22.12.2021 Aufrufe

Freiheit für alle statt dieser „Impfquisition“!

FPÖ-Chef plädiert für ein Klima der Zuversicht, des Miteinanders und der Freiheit

FPÖ-Chef plädiert für ein Klima der Zuversicht, des Miteinanders und der Freiheit

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Nr. 51/52 . Donnerstag, 23 Dezember 2021<br />

€ 0,80<br />

Österreichische Post AG<br />

WZ 02z032878 W<br />

Neue Freie Zeitung (NFZ), Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a,<br />

A-1080 Wien . Tel.: 01 512 35 35 0 . Fax: 01 512 35 359<br />

Retouren an NFZ, Friedrich-Schmdt-Platz 4/3a, 1080 Wien<br />

Rücksichtnahme auf die<br />

Kinder in der Pandemie<br />

Fast jedes dritte Kind zeigt Hinweise auf eine psychische<br />

Belastung oder gar Erkrankung infolge der „Corona-Maßnahmen“.<br />

„Während der Bund das ignoriert, haben wir <strong>Freiheit</strong>lichen<br />

in Oberösterreich darauf reagiert“, erläutert Landesparteiobmann<br />

Manfred Haimbuchner. S. 13<br />

Foto: FPÖ Oberösterreich<br />

<strong>Freiheit</strong> <strong>für</strong> <strong>alle</strong> <strong>statt</strong><br />

<strong>dieser</strong> <strong>„Impfquisition“</strong>!<br />

FPÖ-Chef plädiert <strong>für</strong> ein Klima der Zuversicht, des Miteinanders und der <strong>Freiheit</strong><br />

S. 2/3<br />

„Es braucht eine Politik <strong>für</strong><br />

und nicht gegen die Bürger!“<br />

Foto: FPÖ<br />

FPÖ-Bundesparteiobmann Herbert Kickl zieht im NFZ-Interview Bilanz – S. 4/5<br />

PARLAMENT<br />

Keine Entlastung<br />

Angesichst der auf Rekordwert<br />

hochgeschnellten Inflation und den<br />

enormen Preissteigerungen bei<br />

Energie hat die FPÖ einen Antrag<br />

auf Entlastung der Österreicher eingebracht.<br />

Dieser „Preisstopp-Antrag“<br />

wurde von ÖVP und Grünen<br />

abgewiesen. S. 6<br />

AUSSENPOLITIK<br />

Blaue Asylpolitik<br />

Die sozialdemokratische Regierung<br />

Dänemarks hält an der Umsetzung<br />

ihrer „freiheitlichen“ Asylund<br />

Einwanderungspolitik fest.<br />

Nachdem Asylverfahren in Drittstaaten<br />

abgewickelt werden sollen,<br />

wird jetzt ein Schubhaftzentrum<br />

im Kosovo angemietet. S. 8/9<br />

IN EIGENER SACHE<br />

Liebe Leser!<br />

Die nächste Ausgabe der NFZ<br />

erscheint am 13. Jänner 2022.<br />

Wir wünschen unseren Lesern<br />

ein frohes Weihnachtsfest<br />

und <strong>alle</strong>s Gute im neuen Jahr!


2 Innenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Andreas Ruttinger<br />

andreas.ruttinger@fpoe.at<br />

AUS DER<br />

REDAKTION<br />

Dieser Jahreswechsel gleicht<br />

dem des Vorjahres. Das Land ist<br />

im Lockdown – zumindest <strong>für</strong> Ungeimpfte.<br />

Die Impfung wird weiter<br />

als „Gamechanger“ angepriesen,<br />

demnächst per Gesetz angeordnet.<br />

Benötigte man im Vorjahr einen<br />

Stich, wegen der Delta-Variante<br />

dann einen zweiten, so braucht<br />

man jetzt schon drei: den „Booster“,<br />

wegen der nächsten Variante,<br />

denn Omikron steht vor der Tür!<br />

Das Ganze nennt sich „Schutzimpfung“,<br />

die aber in Wirklichkeit<br />

gar nicht schützt. Das belegen Daten<br />

aus Großbritannien oder Israel.<br />

In Österreich gibt es auch nach 24<br />

Monaten Pandemie noch immer<br />

keine ordentliche Datenlage.<br />

Dauer-Impfzwang<br />

Aber Daten würden nur die<br />

Angstmacherei von Regierung und<br />

Medien stören, weil sie offenlegen<br />

würden, wie man die Bürger<br />

zwei Jahre lang belogen hat, um<br />

sie zur Impfung zu treiben. Diese<br />

Lüge decken aber auch schon die<br />

wenigen Daten der AGES auf. Sie<br />

zeigen, dass das Virus nur <strong>für</strong> ältere<br />

Menschen mit einer Vorerkrankung<br />

wirklich gefährlich verlaufen ist.<br />

Die drohende „Überlastung der<br />

Krankenhäuser“, wenn ein Drittel<br />

der Intensivbetten mit Coronapatienten<br />

belegt sind, weil es zu<br />

wenige Pflegekräfte gibt, zeigt nur<br />

auf, dass Management und Politik<br />

geschlafen haben.<br />

Für dieses Versäumnis der Politik<br />

will diese die Österreicher zur<br />

Impfung treiben? Das ist der wahre<br />

Grund <strong>für</strong> den Impfpzwang mit<br />

Impfstoffen, die beim dritten Stich<br />

gesunde Menschen maximal drei<br />

Monate vor schweren Erkrankungen<br />

schützen können. Und nach<br />

Omikron wartet schon die nächste<br />

Mutante und der nächste Stich.<br />

Na dann: Prosit Neujahr!<br />

Appell zur Aufhebung <strong>alle</strong>r Z<br />

FPÖ-Chef Herbert Kickl und Univ.Prof. Andreas Sönnichsen fordern Freihe<br />

Die <strong>Freiheit</strong> als Grundlage <strong>für</strong> Demokratie und Gesundheit forderten<br />

am Dienstag FPÖ-Bundesparteiobmann Herbert Kickl und<br />

Univ.-Prof. Andreas Sönnichsen. Kickl appellierte an die Bundesregierung:<br />

„Hören Sie auf mit dem Panikmodus und der schwarzen Pädagogik.<br />

Spalten sie Bevölkerung und Ärzteschaft nicht in Gute und<br />

Böse. Schaffen wir gemeinsam ein Klima der Zuversicht, des Miteinanders<br />

und der <strong>Freiheit</strong>.“<br />

Wenn die Bundesregierung schon<br />

nicht den Mut habe, zurückzutreten<br />

und sich einer Neuwahl zu stellen,<br />

dann sollte sie zumindest die Maßnahmen-Sackgasse<br />

verlassen, in die<br />

sie sich hineinmanövriert hat, forderte<br />

der FPÖ-Obmann: „Weg mit<br />

Impfzwang, weg mit dem Lockdown<br />

<strong>für</strong> Ungeimpfte, weg mit <strong>alle</strong>n<br />

Lockdowns. Sie bringen nichts,<br />

wenn man sich die Situation von<br />

Ländern mit und ohne Lockdown<br />

ansieht. Setzen sie auf eine Vielfalt<br />

von Maßnahmen, wie wir das in unserem<br />

‚Plan B‘ vorgesehen haben.<br />

Sie müssen da<strong>für</strong> nur ihre Dogmen<br />

zur Seite legen. <strong>Freiheit</strong> ist der<br />

Schlüssel und die Basis <strong>für</strong> Demokratie<br />

und Gesundheit. Wenn wir<br />

diesen Weg einschlagen, wird 2022<br />

ein besseres Jahr.“<br />

Gedenken an <strong>alle</strong> Opfer<br />

Vor der Pressekonferenz zündete<br />

Kickl eine Kerze am Podium an,<br />

zum Gedenken an die Opfer der<br />

Pandemie. Er bringe damit seine<br />

Unterstützung <strong>für</strong> das Sonntag begangene<br />

Gedenken <strong>für</strong> die mehr<br />

als 13.000 Todesopfer der Corona-Pandemie<br />

zum Ausdruck, betonte<br />

der FPÖ-Obmann.<br />

Es wäre aber ebenso angebracht<br />

SPITZE FEDER<br />

gewesen, erklärte Kickl, wenn man<br />

auch anderer wesentlicher Opfer<br />

gedacht hätte, die am Sonntag mit<br />

keinem Wort erwähnt worden seien:<br />

„Diese Opfer sind Grund- und<br />

<strong>Freiheit</strong>srechte, Demokratie und<br />

Rechtsstaatlichkeit, Menschlichkeit<br />

und Menschenwürde, <strong>Freiheit</strong><br />

der Meinung, <strong>Freiheit</strong> der Wissenschaft.“<br />

Denn davon seien <strong>alle</strong> Österreicher<br />

direkt oder indirekt betroffen,<br />

denen man diese Säulen einer offenen<br />

Gesellschaft entrissen habe.<br />

Für deren uneingeschränkte Einhaltung<br />

kämpfe die FPÖ auch in<br />

Zukunft, betonte Kickl, denn: „Wir<br />

wollen diese offene Gesellschaft<br />

schützen und bewahren. Und wir<br />

werden das so lange tun, bis die<br />

echte Normalität wieder da ist.“<br />

Sinnlose „Corona-Maßnhamen“<br />

Andreas Sönnichsen, Public-<br />

Health-Experte mit den Schwerpunkten<br />

Patientensicherheit und evidenzbasierte<br />

Medizin, der als Unterzeichner<br />

eines offenen Briefs an den<br />

Ärztekammer-Präsidenten von der<br />

Uni Wien von seinem Posten abberufen<br />

worden war, stellte der Bundesregierung<br />

ein schlechtes Zeugnis<br />

<strong>für</strong> die bisherige Politik aus.<br />

Weihnacht im Hause Nehammer.<br />

Foto: FPÖ<br />

Andreas Sönnichsen, Experte <strong>für</strong> evide<br />

Chef Herbert Kickl geforderten Maßna<br />

Als Nachweis <strong>für</strong> diese Aussage<br />

bezog sich Sönnichsen auf Schweden,<br />

das bisher gänzlich ohne<br />

Lockdowns und Schulschließungen<br />

durch diese Pandemie gekommen<br />

sei. Schweden stehe jetzt auch<br />

bei der Anzahl der Todesopfer besser<br />

da als Österreich: „Während<br />

in Österreich trotz <strong>alle</strong>r Maßnahmen<br />

und Lockdowns 152 Tote pro<br />

100.000 Einwohner zu beklagen<br />

sind, liegt die Zahl in Schweden<br />

bei 147.“<br />

Der Mediziner bezeichnete das<br />

Vorgehen von Ärztekammer-Präsident<br />

Thomas Szekeres als skanda-<br />

IMPRESSUM<br />

Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz<br />

Medieninhaber (Verleger) und Herausgeber:<br />

<strong>Freiheit</strong>licher Parlamentsklub,<br />

Dr. Karl Renner-Ring 3, 1017 Wien<br />

<strong>Freiheit</strong>liche Partei Österreichs (FPÖ) – Die <strong>Freiheit</strong>lichen,<br />

Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a, 1080 Wien;<br />

Geschäftsführung: Ing. Mag. Joachim Stampfer<br />

Geschäftsführung, Redaktion, Verwaltung:<br />

Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a, 1080 Wien<br />

Tel.: 01 512 35 35 0, Fax: 01 512 35 35 9<br />

E-Mail Redaktion: redaktion.nfz@fpoe.at<br />

E-Mail Verwaltung: andreas.schoen@fpoe.at<br />

Abo-Anfrage: 01 512 35 35 29<br />

Druck: Mediaprint Zeitungsdruckereigesellschaft m. b.<br />

H. & Co. Kommanditgesellschaft, Wien<br />

Die NFZ erscheint wöchentlich. Einzelpreis: € 0,80;<br />

Bezugsgebühr halbes Jahr: € 15 (inkl. 10 % MwSt.);<br />

Auslandsjahresbezug: € 73<br />

BIC: BKAUATWW<br />

IBAN: AT41 1200 0006 0257 4105<br />

Es gilt NFZ-Anzeigenpreisliste Nr. 16.<br />

Verlags- und Herstellungsort: Wien<br />

Grundlegende Richtung: Informationsblatt der <strong>Freiheit</strong>lichen<br />

Partei Österreichs (FPÖ) – Die <strong>Freiheit</strong>lichen und<br />

des <strong>Freiheit</strong>lichen Parlamentsklubs.


Nr. 51/52 Donnerstag, 23. Dezember 2021<br />

g<br />

wangsmaßnahmen<br />

it als Grundlage <strong>für</strong> Demokratie und Gesundheit<br />

KURZ UND BÜNDIG<br />

Foto: NFZ<br />

Innenpolitik 3<br />

Ministerium im Parteidienst<br />

„Es macht geradezu fassungslos, mit welcher<br />

Schamlosigkeit und Niedertracht die<br />

schwarz-türkise Familie bereit war, den<br />

Steuerzahlern zur Verfolgung ihrer Parteiinteressen<br />

Schaden zuzufügen“. kommentierte<br />

der FPÖ-Fraktionsvorsitzende im ÖVP-Korruptions-Untersuchungsausschuss,<br />

Christian<br />

Hafenecker (Bild), die am Montag bekannt<br />

gewordenen Ermittlungen der WKStA zu Bestechungsvorwürfen<br />

und möglicher Interventionen<br />

durch Thomas Schmid zu einem Steuernachlass<br />

<strong>für</strong> den Unternehmer Siegfried Wolf.<br />

nzbasierte Medizin, bestätigte eindrucksvoll die Richtigkeit der von FPÖhmen<br />

im „Plan B“ der FPÖ. Die Impfpflicht lehnen beide klar ab.<br />

Tatenlos zu Asyl-Ansturm<br />

„Die Zahl der Asylwerber in Österreich hat<br />

sich heuer bisher verdoppelt – und die Regierung<br />

tut nichts dagegen“, kritisierte Harald Vilimsky<br />

(Bild), freiheitlicher Delegationsleiter<br />

im Europaparlament. Auch was Abschiebungen<br />

angeht, unternehme die Regierung viel zu wenig,<br />

betonte Vilimsky. Von den 9.200 Personen,<br />

die im Vorjahr in Österreich die Anordnung erhalten<br />

haben, die EU zu verlassen, hätten nur<br />

knapp die Hälfte dies auch befolgt: „Immer<br />

mehr Migranten kommen unter Missbrauch des<br />

Asylrechts ins Land und bleiben hier.“<br />

Foto: FPÖ<br />

lös, wenn er Ärzten diktiere, dass<br />

es bei der „Impfberatung“ einzig<br />

und <strong>alle</strong>ine eine uneingeschränkte<br />

Empfehlung <strong>für</strong> die Corona-Impfung<br />

geben dürfe.<br />

<strong>„Impfquisition“</strong> in Österreich<br />

Der FPÖ-Obmann ergänzte:<br />

„Diese Inquisition des Jahres 2021<br />

kann man als ‚Impfquisition‘ bezeichnen.<br />

Die Bundesregierung<br />

und ihre willfährigen Helfer wie<br />

der Ärztekammer-Präsident haben<br />

das Dogma der Unfehlbarkeit<br />

<strong>für</strong> sich beansprucht. Wer sich dagegen<br />

auflehnt, dem droht die Ex-<br />

kommunikation – und das bedeutet<br />

<strong>für</strong> Ärzte Berufsverbot oder den<br />

Ausschluss aus der Gesellschaft.“<br />

Während der Pandemie seien<br />

Dogmen aufgestellt worden,<br />

merkte Sönnichsen an, wonach<br />

die Impfung <strong>alle</strong>iniger Ausweg<br />

aus der Pandemie sei. Der Großteil<br />

der Bevölkerung, also der ohne<br />

schwere Vorerkrankungen, sei „gar<br />

nicht gefährdet“, betonte Sönnichsen<br />

unter Verweis auf die offiziellen<br />

Zahlen der AGES: „Diesen Teil<br />

der Bevölkerung zwangsimpfen zu<br />

wollen, ist an Absurdität nicht zu<br />

überbieten.“<br />

Foto: NFZ<br />

Kassa droht den Ärzten<br />

Mit vollkommen unangebrachten Drohungen<br />

würde der Obmann der Österreichischen<br />

Krankenkassen, Andreas Huss, die Ärzteschaft<br />

spalten und in die ärztliche <strong>Freiheit</strong> eingreifen,<br />

empörte sich FPÖ-Gesundheitssprecher<br />

Gerhard Kaniak (Bild): „Huss möchte jedem<br />

Arzt, der seinem Gewissen und dem Stand der<br />

wissenschaftlichen Erkenntnis folgend von<br />

der Regierungslinie abweichende Empfehlungen<br />

zur Corona-Impfung ausspricht, den<br />

Vertragspartnerstatus entziehen. Diese gefährliche<br />

Drohung gefährdet die kassenärztliche<br />

Versorgung von zehntausenden Patienten und<br />

muss sofort zurückgenommen werden!“<br />

SPRUCH DER WOCHE<br />

„Sport ist gesellschaftspolitisch von hoher<br />

Relevanz. Letzte Woche haben wir<br />

daher unsere Studie ,Genderbalance<br />

in der Sportberichter<strong>statt</strong>ung?‘<br />

präsentiert.“<br />

Werner Kogler<br />

20. Dezember 2021<br />

Foto: NFZ<br />

Der <strong>für</strong> Sport zuständige Vizekanzler<br />

gibt dem „Gendern in der<br />

Berichter<strong>statt</strong>ung“ Vorrang. Die<br />

vielen Amateursportler dürfen<br />

im inzwischen vierten Lockdown<br />

wieder nur Däumchen drehen.<br />

BILD DER WOCHE Jetzt lässt Türkis-Grün auch das Bundesheer<br />

aufmarschieren, um die Österreicher zur Impfung einzuschüchtern.<br />

Foto: BKA/ Andy Wenzel


4 Innenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

„Das einzige Ergebnis der Maßnahmen<br />

FPÖ-Bundesparteiobmann Herbert Kickl fordert erneut eine Bewertung des Corona-Chaosmanage<br />

