DER BIEBRICHER, Nr. 362, Januar 2022
Stadtteilmagazin für Wiesbaden-Biebrich
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<strong>Nr</strong>. <strong>362</strong> / JANUAR <strong>2022</strong> / kostenlos<br />
Patrick Brzosa,<br />
der neue<br />
Schutzmann<br />
vor Ort<br />
Warnsirenen erneuert<br />
FRANK SUSANNE HENNIG STAUß<br />
125. Todestag von<br />
Seligmann Baer
1, 2, 3 – mein Platz ist frei!<br />
Meinen Abschluss hab‘ ich in der Tasche. Und Du?<br />
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2 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / SEPTEMBER 2008<br />
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am 01.09.<strong>2022</strong>!
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
die ersten Wochen des neuen<br />
Jahres liegen bereits hinter uns<br />
und ein Thema, mit dem wir<br />
uns schon seit Monaten befassen,<br />
beschäftigt uns auch<br />
im neuen Jahr weiter: Corona.<br />
Über die aktuelle Situation und<br />
die ständig neuen Höchstwerte<br />
aufgrund der Omikron-Variante<br />
werden wir täglich über die Tagesmedien<br />
informiert.<br />
Unter Experten unstrittig ist die<br />
Tatsache, dass der wirksamste<br />
Schutz – auch vor einem schweren<br />
Krankheitsverlauf im Falle<br />
einer Infektion mit der Omikron-Variante<br />
– die Impfung ist,<br />
am besten die „Booster“-Impfung<br />
(Drittimpfung). Seit Weihnachten<br />
sind wir in Biebrich in<br />
der glücklichen Situation, praktisch<br />
„unmittelbar vor der Tür“,<br />
in der alten Turnhalle der früheren<br />
Freiherr-vom-Stein-Schule,<br />
ein Impfzentrum zu haben. Und<br />
das Wichtigste: Für eine Impfung<br />
ist dort keine Anmeldung<br />
erforderlich. Jeder, der sich<br />
impfen lassen möchte und wem<br />
dies von der Ständigen Impfkommission<br />
empfohlen wird,<br />
kann sich einfach und unkompliziert<br />
impfen lassen.<br />
Erneut keine Fastnachtsaktivitäten<br />
bei Kolpings<br />
Närrischen Gesellen<br />
Leider macht auch in diesem<br />
Jahr der Corona-Virus den<br />
Fastnachtern der Kolpingsfamilie<br />
Biebrich einen dicken<br />
Strich durch die närrische<br />
Rechnung. Sogar so dick, dass<br />
aufgrund der aktuellen Entwicklungen<br />
die närrisch besonders<br />
bedeutsame 11x11-<br />
jährige Jubiläumskampagne<br />
ins Wasser fallen muss.<br />
Die Aktiven von „Kolpings<br />
Närrischen Gesellen“ senden<br />
daher allen ihren langjährigen<br />
Gästen und den Freunden<br />
der Kolping-Fassenacht<br />
auf diesem Wege und von<br />
Herzen einen kleinen närrischen<br />
Gruß nach Hause: „Wir<br />
hätten gern‘ mit Euch gelacht,<br />
bei uns’rer Kolpingfassenacht.<br />
Doch eins ist sicher, des ist<br />
klor, Euer Wohl und Gesundheit<br />
gehen vor. Und weil das<br />
auch Gott Jocus will, halten<br />
wir die Füße still, habt Helau<br />
in der Seele und Konfetti im<br />
Herz, bald geht es weiter mit<br />
Frohsinn und Scherz.“<br />
Etwas unverständlich ist daher,<br />
dass sich bei weitem nicht so<br />
viele Menschen im Biebricher<br />
Impfzentrum impfen lassen, wie<br />
es von der Kapazität her eigentlich<br />
möglich wäre (siehe Beitrag<br />
auf Seite 6). Daher an dieser<br />
Stelle nochmals die dringende<br />
