blu November / Dezember 2021
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FOTO: DRIVEN BY THE MUSIC (H'ART)<br />
HIGH ENERGY<br />
Rares von 1981, <strong>2021</strong> neu überarbeitet<br />
1981 hing der Haussegen schief im Hause Summer. Obwohl ihr letztes Album „The<br />
Wanderer“ ein Charterfolg war, zeigte sich ihr Label unzufrieden und lehnte dieses<br />
geplante Album ab. „I’m a Rainbow“ wurde damals NICHT veröffentlicht.<br />
Erst 1982 erschien dann ein neues Album<br />
der Sängerin, es wurde dank Producer<br />
Quincy Jones und Welthits wie „State of<br />
Independence“ (hier sang sogar Michael<br />
Jackson im Chor!) und „Love Is in Control<br />
(Finger on the Trigger)“ der erhoffte<br />
Erfolg. Aber warum wurde das 1981er-<br />
Album (damals) nicht herausgebracht?<br />
Nun, das – neue – Label Geffen Records<br />
wünschte sich einen frischeren<br />
Funk-R ’n’ B-Sound, man war – trotz<br />
Erfolg – der Arbeit von Giorgio Moroder<br />
überdrüssig. Womöglich wollte man sich<br />
auch nur vom alten Label Casablanca<br />
abgrenzen. Immerhin, einige Stücke<br />
tauchten auf Soundtracks auf, etwa<br />
„Romeo“ bei „Flashdance“ und „Highway<br />
Runner“ bei „Fast Times at Ridgemont<br />
High“. Frida von ABBA coverte „To Turn<br />
the Stone“ für ihr sehr erfolgreiches<br />
Solo-Album „Something’s Going On“<br />
und auch Disco-Stern Amii Stewart<br />
coverte Lieder des Albums „You to Me“<br />
und „Sweet Emotion“. Erst vor einigen<br />
Jahren wurde „I’m a Rainbow“ dann als<br />
Doppel-CD veröffentlicht und verkaufte<br />
sich auch gut – 1981 traute man dem<br />
Werk nichts zu.<br />
Das ist jetzt, <strong>2021</strong>, anders. Eine ganze<br />
Riege queerer Produzent*innen, unter<br />
anderem Junior Vasquez, Le Flex, Figo<br />
Sound, Jean Tonique sowie Ladies On<br />
Mars, hat sich des Albums angenommen<br />
und für „I’m a Rainbow – Recovered &<br />
Recoloured“ eine Auswahl an Liedern neu<br />
gemischt, vollkommen überarbeitet und<br />
stilistisch vielfältig auf das 21. Jahrhundert<br />
getrimmt. Mit involviert waren Donna<br />
Summers Witwer Bruce Sudano und<br />
andere Weggefährten. *rä<br />
DISCO<br />
Kylie + Gloria Gaynor<br />
Die australische Sängerin veröffentlichte ihr Nummer-eins-Album von 2020 in<br />
einer neuen Version Mit dabei ist auch eine der Künstlerinnen, die Disco ab 1974<br />
groß gemacht haben: Gloria Gaynor. Und Purple Disco Machine aus Deutschland.<br />
Am 12. <strong>November</strong> erschien die<br />
„Guest List Edition“ von „Disco“.<br />
Als CDs plus DVD und Blu-Ray,<br />
auf Vinyl und als Stream. Die<br />
oben erwähnten Stars sind nicht<br />
die einzigen Perlen auf dem Hit-<br />
Album, mit dabei ist auch Dua Lipa<br />
beim Duett „Real Groove (Studio<br />
2054 Remix)“. Unsere Anspieltipps<br />
sind „Can't Stop Writing<br />
Songs About You“ zusammen mit Gloria, „Magic (Purple Disco Machine Extended<br />
Mix)“ und „A Second to Midnight“ mit Years & Years (es ist übrigens nicht die erste<br />
Zusammenarbeit mit der queeren Truppe, dieses Jahr erschein auch „Starstruck“,<br />
das hoch in Japan und gut in UK chartete). *rä