Im NFZ-Jahresbilanz-Interview kritisiert FPÖ-Bundesparteiobmann Herbert Kickl einmal mehr die<br />

überzogenen „Corona-Maßnahmen“ der schwarz-grünen Bundesregierung. Es sei erschreckend, dass<br />

sich eine Partei wie die Grünen sowie der Bundespräsident vor den Karren der ÖVP haben spannen lassen<br />

und völlig bedenkenlos diesen Einschränkungen der Grund- und <strong>Freiheit</strong>srechte zugestimmt hätten.<br />

Herr Bundesparteiobmann, der<br />

Jahreswechsel steht bevor. Wie<br />

sieht Ihre Bilanz <strong>für</strong> Österreich in<br />

diesem Jahr aus?<br />

Kickl: Die Bilanz der<br />

nunmehr zweijährigen<br />

Angst- und Panikmacherei<br />

zeigt sich jedes Wochenende<br />

in den Städten Österreichs<br />

mit den Demonstrationen<br />

<strong>für</strong> die <strong>Freiheit</strong> und<br />

gegen die Regierungspolitik<br />

und andererseits in den<br />

Medien und sozialen Netzwerken<br />

mit den scharfen Verurteilungen<br />

dieses Protests. Das einzig<br />

zählbare Ergebnis <strong>dieser</strong> ganzen<br />

Corona-Maßnahmen von Schwarz-<br />

Grün ist eine Spaltung der Gesellschaft,<br />

wie sie das Land noch nie<br />

erlebt hat. Daher wäre es meiner<br />

Meinung nach höchst an der Zeit,<br />

dass man endlich die Österreicher<br />

im Rahmen von Neuwahlen befragt,<br />

was sie von <strong>dieser</strong> Politik<br />

halten. Vertrauen und Misstrauen<br />

müssen neu verteilt werden.<br />

Wie würde, Ihrer Meinung nach,<br />

diese Antwort der Bürger <strong>für</strong> die<br />

<strong>Freiheit</strong>lichen ausf<strong>alle</strong>n?<br />

Kickl: Ich bin überzeugt, dass<br />

dies die Bestätigung des Kurses der<br />

<strong>Freiheit</strong>lichen wäre. Denn wir haben<br />

als einzige während der ganzen<br />

Pandemie einen verantwortungsbewussten<br />

und vernünftigen Weg aufgezeigt,<br />

ähnlich dem, den Schweden<br />

gegangen ist – ohne staatliche<br />

Zwangsmaßnahmen, da<strong>für</strong> mit einem<br />

Appell an die Eigenverantwortung<br />

der Bürger, um gemeinsam<br />

durch diese Krise zu steuern. Und<br />

was macht die Bundesregierung<br />

unter einem Kanzler Karl Nehammer,<br />

der an die Aussöhnung appelliert?<br />

Sie erlässt eine „Gebrauchsanweisung“<br />

<strong>für</strong> die bevorstehenden<br />

Weihnachtsfeiertage als eine<br />

Art Gnadenakt <strong>für</strong> die Untertanen.<br />

Beinahe <strong>alle</strong> Länder Europas haben<br />

Infektionskurven, die der österreichischen<br />

sehr ähneln. Aber in all<br />

diesen Ländern gibt es nicht einmal<br />

ansatzweise so einschneidende<br />

Regeln wie in Österreich, geschweige<br />

denn werden Ungeimpfte<br />

weggesperrt. Es gibt also offensichtlich<br />

auch andere Wege <strong>für</strong> ein verantwortungsvolles<br />

Corona-Management.<br />

Nur verharren Nehammer und<br />

„Wir haben als einzige während der ganzen Pandemie einen<br />

verantwortungsbewussten und vernünftigen Weg aufgezeigt,<br />

ähnlich dem, den Schweden gegangen ist – ohne staatliche<br />

Zwangsmaßnahmen, da<strong>für</strong> mit einem Appell an die Eigenverantwortung<br />

der Bürger, um gemeinsam diese Krise zu meistern.“<br />

Co. in der schwarz-grünen<br />

Corona-Sackgasse und<br />

bleiben in ihrem Par<strong>alle</strong>luniversum<br />

gefangen.<br />

Negativ getestete<br />

Menschen dürfen acht<br />

Stunden im Büro arbeiten,<br />

auf dem Nachhauseweg<br />

aber in<br />

kein Lokal, um einen<br />

Kaffee zu trinken oder<br />

Weihnachtsgeschenke<br />

einzukaufen. Das ist<br />

schlichtweg eine Frotzelei<br />

und muss sofort<br />

beendet<br />

werden.<br />

Foto: FPÖ<br />

Sie glauben, dass die Bürger<br />

dem von der FPÖ eingeforderten<br />

Kurswechsel zustimmen würden?<br />

Kickl: Wenn man sich die Umfragen<br />

ansieht und<br />

das mit dem<br />

Wahlergebnis<br />

von 2019 vergleicht,<br />

dann<br />

spiegelt die<br />

aktuelle Mandatsvergabe<br />

schon längst<br />

nicht mehr<br />

den Wählerwillen<br />

wider.<br />

Es hat in den<br />

letzten 24 Monaten so viele negative<br />

Ereignisse und so viele Enttäuschungen<br />

gegeben, die meiner<br />

Meinung nach eine Neubewertung<br />

der Situation durch die Wähler unumgänglich<br />

machen. Auch im Hinblick<br />

darauf, diese Spaltung der<br />

Gesellschaft zu beenden und mit<br />

einer positiven, einigenden Stimmung<br />

die anstehenden<br />

Herausforderungen gemeinsam<br />

und nicht mehr<br />

gegeneinander anzugehen.<br />

Fürchten Sie nicht,<br />

dass <strong>für</strong> einen erfolgreichen<br />

Wahlgang ihre Obmannschaft,<br />

die gerade<br />

ein halbes Jahr alt ist,<br />

etwas zu kurz war?<br />

Kickl: Ich habe gesagt, dass es<br />

mein langfristiges Ziel ist, die Partei<br />

an die 20-Prozentmarke heranzuführen<br />

bzw. darüber hinaus.<br />

Wenn man die aktuellen Umfragen<br />

heranzieht, dann habe ich dieses<br />

Ziel, also die 20 Prozent, schon erreicht.<br />

Und das ist aber noch nicht<br />

das Ende der Reise der <strong>Freiheit</strong>lichen<br />

mit mir an der Parteispitze.<br />

Die Corona-Maßnahmen, die<br />

jetzt in der Impfpflicht gipfeln, haben<br />

<strong>alle</strong> anderen Themen wie etwa<br />

die exorbitanten Preisanstiege verdrängt.<br />

Hat die FPÖ auch dagegen<br />

ein Rezept?<br />

Kickl: Diesen Vorwurf der Verdrängung<br />

beim Inflationsanstieg<br />

muss man der Regierung machen,<br />

genauso wie übrigens bei der<br />

Asylpolitik, die uns heuer einen<br />

Nach-2015-Rekord beschert.<br />

Allen Beschwörungen des Bundeskanzlers<br />

von einer „de-facto-Nullzuwanderung“<br />

zum<br />

Trotz. Aber das Thema Corona-Maßnahmen<br />

ist demokratiepolitisch<br />

so enorm sensibel.<br />

Hier geht es um die<br />

Grund- und <strong>Freiheit</strong>srechte<br />

der Österreicher, das sind<br />

unverrückbare Grundwerte<br />

einer Demokratie. Die Angriffe<br />

darauf abzuwehren<br />

– und damit meine ich das<br />

Einsperren der Ungeimpften<br />

wie auch den geplanten gesetzlichen<br />

Impfzwang – sehe<br />

ich als oberste Priorität <strong>für</strong> uns<br />

<strong>Freiheit</strong>liche an. Und ja, die Rekordinflation<br />

in den letzten Mona-


Nr. 51/52 Donnerstag, 23. Dezember 2021<br />

g<br />

Innenpolitik 5<br />

ist die Spaltung der Gesellschaft!“<br />

ments der Bundesregierung durch die Österreicher über vorgezogene Neuwahlen<br />

ten, die auch durch die permanenten<br />

Lockdowns provoziert wurde,<br />

ist ernster zu nehmen, als die Regierung<br />

es tut. Die zum Teil massiven<br />

Preissteigerungen bringen die<br />

finanzielle Existenz vieler Österreicher<br />

ins Wanken. Hier haben wir<br />

eine Halbierung der Mehrwertsteuer<br />

auf die <strong>für</strong> uns <strong>alle</strong> so wichtigen<br />

Energieträger<br />

vorgeschlagen.<br />

Zusätzlich<br />

sollten Energieanbieter<br />

in<br />

öffentlicher<br />

Hand, also die<br />

Landesenergieversorger,<br />

die Preisbremse<br />

ziehen und<br />

zumindest <strong>für</strong> einen bestimmten<br />

Zeitraum eine Fixpreisgarantie geben.<br />

Und dann ist da natürlich die<br />

illegale Einwanderung, die Sie<br />

schon angeschnitten haben.<br />

Kickl: Dieses zentrale Thema<br />

des zum Kanzler aufgestiegenen<br />

Ex-Innenministers versucht man<br />

von ÖVP-Seite mit <strong>alle</strong>n Mitteln<br />

totzuschweigen. Österreich verzeichnet<br />

heuer die nach 2015 zweithöchste<br />

Zahl an Asylwerbern. Dabei<br />

hat Innenminister Nehammer<br />

zum Ausbruch der Pandemie versichert,<br />

dass während der Pandemie<br />

eine „De-facto-Nullzuwanderung“<br />

gilt. Jetzt verliert der Bundeskanzler<br />

Nehammer kein Wort darüber,<br />

dass die Asylquartiere angesichts<br />

der rund 44.000 Asylwerber heuer<br />

überquellen. Während die Österreicher<br />

schon bei Familienbesuchen<br />

mit Einschränkungen schikaniert<br />

werden, können diese Herrschaften,<br />

es sind ja überwiegend junge Männer,<br />

ungehindert um die halbe Welt<br />

und unkontrolliert in Österreich<br />

einreisen. Auch das gehört zum Corona-Wahnsinn<br />

von Schwarz-Grün.<br />

Für Illegale gelten die Menschenrechte<br />

uneingeschränkt, <strong>für</strong> die Österreicher<br />

werden sie nach Lust und<br />

Laune der Koalition ausgehebelt.<br />

Damit muss Schluss sein. Aber<br />

das wird wohl erst dann passieren,<br />

wenn wir <strong>Freiheit</strong>liche wieder<br />

in Regierungsverantwortung sind.<br />

Denn auch SPÖ und Neos haben<br />

dazu das schwarz-grüne Schweigegelübde<br />

übernommen.<br />

Das heißt, Sie wollen die Partei<br />

wieder in Regierungsverantwortung<br />

führen, um die Reformpolitik<br />

unter Türkis-Blau fortzusetzen?<br />

Kickl: Ja, auch wenn man als<br />

Oppositionspartei die Themen vorgeben<br />

kann, umsetzen kann man<br />

sie nur in der Regierung. Ich glaube,<br />

wir waren da auf einem guten<br />

Weg, wie ja auch die hohe Zustimmung<br />

der Österreicher zu unseren<br />

Reformen gezeigt hat. Mit unserem<br />

Hinausschmiss aus der Koalition<br />

ist <strong>dieser</strong> Reformkurs brutal<br />

gestoppt worden. Türkis-Grün oder<br />

jetzt Schwarz-Grün haben unsere<br />

Vorarbeiten zu weiteren Reformen<br />

<strong>für</strong> die Bürger wie die zur Steuerentlastung,<br />

im Pflegesystem, zur<br />

Asyl- und Sicherheitspolitik sowie<br />

zum Infrastrukturausbau hintangestellt.<br />

Und seit Ausbruch der Corona-Krise<br />

haben sie mit <strong>alle</strong>r Gewalt<br />

nur noch gegen die Bürger regiert.<br />

Also wer wieder Politik <strong>für</strong> das<br />

Land und seine Bürger haben will,<br />

der muss auf uns <strong>Freiheit</strong>liche setzen.<br />

Nun hat aber der Bundespräsident<br />

erklärt, dass er sich nach den<br />

Vorkommnissen in der türkis-blauen<br />

Koalition nicht mehr vorstellen<br />

kann, Sie noch einmal als Minister<br />

in einer Regierung anzugeloben.<br />

Kickl: Das war <strong>für</strong> mich eine seltsame<br />

– wenn auch zur Unvernunft<br />

der Regierung passende – Schwerpunktsetzung<br />

des Unbehagens des<br />

Bundespräsidenten. Möchte man<br />

doch meinen, dass jemand, der ein<br />

Buch mit dem Titel „Die Kunst der<br />

<strong>Freiheit</strong> – In zunehmender Unfreiheit“<br />

verfasst hat, am Ende des Jahres<br />

2021 ganz andere Sorgen haben<br />

sollte. Er selbst definiert dort seinen<br />

<strong>Freiheit</strong>sbegriff unter Bezugnahme<br />

auf John Stewart Mill: „Mein<br />

<strong>Freiheit</strong>sbegriff ist angelsächsisch<br />

geprägt, zentral ist das Recht und<br />

die <strong>Freiheit</strong> des Individuums, seine<br />

Persönlichkeit zu entfalten und<br />

sein Leben selbstbestimmt und frei<br />

von gesellschaftlichen Zwängen<br />

zu führen (…) Meinungsfreiheit,<br />

„Türkis-Grün hat unsere Vorarbeiten zu weiteren Reformen<br />

<strong>für</strong> die Bürger wie zur Steuerentlastung, zur<br />

Pflegereform, zur Asyl- und Sicherheitspolitik sowie<br />

zum Infrastrukturausbau hintangestellt. Wer wieder<br />

eine Politik <strong>für</strong> das Land und seine Bürger haben<br />

will, der muss auf uns <strong>Freiheit</strong>liche setzen.“<br />

Versammlungsfreiheit, Reisefreiheit<br />

sind die Säulen <strong>dieser</strong> <strong>Freiheit</strong>,<br />

auch die Privatsphäre ist unantastbar.“<br />

– Was sind diese Aussagen<br />

wert, wenn es nicht ums Theoretische,<br />

sondern<br />

um<br />

die Praxis<br />

geht? Seine<br />

Liebe<br />

zur <strong>Freiheit</strong><br />

à la<br />

Mill ist<br />

wohl weniger<br />

ausgeprägt<br />

als seine Unterwürfigkeit gegenüber<br />

einer totalitär agierenden Regierung<br />

unter grüner Beteiligung.<br />

Für Sie hat sich der Bundespräsident<br />

in die Kampagne der<br />

Regierung gegen die Gegner des<br />

Impfzwangs einspannen lassen, zu<br />

deren Kopf Sie von ÖVP und Grünen<br />

gezählt werden?<br />

Kickl: Ich weiß nicht, woran es<br />

damals während unserer Regierungsbeteiligung<br />

gelegen ist, dass<br />

er mir gegenüber sein jetzt vorgebrachtes<br />

Belastungsgefühl nicht<br />

offen zum Ausdruck gebracht hat.<br />

Dabei gab es in der Zeit gar nicht<br />

so wenige Gespräche zwischen<br />

dem Bundespräsidenten und mir.<br />

Ich versuche jetzt zum Jahresausklang<br />

eine positive und versöhnliche<br />

Beurteilung der Dinge. Ich<br />

nehme an, es war fehlender Mut,<br />

wie es in der österreichischen Politik<br />

ein weit verbreitetes Dilemma<br />

ist. Und jetzt, fast drei Jahre später,<br />

wo Van der Bellen sich im Einklang<br />

mit einer totalitär handelnden<br />

Regierung samt Schein-Opposition<br />

und den Kommentatoren der Mainstream-Medien<br />

sieht, die er ja <strong>alle</strong>samt<br />

<strong>für</strong> seine Wiederkandidatur<br />

im kommenden Herbst gut gebrauchen<br />

kann. Mit <strong>dieser</strong> Macht im<br />

Rücken hat er diesen Mut anscheinend<br />

wiedergefunden. Das lässt zumindest<br />

die Hoffnung leben, dass<br />

er zum Ende seiner Amtszeit dann<br />

vielleicht den Mut dazu finden<br />

könnte, die völlig im Gegensatz zu<br />

den Prinzipien der offenen Gesellschaft<br />

stehende Corona-Politik der<br />

Regierung in den letzten zwei Jahren<br />

rückblickend vielleicht doch<br />

noch als „Belastung“ einzustufen.<br />

Im Gleichschritt durch die Pandemie: Bundespräsident und Bundeskanzler<br />

zerpflückten die Grund- und <strong>Freiheit</strong>srechte nach Belieben.<br />

Foto: BKA/ Dragan Tatic


6 Parlament<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Norbert Nemeth<br />

Klubdirektor der FPÖ<br />

HOHES<br />

HAUS<br />

Der 17. Jänner wird in die Geschichte<br />

des Parlaments eingehen.<br />

Denn an diesem Tag wird jener<br />

Gesundheitsausschuss tagen, der<br />

die Impfpflicht mit den Stimmen<br />

<strong>alle</strong>r Klubs - außer jenen des <strong>Freiheit</strong>lichen<br />

– beschließen wird.<br />

Schicksalstag 17. Jänner<br />

Damit auch den kritischen Stimmen<br />

Rechnung getragen wird,<br />

wird es ein Expertenhearing geben:<br />

Externe Fachleute dürfen<br />

fünf bis zehn Minuten zur Causa<br />

sprechen, und die Impfbe<strong>für</strong>worter<br />

achten seit Beginn der Pandemie<br />

akribisch darauf, dass nur Experten<br />

zu Wort kommen, die die<br />

Regierungslinie verstärken. Dass<br />

sich auch die Neos und die SPÖ in<br />

diesen Reigen eingegliedert haben,<br />

ist schade. So wird es an der FPÖ<br />

bleiben, einen wahrhaft unabhängigen<br />

Experten zu nominieren.<br />

Zur Debatte wird übrigens<br />

nicht der von Minister Mückstein<br />

ausgesandte Ministerialentwurf<br />

kommen, sondern ein gleichlautender<br />

Initiativantrag von Abgeordneten<br />

der ÖVP und Grünen.<br />

Nach dem Hearing kommen die<br />

Abgeordneten und der Minister<br />

zu Wort, danach wird abgestimmt,<br />

wobei <strong>alle</strong>s andere als ein Beschluss,<br />

dem Plenum die Annahme<br />

des Antrages zu empfehlen,<br />

ein Wunder wäre. Bleibt dieses<br />

aus, wird der Antrag am 20. oder<br />

am 21. Jänner beschlossen. Dann<br />

könnten nur noch der Bundesrat<br />

oder der Bundespräsident das<br />

Schlimmste verhindern.<br />

Die FPÖ wird jenen Menschen,<br />

die sich mit der Impfpflicht nicht<br />

abfinden wollen, Mustereinsprüche<br />

<strong>für</strong> die drohenden Verwaltungsstrafverfahren<br />

in die Hand<br />

geben. Darüber hinaus werden wir<br />

auch den Gang zum Verfassungsgerichtshof<br />

antreten.<br />

Foto: NFZ<br />

WOHNBAUPOLITIK<br />

FPÖ-Anträge im Bautenausschuss<br />

Weil das Bundsland Wien den Vorgaben des<br />

Gebäude- und Wohnungsregister-Gesetzes nicht<br />

nachkomme, forderte FPÖ-Abgeordneter Philipp<br />

Schrangl (Bild), die rechtskonforme Handhabung<br />

durch eine Gesetzesnovelle sicherzustellen, um Lenkungsmaßnahmen<br />

im Bereich von Sanierungen treffen<br />

zu können. Zudem soll „Wiener Wohnen“ durch<br />

den Bund beaufsichtigt werden, um Transparenz in<br />

der Mittelverwendung gewährleisten zu können.<br />

Foto: FPÖ<br />

ENERGIEPOLITIK<br />

Anti-AKW-Initiative<br />

Auf Anregung der FPÖ wurde<br />

letzte Woche im Nationalrat ein Allparteien-Antrag<br />

beschlossen, mit<br />

dem sich Österreich weiterhin zum<br />

Verzicht auf Atomkraft bekennt.<br />

Hintergrund des Antrags sind die<br />

Bestrebungen der EU, Atomstrom<br />

als „nachhaltige und umweltfreundliche<br />

Energiequelle“ anzuerkennen.<br />

Schwarz-Grün gegen<br />

Entlastung der Haushalte<br />

Antrag auf Preisstopp bei öffentlichen Energieversorgern abgelehnt<br />

Die Regierungsparteien ÖVP<br />

und Grüne haben im Nationlarat<br />

einen FPÖ-Antrag zu einem<br />

Preisstopp bei Energieversorgern,<br />

an denen die öffentliche<br />

Hand beteiligt ist, abgelehnt.<br />

Die galoppierende Inflation mit<br />

massiven Preissteigerungen im<br />

Bereich der Lebenshaltungskosten<br />

und bei den Energiepreisen lässt<br />

viele Österreicher verzweifeln, die<br />

mit einem Durchschnittseinkommen<br />

ihr Leben finanzieren sollen.<br />

Mit Unverständnis reagierte der<br />

freiheitliche Justizsprecher Harald<br />

Stefan (Bild) auf die Ablehnung<br />

von ÖVP, SPÖ, Grünen und Neos<br />

Ries: ÖVP und Grüne stehlen sich einmal mehr aus der Verantwortung.<br />

Verhöhnung der Österreicher<br />

Die FPÖ hat daher einen Antrag<br />

<strong>für</strong> einen Preisstopp am Energiesektor<br />

eingebracht: Energieversorger,<br />

an denen die öffentliche Hand beteiligt<br />

ist, sollen bei den Preisen die<br />

Stopp-Taste drücken. Die Argumentation<br />

der Regierungsparteien sei<br />

verstörend gewesen, kritisierte der<br />

FPÖ-Abgeordnete Christian Ries:<br />

„Man soll nicht in den Markt eingreifen<br />

– der wird das schon regeln.<br />

zu der aus Sicht der FPÖ dringend<br />

notwendigen Adaptierung<br />

des Strafgesetzbuches (StGB).<br />

Nach der derzeit geltenden Rechtslage<br />

führt der Kauf und Besitz von<br />

Kleinstmengen an Drogen <strong>für</strong> den<br />

Eigengebrauch nicht automatisch<br />

zu einer Anzeige, wenn der Täter<br />

mit den Gesundheitsbehörden kooperiert.<br />

Die Polizei könne daher nicht<br />

mehr <strong>alle</strong> Möglichkeiten des Ermittlungsverfahrens<br />

ausschöpfen,<br />

zeigte der FPÖ-Justizsprecher auf.<br />

„Heute müssen wir denselben Tätern<br />

nachweisen, dass sie zwei<br />

weitere Taten geplant oder schon<br />

Das haben ÖVP und Grüne im Ausschuss<br />

von sich gegeben, obwohl<br />

gerade sie mit ihren Corona- und<br />

Klimamaßnahmen diesen Preisanstieg<br />

mitverschuldet haben.“<br />

Weiterhin leichtes Spiel <strong>für</strong> Drogendealer<br />

begangen haben. Also müssen wir<br />

Verdächtige drei Mal anhalten,<br />

bevor Untersuchungshaft verfügt<br />

werden kann, hatte Wiens Polizeichef<br />

Gerhard Pürstl bereits vor fünf<br />

Jahren kritisiert“, erinnerte Stefan.<br />

Daher sollte eine strafbare Handlung<br />

bereits dann vorliegen, wenn<br />

anzunehmen sei, dass dies keine<br />

einmalige Handlung gewesen sei.<br />

Mit <strong>dieser</strong> Regelung könne der<br />

Gesetzgeber sichergehen, dass die<br />

getroffene Regelung zum Schutz<br />

der Bevölkerung sei, betonte Stefan.<br />

Der jetzige Paragraph 70 StGB<br />

schützte jedoch nur die Drogenhändler<br />

– und nicht die Bürger.<br />

Foto: Parlamentsdirektion / Johannes Zinner


Nr. 51/52 Donnerstag, 23. Dezember 2021<br />

g<br />

Nach Bekanntwerden der Korruptionsermittlungen gegen die ÖVP<br />

wurden im Finanzministerium interne Untersuchungen eingeleitet.<br />

„Die Ergebnisse der Revision belasten Kurz, Blümel und die ÖVP<br />

schwer“, erklärte dazu der FPÖ-Abgeordnete Christian Hafenecker.<br />

Parlament 7<br />

Revisionsbericht deckt Missstände auf<br />

Korruptions-U-Ausschuss muss Mitwisser und Beitragstäter im „schwarzen Sumpf“ aufdecken<br />