Bitte: Nutzen Sie diese Möglichkeit,<br />
falls Ihr Impfstatus noch<br />
nicht optimal ist, und machen<br />
Sie in ihrem Freundes- sowie<br />
Bekanntenkreis Werbung für<br />
diese unkomplizierte Möglichkeit<br />
einer Impfung im Biebricher<br />
Impfzentrum.<br />
Herzliche Grüße<br />
Ihr<br />
Frank Hennig<br />
„Wir hoffen sehr, dass das<br />
die letzte schlechte närrische<br />
Nachricht war und wir in der<br />
nächsten Kampagne wieder<br />
gesund und munter gemeinsam<br />
feiern können“, so Peter<br />
Vorndran, der Sitzungspräsident<br />
von Kolpings Närrischen<br />
Gesellen, abschließend.<br />
(fhg/red)<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber:<br />
gerich : druckerei und verlag seit 1882 e.K.<br />
Inhaber: Gustav Gerich<br />
Wilhelm-Tropp-Straße 15<br />
65203 Wiesbaden<br />
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Verantwortlicher Redakteur<br />
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Chefredakteur Frank Hennig (fhg)<br />
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Susanne Stauß (sst)<br />
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Robin Eisenmann (rei)<br />
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Herstellung:<br />
gerich : druckerei und verlag seit 1882 e.K.<br />
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Satz und Layout: Carolin Ruckes<br />
Der Biebricher erscheint monatlich<br />
und wird in Biebricher Geschäften,<br />
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Behörden, etc. kostenlos zum<br />
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Die vom Verlag gestalteten bzw. erstellten<br />
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gerich : druckerei und verlag seit 1882 e.K.<br />
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<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JANUAR <strong>2022</strong> 3
Patrick Brzosa ist der neue „Schutzmann vor Ort“<br />
Spezielle Polizeibeamtinnen<br />
und -beamte stehen als<br />
„Schutzfrauen und Schutzmänner<br />
vor Ort“ für Bürgerinnen<br />
und Bürger sowie für Organisationen,<br />
Einrichtungen, Vereine<br />
und kommunale Stellen<br />
als unmittelbare Ansprechpartnerinnen<br />
und Ansprechpartner<br />
vor Ort zur Verfügung. Sie<br />
stärken damit die Sicherheit im<br />
unmittelbaren Lebensumfeld<br />
jedes Einzelnen. Hessenweit<br />
sind mehr als 120 Schutzmänner<br />
und Schutzfrauen vor Ort<br />
im Einsatz, in Wiesbaden sind<br />
es insgesamt sechs – im Polizeirevier<br />
im Biebricher Rathaus ist<br />
es neuerdings Patrick Brzosa.<br />
Der 45-jährige Polizeioberkommissar<br />
hat die Nachfolge des in<br />
den Ruhestand gewechselten<br />
Michael Meyer angetreten. Wie<br />
sein Vorgänger ist Brzosa neben<br />
Biebrich auch für die Nachbarstadtteile<br />
Schierstein und<br />
Amöneburg zuständig.<br />
1999 hat Patrick Brzosa bei der<br />
Polizei angefangen und er hat<br />
seither vielfältige polizeiliche Erfahrungen<br />
in unterschiedlichen<br />
Verwendungen gesammelt.<br />
So war er unter anderem bei<br />
der Bereitschaftspolizei in Kastel<br />
und als Streifenbeamter in<br />
Oberursel im Hochtaunuskreis<br />
tätig. Seit 2010 ist er in Biebrich<br />
im 5. Revier stationiert und<br />
