TRENDYone | Das Magazin – Augsburg – Dezember 2021
Wintergetränke zum selbermachen | So reagieren Augsburger Schausteller auf die Absage des Christkindlesmarktes | Nachhaltige und regionale Geschenke
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70 Lokales<br />
<strong>Augsburg</strong>er Aktienbank wird aufgelöst<br />
130 Beschäftigte verlieren ihre Arbeit<br />
Bereits seit Mitte des vergangenen Jahres wird die Bank in Teilen<br />
verkauft. Als erste Direktbank Deutschlands hat sie Traditionsstatus,<br />
doch jetzt geht eine fast 60 Jahre alte Unternehmensgeschichte<br />
vorbei. Stück für Stück soll bis Ende 2022 die Schließung eingeleitet werden.<br />
130 Beschäftigte zählt die <strong>Augsburg</strong>er<br />
Aktienbank heute. Dazu kommen<br />
jede Menge Kunden, Geschäftspartner,<br />
Unternehmer und Investoren,<br />
die sich nun alle auf der<br />
Suche befinden, nach einer<br />
neuen Möglichkeit für ihre<br />
Geldanlagen. Inhaber der<br />
Geschäftsstelle, mit 100<br />
Prozent der Anteile, ist die<br />
Versicherungsgruppe LVM<br />
aus Münster. Bereits vor<br />
einiger Zeit haben sie sich<br />
dazu entschlossen, aus dem<br />
Bankgeschäft auszutreten.<br />
Der Fokus solle wieder mehr<br />
auf das Hauptgeschäftsfeld<br />
fallen <strong>–</strong> Versicherungen.<br />
Gründe für die mangelnde<br />
Rentabilität der Bank sind die zu hohen<br />
regulatorischen Vorgaben. Nachdem<br />
zuerst versucht wurde, das gesamte<br />
Geschäft der Aktienbank an einen alleinigen<br />
Interessenten zu verkaufen,<br />
entschied man sich nach Erfolglosigkeit<br />
dazu, in Einzelteilen weiter vorzugehen.<br />
Stück für Stück werden bis Ende<br />
des Folgejahres Anteile verkauft und so<br />
die Schließung herbeigeführt. Was für<br />
einige ein großer Verlust der Arbeitsstelle<br />
bedeutet, gilt für andere<br />
als Chance, im eigenen<br />
Sinn Karriere zu machen.<br />
So konnten sich rund zehn<br />
der ehemaligen Mitarbeiter<br />
mit dem Fuggerstadt Beratungscenter<br />
selbstständig<br />
machen. Aktuell wurde<br />
der Betrieb bereits so stark<br />
heruntergefahren, dass nur<br />
noch Giro- und Tagesgeldkonten<br />
geführt werden.<br />
Bildquelle: stock.adobe/Dennis<br />
Bildquelle: Alex Schelbert<br />
Masterarbeit über Oberhausen<br />
Kulturpreis Bayern für Derya Alina Yakaboylu<br />
Derya Alina Yakaboylu, Absolventin der Fakultät für Gestaltung der<br />
Hochschule <strong>Augsburg</strong>, erhielt kürzlich den Kulturpreis Bayern in der<br />
Sparte Wissenschaft. Verliehen hat die Auszeichnung die Bayernwerk<br />
AG (Bayernwerk) gemeinsam mit dem Bayerischen Staatsministerium für<br />
Wissenschaft und Kunst.<br />
Damit ehren sie die Leistung der Forscherin.<br />
In ihrer Masterarbeit im Studiengang<br />
Tranformation Design hat<br />
sie das <strong>Augsburg</strong>er Viertel Oberhausen<br />
durch ihre Augen und Fotografien,<br />
Grafiken, experimentelle Typografie,<br />
Interview-Fragmente und Screenshots<br />
dargestellt. Die gebürtige <strong>Augsburg</strong>erin<br />
ist eine von insgesamt 32 Absolventinnen<br />
und Absolventen bayerischer<br />
Hochschulen und Universitäten, die<br />
vergangenen Donnerstag, 28. Oktober<br />
<strong>2021</strong>, geehrt wurden. Der Stadtteil<br />
Oberhausen ist ein Quartier mit langer<br />
Geschichte, vielfältigen Erscheinungsbildern<br />
und Lebenswelten.<br />
Für ihre Masterarbeit hat Derya Alina<br />
Yakaboylu ethnologische Quartiersforschung<br />
mit einem künstlerischen<br />
Ansatz betrieben und dafür dieses<br />
besondere Viertel gewählt. Sie erläutert:<br />
„Ein Quartier zu begreifen ist ab-<br />
hängig von individuellen Perspektiven.<br />
Daraus ergab sich für mich die Lösung,<br />
mich dem Oberhauser Stadtteil in Form<br />
einer subjektiven Momentaufnahme<br />
zu nähern.“ Zu diesem Zweck ist die<br />
Transformationsdesignerin in die „Rolle<br />
der Flaneuse“ geschlüpft. <strong>Das</strong> Ergebnis<br />
ihrer Arbeit hat sie in Form eines<br />
Buches vorgelegt, das aus Fotografien,<br />
Grafiken, experimentelle Typografie,<br />
Interview-Fragmenten und Screenshots<br />
besteht.