SOZIALE VERANTWORTUNG
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Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit dem SOS-KINDERDORF E. V. entstanden.<br />
Der Traktor von<br />
Dorfmeister Frank<br />
Olliger ist für die<br />
Kinder im SOS-<br />
Kinderdorf Saar<br />
eine Attraktion.<br />
SCHENKEN –<br />
MIT SINN UND HERZ<br />
Nicht alle Kinder haben das Glück,<br />
unbeschwert aufzuwachsen. Zu viele<br />
Kinder in Deutschland und der Welt leben<br />
in Notsituationen. Geben Sie Ihr Glück<br />
weiter – schenken Sie jungen Menschen<br />
eine Zukunft und zaubern Sie Kindern<br />
ein Lächeln ins Gesicht. Auch Familien<br />
in Krisensituationen können Sie helfen:<br />
mit einer Geschenkspende oder einer<br />
Geschenkpatenschaft von SOS-Kinderdorf.<br />
So schenken Sie doppelt Glück –<br />
dem Beschenkten und Kindern in Not.<br />
In nur drei Schritten halten Sie Ihre<br />
Geschenkspende in den Händen:<br />
Ein Dorfmeister<br />
für alle Fälle<br />
Frank Olliger hat stets ein offenes Ohr: für all die großen und kleinen Anliegen<br />
der Dorfbewohner im SOS-Kinderdorf Saar. Als Dorfmeister ist er überall<br />
zur Stelle, wo es hakt. Neben den normalen Hausmeistertätigkeiten fährt<br />
er die Kinder zu Terminen wie Logotherapie oder Schwimmtraining und<br />
greift seinen Kollegen bei Veranstaltungen im Dorf unter die Arme. Als stiller<br />
Held im Alltag bringt er viele Kinderaugen zum Strahlen.<br />
Text SOS-Kinderdorf e. V.<br />
FOTO: SOS-KINDERDORF E. V. / FOTO: DIRK ALTJOHANN<br />
1. Spendenformular ausfüllen,<br />
2. Geschenkurkunde personalisieren<br />
und ausdrucken,<br />
3. Glück überreichen.<br />
Wir danken Ihnen von ganzem<br />
Herzen für Ihre Unterstützung!<br />
Familien in schwierigen Lebenslagen.<br />
Kinder, deren leibliche Eltern sich aus<br />
verschiedenen Gründen nicht um sie<br />
kümmern können, wachsen in den Kinderdorffamilien<br />
und Wohngruppen in einem<br />
familiären Umfeld auf. Die Pädagogen vor<br />
Ort begleiten Familien: sei es durch eine<br />
Unterstützung im Alltag dank der ambulanten<br />
Hilfen, vielfältige offene Hilfen<br />
für Familien und Senioren in Familienzentren<br />
oder Mehrgenerationenhäusern<br />
oder durch Bildungsangebote, die Kinder<br />
und Jugendliche gezielt fördern. Ebenso<br />
gehören zum SOS-Kinderdorf die Dorfgemeinschaften<br />
für Menschen mit geistigen<br />
und seelischen Beeinträchtigungen.<br />
All diese Hilfe wäre ohne Spenden<br />
nicht möglich. Gerade jetzt zur Weihnachtszeit<br />
fragen sich viele Menschen,<br />
wie sie etwas Gutes tun können. Mit<br />
einer Geschenkspende oder Geschenkpatenschaft<br />
können Interessierte<br />
gleich mehrere Vorhaben vereinen: Der<br />
Geschenkstress wird vermieden, ein<br />
sinnhaftes Geschenk liegt unter dem<br />
Tannenbaum und die Hilfe für Kinder<br />
und Jugendliche ist nachhaltig. Durch<br />
das Engagement jedes Einzelnen hilft<br />
SOS-Kinderdorf Kindern und Jugendlichen<br />
weltweit. Allein in Deutschland<br />
erreichen wir rund 109.500 Menschen in<br />
erschwerten Lebenslagen pro Jahr.<br />
Wenn der gelernte Elektromechaniker<br />
an die Umstellung<br />
von seinem früheren<br />
Produktionsbetrieb zu<br />
SOS-Kinderdorf zurückdenkt, muss er<br />
schmunzeln. „Hier ticken die Uhren<br />
anders, es dreht sich eben alles um die<br />
Kinder.“ Den Wechsel habe er keine<br />
Sekunde bereut. Die Dorfmeisterei selbst<br />
sieht er als Berufung, die über einen<br />
Achtstundenjob hinausgeht. Auch ohne<br />
pädagogische Tätigkeit baut Olliger eine<br />
Beziehung zu den Kindern auf. Sind<br />
viele am Anfang noch zurückhaltend,<br />
werden sie immer aufgeschlossener und<br />
wollen ihm beim Apfelkeltern für das<br />
Apfelfest oder beim Blätterkehren helfen.<br />
Dem 50-Jährigen, der seit zehn Jahren<br />
als Dorfmeister tätig ist, macht es vor<br />
allem Freude zu sehen, wie die jungen<br />
Menschen ihren Weg finden. „Und es ist<br />
