06.08.2021 Aufrufe

2021-08_RegioBusiness

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

August 2021 I Jahrgang 20 I Nr. 227

Firmen & Märkte 11

Viel Platz für weiteres Wachstum

Breitner Abfüllanlagen hat einen neuen Firmensitz. Dem Verpackungsexperten steht dank des Baus in der Haller Friedrich-Groß-Straße

mehr Raum zur Verfügung. Gleichzeitig wurden Prozesse optimiert und auch die Ästhetik kam nicht zu kurz. VON ADINA BAUER

Der Sondermaschinenbauer

Breitner aus Schwäbisch

Hall hat einen wahren

Kraftakt vollbracht: 14 Monate

nach dem Spatenstich für

ein neues Firmengebäude stand

vor wenigen Wochen der Umzug

des kompletten Unternehmens

an. Große Werkzeugmaschinen,

die bis zu 30 Tonnen wiegen,

mussten am alten Standort in

der Daimler Straße abgebaut und

ein paar hundert Meter weiter in

der Friedrich-Groß-Straße wieder

aufgestellt werden. 12,5 Millionen

Euro hat Breitner in den Neubau

investiert. Hinzu kamen noch zwei

Millionen für die Ausstattung und

neue Geräte.

Mittelständischer Familienbetrieb

LOGISTIK „Wir besitzen eine

hohe Fertigungstiefe, daher gab

es viele Maschinen, die umgezogen

werden mussten“, fasst Geschäftsführer

Volker Breitner den

Aufwand zusammen. Und weiter:

„Die großen Anlagen so aufzustellen,

dass sie dann wieder auf

tausendstel Millimeter genau produzieren

können, war kein einfaches

Unterfangen.“

Zuerst bezog ein neues Bearbeitungszentrum

die moderne Produktionshalle,

dann folgten die

Bestandsmaschinen. Die Umzugsphase

der mechanischen Produktion

dauerte etwa 14 Tage, schneller

ging der Standortwechsel des

Verwaltungsbereiches über die

Bühne: Diese Abteilungen waren

nach gerade einmal vier Tagen

wieder voll einsatzfähig.

Breitner feiert in diesem Jahr das 60-jährige Bestehen. Der Haller

Familienbetrieb mit 108 Mitarbeitern ist Hersteller von Verpackungsmaschinen

für Flüssigkeiten in feste Behälter. Flaschenaufsteller,

Abfüllmaschinen und Verschließmaschinen gehören zum

Sortiment. Die Kunden, allesamt mittelständische Unternehmen,

kommen vor allem aus den Lebensmittel- und Chemiebranchen,

aber auch aus der Kosmetik und dem pharmazeutischen Bereich.

Einblick: Die neue Fertigung ist mit modularen Arbeitsplätzen ausgestattet. Insgesamt bietet die

Produktionshalle rund 6000 Quadratmeter Nutzfläche.

WACHSTUM Nötig wurde

der Neubau, da es am bisherigen

Standort einfach zu

eng wurde: „In den vergangenen

Jahren sind wir in der Fertigung

an unsere Grenzen gestoßen“,

erklärt der Geschäftsführer.

Über fünf Jahre lang zeichnete

sich ein konstantes Bild ab:

Das Unternehmen bekam immer

mehr Aufträge, bald mehr als in

der bisherigen Fabrik eigentlich

machbar waren. „Wichtig war uns

aber ein nachhaltiges Wachstum.

Erst als wir wirklich sicher waren,

dass sich der Aufwärtstrend weiter

fortsetzt, fiel der Entschluss

für einen Neubau“, betont Volker

Breitner. Das Wachstum setzt

sich auch trotz der Corona-Pandemie

weiter fort: „Im Frühjahr

2020 haben wir bei den Aufträgen

eine kurze Delle verzeichnet.

Die war dann aber zum Beispiel

durch den gesteigerten Bedarf an

Desinfektionsmitteln schnell wieder

ausgebügelt. Insgesamt zählt

2020 trotz der Krise zu den erfolgreichsten

drei Wirtschaftsjahre

unserer gesamten 60-jährigen

Geschichte“, sagt er.

