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2021-08_RegioBusiness

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II 30 Jahre Technologiezentrum

August 2021 I Jahrgang 20 I Nr. 227

-

„Kristallisationspunkt

der Möglichkeiten“

Haller OB sieht im Technologiezentrum ein Erfolgsmodell.

INTERVIEW VON KERSTIN DORN

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REGIOBUSINESS Wenn Sie

die Begriffe Haus der Wirtschaft

und Technologiezentrum hören,

was fällt Ihnen dazu als erstes ein?

H.-J. PELGRIM Die Entstehungsgeschichte.

Als ich mein

Amt in Schwäbisch Hall antrat,

gab es bereits ein Technologiezentrum

in der Stadtheide, mit

dem die Steinbeis-Stiftung Wissen

und Technologie in die Peripherie

transferieren wollte. Zum

Jahreswechsel 1997/98 lag die

Arbeitslosenquote bei 10,9 Prozent.

In den fünf Jahren zuvor

waren 1500 Arbeitsplätze verloren

gegangen. Auch die Ausbildungssituation

war unbefriedigend.

Ich kam gerade aus

Brüssel, wo ich für das Wirtschaftsministerium

in der Landesvertretung

von Baden-Württemberg

tätig war, und wusste,

dass die Wirtschaftsförderung

eine der ganz zentralen kommunalen

Aufgaben sein muss.

REGIOBUSINESS War das

Technologiezentrum eher ein

Kostenfaktor oder ein Garant für

sichere Mieteinnahmen?

H.-J. PELGRIM Die Stadt konnte

1995 eine US-Liegenschaft kaufen,

die sie 1998 mit einer Einmalinvestition

von 2,3 Millionen

Mark sanieren und zum Seminarhaus

umbauen ließ. Hier

sollten die Beratungsleistungen

von IHK, HWK und der Wirtschaftsförderung

des Landkreises

gebündelt und gegenseitig ergänzt

werden. Den Namen hatte

ich vom Haus der Wirtschaft

in Stuttgart entliehen. Über die

Beratungs- und Mieteinnahmen

wurden Überschüsse erzielt, mit

denen wiederum neue Aktivitäten

in Angriff genommen werden

konnten. So wie 2007, als die

Stadt die benachbarte Werkrealschule

zu einem Seminarhaus

umgebaut und dem Technologiezentrum

überlassen hat. 2015

wurde in Zusammenarbeit mit

dem Packaging Valley ein Virtual

Reality Center eingerichtet und

2020 kam der Coworking Space

dazu, mit dem das Einstiegsangebot

für Existenzgründer noch niederschwelliger

ist.

REGIOBUSINESS Stand das

Konzept jemals infrage, beispielsweise

als große Teile der

Gewerbesteuer seitens der Bausparkasse

wegfielen?

H.-J. PELGRIM Die Finanzkrise

der Stadt war keine Wirtschaftskrise.

Die Steuerausfälle

hatten keinerlei Einfluss

auf das Technologiezentrum,

das selbstfinanziert ist und einen

wesentlichen Beitrag zur

wirtschaftlichen Entwicklung

in der Stadt darstellt. Und mit

dem Erfolg wächst bekanntlich

auch die Überzeugung bei den

Gesellschaftern, unter denen

die Stadt mit 62,5 Prozent die

Mehrheit hält. Aus dem Technologiezentrum

sind so viele

erfolgreiche Unternehmen

hervorgegangen.

REGIOBUSINESS Technologiezentrum

und Packaging

Valley sind untrennbar

miteinander

verbunden. Welche Vorteile

hat das?

