cr-report - Globale Wirtschafts- und Ethikforum (GWEF)

18
● 01 II CR-REPORT
I N F O
Verantwortung übernehmen
● Seit mehr als 25 Jahren engagiert sich Microsoft in Deutschland gemeinsam
mit Partnern aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft in zahlreichen gesellschaftlichen
Initiativen und Projekten. Die Schwerpunktthemen sind Bildung
und Weiterbildung, Förderung von Innovationen in Wirtschaft und Wissenschaft
sowie IT-Sicherheit und Jugendschutz.
Frühkindliche Sprachentwicklung steht im Mittelpunkt des ‚Schlaumäuse‘-
Projektes. Die mehrfach preisgekrönte Lernsoftware wird mittlerweile in mehr
als 3.000 Kindergärten eingesetzt. 100.000 Kinder profitieren davon gegenwärtig
bundesweit.
In Zusammenarbeit mit Partnern wie der Bundesagentur für Arbeit, dem
Zentralverband des Deutschen Handwerks oder der Deutschen Bahn vermittelt
Microsoft in der Initiative ‚IT-Fitness‘ Basiskenntnisse im Umgang mit Computern
und dem Internet. Rund 1,5 Millionen Menschen in Deutschland haben
bisher den IT-Fitness-Test absolviert und die kostenlosen Online-Schulungsangebote
genutzt.
High-Tech Gründer im Softwarebereich werden im Rahmen von ‚unternimm
was.‘ unterstützt. Die Gründerinitiative bietet Beratung, technisches Know-how
und einen engen Kontakt zu den Microsoft-Entwicklerteams. Wirtschaftswachstum
und Innovation in Deutschland sind das Ziel des Projektes. �
Ich bin jetzt etwas länger als zwei Jahre bei Microsoft
und habe festgestellt, dass unsere Mitarbeiter sogar
von uns erwarten, dass wir uns engagieren. Sie reagieren
sehr positiv auf die Initiativen und viele von
ihnen haben zum Beispiel freiwillig Patenschaften bei
den ‚Schlaumäuse-Kindergärten’ übernommen oder
unterstützen das CSR-Team mit neuen Vorschlägen
und Ideen. Außerdem sind viele Microsoft-Mitarbeiter
selber ehrenamtlich tätig. Sie coachen Jugendliche
im IT-Bereich oder gehören sozial engagierten
Vereinen an. Im letzten Jahr hat fast unsere gesamte
Personalabteilung bei dem Bau einer Außenanlage für
ein Schwerstbehindertenheim in ihrer Freizeit mit zugepackt.
Das finde ich klasse. Damit sich unsere Mitarbeiter
von unserem Unternehmen motiviert fühlen,
sich in der Freizeit zu engagieren, unterstützen wir ihre
Projekte mit Geldspenden und drei zusätzlichen freien
Tagen pro Jahr.
HINTER DEM GESELLSCHAFTLICHEN ENGAGE-
MENT VON UNTERNEHMEN WITTERT DIE ÖF-
FENTLICHKEIT OFTMALS REINE PR- UND MAR-
KETINGSTRATEGIEN. WIE GEHEN SIE DAMIT UM?
Die Kritik ist dort berechtigt, wo CSR nicht professionell
angegangen wird, oder es ein ziel- und planloses
Hin und Her bei der Förderungsstrategie gibt. Wir
setzen auf langfristige Win-Win-Situationen für alle
Beteiligten. Wenn wir uns im Bereich Schutz geistigen
Eigentums engagieren, fördern wir gerade die Motivation
von jungen High-Tech-Unternehmen, noch mehr
marktfähige Innovationen zu produzieren und wecken
bei den Verbrauchern die Sensibilität, geistiges Eigentum
zu respektieren. Veranstalten wir weltweit den
größten IT-Wettbewerb für Studierende, bestärken wir
die Gewinner, sich nach dem Studium mit ihren Erfolg
versprechenden Ideen selbstständig zu machen und
dadurch vielleicht eines Tages Arbeitsplätze zu schaffen
und Microsoft-Partner zu werden.
ALS GLOBAL PLAYER IST MICROSOFT IN LÄN-
DERN MIT DEN UNTERSCHIEDLICHSTEN AN-
SPRÜCHEN VERTRETEN. WIE GEHT DAS UNTER-
NEHMEN MIT DIESEN UNTERSCHIEDEN UM?
Jedes Land, in dem wir vertreten sind, hat seine eigenen
CSR-Abteilungen. Sie arbeiten direkt mit Verbänden,
Behörden, politischen Institutionen und anderen
Partnern zusammen und prüfen, mit welchen
Maßnahmen sie die jeweilige Gesellschaft unterstützen
können. Es gibt aber auch länderübergreifende
Initiativen wie IT-Fitness, die im Rahmen der ‚European
Alliance on Skills for Employability’ entstanden
ist und europaweit bis 2010 die IT-Kenntnisse von VISUM /
20 Millionen Europäern verbessern helfen will, oder
das Innovative Schools Program, das 12 Länder bei Brembeck
der Optimierung ihrer Lehrmethoden intensiv un- Robert
terstützt. � Foto: