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TRENDYone | Das Magazin – Augsburg – Dezember 2021

Wintergetränke zum selbermachen | So reagieren Augsburger Schausteller auf die Absage des Christkindlesmarktes | Nachhaltige und regionale Geschenke

Wintergetränke zum selbermachen | So reagieren Augsburger Schausteller auf die Absage des Christkindlesmarktes | Nachhaltige und regionale Geschenke

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64 Lokales<br />

Linie 3 mit Endstation Königsbrunn<br />

Fertige Haltestellen, Baumpflanzung und erste Testfahrten<br />

Die sechs neuen Haltestellen sind fast fertig, entlang der Gleise werden<br />

zudem Bäume gepflanzt. Auch die Fahrleitungsanlage für den<br />

Betrieb der Straßenbahnen mit 100 Prozent Ökostrom ist betriebsbereit.<br />

Nach rund zwei Jahren Bauzeit fährt die Straßenbahn der Stadtwerke<br />

<strong>Augsburg</strong> (swa) am 12. <strong>Dezember</strong> zum ersten Mal mit Fahrgästen<br />

zwischen <strong>Augsburg</strong> und Königsbrunn.<br />

Bildquelle: swa / Thomas Hosemann<br />

Neben zwei bestehenden Haltestellen,<br />

die umgebaut werden, werden sechs<br />

barrierefreie Haltestellen neu angelegt.<br />

Die neuen Fahrgastunterstände sind im<br />

gleichen Design wie die „Haltestelle der<br />

Zukunft“ an der Hochschule <strong>Augsburg</strong><br />

gestaltet. Ein taktiles Bodenleitsystem<br />

gewährleistet die Orientierung für blinde<br />

und sehbehinderte Menschen.<br />

Entlang der Strecke werden zudem in<br />

Abstimmung mit dem Amt für Grünordnung<br />

der Stadt <strong>Augsburg</strong> und der<br />

unteren Naturschutzbehörde fast 80<br />

Hainbuchen und Amberbäume gepflanzt.<br />

Sie sind besonders klimaresistent<br />

und haben schmale Baumkronen,<br />

damit sie weder die Sicht<br />

beeinträchtigen noch über die Gleise<br />

hinausragen.<br />

Nach Probefahrten, technischen Abnahmen<br />

und Schulungsfahrten der<br />

Fahrerinnen und Fahrer werden im<br />

<strong>Dezember</strong> <strong>2021</strong> die ersten Straßenbahnen<br />

in 30 Minuten von Kö zum Kö<br />

rollen, also von der Mitte Königsbrunns<br />

zum Königsplatz und weiter zum<br />

Hauptbahnhof in <strong>Augsburg</strong>. Geplant<br />

ist, dass der Streckenabschnitt nach<br />

Königsbrunn von der Tram in der Regel<br />

im 15-Minuten-Takt befahren wird, am<br />

Wochenende in der Nebenverkehrszeit<br />

alle 20 bzw. 30 Minuten.<br />

Azubi<br />

KOLUMNE<br />

The Trainee Gaze -<br />

Azubi Kolumne<br />

Auch in dieser Ausgabe darf unsere<br />

neue Episode nicht fehlen. Dieses Mal<br />

möchte ich <strong>–</strong> Jan <strong>–</strong> über ein sehr tiefgründiges<br />

Thema schreiben. Leben,<br />

ohne wirklich zu leben. Es geht darum,<br />

seit dem Moment der Geburt ein gewisses<br />

Ziel zu verfolgen, dem Leben einen<br />

Sinn geben, Erwartungen zu erfüllen<br />

und immer etwas zu tun und sich selbst<br />

zu vernachlässigen.<br />

Der Mensch ist ein Arbeitstier. Zu Leisten<br />

und sich weiterzuentwickeln liegt in<br />

unserer Natur. Genauso wie der Trieb<br />

nach Erfolg und Macht. In großem Stil<br />

kommt auch unser Urteilsvermögen<br />

hinzu, denn es verleitet uns dazu, sich zu vergleichen<br />

sowie andere zu be- und verurteilen. <strong>Das</strong> führt<br />

uns dazu, möglichst den Erwartungen anderer zu<br />

entsprechen und die Dinge zu erfüllen, die unsere<br />

Mitmenschen von uns verlangen oder wollen. Dabei<br />

beziehe ich mich auf Themen wie Leistungsdruck,<br />

Arbeitserwartungen, Bildungsabschlüsse und Erziehung.<br />

Man wird darauf vorbereitet, in die Rolle<br />

hineinzuwachsen, die andere für uns vorsehen.<br />

Es beginnt bereits mit unserem Bildungssystem.<br />

Schon in der Schule werden Kindern, Jugendlichen<br />

und jungen Erwachsenen Aufgaben erteilt und Erwartungen<br />

vorausgesetzt, die es stets zu erfüllen<br />

gilt. Der Vergleich mit Mitschülern ist unausweichlich<br />

und führt nicht selten zu Gefühlen wie Frustration<br />

und Ungenügsamkeit. Allerdings ist diese Thematik<br />

nicht generationsspezifisch. Wenn man sich<br />

die Personen unserer heutigen Gesellschaft genauer<br />

ansieht, erkennt man überwiegend Bewegung,<br />

Hektik und Stress. Der Alltag eines jeden ist vollgepackt<br />

mit Tätigkeiten <strong>–</strong> egal ob privater, beruflicher<br />

oder schulischer Natur. Gesichtsausdrücke werden<br />

immer emotionsloser und auch die Glücklichkeit<br />

verschwindet aus den Augen.<br />

Mit dieser Kolumne möchte ich keineswegs eure<br />

Lebensweise kritisieren. Es geht mir darum, an die<br />

Fröhlichkeit zu erinnern. Momente zu genießen und<br />

das eigene Leben zu leben. Im Rentenalter sollte<br />

es das Ziel sein, mit einem Lächeln im Gesicht auf<br />

seine Vergangenheit zurückblicken zu können. Eine<br />

gesunde Work-Life-Balance zu schaffen ist dabei<br />

äußerst wichtig. Man sollte sich öfter Zeit nehmen,<br />

einfach mal für einen Moment stehen bleiben, sich<br />

umsehen, den Moment genießen und das Leben erfassen.<br />

Man hat nur dieses eine und es ist zu kurz,<br />

um daran an den wirklich wertvollen Augenblicken<br />

vorbeizugehen. In meinen Augen ist genau DAS ein<br />

Wert, der in unserer Gesellschaft immer mehr verloren<br />

geht.<br />

Jan Wiedmer, Dualer Student der Wirtschaftspsychologie, 3. Semester

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