Freiheit für alle statt dieser „Impfquisition“!
FPÖ-Chef plädiert für ein Klima der Zuversicht, des Miteinanders und der Freiheit
FPÖ-Chef plädiert für ein Klima der Zuversicht, des Miteinanders und der Freiheit
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Nr. 51/52 . Donnerstag, 23 Dezember 2021<br />
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Retouren an NFZ, Friedrich-Schmdt-Platz 4/3a, 1080 Wien<br />
Rücksichtnahme auf die<br />
Kinder in der Pandemie<br />
Fast jedes dritte Kind zeigt Hinweise auf eine psychische<br />
Belastung oder gar Erkrankung infolge der „Corona-Maßnahmen“.<br />
„Während der Bund das ignoriert, haben wir <strong>Freiheit</strong>lichen<br />
in Oberösterreich darauf reagiert“, erläutert Landesparteiobmann<br />
Manfred Haimbuchner. S. 13<br />
Foto: FPÖ Oberösterreich<br />
<strong>Freiheit</strong> <strong>für</strong> <strong>alle</strong> <strong>statt</strong><br />
<strong>dieser</strong> <strong>„Impfquisition“</strong>!<br />
FPÖ-Chef plädiert <strong>für</strong> ein Klima der Zuversicht, des Miteinanders und der <strong>Freiheit</strong><br />
S. 2/3<br />
„Es braucht eine Politik <strong>für</strong><br />
und nicht gegen die Bürger!“<br />
Foto: FPÖ<br />
FPÖ-Bundesparteiobmann Herbert Kickl zieht im NFZ-Interview Bilanz – S. 4/5<br />
PARLAMENT<br />
Keine Entlastung<br />
Angesichst der auf Rekordwert<br />
hochgeschnellten Inflation und den<br />
enormen Preissteigerungen bei<br />
Energie hat die FPÖ einen Antrag<br />
auf Entlastung der Österreicher eingebracht.<br />
Dieser „Preisstopp-Antrag“<br />
wurde von ÖVP und Grünen<br />
abgewiesen. S. 6<br />
AUSSENPOLITIK<br />
Blaue Asylpolitik<br />
Die sozialdemokratische Regierung<br />
Dänemarks hält an der Umsetzung<br />
ihrer „freiheitlichen“ Asylund<br />
Einwanderungspolitik fest.<br />
Nachdem Asylverfahren in Drittstaaten<br />
abgewickelt werden sollen,<br />
wird jetzt ein Schubhaftzentrum<br />
im Kosovo angemietet. S. 8/9<br />
IN EIGENER SACHE<br />
Liebe Leser!<br />
Die nächste Ausgabe der NFZ<br />
erscheint am 13. Jänner 2022.<br />
Wir wünschen unseren Lesern<br />
ein frohes Weihnachtsfest<br />
und <strong>alle</strong>s Gute im neuen Jahr!
2 Innenpolitik<br />
Neue Freie Zeitung<br />
Foto: NFZ<br />
Andreas Ruttinger<br />
andreas.ruttinger@fpoe.at<br />
AUS DER<br />
REDAKTION<br />
Dieser Jahreswechsel gleicht<br />
dem des Vorjahres. Das Land ist<br />
im Lockdown – zumindest <strong>für</strong> Ungeimpfte.<br />
Die Impfung wird weiter<br />
als „Gamechanger“ angepriesen,<br />
demnächst per Gesetz angeordnet.<br />
Benötigte man im Vorjahr einen<br />
Stich, wegen der Delta-Variante<br />
dann einen zweiten, so braucht<br />
man jetzt schon drei: den „Booster“,<br />
wegen der nächsten Variante,<br />
denn Omikron steht vor der Tür!<br />
Das Ganze nennt sich „Schutzimpfung“,<br />
die aber in Wirklichkeit<br />
gar nicht schützt. Das belegen Daten<br />
aus Großbritannien oder Israel.<br />
In Österreich gibt es auch nach 24<br />
Monaten Pandemie noch immer<br />
keine ordentliche Datenlage.<br />
Dauer-Impfzwang<br />
Aber Daten würden nur die<br />
Angstmacherei von Regierung und<br />
Medien stören, weil sie offenlegen<br />
würden, wie man die Bürger<br />
zwei Jahre lang belogen hat, um<br />
sie zur Impfung zu treiben. Diese<br />
Lüge decken aber auch schon die<br />
wenigen Daten der AGES auf. Sie<br />
zeigen, dass das Virus nur <strong>für</strong> ältere<br />
Menschen mit einer Vorerkrankung<br />
wirklich gefährlich verlaufen ist.<br />
Die drohende „Überlastung der<br />
Krankenhäuser“, wenn ein Drittel<br />
der Intensivbetten mit Coronapatienten<br />
belegt sind, weil es zu<br />
wenige Pflegekräfte gibt, zeigt nur<br />
auf, dass Management und Politik<br />
geschlafen haben.<br />
Für dieses Versäumnis der Politik<br />
will diese die Österreicher zur<br />
Impfung treiben? Das ist der wahre<br />
Grund <strong>für</strong> den Impfpzwang mit<br />
Impfstoffen, die beim dritten Stich<br />
gesunde Menschen maximal drei<br />
Monate vor schweren Erkrankungen<br />
schützen können. Und nach<br />
Omikron wartet schon die nächste<br />
Mutante und der nächste Stich.<br />
Na dann: Prosit Neujahr!<br />
Appell zur Aufhebung <strong>alle</strong>r Z<br />
FPÖ-Chef Herbert Kickl und Univ.Prof. Andreas Sönnichsen fordern Freihe<br />
Die <strong>Freiheit</strong> als Grundlage <strong>für</strong> Demokratie und Gesundheit forderten<br />
am Dienstag FPÖ-Bundesparteiobmann Herbert Kickl und<br />
Univ.-Prof. Andreas Sönnichsen. Kickl appellierte an die Bundesregierung:<br />
„Hören Sie auf mit dem Panikmodus und der schwarzen Pädagogik.<br />
Spalten sie Bevölkerung und Ärzteschaft nicht in Gute und<br />
Böse. Schaffen wir gemeinsam ein Klima der Zuversicht, des Miteinanders<br />
und der <strong>Freiheit</strong>.“<br />
Wenn die Bundesregierung schon<br />
nicht den Mut habe, zurückzutreten<br />
und sich einer Neuwahl zu stellen,<br />
dann sollte sie zumindest die Maßnahmen-Sackgasse<br />
verlassen, in die<br />
sie sich hineinmanövriert hat, forderte<br />
der FPÖ-Obmann: „Weg mit<br />
Impfzwang, weg mit dem Lockdown<br />
<strong>für</strong> Ungeimpfte, weg mit <strong>alle</strong>n<br />
Lockdowns. Sie bringen nichts,<br />
wenn man sich die Situation von<br />
Ländern mit und ohne Lockdown<br />
ansieht. Setzen sie auf eine Vielfalt<br />
von Maßnahmen, wie wir das in unserem<br />
‚Plan B‘ vorgesehen haben.<br />
Sie müssen da<strong>für</strong> nur ihre Dogmen<br />
zur Seite legen. <strong>Freiheit</strong> ist der<br />
Schlüssel und die Basis <strong>für</strong> Demokratie<br />
und Gesundheit. Wenn wir<br />
diesen Weg einschlagen, wird 2022<br />
ein besseres Jahr.“<br />
Gedenken an <strong>alle</strong> Opfer<br />
Vor der Pressekonferenz zündete<br />
Kickl eine Kerze am Podium an,<br />
zum Gedenken an die Opfer der<br />
Pandemie. Er bringe damit seine<br />
Unterstützung <strong>für</strong> das Sonntag begangene<br />
Gedenken <strong>für</strong> die mehr<br />
als 13.000 Todesopfer der Corona-Pandemie<br />
zum Ausdruck, betonte<br />
der FPÖ-Obmann.<br />
Es wäre aber ebenso angebracht<br />
SPITZE FEDER<br />
gewesen, erklärte Kickl, wenn man<br />
auch anderer wesentlicher Opfer<br />
gedacht hätte, die am Sonntag mit<br />
keinem Wort erwähnt worden seien:<br />
„Diese Opfer sind Grund- und<br />
<strong>Freiheit</strong>srechte, Demokratie und<br />
Rechtsstaatlichkeit, Menschlichkeit<br />
und Menschenwürde, <strong>Freiheit</strong><br />
der Meinung, <strong>Freiheit</strong> der Wissenschaft.“<br />
Denn davon seien <strong>alle</strong> Österreicher<br />
direkt oder indirekt betroffen,<br />
denen man diese Säulen einer offenen<br />
Gesellschaft entrissen habe.<br />
Für deren uneingeschränkte Einhaltung<br />
kämpfe die FPÖ auch in<br />
Zukunft, betonte Kickl, denn: „Wir<br />
wollen diese offene Gesellschaft<br />
schützen und bewahren. Und wir<br />
werden das so lange tun, bis die<br />
echte Normalität wieder da ist.“<br />
Sinnlose „Corona-Maßnhamen“<br />
Andreas Sönnichsen, Public-<br />
Health-Experte mit den Schwerpunkten<br />
Patientensicherheit und evidenzbasierte<br />
Medizin, der als Unterzeichner<br />
eines offenen Briefs an den<br />
Ärztekammer-Präsidenten von der<br />
Uni Wien von seinem Posten abberufen<br />
worden war, stellte der Bundesregierung<br />
ein schlechtes Zeugnis<br />
<strong>für</strong> die bisherige Politik aus.<br />
Weihnacht im Hause Nehammer.<br />
Foto: FPÖ<br />
Andreas Sönnichsen, Experte <strong>für</strong> evide<br />
Chef Herbert Kickl geforderten Maßna<br />
Als Nachweis <strong>für</strong> diese Aussage<br />
bezog sich Sönnichsen auf Schweden,<br />
das bisher gänzlich ohne<br />
Lockdowns und Schulschließungen<br />
durch diese Pandemie gekommen<br />
sei. Schweden stehe jetzt auch<br />
bei der Anzahl der Todesopfer besser<br />
da als Österreich: „Während<br />
in Österreich trotz <strong>alle</strong>r Maßnahmen<br />
und Lockdowns 152 Tote pro<br />
100.000 Einwohner zu beklagen<br />
sind, liegt die Zahl in Schweden<br />
bei 147.“<br />
Der Mediziner bezeichnete das<br />
Vorgehen von Ärztekammer-Präsident<br />
Thomas Szekeres als skanda-<br />
IMPRESSUM<br />
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Grundlegende Richtung: Informationsblatt der <strong>Freiheit</strong>lichen<br />
Partei Österreichs (FPÖ) – Die <strong>Freiheit</strong>lichen und<br />
des <strong>Freiheit</strong>lichen Parlamentsklubs.
Nr. 51/52 Donnerstag, 23. Dezember 2021<br />
g<br />
wangsmaßnahmen<br />
it als Grundlage <strong>für</strong> Demokratie und Gesundheit<br />
KURZ UND BÜNDIG<br />
Foto: NFZ<br />
Innenpolitik 3<br />
Ministerium im Parteidienst<br />
„Es macht geradezu fassungslos, mit welcher<br />
Schamlosigkeit und Niedertracht die<br />
schwarz-türkise Familie bereit war, den<br />
Steuerzahlern zur Verfolgung ihrer Parteiinteressen<br />
Schaden zuzufügen“. kommentierte<br />
der FPÖ-Fraktionsvorsitzende im ÖVP-Korruptions-Untersuchungsausschuss,<br />
Christian<br />
Hafenecker (Bild), die am Montag bekannt<br />
gewordenen Ermittlungen der WKStA zu Bestechungsvorwürfen<br />
und möglicher Interventionen<br />
durch Thomas Schmid zu einem Steuernachlass<br />
<strong>für</strong> den Unternehmer Siegfried Wolf.<br />
nzbasierte Medizin, bestätigte eindrucksvoll die Richtigkeit der von FPÖhmen<br />
im „Plan B“ der FPÖ. Die Impfpflicht lehnen beide klar ab.<br />
Tatenlos zu Asyl-Ansturm<br />
„Die Zahl der Asylwerber in Österreich hat<br />
sich heuer bisher verdoppelt – und die Regierung<br />
tut nichts dagegen“, kritisierte Harald Vilimsky<br />
(Bild), freiheitlicher Delegationsleiter<br />
im Europaparlament. Auch was Abschiebungen<br />
angeht, unternehme die Regierung viel zu wenig,<br />
betonte Vilimsky. Von den 9.200 Personen,<br />
die im Vorjahr in Österreich die Anordnung erhalten<br />
haben, die EU zu verlassen, hätten nur<br />
knapp die Hälfte dies auch befolgt: „Immer<br />
mehr Migranten kommen unter Missbrauch des<br />
Asylrechts ins Land und bleiben hier.“<br />
Foto: FPÖ<br />
lös, wenn er Ärzten diktiere, dass<br />
es bei der „Impfberatung“ einzig<br />
und <strong>alle</strong>ine eine uneingeschränkte<br />
Empfehlung <strong>für</strong> die Corona-Impfung<br />
geben dürfe.<br />
<strong>„Impfquisition“</strong> in Österreich<br />
Der FPÖ-Obmann ergänzte:<br />
„Diese Inquisition des Jahres 2021<br />
kann man als ‚Impfquisition‘ bezeichnen.<br />
Die Bundesregierung<br />
und ihre willfährigen Helfer wie<br />
der Ärztekammer-Präsident haben<br />
das Dogma der Unfehlbarkeit<br />
<strong>für</strong> sich beansprucht. Wer sich dagegen<br />
auflehnt, dem droht die Ex-<br />
kommunikation – und das bedeutet<br />
<strong>für</strong> Ärzte Berufsverbot oder den<br />
Ausschluss aus der Gesellschaft.“<br />
Während der Pandemie seien<br />
Dogmen aufgestellt worden,<br />
merkte Sönnichsen an, wonach<br />
die Impfung <strong>alle</strong>iniger Ausweg<br />
aus der Pandemie sei. Der Großteil<br />
der Bevölkerung, also der ohne<br />
schwere Vorerkrankungen, sei „gar<br />
nicht gefährdet“, betonte Sönnichsen<br />
unter Verweis auf die offiziellen<br />
Zahlen der AGES: „Diesen Teil<br />
der Bevölkerung zwangsimpfen zu<br />
wollen, ist an Absurdität nicht zu<br />
überbieten.“<br />
Foto: NFZ<br />
Kassa droht den Ärzten<br />
Mit vollkommen unangebrachten Drohungen<br />
würde der Obmann der Österreichischen<br />
Krankenkassen, Andreas Huss, die Ärzteschaft<br />
spalten und in die ärztliche <strong>Freiheit</strong> eingreifen,<br />
empörte sich FPÖ-Gesundheitssprecher<br />
Gerhard Kaniak (Bild): „Huss möchte jedem<br />
Arzt, der seinem Gewissen und dem Stand der<br />
wissenschaftlichen Erkenntnis folgend von<br />
der Regierungslinie abweichende Empfehlungen<br />
zur Corona-Impfung ausspricht, den<br />
Vertragspartnerstatus entziehen. Diese gefährliche<br />
Drohung gefährdet die kassenärztliche<br />
Versorgung von zehntausenden Patienten und<br />
muss sofort zurückgenommen werden!“<br />
SPRUCH DER WOCHE<br />
„Sport ist gesellschaftspolitisch von hoher<br />
Relevanz. Letzte Woche haben wir<br />
daher unsere Studie ,Genderbalance<br />
in der Sportberichter<strong>statt</strong>ung?‘<br />
präsentiert.“<br />
Werner Kogler<br />
20. Dezember 2021<br />
Foto: NFZ<br />
Der <strong>für</strong> Sport zuständige Vizekanzler<br />
gibt dem „Gendern in der<br />
Berichter<strong>statt</strong>ung“ Vorrang. Die<br />
vielen Amateursportler dürfen<br />
im inzwischen vierten Lockdown<br />
wieder nur Däumchen drehen.<br />
BILD DER WOCHE Jetzt lässt Türkis-Grün auch das Bundesheer<br />
aufmarschieren, um die Österreicher zur Impfung einzuschüchtern.<br />
Foto: BKA/ Andy Wenzel
4 Innenpolitik<br />
Neue Freie Zeitung<br />
„Das einzige Ergebnis der Maßnahmen<br />
FPÖ-Bundesparteiobmann Herbert Kickl fordert erneut eine Bewertung des Corona-Chaosmanage<br />
Im NFZ-Jahresbilanz-Interview kritisiert FPÖ-Bundesparteiobmann Herbert Kickl einmal mehr die<br />
überzogenen „Corona-Maßnahmen“ der schwarz-grünen Bundesregierung. Es sei erschreckend, dass<br />
sich eine Partei wie die Grünen sowie der Bundespräsident vor den Karren der ÖVP haben spannen lassen<br />
und völlig bedenkenlos diesen Einschränkungen der Grund- und <strong>Freiheit</strong>srechte zugestimmt hätten.<br />
Herr Bundesparteiobmann, der<br />
Jahreswechsel steht bevor. Wie<br />
sieht Ihre Bilanz <strong>für</strong> Österreich in<br />
diesem Jahr aus?<br />
Kickl: Die Bilanz der<br />
nunmehr zweijährigen<br />
Angst- und Panikmacherei<br />
zeigt sich jedes Wochenende<br />
in den Städten Österreichs<br />
mit den Demonstrationen<br />
<strong>für</strong> die <strong>Freiheit</strong> und<br />