eine Wahnsinnssache, was die Kinderdorfmütter,<br />
Betreuer und Erzieher alles<br />
leisten. Wie viel Mühe und Liebe sie in<br />
die jungen Menschen stecken“, erzählt<br />
der fröhliche Saarländer weiter.<br />
Olligers Alltag im Dorf sieht jeden Tag<br />
etwas anders aus. Er repariert, streicht,<br />
räumt Möbel um oder mäht den Rasen<br />
– immer unterstützt von zwei bis drei<br />
Bundesfreiwilligendienstlern. Auch hilft<br />
das kleine Team bei den regelmäßigen<br />
Veranstaltungen im Dorf: vom Apfelfest<br />
über Sankt-Martins-Feiern bis hin zu<br />
Weihnachts- und Nikolausfestlichkeiten.<br />
Mit den Kindern kommt er dabei immer<br />
wieder in Kontakt, sei es bei seinen zahlreichen<br />
Fahrten zu Terminen der Kinder<br />
oder wenn er sie auf dem Traktor eine<br />
kleine Runde durchs Dorf mitnimmt.<br />
Berührende und lustige Zwischenfälle<br />
Die Arbeit sei allerdings auch emotional<br />
eine Herausforderung, so der Mitarbeiter.<br />
Viele Erfahrungen nehme er<br />
mit nach Hause. Jedes Kind hat seine<br />
eigene Geschichte, mit der es zu SOS-<br />
Kinderdorf kommt. Das sei für Olliger<br />
manchmal auch belastend. Da fällt ihm<br />
beispielsweise die Geschichte eines<br />
Mädchens ein, das mit vier Jahren ins<br />
Kinderdorf kam. Als er das Kind auf<br />
einer Parkbank habe sitzen sehen, gab<br />
er ihr ein Biene-Maja-Bilderbuch. „Doch<br />
was dann geschah, hat mich geschockt:<br />
Sie hat versucht, die Seite größer zu<br />
machen, wie am Handy oder Tablet, weil<br />
sie offensichtlich keine Bücher kannte.“<br />
Dieser Fall hat ihn sehr berührt. Bald<br />
schon konnte er die positive Entwicklung<br />
des Mädchens miterleben, wie<br />
es in der Matschanlage spielte, die<br />
Es ist eine Wahnsinnssache,<br />
was die Kinderdorfmütter,<br />
Betreuer und Erzieher<br />
alles leisten. Wie viel Mühe<br />
und Liebe sie in die jungen<br />
Menschen stecken.<br />
Kletterspinne und irgendwann auch die<br />
Kreativräume für sich entdeckte. Doch<br />
auch lustige Geschichten erlebt der<br />
Dorfmeister in seiner täglichen Arbeit.<br />
Als Bundesfreiwillige unterstützte eine<br />
Zeit lang eine fröhliche junge Frau mit<br />
lockigen Haaren das Dorf. Ein kleiner<br />
Junge himmelte sie an, traute sich aber<br />
nicht, ihr seine Zuneigung zu gestehen.<br />
„Also bat er mich um Hilfe, und so wurde<br />
ich auch noch zum Liebesbriefüberbringer“,<br />
erinnert er sich. Olliger fügt<br />
lachend hinzu: „Ein Dorfmeister ist eben<br />
doch das Mädchen für alles.“<br />
Hilfe für benachteiligte Kinder<br />
Seit über 60 Jahren unterstützt SOS-Kinderdorf<br />
Kinder, junge Menschen und ihre<br />
Starker Zusammenhalt<br />
Gemeinsam etwas erreichen – das<br />
wird in den SOS-Kinderdörfern auch<br />
so gelebt. Der große Zusammenhalt<br />
im Dorf gefällt auch dem Dorfmeister<br />
an seiner Arbeit besonders gut. Dieses<br />
Gemeinschaftsgefühl kannte er bisher in<br />
dieser Form nicht. „Ich erlebe hier eine<br />
große Wertschätzung untereinander. Vor<br />
Kurzem bin ich 50 Jahre alt geworden.<br />
Als Glückwünsche gab es nicht einfach<br />
gekaufte Karten, sondern meine Kollegen<br />
und die Kinder haben sie selbst gebastelt<br />
und Gedichte geschrieben.“ Auch die<br />
Kinder untereinander seien sehr unterstützend<br />
miteinander. Fällt ein Kind vom<br />
Rad, kommen die anderen angerannt<br />
und helfen wie selbstverständlich.<br />
Neben seiner Arbeit gefällt ihm<br />
besonders der Umgang mit den Kindern<br />
und Jugendlichen. Die Dorfmeisterei mit<br />
ihren ganzen Werkzeugen und Geräten<br />
ist für sie immer ein Abenteuer. „Wenn<br />
sie auf dem Trecker mitfahren dürfen<br />
oder die handwerklich Interessierten in<br />
der Dorfmeisterei mit mir hämmern und<br />
schrauben, dann strahlen ihre Augen<br />
– und das ganz ohne Spielekonsole.“ Den<br />
Wechsel zu SOS-Kinderdorf habe Olliger<br />
keine Sekunde bereut: „Mein Vorgänger<br />
war 23 Jahre hier, und diese Zahl plane<br />
auch ich vollzumachen.“