kennt sich somit bestens im Revierbereich<br />
aus. Der gebürtige<br />
Wiesbadener hat zudem seit<br />
früher Kindheit enge Verbindungen<br />
zu Biebrich, wo er unter<br />
anderem regelmäßig bei seiner<br />
Großmutter Margot Brzosa war.<br />
Sie dürfte vielen älteren Biebricherinnen<br />
und Biebrichern noch<br />
in Erinnerung sein, da sie unter<br />
anderem im Turnverein Biebrich<br />
sowie in der Fastnacht sehr engagiert<br />
war. Sehr hilfreich wird<br />
es für Patrick Brzosa in seiner<br />
neuen Tätigkeit auch sein, dass<br />
er langjährige Erfahrungen als<br />
Jugendsachbearbeiter einer Ermittlungsgruppe<br />
besitzt.<br />
Als „Schutzmann vor Ort“<br />
nimmt Brzosa nun eigenverantwortlich<br />
verschiedenste<br />
präventive Aufgaben im Revierbereich<br />
wahr. „Dies erfolgt<br />
beispielsweise durch eine enge<br />
Zusammenarbeit mit Schulen<br />
sowie Kindergärten, der<br />
Durchführung von Gewaltpräventionsschulungen,<br />
der Teilnahme<br />
an Arbeitskreisen und<br />
Stadtteilkonferenzen sowie insbesondere<br />
auch regelmäßige<br />
uniformierte Präsenzstreifen<br />
in den Stadtteilen“, berichtet<br />
Brzosa. „Zusammengefasst<br />
stehe ich als Ansprechpartner<br />
und Verbindungsperson für die<br />
Bürgerinnen und Bürger, aber<br />
auch für die Vereine und Institutionen<br />
im Revierbereich zur<br />
Verfügung. Haben Sie keine<br />
Scheu sich telefonisch, schriftlich<br />
oder persönlich an mich zu<br />
wenden.“<br />
Hauptziel seiner Arbeit sei zum<br />
einen eine Steigerung des Sicherheitsgefühls<br />
der Bevölkerung,<br />
um das Vertrauen der<br />
Patrick Brzosa, der neue „Schutzmann vor Ort“ für Biebrich,<br />
Schierstein und Amöneburg.<br />
Bürgerinnen und Bürger in die<br />
Polizei zu stärken. Zum anderen<br />
gelte es, ein enges Netzwerk im<br />
Revierbereich aufzubauen, um<br />
beispielsweise auch vermittelnd<br />
tätig werden zu können. Regelmäßig<br />
liest er zudem die Einsatzberichte<br />
seiner Kolleginnen<br />
und Kollegen, um frühzeitig<br />
mögliche Brennpunkte zu erkennen<br />
und gegebenenfalls mit<br />
Präventionsmaßnahmen gegensteuern<br />
zu können. Als Trainer<br />
und Multiplikator ist er auch im<br />
Rahmen des Programms „PiT –<br />
Prävention im Team“ an der<br />
Riehlschule sowie bei verschiedenen<br />
Schulungen zum Thema<br />
Zivilcourage tätig.<br />
Gemeinsam mit Frau und Sohn<br />
lebt Patrick Brzosa in Bierstadt.<br />
In seiner Freizeit entspannt er<br />
gerne mit Lesen und Wandern,<br />
außerdem hat er eine Leidenschaft<br />
für Videospiele.<br />
Kontakt zum „Schutzmann vor Ort“ Patrick Brzosa: telefonisch<br />
unter (0611) 345-2520 oder über die E-Mail-Adresse<br />
svo.prev05.ppwh@polizei.hessen.de. Persönlich und nach vorheriger<br />
Terminvereinbarung ist er auch im 2. Obergeschoss des<br />
5. Polizeireviers Wiesbaden in der Rathausstraße 63 erreichbar.<br />
(fhg)<br />
FRANK HENNIG<br />
4 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JANUAR <strong>2022</strong>
Moderator bei RTL Hessen<br />
FISCHER & JOST<br />
BESTATTUNGEN<br />
ARCHIV FRANK HENNIG<br />
Seine Stimme ist allgegenwärtig<br />
– zumindest in Wiesbaden.<br />
Der Wiesbadener und „Biebricher<br />
Bub“ Tobias Radloff ist<br />
unter anderem Hallensprecher<br />