Foto: Adina Bauer

GEBÄUDEPLAN Wichtig war

den Verantwortlichen mit dem

Neubau nicht nur mehr Platz für

weiteres Wachstum zu schaffen,

sondern auch die Produktionsprozesse

zu optimieren und die

Effizienz zu steigern. Entstanden

ist eine quadratische Produktionshalle,

um die Wege so kurz

wie möglich zu halten. Die Produktionshalle

hat eine Grundfläche

von 4500 Quadratmetern, sie

ist zum Teil zweistöckig, sodass

insgesamt 6000 Quadratmeter

Nutzfläche zur Verfügung stehen.

Sie bieten nicht nur Platz für Fertigung

und Montage, sondern auch

für ein modernes Hochregallager.

Der Verwaltungstrakt ist im Neubau

zweimal so groß wie am alten

Standort.

ÄSTHETIK Der Neubau sollte

nicht nur zweckmäßig, sondern

auch optisch ansprechend sein.

Der repräsentative Neubau gliedert

sich in zwei Teile: Produktion

und Verwaltung sind optisch voneinander

getrennt und als Kuben

aneinandergereiht. Die Werkhalle

hat eine dunkle Verkleidung,

ist innen allerdings hell und lichtdurchflutet.

Auch bei den Büros

wurde viel Wert auf Tageslicht gelegt.

Insgesamt sorgt die freundliche

Gestaltung – im Inneren

dominieren ein modernes Design,

viele Holzelemente und ein

durchgängiges Farbkonzept – für

ein angenehmes Arbeitsumfeld.

Dazu tragen auch die klimatisierten

Räume sowie überdachte Außenbereiche,

mehrere Küchen,

die große Dachterrasse und das

Bistro bei.

www.breitner.der

Die Zukunft

ist gesichert

Der Werkzeughersteller Bass legt den

Grundstein für Erweiterungen.

Gemeinschaft: „Bobby“

Osawa (re.) mit Harald Dietz,

stellvertretender Bürgermeister

von Niederstetten, nach

der Vertragsunterzeichnung.

Die Verwaltung freut sich

über das Bekenntnis zum

Standort.

Foto: Bass

Mit dem Kauf anliegender

Grundstücke sichert

sich der Werkzeughersteller

Bass aus Niederstetten

die Möglichkeit

für eine Erweiterung des Firmensitzes

im Gewerbegebiet

„Hohe Buche“. Geschäftsführer

Martin Zeller macht deutlich:

„Seit dem Neubau unseres

Werks 2004 sind wir stetig gewachsen.

Die vergangenen Monate

waren dabei die stärksten

in der fast 75-jährigen Unternehmensgeschichte.“

Inzwischen ist freie Fläche

Mangelware. Nicht nur der Maschinenpark

wurde in den vergangenen

Jahren erweitert,

auch die Zahl an Büroarbeitsplätzen

ist gestiegen. Damit das

Unternehmen in Zukunft weiter

wachsen kann, wurden nun die

angrenzenden Flurstücke für

den noch in diesem Jahrzehnt

erfolgenden Bau einer weiteren

Produktionshalle gekauft.

UNTERNEHMEN Bass gilt als

ein dynamisches sowie familienfreundliches

Unternehmen.

Seit der Gründung im Jahr 1947

entwickelt, produziert und vertreibt

Bass hochpräzise Produkte

für die industrielle, effiziente

Gewindeherstellung. Weltweit

vertrauen Kunden aus der

Automobil- und Luftfahrtindustrie

sowie dem Maschinenbau

und der Medizintechnik auf die

Lösungen aus Niederstetten.

Bass ist bereits seit 2019 Teil

der japanischen OSG-Gruppe,

dem weltweit größten Hersteller

von Schaftwerkzeugen.

Zum Grundstückskauf war unlängst

auch Hideaki „Bobby“

Osawa, Geschäftsführer und

Vorstandsmitglied der „OSG

Europe“ angereist. Die Vertreter

von Stadt, OSG und Bass

freuen sich auf die weitere Zusammenarbeit.

pm

www.bass-tools.com

ANZEIGE

IT-TIPP

Gefahr erkannt, Gefahr gebannt

Ganzheitliche Sicht auf IT-Sicherheit hilft bei der Abwehr von Cyberattacken

Das Security Information and Event

Management (SIEM) analysiert Meldungen

und Logfiles unternehmensweiter

Systeme. So werden verdächtige

Vorfälle wie Cyberattacken in Echtzeit

erkannt und Schäden durch frühzeitiges

Eingreifen begrenzt.