gegen die Regierungspolitik<br />
und andererseits in den<br />
Medien und sozialen Netzwerken<br />
mit den scharfen Verurteilungen<br />
dieses Protests. Das einzig<br />
zählbare Ergebnis <strong>dieser</strong> ganzen<br />
Corona-Maßnahmen von Schwarz-<br />
Grün ist eine Spaltung der Gesellschaft,<br />
wie sie das Land noch nie<br />
erlebt hat. Daher wäre es meiner<br />
Meinung nach höchst an der Zeit,<br />
dass man endlich die Österreicher<br />
im Rahmen von Neuwahlen befragt,<br />
was sie von <strong>dieser</strong> Politik<br />
halten. Vertrauen und Misstrauen<br />
müssen neu verteilt werden.<br />
Wie würde, Ihrer Meinung nach,<br />
diese Antwort der Bürger <strong>für</strong> die<br />
<strong>Freiheit</strong>lichen ausf<strong>alle</strong>n?<br />
Kickl: Ich bin überzeugt, dass<br />
dies die Bestätigung des Kurses der<br />
<strong>Freiheit</strong>lichen wäre. Denn wir haben<br />
als einzige während der ganzen<br />
Pandemie einen verantwortungsbewussten<br />
und vernünftigen Weg aufgezeigt,<br />
ähnlich dem, den Schweden<br />
gegangen ist – ohne staatliche<br />
Zwangsmaßnahmen, da<strong>für</strong> mit einem<br />
Appell an die Eigenverantwortung<br />
der Bürger, um gemeinsam<br />
durch diese Krise zu steuern. Und<br />
was macht die Bundesregierung<br />
unter einem Kanzler Karl Nehammer,<br />
der an die Aussöhnung appelliert?<br />
Sie erlässt eine „Gebrauchsanweisung“<br />
<strong>für</strong> die bevorstehenden<br />
Weihnachtsfeiertage als eine<br />
Art Gnadenakt <strong>für</strong> die Untertanen.<br />
Beinahe <strong>alle</strong> Länder Europas haben<br />
Infektionskurven, die der österreichischen<br />
sehr ähneln. Aber in all<br />
diesen Ländern gibt es nicht einmal<br />
ansatzweise so einschneidende<br />
Regeln wie in Österreich, geschweige<br />
denn werden Ungeimpfte<br />
weggesperrt. Es gibt also offensichtlich<br />
auch andere Wege <strong>für</strong> ein verantwortungsvolles<br />
Corona-Management.<br />
Nur verharren Nehammer und<br />
„Wir haben als einzige während der ganzen Pandemie einen<br />
verantwortungsbewussten und vernünftigen Weg aufgezeigt,<br />
ähnlich dem, den Schweden gegangen ist – ohne staatliche<br />
Zwangsmaßnahmen, da<strong>für</strong> mit einem Appell an die Eigenverantwortung<br />
der Bürger, um gemeinsam diese Krise zu meistern.“<br />
Co. in der schwarz-grünen<br />
Corona-Sackgasse und<br />
bleiben in ihrem Par<strong>alle</strong>luniversum<br />
gefangen.<br />
Negativ getestete<br />
Menschen dürfen acht<br />
Stunden im Büro arbeiten,<br />
auf dem Nachhauseweg<br />
aber in<br />
kein Lokal, um einen<br />
Kaffee zu trinken oder<br />
Weihnachtsgeschenke<br />
einzukaufen. Das ist<br />
schlichtweg eine Frotzelei<br />
und muss sofort<br />
beendet<br />
werden.<br />
Foto: FPÖ<br />
Sie glauben, dass die Bürger<br />
dem von der FPÖ eingeforderten<br />
Kurswechsel zustimmen würden?<br />
Kickl: Wenn man sich die Umfragen<br />
ansieht und<br />
das mit dem<br />
Wahlergebnis<br />
von 2019 vergleicht,<br />
dann<br />
spiegelt die<br />
aktuelle Mandatsvergabe<br />
schon längst<br />
nicht mehr<br />
den Wählerwillen<br />
wider.<br />
Es hat in den<br />
letzten 24 Monaten so viele negative<br />
Ereignisse und so viele Enttäuschungen<br />
gegeben, die meiner<br />
Meinung nach eine Neubewertung<br />
der Situation durch die Wähler unumgänglich<br />
machen. Auch im Hinblick<br />
darauf, diese Spaltung der<br />
Gesellschaft zu beenden und mit<br />
einer positiven, einigenden Stimmung<br />
die anstehenden<br />
Herausforderungen gemeinsam<br />
und nicht mehr<br />
gegeneinander anzugehen.<br />
Fürchten Sie nicht,<br />
dass <strong>für</strong> einen erfolgreichen<br />
Wahlgang ihre Obmannschaft,<br />
die gerade<br />
ein halbes Jahr alt ist,<br />
etwas zu kurz war?<br />
Kickl: Ich habe gesagt, dass es<br />
mein langfristiges Ziel ist, die Partei<br />
an die 20-Prozentmarke heranzuführen<br />
bzw. darüber hinaus.<br />
Wenn man die aktuellen Umfragen<br />
heranzieht, dann habe ich dieses<br />
Ziel, also die 20 Prozent, schon erreicht.<br />
Und das ist aber noch nicht<br />
das Ende der Reise der <strong>Freiheit</strong>lichen<br />
mit mir an der Parteispitze.<br />
Die Corona-Maßnahmen, die<br />
jetzt in der Impfpflicht gipfeln, haben<br />
<strong>alle</strong> anderen Themen wie etwa<br />
die exorbitanten Preisanstiege verdrängt.<br />
Hat die FPÖ auch dagegen<br />
ein Rezept?<br />
Kickl: Diesen Vorwurf der Verdrängung<br />
beim Inflationsanstieg<br />
muss man der Regierung machen,<br />
genauso wie übrigens bei der<br />
Asylpolitik, die uns heuer einen<br />
Nach-2015-Rekord beschert.<br />
Allen Beschwörungen des Bundeskanzlers<br />
von einer „de-facto-Nullzuwanderung“<br />
zum<br />
Trotz. Aber das Thema Corona-Maßnahmen<br />
ist demokratiepolitisch<br />
so enorm sensibel.<br />
Hier geht es um die<br />
Grund- und <strong>Freiheit</strong>srechte<br />
der Österreicher, das sind<br />
unverrückbare Grundwerte<br />
einer Demokratie. Die Angriffe<br />
darauf abzuwehren<br />
– und damit meine ich das<br />
Einsperren der Ungeimpften<br />
wie auch den geplanten gesetzlichen<br />
Impfzwang – sehe<br />
ich als oberste Priorität <strong>für</strong> uns<br />
<strong>Freiheit</strong>liche an. Und ja, die Rekordinflation<br />
in den letzten Mona-
Nr. 51/52 Donnerstag, 23. Dezember 2021<br />
g<br />
Innenpolitik 5<br />
ist die Spaltung der Gesellschaft!“<br />
ments der Bundesregierung durch die Österreicher über vorgezogene Neuwahlen<br />
ten, die auch durch die permanenten<br />
Lockdowns provoziert wurde,<br />
ist ernster zu nehmen, als die Regierung<br />
es tut. Die zum Teil massiven<br />
Preissteigerungen bringen die<br />
finanzielle Existenz vieler Österreicher<br />
ins Wanken. Hier haben wir<br />
eine Halbierung der Mehrwertsteuer<br />
auf die <strong>für</strong> uns <strong>alle</strong> so wichtigen<br />
Energieträger<br />
vorgeschlagen.<br />
Zusätzlich<br />
sollten Energieanbieter<br />
in<br />
öffentlicher<br />
Hand, also die<br />
Landesenergieversorger,<br />
die Preisbremse<br />
ziehen und<br />
zumindest <strong>für</strong> einen bestimmten<br />
Zeitraum eine Fixpreisgarantie geben.<br />
Und dann ist da natürlich die<br />
illegale Einwanderung, die Sie<br />
schon angeschnitten haben.<br />
Kickl: Dieses zentrale Thema<br />
des zum Kanzler aufgestiegenen<br />
Ex-Innenministers versucht man<br />
von ÖVP-Seite mit <strong>alle</strong>n Mitteln<br />
totzuschweigen. Österreich verzeichnet<br />
heuer die nach 2015 zweithöchste<br />
Zahl an Asylwerbern. Dabei<br />
hat Innenminister Nehammer<br />
zum Ausbruch der Pandemie versichert,<br />
dass während der Pandemie<br />
eine „De-facto-Nullzuwanderung“<br />
gilt. Jetzt verliert der Bundeskanzler<br />
Nehammer kein Wort darüber,<br />
dass die Asylquartiere angesichts<br />
der rund 44.000 Asylwerber heuer<br />
überquellen. Während die Österreicher<br />
schon bei Familienbesuchen<br />
mit Einschränkungen schikaniert<br />
werden, können diese Herrschaften,<br />
es sind ja überwiegend junge Männer,<br />
ungehindert um die halbe Welt<br />
und unkontrolliert in Österreich<br />
einreisen. Auch das gehört zum Corona-Wahnsinn<br />
von Schwarz-Grün.<br />
Für Illegale gelten die Menschenrechte<br />
uneingeschränkt, <strong>für</strong> die Österreicher<br />
werden sie nach Lust und<br />
Laune der Koalition ausgehebelt.<br />
Damit muss Schluss sein. Aber<br />
das wird wohl erst dann passieren,<br />
wenn wir <strong>Freiheit</strong>liche wieder<br />
in Regierungsverantwortung sind.<br />
Denn auch SPÖ und Neos haben<br />
dazu das schwarz-grüne Schweigegelübde<br />
übernommen.<br />
Das heißt, Sie wollen die Partei<br />
wieder in Regierungsverantwortung<br />
führen, um die Reformpolitik<br />
unter Türkis-Blau fortzusetzen?<br />
Kickl: Ja, auch wenn man als<br />
Oppositionspartei die Themen vorgeben<br />
kann, umsetzen kann man<br />
sie nur in der Regierung. Ich glaube,<br />
wir waren da auf einem guten<br />
Weg, wie ja auch die hohe Zustimmung<br />
der Österreicher zu unseren<br />
Reformen gezeigt hat. Mit unserem<br />
Hinausschmiss aus der Koalition<br />
ist <strong>dieser</strong> Reformkurs brutal<br />
gestoppt worden. Türkis-Grün oder<br />
jetzt Schwarz-Grün haben unsere<br />
Vorarbeiten zu weiteren Reformen<br />
<strong>für</strong> die Bürger wie die zur Steuerentlastung,<br />
im Pflegesystem, zur<br />
Asyl- und Sicherheitspolitik sowie<br />
zum Infrastrukturausbau hintangestellt.<br />
Und seit Ausbruch der Corona-Krise<br />
haben sie mit <strong>alle</strong>r Gewalt<br />
nur noch gegen die Bürger regiert.<br />
Also wer wieder Politik <strong>für</strong> das<br />
Land und seine Bürger haben will,<br />
der muss auf uns <strong>Freiheit</strong>liche setzen.<br />
Nun hat aber der Bundespräsident<br />
erklärt, dass er sich nach den<br />
Vorkommnissen in der türkis-blauen<br />
Koalition nicht mehr vorstellen<br />
kann, Sie noch einmal als Minister<br />
in einer Regierung anzugeloben.<br />
Kickl: Das war <strong>für</strong> mich eine seltsame<br />
– wenn auch zur Unvernunft<br />
der Regierung passende – Schwerpunktsetzung<br />
des Unbehagens des<br />
Bundespräsidenten. Möchte man<br />
doch meinen, dass jemand, der ein<br />
Buch mit dem Titel „Die Kunst der<br />
<strong>Freiheit</strong> – In zunehmender Unfreiheit“<br />
verfasst hat, am Ende des Jahres<br />
2021 ganz andere Sorgen haben<br />
sollte. Er selbst definiert dort seinen<br />
<strong>Freiheit</strong>sbegriff unter Bezugnahme<br />
auf John Stewart Mill: „Mein<br />
<strong>Freiheit</strong>sbegriff ist angelsächsisch<br />
geprägt, zentral ist das Recht und<br />
die <strong>Freiheit</strong> des Individuums, seine<br />
Persönlichkeit zu entfalten und<br />
sein Leben selbstbestimmt und frei<br />
von gesellschaftlichen Zwängen<br />
zu führen (…) Meinungsfreiheit,<br />
„Türkis-Grün hat unsere Vorarbeiten zu weiteren Reformen<br />
<strong>für</strong> die Bürger wie zur Steuerentlastung, zur<br />
Pflegereform, zur Asyl- und Sicherheitspolitik sowie<br />
zum Infrastrukturausbau hintangestellt. Wer wieder<br />
eine Politik <strong>für</strong> das Land und seine Bürger haben<br />
will, der muss auf uns <strong>Freiheit</strong>liche setzen.“<br />
Versammlungsfreiheit, Reisefreiheit<br />
sind die Säulen <strong>dieser</strong> <strong>Freiheit</strong>,<br />
auch die Privatsphäre ist unantastbar.“<br />
– Was sind diese Aussagen<br />
wert, wenn es nicht ums Theoretische,<br />
sondern<br />
um<br />
die Praxis<br />
geht? Seine<br />
Liebe<br />
zur <strong>Freiheit</strong><br />
à la<br />
Mill ist<br />
wohl weniger<br />
ausgeprägt<br />
als seine Unterwürfigkeit gegenüber<br />
einer totalitär agierenden Regierung<br />
unter grüner Beteiligung.<br />
Für Sie hat sich der Bundespräsident<br />
in die Kampagne der<br />
Regierung gegen die Gegner des<br />
Impfzwangs einspannen lassen, zu<br />
deren Kopf Sie von ÖVP und Grünen<br />
gezählt werden?<br />
Kickl: Ich weiß nicht, woran es<br />
damals während unserer Regierungsbeteiligung<br />
gelegen ist, dass<br />
er mir gegenüber sein jetzt vorgebrachtes<br />
Belastungsgefühl nicht<br />
offen zum Ausdruck gebracht hat.<br />
Dabei gab es in der Zeit gar nicht<br />
so wenige Gespräche zwischen<br />
dem Bundespräsidenten und mir.<br />
Ich versuche jetzt zum Jahresausklang<br />
eine positive und versöhnliche<br />
Beurteilung der Dinge. Ich<br />
nehme an, es war fehlender Mut,<br />
wie es in der österreichischen Politik<br />
ein weit verbreitetes Dilemma<br />
ist. Und jetzt, fast drei Jahre später,<br />
wo Van der Bellen sich im Einklang<br />
mit einer totalitär handelnden<br />
Regierung samt Schein-Opposition<br />
und den Kommentatoren der Mainstream-Medien<br />
sieht, die er ja <strong>alle</strong>samt<br />
<strong>für</strong> seine Wiederkandidatur<br />
im kommenden Herbst gut gebrauchen<br />
kann. Mit <strong>dieser</strong> Macht im<br />
Rücken hat er diesen Mut anscheinend<br />
wiedergefunden. Das lässt zumindest<br />
die Hoffnung leben, dass<br />
er zum Ende seiner Amtszeit dann<br />
vielleicht den Mut dazu finden<br />
könnte, die völlig im Gegensatz zu<br />
den Prinzipien der offenen Gesellschaft<br />
stehende Corona-Politik der<br />
Regierung in den letzten zwei Jahren<br />
rückblickend vielleicht doch<br />
noch als „Belastung“ einzustufen.<br />
Im Gleichschritt durch die Pandemie: Bundespräsident und Bundeskanzler<br />
zerpflückten die Grund- und <strong>Freiheit</strong>srechte nach Belieben.<br />
Foto: BKA/ Dragan Tatic
6 Parlament<br />
Neue Freie Zeitung<br />
Foto: NFZ<br />
Norbert Nemeth<br />
Klubdirektor der FPÖ<br />
HOHES<br />
HAUS<br />
Der 17. Jänner wird in die Geschichte<br />
des Parlaments eingehen.<br />
Denn an diesem Tag wird jener<br />
Gesundheitsausschuss tagen, der<br />
die Impfpflicht mit den Stimmen<br />
<strong>alle</strong>r Klubs - außer jenen des <strong>Freiheit</strong>lichen<br />
– beschließen wird.<br />
Schicksalstag 17. Jänner<br />
Damit auch den kritischen Stimmen<br />
Rechnung getragen wird,<br />
wird es ein Expertenhearing geben:<br />
Externe Fachleute dürfen<br />
fünf bis zehn Minuten zur Causa<br />
sprechen, und die Impfbe<strong>für</strong>worter<br />
achten seit Beginn der Pandemie<br />
akribisch darauf, dass nur Experten<br />
zu Wort kommen, die die<br />
Regierungslinie verstärken. Dass<br />
sich auch die Neos und die SPÖ in<br />
diesen Reigen eingegliedert haben,<br />
ist schade. So wird es an der FPÖ<br />
bleiben, einen wahrhaft unabhängigen<br />
Experten zu nominieren.<br />
Zur Debatte wird übrigens<br />
nicht der von Minister Mückstein<br />
