Kurier_01-22
Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1 e.V.
Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1 e.V.
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Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1
- Landsberg am Lech -
erledigten, die sogenannten „Flakhelfer“.
Zum Schutz des Fliegerhorstes war die Anschaffung
von 160 leichten Flak-Geschützen
(2-cm) geplant. Diese Zahl wurde nie erreicht.
Obwohl folgende Verbände dort stationiert
waren: „Leichte Alarm-Flak-Batterie 4/VII“,
„Leichte Heimat-Flak-Batterie 12/VII“, „Artillerie-Ersatz-Abteilung
63“ und die „Reserve-
Artillerie-Abteilung (motorisiert) 167“.
Schwere Flak-Abteilung
Neben dieser „leichten Flak“ gab es auch
noch die „schwere Flak“ (8,8–12,5 cm),
die aber nicht in der Kaserne, sondern auf
den umliegenden Höhen stationiert war. Die
zum Schutz des Flugplatzes bestimmte „6.
Schwere Flak-Abteilung 433“ befand sich
(unter anderem) in der Nähe von Scheuring
24. April 1944
Am 24. April 1944 erfolgte ein weiterer
Angriff der 8. USAAF, die 281 (nach anderer
Quelle 268) B-17 Bomber „Flying Fortress“
schickte, um Ziele bei Landsberg, Oberpfaffenhofen
und Erding anzugreifen. In
Landsberg sollte nicht nur der Flugplatz und
die dort befindlichen „Düsenjäger“ Me 262
zerstört werden, sondern auch die Halle, in
denen nach Geheimdienstinformationen die
Jumo-Triebwerke (u. a. für Me 262) gefertigt
wurden. Im Erfolgsbericht zu diesem Angriff
heißt es: „Ein Großteil der wichtigen Anlagen
bei Landsberg A/D [A/D = Aerodrome = allgemein
für Flugplatz], Oberpfaffenhofen und
Erding erhielten Volltreffer und wenigstens 5
A/C [A/C = Aircraft = Luftfahrzeuge] wurden
auf jedem Flugplatz getroffen.“
Besatzung einer Flugabwehrstellung im Fliegerhorst an
der „2-cm Flak 30“.
Foto: Sammlung Franz Schneider, Penzing.
21. Juli 1944
Der Tieffliegerangriff („low-level-attack“) am
21. Juli 1944 galt wieder den abgestellten
Flugzeugen. Dabei wurden drei abgestellte
Ju 88 zerstört und zehn von ihnen schwer
beschädigt.
Eine P-51 B „Mustang“ stürzte zwei Km
nordöstlich von Leeder ab, der Pilot, Oberleutnant
R. W. Siltamaki, überlebte und geriet
in Gefangenschaft. Weniger Glück hatte die
neunköpfige Besatzung eines B-24 H-Bombers
„Liberator“ deren Flugzeug brennend in
den Uferbereich des Ammersees stürzte. Ein
Stabsunteroffizier überlebte mit Schussverletzungen
in den Beinen. Im Krankenhaus in
Seefeld wurden ihm fünf Zehen amputiert,
bevor er in die Gefangenschaft entlassen
wurde.
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