Von der Revision überprüft wurden<br />

insgesamt 28 Studien, die von<br />

der Kommunikationsabteilung des<br />

Finanzministeriums in Auftrag gegeben<br />

worden waren, davon 13 bei<br />

Meinungsforscherin Sabine Beinschab.<br />

Ergebnis: In keinem einzigen<br />

Fall gab es eine Ausschreibung,<br />

in 26 Fällen fehlten die Studienergebnisse<br />

im Akt, und in zwei Fällen<br />

waren die Studien auch auf Nachfrage<br />

nicht mehr aufzufinden.<br />

Alles <strong>für</strong> die „türkise Familie“<br />

Insbesondere eine Studie Beinschabs<br />

zur „Wirtschafts- und<br />

Budgetpolitik“ sei, so die Prüfer,<br />

negativ aufgef<strong>alle</strong>n: Statt der veranschlagten<br />

34.680 Euro habe sie wegen<br />

zusätzlich eingereichter Rechnungen<br />

schlussendlich 155.940<br />

Euro gekostet. Im Bericht wird<br />

auch kritisch festgehalten, dass die<br />

Ausgaben der Öffentlichkeitsarbeit<br />

von 2,84 Millionen Euro im Jahr<br />

2015 auf 13,22 Millionen Euro im<br />

Jahr 2020 gestiegen sind.<br />

„Es wird immer offensichtlicher,<br />

warum Sebastian Kurz und Gernot<br />

Blümel ihre Posten endgültig räumen<br />

mussten. Die Faktenlast zum<br />

Missbrauch von Steuergeldern,<br />

der Manipulation von Umfragen<br />

und deren Verbreitung durch Inseratenkorruption<br />

ist <strong>für</strong> die ,türkise<br />

Familie‘ erdrückend“, bemerkte<br />

der FPÖ-Fraktionsvorsitzende im<br />

ÖVP-Korruptions-Untersuchungsausschuss,<br />

Christian Hafenecker.<br />

Eines sei auch klar, betonte Hafenecker:<br />

Kurz und Blümel können<br />

nicht die Einzigen gewesen sein, die<br />

Nach FPÖ warnt auch OeNB<br />

vor weiterer Rekordinflation<br />

Jetzt teilt auch Österreichs Nationalbank-Gouverneur<br />

Robert Holzmann<br />

die Be<strong>für</strong>chtung der FPÖ,<br />

dass die von der Europäischen<br />

Zentralbank (EZB) unterschätzte<br />

Preissteigerungswelle auch im<br />

kommenden Jahr anhalten könnte.<br />

„Die Inflation im Euroraum könnte<br />

höher ausf<strong>alle</strong>n, als von der EZB<br />

erwartet“, sagte Holzmann am vergangenen<br />

Samstag im Interview<br />

mit dem Ö1-„Mittagsjournal“.<br />

Wenn es den von der EZB erwarteten<br />

scharfen Rückgang nicht<br />

gebe, dann werden er und andere<br />

Kollegen auf eine Revision des<br />

Kurses und eine Änderung der<br />

geldpolitischen Ausrichtung drängen,<br />

kündigte Holzmann an.<br />

Die Inflation ist in Österreich<br />

von 3,7 Prozent im Oktober auf<br />

4,3 Prozent im November angestiegen,<br />

die höchsten Werte seit dem<br />

Beitritt zu Union und Euro.<br />

Die Inflationstreiber seien vor <strong>alle</strong>m<br />

Treibstoff- und Energiepreise,<br />

betonte FPÖ- Konsumentenschutzsprecher<br />

Peter Wurm: „Wir <strong>Freiheit</strong>lichen<br />

haben bereits mehrfach eine<br />

Wurm: Regierung muss handeln!<br />

Preisdeckelung bei Treibstoffen,<br />

Heizöl und Gas eingefordert. Auch<br />

eine Halbierung der Mehrwertsteuer<br />

auf Energieträger würden den betroffenen<br />

Haushalten helfen.“<br />

Wurm erinnerte an das freiheitliche<br />

Konzept eines „Covid-19-Warenkorbs“,<br />

der Güter des täglichen<br />

Lebens beinhalten sollte: Wenn die<br />

Preise einen gewissen Wert in Relation<br />

zum Lohnniveau erreichten,<br />

sollten diese eingefroren werden.<br />

„Bei der Regierung müssten angesichts<br />

der rasant steigenden Teuerung<br />

sämtliche Alarmglocken<br />

schrillen. ÖVP und Grüne aber ignorieren<br />

das konsequent“, kritisierte<br />

der FPÖ-Abgeordnete.<br />

Foto: NFZ<br />

Hafenecker: Wir werden den ganzen „schwarzen Sumpf“ aufdecken.<br />

von diesen Korruptionsexzessen gewusst<br />

haben. In ihrem Umfeld und<br />

in der Führung der Volkspartei müsse<br />

es zahlreiche Mitwisser sowie<br />

Beitragstäter gegeben haben.<br />

„In den kommenden Monaten<br />

wird es im Untersuchungsaus-<br />

NFZ-Service: Rat <strong>für</strong> Behinderte<br />

Franz R. Dallinger<br />

Ein erfolgreiches Jahr und<br />

neue Herausforderungen<br />

Die Zeit vergeht, und wieder ist<br />

in einigen Tagen ein Jahr vorbei.<br />

Unsere ehrenamtlichen Mitarbeiter<br />

des „Behindertenvereins-Landstraße“<br />

möchten auf diesem Weg<br />

ihren Dank an Sie als Leser der<br />

„Neuen Freien Zeitung“ aussprechen,<br />

da wir dadurch viele neue<br />

Mitglieder gewinnen konnten.<br />

Aus ganz Österreich melden<br />

sich Menschen, die Hilfe benötigen,<br />

bei der Invaliditätspension,<br />

beim Pflegegeld, beim Behindertenausweis<br />

sowie Freizeitfahrtendienst<br />

und dem § 29b – Behindertenparkplatz.<br />

Auch sind zu unseren<br />

Sprechstunden Rechtsauskünfte<br />

durch unsere Anwälte möglich.<br />

Auch unser Service, die Begleitung<br />

unserer Mitglieder zu<br />

ärztlichen Untersuchungen, hat<br />

großen Anklang gefunden. Nicht<br />

vergessen möchten wir auf Grund<br />

vieler Anfragen von Angehörigen,<br />

Kranken und Behinderten, die unseren<br />

24-Stunden-Pflegedienst in<br />

Anspruch nehmen. In Zusammenarbeit<br />

mit dem Verein „Altern in<br />

schuss darum gehen, den schwarzen<br />

Sumpf aus Korruption und<br />

Machtmissbrauch auch im Bereich<br />

in <strong>alle</strong>n Ministerien schonungslos<br />

aufzudecken, den die ÖVP jahrelang<br />

bewässert hat“, kündigte Hafenecker<br />

an.<br />

Würde“ sind derzeit ca. 800 ausgebildete<br />

Pflegerinnen und Pfleger<br />

im 14-tägigen Einsatz.<br />

Um all das Service auch im<br />

kommenden Jahr fortzuführen<br />

und <strong>für</strong> unsere Mitglieder auszubauen,<br />

bedarf es jedoch Ihrer<br />

Hilfe. Darum unsere Bitte:<br />

„Helfen Sie Helfen“ mit Ihrer<br />

Weihnachtsspende auf das unten<br />

angeführte Konto unter dem<br />

Kennwort „NFZ“.<br />

Unabhängig davon laden wir<br />

Sie ein, sich selbst ein Bild von<br />

unserer Arbeit zu machen, und<br />

vielleicht können Sie auch einige<br />

Stunden im Monat bei uns ehrenamtlich<br />

mitwirken.<br />

Ihr Franz R. Dallinger<br />

Behindertenverein Landstraße<br />

Erdbergstraße 148/G, 1030 Wien<br />

0664/30-15-305<br />

Spendenkonto:<br />

IBAN:AT901200 0006 0502 4801<br />

Foto: NFZ<br />

Foto: NFZ


8 Außenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Harald Vilimsky<br />

Deutschland, die<br />

Weihnachtsgans<br />

EU-Kommission bereitet die<br />

nächste Teuerungswelle vor<br />

Insgesamt 807 Milliarden Euro<br />

will die EU-Kommission aus dem<br />

Corona-Hilfsfonds an Mitgliedsstaaten<br />

verteilen. Gefüllt werden<br />

wird der Fonds mit Anleihen, Brüssel<br />

holt sich Kredite von den Finanzmärkten.<br />

Diese Darlehen sollen zwischen<br />

2028 und 2058 aus dem EU-Haushalt<br />

beglichen werden. Da<strong>für</strong> will<br />

die Kommission neue Einnahmequellen<br />

vorschlagen, die von Kommissionspräsidentin<br />

Ursula von<br />

der Leyen am Mittwoch vorgelegt<br />

wurden. Reichlich spät, denn das<br />

Ganze hätte schon im Juni passieren<br />

sollen.<br />

Einigen Medien wurde der Entwurf<br />

bereits vorab zugespielt. Ein<br />

Stimmungstest der Kommission?<br />

Denn, wenn der Inhalt stimmt, dürfen<br />

die EU-Bürger die Zeche <strong>für</strong><br />

den Brüsseler Geldsegen zahlen.<br />

Dem übermittelten Konzept entsprechend,<br />

will sich die Kommission<br />

einen Teil der Erlöse sichern,<br />

die durch die Ausweitung des<br />

CO2-Emissionshandels und durch<br />

FÜR ÖSTERREICH IM EU-PARLAMENT<br />

Man soll mit Prognosen vorsichtig<br />

sein – insbesondere wenn<br />

sie die Zukunft betreffen. Aber eine<br />

kann man ohne viel Risiko wagen:<br />

Deutschland wird sich unter der<br />

neuen Links-Koalition in der EU<br />

ausnehmen lassen wie eine Weihnachtsgans.<br />

Die Betreiber dahinter sind Italien<br />

und Frankreich, die gerade<br />

mit einem „Freundschaftspakt“<br />

enger zusammengerückt sind.<br />

Was die beiden Länder eint, ist<br />

ihre Nachlässigkeit bei Budgetdisziplin<br />

und Staatsverschuldung.<br />

Beide sind jeweils mit rund 2,6<br />

Foto: EU<br />

Billionen Euro verschuldet. Beim<br />

Verhältnis Schulden zu BIP liegt in<br />

der EU nur Griechenland schlechter<br />

als Italien. Italien bringt es auf<br />

schwindelerregende 150 Prozent.<br />

Die Maastricht-Kriterien – ursprünglich<br />

dazu gedacht, die Verschuldung<br />

zu begrenzen – werden<br />

von beiden schon lange nicht mehr<br />

eingehalten. Derzeit sind sie coronabedingt<br />

ohnehin ausgesetzt;<br />

inzwischen drängen Paris und<br />

Rom darauf, sie aufzuweichen.<br />

„Flexibel“ nannte das der neue<br />

deutsche Kanzler Olaf Scholz bei<br />

seinem Besuch in Italien.<br />

Natürlich wünschen sich Frankreich<br />

und Italien auch gemeinsame<br />

EU-Schulden, was Scholz<br />

ebenfalls goutiert. Mit dem Wiederaufbaufonds<br />

wurde die Büchse<br />

der Pandora geöffnet, offiziell als<br />

Einmalaktion. Mittlerweile drängen<br />

Frankreich und Italien darauf,<br />

das zur Dauereinrichtung zu<br />

machen. Am Ende wird das Dreigestirn<br />

Frankreich, Italien und<br />

Deutschland die EU zur Schuldenund<br />

Transferunion zentralisieren.<br />

den geplanten Klimaschutzzoll an<br />

die Staaten fließen. Zusätzlich will<br />

die Kommission von der globalen<br />

Umverteilung der Besteuerungsrechte<br />

an Konzerngewinnen profitieren,<br />

die unter dem Dach der<br />

OECD verhandelt wurden.<br />

Im Endeffekt zahlen bei diesem<br />

Spiel die europäischen Konsumenten<br />

die Zeche. Denn <strong>alle</strong><br />

diese „Einnahmen“ werden – wie<br />

schon bei der jetzigen Teuerungswelle<br />

zu sehen ist – über steigende<br />

Preise auf sie abgewälzt werden.<br />

Von der Leyen will Geld ausgeben.<br />

Foto: EU<br />

Dänemark setzt die<br />

Asylpolitik weiter k<br />

Die sozialdemokratische Regierung mietet ein Gef<br />

Auf einer Linie in der Asyl- und Einwanderungspolitik mit den <strong>Freiheit</strong>lichen:<br />

Orbán setzen auf „Null-Einwanderung“ über das Asylgesetz und die konseq<br />

Ähnlich wie in Österreich ist auch das Justizsystem in Dänemark<br />

mit dem Vollzug durch die Masseneinwanderung der letzten Jahre<br />

an seine Grenzen gestoßen. Aber die sozialdemokratische Regierung<br />

setzt jetzt konsequent Maßnahmen zur Verschärfung des Asylrechts<br />

und zur Entlastung des Justizsystems.<br />

Dänemark schreitet weiter auf<br />

seinem Weg zu größerer migrationspolitischer<br />

Autonomie innerhalb<br />

der EU voran.<br />

Wegen überfüllter Gefängnisse<br />

hat Dänemark am Montag mit dem<br />

Kosovo ein Abkommen geschlossen,<br />

das die Überstellung von rund<br />

300 straffälligen Asylwerbern in<br />

ein kosovarisches Gefängnis zum<br />

Inhalt hat.<br />

Ab 2023 sollen im Gefängnis<br />

von Gjilan, das rund 50 Kilometer<br />

außerhalb von Prishtina liegt,<br />

Asylwerber ihre Haftstrafe absitzen<br />

und dann in ihre Heimatländer<br />

abgeschoben werden. Derzeit sitzen<br />

348 Abschiebehäftlinge in dänischen<br />

Gefängnissen ein.<br />

Das Abkommen gilt <strong>für</strong> die kommenden<br />

zehn Jahre und soll dem<br />

Kosovo 210 Millionen Euro einbringen.<br />

Rückführung von Asylwerbern<br />

Der nunmehrige Schritt verbindet<br />

zwei Αnsätze der sozialdemokratischen<br />

Regierung unter Ministerpräsidentin<br />

Mette Frederiksen.<br />

Einerseits will das Land die syrischen<br />

Migranten, deren Fluchtgrund<br />

durch die Beruhigung der<br />

Situation in Syrien entf<strong>alle</strong>n ist,<br />

zur freiwilligen Rückreise anhalten.<br />

Diese ohne Aufenthaltstitel im<br />

Land weilenden Syrer werden daher<br />

in Abschiebeeinrichtungen mit<br />

betont karger Aus<strong>statt</strong>ung untergebracht.<br />

Daneben versucht der dänische<br />

Staat, Migranten, deren Asyl-<br />

Syrische Migranten werden in Dänema<br />

„Fluchtgrund Bürgerkrieg“ in der Auge


Nr. 51/52 Donnerstag, 23. Dezember 2021<br />

g<br />

freiheitliche<br />

onsequent um<br />

ängnis im Kosvo als Schubhaftzentrum an<br />

Dänemarks Ministerpräsidentin Mette Frederiksen und Ungarns Viktor<br />

uente Abschiebung abgelehnter Asylwerber.<br />

grund nicht mehr aktuell ist, auch<br />

durch Geld- und andere Unterstützungsleistungen<br />

zur Rückreise zu<br />

motivieren.<br />

Zusätzlich dazu hat das Parlament<br />

im Frühjahr ein Gesetz<br />

verabschiedet, das es erlaubt,<br />

Asylverfahren in Drittländern<br />

durchzuführen. Ziel ist es, mit der<br />

Auslagerung der Asylverfahren in<br />

Länder möglichst nahe von Krisenherden<br />

die illegale Einreise nach<br />

Dänemark zu stoppen. Diese Lehre<br />

haben die Dänen aus der Massenzuwanderung<br />

2015/16 in ihr Land<br />

gezogen.<br />

rk zur Heimreise animiert, da es den<br />

n der Dänen nicht mehr gibt.<br />

Foto: EP<br />

Schubhaft im Ausland<br />

Als dritter Baustein kommt nun<br />

die Vereinbarung mit der Republik<br />

Kosovo hinzu. Demnach sollen<br />

straffällig gewordene Asylwerber,<br />

die derzeit noch nicht in ihre<br />

Heimatländer abgeschoben werden<br />

können, ihre Haftstrafe künftig im<br />

Kosovo absitzen. Nach einer weiteren<br />

Überprüfung zu Haftende soll<br />

dann über ihre Abschiebung neu<br />

entschieden werden. Ausgenommen<br />

von der Regelung mit dem<br />

Kosovo sind verurteilte Terroristen<br />

und andere Gefangene „mit hohem<br />

Risiko“, also Mitglieder mafiöser<br />

Organisationen, die das Balkanland<br />

nicht aufnehmen will.<br />

Dänemark ist aber nicht der Vorreiter<br />

<strong>dieser</strong> Haftanmietung: Von<br />

2015 bis 2018 hatte Norwegen bereits<br />

Hafträume <strong>für</strong> ausländische<br />

Straftäter in den Niederlanden angemietet.<br />

Insgesamt steht der dänische<br />

Strafvollzug wegen der Asylzuwanderung<br />

stark unter Druck. Die<br />

Zahl der Häftlinge ist in den letzten<br />

fünf Jahren um fast ein Fünftel<br />

gewachsen, obwohl die Kriminalitätsrate<br />

im internationalen Vergleich<br />

als niedrig gilt. Die Ursache<br />

da<strong>für</strong>: In den Haftanstalten des<br />

Landes sitzen, je nach Region, zwischen<br />

44 und 66 Prozent Menschen<br />

mit Migrationshintergrund ein.<br />

KURZ UND BÜNDIG<br />

Gekaufte Regierungen<br />

Außenpolitik 9<br />

Italiens Botschafter in Deutschland, Armando<br />

Varricchio, hat in einem Interview<br />

mit der Tageszeitung „Welt“, klargestellt,<br />

was der eigentliche Sinn des 750 Milliarden<br />

schweren Corona-Wiederaufbaufonds<br />

<strong>für</strong> die südeuropäischen Länder ist: „Es ist<br />

kein Zufall, dass in den Mitgliedstaaten populistische<br />

und EU-kritische Stimmen viel<br />

leiser geworden sind.“ Mit anderen Worten:<br />

Mit den milliardenschweren Geschenken<br />

will die Brüsseler Administration unter <strong>alle</strong>n<br />

Umständen verhindern, dass auch in anderen<br />

Mitgliedstaaten EU-kritische Parteien, wie derzeit in Ungarn oder in Polen,<br />

an die Macht kommen.<br />

EZB treibt Inflation weiter an<br />

Foto: EZB<br />

Enttäuschend verlief <strong>für</strong> die Sparer in Europa<br />

die Pressekonferenz von EZB-Präsidentin<br />

Christine Lagarde nach der Sitzung des<br />

EZB-Rats am 16. Dezember 2021. Formal<br />

läuft ab 31. März 2021 das pandemische Notkaufprogramm<br />

(PEPP) aus, aber seine Rolle<br />

<strong>für</strong> die „notleidenden“, sprich hochverschuldeten,<br />

Euroländer übernimmt das seit 2015<br />

weiter in Kraft befindliche APP. Bisher hat<br />

die EZB diesen Staaten mit 5.000 Milliarden<br />

Euro aus der Patsche geholfen. Obwohl die<br />

EZB ihre Inflationsprognose <strong>für</strong> 2022 von 1,7 Prozent auf 3,2 Prozent korrigieren<br />

