im

Gebiet Hohenlohe Franken haben

sich verändert, neue Trends und

Sparten erobert, sind gewachsen

und immer mehr zum Aushängeschild

einer gesamten Region geworden

– und das rund um den

Globus. Wir blicken beispielhaft

anhand von vier Betrieben zurück

Rasante Entwicklung

Leonhard Weiss ist in den vergangenen Jahren enorm gewachsen.

Das Bauunternehmen mit

Sitz in Göppingen ist innerhalb

von zwei Jahrzehnten

kontinuierlich sowie umsatzstark

gewachsen.

Mitarbeiter

2001: 2420

2021: 6024

Umsatz

2001: 461 Millionen Euro

2021: 1,7 Milliarden Euro (prognostiziert)

auf das Jahr 2001 und den Stand

von heute. Syntegon, Leonhard

Weiss, EBM-Papst und Würth

sind dafür Rede und Antwort gestanden.

Wir wollten wissen: Wie

hat sich die Mitarbeiterzahl entwickelt?

Wo lag der Umsatz vor

zwanzig Jahren und wie wird er

für 2021 prognostiziert? Wie viele

Standorte sind es heute? Und was

waren die eindrücklichen Meilensteine

in den zwei Jahrzehnten

Unternehmensgeschichte? gra

erfolgt der Umzug von Crailsheim

nach Satteldorf. 2014 treten Ralf

Schmidt, Stefan Schmidt-Weiss

und Alexander Weiss als vierte

Generation in die Fußstapfen von

Werner Schmidt-Weiss und Ulrich

Weiss.

Zugleich wird die Umsatzmilliarde

erreicht und der Betrieb erstmals

Gipfelstürmer: Für viele

regionale Betriebe ging es hoch

hinaus.Foto: Syda Productions/shutterstock.com

als Top-Arbeitgeber durch Focus/

Xing/Kununu ausgezeichnet. Seither

befindet er sich durchgehend

unter den Top drei in der Baubranche.

Zudem gelingt der Aufbau

als Komplettdienstleister im

Bereich Infrastruktur (Brücke/

Schiene/Straße) mit ersten Großaufträgen.

pm/hap

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Herzlichen Glückwunsch

zum 20-jährigen Jubiläum.

Wir fördern die Region.

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Hall eG gehört zu den Banken, die

von ihren Mitgliedern getragen wird.

Als Genossenschaftsbank fühlen wir

uns unseren Mitgliedern und Kunden

sowie den Menschen in der Region

besonders verbunden. Deshalb engagieren

wir uns für die Region und

unterstützen soziale, kulturelle und

sportliche Einrichtungen.

Standorte

2001: 14 Standorte, ein Tochterunternehmen

in Deutschland und

Gesamtpräsenz in drei Ländern

Europas

2021: 26 Standorte und sieben

Tochterunternehmen in Deutschland,

Gesamtpräsenz in sieben

Ländern Europas

Geschäftsführung

2001: Werner Schmidt-Weiss,

Ulrich Weiss, Volker Krauß, Dieter

Straub, Wilhelm Wüst

2021: Dieter Straub (Vorsitzender),

Marcus Herwarth, Robert

Kreß, Christian Ott, Stefan

Schmidt-Weiss, Ralf Schmidt, Steffen

Schönfeld, Alexander Weiss

Meilensteine: Ab 2000 beginnt

die Expansion in Europa. 2003

Christian Hopfensitz,

Vertrieb

Heute: Der Standort Satteldorf ist nach zwei Erweiterungen ein großer,

moderner Gebäudekomplex.

Fotos: Leonhard Weiss

Damals: Das neue Verwaltungsgebäude in Satteldorf, noch ohne

dreigeschossigen Anbau, wurde 2001 eingeweiht.

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August 2021 I Jahrgang 20 I Nr. 227

Digitalisierung im Fokus

20 Jahre RegioBusiness 19

Immer im Wachstum

EBM-Papst hat das Geschäft mit intelligenten Lösungen forciert.

Die Würth-Gruppe blickt einem beständigen Aufwärtstrend entgegen.

Das Hightech-Unternehmen

aus Mulfingen baut in den

vergangenen zwei Jahrzehnten

seine digitalen Services

aus. Seine Produkte erfreuen sich

einer großen Nachfrage.