beim Volleyballclub Wiesbaden,<br />
er war zeitweise Stadionsprecher<br />
des SV Wehen Wiesbaden<br />
und er moderiert immer<br />
wieder diverse Feste und Veranstaltungen.<br />
In den Stadtbussen<br />
der Landeshauptstadt ertönt<br />
seine Stimme zudem kurz<br />
vor jeder Haltstelle und nennt<br />
den entsprechenden Namen.<br />
Hessenweit kennen seine Stimme<br />
viele Zuhörerinnen und<br />
Zuhörer vom Privatsender Hit<br />
Radio FFH.<br />
Bereits seit November letzten<br />
Jahres ist der 35-Jährige jetzt<br />
zudem auch als Reporter für<br />
den TV-Sender RTL Hessen<br />
unterwegs und nun, seit dem<br />
10. <strong>Januar</strong>, präsentiert er regelmäßig<br />
um 18 Uhr auf RTL<br />
Hessen für eine halbe Stunde<br />
als Moderator die Nachrichten<br />
aus unserem Bundesland auf<br />
dem Bildschirm. „Das neue<br />
Jahr beginnt gleich mal mit<br />
Neuigkeiten und Träumen, die<br />
für mich endlich wahr werden“,<br />
berichtet „Tobi“ Radloff.<br />
Er habe zwar Respekt vor der<br />
neuen Aufgabe, freue sich zugleich<br />
aber „tierisch“ über den<br />
neuen Job.<br />
Dem Radio und insbesondere<br />
Hit Radio FFH wird er jedoch<br />
treu bleiben: „Wir hören uns<br />
weiter im Radio“, verspricht er.<br />
(fhg)<br />
In unserem Bestattungshaus möchten wir Ihnen<br />
Mut machen, mit Wertschätzung den Abschied von<br />
Ihren Verstorbenen zu gestalten, Begegnungen und<br />
Erfahrungen zu machen, die nicht mehr nachgeholt<br />
werden können und die Sie für Ihre eigene<br />
Trauerarbeit unterstützen.<br />
Wir sind persönlich für Sie erreichbar,<br />
dort zur Stelle wo Sie uns brauchen.<br />
Zeit und Raum für den Abschied<br />
ermöglichen wir Ihnen gerne in der besinnlichen und<br />
wohltuenden Atmosphäre unseres Hauses.<br />
Individuelle und würdevolle Trauerfeiern<br />
können auf Wunsch auch in unserem Haus stattfinden.<br />
Bei Ihrer persönlichen Bestattungsvorsorge<br />
beraten und unterstützen wir Sie gerne.<br />
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<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JANUAR <strong>2022</strong> 5
Ohne Anmeldung: Impfstelle in der Turnhalle der alten<br />
Freiherr-vom-Stein-Schule<br />
Seit kurz vor Weihnachten wird<br />
endlich auch in Biebrich an einer<br />
zentralen Stelle geimpft.<br />
Kostenfreie Erst- und Zweitimpfungen<br />
sowie Auffrischungsimpfungen<br />
– sogenannte<br />
„Booster“-Impfungen – gibt es<br />
in der Turnhalle der alten Freiherr-vom-Stein-Schule,<br />
Straße<br />
der Republik 2a. Die Impfungen<br />
in der von den Johannitern<br />
betriebenen Impfstelle werden<br />
montags bis freitags von 9 bis<br />
17 Uhr durchgeführt. Weitere<br />
stationäre Impfstellen gibt es im<br />
Luisenforum, im Stadtteilzentrum<br />
Schelmengraben, im Bürgerhaus<br />
Erbenheim und in der<br />
DKD Helios Klinik. Mit diesen<br />
öffentlichen Impfangeboten<br />
will die Landeshauptstadt Wiesbaden<br />
insbesondere der rasanten<br />
Ausbreitung der hochansteckenden<br />
Omikron-Variante<br />
entgegentreten. Weiterhin<br />
sind auch Impfungen<br />
bei den Hausärzten<br />
möglich.<br />
Damit in der Impfstelle<br />
alles reibungslos<br />
und zügig klappt, müssen<br />
nur der Personalausweis<br />