ausgesandte Ministerialentwurf<br />
kommen, sondern ein gleichlautender<br />
Initiativantrag von Abgeordneten<br />
der ÖVP und Grünen.<br />
Nach dem Hearing kommen die<br />
Abgeordneten und der Minister<br />
zu Wort, danach wird abgestimmt,<br />
wobei <strong>alle</strong>s andere als ein Beschluss,<br />
dem Plenum die Annahme<br />
des Antrages zu empfehlen,<br />
ein Wunder wäre. Bleibt dieses<br />
aus, wird der Antrag am 20. oder<br />
am 21. Jänner beschlossen. Dann<br />
könnten nur noch der Bundesrat<br />
oder der Bundespräsident das<br />
Schlimmste verhindern.<br />
Die FPÖ wird jenen Menschen,<br />
die sich mit der Impfpflicht nicht<br />
abfinden wollen, Mustereinsprüche<br />
<strong>für</strong> die drohenden Verwaltungsstrafverfahren<br />
in die Hand<br />
geben. Darüber hinaus werden wir<br />
auch den Gang zum Verfassungsgerichtshof<br />
antreten.<br />
Foto: NFZ<br />
WOHNBAUPOLITIK<br />
FPÖ-Anträge im Bautenausschuss<br />
Weil das Bundsland Wien den Vorgaben des<br />
Gebäude- und Wohnungsregister-Gesetzes nicht<br />
nachkomme, forderte FPÖ-Abgeordneter Philipp<br />
Schrangl (Bild), die rechtskonforme Handhabung<br />
durch eine Gesetzesnovelle sicherzustellen, um Lenkungsmaßnahmen<br />
im Bereich von Sanierungen treffen<br />
zu können. Zudem soll „Wiener Wohnen“ durch<br />
den Bund beaufsichtigt werden, um Transparenz in<br />
der Mittelverwendung gewährleisten zu können.<br />
Foto: FPÖ<br />
ENERGIEPOLITIK<br />
Anti-AKW-Initiative<br />
Auf Anregung der FPÖ wurde<br />
letzte Woche im Nationalrat ein Allparteien-Antrag<br />
beschlossen, mit<br />
dem sich Österreich weiterhin zum<br />
Verzicht auf Atomkraft bekennt.<br />
Hintergrund des Antrags sind die<br />
Bestrebungen der EU, Atomstrom<br />
als „nachhaltige und umweltfreundliche<br />
Energiequelle“ anzuerkennen.<br />
Schwarz-Grün gegen<br />
Entlastung der Haushalte<br />
Antrag auf Preisstopp bei öffentlichen Energieversorgern abgelehnt<br />
Die Regierungsparteien ÖVP<br />
und Grüne haben im Nationlarat<br />
einen FPÖ-Antrag zu einem<br />
Preisstopp bei Energieversorgern,<br />
an denen die öffentliche<br />
Hand beteiligt ist, abgelehnt.<br />
Die galoppierende Inflation mit<br />
massiven Preissteigerungen im<br />
Bereich der Lebenshaltungskosten<br />
und bei den Energiepreisen lässt<br />
viele Österreicher verzweifeln, die<br />
mit einem Durchschnittseinkommen<br />
ihr Leben finanzieren sollen.<br />
Mit Unverständnis reagierte der<br />
freiheitliche Justizsprecher Harald<br />
Stefan (Bild) auf die Ablehnung<br />
von ÖVP, SPÖ, Grünen und Neos<br />
Ries: ÖVP und Grüne stehlen sich einmal mehr aus der Verantwortung.<br />
Verhöhnung der Österreicher<br />
Die FPÖ hat daher einen Antrag<br />
<strong>für</strong> einen Preisstopp am Energiesektor<br />
eingebracht: Energieversorger,<br />
an denen die öffentliche Hand beteiligt<br />
ist, sollen bei den Preisen die<br />
Stopp-Taste drücken. Die Argumentation<br />
der Regierungsparteien sei<br />
verstörend gewesen, kritisierte der<br />
FPÖ-Abgeordnete Christian Ries:<br />
„Man soll nicht in den Markt eingreifen<br />
– der wird das schon regeln.<br />
zu der aus Sicht der FPÖ dringend<br />
notwendigen Adaptierung<br />
des Strafgesetzbuches (StGB).<br />
Nach der derzeit geltenden Rechtslage<br />
führt der Kauf und Besitz von<br />
Kleinstmengen an Drogen <strong>für</strong> den<br />
Eigengebrauch nicht automatisch<br />
zu einer Anzeige, wenn der Täter<br />
mit den Gesundheitsbehörden kooperiert.<br />
Die Polizei könne daher nicht<br />
mehr <strong>alle</strong> Möglichkeiten des Ermittlungsverfahrens<br />
ausschöpfen,<br />
zeigte der FPÖ-Justizsprecher auf.<br />
„Heute müssen wir denselben Tätern<br />
nachweisen, dass sie zwei<br />
weitere Taten geplant oder schon<br />
Das haben ÖVP und Grüne im Ausschuss<br />
von sich gegeben, obwohl<br />
gerade sie mit ihren Corona- und<br />
Klimamaßnahmen diesen Preisanstieg<br />
mitverschuldet haben.“<br />
Weiterhin leichtes Spiel <strong>für</strong> Drogendealer<br />
begangen haben. Also müssen wir<br />
Verdächtige drei Mal anhalten,<br />
bevor Untersuchungshaft verfügt<br />
werden kann, hatte Wiens Polizeichef<br />
Gerhard Pürstl bereits vor fünf<br />
Jahren kritisiert“, erinnerte Stefan.<br />
Daher sollte eine strafbare Handlung<br />
bereits dann vorliegen, wenn<br />
anzunehmen sei, dass dies keine<br />
einmalige Handlung gewesen sei.<br />
Mit <strong>dieser</strong> Regelung könne der<br />
Gesetzgeber sichergehen, dass die<br />
getroffene Regelung zum Schutz<br />
der Bevölkerung sei, betonte Stefan.<br />
Der jetzige Paragraph 70 StGB<br />
schützte jedoch nur die Drogenhändler<br />
– und nicht die Bürger.<br />
Foto: Parlamentsdirektion / Johannes Zinner
Nr. 51/52 Donnerstag, 23. Dezember 2021<br />
g<br />
Nach Bekanntwerden der Korruptionsermittlungen gegen die ÖVP<br />
wurden im Finanzministerium interne Untersuchungen eingeleitet.<br />
„Die Ergebnisse der Revision belasten Kurz, Blümel und die ÖVP<br />
schwer“, erklärte dazu der FPÖ-Abgeordnete Christian Hafenecker.<br />
Parlament 7<br />
Revisionsbericht deckt Missstände auf<br />
Korruptions-U-Ausschuss muss Mitwisser und Beitragstäter im „schwarzen Sumpf“ aufdecken<br />
Von der Revision überprüft wurden<br />
insgesamt 28 Studien, die von<br />
der Kommunikationsabteilung des<br />
Finanzministeriums in Auftrag gegeben<br />
worden waren, davon 13 bei<br />
Meinungsforscherin Sabine Beinschab.<br />
Ergebnis: In keinem einzigen<br />
Fall gab es eine Ausschreibung,<br />
in 26 Fällen fehlten die Studienergebnisse<br />
im Akt, und in zwei Fällen<br />
waren die Studien auch auf Nachfrage<br />
nicht mehr aufzufinden.<br />
Alles <strong>für</strong> die „türkise Familie“<br />
Insbesondere eine Studie Beinschabs<br />
zur „Wirtschafts- und<br />
Budgetpolitik“ sei, so die Prüfer,<br />
negativ aufgef<strong>alle</strong>n: Statt der veranschlagten<br />
34.680 Euro habe sie wegen<br />
zusätzlich eingereichter Rechnungen<br />
schlussendlich 155.940<br />
Euro gekostet. Im Bericht wird<br />
auch kritisch festgehalten, dass die<br />
Ausgaben der Öffentlichkeitsarbeit<br />
von 2,84 Millionen Euro im Jahr<br />
2015 auf 13,22 Millionen Euro im<br />
Jahr 2020 gestiegen sind.<br />
„Es wird immer offensichtlicher,<br />
warum Sebastian Kurz und Gernot<br />
Blümel ihre Posten endgültig räumen<br />
mussten. Die Faktenlast zum<br />
Missbrauch von Steuergeldern,<br />
der Manipulation von Umfragen<br />
und deren Verbreitung durch Inseratenkorruption<br />
ist <strong>für</strong> die ,türkise<br />
Familie‘ erdrückend“, bemerkte<br />
der FPÖ-Fraktionsvorsitzende im<br />
ÖVP-Korruptions-Untersuchungsausschuss,<br />
Christian Hafenecker.<br />
Eines sei auch klar, betonte Hafenecker:<br />
Kurz und Blümel können<br />
nicht die Einzigen gewesen sein, die<br />
Nach FPÖ warnt auch OeNB<br />
vor weiterer Rekordinflation<br />
Jetzt teilt auch Österreichs Nationalbank-Gouverneur<br />
Robert Holzmann<br />
die Be<strong>für</strong>chtung der FPÖ,<br />
dass die von der Europäischen<br />
Zentralbank (EZB) unterschätzte<br />
Preissteigerungswelle auch im<br />
kommenden Jahr anhalten könnte.<br />
„Die Inflation im Euroraum könnte<br />
höher ausf<strong>alle</strong>n, als von der EZB<br />
erwartet“, sagte Holzmann am vergangenen<br />
Samstag im Interview<br />
mit dem Ö1-„Mittagsjournal“.<br />
Wenn es den von der EZB erwarteten<br />
scharfen Rückgang nicht<br />
gebe, dann werden er und andere<br />
Kollegen auf eine Revision des<br />
Kurses und eine Änderung der<br />
geldpolitischen Ausrichtung drängen,<br />
kündigte Holzmann an.<br />
Die Inflation ist in Österreich<br />
von 3,7 Prozent im Oktober auf<br />
4,3 Prozent im November angestiegen,<br />
die höchsten Werte seit dem<br />
Beitritt zu Union und Euro.<br />
Die Inflationstreiber seien vor <strong>alle</strong>m<br />
Treibstoff- und Energiepreise,<br />
betonte FPÖ- Konsumentenschutzsprecher<br />
Peter Wurm: „Wir <strong>Freiheit</strong>lichen<br />
haben bereits mehrfach eine<br />
Wurm: Regierung muss handeln!<br />
Preisdeckelung bei Treibstoffen,<br />
Heizöl und Gas eingefordert. Auch<br />
eine Halbierung der Mehrwertsteuer<br />
auf Energieträger würden den betroffenen<br />
Haushalten helfen.“<br />
Wurm erinnerte an das freiheitliche<br />
Konzept eines „Covid-19-Warenkorbs“,<br />
der Güter des täglichen<br />
Lebens beinhalten sollte: Wenn die<br />
Preise einen gewissen Wert in Relation<br />
zum Lohnniveau erreichten,<br />
sollten diese eingefroren werden.<br />
„Bei der Regierung müssten angesichts<br />
der rasant steigenden Teuerung<br />
sämtliche Alarmglocken<br />
schrillen. ÖVP und Grüne aber ignorieren<br />
das konsequent“, kritisierte<br />
der FPÖ-Abgeordnete.<br />
Foto: NFZ<br />
Hafenecker: Wir werden den ganzen „schwarzen Sumpf“ aufdecken.<br />
von diesen Korruptionsexzessen gewusst<br />
haben. In ihrem Umfeld und<br />
in der Führung der Volkspartei müsse<br />
es zahlreiche Mitwisser sowie<br />
Beitragstäter gegeben haben.<br />
„In den kommenden Monaten<br />
wird es im Untersuchungsaus-<br />
NFZ-Service: Rat <strong>für</strong> Behinderte<br />
Franz R. Dallinger<br />
Ein erfolgreiches Jahr und<br />
neue Herausforderungen<br />
Die Zeit vergeht, und wieder ist<br />
in einigen Tagen ein Jahr vorbei.<br />
Unsere ehrenamtlichen Mitarbeiter<br />
des „Behindertenvereins-Landstraße“<br />
möchten auf diesem Weg<br />
ihren Dank an Sie als Leser der<br />
„Neuen Freien Zeitung“ aussprechen,<br />
da wir dadurch viele neue<br />
Mitglieder gewinnen konnten.<br />
Aus ganz Österreich melden<br />
sich Menschen, die Hilfe benötigen,<br />
bei der Invaliditätspension,<br />
beim Pflegegeld, beim Behindertenausweis<br />
sowie Freizeitfahrtendienst<br />
und dem § 29b – Behindertenparkplatz.<br />
Auch sind zu unseren<br />
Sprechstunden Rechtsauskünfte<br />
durch unsere Anwälte möglich.<br />
Auch unser Service, die Begleitung<br />
unserer Mitglieder zu<br />
ärztlichen Untersuchungen, hat<br />
großen Anklang gefunden. Nicht<br />
vergessen möchten wir auf Grund<br />
vieler Anfragen von Angehörigen,<br />
Kranken und Behinderten, die unseren<br />
24-Stunden-Pflegedienst in<br />
Anspruch nehmen. In Zusammenarbeit<br />
mit dem Verein „Altern in<br />
schuss darum gehen, den schwarzen<br />
Sumpf aus Korruption und<br />
Machtmissbrauch auch im Bereich<br />
in <strong>alle</strong>n Ministerien schonungslos<br />
aufzudecken, den die ÖVP jahrelang<br />
bewässert hat“, kündigte Hafenecker<br />
an.<br />
Würde“ sind derzeit ca. 800 ausgebildete<br />
Pflegerinnen und Pfleger<br />
im 14-tägigen Einsatz.<br />
Um all das Service auch im<br />
kommenden Jahr fortzuführen<br />
und <strong>für</strong> unsere Mitglieder auszubauen,<br />
bedarf es jedoch Ihrer<br />
Hilfe. Darum unsere Bitte:<br />
„Helfen Sie Helfen“ mit Ihrer<br />
Weihnachtsspende auf das unten<br />
angeführte Konto unter dem<br />
Kennwort „NFZ“.<br />
Unabhängig davon laden wir<br />
Sie ein, sich selbst ein Bild von<br />
unserer Arbeit zu machen, und<br />
vielleicht können Sie auch einige<br />
Stunden im Monat bei uns ehrenamtlich<br />
mitwirken.<br />
Ihr Franz R. Dallinger<br />
Behindertenverein Landstraße<br />
Erdbergstraße 148/G, 1030 Wien<br />
0664/30-15-305<br />
Spendenkonto:<br />
IBAN:AT901200 0006 0502 4801<br />
Foto: NFZ<br />
Foto: NFZ
8 Außenpolitik<br />
Neue Freie Zeitung<br />
Foto: NFZ<br />
Harald Vilimsky<br />
Deutschland, die<br />
Weihnachtsgans<br />
EU-Kommission bereitet die<br />
nächste Teuerungswelle vor<br />
Insgesamt 807 Milliarden Euro<br />
will die EU-Kommission aus dem<br />
Corona-Hilfsfonds an Mitgliedsstaaten<br />
verteilen. Gefüllt werden<br />
wird der Fonds mit Anleihen, Brüssel<br />
holt sich Kredite von den Finanzmärkten.<br />
Diese Darlehen sollen zwischen<br />
2028 und 2058 aus dem EU-Haushalt<br />
beglichen werden. Da<strong>für</strong> will<br />
die Kommission neue Einnahmequellen<br />
vorschlagen, die von Kommissionspräsidentin<br />
Ursula von<br />
der Leyen am Mittwoch vorgelegt<br />
wurden. Reichlich spät, denn das<br />
Ganze hätte schon im Juni passieren<br />
sollen.<br />
Einigen Medien wurde der Entwurf<br />
bereits vorab zugespielt. Ein<br />
Stimmungstest der Kommission?<br />
Denn, wenn der Inhalt stimmt, dürfen<br />
die EU-Bürger die Zeche <strong>für</strong><br />
den Brüsseler Geldsegen zahlen.<br />
Dem übermittelten Konzept entsprechend,<br />
will sich die Kommission<br />
einen Teil der Erlöse sichern,<br />
die durch die Ausweitung des<br />
CO2-Emissionshandels und durch<br />
FÜR ÖSTERREICH IM EU-PARLAMENT<br />
Man soll mit Prognosen vorsichtig<br />
sein – insbesondere wenn<br />
sie die Zukunft betreffen. Aber eine<br />
kann man ohne viel Risiko wagen:<br />
Deutschland wird sich unter der<br />
neuen Links-Koalition in der EU<br />
ausnehmen lassen wie eine Weihnachtsgans.<br />
Die Betreiber dahinter sind Italien<br />
und Frankreich, die gerade<br />
mit einem „Freundschaftspakt“<br />
enger zusammengerückt sind.<br />
Was die beiden Länder eint, ist<br />
ihre Nachlässigkeit bei Budgetdisziplin<br />
und Staatsverschuldung.<br />
Beide sind jeweils mit rund 2,6<br />
Foto: EU<br />
Billionen Euro verschuldet. Beim<br />
Verhältnis Schulden zu BIP liegt in<br />
der EU nur Griechenland schlechter<br />
als Italien. Italien bringt es auf<br />
schwindelerregende 150 Prozent.<br />
Die Maastricht-Kriterien – ursprünglich<br />
dazu gedacht, die Verschuldung<br />
zu begrenzen – werden<br />
von beiden schon lange nicht mehr<br />
eingehalten. Derzeit sind sie coronabedingt<br />
ohnehin ausgesetzt;<br />
inzwischen drängen Paris und<br />
Rom darauf, sie aufzuweichen.<br />
