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TITELTHEMA<br />

Professioneller durch<br />

geförderte Weiterbildung<br />

Das Qualifizierungschancengesetz (QCG) unterstützt seit Anfang 2019 Beschäftigte<br />

und Unternehmen dabei, „am Ball zu bleiben“ – um Arbeitslosigkeit vorzubeugen<br />

und dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Die fortschreitende<br />

Digitalisierung der Arbeitswelt und der Übergang hin zu einer klimaneutralen<br />

Wirtschaft führen dazu, dass sich Berufsbilder<br />

und Qualifikationsprofile<br />

deutlich verändern – und das in einem<br />

hohen Tempo.<br />

Früher hat der Kfz-Mechatroniker an Dieselmotoren<br />

geschraubt, heute muss er sich auch mit den Besonderheiten<br />

von E-Autos auskennen. Und während der<br />

Bürokaufmann einst wichtige Dokumente ausgedruckt<br />

in Ordnern ablegte, werden heutzutage cloudbasierte<br />

Ablage-Systeme genutzt und die Arbeitsorganisation<br />

kollaborativ gestaltet. Um diesen neuen Anforderungen<br />

gerecht werden zu können, müssen sich viele Mitarbeiter<br />

weiterbilden und höher qualifizieren. „Ihre Arbeitgeber<br />

können hier von Förderungen im Rahmen des<br />

QCG profitieren“, weiß Michael Loef, Berater beim iGZ-<br />

Kooperationspartner WBS TRAINING AG, der für Unternehmen<br />

passende Weiterbildungskonzepte erarbeitet.<br />

Die Vorteile der Förderung für Unternehmen sind eine<br />

engere Anbindung der Beschäftigten und die Aktualisierung<br />

des Fachwissens ihrer Beschäftigten bei<br />

überschaubaren Kosten. Die Beschäftigten profitieren<br />

insbesondere bei der Vorsorge vor Arbeitslosigkeit und<br />

durch mögliche interessante Jobentwicklungen. Im<br />

Laufe der vergangenen zwei Jahre sind bereits erste<br />

Verbesserungen des recht komplexen Förderkonzeptes<br />

umgesetzt worden, weitere sind angekündigt. Erste<br />

Erfahrungen zeigen, dass hier zwar ein weitgreifendes<br />

und wirksames Instrument zur Verfügung steht,<br />

die Umsetzung jedoch einen recht großen Prozessaufwand<br />

erfordert. Das Thema berufliche Weiterbildung<br />

in einem Unternehmen sollte also gut überlegt und<br />

langfristig geplant sein. Für die Professionalisierung der<br />

Zeitarbeitsbranche ist die Weiterbildung zunehmend<br />

bedeutsam, um den Anforderungen der Kunden gerecht<br />

werden zu können. Gleichzeitig stellt sich eine<br />

besondere Herausforderung: Jeder Weiterbildungstag<br />

bedeutet Umsatzverlust. Daher bedarf es einer besonderen<br />

Herangehensweise für die Branche der Personaldienstleister.<br />

Kleine Firmen erhalten bei den sogenannten Anpassungsqualifizierungen<br />

eine höhere Förderung als größere<br />

Unternehmen. Die Förderung ist somit gestaffelt.

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