beziehungsweise der Kinderreisepass<br />
und die Krankenkassenkarte<br />
mitgebracht werden.<br />
Noch mehr Zeitersparnis gibt<br />
es, wenn auch schon ausgefüllte<br />
Aufklärungs- und Einwilligungsbogen<br />
mitgebracht<br />
werden. Diese gibt es im Internet<br />
unter: www.wiesbaden.<br />
Kapazitäten<br />
für mehr<br />
Impfungen<br />
vorhanden<br />
de/leben-in-wiesbaden/gesundheit/<br />
gesundheitsfoerderung/corona-impfung-impfzentrum.<br />
php.<br />
Bei allen stationären<br />
Impfstellen sind<br />
Erst-, Zweit- und<br />
Auffrischungsimpfungen<br />
erhältlich.<br />
Geimpft wird dabei<br />
nach den Empfehlungen<br />
der Ständigen<br />
Impfkommission<br />
(STIKO). Die<br />
STIKO empfiehlt<br />
Erst-, Zweit- und<br />
Auffrischungsimpfungen<br />
für Personen ab zwölf<br />
Jahren. Die Auffrischimpfung<br />
mit einem mRNA-Impfstoff<br />
kann laut STIKO bereits ab dem<br />
vollendeten dritten Monat<br />
nach Abschluss der<br />
Grundimmunisierung<br />
verabreicht werden.<br />
Lediglich Personen,<br />
die nur eine Impfstoffdosis<br />
von Johnson<br />
und Johnson erhalten<br />
haben, sollen laut STIKO ihre<br />
Auffrischimpfung ab vier Wochen<br />
nach der Impfung erhalten.<br />
Durchschnittlich 250 Impfungen<br />
werden täglich in der Biebricher<br />
Impfstelle verabreicht –<br />
etwa 500 Impfungen pro Tag<br />
wären allerdings möglich! Das<br />
<br />
<br />
heißt, dass es noch deutlich<br />
„Luft nach oben“ gibt. Eine<br />
Erfahrung, die die Johanniter<br />
gemacht haben: Es kommen<br />
bisher weniger Impfwillige mit<br />
ausländischen Wurzeln – insbesondere<br />
jene nicht, die die<br />
deutsche Sprache noch nicht<br />
beherrschen. Mit Handzetteln<br />
und Aushängen in verschiedenen<br />
Sprachen sollen nun auch<br />
verstärkt diese Menschen angesprochen<br />
und von der Notwendigkeit<br />
und Wirksamkeit der<br />
Corona-Schutzimpfung überzeugt<br />
werden.<br />
Expertinnen und Experten rechnen<br />
in den nächsten Wochen<br />
mit einem weiteren Anstieg der<br />
Fallzahlen durch die Omikron-<br />
Variante. Oberbürgermeister<br />
Gert-Uwe Mende und Bürgermeister<br />
sowie Gesundheitsdezernent<br />
Dr. Oliver Franz appellieren<br />
daher erneut an die<br />
Wiesbadenerinnen und Wiesbadener,<br />
sich impfen zu lassen:<br />
„Nutzen Sie das Angebot. Denn<br />
nach wie vor gilt: Die Impfung<br />
ist der wirksamste Schutz vor<br />
schweren und tödlichen Krankheitsverläufen.“<br />
Aktuelle Informationen rund<br />
um das Thema Corona sowie<br />
Impfungen stehen auch unter<br />
www.wiesbaden.de/coronavirus<br />
zur Verfügung. Dort kann<br />
unter „Tests und Quarantäne“<br />
auch eine Übersicht über Teststellen<br />
heruntergeladen werden.<br />
(fhg)<br />
FRANK HENNIG<br />
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6 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JANUAR <strong>2022</strong><br />
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und Lagerabteile mitten in<br />
Biebrich anmieten<br />
Platzmangel ist ein Problem,<br />
das viele Menschen kennen.<br />
Gerade in den Städten wird der<br />
Wohnraum immer knapper und<br />
teurer. Aufgrund der stark steigenden<br />
Mietpreise entscheiden<br />