„Flexibel“ nannte das der neue<br />
deutsche Kanzler Olaf Scholz bei<br />
seinem Besuch in Italien.<br />
Natürlich wünschen sich Frankreich<br />
und Italien auch gemeinsame<br />
EU-Schulden, was Scholz<br />
ebenfalls goutiert. Mit dem Wiederaufbaufonds<br />
wurde die Büchse<br />
der Pandora geöffnet, offiziell als<br />
Einmalaktion. Mittlerweile drängen<br />
Frankreich und Italien darauf,<br />
das zur Dauereinrichtung zu<br />
machen. Am Ende wird das Dreigestirn<br />
Frankreich, Italien und<br />
Deutschland die EU zur Schuldenund<br />
Transferunion zentralisieren.<br />
den geplanten Klimaschutzzoll an<br />
die Staaten fließen. Zusätzlich will<br />
die Kommission von der globalen<br />
Umverteilung der Besteuerungsrechte<br />
an Konzerngewinnen profitieren,<br />
die unter dem Dach der<br />
OECD verhandelt wurden.<br />
Im Endeffekt zahlen bei diesem<br />
Spiel die europäischen Konsumenten<br />
die Zeche. Denn <strong>alle</strong><br />
diese „Einnahmen“ werden – wie<br />
schon bei der jetzigen Teuerungswelle<br />
zu sehen ist – über steigende<br />
Preise auf sie abgewälzt werden.<br />
Von der Leyen will Geld ausgeben.<br />
Foto: EU<br />
Dänemark setzt die<br />
Asylpolitik weiter k<br />
Die sozialdemokratische Regierung mietet ein Gef<br />
Auf einer Linie in der Asyl- und Einwanderungspolitik mit den <strong>Freiheit</strong>lichen:<br />
Orbán setzen auf „Null-Einwanderung“ über das Asylgesetz und die konseq<br />
Ähnlich wie in Österreich ist auch das Justizsystem in Dänemark<br />
mit dem Vollzug durch die Masseneinwanderung der letzten Jahre<br />
an seine Grenzen gestoßen. Aber die sozialdemokratische Regierung<br />
setzt jetzt konsequent Maßnahmen zur Verschärfung des Asylrechts<br />
und zur Entlastung des Justizsystems.<br />
Dänemark schreitet weiter auf<br />
seinem Weg zu größerer migrationspolitischer<br />
Autonomie innerhalb<br />
der EU voran.<br />
Wegen überfüllter Gefängnisse<br />
hat Dänemark am Montag mit dem<br />
Kosovo ein Abkommen geschlossen,<br />
das die Überstellung von rund<br />
300 straffälligen Asylwerbern in<br />
ein kosovarisches Gefängnis zum<br />
Inhalt hat.<br />
Ab 2023 sollen im Gefängnis<br />
von Gjilan, das rund 50 Kilometer<br />
außerhalb von Prishtina liegt,<br />
Asylwerber ihre Haftstrafe absitzen<br />
und dann in ihre Heimatländer<br />
abgeschoben werden. Derzeit sitzen<br />
348 Abschiebehäftlinge in dänischen<br />
Gefängnissen ein.<br />
Das Abkommen gilt <strong>für</strong> die kommenden<br />
zehn Jahre und soll dem<br />
Kosovo 210 Millionen Euro einbringen.<br />
Rückführung von Asylwerbern<br />
Der nunmehrige Schritt verbindet<br />
zwei Αnsätze der sozialdemokratischen<br />
Regierung unter Ministerpräsidentin<br />
Mette Frederiksen.<br />
Einerseits will das Land die syrischen<br />
Migranten, deren Fluchtgrund<br />
durch die Beruhigung der<br />
Situation in Syrien entf<strong>alle</strong>n ist,<br />
zur freiwilligen Rückreise anhalten.<br />
Diese ohne Aufenthaltstitel im<br />
Land weilenden Syrer werden daher<br />
in Abschiebeeinrichtungen mit<br />
betont karger Aus<strong>statt</strong>ung untergebracht.<br />
Daneben versucht der dänische<br />
Staat, Migranten, deren Asyl-<br />
Syrische Migranten werden in Dänema<br />
„Fluchtgrund Bürgerkrieg“ in der Auge
Nr. 51/52 Donnerstag, 23. Dezember 2021<br />
g<br />
freiheitliche<br />
onsequent um<br />
ängnis im Kosvo als Schubhaftzentrum an<br />
Dänemarks Ministerpräsidentin Mette Frederiksen und Ungarns Viktor<br />
uente Abschiebung abgelehnter Asylwerber.<br />
grund nicht mehr aktuell ist, auch<br />
durch Geld- und andere Unterstützungsleistungen<br />
zur Rückreise zu<br />
motivieren.<br />
Zusätzlich dazu hat das Parlament<br />
im Frühjahr ein Gesetz<br />
verabschiedet, das es erlaubt,<br />
Asylverfahren in Drittländern<br />
durchzuführen. Ziel ist es, mit der<br />
Auslagerung der Asylverfahren in<br />
Länder möglichst nahe von Krisenherden<br />
die illegale Einreise nach<br />
Dänemark zu stoppen. Diese Lehre<br />
haben die Dänen aus der Massenzuwanderung<br />
2015/16 in ihr Land<br />
gezogen.<br />
rk zur Heimreise animiert, da es den<br />
n der Dänen nicht mehr gibt.<br />
Foto: EP<br />
Schubhaft im Ausland<br />
Als dritter Baustein kommt nun<br />
die Vereinbarung mit der Republik<br />
Kosovo hinzu. Demnach sollen<br />
straffällig gewordene Asylwerber,<br />
die derzeit noch nicht in ihre<br />
Heimatländer abgeschoben werden<br />
können, ihre Haftstrafe künftig im<br />
Kosovo absitzen. Nach einer weiteren<br />
Überprüfung zu Haftende soll<br />
dann über ihre Abschiebung neu<br />
entschieden werden. Ausgenommen<br />
von der Regelung mit dem<br />
Kosovo sind verurteilte Terroristen<br />
und andere Gefangene „mit hohem<br />
Risiko“, also Mitglieder mafiöser<br />
Organisationen, die das Balkanland<br />
nicht aufnehmen will.<br />
Dänemark ist aber nicht der Vorreiter<br />
<strong>dieser</strong> Haftanmietung: Von<br />
2015 bis 2018 hatte Norwegen bereits<br />
Hafträume <strong>für</strong> ausländische<br />
Straftäter in den Niederlanden angemietet.<br />
Insgesamt steht der dänische<br />
Strafvollzug wegen der Asylzuwanderung<br />
stark unter Druck. Die<br />
Zahl der Häftlinge ist in den letzten<br />
fünf Jahren um fast ein Fünftel<br />
gewachsen, obwohl die Kriminalitätsrate<br />
im internationalen Vergleich<br />
als niedrig gilt. Die Ursache<br />
da<strong>für</strong>: In den Haftanstalten des<br />
Landes sitzen, je nach Region, zwischen<br />
44 und 66 Prozent Menschen<br />
mit Migrationshintergrund ein.<br />
KURZ UND BÜNDIG<br />
Gekaufte Regierungen<br />
Außenpolitik 9<br />
Italiens Botschafter in Deutschland, Armando<br />
Varricchio, hat in einem Interview<br />
mit der Tageszeitung „Welt“, klargestellt,<br />
was der eigentliche Sinn des 750 Milliarden<br />
schweren Corona-Wiederaufbaufonds<br />
<strong>für</strong> die südeuropäischen Länder ist: „Es ist<br />
kein Zufall, dass in den Mitgliedstaaten populistische<br />
und EU-kritische Stimmen viel<br />
leiser geworden sind.“ Mit anderen Worten:<br />
Mit den milliardenschweren Geschenken<br />
will die Brüsseler Administration unter <strong>alle</strong>n<br />
Umständen verhindern, dass auch in anderen<br />
Mitgliedstaaten EU-kritische Parteien, wie derzeit in Ungarn oder in Polen,<br />
an die Macht kommen.<br />
EZB treibt Inflation weiter an<br />
Foto: EZB<br />
Enttäuschend verlief <strong>für</strong> die Sparer in Europa<br />
die Pressekonferenz von EZB-Präsidentin<br />
Christine Lagarde nach der Sitzung des<br />
EZB-Rats am 16. Dezember 2021. Formal<br />
läuft ab 31. März 2021 das pandemische Notkaufprogramm<br />
(PEPP) aus, aber seine Rolle<br />
<strong>für</strong> die „notleidenden“, sprich hochverschuldeten,<br />
Euroländer übernimmt das seit 2015<br />
weiter in Kraft befindliche APP. Bisher hat<br />
die EZB diesen Staaten mit 5.000 Milliarden<br />
Euro aus der Patsche geholfen. Obwohl die<br />
EZB ihre Inflationsprognose <strong>für</strong> 2022 von 1,7 Prozent auf 3,2 Prozent korrigieren<br />
musste, hält sie an der inflationstreibenden Nullzinspolitik fest.<br />
Brüssel plant Einführung<br />
einer „Staugebühr“<br />
In ihrem Faible <strong>für</strong> die „Klima-Rettung“<br />
hat die EU-Kommission<br />
neben der Industrie jetzt auch<br />
Europas Autofahrer ins Visier genommen.<br />
So plant die Kommission<br />
seit 2017 die Einführung eines europaweiten<br />
Lkw- und Pkw-Mautsystems<br />
ab dem Jahr 2024.<br />
Die Höhe der Gebühr <strong>für</strong> die<br />
Benützung der heimischen Autobahnen<br />
soll dann, wie es bereits in<br />
Frankreich oder Italien der Fall ist,<br />
von den tatsächlich gefahrenen Kilometern<br />
abhängig sein.<br />
„Die Mehrkosten <strong>für</strong> die österreichischen<br />
Autofahrer durch die<br />
Einführung eines derartigen Modells<br />
würden zweifelsohne im Milliardenbereich<br />
liegen“, schätzte der<br />
freiheitliche Europaabgeordnete<br />
Georg Mayer.<br />
Bei ihren Überlegungen zu <strong>dieser</strong><br />
Maut kam der Kommission aber<br />
auch noch etwas – <strong>für</strong> den Normalbürger<br />
– völlig Abstruses in den<br />
Sinn, berichtete Mayer: „Im Rahmen<br />
der Überarbeitung der Eurovignetten-Richtlinie<br />
empfiehlt die<br />
Foto: EU<br />
EU-Kommission den Mitgliedstaaten<br />
nun, neben den Kraftfahrzeugsteuern<br />
und Maut- bzw. Straßenbenutzungsgebühren<br />
auch noch<br />
eine Staugebühr einzuheben.“<br />
Damit werden etwa Pendler, die<br />
kein öffentliches Verkehrsmittel benützen<br />
und nicht im „Homeoffice“<br />
arbeiten können, mit zusätzlich 61<br />
Cent pro Staukilometer belastet.<br />
„Wenn es eines weiteren Beweises<br />
<strong>für</strong> die Realitätsferne der Kommission<br />
bedurft hätte, hat sie ihn nun<br />
damit erbracht“, bemerkte Mayer.<br />
Autofahrer sollen da<strong>für</strong> zahlen?<br />
Foto: EZB
10 Leserbriefe<br />
Neue Freie Zeitung<br />
ServusTV in Problemen?<br />
Der „Presseclub Concordia“<br />
und besorgte Medienkonsumenten<br />
stechen jetzt gemeinsam in See, um<br />
gegen „ServusTV“, und hier speziell<br />
gegen Ferdinand Wegscheider,<br />
Beschwerde einzureichen. Der<br />
Grund: Wegscheider soll in einem<br />
Wochenkommentar behauptet haben,<br />
dass der Impfstoff mangelhaft<br />
erprobt ist oder Vakzine nur notzugelassen<br />
sind. Naja, und mit diesen<br />
Aussagen soll laut „Presseclub<br />
Concordia“ der Privatsender „ServusTV“<br />
gegen die vorgeschriebene<br />
Pflicht zur „journalistischen Sorgfalt“,<br />
verstoßen haben? Frage:<br />
Und wie sieht es mit der journalistischen<br />
Sorgfalt aus, wenn Medien,<br />
gekauft mit Steuergeld mittels Inseraten<br />
sämtlicher Bundesministerien<br />
und somit gleichgeschaltet, die<br />
Lügen einer türkis-grünen Bundesregierung<br />
seit fast zwei Jahren verbreiten,<br />
dass man „mit zwei Impfungen<br />
vollimmunisiert“ wäre, und<br />
es „keine Impfpflicht geben wird“?<br />
In diesem Sinne: Obacht „Presseclub<br />
Concordia“, denn in den<br />
Untiefen des Meeres lauern Felsen.<br />
Es waren schon einmal Ratten am<br />
Kreuzfahrtschiff am Steuer, die als<br />
erste das sinkende Schiff verlassen<br />
haben!<br />
Stefan Scharl, Klosterneuburg<br />
Rücktritt der Spalter<br />
Während man sich bis Mitte November<br />
zum Beispiel noch ungetestet<br />
und ohne Maske auf engstem<br />
Raum in den Nachtlokalen tummeln<br />
durfte, waren wir wieder einmal<br />
drei Wochen im Lockdown. Dass<br />
man seit vielen Monaten weiß, auch<br />
als Geimpfter das Virus übertragen<br />
zu können, spielte keine Rolle. Die<br />
Realität passt einfach nicht in das<br />
Lügenkarussell <strong>dieser</strong> Regierung.<br />
Da passte es viel besser, einen Teil<br />
der Bevölkerung in falscher Sicherheit<br />
zu wiegen und zu versuchen,<br />
den anderen Teil mit Hilfe von Angst<br />
und Benachteiligung zu erziehen.<br />
Statt Maßnahmen mit Hausverstand<br />
wie eine Teststrategie, die den Namen<br />
verdient, oder Behandlung <strong>statt</strong><br />
Isolierung infizierter Personen zu<br />
setzen, verbrachte man die Zeit damit,<br />
die Bevölkerung zu entzweien<br />
und Skandale kleinzureden, um sich<br />
gegenseitig an der Macht zu halten.<br />
Ihr habt (schon längst) jegliches<br />
Vertrauen verspielt! Ich habe nur<br />
eine einzige Bitte an <strong>alle</strong> Mitglieder<br />
<strong>dieser</strong> in vielen Themenbereichen<br />
völlig unfähigen Bundesregierung:<br />
LESER AM WORT<br />
Macht ausnahmsweise einmal etwas,<br />
das gut <strong>für</strong> unser Land ist, und<br />
tretet endlich geschlossen zurück!<br />
Gernot Schubel, Wolfsberg<br />
<strong>Freiheit</strong>, welche <strong>Freiheit</strong>?<br />
Diese Welt ist schon eine seltsamer<br />
Ort, noch immer beheimatet<br />
von „bedauernswerten“ Wesen,<br />
die am <strong>Freiheit</strong>gedanken festhalten.<br />
Ist möglicherweise der <strong>Freiheit</strong>sanspruch<br />
im moralischen Widerspruch<br />
gelandet? Welche Bezeichnung<br />
wird <strong>für</strong> diese oft besungene<br />
„freieste Demokratie-Epoche, die<br />
es jemals gab“ in Geschichtsbüchern<br />
stehen?<br />
Alois Neudorfer, Vöcklabruck<br />
Im Elfenbeinturm<br />
Es hat den Anschein, dass gewisse<br />
Redakteure irgendwo abgehoben<br />
weit weg vom Volk im Elfenbeinturm<br />
hoch oben und weit weg hocken<br />
und drauflosschreiben. Waren<br />
die schon einmal mitten drinnen<br />
und dabei bei einer <strong>dieser</strong> Demons-<br />
trationen? Mehr als 44.000 Unzufriedene,<br />
friedlich, aber konsequent.<br />
Sie finden immer ein Haar,<br />
einen „Pfui Teufel!“-Aussätzigen<br />
in der Suppe. Aber die Demonstranten<br />
sind sich <strong>alle</strong> einig gegen<br />
die Regierungsmaßnahmen und gegen<br />
die Zwangsimpfung, egal ob<br />
sie politisch links oder rechts verortet<br />
sind. Da gibt es kein Spalten<br />
und kein Distanzieren. Wozu?<br />
Von Terrorszenarien wie zu Zeiten<br />
der „Roten Armee Fraktion“ keine<br />
Spur. Und wenn diese Journalisten<br />
<strong>für</strong> Eigenverantwortung an der<br />
Wahlurne und gegen Proteste oder<br />
Straßendemonstrationen sind, dann<br />
be<strong>für</strong>worten sie doch sofortige<br />
Neuwahlen – so wie die von ihnen<br />
heftig kritisierten Demonstranten?<br />
Helwig Leibinger, Wien<br />
Impfzwang ohne Haftung?<br />
Ich verstehe nicht, dass praktisch<br />
<strong>alle</strong>, die sich die Corona-Spritze<br />
holen, vorher widerspruchslos eine<br />
Haftungsverzichtserklärung unterschreiben.<br />
Es fehlt – wie mir viele<br />
Geimpfte erzählt haben – jedes<br />
