cr-report - Globale Wirtschafts- und Ethikforum (GWEF)

Foto: Robert Brembeck / VISUM
terstützung. Allein in Deutschland arbeiten rund 25
Kolleginnen und Kollegen ausnahmslos daran, gesellschaftliche
Projekte und Initiativen zu entwickeln und
zu steuern. Dafür bemühen sie sich, Partner aus Politik
und Wirtschaft für die gesellschaftlichen Programme
zu aktivieren. Bestes Beispiel ist die Initiative IT-Fitness.
Insgesamt mit neun namhaften Partnern wollen
wir bis zum nächsten Jahr vier Millionen Menschen in
Deutschland IT-fit machen. Davon profitiert nicht nur
jeder Teilnehmer, sondern die ganze Wirtschaft.
ÜBER WELCHE ERFOLGSMELDUNGEN HABEN SIE
SICH IN SACHEN GESELLSCHAFTLICHES ENGA-
GEMENT BESONDERS GEFREUT? Ein Fernsehsender
nannte uns einmal die ‚Zukunftsmacher’. Damit
zielten sie auf unsere Gründerinitiative ‚unternimm
was’ ab, mit der wir jährlich über 20 High-Tech-
Gründerunternehmen den Eintritt in den nationalen
wie auch internationalen Markt erleichtern beziehungsweise
ihren Unternehmenserfolg beschleunigen
helfen. Sieben der Unternehmen haben wir zur
diesjährigen CeBIT eingeladen. In unserer ‚Innovationslounge’
präsentierten sie den Besuchern ihre
Technologien. Ich war sehr beeindruckt von ihrem Innovationsreichtum
und glaube, dass einige davon die
Märkte von morgen maßgeblich beeinflussen werden.
Von unseren ‚Schlaumäusen’, unsere erste Initiative in
Deutschland überhaupt, bin ich auch sehr begeistert.
Vor sechs Jahren startete die Bildungsinitiative in
200 Kindergärten. Inzwischen spielen rund 100.000
Vorschulkinder mit der dazu gehörigen Lernsoftware
und verbessern mit ihrer Hilfe ihr Deutsch. Und zwar
mit sehr großem Erfolg, wie die jüngsten Evaluationen
wieder ergaben.
WIE WERDEN DIE CSR-MASSNAHMEN BEI IH-
NEN ENTWICKELT? Da die Citizenship-Aktivitäten
zu unserem zentralen Geschäft zählen, sind sie Chefsache
und werden von der gesamten Geschäftsführung
entschieden. Bei den vorgeschlagenen Projekten
wägen wir ab, ob und wem sie hilfreich sind und ob
Nachhaltigkeit gewährleistet ist. Der Staat kann nicht
allein in den genannten Bereichen in die Verantwortung
genommen werden. Schon gar nicht in angespannten
Zeiten wie diesen. Ein Grund mehr, warum
wir dazu beitragen wollen, gemeinsam neue Chancen
zu schaffen.
SIE KÖNNTEN DOCH AUCH SOFTWARE VER-
SCHENKEN? Das tun wir dort, wo es sinnvoll ist. Wir
haben zum Beispiel ein Software Spendenprogramm
entwickelt, das Interessierte unter www.stifter.helfen.
de finden. Mit dem Programm unterstützen wir gemeinnützige
Vereine in ganz Deutschland.
GLAUBEN SIE, DASS MITARBEITER LIEBER FÜR
EIN UNTERNEHMEN ARBEITEN, DAS GESELL-
SCHAFTLICH VERANTWORTUNG ÜBERNIMMT?
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