Hochgefühle 03 2021
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HOCHGEFÜHLE – DAS MAGAZIN DES KLAGENFURTER ALPENVEREINS Seite 11<br />
Klettersteig<br />
Monte Zermula,<br />
2.143 m<br />
Anspruchsvolle Tour<br />
Grünnock – Dobratsch<br />
von Bleiberg<br />
Der Rückweg am Grat entlang, in der Mitte eine große Kriegskaverne<br />
Bericht & Foto: Juergen Hilgenberg, ÖAV-Sektion Hermagor<br />
Stimmung und Schwierigkeitsgrad: Schöne Bergtour zum Klettersteig (Via<br />
ferrata Amici della Montagne) auf den Zermula und den Klettersteig (Via ferrata<br />
degli Alpini al Zuc della Guardia) auf den Zuc della Guardia.<br />
Beste Jahreszeit: Juni bis Oktober<br />
Die Tour: Der Monte Zermula in der Nähe von Udine erstreckt sich südlich<br />
parallel zum Grenzkamm. Der breite, langgezogene Rücken und die seltsame<br />
Gesteinsform erinnern an ein Felsriff. Der Klettersteig führt durch die plattengepanzerte<br />
Nordwand des Monte Zermula, wobei immer wieder Bänder von<br />
einer zur nächsten Plattenpassage leiten. Sehr guter, meist ausgezeichneter<br />
Fels, lediglich die Ausstiegsrinne ist steinschlaggefährdet und weist brüchigen<br />
Fels auf. Insgesamt, vor allem auch mit dem interessanten Abstieg, ein<br />
lohnendes Unternehmen. Hervorragende Rundsicht vom Gipfel. Der Zuc della<br />
Guardia erhebt sich wie ein Zuckerhut aus dem satten Grün der Umgebung.<br />
Das Sicherungsseil am Klettersteig des Monte Zermula ist ganz neu und in 14<br />
Teilstücke gegliedert. Die Abstände der Sicherungen sind gering und das Seil ist<br />
gut gespannt. Gleiches gilt auch für den Klettersteig auf den Zuc della Guardia.<br />
Vom Grünnock, 2.022 m, ist der Gipfel des Dobratsch, 2.166 m, gut zu sehen,<br />
aber es zieht sich<br />
Bericht und Foto: K. Selden<br />
Stimmung und Schwierigkeitsgrad: Man würde eine anspruchslose Tour<br />
vermuten, wäre da nicht …<br />
Beste Jahreszeit: Mitte Juli bis Mitte September<br />
Die Tour: An heißen Sommertagen sind Nordseiten empfehlenswert. Eine wenig<br />
begangene Tour führt von Bleiberg (Parkplatz am Bleiberger Hof) zuerst<br />
teileinwärts (Westen, leicht fallend) zu einem klaren Hinweis (Dobratsch über<br />
Grünnock). Eine steile Waldpassage, markiert, geht bald in kaum wahrnehmbare<br />
Trittspuren über, etwa 350 Hm sind teils auf allen Vieren zu überwinden<br />
(rutschig, steil). Nach einer Straßenquerung ist der Weg besser erkennbar,<br />
bleibt steil und führt mit leichten Kletterabschnitten zum Gipfel des Grünnock,<br />
2.022 m, 1070 Hm, rd. 2 ½ Std., von hier dem Grat folgend, einige Felsköpfe<br />
überwindend (1–2) zum weithin sichtbaren Dobratsch-Gipfel 2.166 m, ca.<br />
3 ½ Stunden. Nach Besuch der Kirche und Rast im Gipfelhaus steil bergab den<br />
„Almlahner“ (ca. 400 Hm im Geröll, ausgeprägte Wegführung) bis etwa 200 m<br />
über dem Talboden, nun einer Forststraße westwärts folgend bis zum markierten<br />
Abstieg zum Parkplatz. Achtung: Orientierung teils schwierig, absolute Trittsicherheit<br />
und Schwindelfreiheit nötig, gesamt ca. 1.300 Hm, 6 Std., 15,2 km.<br />
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