Aufklärungsgespräch und sogar die<br />
Anamnese, in der mögliche Risken<br />
durch Vorerkrankungen abgeklärt<br />
werden müssten. Wer sich freiwillig<br />
das „Jaukerl“ geben lässt und dabei<br />
auf jede Haftung verzichtet, so<br />
ist das sein Problem, kann aber bei<br />
Gericht angefochten werden. Wer<br />
zur Impfung gezwungen wird, der<br />
kann nicht zu einem Haftungsver-<br />
Ich bestelle die Wochenzeitung „Neue Freie Zeitung“ zum (zutreffendes bitte ankreuzen):<br />
Halbjahrespreis € 15,-<br />
Auslandsjahresbezug € 73,-<br />
Leserbriefe: redaktion.nfz@fpoe.at<br />
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Tel: 01 512 35 35 – 29, Fax: 01 512 35 35 – 9<br />
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Mitglied in FPÖ-Landesgruppe*:<br />
Datum: Geburtsdatum: Unterschrift:<br />
Bitte geben Sie uns <strong>für</strong> Rückfragen Ihre E-Mail oder Telefonnummer bekannt**:<br />
zicht gezwungen werden, also tragen<br />
der impfende Arzt, der Impfstofferzeuger<br />
und die Politiker, die<br />
einem zur Impfung zwingen, die volle<br />
Verantwortung <strong>für</strong> Impfschäden.<br />
Wir haben ein Konsumentenschutzgesetz,<br />
das nicht einseitig ausgehebelt<br />
werden kann. Die ganze Impfpflicht<br />
ist ohnehin ein Fall <strong>für</strong> die<br />
Justiz, denn das ist ein Eingriff in<br />
die Persönlichkeitsrechte und in die<br />
Gesundheit der Menschen, über die<br />
so kein Dritter bestimmen darf.<br />
Stephan Pestitschek, Strasshof<br />
Weg mit Bürgerrechten?<br />
Der Linzer Bürgermeister Klaus<br />
Luger denkt schon laut darüber<br />
nach, Demos zu verbieten, angeblich,<br />
weil sie Sicherheit und Ordnung<br />
gefährden. Klar, dass die Demonstrationen<br />
den Politikern nicht<br />
passen. Wie wäre es, das Übel<br />
gleich an der Wurzel zu packen<br />
und die Bürgerrechte abzuschaffen<br />
in einem Aufwaschen mit der Versammlungs-<br />
und Meinungsfreiheit?<br />
Siegfried Pichl, Linz<br />
* Bitte nur ausfüllen, wenn Sie Mitglied einer FPÖ-Landesgruppe sind. Wir wollen damit mögliche Doppelzusendungen vermeiden.<br />
** Wir erhalten von der Post in regelmäßigen Abständen Retoursendungen und wollen diese überprüfen. Ihre Daten werden vertraulich behandelt.<br />
Foto: NFZ
Nr. 51/52 Donnerstag, 23. Dezember 2021<br />
g<br />
Wien 11<br />
WIEN<br />
Ludwigs „Willkommene“<br />
vergewaltigen weiter<br />
Die rote „Willkommenskultur“ bleibt ein Magnet <strong>für</strong> kriminelle Migranten<br />
Schockiert zeigt sich der Wiener<br />
FPÖ-Obmann Dominik<br />
Nepp angesichts der neuesten<br />
Gewalttat zweier Syrer in Wien,<br />
die zwei Minderjährige vergewaltigten:<br />
„Ludwig hat immer<br />
gesagt, dass solche ‚Gfraster‘ abgeschoben<br />
werden. Wann passiert<br />
das endlich?“<br />
ÖVP verrät die Wiener Bevölkerung!<br />
Letzte Woche hat der ASFI-<br />
NAG-Aufsichtsrat das „Straßenbauprogramm<br />
2022“ beschlossen,<br />
jedoch ohne die von Grün-Umweltministerin<br />
Leonore Gewessler<br />
gestoppten Bauvorhaben wie den<br />
<strong>für</strong> Wien so wichtigen S1-Lückenschluss<br />
zwischen Schwechat und<br />
Süßenbrunn samt Lobautunnel.<br />
„Wie gelähmt schauen Schwarz/<br />
Türkise auf Bundesebene wie in<br />
Wien dem rein ideologisch motivierten<br />
Treiben von Verkehrsministerin<br />
Gewessler tatenlos zu und<br />
verraten so zwei Millonen Menschen<br />
im Großraum Wien“, empörte<br />
sich der Wiener FPÖ-Verkehrssprecher<br />
Toni Mahdalik. Die<br />
Streichung der beiden Projekte aus<br />
Nepp: Wann werden die Wiener vor diesen Kriminellen endlich beschützt?<br />
Zwei syrische Asylwerber haben<br />
vergangenes Wochenende vier<br />
Teenager über ein Party-Versprechen<br />
in eine Wohnung gelockt, diese<br />
versperrt und zwei der Mädchen<br />
brutal vergewaltigt.<br />
„SPÖ-Bürgermeister Michael<br />
Ludwig hat immer gesagt, dass solche<br />
‚Gfraster‘ abgeschoben werden<br />
sollen. Aber leider sind solche<br />
kriminellen Migranten erst aufgrund<br />
der roten ,Willkommenskultur‘<br />
in unser Land und unsere<br />
Stadt gekommen. An<strong>statt</strong> diese<br />
Leute abzuweisen, werden sie<br />
mit Geldgeschenken in das Wiener<br />
Mindestsicherungssystem gelockt“,<br />
erklärte Nepp zum aktuellen<br />
tragischen Fall.<br />
Heuchlerisches Polit-Duo<br />
Als „heuchlerisch“ bezeichnete er<br />
in diesem Zusammenhang auch das<br />
Verhalten der ÖVP. An<strong>statt</strong> illegale<br />
und kriminelle Ausländer konsequent<br />
abzuschieben und die Grenzen<br />
<strong>für</strong> diese Menschen dicht zu<br />
machen, haben sich die Asylanträ-<br />
dem ASFINAG-Bauprogramm<br />
würde eine zusätzliche CO2-Belastung<br />
von 75.000 Tonnen pro Jahr<br />
<strong>für</strong> Wien bedeuten und überdies einen<br />
Schaden <strong>für</strong> die Wirtschaft in<br />
der Ostregion von rund 1,1 Milliarden<br />
Euro <strong>alle</strong>in aus dem Entfall<br />
von Investitionen verursachen.<br />
„Mehr als 140 Millonen Euro<br />
sind in die Planungen und Vorarbeiten<br />
<strong>dieser</strong> wichtigen Entlastungsstraße<br />
geflossen und damit verloren“,<br />
zeigte Mahdalik den Schaden<br />
<strong>für</strong> die Steuerzahler auf: „Vor <strong>alle</strong>m<br />
von Nehammers ÖVP-Niederösterreich<br />
und Mahrers Wiener ÖVP<br />
erwarte ich mir eine rasche und<br />
harsche Reaktion auf diese dummdreiste<br />
Entscheidung!“<br />
ge unter dem ehemaligen Innenminister<br />
und jetzigen Bundeskanzler<br />
Karl Nehammer verdoppelt, betonte<br />
der Wiener FPÖ-Chef: „Während<br />
die Österreicher in Lockdowns eingesperrt<br />
werden, kommen Migranten<br />
gänzlich unbehelligt über die<br />
Grenzen. Diese ÖVP, egal ob türkis<br />
oder schwarz, versagt <strong>alle</strong>n ihren<br />
anderslautenden Versprechen zum<br />
Trotz weiterhin völlig bei der Einwanderungspolitik.“<br />
Mahdalik: Niederösterreichs ÖVP<br />
liegt den Grünen zu Füßen.<br />
Foto: NFZ<br />
Foto: NFZ<br />
WIENER SPAZIERGÄNGE<br />
von Hannes Wolff<br />
Ungeimpft, wie ich bin, geh ich<br />
weniger aus dem Haus als sonst.<br />
Da<strong>für</strong> sitz ich öfter vorm Fernsehen.<br />
In diversen Gesundheitssendungen<br />
hab ich oft gehört, dass<br />
man im F<strong>alle</strong> einer Erkrankung<br />
oder auch nur eines Blutbefundes<br />
gut daran tut, mehr als nur eine<br />
Diagnose einzuholen.<br />
Ethos<br />
Tatsächlich unterscheiden sich<br />
mein Hausarzt und mein Internist<br />
sehr. Habe ich etwa beispielsweise<br />
beim Cholesterin <strong>für</strong> meinen<br />
praktischen Arzt viel zu viel, ist<br />
der Internist beruhigenderweise<br />
der Meinung, das sei eine nichtssagende<br />
Momentaufnahme. Das<br />
ist völlig normal.<br />
Jetzt aber haben sich der Herr<br />
Ärztekammerpräsident und der<br />
Chef der Gesundheitskasse auf<br />
ein unglaubliches Vorgehen eingeschworen.<br />
Beide bedrohen<br />
Ärzte, die eine Corona-Impfung<br />
nicht empfehlen, mit Berufsverbot.<br />
Das ist unfaßbar. Es ist ein<br />
Skandal.<br />
Haben die zwei schon was vom<br />
Hippokratischen Eid gehört? Und<br />
dass es eine ärztliche Ethik gibt,<br />
die nicht von außen steuerbar ist?<br />
Thomas Szekeres und Bernhard<br />
Wurzer heißen die zwei Helden.<br />
Haben sie ihre moralische Ausbildung<br />
in Nordkorea gemacht?<br />
Oder bei den Taliban?<br />
In Österreich gibt’s so viele<br />
Gesetze. Eins gegen gefährliche<br />
Idioten gibt’s leider nicht.
12 Länder<br />
Neue Freie Zeitung<br />
SALZBURG<br />
Der Feind des Handels<br />
Die <strong>Freiheit</strong>lichen in Salzburg kritisieren,<br />
dass die 2G-Kontrollen an<br />
den Kassen, wie sie ÖVP-Landeshauptmann<br />
Wilfried Haslauer am<br />
Montag angekündigt hat, nicht das<br />
Virus, sondern lediglich den lokalen<br />
Handel bekämpfen werden. „Die<br />
Kassenkontrollen sind nicht nur<br />
ein logistischer Horror, sondern <strong>für</strong><br />
viele Salzburger auch ein weiteres<br />
Argument <strong>für</strong> den Online-Handel“,<br />
be<strong>für</strong>chtet FPÖ-Landesparteiobfrau<br />
Marlene Svazek. Haslauer sei anscheinend<br />
nicht mehr bewusst, dass<br />
das Virus der Feind sei und nicht die<br />
Salzburger Wirtschaft.<br />
BURGENLAND<br />
ÖVP gegen Bauern<br />
Der Preisverfall beim<br />
Schweinefleisch führt<br />
nicht nur zu einem<br />
Rückgang bei der<br />
Zahl der bäuerlichen<br />
Betriebe,<br />
sondern auch bei<br />
den Fleischereibetrieben,<br />
T. Karacsony<br />
kritisierte der Landesobmann der<br />
<strong>Freiheit</strong>lichen Bauern Burgenlands,<br />
Thomas Karacsony: „Angesichts der<br />
bauernfeindlichen Beschlüsse der<br />
Regierung hat man den Eindruck, die<br />
ÖVP begrüßt diese Entwicklung!“<br />
VORARLBERG<br />
Gefahr <strong>für</strong> Tourismus<br />
„Auf der einen Seite haben wir<br />
nach wie vor ein völliges Chaos<br />
bei der Gewährung der Entschädigungszahlungen<br />
an Unternehmen,<br />
deren Mitarbeiter wegen einer Covid-Infektion<br />
oder als K1-Kontaktperson<br />
abgesondert wurden, und<br />
auf der anderen Seite produziert<br />
die türkis-grüne Bundesregierung<br />
am laufenden Band Verordnungen,<br />
die mehr Fragen als Antworten liefern“,<br />
kritisierte FPÖ-Wirtschaftssprecher<br />
Hubert Kinz. Besondere<br />
Kritik übte er an der aktuell verschärften<br />
Einreiseverordnung. „Mit<br />
der Verschärfung auf 2G+ wird die<br />
Tourismusbranche zum wiederholten<br />
Mal völlig überrumpelt und in<br />
ihrer Existenz gefährdet. Nach einem<br />
Totalausfall der letzten Wintersaison<br />
gefährdet die Regierung<br />
mutwillig die dringend notwendige<br />
Erholung der Tourismuswirtschaft<br />
im Land.“<br />
Foto: FPÖ Burgenland<br />
Foto: FPÖ Kärnten<br />
Landbauer: EVN soll ihren Gewinn<br />
an Kunden weitergeben!<br />
Energiepreise explodieren, Landesversorger macht Millionengewinne<br />
Während die Niederösterreicher<br />
unter den hohen<br />
Energiepreisen leiden, feiert der<br />
Landesenergieversorger einen Jahresgewinn<br />
von 325 Millionen Euro.<br />
„Ich gratuliere dem landeseigenen<br />
Energieversorger EVN zum<br />
heurigen Konzernergebnis von 325<br />
Millionen Euro. Aber ich fordere<br />
die Geschäftsleitung umgehend<br />
auf, ihre Kunden am Gewinn teilhaben<br />
zu lassen“, erklärte Niederösterreichs<br />
FPÖ Landesparteiobmann<br />
Udo Landbauer. Denn mit<br />
dem erzielten Gewinn sei klar, dass<br />
die unlängst angekündigte Strompreiserhöhung<br />
<strong>für</strong> das kommende<br />
Jahr durch die EVN völlig überzogen<br />
gewesen sei.<br />
ÖVP soll EVN zurechtweisen<br />
Zur Erinnerung: Ende November<br />
haben die Landesenergieversorger<br />
von Wien, Niederösterreich<br />
und dem Burgenland angekündigt,<br />
KÄRNTEN<br />
NIEDERÖSTERREICH<br />
Prettners Lügenkreis<br />
Die SPÖ-Landeshauptmannstellvertreterin<br />
Beate Prettner hat in der<br />
Fragestunde des Kärntner Landtags<br />
ihre Angriffe auf die FPÖ fortgesetzt.<br />
Nachdem sie FPÖ-Chef Herbert<br />
Kickl de facto den Tod eines<br />
Volksmusikers untergejubelt hat,<br />
stellte sie in der Fragestunde des<br />
Landtags zu <strong>dieser</strong> Entgleisung<br />
Staudacher: Prettner verstrickt<br />
sich immer mehr in Lügen.<br />
Foto: FPÖ Niederösterreich<br />
Landbauer: EVN muss angekündigte Preiserhöhung zurücknehmen.<br />
zwei FPÖ-Politikerinnen an den<br />
Pranger, die an Corona erkrankt<br />
waren. „Es ist eine erschreckende<br />
Grenzüberschreitung der Gesundheitsreferentin.<br />
Abgesehen davon<br />
hat Prettner auch gelogen, da eine<br />
der beiden Genannten bei keiner<br />
Veranstaltung der FPÖ-<strong>Freiheit</strong>stour<br />
anwesend war, sondern sich<br />
im privaten Umfeld angesteckt<br />
hat“, empörte sich FPÖ-Landtagsabgeordneter<br />
Christoph Staudacher<br />
über die völllig an den Haaren<br />
herbeigezogenen Vorwürfen der<br />
SPÖ-Landesrätin.<br />
Nur eines habe sie nicht beantwortet,<br />
nämlich die Frage, woher<br />
sie ihre falschen Behauptungen<br />
hatte, dass sich Teilnehmer an der<br />
FPÖ-<strong>Freiheit</strong>stour dort mit Corona<br />
infiziert hätten und dann in Krankenhäusern<br />
und sogar auf Intensivstationen<br />
gelandet seien. „Die<br />
Luft <strong>für</strong> Prettner wird immer dünner“,<br />
sagte Staudacher unter Verweis<br />
auf auf eine Strafanzeige wegen<br />
Amtsmissbrauchs.<br />
Foto: FPÖ Tirol<br />
ab 1. Jänner ihren Kunden monatliche<br />
Mehrkosten von rund 12 bis 13<br />
Euro aufzuhalsen.<br />
„Die EVN als Energieversorger,<br />
der mehrheitlich im Besitz der öffentlichen<br />
Hand ist, sollte rein zur<br />
Gewinnmaximierung keine Preiserhöhungen<br />
durchführen. Ein<br />
Preisstopp ist das Gebot der Stunde“,<br />
betonte Landbauer. Jetzt sei<br />
die ÖVP gefordert, mit ihrer absoluten<br />
Mehrheit in der Landesregierung<br />
<strong>dieser</strong> Preiserhöhung einen<br />
Riegel vorzuschieben.<br />
TIROL<br />
Marlkus Lassenberger<br />
Wieder nur grüne<br />
Panikmacherei<br />
Als „völlig unbegreiflich“ bewertete<br />
der Innsbrucker FPÖ-Vizebürgermeister<br />
Markus Lassenberger<br />
die Aussagen des grünen Bürgermeisters<br />
Georg Willi zu den angeblichen<br />
Kündigungen des Personals.<br />
„Diese Panikmacherei ist unangebracht<br />
und nicht zu begründen, sieht<br />
doch der Abänderungsantrag zum<br />
Dienstpostenplan 2022 und 2023<br />
insgesamt 113 neue Dienstposten<br />
vor“, zeigte Lassenberger auf. Bereits<br />
einen Tag später musste Willi<br />
bei einer Informationsveranstaltung<br />
zum Doppelbudget 2022/23 eigestehen,<br />
dass es zu keinen Personalkürzungen<br />
kommen werde.
