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Nord-Namibia 2021

Fotobericht unserer Reise nach und in Nord-Namibia an der angolanischen Grenze entlag, in die Sambesi Region und über Etosha wieder nach Windhoek

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die Weiterfahrt verboten ist. Wir finden keinen Weg zu den Fällen. Da John uns aber schon gesagt<br />

hae, dass sie z. Zt. deutlich weniger spektakulär als die Epupa Falls seien, nehmen wir das aber nicht<br />

allzu schwer. Dann aber kippt meine S*mmung langsam: Die Gegend ist jetzt städ*sch geprägt, sehr<br />

überfüllt und voller hässlicher Häuser. Da Andi noch Geld auf der Bank wechseln will, bleibe ich im<br />

Auto sitzen; ein großer Fehler – oder auch nicht; ich wäre da drin wahrscheinlich ausgerastet, denn<br />

von Seiten der Bankangestellten paart sich Hyperbürokra*smus mit absoluter Inkompetenz: Das, was<br />

am Airport 5 Minuten gedauert hat, streckt sich hier über weit über eine Stunde. Im Auto wird mir<br />

immer wärmer. Zunächst geht’s mir darum, Andi per WhatsApp Tipps zu geben, wie sie mehr Druck<br />

auf die Lady in der Bank ausüben könne, aber mit der Zeit geht’s mir wirklich schlechter. Zwar mache<br />

ich die Tür zwischendurch immer wieder auf, aber der Wagen heizt sich doch trotzdem ziemlich stark<br />

auf. Selbst als die Dame, wie mir Andi simst, sagt, jetzt sei sie fer*g, dauert es nochmal mehr als 10<br />

Minuten, bis Andi das Geld endlich in den Händen hält. Ich bin s*nkig, mir geht’s kreislaufmäßig nicht<br />

gut, und beim Eintreffen auf der Ongula Village Homestead Lodge , die wir aufgrund des ungenauen<br />

Kartenmaterials auch nur unter Zuhilfenahme aller zur Verfügung stehenden Dokumente finden,<br />

kippe ich prak*sch um: Ich hab Kopf- und Bauchweh, mir ist schlecht, und beim nächsten Toileengang<br />

ist mir klar, dass ich mir, woher auch immer, eine ordentliche Magen-Darm– Entzündung eingefangen<br />

habe, was zur Folge hat, dass ich in der Nacht ca. 10x müssen muss.<br />

11.9.:<br />

Ich muss also während unseres gesamten Aufenthaltes in dieser Lodge im Be bleiben, die verschiedenen<br />

An*durchfallmiel und, nach zusätzlichem Erbrechen, An*brechmiel konsumieren und ansonsten<br />

nur Cola, mit Widerwillen etwas Wasser und später ein paar Bananen, die das Personal reizenderweise<br />

in Oshaka* für mich besorgt hat, zu mir nehmen. Andi macht eine Führung durch die<br />

dort ansässige „Shebeen* Escape Academy“ mit und bekommt erklärt, dass dort mit der Ausbildung<br />

in den verschiedenen Berufen des Tourismus und der Landwirtscha; die Perspek*vlosigkeit der Jugendlichen<br />

und ihr Weg in den Alkoholismus bekämp; werden soll.<br />

Immerhin geht es mir gegen Abend soweit etwas besser, dass ich meinem Ex-Schwager Jorge zum<br />

81. Geburtstaggratulieren kann. Lesen oder schreiben bringe ich aber noch nicht zustande. Die Nacht<br />

darauf wird wiederum etwas besser, sodass ich Hoffnung schöpfe, die Fahrt zur Hakusembe River<br />

Lodge am nächsten Tag einigermaßen zu überstehen.<br />

—————————————————————————————————————————————<br />

*Kneipe mit Alkoholausschank; Alkoholismus ist ein großes Problem in <strong>Namibia</strong>

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