Mitarbeiter 2001

EBM-Papst Mulfingen: 2200

EBM-Papst-Gruppe: 6204

Mitarbeiter 2021

EBM-Papst Mulfingen: 3815

EBM-Papst Gruppe: 15 190

Umsatz 2001

EBM-Papst Mulfingen: 271 Millionen

Euro

EBM-Papst-Gruppe: 625 Millionen

Euro

Umsatz 2021

EBM-Papst Mulfingen: 1,06 Milliarden

Euro

EBM-Papst Gruppe: 2,13 Milliarden

Euro

Standorte

2001: Weltweit 15 Produktionsstätten

und 47 Vertriebsstandorte

2021: Weltweit 26 Produktionsstätten

und 51 Vertriebsstandorte

Gruppengeschäftsführung

2001: Thomas Wagner (Vorsitzender)

2021: Stefan Brandl (Vorsitzender)

Meilensteine: 2003 erfolgt die

Umfirmierung von EBM, Papst

und MVL in EBM-Papst. 2009

wird das Zeichen GreenTech für

Energieeffizienz und Ressourcenschonung

eingeführt. 2013 folgt

die Übernahme des Getriebespezialists

Zeitlauf. 2016 wird das

neue Entwicklungszentrum in Osnabrück

gegründet. GreenTech

wird 2019 mit GeenIntelligence

weiterentwickelt. 2020 wird das

Digital-Start-up EBM-Papst Neo

ins Leben gerufen. Aufgrund der

zunehmenden Nachfrage nach

seinen Produkten steigert EBM-

Papst 2021 die Netto-Investitionen

um 69,1 Prozent gegenüber

2020 auf noch nie dagewesene

182,7 Millionen Euro. pm/hap

Heute: Der Betrieb investiert in drei neue Gebäude in Mulfingen. Auch

die Elektronikentwicklung (Foto) am Firmensitz soll vergrößert werden.

Damals: Der Hauptsitz in Mulfingen um das Jahr 2000.

Fotos: EBM-Papst

Würth ist als Spezialist

für Montagetechnik

weit über die Grenzen

der Region hinaus bekannt. Die

Würth-Gruppe ist dezentral organisiert

und mit über 400 Gesellschaften

in über 80 Ländern

marktaktiv.

Mitarbeiter Würth-Gruppe

2001: 37 407

2021: 81 799 (Stand 7/21)

Umsatz Würth-Gruppe

2001: 5277 Millionen Euro

2021: 16,0 Milliarden Euro (prognostiziert)

Standorte

2001: keine Angabe

2011: 1151 Niederlassungen

2021: mehr als 2400 Niederlassungen

weltweit

Geschäftsführung: 2001 erhält

die Würth-Gruppe eine neue

Führungsstruktur: Die Konzernführung

bildet nun das oberste

Entscheidungsgremium. 2019

werden Benjamin Würth in den

Stiftungsaufsichtsrat und Sebastian

Würth in den Beirat der

Würth-Gruppe berufen. Damit

wird die nächste Generation der

Familie Teil der obersten Führungsgremien.

Heute: Der Standort Künzelsau-Gaisbach wurde stetig erweitert, unter

anderem im Jahr 2013 um ein neues Vertriebszentrum.

Damals: Der Hauptsitz in Künzelsau-Gaisbach im Jahr 2005.

Fotos: Würth

Meilensteine: 2001 eröffnet

die Kunsthalle Würth in Schwäbisch

Hall, 2003 das Hotel-Restaurant

Anne-Sophie in Künzelsau.

2006 wird die Freie Schule

Anne-Sophie in Künzelsau gegründet.

Als erste Gesellschaft des

Konzerns erzielt die Adolf Würth

GmbH & Co. KG 2007 eine Milliarde

Euro Umsatz. 2017 wird das

Kultur- und Kongresszentrum Carmen

Würth Forum in Künzelsau

eingeweiht. Seit 2018 können

Kunden in der ersten 24-Stunden-Niederlassung

einkaufen.

2019 findet der Spatenstich für

das Innovationszentrum in Gaisbach

statt. 2020 öffnet der Erweiterungsbau

des Carmen Würth Forums

mit dem Museum Würth 2

seine Pforten. Zudem nimmt das

neue zentrale Außenlager im Gewerbepark

Hohenlohe den Betrieb

auf. Im Geschäftsjahr 2020

steigert die Würth-Gruppe trotz

Corona-Krise ihren Umsatz auf

14,4 Milliarden Euro (2019: 14,3

Milliarden Euro). pm/gra

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