Kurier_01-22
Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1 e.V.
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Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1
- Landsberg am Lech -
te die Army ein Verbesserungsprogramm, welche das ursprüngliche Pershing-Waffensystem
P1 in das Pershing-Waffensystem 1A der zweiten
Generation umwandelte.
Am 24. Mai 1965 genehmigte Verteidigungsminister McNamara ein
dreiphasiges Programm.
In der ersten Phase wurde die Anzahl der pro Bataillon zugewiesenen
Flugkörper von 12 auf 36 erhöht, wodurch sich die Gesamtzahl der
Flugkörper in Europa auf 108 erhöhte. Die zweite Phase – bekannt als
Pershing 1A – umfasste Verbesserungen der Bodengeräte des Systems
und einen Wechsel von Ketten- auf Radfahrzeuge. Die dritte Phase –
bekannt als Pershing 1B – projizierte einen verbesserten Flugkörper
zusammen mit Modifikationen an den Bodengeräten, um den neuen
Flugkörper zu unterstützen. Die erste kontinentale US-Pershing-Einheit
erhielt ihre neue Ausrüstung im Mai 1969 und die Übergabe an Einheiten
in Westdeutschland begann im September. Um die QRA-Fähigkeiten
der Pershing 1A weiter zu verbessern und ihre Lebensdauer zu verlängern,
genehmigte das Department of the Army am 18. Dezember
1971 zusätzliche Upgrades des Waffensystems als Teil des “Pershing
Alternatives Plan”. Diese Bemühungen beinhalteten Verfeinerungen,
um Countdown-Verzögerungen zu reduzieren und den Start von drei
separaten Flugkörpern von einer einzigen Programmier-Teststation aus
zu ermöglichen, die als „tragbares Blockhaus“ des Systems fungierte.
Ein weiteres wichtiges Element des Alternativplans war die Einführung
des Korrelationsleitsystems. (Eine Radarführung mit vergleichender Bildkorrelation).
Ursprünglich entwickelt, um die Pershing 1A „zu einem superpräzisen
400-Meilen-Flugkörper” zu machen und die Original Motoren weiter zu
verwenden, war diese innovative und fortschrittliche Lenk-Kontrolltechnik
der Vorläufer des Pershing II-Flugkörpers.
Entsprechend der in den 1960er und 1970er Jahren verfügbaren Lenk-
Kontrolltechnologie war der Pershing-Flugkörper mit einem Trägheitslenksystem
ausgestattet, das darauf ausgelegt war, es in eine vorbestimmte
Flugbahn unter Verwendung von Informationen zu bringen,