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DER BIEBRICHER, Nr. 362, Januar 2022

Stadtteilmagazin für Wiesbaden-Biebrich

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Seit letztem Jahr ist ein neues<br />

Gesetz in Hessen in Kraft, das<br />

es Kommunen erlaubt, Carsharing-Stationen<br />

zukünftig an öffentlichen<br />

Straßen zu errichten,<br />

womit die bisherige Beschränkung<br />

auf Privatparkplätze entfallen<br />

ist. Carsharing-Autos<br />

stellen einen Beitrag zur Reduktion<br />

der Fahrzeugdichte dar.<br />

Personen, die nur gelegentlich<br />

ein Auto benötigen, erhalten<br />

damit die Möglichkeit,<br />

auf ein eigenes Fahrzeug<br />

zu verzichten.<br />

Die Stadt plant nun,<br />

ein flächendeckendes<br />

Carsharing-Netz<br />

im gesamten Stadtgebiet<br />

zu ermöglichen.<br />

Dazu steht sie im Kontakt mit<br />

entsprechenden Betreibern.<br />

Noch in diesem Sommer sollen<br />

diverse Carsharing-Standorte<br />

in der Wiesbadener Innenstadt<br />

geschaffen werden und die<br />

Stadt möchte kommerzielle<br />

Carsharing-Anbieter verpflichten,<br />

die Vororte mit zu berücksichtigen.<br />

Dazu fand kürzlich ein Video-<br />

Austausch zwischen dem Verkehrsdezernat<br />

und den Ortsbeiräten<br />

statt, wobei die Stadt den<br />

Ortsbeiräten Carsharing-Standorte<br />

in ihren Ortsbereichen<br />

vorgeschlagen hat. So auch in<br />

Neues<br />

aus dem<br />

Ortsbeirat<br />

Biebrich in Höhe Rathausstraße<br />

82, gegenüber vom Eis-Café<br />

an der Robert-Krekel-Anlage.<br />

Dort sollen zwei öffentliche<br />

Parkplätze wegfallen und künftig<br />

als Carsharing-Standort<br />

dienen. Helmut Fritz (SPD) äußerte<br />

heftige Kritik an der Art<br />

und Weise, wie die Ortsbeiräte<br />

seitens des Verkehrsdezernates<br />

zum Carsharing-Thema<br />

informiert wurden und dass<br />

nur Standortvorschläge<br />

des Dezernates zur<br />

Entscheidung standen,<br />

statt dafür die<br />

Ortskompetenz der<br />

Stadtteilgremien zu<br />

nutzen. Gemeinsam<br />

mit seiner Fraktion empfahl<br />

er, den Standortvorschlag<br />

abzulehnen. Theo Reinerth<br />

(FDP) stimmte den Ausführungen<br />

von Helmut Fritz zu, wobei<br />

er zudem sein Unverständnis<br />

über die unnötige Eilbedürftigkeit<br />

des Vorgangs ausdrückte.<br />

Auch Annette Frölich (LINKE),<br />

Dorothée Andes-Müller (Grüne)<br />

und Markus Michel (CDU)<br />

kritisierten das Verkehrsdezernat<br />

für die aus ihrer Sicht<br />

„unglückliche Kommunikation<br />

in dieser Sache“ – dem eigentlichen<br />

Vorschlag standen sie<br />

jedoch nicht ablehnend gegenüber.<br />

Nach längerer Diskussion<br />

wurde dem Standortvorschlag<br />

an der Robert-Krekel-Anlage<br />

letztlich mit acht zu sechs Stimmen<br />

zugestimmt.<br />

Bezüglich der maroden Sporthalle<br />

am Dyckerhoff-Sportplatz<br />

folgte das Gremium einstimmig<br />

einem von der SPD formulierten<br />

Antrag, in dem der Magistrat<br />

aufgefordert wird, die<br />

dringend notwendige Erneuerung<br />

des Sporthallendaches<br />

umgehend in Angriff zu nehmen.<br />

Aus einer Mitteilung des<br />

zuständigen Fachamtes war<br />

zuvor bekanntgeworden, dass<br />

mit der Sanierung frühestens<br />

im Jahr 2023 begonnen werden<br />

könne. Dies ist nach Auffassung<br />

des Ortsbeirates nicht<br />

hinnehmbar. Insbesondere vor<br />

dem Hintergrund, dass der<br />