Nr. 51/52 Donnerstag, 23. Dezember 2021<br />
g<br />
Länder 13<br />
OBERÖSTERREICH<br />
Foto: FPÖ Oberösterreich<br />
LÄNDER-<br />
SACHE<br />
Manfred Haimbuchner<br />
FPÖ-Landesparteiobmann Oberösterreich<br />
Foto: OÖVV<br />
FPÖ-Landesrat Günther Steinkellner: „Beim<br />
Ausbau der Infrastruktur achten wir bei<br />
Straßenbau und öffentlichem Verkehr auf die<br />
Interessen der Bevölkerung.“<br />
Verkehrspolitik trägt seit<br />
Jahren blaue Handschrift<br />
Infrastrukturprojekte <strong>für</strong> die Bürger ohne Ideologie-Fixierung<br />
FPÖ forcierte den Ausbau des<br />
öffentlichen Verkehrs und des<br />
Straßenbaus in Oberösterreich<br />
zur Steigerung der Lebensqualität<br />
der Menschen im Land.<br />
Im Rahmen der Budgetdebatte<br />
im Linzer Landtag zog FPÖ-Verkehrssprecher<br />
Peter Handlos Bilanz<br />
über die blauen Erfolge im<br />
Infrastrukturressort. Etwa die Anbindung<br />
des Umlands der Stadt<br />
Linz an das Straßenbahnnetz oder<br />
das neue Stadtbahnkonzept mit<br />
Durchbindung der Mühlkreisbahn<br />
zum Linzer Hauptbahnhof. Oder<br />
das umfassende Attraktivierungspaket<br />
<strong>für</strong> die Bahninfrastruktur<br />
mit dem Erhalt der Regionalbahnen.<br />
Und dazu die Sanierung und<br />
Instandsetzung von mehr als 300<br />
Brücken- und Tunnelobjekten oder<br />
die Investition von mehr als 650<br />
Millionen Euro in Erhaltung und<br />
Ausbau der Landesstraßen.<br />
Infrastrukturausbau geht weiter<br />
„Die <strong>Freiheit</strong>lichen und ihr Landesrat<br />
Günther Steinkellner haben<br />
mit <strong>dieser</strong> Art der Politik die Lebensqualität<br />
unserer Bürger und die<br />
Attraktivität des öffentlichen verkehrs<br />
gesteigert“, betonte Handlos.<br />
Und das Programm werde fortge-<br />
A9-Ausbau muss kommen<br />
Neben den steirischen <strong>Freiheit</strong>lichen<br />
kritisieren auch gewichtige<br />
SPÖ-Funktionäre wie der Nationalratsabgeordnete<br />
Josef Muchitsch<br />
oder der Kalsdorfer Bürgermeister<br />
Manfred Komericky die Entscheidung<br />
von Umweltministerin Lenore<br />
Gewessler zum Stopp des Ausbaus<br />
der Pyhrnautobahn A9.<br />
Deshalb befragte FPÖ-Klubobmann-Stellvertreter<br />
Stefan<br />
Hermann den SPÖ-Landeshauptmann-Stellvertreter<br />
und Verkehrsreferenten<br />
Anton Lang, welche<br />
Maßnahmen <strong>dieser</strong> setzen wolle,<br />
um den <strong>für</strong> die steirische Bevölkerung<br />
so wichtigen Ausbau der A9<br />
Pyhrnautobahn voranzutreiben.<br />
„An<strong>statt</strong> sich auf Bundesebene<br />
<strong>für</strong> die Wiederaufnahme dieses<br />
Projektes einzusetzen, schwadronierte<br />
Lang über den Ausbau der<br />
Südstrecke sowie die Koralmbahn.<br />
Dass die Südstrecke bereits ihre<br />
Vollauslastung erreicht hat und der<br />
A9-Ausbau ein wichtiger Faktor<br />
wäre, um den Anschluss der Schiene<br />
an die Straße zu verwirklichen,<br />
wurde von Lang völlig ausgeklammert“,<br />
kritisierte Hermann.<br />
setzt, kündigte der FPÖ-Verkehrssprecher<br />
an.<br />
„Noch nie war das Budget <strong>für</strong><br />
den öffentlichen Verkehr so hoch<br />
wie heuer. Der Voranschlag 2022<br />
ist das zweite Budget in Folge mit<br />
einem höheren Budgetposten <strong>für</strong><br />
den öffentlichen Verkehr als <strong>für</strong><br />
den Straßenbau. Das Plus von 9,42<br />
Prozent im Budget und die zusätzlichen<br />
zehn Millionen Euro aus<br />
dem ,Oberösterreich Plan‘ zeigen<br />
ganz klar den Willen zu Veränderung“,<br />
freut sich Handlos und bedankt<br />
sich <strong>für</strong> die wertvolle Arbeit<br />
von Infrastrukturlandesrat Steinkellner.<br />
STEIERMARK<br />
Hermann: Landesregierung lässt<br />
sich von Gewessler abkanzeln.<br />
Foto: FPÖ Steiermark<br />
Die Pandemie macht besonders<br />
Jugendlichen zu schaffen. Depressionen<br />
und Ess-Störungen häufen<br />
sich, und Suizidversuche haben<br />
sich im Vergleich zum Vorjahr<br />
verdoppelt. Fast jedes dritte Kind<br />
zeigt demnach Hinweise auf eine<br />
psychische Belastung oder gar Erkrankung.<br />
Vor der Pandemie waren<br />
es noch 20 Prozent. Die depressiven<br />
Entwicklungen haben also<br />
bei vielen Patienten sehr häufig<br />
ihren Ursprung in der Pandemie<br />
genommen, mit dem Wegf<strong>alle</strong>n sozialer<br />
Kontakte, aber auch mit dem<br />
Wegf<strong>alle</strong>n aktueller Tagesstruktur.<br />
Kinder- und jugendpsychiatrische<br />
Einrichtungen sind teilweise voll<br />
belegt, Beratungsstellen überlastet.<br />
Unsere Kinder leiden<br />
Ich kann mich des Eindrucks<br />
nicht erwehren, dass Kinder und<br />
Jugendliche bei den Corona-Maßnahmen<br />
nur als Faktor bei der Verbreitung<br />
des Virus vorkommen.<br />
Dass uns die psychische Belastung<br />
junger Menschen noch Jahre oder<br />
sogar Jahrzehnte beschäftigen wird,<br />
wird von der Regierung hingegen<br />
nicht thematisiert.<br />
In Oberösterreich gibt es derzeit<br />
sogar eine Triage in der Kinderund<br />
Jugendpsychiatrie – im Kepler<br />
Universitätsklinikum können<br />
junge Patienten mit krankhaften<br />
Ess-Störungen aufgrund der Überlastung<br />
nicht mehr stationär aufgenommen<br />
werden. Ich habe deshalb<br />
als Sofortmaßnahme gefordert,<br />
dass die am tatsächlichen Bedarf<br />
vollkommen vorbeigeplante Kinder-Reha-Einrichtung<br />
im Bezirk<br />
Rohrbach in Teilen zu einer kinderpsychosomatischen<br />
Einrichtung<br />
umfunktioniert wird.<br />
Die Oberösterreichische Gesundheitsholding<br />
hat nun ein Konzept<br />
vorgelegt, mit dem diese Forderung<br />
umgesetzt werden wird. <strong>Freiheit</strong>liche<br />
Regierungspolitik wirkt!
Verbund Kat. A +2,26%<br />
Flughafen Wien +1,92%<br />
EVN +1,32%<br />
Zumtobel +1,17%<br />
Post AG +0,82%<br />
Marinomed +0,68%<br />
Agrana +0,59%<br />
Strabag +0,41%<br />
Telekom Austria +0,26%<br />
prime market<br />
WERTPAPIERBÖRSE<br />
ATX verlor 1,40 Prozent.<br />
Aktue lZuletztHöchst Tief<br />
- A diko Bank 13,45 13,5 15,8 8,64<br />
+Agrana 17 16,9 20,95 15,84<br />
- AMAG 40,3 40,6 43,1 26,9<br />
- Andritz AG 4,2 45 50,95 34,82<br />
- AT&S 42, 5 43,4 48 21,65<br />
- Bawag 50,4 50,95 58,05 34,84<br />
- CA Immob. Anl. 3,6 34, 5 39, 5 28,8<br />
- Do & Co 69,6 72,1 87,8 50,9<br />
- Erste Group 38,57 39,23 42,8 2,8<br />
+EVN 26,95 26,6 28 16,5<br />
- FACC 7,12 7,26 12 7<br />
+Flughafen Wien 26,6 26,1 32,25 25<br />
- Frequentis 26 26,3 29 16,5<br />
- Immofinanz 2,2 2,42 2,78 15,84<br />
- Kapsch Tra fic. 14,46 14,6 17,1 12,5<br />
- Lenzing 1,4 14 123,6 74,3<br />
+Marinomed 89,2 8,6 147 84,2<br />
- Mayr-Melnhof 171,6 179 185,8 159,4<br />
- OMV 48,29 49,45 56,1 29,8<br />
- Palfinger 3,9 35,2 40 24,15<br />
- Polytec 6,65 6,81 12,74 6,49<br />
- Po r 12,64 12,9 16,64 1,56<br />
+Post AG 36,8 36,5 47,9 28,6<br />
- Rai feisen Bank 25,02 25,5 29,5 15,87<br />
- Rosenbauer 45,2 45,8 58,8 3,3<br />
- Schoe ler-Bleckm. 30,35 30,95 45,05 28,15<br />
- Semperit 26, 5 27 40,4 23,8<br />
- S Immo 21,85 21,9 2, 5 15, 4<br />
+Strabag 36,3 36,15 43,8 26,95<br />
+Telekom Austria 7,58 7,56 7,78 6, 1<br />
- Uniqa 7,69 7,8 8,45 6,04<br />
- UBM 43 43,8 45,9 3,7<br />
+Verbund Kat. A 9,6 97,4 9,85 58,7<br />
- Vie na Ins. Group 24,2 24,9 27,1 19,38<br />
- voestalpine 30,74 31,7 40,38 27,3<br />
- Warimpex 1,14 1,14 1,37 1,06<br />
- Wienerberger 31,02 31,64 35,8 24,7<br />
+Zumtobel 7,8 7,71 9,9 5,7<br />
Valutenkurse<br />
ATX–12 MONATE<br />
3720,08 (–52,84)<br />
Dez. 2020 20. 12. 2021<br />
Kunde zahlt erhält<br />
US-Do lar 1,146 1, 1<br />
Kanadische Do lar 1,4895 1,4245<br />
Australische Do lar 1,634 1,538<br />
Neus eländische Do lar 1,8 3 1,523<br />
Pfund Sterling 0,86 5 0,8425<br />
Schweizer Franken 1,074 1, 08<br />
Schwedische Kronen 10,471 10,121<br />
Ru sische Rubel 8,7 78,7<br />
Japanische Yen 130, 5 125,65<br />
Ungarische Forint 373 361<br />
Kroatische Kuna 7,715 7,315<br />
Tschech. Kronen 26,65 23,95<br />
Türkische Lira 20,697 18,897<br />
1EUROINUS-DOLLAR<br />
1,1273<br />
1,20<br />
1,10<br />
Dezember 2020 20. 12. 2021<br />
Mayr-Melnhof - 4,13%<br />
Palfinger - 3,69%<br />
Do & Co - 3,47%<br />
voestalpine - 3,03%<br />
Vie na Ins. Group -2,81%<br />
CA Immob. Anl. - 2,75%<br />
Polytec - 2,35%<br />
OMV - 2,35%<br />
Lenzing - 2,28%<br />
Po r - 2,02%<br />
sonstige Aktien/Auslandsbörsen<br />
+BKS St 15 14,9 16,7 1,3<br />
=Cl en Energy 10,5 10,5 12 2,47<br />
+Frauenthal Hold. 2 21,8 23,4 16,9<br />
=Gurktaler St. 15,1 15,1 16 10<br />
=Gurktaler Vz. 14,1 14,1 15,6 8,5<br />
- HTI 0,21 0,28 0,78 0,21<br />
+Linz Textil 306 304 314 230<br />
+Ma ner 106 104 19 98<br />
=Oberbank Stämme 91,4 91,4 91,6 84,2<br />
- Pierer Mobility 84,5 85,3 87,2 62<br />
- RHI Magnesita 36,9 37,4 54,4 34,5<br />
=St atsdruckerei 23 23 27,4 17<br />
- startup3 0 2,1 2,2 3,64 1,62<br />
- SW Umwelt 38 38,2 47 37<br />
- ams 15,52 15,87 2,9 13,82<br />
- Infineon 38,84 38,91 43,85 29,43<br />
Aktien-Indices<br />
DJ Euro-Sto x 50 4107,13 4161,35<br />
Dow Jones-New York 34698,76 35365, 4<br />
Nasdaq-New York 14932,04 15169,68<br />
Ni kei-Tokio 27937,81 28545,68<br />
Zinsen<br />
4000<br />
3000<br />
kleinezeitung.at/wirtschaft<br />
Aktue l Zuletzt<br />
Euribor 1 Monat -0,6 1 -0,593<br />
Euribor 3 Monate -0,581 -0,589<br />
Euribor 6 Monate -0, 51 -0,548<br />
Euribor 12 Monate -0,5 1 -0,508<br />
ROHÖL BRENT<br />
69,70 US-Do lar/Ba rel<br />
Dezember 2020 20. 12. 2021<br />
Münzen, Gold, Preise<br />
80<br />
60<br />
40<br />
aktue l zuletzt<br />
November-Index ( 0/96) 152 159,9<br />
GOLDPREIS<br />
1795,01 US-Do lar/Unze<br />
1900<br />
1700<br />
1500<br />
Dezember 2020 20. 12. 2021<br />
Manfred Freitag:<br />
„Verwerfungen“<br />
BAUER<br />
Erwin Smole:<br />
„Tarife steigen“<br />
TRAUSSNIG<br />
Von Uwe Sommersguter<br />
ist davon betroffen.<br />
brutto angehoben.<br />
rund 8 Prozent.<br />
Foto: Oliver Wolf<br />
Foto: F Vordernberg<br />
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Jahresticket<br />
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Print@Home-<br />
Gutschein<br />
Foto: Gerald Schwaiger<br />
14 Medien<br />
Neue Freie Zeitung<br />
GEZWITSCHER<br />
Die Presse<br />
@DiePressecom<br />
Die Lichterkette in Wien geriet<br />
Sonntagabend nicht so groß wie die<br />
bisher größte Anti-Corona-Demo vor<br />
zehn Tagen. Aber immerhin 30.000<br />
Menschen wollten ein Zeichen<br />
setzen.<br />
20. Dez. 2021 07:12<br />
Schwarz-Grün wirkt: Nach der<br />
zweijährigen Angst- und Panikmache<br />
trauen sich die Koalitionsgläubigen<br />
– selbst doppelt und dreifach<br />
Geimpfte – nicht mehr außer Haus.<br />
Andreas Bergthaler<br />
@abergthaler<br />
Welche Fachbereiche scheinen<br />
nicht ausreichend berücksichtigt?<br />
Bitte unter diesem Tweet<br />
antworten. Werden schauen, wie<br />
diese Lücken bestmöglich zu<br />
schließen sind.<br />
GEFÄLLT MIR<br />
18. Dez. 2021 14:04<br />
Das neue Corona-Expertengremium<br />
„GECKO“ sucht selbst um Expertenhilfe<br />
an. Danke, Regierung!<br />
TELEGRAM<br />
Polen verbittet sich Einmischung<br />
aus dem Ausland, die EU klagt<br />
Eine Rundfunklizenz erhält in Polen nur noch, wer in der EU lebt<br />
Weil Polens konservative Regierung<br />
das Rundfunkgesetz<br />
dem europäischer Länder<br />
anpasst, wird das Land von der<br />
EU geklagt.<br />
Künftig sollen Rundfunklizenzen<br />
in Polen nur noch an Ausländer<br />
vergeben werden dürfen, wenn<br />