H.-J. PELGRIM Mit der Vereinsgründung

des Packaging

Valley und der Ansiedlung im

Technologiezentrum konnten

Landesförderungen in einer

Art gebündelt werden, die

anders nicht möglich gewesen

wäre. Die enge Verbindung

macht auch gemeinsame Projekte

möglich. Denn was für

die Existenzgründer gilt, gilt

auch für den Verein, der auch

klein gestartet ist: Es können

Synergien genutzt und unnötige

Infrastrukturkosten vermieden

werden, indem beispielsweise

Sekretariatsbüro,

Besprechungsraum und Cafeteria

gemeinsam genutzt werden.

Momentan haben wir sogar

eine dritte Einheit

dort integriert:

das

Bündnis Hohenlohe

Plus,

das die fünf

Mittelzentren

vernetzt und das

Ziel verfolgt, Fachkräfte

in die Region

zu holen.

Natürlich

Förderer: Für Hermann-Josef Pelgrim war Wirtschaftsförderung eine zentrale Aufgabe.

alles mit dem Ziel, den Standort

zu stärken.

REGIOBUSINESS Jetzt übergeben

Sie Ihr Amt: Was werden

Sie Ihrem Nachfolger zum Technologiezentrum

mit auf den Weg

geben?

H.-J. PELGRIM Hier steht die

Antwort noch aus. Es kommt darauf

an, wo und in welchem Umfang

die Stadt die Zukunftsfelder

verortet. Aktuell sind die Hallen

durch etablierte Unternehmen

belegt und es wären neue Investitionen

in Austauschplattformen

nötig. Aber der Grundstock

ist gelegt und es ist eine gute Kapitaldecke

vorhanden, worauf

sich aufbauen lässt. Denkbar ist

auch ein neuer Standort im Karl-

Kurz-Areal. Wichtig ist vor allem

eines – eine Umgebung

zu schaffen, in

der die Menschen kreativ

sein können. Dieses

Vorhaben muss interdisziplinär

gefördert

werden. Das ist noch

lange nicht zu Ende.

Foto: Kerstin Dorn

Kontakte sind wichtig

Ralf Lauterwasser kam über Steinbeis zum Technologiezentrum.

TECHNOLOGIEN: GANZ VORNE

30 Jahre Technologiezentrum –

dazu gratulieren wir ganz herzlich.

Innovative Maschinenlösungen für die ganze

Welt der Verpackung – dafür geben wir seit fast

100 Jahren alles. Und dies zusammen mit dem

Technologiezentrum seit nunmehr 30 Jahren.

OPTIMA packaging group GmbH | 74523 Schwäbisch Hall

Experte: Ralf Lauterwasser

war von März 1993 bis

Dezember 2006 Geschäftsführer

des Technologiezentrums.

Foto: privat

Wirtschaft im Blick.

Mit einem Klick!

swp.de/regiobusiness

Steinbeis unterstützte die Stadt

Schwäbisch Hall bereits 1988

hinsichtlich der Konzeption eines

Technologiezentrums und stellte

mit Karl Albert einen ersten Geschäftsführer,

der allerdings nur

an zwei Tagen im Monat vor Ort

war. Dieser zeitliche Umfang erwies

sich als zu gering. Alberts

Nachfolge trat 1993 Ralf Lauterwasser

an, der zu diesem Zeitpunkt

für Steinbeis bereits in der

Beratung und Betreuung von Unternehmen

in der Region Heilbronn-Franken

aktiv war. Dadurch

konnte die Beratung im

Technologiezentrum auf zwei Wochentermine

erweitert und weitere

Synergien genutzt werden.

In der Wirtschaft habe sich mittlerweile

vieles verändert, so Lauterwasser,

aber die Unterstützung

und Vernetzung von jungen Unternehmen

mit Forschungseinrichtungen

und bestehenden Unternehmen

spiele nach wie vor eine

wichtige Rolle. Mit Leistungen wie

im Cluster Packaging Valley sei

das TZ hier in richtigen und wichtigen

Bereichen tätig. Auch Themen

wie Corporate Start-ups sollten

durch Kontakte unterstützt

werden.

pm/do

Glückwunsch zum

30.Jubiläum!

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