musste, hält sie an der inflationstreibenden Nullzinspolitik fest.<br />

Brüssel plant Einführung<br />

einer „Staugebühr“<br />

In ihrem Faible <strong>für</strong> die „Klima-Rettung“<br />

hat die EU-Kommission<br />

neben der Industrie jetzt auch<br />

Europas Autofahrer ins Visier genommen.<br />

So plant die Kommission<br />

seit 2017 die Einführung eines europaweiten<br />

Lkw- und Pkw-Mautsystems<br />

ab dem Jahr 2024.<br />

Die Höhe der Gebühr <strong>für</strong> die<br />

Benützung der heimischen Autobahnen<br />

soll dann, wie es bereits in<br />

Frankreich oder Italien der Fall ist,<br />

von den tatsächlich gefahrenen Kilometern<br />

abhängig sein.<br />

„Die Mehrkosten <strong>für</strong> die österreichischen<br />

Autofahrer durch die<br />

Einführung eines derartigen Modells<br />

würden zweifelsohne im Milliardenbereich<br />

liegen“, schätzte der<br />

freiheitliche Europaabgeordnete<br />

Georg Mayer.<br />

Bei ihren Überlegungen zu <strong>dieser</strong><br />

Maut kam der Kommission aber<br />

auch noch etwas – <strong>für</strong> den Normalbürger<br />

– völlig Abstruses in den<br />

Sinn, berichtete Mayer: „Im Rahmen<br />

der Überarbeitung der Eurovignetten-Richtlinie<br />

empfiehlt die<br />

Foto: EU<br />

EU-Kommission den Mitgliedstaaten<br />

nun, neben den Kraftfahrzeugsteuern<br />

und Maut- bzw. Straßenbenutzungsgebühren<br />

auch noch<br />

eine Staugebühr einzuheben.“<br />

Damit werden etwa Pendler, die<br />

kein öffentliches Verkehrsmittel benützen<br />

und nicht im „Homeoffice“<br />

arbeiten können, mit zusätzlich 61<br />

Cent pro Staukilometer belastet.<br />

„Wenn es eines weiteren Beweises<br />

<strong>für</strong> die Realitätsferne der Kommission<br />

bedurft hätte, hat sie ihn nun<br />

damit erbracht“, bemerkte Mayer.<br />

Autofahrer sollen da<strong>für</strong> zahlen?<br />

Foto: EZB


10 Leserbriefe<br />

Neue Freie Zeitung<br />

ServusTV in Problemen?<br />

Der „Presseclub Concordia“<br />

und besorgte Medienkonsumenten<br />

stechen jetzt gemeinsam in See, um<br />

gegen „ServusTV“, und hier speziell<br />

gegen Ferdinand Wegscheider,<br />

Beschwerde einzureichen. Der<br />

Grund: Wegscheider soll in einem<br />

Wochenkommentar behauptet haben,<br />

dass der Impfstoff mangelhaft<br />

erprobt ist oder Vakzine nur notzugelassen<br />

sind. Naja, und mit diesen<br />

Aussagen soll laut „Presseclub<br />

Concordia“ der Privatsender „ServusTV“<br />

gegen die vorgeschriebene<br />

Pflicht zur „journalistischen Sorgfalt“,<br />

verstoßen haben? Frage:<br />

Und wie sieht es mit der journalistischen<br />

Sorgfalt aus, wenn Medien,<br />

gekauft mit Steuergeld mittels Inseraten<br />

sämtlicher Bundesministerien<br />

und somit gleichgeschaltet, die<br />

Lügen einer türkis-grünen Bundesregierung<br />

seit fast zwei Jahren verbreiten,<br />

dass man „mit zwei Impfungen<br />

vollimmunisiert“ wäre, und<br />

es „keine Impfpflicht geben wird“?<br />

In diesem Sinne: Obacht „Presseclub<br />

Concordia“, denn in den<br />

Untiefen des Meeres lauern Felsen.<br />

Es waren schon einmal Ratten am<br />

Kreuzfahrtschiff am Steuer, die als<br />

erste das sinkende Schiff verlassen<br />

haben!<br />

Stefan Scharl, Klosterneuburg<br />

Rücktritt der Spalter<br />

Während man sich bis Mitte November<br />

zum Beispiel noch ungetestet<br />

und ohne Maske auf engstem<br />

Raum in den Nachtlokalen tummeln<br />

durfte, waren wir wieder einmal<br />

drei Wochen im Lockdown. Dass<br />

man seit vielen Monaten weiß, auch<br />

als Geimpfter das Virus übertragen<br />

zu können, spielte keine Rolle. Die<br />

Realität passt einfach nicht in das<br />

Lügenkarussell <strong>dieser</strong> Regierung.<br />

Da passte es viel besser, einen Teil<br />

der Bevölkerung in falscher Sicherheit<br />

zu wiegen und zu versuchen,<br />

den anderen Teil mit Hilfe von Angst<br />

und Benachteiligung zu erziehen.<br />

Statt Maßnahmen mit Hausverstand<br />

wie eine Teststrategie, die den Namen<br />

verdient, oder Behandlung <strong>statt</strong><br />

Isolierung infizierter Personen zu<br />

setzen, verbrachte man die Zeit damit,<br />

die Bevölkerung zu entzweien<br />

und Skandale kleinzureden, um sich<br />

gegenseitig an der Macht zu halten.<br />

Ihr habt (schon längst) jegliches<br />

Vertrauen verspielt! Ich habe nur<br />

eine einzige Bitte an <strong>alle</strong> Mitglieder<br />

<strong>dieser</strong> in vielen Themenbereichen<br />

völlig unfähigen Bundesregierung:<br />

LESER AM WORT<br />

Macht ausnahmsweise einmal etwas,<br />

das gut <strong>für</strong> unser Land ist, und<br />

tretet endlich geschlossen zurück!<br />

Gernot Schubel, Wolfsberg<br />

<strong>Freiheit</strong>, welche <strong>Freiheit</strong>?<br />

Diese Welt ist schon eine seltsamer<br />

Ort, noch immer beheimatet<br />

von „bedauernswerten“ Wesen,<br />

die am <strong>Freiheit</strong>gedanken festhalten.<br />

Ist möglicherweise der <strong>Freiheit</strong>sanspruch<br />

im moralischen Widerspruch<br />

gelandet? Welche Bezeichnung<br />

wird <strong>für</strong> diese oft besungene<br />

„freieste Demokratie-Epoche, die<br />

es jemals gab“ in Geschichtsbüchern<br />

stehen?<br />

Alois Neudorfer, Vöcklabruck<br />

Im Elfenbeinturm<br />

Es hat den Anschein, dass gewisse<br />

Redakteure irgendwo abgehoben<br />

weit weg vom Volk im Elfenbeinturm<br />

hoch oben und weit weg hocken<br />

und drauflosschreiben. Waren<br />

die schon einmal mitten drinnen<br />

und dabei bei einer <strong>dieser</strong> Demons-<br />

trationen? Mehr als 44.000 Unzufriedene,<br />

friedlich, aber konsequent.<br />

Sie finden immer ein Haar,<br />

einen „Pfui Teufel!“-Aussätzigen<br />

in der Suppe. Aber die Demonstranten<br />

sind sich <strong>alle</strong> einig gegen<br />

die Regierungsmaßnahmen und gegen<br />

die Zwangsimpfung, egal ob<br />

sie politisch links oder rechts verortet<br />

sind. Da gibt es kein Spalten<br />

und kein Distanzieren. Wozu?<br />

Von Terrorszenarien wie zu Zeiten<br />

der „Roten Armee Fraktion“ keine<br />

Spur. Und wenn diese Journalisten<br />

<strong>für</strong> Eigenverantwortung an der<br />

Wahlurne und gegen Proteste oder<br />

Straßendemonstrationen sind, dann<br />

be<strong>für</strong>worten sie doch sofortige<br />

Neuwahlen – so wie die von ihnen<br />

heftig kritisierten Demonstranten?<br />

Helwig Leibinger, Wien<br />

Impfzwang ohne Haftung?<br />

Ich verstehe nicht, dass praktisch<br />

<strong>alle</strong>, die sich die Corona-Spritze<br />

holen, vorher widerspruchslos eine<br />

Haftungsverzichtserklärung unterschreiben.<br />

Es fehlt – wie mir viele<br />

Geimpfte erzählt haben – jedes<br />

Aufklärungsgespräch und sogar die<br />

Anamnese, in der mögliche Risken<br />

durch Vorerkrankungen abgeklärt<br />

werden müssten. Wer sich freiwillig<br />

das „Jaukerl“ geben lässt und dabei<br />

auf jede Haftung verzichtet, so<br />

ist das sein Problem, kann aber bei<br />

Gericht angefochten werden. Wer<br />

zur Impfung gezwungen wird, der<br />

kann nicht zu einem Haftungsver-<br />

Ich bestelle die Wochenzeitung „Neue Freie Zeitung“ zum (zutreffendes bitte ankreuzen):<br />

Halbjahrespreis € 15,-<br />

Auslandsjahresbezug € 73,-<br />

Leserbriefe: redaktion.nfz@fpoe.at<br />

Jahrespreis € 30,-<br />

Jahrespreis zum Seniorentarif € 20,-<br />

Jahrespreis <strong>für</strong> Studenten € 20,-<br />

Die Bestellung gilt bis auf schriftlichen Widerruf, der entweder per E-Mail oder Postweg erfolgen muss.<br />

Die Einzahlung erfolgt mittels Erlagschein, der Ihnen halbjährlich (bei Jahresabo jährlich) zugeschickt wird.<br />

Bankverbindung: Bank Austria, IBAN: AT41 1200 0006 0257 4105<br />

Bestellungen auch per E-Mail: andreas.schoen@fpoe.at<br />

Name:<br />

(Vor- und Zuname, bitte in Blockschrift ausfüllen)<br />

Anschrift:<br />

(Postleitzahl, Ort, Straße, Hausnummer, Türnummer)<br />

Foto: NFZ<br />

BESTELLSCHEIN<br />

Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a, 1080 Wien<br />

Tel: 01 512 35 35 – 29, Fax: 01 512 35 35 – 9<br />

E-Mail: jana.feilmayr@fpoe.at<br />

Mitglied in FPÖ-Landesgruppe*:<br />

Datum: Geburtsdatum: Unterschrift:<br />

Bitte geben Sie uns <strong>für</strong> Rückfragen Ihre E-Mail oder Telefonnummer bekannt**:<br />

zicht gezwungen werden, also tragen<br />

der impfende Arzt, der Impfstofferzeuger<br />

und die Politiker, die<br />

einem zur Impfung zwingen, die volle<br />

Verantwortung <strong>für</strong> Impfschäden.<br />

Wir haben ein Konsumentenschutzgesetz,<br />

das nicht einseitig ausgehebelt<br />

werden kann. Die ganze Impfpflicht<br />

ist ohnehin ein Fall <strong>für</strong> die<br />

Justiz, denn das ist ein Eingriff in<br />

die Persönlichkeitsrechte und in die<br />

Gesundheit der Menschen, über die<br />

so kein Dritter bestimmen darf.<br />

Stephan Pestitschek, Strasshof<br />

Weg mit Bürgerrechten?<br />

Der Linzer Bürgermeister Klaus<br />

Luger denkt schon laut darüber<br />

nach, Demos zu verbieten, angeblich,<br />

weil sie Sicherheit und Ordnung<br />

gefährden. Klar, dass die Demonstrationen<br />

den Politikern nicht<br />

passen. Wie wäre es, das Übel<br />

gleich an der Wurzel zu packen<br />

und die Bürgerrechte abzuschaffen<br />

in einem Aufwaschen mit der Versammlungs-<br />

und Meinungsfreiheit?<br />

Siegfried Pichl, Linz<br />

* Bitte nur ausfüllen, wenn Sie Mitglied einer FPÖ-Landesgruppe sind. Wir wollen damit mögliche Doppelzusendungen vermeiden.<br />

** Wir erhalten von der Post in regelmäßigen Abständen Retoursendungen und wollen diese überprüfen. Ihre Daten werden vertraulich behandelt.<br />

Foto: NFZ


Nr. 51/52 Donnerstag, 23. Dezember 2021<br />

g<br />

Wien 11<br />

WIEN<br />

Ludwigs „Willkommene“<br />

vergewaltigen weiter<br />

Die rote „Willkommenskultur“ bleibt ein Magnet <strong>für</strong> kriminelle Migranten<br />

Schockiert zeigt sich der Wiener<br />

FPÖ-Obmann Dominik<br />

Nepp angesichts der neuesten<br />

Gewalttat zweier Syrer in Wien,<br />

die zwei Minderjährige vergewaltigten:<br />

„Ludwig hat immer<br />

gesagt, dass solche ‚Gfraster‘ abgeschoben<br />

werden. Wann passiert<br />

das endlich?“<br />

ÖVP verrät die Wiener Bevölkerung!<br />

Letzte Woche hat der ASFI-<br />

NAG-Aufsichtsrat das „Straßenbauprogramm<br />

2022“ beschlossen,<br />

jedoch ohne die von Grün-Umweltministerin<br />

Leonore Gewessler<br />

gestoppten Bauvorhaben wie den<br />

<strong>für</strong> Wien so wichtigen S1-Lückenschluss<br />

zwischen Schwechat und<br />

Süßenbrunn samt Lobautunnel.<br />

„Wie gelähmt schauen Schwarz/<br />

Türkise auf Bundesebene wie in<br />

Wien dem rein ideologisch motivierten<br />

Treiben von Verkehrsministerin<br />

Gewessler tatenlos zu und<br />

verraten so zwei Millonen Menschen<br />

im Großraum Wien“, empörte<br />

sich der Wiener FPÖ-Verkehrssprecher<br />

Toni Mahdalik. Die<br />

Streichung der beiden Projekte aus<br />

Nepp: Wann werden die Wiener vor diesen Kriminellen endlich beschützt?<br />

Zwei syrische Asylwerber haben<br />

vergangenes Wochenende vier<br />

Teenager über ein Party-Versprechen<br />

in eine Wohnung gelockt, diese<br />

versperrt und zwei der Mädchen<br />

brutal vergewaltigt.<br />

„SPÖ-Bürgermeister Michael<br />

Ludwig hat immer gesagt, dass solche<br />

‚Gfraster‘ abgeschoben werden<br />

sollen. Aber leider sind solche<br />

kriminellen Migranten erst aufgrund<br />

der roten ,Willkommenskultur‘<br />

in unser Land und unsere<br />

Stadt gekommen. An<strong>statt</strong> diese<br />

Leute abzuweisen, werden sie<br />

mit Geldgeschenken in das Wiener<br />

Mindestsicherungssystem gelockt“,<br />

erklärte Nepp zum aktuellen<br />

tragischen Fall.<br />

Heuchlerisches Polit-Duo<br />

Als „heuchlerisch“ bezeichnete er<br />

in diesem Zusammenhang auch das<br />

Verhalten der ÖVP. An<strong>statt</strong> illegale<br />

und kriminelle Ausländer konsequent<br />

abzuschieben und die Grenzen<br />

<strong>für</strong> diese Menschen dicht zu<br />

machen, haben sich die Asylanträ-<br />

dem ASFINAG-Bauprogramm<br />

würde eine zusätzliche CO2-Belastung<br />

von 75.000 Tonnen pro Jahr<br />

<strong>für</strong> Wien bedeuten und überdies einen<br />

Schaden <strong>für</strong> die Wirtschaft in<br />

der Ostregion von rund 1,1 Milliarden<br />

Euro <strong>alle</strong>in aus dem Entfall<br />

von Investitionen verursachen.<br />

„Mehr als 140 Millonen Euro<br />

sind in die Planungen und Vorarbeiten<br />

<strong>dieser</strong> wichtigen Entlastungsstraße<br />

geflossen und damit verloren“,<br />

zeigte Mahdalik den Schaden<br />

<strong>für</strong> die Steuerzahler auf: „Vor <strong>alle</strong>m<br />

von Nehammers ÖVP-Niederösterreich<br />

und Mahrers Wiener ÖVP<br />

erwarte ich mir eine rasche und<br />

harsche Reaktion auf diese dummdreiste<br />

Entscheidung!“<br />

ge unter dem ehemaligen Innenminister<br />

und jetzigen Bundeskanzler<br />

Karl Nehammer verdoppelt, betonte<br />

der Wiener FPÖ-Chef: „Während<br />

die Österreicher in Lockdowns eingesperrt<br />

werden, kommen Migranten<br />

gänzlich unbehelligt über die<br />

Grenzen. Diese ÖVP, egal ob türkis<br />

oder schwarz, versagt <strong>alle</strong>n ihren<br />

anderslautenden Versprechen zum<br />

Trotz weiterhin völlig bei der Einwanderungspolitik.“<br />

Mahdalik: Niederösterreichs ÖVP<br />

liegt den Grünen zu Füßen.<br />

Foto: NFZ<br />

Foto: NFZ<br />

WIENER SPAZIERGÄNGE<br />

von Hannes Wolff<br />

Ungeimpft, wie ich bin, geh ich<br />

weniger aus dem Haus als sonst.<br />

Da<strong>für</strong> sitz ich öfter vorm Fernsehen.<br />

In diversen Gesundheitssendungen<br />

hab ich oft gehört, dass<br />

man im F<strong>alle</strong> einer Erkrankung<br />

oder auch nur eines Blutbefundes<br />

gut daran tut, mehr als nur eine<br />

Diagnose einzuholen.<br />

Ethos<br />

Tatsächlich unterscheiden sich<br />

mein Hausarzt und mein Internist<br />

sehr. Habe ich etwa beispielsweise<br />

beim Cholesterin <strong>für</strong> meinen<br />

praktischen Arzt viel zu viel, ist<br />

der Internist beruhigenderweise<br />

der Meinung, das sei eine nichtssagende<br />

Momentaufnahme. Das<br />

ist völlig normal.<br />

Jetzt aber haben sich der Herr<br />

Ärztekammerpräsident und der<br />

Chef der Gesundheitskasse auf<br />

ein unglaubliches Vorgehen eingeschworen.<br />

Beide bedrohen<br />

Ärzte, die eine Corona-Impfung<br />

nicht empfehlen, mit Berufsverbot.<br />

Das ist unfaßbar. Es ist ein<br />

Skandal.<br />

Haben die zwei schon was vom<br />

Hippokratischen Eid gehört? Und<br />

dass es eine ärztliche Ethik gibt,<br />

die nicht von außen steuerbar ist?<br />

Thomas Szekeres und Bernhard<br />

Wurzer heißen die zwei Helden.<br />

Haben sie ihre moralische Ausbildung<br />

in Nordkorea gemacht?<br />

Oder bei den Taliban?<br />

In Österreich gibt’s so viele<br />

Gesetze. Eins gegen gefährliche<br />

Idioten gibt’s leider nicht.