diese Zentrale oder Wohnsitz im<br />
Bereich des Europäischen Wirtschaftsraums<br />
haben. Zusätzlich<br />
darf der Lizenznehmer nicht von<br />
jemandem abhängig sein, der Zentrale<br />
oder Wohnsitz außerhalb hat.<br />
FPÖ IN DEN MEDIEN<br />
Die Preisexplosion bei Strom<br />
geht munter weiter. Jetzt hat nach<br />
einem Bericht der „Kleinen<br />
Zeitung“ auch die<br />
KELAG sowohl den<br />
Strompreis um bis zu 40<br />
Prozent als auch das Netzentgelt<br />
um 6,7 Prozent.<br />
Protest kommt laut der<br />
Zeitung von FPÖ-Landeschef<br />
Erwin Angerer. Der<br />
32 | Wirtschaft<br />
AUFSTEIGER ABSTEIGER<br />
Aktue lZuletztHöchst Tief<br />
+Athos Immobilien 47,6 47,4 52 39,8<br />
+Atrium Europ. 3,54 3,53 3,58 2,36<br />
Aktue l Zuletzt<br />
ATX 3720,08 3 72,92<br />
DAX 15239,67 1 531,69<br />
Kunde zahlt erhält<br />
Philharmoniker 1 Unze 16 4 1604<br />
Philharm. 1 Unze Silber 23,7 20,3<br />
Gol dukaten, einfach 192 181<br />
Aktue le Wirtschaftsnachrichten zum Tag<br />
in unserer Kleine-Zeitung-App und unter<br />
Kleine Zeitung<br />
Dienstag, 21. Dezember 2021<br />
Stromrechnung um<br />
4,7 Prozent teurer<br />
Der Arbeitspreis <strong>für</strong> Kelag-Strom steigt ab 1. März sogar<br />
um 40 Prozent. Netzentgelt um 6,7 Prozent angehoben.<br />
Die Aussetzung der Ökostromförderung wirkt dämpfend.<br />
40<br />
S<br />
Persönliches Exemplar <strong>für</strong> AOM-Benutzer pafpoekirchner - (C) APA-DeFacto GmbH. A le Rechte vorbehalten.<br />
eit Monaten steigen die<br />
Gas- und in der Folge auch<br />
Strompreise in Europa auf<br />
zuvor ungeahnte Höhen. Die<br />
Großhandelspreise <strong>für</strong> Strom<br />
haben im Dezember ein neues<br />
Rekordniveau erklommen. Das<br />
schlägt sich bei den Endkunden<br />
nieder. Zuletzt meldeten die<br />
Landesenergieversorger in Ostösterreich<br />
steigende Preise. In<br />
Kärnten erhöhte die Kelag zuerst<br />
<strong>für</strong> spezielle Wahltarife den<br />
Preis je Kilowattstunde um 21,6<br />
Prozent, jeder zehnte Haushalt<br />
Nun müssen auch Bezieher<br />
von Standardtarifen der Kelag<br />
mehr zahlen. Der Landesenergieversorger<br />
erhöht ab 1. März<br />
2022 die Energiepreise. Der monatliche<br />
Gesamtstrompreis<br />
steigt bei einem durchschnittlichen<br />
Jahresverbrauch von 3500<br />
kWh um 4,7 Prozent bzw. von<br />
914,57 auf 957,59 Euro pro Jahr.<br />
Eingerechnet ist die 6,7-prozentige<br />
Anhebung der Netztarife<br />
der Kärnten Netz mit 1. Jänner.<br />
Der Netztarif wird von der E-<br />
Control verordnet. Das Wegf<strong>alle</strong>n<br />
der Ökostromförderungen<br />
bremst den Preisauftrieb. Der<br />
reine Energiepreis <strong>für</strong> Standardtarife<br />
wird von der Kelag<br />
sogar um rund 40 Prozent auf<br />
10,87 Cent netto bzw. 13 Cent<br />
Laut Kelag-Vorstand Danny<br />
Güthlein gebe es zu den Preiserhöhungen<br />
keine Alternative,<br />
„wir sehen auch keine f<strong>alle</strong>nden<br />
Preise. Die Märkte spielen verrückt.“<br />
Im Gegenteil: „Eigentlich<br />
ist es schon zu wenig, was<br />
wir jetzt machen. Nicht <strong>alle</strong> erwarteten<br />
Mehrkosten können<br />
abgedeckt werden.“ Denn die<br />
„langfristige Beschaffungsstrategie“<br />
der Kelag könne „preisdämpfend“<br />
wirken. Kelag-Vorstandssprecher<br />
Manfred Freitag<br />
spricht von „wahnsinnigen<br />
Verwerfungen am Markt“. Was<br />
dazukommt: Die Kelag muss<br />
diesen Winter mehr Strom teuer<br />
zukaufen als in normalen Jahren,<br />
die Wasserführung im<br />
Herbst sei die niedrigste seit 40<br />
Jahren. Im Dezember betrug die<br />
Wasserführung knapp 70 Prozent<br />
vom Normalwert. „Das<br />
führt zu 30 Prozent weniger Eigenerzeugung<br />
im Herbst.“<br />
Eine Anhebung der Strompreise<br />
stellt auch der Vorstand<br />
der Klagenfurter Stadtwerke<br />
Erwin Smole in Aussicht. Die<br />
Energie Klagenfurt GmbH<br />
(EKG) werde mit 1. April die Tarife<br />
anheben, in welcher Höhe<br />
wolle man im Jänner entscheiden.<br />
Der Netztarif in Klagenfurt<br />
steigt laut Smole ab 1. Jänner um<br />
Proteste gegen die Preiserhöhung<br />
kommen von Oppositionschefs:<br />
Für Gerhard Köfer<br />
(Team Kärnten) steht die Preiserhöhung<br />
im krassen Widerspruch<br />
zu den Kelag-Gewinnen,<br />
er vermisst einen Aufschrei von<br />
LH Peter Kaiser (SPÖ). Auch<br />
Erwin Angerer (FPÖ) wundert<br />
sich, dass die Vertreter der<br />
SPÖ-ÖVP-Landesregierung im<br />
Kelag-Aufsichtsrat dem „Preisschock“<br />
zugestimmt haben.<br />
Prozent: In diesem Ausmaß steigt der Kelag-Energiepreis <strong>für</strong> Standardtarife<br />
ab 1. März. Der Strom-Großhandelspreis ist binnen eines Jahres<br />
um über 400 Prozent gestiegen. Der Netztarif steigt um 6,7 Prozent. Nur<br />
die ausgesetzte Ökostromförderung wirkt dämpfend auf die Tarife.<br />
Brüssel legt bei Polens Rundfunkgesetz zweierlei Maß an.<br />
Privatfehde der EU mit Polen<br />
Diese Passage stößt der EU-kommission<br />
sauer auf, aber nur deswegen,<br />
weil sie die konservative<br />
EU-kritische Regierung Polens<br />
unter Druck setzen will. Das neue<br />
Rundfunkgesetz könne zu erzwungenen<br />
Änderungen der Eigentümerstruktur<br />
von Medienunternehmen<br />
führen und stelle ein ernsthaftes<br />
Risiko <strong>für</strong> die Medienfreiheit und<br />
-vielfalt dar, argumentierte ein Sprecher<br />
der Brüsseler Behörde.<br />
Eine durchsichtige Argumetnation,<br />
denn ähnlich lautende Regelung<br />
zu Rundfunk- und TV-Lizenzen<br />
gibt es auch in Deutschland,<br />
Frankreich und sogar in Österreich.<br />
Hierzulande bedarf es <strong>für</strong> eine Zulassung<br />
durch die Regulierungsbe-<br />
zeigte sich verwundert, dass die<br />
Vertreter der SPÖ-ÖVP-Landesregierung<br />
– entgegen ihrer Sonntagsreden<br />
– im Kelag-Aufsichtsrat<br />
dem „Preisschock“<br />
zugestimmt haben.<br />
Wer von „Entpolitisierung“<br />
redet, dem geht<br />
es im Prinzip meist um<br />
gutbezahlte Posten <strong>für</strong><br />
die eigenen Funktionäre.<br />
Waren es im Bund die<br />
Grünen, so sind es in der<br />
STEIERMARK Sonntag,19. Dezember 2021 STEIERMARK<br />
ŝ Seite 39<br />
Seite 38 ŝ Sonntag,19. Dezember 2021<br />
Steiermark<br />
in 24 Stunden<br />
Drei Skifahrer bei<br />
Kollisionen verletzt<br />
Auf der Planai und auf der<br />
Tauplitz sind am Samstag<br />
insgesamt drei Skifahrer –<br />
zwei Männer und eine Frau –<br />
bei Zusammenstößen auf<br />
der Piste schwer verletzt<br />
worden. Die Frau erlitt ein<br />
Schädel-Hirn-Trauma.<br />
Ă Ă Ă<br />
Unfall mit 3Autos<br />
fordert5Verletzte<br />
In Vordernberg(Bezirk Leoben)<br />
übersah am Freitag ein<br />
18-Jähriger ein abbiegendes<br />
Auto und touchierte dieses.<br />
Er geriet auf die Gegenfahrbahn<br />
und krachte in ein entgegenkommendes<br />
Auto:<br />
fünf Personen verletzt!<br />
§ 14-Jährigen in Straßenbahn bespuckt,mehrereFahrgäste bedroht § Zeugen rangen<br />
Graz: Betrunkener zückte in der<br />
Schockmoment <strong>für</strong> Bim-Passagiere Freitagabend in<br />
Graz: Ein offensichtlich schwer alkoholisierter 35-Jähriger<br />
pöbelte einen 14-jährigen Burschen an und bedrohte<br />
ihn und andere Fahrgäste mit einem Messer. Gemeinsam<br />
konnten sie den Mann überwältigen. Er wo lte<br />
fliehen, die Polizei erwischte ihn aber noch rechtzeitig.<br />
Ă Ă Ă<br />
steirischen Landeshauptstadt<br />
Graz KPÖ und<br />
Grüne, die blaue<br />
und schwarze<br />
Kontrollorgane<br />
durch eigene<br />
aktive Politiker ersetzen, berichtet<br />
die „Kronen Zeitung“: „Die<br />
Grazer Regierung krempelt den Aufsichtsrat<br />
etwa der Bühnen Graz um,<br />
im Kontrollgremium sitzen jetzt Gemeinderäte<br />
von KPÖ und Grünen.“<br />
bahn ein. Aus dem Nichts<br />
begann er einen 14-jährigen<br />
Burschen anzupöbeln, bespuckte<br />
ihn sogar – und<br />
zückte plötzlich ein<br />
Taschenmesser, mit dem er<br />
den Burschen bedrohte! Als<br />
der 35-Jährige den jungen<br />
Mann am Arm packte, setzte<br />
sich <strong>dieser</strong> zur Wehr, und<br />
Hinter den<br />
Kulissen<br />
auch andere Fahrgäste zeigten<br />
Zivilcourage und schritten<br />
beherzt ein. Gemeinsam<br />
konnten der 14-Jährige und<br />
die Zeugen den aggressiven<br />
Mann überwältigen, ihm das<br />
Messer entreißen und ihn<br />
vorübergehend fixieren.<br />
Die inzwischen alarmierte<br />
Polizei traf gerade zu rech-<br />
Wirbelumneue Aufsichtsräte<br />
VonEntpolitisierung keine Spur: Die Grazer<br />
Regierung krempelt den Aufsichtsrat etwa der<br />
Bühnen Graz um, im Kontrollgremium sitzen<br />
jetzt Gemeinderäte vonKPÖ und Grünen.<br />
E<br />
rst einen Monat im Amt<br />
und schon hat die neue<br />
Stadtregierung erste<br />
Pflöcke ihres Kurses in der<br />
hörde einer Niederlassung des Lizenznehmers<br />
in Österreich.<br />
Damit setzt die Europäische<br />
Kommission ihren Feldzug gegen<br />
die EU-kritische konservative<br />
Regierung Polens weiter fort.<br />
Denn auch die Justizreform, gegen<br />
die Brüssel bereits eine Klage<br />
eingereicht hat, war mit ihren Vorgaben<br />
<strong>für</strong> Höchstrichter lediglich<br />
an den Gesetzesvorgaben anderer<br />
EU-Staaten ausgerichtet.<br />
Sozial- oder der Verkehrspolitik<br />
eingeschlagen. KPÖ,<br />
Grüne und SPÖ setzen aber<br />
auch in anderen Bereichen<br />
Eine neue Sitzverteilung im Aufsichtsrat der Bühnen Graz<br />
Persönliches Exemplar <strong>für</strong> AOM-Benutzer pafpoekirchner - (C) APA-DeFacto GmbH. A le Rechte vorbehalten.<br />
kräftige (farbliche) Akzente<br />
–freilich ganz in ihren Partei-Couleurs.<br />
Wie etwa in<br />
den Aufsichtsräten der<br />
Stadtgese lschaften.<br />
Aktue l herrscht Aufregung,<br />
weil vor a lem in den<br />
Kontro lgremien der großen<br />
Grazer Kulturinstitutionen<br />
aktive Politiker aus dem Gemeinderat<br />
der Landeshauptstadt<br />
hineingesetzt wurden.<br />
Eine „(Un-)Kultur“, die viele<br />
Jahre lang nicht mehr<br />
praktiziert wurde, monieren<br />
kritische Beobachter. In den<br />
Gese lschaften des Landes<br />
sitzen hauptsächlichBeamte<br />
und andere Experten.<br />
So wurde nun der Aufsichtsrat<br />
der Bühnen Graz,<br />
der vom Land Steiermark<br />
und der Stadt beschickt<br />
wird, umbesetzt. Die Stadtkoalition<br />
hat zwe ihrer Mitglieder<br />
–darunter den frühere<br />
FPÖ-Vizebürgermeister<br />
Peter Weinmeister – gegen<br />
die Gemeinderätinnen Sahar<br />
Mohsenzada (KPÖ) und Alexandra<br />
Würz-Stalder (Grüne)<br />
ausgetauscht.<br />
Im Kunsthaus sieht die<br />
Lage ähnlich aus: Hier bekam<br />
Aufsichtsratschef<br />
Christian Lagger, Geschäftsführer<br />
der Elisabethinen,<br />
den „blauen Brief“. Über der<br />
Stadt zustehende Sitze dürfen<br />
sich Christine Braunersreuther,<br />
Chefin des dunkelroten<br />
Gemeinderatsklubs,<br />
und wieder die grüne Würz-<br />
Stalder freuen. Braunersreuther<br />
hat übrigens noch<br />
zwei andere Mandate inne.<br />
KPÖ-Politikerin Sahar<br />
Mohsenzada wird zu ihrem<br />
„Engagement“ bei den Bühnen<br />
auch noch Aufsichtsrätin<br />
beim steirischen herbst.<br />
JörgSchwaiger<br />
Corona-Demos in<br />
der Steiermark<br />
Sorgen um die rasche Ausbreitung der Omikron-<br />
Virusvariante belasten die Märkte. Europaweit<br />
gab es Abschläge an den Börsen, der Wiener<br />
Am gestrigen Samstag gab<br />
es in der Steiermark wieder<br />
mehrereCorona-Demonstrationen,<br />