sich daher viele Menschen für<br />
eine kleinere Wohnung. Während<br />
der Covid-Pandemie<br />
nutzen außerdem viele<br />
Menschen die vermehrte<br />
Zeit zu Hause<br />
und misten ihre Wohnung<br />
aus. Kein Wunder,<br />
denn mit den Jahren<br />
sammeln sich in den eigenen<br />
vier Wänden viele Dinge<br />
an – manche davon werden<br />
nur selten benötigt oder sollen<br />
nur aus emotionalen Gründen<br />
bleiben. Damit genau diese Gegenstände<br />
nicht für Unordnung<br />
in der Wohnung sorgen, bietet<br />
„Storebox“ jetzt auch in Biebrich<br />
eine clevere Lösung an: Mit<br />
den Lagerabteilen von „Storebox“<br />
in der Armenruhstraße 11<br />
(Ecke Rathausstraße) kann jetzt<br />
unkompliziert zusätzlicher Stauraum<br />
geschaffen werden.<br />
„Natürlich gibt es Gegenstände,<br />
zu denen man einen sehr<br />
persönlichen Bezug hat, aber<br />
der entsprechende Platz dafür<br />
leider fehlt. Für solche Fälle bieten<br />
wir eine perfekte und sichere<br />
Unterkunft“, so Ferdinand<br />
Dietrich, der Deutschland-Chef<br />
des österreichischen Unternehmens<br />
Storebox. Die Kommode<br />
"Selfstorage"<br />
mit<br />
"Storebox"<br />
der Großmutter, die Stofftiersammlung<br />
oder auch das Sportequipment<br />
muss also nicht<br />
im feuchten Keller oder gar im<br />
Müll landen. Auch viele Unternehmen<br />
haben die Vorteile<br />
eines externen Lagers für sich<br />
entdeckt und lagern alte Akten,<br />
Pläne und Dokumente aus.<br />
Jedes Storebox-Lagerabteil<br />
ist in nur wenigen<br />
Schritten online<br />
unter www.yourstorebox.com<br />
buchbar. Im<br />
Anschluss an die Buchung<br />
erhält der Kunde einen persönlichen<br />
Zutrittscode und hat<br />
somit an allen Tagen und rund<br />
um die Uhr Zugang zum Lagerabteil.<br />
Jeder Standort ist videoüberwacht<br />
und versichert.<br />
Storebox mietet vorwiegend<br />
leerstehende Gewerbeflächen<br />
in Innenstädten an. So schafft<br />
Storebox getreu dem Motto<br />
„Dein Lager nebenan” Lagermöglichkeiten<br />
genau da, wo<br />
der Bedarf besteht. „Mit unserem<br />
innovativen Produkt können<br />
wir unseren Kunden genau<br />
das bieten, was sie brauchen:<br />
flexible, unkomplizierte und sichere<br />
Lagermöglichkeiten für<br />
ihre Lieblingsgegenstände”,<br />
beschreibt Johannes Braith von<br />
Storebox den Gedanken des<br />
Unternehmens.<br />
Der Wiesbadener CDU-Stadtbezirksverband<br />
Biebrich trauert um<br />
Annett Sichting<br />
* 26.2.1970 † 3.1.<strong>2022</strong><br />
Unser aufrichtiges Mitgefühl gilt ihrer Familie.<br />
Wir werden sie vermissen und ihr ein ehrendes<br />
Andenken setzen.<br />
In stiller Trauer die CDU-Biebrich<br />
Vanessa Diehl<br />
Vorsitzende<br />
Louise Wagenbach<br />
Stellv. Vorsitzende<br />
Markus Michel<br />
Fraktionssprecher<br />
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<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JANUAR <strong>2022</strong> 7
Otto-Stückrath-Schule – die ersten 50 Jahre<br />
In der Jubiläumsliste der Stadt<br />
Wiesbaden taucht das 50-jährige<br />
Jubiläum der Otto-Stückrath-Schule<br />
für den 24. Februar<br />
dieses Jahres auf. Doch Schulleiterin<br />
Nicola Wolfermann<br />
hat andere Unterlagen: Denen<br />