12 Länder<br />

Neue Freie Zeitung<br />

SALZBURG<br />

Der Feind des Handels<br />

Die <strong>Freiheit</strong>lichen in Salzburg kritisieren,<br />

dass die 2G-Kontrollen an<br />

den Kassen, wie sie ÖVP-Landeshauptmann<br />

Wilfried Haslauer am<br />

Montag angekündigt hat, nicht das<br />

Virus, sondern lediglich den lokalen<br />

Handel bekämpfen werden. „Die<br />

Kassenkontrollen sind nicht nur<br />

ein logistischer Horror, sondern <strong>für</strong><br />

viele Salzburger auch ein weiteres<br />

Argument <strong>für</strong> den Online-Handel“,<br />

be<strong>für</strong>chtet FPÖ-Landesparteiobfrau<br />

Marlene Svazek. Haslauer sei anscheinend<br />

nicht mehr bewusst, dass<br />

das Virus der Feind sei und nicht die<br />

Salzburger Wirtschaft.<br />

BURGENLAND<br />

ÖVP gegen Bauern<br />

Der Preisverfall beim<br />

Schweinefleisch führt<br />

nicht nur zu einem<br />

Rückgang bei der<br />

Zahl der bäuerlichen<br />

Betriebe,<br />

sondern auch bei<br />

den Fleischereibetrieben,<br />

T. Karacsony<br />

kritisierte der Landesobmann der<br />

<strong>Freiheit</strong>lichen Bauern Burgenlands,<br />

Thomas Karacsony: „Angesichts der<br />

bauernfeindlichen Beschlüsse der<br />

Regierung hat man den Eindruck, die<br />

ÖVP begrüßt diese Entwicklung!“<br />

VORARLBERG<br />

Gefahr <strong>für</strong> Tourismus<br />

„Auf der einen Seite haben wir<br />

nach wie vor ein völliges Chaos<br />

bei der Gewährung der Entschädigungszahlungen<br />

an Unternehmen,<br />

deren Mitarbeiter wegen einer Covid-Infektion<br />

oder als K1-Kontaktperson<br />

abgesondert wurden, und<br />

auf der anderen Seite produziert<br />

die türkis-grüne Bundesregierung<br />

am laufenden Band Verordnungen,<br />

die mehr Fragen als Antworten liefern“,<br />

kritisierte FPÖ-Wirtschaftssprecher<br />

Hubert Kinz. Besondere<br />

Kritik übte er an der aktuell verschärften<br />

Einreiseverordnung. „Mit<br />

der Verschärfung auf 2G+ wird die<br />

Tourismusbranche zum wiederholten<br />

Mal völlig überrumpelt und in<br />

ihrer Existenz gefährdet. Nach einem<br />

Totalausfall der letzten Wintersaison<br />

gefährdet die Regierung<br />

mutwillig die dringend notwendige<br />

Erholung der Tourismuswirtschaft<br />

im Land.“<br />

Foto: FPÖ Burgenland<br />

Foto: FPÖ Kärnten<br />

Landbauer: EVN soll ihren Gewinn<br />

an Kunden weitergeben!<br />

Energiepreise explodieren, Landesversorger macht Millionengewinne<br />

Während die Niederösterreicher<br />

unter den hohen<br />

Energiepreisen leiden, feiert der<br />

Landesenergieversorger einen Jahresgewinn<br />

von 325 Millionen Euro.<br />

„Ich gratuliere dem landeseigenen<br />

Energieversorger EVN zum<br />

heurigen Konzernergebnis von 325<br />

Millionen Euro. Aber ich fordere<br />

die Geschäftsleitung umgehend<br />

auf, ihre Kunden am Gewinn teilhaben<br />

zu lassen“, erklärte Niederösterreichs<br />

FPÖ Landesparteiobmann<br />

Udo Landbauer. Denn mit<br />

dem erzielten Gewinn sei klar, dass<br />

die unlängst angekündigte Strompreiserhöhung<br />

<strong>für</strong> das kommende<br />

Jahr durch die EVN völlig überzogen<br />

gewesen sei.<br />

ÖVP soll EVN zurechtweisen<br />

Zur Erinnerung: Ende November<br />

haben die Landesenergieversorger<br />

von Wien, Niederösterreich<br />

und dem Burgenland angekündigt,<br />

KÄRNTEN<br />

NIEDERÖSTERREICH<br />

Prettners Lügenkreis<br />

Die SPÖ-Landeshauptmannstellvertreterin<br />

Beate Prettner hat in der<br />

Fragestunde des Kärntner Landtags<br />

ihre Angriffe auf die FPÖ fortgesetzt.<br />

Nachdem sie FPÖ-Chef Herbert<br />

Kickl de facto den Tod eines<br />

Volksmusikers untergejubelt hat,<br />

stellte sie in der Fragestunde des<br />

Landtags zu <strong>dieser</strong> Entgleisung<br />

Staudacher: Prettner verstrickt<br />

sich immer mehr in Lügen.<br />

Foto: FPÖ Niederösterreich<br />

Landbauer: EVN muss angekündigte Preiserhöhung zurücknehmen.<br />

zwei FPÖ-Politikerinnen an den<br />

Pranger, die an Corona erkrankt<br />

waren. „Es ist eine erschreckende<br />

Grenzüberschreitung der Gesundheitsreferentin.<br />

Abgesehen davon<br />

hat Prettner auch gelogen, da eine<br />

der beiden Genannten bei keiner<br />

Veranstaltung der FPÖ-<strong>Freiheit</strong>stour<br />

anwesend war, sondern sich<br />

im privaten Umfeld angesteckt<br />

hat“, empörte sich FPÖ-Landtagsabgeordneter<br />

Christoph Staudacher<br />

über die völllig an den Haaren<br />

herbeigezogenen Vorwürfen der<br />

SPÖ-Landesrätin.<br />

Nur eines habe sie nicht beantwortet,<br />

nämlich die Frage, woher<br />

sie ihre falschen Behauptungen<br />

hatte, dass sich Teilnehmer an der<br />

FPÖ-<strong>Freiheit</strong>stour dort mit Corona<br />

infiziert hätten und dann in Krankenhäusern<br />

und sogar auf Intensivstationen<br />

gelandet seien. „Die<br />

Luft <strong>für</strong> Prettner wird immer dünner“,<br />

sagte Staudacher unter Verweis<br />

auf auf eine Strafanzeige wegen<br />

Amtsmissbrauchs.<br />

Foto: FPÖ Tirol<br />

ab 1. Jänner ihren Kunden monatliche<br />

Mehrkosten von rund 12 bis 13<br />

Euro aufzuhalsen.<br />

„Die EVN als Energieversorger,<br />

der mehrheitlich im Besitz der öffentlichen<br />

Hand ist, sollte rein zur<br />

Gewinnmaximierung keine Preiserhöhungen<br />

durchführen. Ein<br />

Preisstopp ist das Gebot der Stunde“,<br />

betonte Landbauer. Jetzt sei<br />

die ÖVP gefordert, mit ihrer absoluten<br />

Mehrheit in der Landesregierung<br />

<strong>dieser</strong> Preiserhöhung einen<br />

Riegel vorzuschieben.<br />

TIROL<br />

Marlkus Lassenberger<br />

Wieder nur grüne<br />

Panikmacherei<br />

Als „völlig unbegreiflich“ bewertete<br />

der Innsbrucker FPÖ-Vizebürgermeister<br />

Markus Lassenberger<br />

die Aussagen des grünen Bürgermeisters<br />

Georg Willi zu den angeblichen<br />

Kündigungen des Personals.<br />

„Diese Panikmacherei ist unangebracht<br />

und nicht zu begründen, sieht<br />

doch der Abänderungsantrag zum<br />

Dienstpostenplan 2022 und 2023<br />

insgesamt 113 neue Dienstposten<br />

vor“, zeigte Lassenberger auf. Bereits<br />

einen Tag später musste Willi<br />

bei einer Informationsveranstaltung<br />

zum Doppelbudget 2022/23 eigestehen,<br />

dass es zu keinen Personalkürzungen<br />

kommen werde.


Nr. 51/52 Donnerstag, 23. Dezember 2021<br />

g<br />

Länder 13<br />

OBERÖSTERREICH<br />

Foto: FPÖ Oberösterreich<br />

LÄNDER-<br />

SACHE<br />

Manfred Haimbuchner<br />

FPÖ-Landesparteiobmann Oberösterreich<br />

Foto: OÖVV<br />

FPÖ-Landesrat Günther Steinkellner: „Beim<br />

Ausbau der Infrastruktur achten wir bei<br />

Straßenbau und öffentlichem Verkehr auf die<br />

Interessen der Bevölkerung.“<br />

Verkehrspolitik trägt seit<br />

Jahren blaue Handschrift<br />

Infrastrukturprojekte <strong>für</strong> die Bürger ohne Ideologie-Fixierung<br />

FPÖ forcierte den Ausbau des<br />

öffentlichen Verkehrs und des<br />

Straßenbaus in Oberösterreich<br />

zur Steigerung der Lebensqualität<br />

der Menschen im Land.<br />

Im Rahmen der Budgetdebatte<br />

im Linzer Landtag zog FPÖ-Verkehrssprecher<br />

Peter Handlos Bilanz<br />

über die blauen Erfolge im<br />

Infrastrukturressort. Etwa die Anbindung<br />

des Umlands der Stadt<br />

Linz an das Straßenbahnnetz oder<br />

das neue Stadtbahnkonzept mit<br />

Durchbindung der Mühlkreisbahn<br />

zum Linzer Hauptbahnhof. Oder<br />

das umfassende Attraktivierungspaket<br />

<strong>für</strong> die Bahninfrastruktur<br />

mit dem Erhalt der Regionalbahnen.<br />

Und dazu die Sanierung und<br />

Instandsetzung von mehr als 300<br />

Brücken- und Tunnelobjekten oder<br />

die Investition von mehr als 650<br />

Millionen Euro in Erhaltung und<br />

Ausbau der Landesstraßen.<br />

Infrastrukturausbau geht weiter<br />

„Die <strong>Freiheit</strong>lichen und ihr Landesrat<br />

Günther Steinkellner haben<br />

mit <strong>dieser</strong> Art der Politik die Lebensqualität<br />

unserer Bürger und die<br />

Attraktivität des öffentlichen verkehrs<br />

gesteigert“, betonte Handlos.<br />

Und das Programm werde fortge-<br />

A9-Ausbau muss kommen<br />

Neben den steirischen <strong>Freiheit</strong>lichen<br />

kritisieren auch gewichtige<br />

SPÖ-Funktionäre wie der Nationalratsabgeordnete<br />

Josef Muchitsch<br />

oder der Kalsdorfer Bürgermeister<br />

Manfred Komericky die Entscheidung<br />

von Umweltministerin Lenore<br />

Gewessler zum Stopp des Ausbaus<br />

der Pyhrnautobahn A9.<br />

Deshalb befragte FPÖ-Klubobmann-Stellvertreter<br />

Stefan<br />

Hermann den SPÖ-Landeshauptmann-Stellvertreter<br />

und Verkehrsreferenten<br />

Anton Lang, welche<br />

Maßnahmen <strong>dieser</strong> setzen wolle,<br />

um den <strong>für</strong> die steirische Bevölkerung<br />

so wichtigen Ausbau der A9<br />

Pyhrnautobahn voranzutreiben.<br />

„An<strong>statt</strong> sich auf Bundesebene<br />

<strong>für</strong> die Wiederaufnahme dieses<br />

Projektes einzusetzen, schwadronierte<br />

Lang über den Ausbau der<br />

Südstrecke sowie die Koralmbahn.<br />

Dass die Südstrecke bereits ihre<br />

Vollauslastung erreicht hat und der<br />

A9-Ausbau ein wichtiger Faktor<br />

wäre, um den Anschluss der Schiene<br />

an die Straße zu verwirklichen,<br />

wurde von Lang völlig ausgeklammert“,<br />

kritisierte Hermann.<br />

setzt, kündigte der FPÖ-Verkehrssprecher<br />

an.<br />

„Noch nie war das Budget <strong>für</strong><br />

den öffentlichen Verkehr so hoch<br />

wie heuer. Der Voranschlag 2022<br />

ist das zweite Budget in Folge mit<br />

einem höheren Budgetposten <strong>für</strong><br />

den öffentlichen Verkehr als <strong>für</strong><br />

den Straßenbau. Das Plus von 9,42<br />

Prozent im Budget und die zusätzlichen<br />

zehn Millionen Euro aus<br />

dem ,Oberösterreich Plan‘ zeigen<br />

ganz klar den Willen zu Veränderung“,<br />

freut sich Handlos und bedankt<br />

sich <strong>für</strong> die wertvolle Arbeit<br />

von Infrastrukturlandesrat Steinkellner.<br />

STEIERMARK<br />

Hermann: Landesregierung lässt<br />

sich von Gewessler abkanzeln.<br />

Foto: FPÖ Steiermark<br />

Die Pandemie macht besonders<br />

Jugendlichen zu schaffen. Depressionen<br />

und Ess-Störungen häufen<br />

sich, und Suizidversuche haben<br />

sich im Vergleich zum Vorjahr<br />

verdoppelt. Fast jedes dritte Kind<br />

zeigt demnach Hinweise auf eine<br />

psychische Belastung oder gar Erkrankung.<br />

Vor der Pandemie waren<br />

es noch 20 Prozent. Die depressiven<br />

Entwicklungen haben also<br />

bei vielen Patienten sehr häufig<br />

ihren Ursprung in der Pandemie<br />

genommen, mit dem Wegf<strong>alle</strong>n sozialer<br />

Kontakte, aber auch mit dem<br />

Wegf<strong>alle</strong>n aktueller Tagesstruktur.<br />

Kinder- und jugendpsychiatrische<br />

Einrichtungen sind teilweise voll<br />

belegt, Beratungsstellen überlastet.<br />

Unsere Kinder leiden<br />

Ich kann mich des Eindrucks<br />

nicht erwehren, dass Kinder und<br />

Jugendliche bei den Corona-Maßnahmen<br />

nur als Faktor bei der Verbreitung<br />

des Virus vorkommen.<br />

Dass uns die psychische Belastung<br />

junger Menschen noch Jahre oder<br />

sogar Jahrzehnte beschäftigen wird,<br />

wird von der Regierung hingegen<br />

nicht thematisiert.<br />

In Oberösterreich gibt es derzeit<br />

sogar eine Triage in der Kinderund<br />

Jugendpsychiatrie – im Kepler<br />

Universitätsklinikum können<br />

junge Patienten mit krankhaften<br />

Ess-Störungen aufgrund der Überlastung<br />

nicht mehr stationär aufgenommen<br />

werden. Ich habe deshalb<br />

als Sofortmaßnahme gefordert,<br />

dass die am tatsächlichen Bedarf<br />

vollkommen vorbeigeplante Kinder-Reha-Einrichtung<br />

im Bezirk<br />

Rohrbach in Teilen zu einer kinderpsychosomatischen<br />

Einrichtung<br />

umfunktioniert wird.<br />

Die Oberösterreichische Gesundheitsholding<br />

hat nun ein Konzept<br />

vorgelegt, mit dem diese Forderung<br />

umgesetzt werden wird. <strong>Freiheit</strong>liche<br />

Regierungspolitik wirkt!


