Paralympic News 1/21
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Fotos: GEPA-Pictures, kk<br />
Blick ins Olympiastadion und „Someity“, das<br />
Maskottchen der <strong>Paralympic</strong>s TOKYO 2020<br />
keitssymbol“ – als Zeichen der grenzenlosen Leidenschaft<br />
und Inspiration der SportlerInnen, für das unbegrenzte<br />
Potenzial zukünftiger Generationen und das<br />
bleibende Vermächtnis, das an die Menschen in Tokyo,<br />
Japan und der ganzen Welt weitergegeben wird. Das<br />
Dorf für die AthletInnen liegt an der Verbindung der<br />
beiden Zonen, Prunkstück ist das Olympiastadion,<br />
das an der Stelle des alten von 1964 gebaut wurde<br />
und in dem die Eröffnungs- und Schlussfeier sowie die<br />
Leichtathletik-Wettkämpfe stattfinden. Das Maskottchen<br />
der <strong>Paralympic</strong>s heißt „Someity“: Der Name ist vom<br />
japanischen Wort „somei yoshino“ abgeleitet, einer<br />
Kirschblütenart, lehnt sich aber auch an das Englische<br />
„so migthy“ an. Someity steht für die paralympischen<br />
AthletInnen, die Hindernisse überwinden und die<br />
Grenzen des Möglichen neu definieren.<br />
Ein Schwerpunkt der XVI. Paralympischen Spiele<br />
TOKYO 2020 liegt im Bereich Nachhaltigkeit. Das beginnt<br />
bereits bei den Sportstätten: 25 von 43 Wettkampforten<br />
der Olympischen und Paralympischen Spiele hatten<br />
bereits zuvor Bestand. Ein anderes Zeichen des nachhaltigen<br />
Gedankens sind die Medaillen aus recyceltem<br />
Metall: Gold, Silber und Bronze wurden aus alten<br />
elektronischen Geräten wie Smartphones, Laptops<br />
und Digitalkameras gewonnen.<br />
Andrew Parsons, Präsident des Internationalen<br />
Paralympischen Komitees, hat im Mai des Jahres die<br />
<strong>Paralympic</strong>s TOKYO 2020 als „die wichtigsten in unserer<br />
Geschichte“ bezeichnet: „Sie werden die Ungleichheit<br />
von Menschen mit Behinderung bekämpfen, die die<br />
Covid-19-Pandemie aufgedeckt und verstärkt hat.“<br />
Parsons hat das Versprechen gegeben: „Wir tun unser<br />
Möglichstes, um den Sportlerinnen und Sportlern trotz<br />
der Pandemie und Einschränkungen ein großartiges<br />
Erlebnis in Tokyo zu bieten. Sie werden ein Gewinn<br />
für die Welt sein, für die eine Milliarde Menschen mit<br />
Behinderung und für jeden einzelnen Athleten.“<br />
Statements<br />
aus Österreich und Japan<br />
Durch die Paralympischen Spiele<br />
TOKYO 2020 möchte das Gastgeberland<br />
Japan zeigen, dass die Welt<br />
zusammenwachsen wird und dass<br />
durch die Anstrengungen und die<br />
Weisheit der gesamten Menschheit<br />
diese schwierige Lage überwunden<br />
werden kann.<br />
Tokyo wird die erste Stadt in der olympischen Geschichte<br />
sein, die zum zweiten Mal Paralympische<br />
Spiele veranstaltet. Wir möchten so zur Verwirklichung<br />
einer „Inclusive Society“ beitragen.<br />
Akira Mizutani<br />
Japanischer Botschafter in Österreich<br />
Die Paralympischen Spiele sind ein<br />
internationaler, multidisziplinärer<br />
Wettbewerb auf höchstem Niveau<br />
und zugleich eine Feier von Exzellenz,<br />
Mut und Lebensfreude.<br />
Ganz besonders freue ich mich, dass<br />
Tokyo dieses Jahr als Austragungsort zum<br />
globalen Zentrum der paralympischen Idee wird<br />
und wir alle entsprechend dem Motto „Spirit in<br />
Motion“ Teil dieses Megasportevents sein können.<br />
Den österreichischen Athletinnen und Athleten<br />
wünsche ich viel Erfolg und eine spannende,<br />
bereichernde Zeit!<br />
Dr. Elisabeth Bertagnoli<br />
Österreichische Botschafterin in Japan<br />
Seit den fulminanten Sommerspielen<br />
RIO 2016 gewinnen Menschen, die<br />
von der traditionell als ideal angestrebten<br />
„Norm“ abweichen, noch<br />
weit mehr gesellschaftliche Anerkennung.<br />
Die Höchstleistungen der<br />
Parasportler und die Begeisterung der<br />
Menschen in Brasilien waren Initialzündungen.<br />
Japans Regierung und Zivilgesellschaft<br />
setzen nun gemeinsam den paralympischen<br />
Gedanken beim größten Parasportereignis der<br />
Geschichte in der größten Metropolregion der Welt<br />
perfekt um, wie wir es von Nippon gewohnt sind.<br />
Dr. Ingomar Lochschmidt<br />
Wirtschaftsdelegierter der Wirtschaftskammer Österreich,<br />
Außenwirtschaftscenter Tokyo<br />
ÖPC-news 27