zufolge ist die Schule in der<br />
Albert-Schweitzer-Allee bereits<br />
1971 eröffnet worden. Somit<br />
hätte das 50-jährige Bestehen<br />
schon im vergangenen Jahr begangen<br />
werden müssen. Doch<br />
gefeiert werden kann zurzeit<br />
sowieso nicht: „Wir hätten so<br />
gerne ein tolles Zirkusprojekt<br />
gemacht“, bedauert die Schulleiterin.<br />
Einen kleinen Rückblick<br />
auf das erste halbe Jahrhundert<br />
kann man aber wenigstens in<br />
diesem Magazin geben.<br />
Die Schule wurde gemeinsam<br />
mit dem Wohngebiet „Parkfeld“<br />
geplant, das vom seinerzeit<br />
hoch geschätzten Planer<br />
Ernst May entworfen wurde.<br />
Schule und Kirche bildeten<br />
den Mittelpunkt<br />
des grünen Hochhausviertels.<br />
Und<br />
noch heute, so Nicola<br />
Wolfermann,<br />
die hier auch selbst<br />
eingeschult wurde,<br />
gehen nahezu ausschließlich<br />
Kinder aus dem Parkfeld in<br />
die Otto-Stückrath-Schule. Diese<br />
wurde nach dem britischen<br />
„Brockhouse-Schulbausystem“<br />
errichtet. Die Zeitung schrieb<br />
darüber: „Der Aufbau nach pädagogischen<br />
Gesichtspunkten<br />
hat sich dabei ebenso bewährt<br />
wie die Fertigbauweise.“<br />
Die Schulchronik verzeichnet<br />
tatsächlich den August 1971<br />
<br />
<br />
besteht.<br />
Feuer<br />
zerstörte<br />
Schulneubau vor<br />
Einweihung<br />
PRIVAT<br />
als Start des ersten Schuljahres.<br />
Erste Schulleiterin war Christel<br />
Sodemann. Bei der Eröffnung<br />
sagte sie: Die Kinder<br />
müssten lernen, sich<br />
einzuordnen, Toleranz<br />
zu üben und<br />
die Gesellschaft mitzuformen.<br />
Der alte<br />
Stil, eine Klasse zu<br />
führen, müsse abgelöst<br />
werden durch einen demokratischen<br />
Stil, bei dem die<br />
Kinder die Möglichkeit hätten,<br />
auch ihre Meinung zu äußern.<br />
Der erste Jahrgang sollte noch<br />
bis zum Winter in der Pestalozzischule<br />
in der Biebricher Gibb<br />
unterrichtet werden, da die<br />
Schule nicht rechtzeitig fertiggebaut<br />
war. Dann aber brannte<br />
der Neubau im Oktober 1971<br />
auch noch ab – bei letzten<br />
Schweißarbeiten hatte sich das<br />
Dach entzündet. Kurz vor Fertigstellung<br />
wurde das Gebäude<br />
also zum großen Teil gleich<br />
wieder vernichtet. Und daher<br />
rührt dann auch das städtische<br />
Jubiläumsdatum vom Februar<br />
1972, denn dann erst konnten<br />
die Kinder tatsächlich in das<br />
Gebäude einziehen, das heute<br />
noch in gleicher Form steht.<br />
Benannt ist die Schule nach<br />
Otto Stückrath, einem Pädagogen<br />
und Heimatforscher. Seine<br />
Ehefrau Olga war bei der Schuleinweihung<br />
zugegen. Stückrath<br />
wurde 1885 im Taunus<br />
geboren, wurde Lehrer und unterrichtete<br />
ab 1910 an der Biebricher<br />
Goetheschule. Das nationalsozialistische<br />
Regime duldete<br />
ihn nach 1933 zwar noch einige<br />
Zeit als Lehrer, entzog ihm jedoch<br />
die Erlaubnis, Geschichtsunterricht<br />
zu erteilen – wegen<br />
seiner Veröffentlichungen zur<br />
Heimatgeschichte. 1938 wurde<br />
er endgültig „aus dem Beruf<br />
entfernt“, 1944 in das Konzentrationslager<br />
Dachau gebracht.<br />
Er überlebte und wirkte nach<br />
Kriegsende sehr aktiv am Wiederaufbau<br />
des Schulwesens<br />