Verbund Kat. A +2,26%<br />

Flughafen Wien +1,92%<br />

EVN +1,32%<br />

Zumtobel +1,17%<br />

Post AG +0,82%<br />

Marinomed +0,68%<br />

Agrana +0,59%<br />

Strabag +0,41%<br />

Telekom Austria +0,26%<br />

prime market<br />

WERTPAPIERBÖRSE<br />

ATX verlor 1,40 Prozent.<br />

Aktue lZuletztHöchst Tief<br />

- A diko Bank 13,45 13,5 15,8 8,64<br />

+Agrana 17 16,9 20,95 15,84<br />

- AMAG 40,3 40,6 43,1 26,9<br />

- Andritz AG 4,2 45 50,95 34,82<br />

- AT&S 42, 5 43,4 48 21,65<br />

- Bawag 50,4 50,95 58,05 34,84<br />

- CA Immob. Anl. 3,6 34, 5 39, 5 28,8<br />

- Do & Co 69,6 72,1 87,8 50,9<br />

- Erste Group 38,57 39,23 42,8 2,8<br />

+EVN 26,95 26,6 28 16,5<br />

- FACC 7,12 7,26 12 7<br />

+Flughafen Wien 26,6 26,1 32,25 25<br />

- Frequentis 26 26,3 29 16,5<br />

- Immofinanz 2,2 2,42 2,78 15,84<br />

- Kapsch Tra fic. 14,46 14,6 17,1 12,5<br />

- Lenzing 1,4 14 123,6 74,3<br />

+Marinomed 89,2 8,6 147 84,2<br />

- Mayr-Melnhof 171,6 179 185,8 159,4<br />

- OMV 48,29 49,45 56,1 29,8<br />

- Palfinger 3,9 35,2 40 24,15<br />

- Polytec 6,65 6,81 12,74 6,49<br />

- Po r 12,64 12,9 16,64 1,56<br />

+Post AG 36,8 36,5 47,9 28,6<br />

- Rai feisen Bank 25,02 25,5 29,5 15,87<br />

- Rosenbauer 45,2 45,8 58,8 3,3<br />

- Schoe ler-Bleckm. 30,35 30,95 45,05 28,15<br />

- Semperit 26, 5 27 40,4 23,8<br />

- S Immo 21,85 21,9 2, 5 15, 4<br />

+Strabag 36,3 36,15 43,8 26,95<br />

+Telekom Austria 7,58 7,56 7,78 6, 1<br />

- Uniqa 7,69 7,8 8,45 6,04<br />

- UBM 43 43,8 45,9 3,7<br />

+Verbund Kat. A 9,6 97,4 9,85 58,7<br />

- Vie na Ins. Group 24,2 24,9 27,1 19,38<br />

- voestalpine 30,74 31,7 40,38 27,3<br />

- Warimpex 1,14 1,14 1,37 1,06<br />

- Wienerberger 31,02 31,64 35,8 24,7<br />

+Zumtobel 7,8 7,71 9,9 5,7<br />

Valutenkurse<br />

ATX–12 MONATE<br />

3720,08 (–52,84)<br />

Dez. 2020 20. 12. 2021<br />

Kunde zahlt erhält<br />

US-Do lar 1,146 1, 1<br />

Kanadische Do lar 1,4895 1,4245<br />

Australische Do lar 1,634 1,538<br />

Neus eländische Do lar 1,8 3 1,523<br />

Pfund Sterling 0,86 5 0,8425<br />

Schweizer Franken 1,074 1, 08<br />

Schwedische Kronen 10,471 10,121<br />

Ru sische Rubel 8,7 78,7<br />

Japanische Yen 130, 5 125,65<br />

Ungarische Forint 373 361<br />

Kroatische Kuna 7,715 7,315<br />

Tschech. Kronen 26,65 23,95<br />

Türkische Lira 20,697 18,897<br />

1EUROINUS-DOLLAR<br />

1,1273<br />

1,20<br />

1,10<br />

Dezember 2020 20. 12. 2021<br />

Mayr-Melnhof - 4,13%<br />

Palfinger - 3,69%<br />

Do & Co - 3,47%<br />

voestalpine - 3,03%<br />

Vie na Ins. Group -2,81%<br />

CA Immob. Anl. - 2,75%<br />

Polytec - 2,35%<br />

OMV - 2,35%<br />

Lenzing - 2,28%<br />

Po r - 2,02%<br />

sonstige Aktien/Auslandsbörsen<br />

+BKS St 15 14,9 16,7 1,3<br />

=Cl en Energy 10,5 10,5 12 2,47<br />

+Frauenthal Hold. 2 21,8 23,4 16,9<br />

=Gurktaler St. 15,1 15,1 16 10<br />

=Gurktaler Vz. 14,1 14,1 15,6 8,5<br />

- HTI 0,21 0,28 0,78 0,21<br />

+Linz Textil 306 304 314 230<br />

+Ma ner 106 104 19 98<br />

=Oberbank Stämme 91,4 91,4 91,6 84,2<br />

- Pierer Mobility 84,5 85,3 87,2 62<br />

- RHI Magnesita 36,9 37,4 54,4 34,5<br />

=St atsdruckerei 23 23 27,4 17<br />

- startup3 0 2,1 2,2 3,64 1,62<br />

- SW Umwelt 38 38,2 47 37<br />

- ams 15,52 15,87 2,9 13,82<br />

- Infineon 38,84 38,91 43,85 29,43<br />

Aktien-Indices<br />

DJ Euro-Sto x 50 4107,13 4161,35<br />

Dow Jones-New York 34698,76 35365, 4<br />

Nasdaq-New York 14932,04 15169,68<br />

Ni kei-Tokio 27937,81 28545,68<br />

Zinsen<br />

4000<br />

3000<br />

kleinezeitung.at/wirtschaft<br />

Aktue l Zuletzt<br />

Euribor 1 Monat -0,6 1 -0,593<br />

Euribor 3 Monate -0,581 -0,589<br />

Euribor 6 Monate -0, 51 -0,548<br />

Euribor 12 Monate -0,5 1 -0,508<br />

ROHÖL BRENT<br />

69,70 US-Do lar/Ba rel<br />

Dezember 2020 20. 12. 2021<br />

Münzen, Gold, Preise<br />

80<br />

60<br />

40<br />

aktue l zuletzt<br />

November-Index ( 0/96) 152 159,9<br />

GOLDPREIS<br />

1795,01 US-Do lar/Unze<br />

1900<br />

1700<br />

1500<br />

Dezember 2020 20. 12. 2021<br />

Manfred Freitag:<br />

„Verwerfungen“<br />

BAUER<br />

Erwin Smole:<br />

„Tarife steigen“<br />

TRAUSSNIG<br />

Von Uwe Sommersguter<br />

ist davon betroffen.<br />

brutto angehoben.<br />

rund 8 Prozent.<br />

Foto: Oliver Wolf<br />

Foto: F Vordernberg<br />

ANZEIGE<br />

ANZEIGE<br />

Das<br />

Jahresticket<br />

schenken als<br />

Print@Home-<br />

Gutschein<br />

Foto: Gerald Schwaiger<br />

14 Medien<br />

Neue Freie Zeitung<br />

GEZWITSCHER<br />

Die Presse<br />

@DiePressecom<br />

Die Lichterkette in Wien geriet<br />

Sonntagabend nicht so groß wie die<br />

bisher größte Anti-Corona-Demo vor<br />

zehn Tagen. Aber immerhin 30.000<br />

Menschen wollten ein Zeichen<br />

setzen.<br />

20. Dez. 2021 07:12<br />

Schwarz-Grün wirkt: Nach der<br />

zweijährigen Angst- und Panikmache<br />

trauen sich die Koalitionsgläubigen<br />

– selbst doppelt und dreifach<br />

Geimpfte – nicht mehr außer Haus.<br />

Andreas Bergthaler<br />

@abergthaler<br />

Welche Fachbereiche scheinen<br />

nicht ausreichend berücksichtigt?<br />

Bitte unter diesem Tweet<br />

antworten. Werden schauen, wie<br />

diese Lücken bestmöglich zu<br />

schließen sind.<br />

GEFÄLLT MIR<br />

18. Dez. 2021 14:04<br />

Das neue Corona-Expertengremium<br />

„GECKO“ sucht selbst um Expertenhilfe<br />

an. Danke, Regierung!<br />

TELEGRAM<br />

Polen verbittet sich Einmischung<br />

aus dem Ausland, die EU klagt<br />

Eine Rundfunklizenz erhält in Polen nur noch, wer in der EU lebt<br />

Weil Polens konservative Regierung<br />

das Rundfunkgesetz<br />

dem europäischer Länder<br />

anpasst, wird das Land von der<br />

EU geklagt.<br />

Künftig sollen Rundfunklizenzen<br />

in Polen nur noch an Ausländer<br />

vergeben werden dürfen, wenn<br />

diese Zentrale oder Wohnsitz im<br />

Bereich des Europäischen Wirtschaftsraums<br />

haben. Zusätzlich<br />

darf der Lizenznehmer nicht von<br />

jemandem abhängig sein, der Zentrale<br />

oder Wohnsitz außerhalb hat.<br />

FPÖ IN DEN MEDIEN<br />

Die Preisexplosion bei Strom<br />

geht munter weiter. Jetzt hat nach<br />

einem Bericht der „Kleinen<br />

Zeitung“ auch die<br />

KELAG sowohl den<br />

Strompreis um bis zu 40<br />

Prozent als auch das Netzentgelt<br />

um 6,7 Prozent.<br />

Protest kommt laut der<br />

Zeitung von FPÖ-Landeschef<br />

Erwin Angerer. Der<br />

32 | Wirtschaft<br />

AUFSTEIGER ABSTEIGER<br />

Aktue lZuletztHöchst Tief<br />

+Athos Immobilien 47,6 47,4 52 39,8<br />

+Atrium Europ. 3,54 3,53 3,58 2,36<br />

Aktue l Zuletzt<br />

ATX 3720,08 3 72,92<br />

DAX 15239,67 1 531,69<br />

Kunde zahlt erhält<br />

Philharmoniker 1 Unze 16 4 1604<br />

Philharm. 1 Unze Silber 23,7 20,3<br />

Gol dukaten, einfach 192 181<br />

Aktue le Wirtschaftsnachrichten zum Tag<br />

in unserer Kleine-Zeitung-App und unter<br />

Kleine Zeitung<br />

Dienstag, 21. Dezember 2021<br />

Stromrechnung um<br />

4,7 Prozent teurer<br />

Der Arbeitspreis <strong>für</strong> Kelag-Strom steigt ab 1. März sogar<br />

um 40 Prozent. Netzentgelt um 6,7 Prozent angehoben.<br />

Die Aussetzung der Ökostromförderung wirkt dämpfend.<br />

40<br />

S<br />

Persönliches Exemplar <strong>für</strong> AOM-Benutzer pafpoekirchner - (C) APA-DeFacto GmbH. A le Rechte vorbehalten.<br />

eit Monaten steigen die<br />

Gas- und in der Folge auch<br />

Strompreise in Europa auf<br />

zuvor ungeahnte Höhen. Die<br />

Großhandelspreise <strong>für</strong> Strom<br />

haben im Dezember ein neues<br />

Rekordniveau erklommen. Das<br />

schlägt sich bei den Endkunden<br />

nieder. Zuletzt meldeten die<br />

Landesenergieversorger in Ostösterreich<br />

steigende Preise. In<br />

Kärnten erhöhte die Kelag zuerst<br />

<strong>für</strong> spezielle Wahltarife den<br />

Preis je Kilowattstunde um 21,6<br />

Prozent, jeder zehnte Haushalt<br />

Nun müssen auch Bezieher<br />

von Standardtarifen der Kelag<br />

mehr zahlen. Der Landesenergieversorger<br />

erhöht ab 1. März<br />

2022 die Energiepreise. Der monatliche<br />

Gesamtstrompreis<br />

steigt bei einem durchschnittlichen<br />

Jahresverbrauch von 3500<br />

kWh um 4,7 Prozent bzw. von<br />

914,57 auf 957,59 Euro pro Jahr.<br />

Eingerechnet ist die 6,7-prozentige<br />

Anhebung der Netztarife<br />

der Kärnten Netz mit 1. Jänner.<br />

Der Netztarif wird von der E-<br />

Control verordnet. Das Wegf<strong>alle</strong>n<br />

der Ökostromförderungen<br />

bremst den Preisauftrieb. Der<br />

reine Energiepreis <strong>für</strong> Standardtarife<br />

wird von der Kelag<br />

sogar um rund 40 Prozent auf<br />

10,87 Cent netto bzw. 13 Cent<br />

Laut Kelag-Vorstand Danny<br />

Güthlein gebe es zu den Preiserhöhungen<br />

keine Alternative,<br />

„wir sehen auch keine f<strong>alle</strong>nden<br />

Preise. Die Märkte spielen verrückt.“<br />

Im Gegenteil: „Eigentlich<br />

ist es schon zu wenig, was<br />

wir jetzt machen. Nicht <strong>alle</strong> erwarteten<br />

Mehrkosten können<br />

abgedeckt werden.“ Denn die<br />

„langfristige Beschaffungsstrategie“<br />

der Kelag könne „preisdämpfend“<br />

wirken. Kelag-Vorstandssprecher<br />

Manfred Freitag<br />

spricht von „wahnsinnigen<br />

Verwerfungen am Markt“. Was<br />

dazukommt: Die Kelag muss<br />

diesen Winter mehr Strom teuer<br />

zukaufen als in normalen Jahren,<br />

die Wasserführung im<br />

Herbst sei die niedrigste seit 40<br />

Jahren. Im Dezember betrug die<br />

Wasserführung knapp 70 Prozent<br />

vom Normalwert. „Das<br />

führt zu 30 Prozent weniger Eigenerzeugung<br />

im Herbst.“<br />

Eine Anhebung der Strompreise<br />

stellt auch der Vorstand<br />

der Klagenfurter Stadtwerke<br />

Erwin Smole in Aussicht. Die<br />

Energie Klagenfurt GmbH<br />

(EKG) werde mit 1. April die Tarife<br />

anheben, in welcher Höhe<br />

wolle man im Jänner entscheiden.<br />

Der Netztarif in Klagenfurt<br />

steigt laut Smole ab 1. Jänner um<br />

Proteste gegen die Preiserhöhung<br />

kommen von Oppositionschefs:<br />

Für Gerhard Köfer<br />

(Team Kärnten) steht die Preiserhöhung<br />

im krassen Widerspruch<br />

zu den Kelag-Gewinnen,<br />

er vermisst einen Aufschrei von<br />

LH Peter Kaiser (SPÖ). Auch<br />

Erwin Angerer (FPÖ) wundert<br />

sich, dass die Vertreter der<br />

SPÖ-ÖVP-Landesregierung im<br />

Kelag-Aufsichtsrat dem „Preisschock“<br />

zugestimmt haben.<br />

Prozent: In diesem Ausmaß steigt der Kelag-Energiepreis <strong>für</strong> Standardtarife<br />

ab 1. März. Der Strom-Großhandelspreis ist binnen eines Jahres<br />

um über 400 Prozent gestiegen. Der Netztarif steigt um 6,7 Prozent. Nur<br />

die ausgesetzte Ökostromförderung wirkt dämpfend auf die Tarife.<br />

Brüssel legt bei Polens Rundfunkgesetz zweierlei Maß an.<br />

Privatfehde der EU mit Polen<br />

Diese Passage stößt der EU-kommission<br />

sauer auf, aber nur deswegen,<br />

weil sie die konservative<br />

EU-kritische Regierung Polens<br />

unter Druck setzen will. Das neue<br />

Rundfunkgesetz könne zu erzwungenen<br />

Änderungen der Eigentümerstruktur<br />

von Medienunternehmen<br />

führen und stelle ein ernsthaftes<br />

Risiko <strong>für</strong> die Medienfreiheit und<br />

-vielfalt dar, argumentierte ein Sprecher<br />

der Brüsseler Behörde.<br />

Eine durchsichtige Argumetnation,<br />

denn ähnlich lautende Regelung<br />

zu Rundfunk- und TV-Lizenzen<br />

gibt es auch in Deutschland,<br />

Frankreich und sogar in Österreich.<br />

Hierzulande bedarf es <strong>für</strong> eine Zulassung<br />

durch die Regulierungsbe-<br />

zeigte sich verwundert, dass die<br />

Vertreter der SPÖ-ÖVP-Landesregierung<br />

– entgegen ihrer Sonntagsreden<br />

– im Kelag-Aufsichtsrat<br />

dem „Preisschock“<br />

zugestimmt haben.<br />

Wer von „Entpolitisierung“<br />

redet, dem geht<br />

es im Prinzip meist um<br />

gutbezahlte Posten <strong>für</strong><br />

die eigenen Funktionäre.<br />

Waren es im Bund die<br />

Grünen, so sind es in der<br />

STEIERMARK Sonntag,19. Dezember 2021 STEIERMARK<br />

ŝ Seite 39<br />

Seite 38 ŝ Sonntag,19. Dezember 2021<br />

Steiermark<br />

in 24 Stunden<br />

Drei Skifahrer bei<br />

Kollisionen verletzt<br />

Auf der Planai und auf der<br />

Tauplitz sind am Samstag<br />

insgesamt drei Skifahrer –<br />

zwei Männer und eine Frau –<br />

bei Zusammenstößen auf<br />

der Piste schwer verletzt<br />

worden. Die Frau erlitt ein<br />

Schädel-Hirn-Trauma.<br />

Ă Ă Ă<br />

Unfall mit 3Autos<br />

fordert5Verletzte<br />

In Vordernberg(Bezirk Leoben)<br />

übersah am Freitag ein<br />

18-Jähriger ein abbiegendes<br />

Auto und touchierte dieses.<br />

Er geriet auf die Gegenfahrbahn<br />

und krachte in ein entgegenkommendes<br />

Auto:<br />

fünf Personen verletzt!<br />

§ 14-Jährigen in Straßenbahn bespuckt,mehrereFahrgäste bedroht § Zeugen rangen<br />

Graz: Betrunkener zückte in der<br />

Schockmoment <strong>für</strong> Bim-Passagiere Freitagabend in<br />

Graz: Ein offensichtlich schwer alkoholisierter 35-Jähriger<br />

pöbelte einen 14-jährigen Burschen an und bedrohte<br />

ihn und andere Fahrgäste mit einem Messer. Gemeinsam<br />

konnten sie den Mann überwältigen. Er wo lte<br />

fliehen, die Polizei erwischte ihn aber noch rechtzeitig.<br />

Ă Ă Ă<br />

steirischen Landeshauptstadt<br />

Graz KPÖ und<br />

Grüne, die blaue<br />

und schwarze<br />

Kontrollorgane<br />

durch eigene<br />

aktive Politiker ersetzen, berichtet<br />

die „Kronen Zeitung“: „Die<br />

Grazer Regierung krempelt den Aufsichtsrat<br />

etwa der Bühnen Graz um,<br />

im Kontrollgremium sitzen jetzt Gemeinderäte<br />

von KPÖ und Grünen.“<br />

bahn ein. Aus dem Nichts<br />

begann er einen 14-jährigen<br />

Burschen anzupöbeln, bespuckte<br />

ihn sogar – und<br />

zückte plötzlich ein<br />

Taschenmesser, mit dem er<br />

den Burschen bedrohte! Als<br />

der 35-Jährige den jungen<br />

Mann am Arm packte, setzte<br />

sich <strong>dieser</strong> zur Wehr, und<br />

Hinter den<br />

Kulissen<br />

auch andere Fahrgäste zeigten<br />

Zivilcourage und schritten<br />

beherzt ein. Gemeinsam<br />

konnten der 14-Jährige und<br />

die Zeugen den aggressiven<br />

Mann überwältigen, ihm das<br />

Messer entreißen und ihn<br />

vorübergehend fixieren.<br />

Die inzwischen alarmierte<br />

Polizei traf gerade zu rech-<br />

Wirbelumneue Aufsichtsräte<br />

VonEntpolitisierung keine Spur: Die Grazer<br />

Regierung krempelt den Aufsichtsrat etwa der<br />

Bühnen Graz um, im Kontrollgremium sitzen<br />

jetzt Gemeinderäte vonKPÖ und Grünen.<br />

E<br />

rst einen Monat im Amt<br />

und schon hat die neue<br />

Stadtregierung erste<br />

Pflöcke ihres Kurses in der<br />

hörde einer Niederlassung des Lizenznehmers<br />

in Österreich.<br />

Damit setzt die Europäische<br />

Kommission ihren Feldzug gegen<br />

die EU-kritische konservative<br />

Regierung Polens weiter fort.<br />

Denn auch die Justizreform, gegen<br />

die Brüssel bereits eine Klage<br />

eingereicht hat, war mit ihren Vorgaben<br />

<strong>für</strong> Höchstrichter lediglich<br />

an den Gesetzesvorgaben anderer<br />

EU-Staaten ausgerichtet.<br />

Sozial- oder der Verkehrspolitik<br />

eingeschlagen. KPÖ,<br />

Grüne und SPÖ setzen aber<br />

auch in anderen Bereichen<br />

Eine neue Sitzverteilung im Aufsichtsrat der Bühnen Graz<br />

Persönliches Exemplar <strong>für</strong> AOM-Benutzer pafpoekirchner - (C) APA-DeFacto GmbH. A le Rechte vorbehalten.<br />