Wie funktioniert SIEM

Ein SIEM-System sammelt alle für die IT-

Sicherheit relevanten Daten an einer zentralen

Stelle und untersucht sie auf Unregelmäßigkeiten.

Durch die zentrale Betrachtung

lassen sich Trends und Muster, die vom

gewohnten Schema abweichen und auf

gefährliche Aktivitäten hinweisen, leichter

bemerken.

Gesammelt werden die Daten meist von

sogenannten Software-Agenten. Diese überwachen

wichtige Punkte der IT-Sicherheit

wie Firewalls, Server, Router, Intrusion Detection

Systeme (IDS), Intrusion Prevention Systeme

(IPS) und verschiedene Anwendungen.

Das SIEM strukturiert die gesammelten

Daten und vergleicht sie mit dem Normalzustand.

So kann es feststellen, ob jemand

versucht, unerlaubt auf eine Firewall zuzugreifen

oder ein Passwort zu knacken – z.B.

bei einer Häufung fehlerhafter Anmeldeversuche.

Wird ein potentielles Problem

erkannt, verschickt das System einen Alarm,

protokolliert das Event und kann über angebundene

Tools laufende Angriffe automatisch

eingrenzen oder gar stoppen.

Welche Ziele hat SIEM?

Eine SIEM-Lösung erleichtert das Sicherheitsmanagement

erheblich, da es große

Mengen an sicherheitsrelevanten Daten

Je mehr Komponenten in eine SIEM-Lösung

integriert werden, desto umfassender wird die

IT-Umgebung eines Unternehmens geschützt.

automatisch und in Echtzeit überwacht und

beurteilt. So werden Vorfälle erkannt, die

sonst womöglich nicht entdeckt worden

wären.Aus den protokollierten Daten erstellt

das System eine Zeitachse des Angriffs und

sogar Compliance- und Audit-Berichte. Aus

diesen Informationen können Rückschlüsse

über dessen Art und die Auswirkungen auf

das Unternehmen gezogen werden. So kann

das Sicherheitspersonal richtig auf die

Bedrohungen reagieren und den Ursprung

des Angriffs sowie die kompromittierten Systeme

identifizieren. Dass im Vorfeld mögliche

Szenarien schon eingehend durchdacht

wurden, ermöglicht souveränes Handeln im

Ernstfall.

Fazit

Die Hauptvorteile eines SIEM-Systems sind

also:

• Bedrohungen werden schnell und zuverlässig

erkannt.

• Es werden umgehend die richtigen Gegenmaßnahmen

eingeleitet.

• Dadurch kann der verursachte Schaden

begrenzt werden.

• Sicherheitsrelevante Ereignisse werden

revisionssicher gespeichert.

SIEM und essendi xc

Auch unser Zertifikatsmanager essendi xc

kann in eine SIEM-Lösung eingebunden

werden und seine Meldungen an ein SIEM-

System weiterleiten. xc selbst ist vor Cyberangriffen

durch verschiedene Vorkehrungen

geschützt. Das Audit-Log dokumentiert

ab der Systemanmeldung alle Aktionen,

die User über das Tool anstoßen. Mithilfe

von Templates und Policies erfolgt die

Beantragung von Zertifikaten Compliancegerecht.

Rollenbasierte Zugriffe und Berechtigungen

stellen sicher, dass User nur die

Zertifikate sehen und bearbeiten, für die sie

berechtigt sind. Zudem prüft xc in festgelegten

Intervallen den Zertifikatsbestand,

bemerkt unautorisierte Abweichungen und

verschickt eine entsprechende Warnmeldung.

Wir bei essendi it entwickeln IT-Lösungen

für Finanzdienstleister, Handel und Industrie

auf aktuellem technologischem Niveau.

Dabei sind wir spezialisiert auf IT-Sicherheit

und Zertifikatsmanagement sowie individuelle

Software-Entwicklung. Für die SIEM-

Einführung bieten wir Beratungsleistungen.

Diesen und weitere

spannende Artikel

finden Sie in unserem

Online-Magazin.

essendi it GmbH

Dolanallee 19

74523 Schwäbisch Hall

Telefon 07 91-94 30 70-12

Internet: www.essendi.de

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!