Bund bereits eine finanzielle<br />

Beteiligung in beträchtlicher<br />

Höhe zugesagt hat.<br />

Ortsvorsteher Horst Klee informierte<br />

in der weiteren Sitzung<br />

darüber, dass der seit Jahren<br />

vom Ortsbeirat geforderte Zebrastreifen<br />

auf der Tannhäuserstraße<br />

in diesem Jahr endlich<br />

eingerichtet wird. Außerdem<br />

werde die weitere Notwendigkeit<br />

der provisorischen Busspur<br />

aus der Innenstadt zum<br />

Amöneburger Kreisel seitens<br />

der Fachämter kritisch geprüft.<br />

Mit deutlicher Verärgerung<br />

in der Stimme und erklärtem<br />

Unverständnis berichtete Klee<br />

auch, dass in der Rathausstraße<br />

und in der Armenruhstraße in<br />

bisher frei stehenden Objekten<br />

in Kürze weitere Wettbüros eröffnen<br />

wollen.<br />

Zudem wählte das Gremium<br />

die 23-jährige Ortsbeirätin und<br />

Stadtverordnete Nele Siedenburg<br />

(GRÜNE) auf Vorschlag<br />

ihrer Fraktion einstimmig zur<br />

neuen Stadtteiljugendbeauftragten.<br />

Aus den Finanzmitteln<br />

des Ortsbeirates wurden<br />

schließlich Zuschüsse in einer<br />

Gesamthöhe von 16.785 Euro<br />

an verschiedene Biebricher<br />

Vereine und Institutionen beschlossen.<br />

(fhg)<br />

<strong>DER</strong><br />

<strong>BIEBRICHER</strong> – Termine <strong>2022</strong><br />

Redaktionsschluss Anzeigenschluss Erscheinungstag<br />

Februar 12. 02. <strong>2022</strong> 14. 02. <strong>2022</strong> 25. 02. <strong>2022</strong><br />

März 12. 03. <strong>2022</strong> 14. 03. <strong>2022</strong> 25. 03. <strong>2022</strong><br />

April 16. 04. <strong>2022</strong> 19. 04. <strong>2022</strong> 29. 04. <strong>2022</strong><br />

Mai 14. 05. <strong>2022</strong> 16. 05. <strong>2022</strong> 27. 05. <strong>2022</strong><br />

Juni 11. 06. <strong>2022</strong> 13. 06. <strong>2022</strong> 24. 06. <strong>2022</strong><br />

Juli 16. 07. <strong>2022</strong> 18. 07. <strong>2022</strong> 29. 07. <strong>2022</strong><br />

August 13. 08. <strong>2022</strong> 15. 08. <strong>2022</strong> 26. 08. <strong>2022</strong><br />

September 10. 09. <strong>2022</strong> 12. 09. <strong>2022</strong> 23. 09. <strong>2022</strong><br />

Oktober 15. 10. <strong>2022</strong> 17. 10. <strong>2022</strong> 28. 10. <strong>2022</strong><br />

November 12. 11. <strong>2022</strong> 14. 11. <strong>2022</strong> 25. 11. <strong>2022</strong><br />

Dezember 03. 12. <strong>2022</strong> 05. 12. <strong>2022</strong> 16. 12. <strong>2022</strong><br />

Änderungen aus aktuellem Anlass vorbehalten!<br />

„Rotes Telefon“ des<br />

Seniorenbeirats<br />

Der Seniorenbeirat der Landeshauptstadt<br />

Wiesbaden<br />

bietet seit dem 13. <strong>Januar</strong> ein<br />

„Rotes Telefon“ an und versucht<br />

damit, bei Problemen<br />

weiterzuhelfen. Unter der Telefonnummer<br />

(0611) 312591<br />

können sich Hilfesuchende<br />

jeweils donnerstags – ausgenommen<br />

sind Ferien und<br />

Feiertage – in der Zeit von<br />

13.30 bis 15 Uhr Unterstützung<br />

holen.<br />

(red)<br />

Veranstaltungshinweise senden Sie bitte, ebenso wie Pressemitteilungen,<br />

direkt an die Redaktionsadresse:<br />

Redaktion <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong><br />

Breslauer Straße 14 b · 65203 Wiesbaden<br />

<br />

22 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JANUAR <strong>2022</strong>

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