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TRENDYone | Das Magazin – Augsburg – Dezember 2021

Wintergetränke zum selbermachen | So reagieren Augsburger Schausteller auf die Absage des Christkindlesmarktes | Nachhaltige und regionale Geschenke

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M28 Automobil<br />

Autos aus dem 3D-Drucker<br />

Die Zukunft der Autoindustrie?<br />

3D-Drucker können so einiges: Von Prothesen über Spielzeug und<br />

Schmuckstücke bis hin zu Wohnaccessoires ist fast alles druckbar<br />

<strong>–</strong> sogar Lebensmittel! Aber ist es auch möglich, ein funktionsfähiges<br />

Auto zu drucken?<br />

Zunächst ein paar Fakten vorab: Der<br />

US-Amerikaner Chuck Hall gilt mit seiner<br />

Patentanmeldung im Jahr 1984<br />

als Erfinder des 3D-Drucks. Dabei<br />

werden ganze Schichten an Material<br />

auf einmal gedruckt und nicht nur ein<br />

einzelner Kontaktpunkt, wodurch dreidimensionale<br />

Gegenstände entstehen.<br />

<strong>Das</strong> Verfahren, auch additive Fertigung<br />

genannt, erlaubt es, nur die benötigte<br />

Menge an Material zu verwenden. Typische<br />

Werkstoffe sind speziell aufbereitete<br />

Metalle, Kunststoffe und -harze<br />

sowie Keramiken.<br />

3D-Druck in der Automobilindustrie<br />

Und wie findet das nun in der Automobilindustrie<br />

Anwendung?<br />

Theoretisch könnte<br />

ein ganzes Auto<br />

in 3D gedruckt<br />

werden,<br />

doch<br />

die größten Vorteile in dieser Branche<br />

kommen vor allem beim Testen von<br />

Prototypen zum Tragen. Im Vergleich zu<br />

anderen Fertigungsverfahren können<br />

neue Teile eben sehr schnell gedruckt<br />

und getestet werden. Viele Hersteller<br />

wie BMW, VW oder Ford setzen auf 3D,<br />

um eine Vielzahl von endgültigen Autoteilen<br />

wie etwa Kolben, Sitzteile oder<br />

Airbag-Komponenten zu produzieren <strong>–</strong><br />

denn das Ganze bietet zahlreiche Vorteile.<br />

Vorteile<br />

Ein erster Aspekt betrifft hier die niedrigeren<br />

Produktionskosten. Denn teure<br />

Fertigungsmethoden könnten in der<br />

Zukunft fast vollständig vom günstigeren<br />

3D-Druck abgelöst werden.<br />

Des Weiteren läuft die Produktion<br />

schneller ab, da einzelne Komponenten<br />

häufig innerhalb von nur wenigen<br />

Stunden angefertigt werden können.<br />

Hinzu kommen Einsparungen in Bezug<br />

auf die Logistik: Die Drucker können<br />

die Komponenten nicht nur schneller,<br />

sondern auch alle am selben Ort herstellen,<br />

was Zeit, Geld und logistischen<br />

Aufwand spart. Alle Einzelteile werden<br />

schließlich an nur einem Ort produziert<br />

und dort direkt zum fertigen Automobil<br />

verbaut. Gleichzeitig werden verschiedene<br />

Metalle wie Titan, Nickel, und<br />

Aluminium miteinander gemischt <strong>–</strong> die<br />

dabei entstehenden Legierungen sind<br />

besonders leicht, fest oder/und temperaturbeständig.<br />

Individualität ist außerdem gefragter<br />

denn je <strong>–</strong> das gilt natürlich auch für<br />

das eigene Auto. Dank des 3D-Drucks<br />

können Interessenten nicht mehr nur<br />

die Farbe oder Ausstattung ihres neuen<br />

Traumwagens bestimmen, sondern<br />

über das komplette Design entscheiden<br />

und das Gefährt ganz individuell<br />

gestalten. Wer schon mal ein Ersatzteil<br />

für das eigene Auto benötigt hat, der<br />

weiß: Bis das gewünschte Teil überhaupt<br />

lieferbar ist, kann einige Zeit<br />

vergehen. Nicht so mit dem 3D-Drucker,<br />

denn er kann das entsprechende

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