kräftige (farbliche) Akzente<br />

–freilich ganz in ihren Partei-Couleurs.<br />

Wie etwa in<br />

den Aufsichtsräten der<br />

Stadtgese lschaften.<br />

Aktue l herrscht Aufregung,<br />

weil vor a lem in den<br />

Kontro lgremien der großen<br />

Grazer Kulturinstitutionen<br />

aktive Politiker aus dem Gemeinderat<br />

der Landeshauptstadt<br />

hineingesetzt wurden.<br />

Eine „(Un-)Kultur“, die viele<br />

Jahre lang nicht mehr<br />

praktiziert wurde, monieren<br />

kritische Beobachter. In den<br />

Gese lschaften des Landes<br />

sitzen hauptsächlichBeamte<br />

und andere Experten.<br />

So wurde nun der Aufsichtsrat<br />

der Bühnen Graz,<br />

der vom Land Steiermark<br />

und der Stadt beschickt<br />

wird, umbesetzt. Die Stadtkoalition<br />

hat zwe ihrer Mitglieder<br />

–darunter den frühere<br />

FPÖ-Vizebürgermeister<br />

Peter Weinmeister – gegen<br />

die Gemeinderätinnen Sahar<br />

Mohsenzada (KPÖ) und Alexandra<br />

Würz-Stalder (Grüne)<br />

ausgetauscht.<br />

Im Kunsthaus sieht die<br />

Lage ähnlich aus: Hier bekam<br />

Aufsichtsratschef<br />

Christian Lagger, Geschäftsführer<br />

der Elisabethinen,<br />

den „blauen Brief“. Über der<br />

Stadt zustehende Sitze dürfen<br />

sich Christine Braunersreuther,<br />

Chefin des dunkelroten<br />

Gemeinderatsklubs,<br />

und wieder die grüne Würz-<br />

Stalder freuen. Braunersreuther<br />

hat übrigens noch<br />

zwei andere Mandate inne.<br />

KPÖ-Politikerin Sahar<br />

Mohsenzada wird zu ihrem<br />

„Engagement“ bei den Bühnen<br />

auch noch Aufsichtsrätin<br />

beim steirischen herbst.<br />

JörgSchwaiger<br />

Corona-Demos in<br />

der Steiermark<br />

Sorgen um die rasche Ausbreitung der Omikron-<br />

Virusvariante belasten die Märkte. Europaweit<br />

gab es Abschläge an den Börsen, der Wiener<br />

Am gestrigen Samstag gab<br />

es in der Steiermark wieder<br />

mehrereCorona-Demonstrationen,<br />

bei denen vor<strong>alle</strong>m<br />

gegen die Impfpflicht<br />

protestiert wurde: Bei der<br />

Kundgebung in Leibnitz nahmen<br />

laut Polizei etwa 700<br />

bis 800 Menschen teil. Es sei<br />

a les friedlich verlaufen und<br />

es seien sogar die Abstandsund<br />

Maskenregeln im Großen<br />

und Ganzen eingehalten<br />

worden, so die Polizei.<br />

Auch in Knittelfeld und Weiz<br />

gab es Kundgebungen, die<br />

ebenfa ls ruhig verliefen. In<br />

Graz ist dieses Wochenende<br />

keine Demo angemeldet.<br />

Es hä te wohl jeden tre fen<br />

können: Am Freitag gegen<br />

20 Uhr stieg ein augenscheinlich<br />

vö lig betrunkener<br />

Mann am Grazer Jakominiplatz<br />

in eine Straßenden<br />

Brutalo nieder § Täter sitzt in Haft<br />

Bim ein Messer<br />

Foto: BFVMZ/ F Kindberg<br />

ten Zeit ein: Der 35-Jährige<br />

ha te sich inzwischen losgerissen,<br />

war aus der Straßenbahn<br />

gesprungen und wo lte<br />

flüchten. Polizeibeamten gelang<br />

es aber rasch, den<br />

schwer alkoholisierten Verdächtigen<br />

festzunehmen. Er<br />

wurde in das Polizeianhaltezentrum<br />

Graz gebracht.<br />

Ă Ă Ă<br />

Baucontainer stand<br />

plötzlich in Flammen<br />

St.Marein/Mürztal: Aus unbekannter<br />

Ursache stand am<br />

Freitag gegen Mitternacht im<br />

Ortszentrum ein Baucontainer<br />

in Brand. Darin war<br />

Dämmmaterial gelagert.Die<br />

Feuerwehr konnte den Brand<br />

rasch löschen.<br />

Foto: NFZ<br />

„Die genaue Motivlage ist<br />

noch nicht bekannt. Er dürfte<br />

sein Opfer zufä lig ausgewählt<br />

haben“, sagte Polizeisprecher<br />

Christoph Gri l<br />

über den Mann, der noch<br />

nicht amtsbekannt war.<br />

Verletzt wurde bei dem gefährlichen<br />

Zwischenfa l zum<br />

Glück niemand. HB Auf dem Jakominiplatz kam es zu den dramatischen Szenen<br />

Stundenlang gesperrt<br />

war die S6<br />

bei Kindberginder<br />

Nacht auf Samstag.<br />

Ein Lkw war mit<br />

einem Auto samt<br />

Traktor am Anhänger<br />

ko lidiert.Beide<br />

Fahrzeuge krachten<br />

gegen die Leitwand,<br />

der Lkw kam quer<br />

über die Straße zum<br />

Stehen und verlor<br />

eine Menge Diesel.<br />

19 Museen<br />

12 Monate<br />

25 €<br />

www.jahresticket.at<br />

Foto: F St.Marein/Mürztal<br />

Geschenkgutschein<br />

oder<br />

Herbert Kickl<br />

18. Dezember 2021<br />

Wie TRAURIG ist das eigentlich?<br />

Eine führsorgliche Schulärztin<br />

wird entlassen, nur weil sie den<br />

offenen Brief an den Ärztekammerpräsidenten<br />

Thomas Szekeres<br />

unterzeichnet hat.<br />

3.308 Personen gefällt das.<br />

Der schwarz-grüne Obrigkeitsstaat<br />

verliert <strong>alle</strong> Hemmungen.<br />

Seit Tagen lässt der ORF die<br />

Alarmsirenen heulen wegen der<br />

„soooo gefährlichen“ Omikron-Variante.<br />

Untermalt wird die<br />

Panikmache stets mit den Infektionszahlen.<br />

Das stimmt so. Großbritannien<br />

verzeichnet derzeit viermal mehr<br />

Neuinfektionen als Österreich, davon<br />

die Mehrzahl mit der Omikron-Mutante.<br />

Ein Blick auf Hospitalisierungszahlen<br />

zeigt <strong>alle</strong>rdings das gegenteilige<br />

Bild. In Österreich liegen<br />

– umgerechnet auf eine Million<br />

Einwohner – doppelt soviel Coronapatienten<br />

in den Spitälern und<br />

sechsmal soviele auf Intensivstationen<br />

als auf der „Omikron-Insel“.<br />

GISBÄRS TV-NOTIZ<br />

Damit bestätigt sich das, was während<br />

der bereits abflauenden Omikronwelle<br />

in Südafrika festgestellt<br />

wurde: Omikron ist infektiöser, aber<br />

zwingt viel weniger Menschen in die<br />

Spitäler als die Delta-Variante.<br />

Aber das hält den Staatsfunk nicht<br />

ab, täglich Omikron-Alarmmeldungen<br />

zu produzieren.<br />

In den Nachrichtensendungen<br />

„Wien heute“ und der „ZiB1“ wurden<br />

am Dienstag „Vorbereitungen<br />

<strong>für</strong> den Katastrophenfall Omikron“<br />

in Wiener Spitälern, Supermärkten<br />

und beim Verbund vorgestellt.<br />

Dass Wien pensionierte Pfleger<br />

reaktivieren will, hängt wohl mehr<br />

mit der katastrophalen Personalpolitik<br />

und dem daraus resultierenden<br />

chronischen Personalmangel in den<br />

städtischen Krankenanstalten zusammen,<br />

als mit Omikron.<br />

2015 gingen die Wiener Ärzte angeführt<br />

von Kammerchef Szekeres<br />

auf die Straße und forderten unter<br />

anderem auch 30 Prozent mehr Pflegepersonal.<br />

Weiß das der Herr Szekeres noch?


Nr. 51/52 Donnerstag, 23. Dezember 2021<br />

g<br />

Das Hohe Haus des Volkes<br />

Statt der „Austria“ steht die Weisheit vor der Tür<br />

Das Parlament ist derzeit ja täglich<br />

in <strong>alle</strong>r Munde. Es ist jetzt zwar<br />

nicht „zu Hause“, aber ich habe<br />

mich trotzdem zum Original-Gebäude<br />

auf einen Spaziergang gemacht.<br />

Theophil Hansen, eigentlich ein<br />

„von“, hat es erbaut. Neben dem<br />

Musikvereinsgebäude und der Börse<br />

ist das in griechischem Stil errichtete<br />

„Reichsratsgebäude“ sein<br />

wichtigstes Werk.<br />

Daß vor dem Haus die Pallas<br />

Athene stehen sollte, war ebenfalls<br />

seine Idee. Ursprünglich hätte es die<br />

„Austria“ sein sollen, aber um auf<br />

die starken nationalen Strömungen<br />

innerhalb der Monarchie Rücksicht<br />

zu nehmen, hat man darauf verzichtet.<br />

Die griechische Göttin der Weisheit,<br />

hier ein Werk des genialen<br />

Bildhauers Carl Kundmann (nach<br />

dem die Kundmanngasse im 3. Bezirk<br />

benannt ist) versinnbildlicht die<br />

zeitlose Gültigkeit der Demokratie,<br />

bietet Schutz nach außen und sorgt<br />

<strong>für</strong> Frieden im Inneren.<br />

Und sobald es diesbezüglich hapert,<br />

weist man darauf hin, daß die<br />

Frau halt leider vor dem Haus und<br />

FPÖ Grieskirchen trauert<br />

um Karin Praxmarer<br />

„Ich habe die traurige Pflicht, das<br />

Ableben der langjährigen freiheitlichen<br />

Parlamentarierin Mag. Karin<br />

Praxmarer bekanntzugeben“, gab<br />

der Bezirksparteiobmann der FPÖ<br />

Grieskirchen-Eferding, Wolfgang<br />

Klinger, letzte Woche bekannt.<br />

Praxmarer verstarb am Freitag,<br />

dem 10. Dezember, im 78. Lebensjahr.<br />

Foto: FPÖ Greiskirchen/Andreas Maringer<br />

nicht drinnen bei den sogenannten<br />

Volksvertretern steht.<br />

Symbole und Allegorien<br />

In der Hand hält sie<br />

Nike, die Siegesgöttin<br />

und Botin des Erfolgs.<br />

Die zwei symmetrisch<br />

zu ihren Füßen sitzenden<br />

nackten Mäderln stellen<br />

die gesetzgebende und die<br />

ausführende Gewalt, also Legislative<br />

und Exekutive, dar. Dann sind<br />

da noch die <strong>für</strong> die österreichische<br />

Monarchie symbolischen Allegorien<br />

der Flüsse Inn, Donau, Elbe<br />

und Moldau. Das Relief über dem<br />

Haupteingang wird von den Wienern<br />

als „Kaiser im Nachthemd“<br />

bezeichnet. Es ist natürlich Kaiser<br />

Franz Joseph, der kein Freund des<br />

Parlaments war, hier dargestellt als<br />

römischer Imperator, wie er den<br />

Kronländern die Verfassung gibt.<br />

Die Politikerin war ab dem Jahr<br />

1975 Landesfrauenreferentin der<br />

<strong>Freiheit</strong>lichen in Oberösterreich<br />

und ab 1985 im Gemeinderat von<br />

Grieskirchen. Praxmarer arbeitete<br />

von 1968 bis 1986 als Professorin<br />

am Bundesstufenrealgymnasium in<br />

Grieskirchen.<br />

Von 1982 bis zum Jahr 1994 war<br />

sie Landesparteiobmann-Stellvertreterin<br />

der FPÖ Oberösterreich.<br />

Ab Dezember 1986 bis zum Jänner<br />

1996 vertrat Praxmarer die oberösterreichischen<br />

<strong>Freiheit</strong>lichen im<br />

Nationalrat und zog 1999 erneut<br />

<strong>für</strong> sechs Monate als Mandatarin<br />

ins Hohe Haus.<br />

Im freiheitlichen Parlamentsklub<br />

hatte sie die Funktion der Bildungssprecherin<br />

inne.<br />

Für ihr politisches Engagement<br />

wurde Karin Praxmarer im Jahr<br />

2001 das „Goldene Ehrenzeichen<br />

des Landes Oberösterreich“ verliehen.<br />

Der Kaiser in der Toga<br />

Warum links und rechts je zwei<br />

Knaben auf Delfinen reiten, weiß<br />

ich nicht, ebenso wenig, warum<br />

im Becken symmetrisch angeordnet<br />

zwei fischschwänzige Tritonen<br />

knien. Die beiden Rosse-Bändiger<br />

stehen <strong>für</strong> die Zähmung der<br />

Foto: NFZ<br />

Seit kurzem kann man die beliebten Wettscheinspiele<br />

Lotto und EuroMillionen in<br />

höchst ansprechender Form verschenken:<br />

Sechs verschiedene Geschenkkarten in<br />

Scheckkartengröße bieten unterschiedlich<br />

viele vorgefertigte Tippkombinationen von<br />

Lotto, LottoPlus und Joker bzw. EuroMillionen.<br />

Die Kosten betragen je nach gewählter<br />

Tippkombination zwischen 10 und<br />

20 Euro.<br />

Angeboten werden die Geschenkkarten in<br />

jeder Annahmestelle der Österreichischen<br />

Lotterien auf einem eigens da<strong>für</strong> produzierten<br />

Aufsteller, gemeinsam mit dem<br />

„Glückspaket“. Dabei handelt es sich um<br />

fünf Rubbellose mit dem Aufdruck „Alles<br />

Gute“, praktisch verpackt, um 10 Euro. Der<br />

Hauptgewinn liegt bei 10.000 Euro. Jedes<br />

Glückspaket beinhaltet mindestens einen<br />

Gewinn, und bis zu vier der fünf beigepackten<br />

Lose gewinnen.<br />

Glück zum Verschenken<br />

Lotto und EuroMillionen gibt es jetzt als Geschenkkarte<br />

Es weihnachtet bei Rubbellos<br />

Ein ganzes Jahr lang 5.000 Euro monatlich als Hauptgewinn<br />

Kultur 15<br />

Leidenschaften. Wieder<br />

echt wienerisch und despektierlich<br />

werden die<br />

Rampen, die zum Haus<br />

hinaufgeleiten, „Philosophenrutschn“<br />

genannt.<br />

Links sitzen die griechischen<br />

Geschichtsschreiber<br />

Polybius, Herodot,<br />

Xenophon und Thukydides,<br />

rechts die römischen<br />

Sallust, Julius Cäsar, Titus<br />

Livius und Tacitus.<br />

Das Dach des „Hohen Hauses“<br />

ist ein Kunstwerk <strong>für</strong> sich.<br />

Zahlreiche Reliefs und Figuren<br />

besiedeln es als Symbole<br />

<strong>für</strong> Tugenden, Regionen und<br />

Aufgaben. Am augenfälligsten<br />

sind die auf den Attiken placierten<br />

Quadrigen. Diese Pferdegespanne<br />

symbolisieren den<br />

Triumph der parlamentarischen<br />

Tätigkeit.<br />

Derzeit wird das Parlament saniert.<br />

Das aus dem Lateinischen<br />

geholte Wort „sanieren“ heißt so<br />

viel wie „gesundmachen“. Es ist<br />

zu hoffen, daß sich das Vokabel<br />

nicht nur aufs Gebäude bezieht.<br />

Herbert Pirker<br />

Ein ganzes Jahr Weihnachten? Warum nicht, wenn es dann auch regelmäßig Geschenke gibt. Diese „schöne<br />

Bescherung“ wird <strong>für</strong> zwei Glückspilze in Erfüllung gehen, die in der Annahmestelle zum Rubbellos „1 Jahr<br />

Weihnachten“ greifen, denn als Hauptpreis<br />

warten 5.000 Euro monatlich, 1<br />

ganzes Jahr lang.<br />

Findet man dreimal den gleichen Geldbetrag<br />

unter der Rubbelfläche von<br />

„Spiel 1“, hat man diesen Betrag einmal<br />

gewonnen. Besonders groß wird die<br />

Freude bei drei Geldschein-Symbolen:<br />

Diese bedeuten nämlich den Gewinn<br />

des Hauptpreises, 1 Jahr lang 5.000<br />

Euro monatlich. Mit dem Bonusspiel<br />

gibt es außerdem eine zweite Gewinnchance.<br />

Der Lospreis beträgt 3 Euro.<br />

Die Serie besteht aus rund 1,2 Mio.<br />

Losen, die Ausschüttungsquote liegt<br />

bei 57,53% mit einer Gewinnchance<br />

von 1:2,80.<br />

Anzeige<br />

Foto: Gerhard Maurer


16 Blitzlicht<br />

Neue Freie Zeitung<br />

und ein glückliches & gesundes<br />

Jahr 2022 wünscht Ihnen<br />

Herbert Kickl<br />

FPÖ-Bundesparteiobmann

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!