bei denen vor<strong>alle</strong>m<br />
gegen die Impfpflicht<br />
protestiert wurde: Bei der<br />
Kundgebung in Leibnitz nahmen<br />
laut Polizei etwa 700<br />
bis 800 Menschen teil. Es sei<br />
a les friedlich verlaufen und<br />
es seien sogar die Abstandsund<br />
Maskenregeln im Großen<br />
und Ganzen eingehalten<br />
worden, so die Polizei.<br />
Auch in Knittelfeld und Weiz<br />
gab es Kundgebungen, die<br />
ebenfa ls ruhig verliefen. In<br />
Graz ist dieses Wochenende<br />
keine Demo angemeldet.<br />
Es hä te wohl jeden tre fen<br />
können: Am Freitag gegen<br />
20 Uhr stieg ein augenscheinlich<br />
vö lig betrunkener<br />
Mann am Grazer Jakominiplatz<br />
in eine Straßenden<br />
Brutalo nieder § Täter sitzt in Haft<br />
Bim ein Messer<br />
Foto: BFVMZ/ F Kindberg<br />
ten Zeit ein: Der 35-Jährige<br />
ha te sich inzwischen losgerissen,<br />
war aus der Straßenbahn<br />
gesprungen und wo lte<br />
flüchten. Polizeibeamten gelang<br />
es aber rasch, den<br />
schwer alkoholisierten Verdächtigen<br />
festzunehmen. Er<br />
wurde in das Polizeianhaltezentrum<br />
Graz gebracht.<br />
Ă Ă Ă<br />
Baucontainer stand<br />
plötzlich in Flammen<br />
St.Marein/Mürztal: Aus unbekannter<br />
Ursache stand am<br />
Freitag gegen Mitternacht im<br />
Ortszentrum ein Baucontainer<br />
in Brand. Darin war<br />
Dämmmaterial gelagert.Die<br />
Feuerwehr konnte den Brand<br />
rasch löschen.<br />
Foto: NFZ<br />
„Die genaue Motivlage ist<br />
noch nicht bekannt. Er dürfte<br />
sein Opfer zufä lig ausgewählt<br />
haben“, sagte Polizeisprecher<br />
Christoph Gri l<br />
über den Mann, der noch<br />
nicht amtsbekannt war.<br />
Verletzt wurde bei dem gefährlichen<br />
Zwischenfa l zum<br />
Glück niemand. HB Auf dem Jakominiplatz kam es zu den dramatischen Szenen<br />
Stundenlang gesperrt<br />
war die S6<br />
bei Kindberginder<br />
Nacht auf Samstag.<br />
Ein Lkw war mit<br />
einem Auto samt<br />
Traktor am Anhänger<br />
ko lidiert.Beide<br />
Fahrzeuge krachten<br />
gegen die Leitwand,<br />
der Lkw kam quer<br />
über die Straße zum<br />
Stehen und verlor<br />
eine Menge Diesel.<br />
19 Museen<br />
12 Monate<br />
25 €<br />
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Foto: F St.Marein/Mürztal<br />
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18. Dezember 2021<br />
Wie TRAURIG ist das eigentlich?<br />
Eine führsorgliche Schulärztin<br />
wird entlassen, nur weil sie den<br />
offenen Brief an den Ärztekammerpräsidenten<br />
Thomas Szekeres<br />
unterzeichnet hat.<br />
3.308 Personen gefällt das.<br />
Der schwarz-grüne Obrigkeitsstaat<br />
verliert <strong>alle</strong> Hemmungen.<br />
Seit Tagen lässt der ORF die<br />
Alarmsirenen heulen wegen der<br />
„soooo gefährlichen“ Omikron-Variante.<br />
Untermalt wird die<br />
Panikmache stets mit den Infektionszahlen.<br />
Das stimmt so. Großbritannien<br />
verzeichnet derzeit viermal mehr<br />
Neuinfektionen als Österreich, davon<br />
die Mehrzahl mit der Omikron-Mutante.<br />
Ein Blick auf Hospitalisierungszahlen<br />
zeigt <strong>alle</strong>rdings das gegenteilige<br />
Bild. In Österreich liegen<br />
– umgerechnet auf eine Million<br />
Einwohner – doppelt soviel Coronapatienten<br />
in den Spitälern und<br />
sechsmal soviele auf Intensivstationen<br />
als auf der „Omikron-Insel“.<br />
GISBÄRS TV-NOTIZ<br />
Damit bestätigt sich das, was während<br />
der bereits abflauenden Omikronwelle<br />
in Südafrika festgestellt<br />
wurde: Omikron ist infektiöser, aber<br />
zwingt viel weniger Menschen in die<br />
Spitäler als die Delta-Variante.<br />
Aber das hält den Staatsfunk nicht<br />
ab, täglich Omikron-Alarmmeldungen<br />
zu produzieren.<br />
In den Nachrichtensendungen<br />
„Wien heute“ und der „ZiB1“ wurden<br />
am Dienstag „Vorbereitungen<br />
<strong>für</strong> den Katastrophenfall Omikron“<br />
in Wiener Spitälern, Supermärkten<br />
und beim Verbund vorgestellt.<br />
Dass Wien pensionierte Pfleger<br />
reaktivieren will, hängt wohl mehr<br />
mit der katastrophalen Personalpolitik<br />
und dem daraus resultierenden<br />
chronischen Personalmangel in den<br />
städtischen Krankenanstalten zusammen,<br />
als mit Omikron.<br />
2015 gingen die Wiener Ärzte angeführt<br />
von Kammerchef Szekeres<br />
auf die Straße und forderten unter<br />
anderem auch 30 Prozent mehr Pflegepersonal.<br />
Weiß das der Herr Szekeres noch?
Nr. 51/52 Donnerstag, 23. Dezember 2021<br />
g<br />
Das Hohe Haus des Volkes<br />
Statt der „Austria“ steht die Weisheit vor der Tür<br />
Das Parlament ist derzeit ja täglich<br />
in <strong>alle</strong>r Munde. Es ist jetzt zwar<br />
nicht „zu Hause“, aber ich habe<br />
mich trotzdem zum Original-Gebäude<br />
auf einen Spaziergang gemacht.<br />
Theophil Hansen, eigentlich ein<br />
„von“, hat es erbaut. Neben dem<br />
Musikvereinsgebäude und der Börse<br />
ist das in griechischem Stil errichtete<br />
„Reichsratsgebäude“ sein<br />
wichtigstes Werk.<br />
Daß vor dem Haus die Pallas<br />
Athene stehen sollte, war ebenfalls<br />
seine Idee. Ursprünglich hätte es die<br />
„Austria“ sein sollen, aber um auf<br />
die starken nationalen Strömungen<br />
innerhalb der Monarchie Rücksicht<br />
zu nehmen, hat man darauf verzichtet.<br />
Die griechische Göttin der Weisheit,<br />
hier ein Werk des genialen<br />
Bildhauers Carl Kundmann (nach<br />
dem die Kundmanngasse im 3. Bezirk<br />
benannt ist) versinnbildlicht die<br />
zeitlose Gültigkeit der Demokratie,<br />
bietet Schutz nach außen und sorgt<br />
<strong>für</strong> Frieden im Inneren.<br />
Und sobald es diesbezüglich hapert,<br />
weist man darauf hin, daß die<br />
Frau halt leider vor dem Haus und<br />
FPÖ Grieskirchen trauert<br />
um Karin Praxmarer<br />
„Ich habe die traurige Pflicht, das<br />
Ableben der langjährigen freiheitlichen<br />
Parlamentarierin Mag. Karin<br />
Praxmarer bekanntzugeben“, gab<br />
der Bezirksparteiobmann der FPÖ<br />
Grieskirchen-Eferding, Wolfgang<br />
Klinger, letzte Woche bekannt.<br />
Praxmarer verstarb am Freitag,<br />
dem 10. Dezember, im 78. Lebensjahr.<br />
Foto: FPÖ Greiskirchen/Andreas Maringer<br />
nicht drinnen bei den sogenannten<br />
Volksvertretern steht.<br />
Symbole und Allegorien<br />
In der Hand hält sie<br />
Nike, die Siegesgöttin<br />
und Botin des Erfolgs.<br />
Die zwei symmetrisch<br />
zu ihren Füßen sitzenden<br />
nackten Mäderln stellen<br />
die gesetzgebende und die<br />
ausführende Gewalt, also Legislative<br />
und Exekutive, dar. Dann sind<br />
da noch die <strong>für</strong> die österreichische<br />
Monarchie symbolischen Allegorien<br />
der Flüsse Inn, Donau, Elbe<br />
und Moldau. Das Relief über dem<br />
Haupteingang wird von den Wienern<br />
als „Kaiser im Nachthemd“<br />
bezeichnet. Es ist natürlich Kaiser<br />
Franz Joseph, der kein Freund des<br />
Parlaments war, hier dargestellt als<br />
römischer Imperator, wie er den<br />
Kronländern die Verfassung gibt.<br />
Die Politikerin war ab dem Jahr<br />
1975 Landesfrauenreferentin der<br />
<strong>Freiheit</strong>lichen in Oberösterreich<br />
und ab 1985 im Gemeinderat von<br />
Grieskirchen. Praxmarer arbeitete<br />
von 1968 bis 1986 als Professorin<br />
am Bundesstufenrealgymnasium in<br />
Grieskirchen.<br />
Von 1982 bis zum Jahr 1994 war<br />
sie Landesparteiobmann-Stellvertreterin<br />
der FPÖ Oberösterreich.<br />
Ab Dezember 1986 bis zum Jänner<br />
1996 vertrat Praxmarer die oberösterreichischen<br />
<strong>Freiheit</strong>lichen im<br />
Nationalrat und zog 1999 erneut<br />
<strong>für</strong> sechs Monate als Mandatarin<br />
ins Hohe Haus.<br />
Im freiheitlichen Parlamentsklub<br />
hatte sie die Funktion der Bildungssprecherin<br />
inne.<br />
Für ihr politisches Engagement<br />
wurde Karin Praxmarer im Jahr<br />
2001 das „Goldene Ehrenzeichen<br />
des Landes Oberösterreich“ verliehen.<br />
Der Kaiser in der Toga<br />
Warum links und rechts je zwei<br />
Knaben auf Delfinen reiten, weiß<br />
ich nicht, ebenso wenig, warum<br />
im Becken symmetrisch angeordnet<br />
zwei fischschwänzige Tritonen<br />
knien. Die beiden Rosse-Bändiger<br />
stehen <strong>für</strong> die Zähmung der<br />
Foto: NFZ<br />
Seit kurzem kann man die beliebten Wettscheinspiele<br />
Lotto und EuroMillionen in<br />
höchst ansprechender Form verschenken:<br />
Sechs verschiedene Geschenkkarten in<br />
Scheckkartengröße bieten unterschiedlich<br />
viele vorgefertigte Tippkombinationen von<br />
Lotto, LottoPlus und Joker bzw. EuroMillionen.<br />
Die Kosten betragen je nach gewählter<br />
Tippkombination zwischen 10 und<br />
20 Euro.<br />
Angeboten werden die Geschenkkarten in<br />
jeder Annahmestelle der Österreichischen<br />
Lotterien auf einem eigens da<strong>für</strong> produzierten<br />
Aufsteller, gemeinsam mit dem<br />
„Glückspaket“. Dabei handelt es sich um<br />
fünf Rubbellose mit dem Aufdruck „Alles<br />
Gute“, praktisch verpackt, um 10 Euro. Der<br />
Hauptgewinn liegt bei 10.000 Euro. Jedes<br />
Glückspaket beinhaltet mindestens einen<br />
Gewinn, und bis zu vier der fünf beigepackten<br />
Lose gewinnen.<br />
Glück zum Verschenken<br />
Lotto und EuroMillionen gibt es jetzt als Geschenkkarte<br />
Es weihnachtet bei Rubbellos<br />
Ein ganzes Jahr lang 5.000 Euro monatlich als Hauptgewinn<br />
Kultur 15<br />
Leidenschaften. Wieder<br />
echt wienerisch und despektierlich<br />
werden die<br />
Rampen, die zum Haus<br />
hinaufgeleiten, „Philosophenrutschn“<br />
genannt.<br />
Links sitzen die griechischen<br />
Geschichtsschreiber<br />
Polybius, Herodot,<br />
Xenophon und Thukydides,<br />
rechts die römischen<br />
Sallust, Julius Cäsar, Titus<br />
Livius und Tacitus.<br />
Das Dach des „Hohen Hauses“<br />
ist ein Kunstwerk <strong>für</strong> sich.<br />
Zahlreiche Reliefs und Figuren<br />
besiedeln es als Symbole<br />
<strong>für</strong> Tugenden, Regionen und<br />
Aufgaben. Am augenfälligsten<br />
sind die auf den Attiken placierten<br />
Quadrigen. Diese Pferdegespanne<br />
symbolisieren den<br />
Triumph der parlamentarischen<br />
Tätigkeit.<br />
Derzeit wird das Parlament saniert.<br />
Das aus dem Lateinischen<br />
geholte Wort „sanieren“ heißt so<br />
viel wie „gesundmachen“. Es ist<br />
zu hoffen, daß sich das Vokabel<br />
nicht nur aufs Gebäude bezieht.<br />
Herbert Pirker<br />
Ein ganzes Jahr Weihnachten? Warum nicht, wenn es dann auch regelmäßig Geschenke gibt. Diese „schöne<br />
Bescherung“ wird <strong>für</strong> zwei Glückspilze in Erfüllung gehen, die in der Annahmestelle zum Rubbellos „1 Jahr<br />
Weihnachten“ greifen, denn als Hauptpreis<br />
warten 5.000 Euro monatlich, 1<br />
ganzes Jahr lang.<br />
Findet man dreimal den gleichen Geldbetrag<br />
unter der Rubbelfläche von<br />
„Spiel 1“, hat man diesen Betrag einmal<br />
gewonnen. Besonders groß wird die<br />
Freude bei drei Geldschein-Symbolen:<br />
Diese bedeuten nämlich den Gewinn<br />
des Hauptpreises, 1 Jahr lang 5.000<br />
Euro monatlich. Mit dem Bonusspiel<br />
gibt es außerdem eine zweite Gewinnchance.<br />
Der Lospreis beträgt 3 Euro.<br />
Die Serie besteht aus rund 1,2 Mio.<br />
Losen, die Ausschüttungsquote liegt<br />
bei 57,53% mit einer Gewinnchance<br />
von 1:2,80.<br />
Anzeige<br />
Foto: Gerhard Maurer
16 Blitzlicht<br />
Neue Freie Zeitung<br />
und ein glückliches & gesundes<br />
Jahr 2022 wünscht Ihnen<br />
Herbert Kickl<br />
FPÖ-Bundesparteiobmann