mit. Er wurde Rektor der Biebricher<br />
Freiherr-vom-Stein-Schule,<br />
saß im Landesschulbeirat<br />
und konzipierte Schulbücher.<br />
Stückrath sammelte leidenschaftlich<br />
Kinderreime, Lieder<br />
sowie Spiele der nassauischen<br />
Heimat. Und er verfasste selbst<br />
Kindergeschichten, aber auch<br />
heimatkundliche Beiträge und<br />
Texte für Erwachsene. Bereits<br />
beim Aufbau der „Siedlung Rosenfeld“<br />
nach dem Ersten Weltkrieg<br />
und später als Kommunalpolitiker<br />
der SPD zeichnete er<br />
sich als engagierter Demokrat<br />
aus. Stückrath verstarb 1968.<br />
„So steht es der Landeshauptstadt<br />
Wiesbaden wohl an, eine<br />
neue Grundschule nach einem<br />
bedeutenden Wiesbadener Pädagogen,<br />
Schriftsteller, Wissenschaftler<br />
und aufrechten Demokraten<br />
zu benennen“, hieß es<br />
bei der Schuleinweihung.<br />
Zusammen mit der Otto-Stückrath-Schule<br />
wurde auch die<br />
später wieder geschlossene<br />
Ludwig-Richter-Schule in der<br />
Nachbarschaft eingeweiht. Die<br />
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8 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JANUAR <strong>2022</strong>
ARCHIV FRANK HENNIG<br />
Ludwig-Richter-Schule war eine<br />
damals so genannte „Sonderschule“,<br />
die sich die Turnhalle<br />
mit der Stückrath-Schule teilte.<br />
1991 ist die Freie Waldorfschule<br />
in diese Gebäude eingezogen.<br />
Es gab auch eine Verkehrsübungsanlage<br />
für Biebricher<br />
Kinder auf dem Schulgelände.<br />
Die Chronik verzeichnet in den<br />
letzten fünf Jahrzehnten viele<br />
Aktivitäten, die in den Stadtteil<br />
hineinwirkten und auch viele<br />
erfolgreiche Sammlungen für<br />
UNICEF, Auftritte und Vorstellungsbesuche<br />
im Staatstheater<br />
und immer wieder herzliche<br />
Verbindungen zur Familie<br />
Stückrath. Oft besuchte auch<br />
dessen Enkelin Dagmar Börsig<br />
die Schule und fungierte zeitweilig<br />
sogar als Schulzahnärztin,<br />
wie aus den Aufzeichnungen<br />
hervorgeht.<br />
Im Laufe der Jahrzehnte tat sich<br />
viel an der Schule, die heute<br />
noch ungefähr die gleiche Anzahl<br />
an Schülerinnen und Schüler<br />
wie bei der Gründung hat.<br />
Theater und Musikförderung<br />
werden großgeschrieben, regelmäßig<br />
tritt die Theater-AG<br />
bei den Schultheatertagen im<br />
Staatstheater auf. Die Schule<br />
trägt seit 2018 auch das Zertifikat<br />
„Gesundheitsfördernde<br />
Schule“. 1997 wurde der Förderverein<br />
gegründet, der sich<br />
zunächst um 35 Kinder kümmerte,<br />
heute sind es 100 Betreuungsplätze.<br />
Dafür wurde<br />
aufwendig umgebaut. 2011<br />
wurde das Gebäude energetisch<br />
saniert, 2016 die Sanitäranlagen<br />
erneuert. Leseförderung<br />
und eine gute Ausstattung mit<br />
Computern und „Whiteboards“<br />
(Nachfolger der früheren Tafeln)<br />
gehören zum heutigen Schulalltag,<br />
auch die Zusammenarbeit<br />
mit den benachbarten Kitas<br />
läuft gut.<br />
Der Schulchronik-Ordner ist voll<br />
mit Urkunden, die bei Sportfesten<br />
gewonnen wurden, mit<br />
Theaterkritiken, Ausflugsberichten,<br />
Auszeichnungen … bis<br />
Corona kam. Die Pandemie hat<br />
auch an der Otto-Stückrath-<br />
Schule, wie an allen Schulen,<br />
den Schulalltag empfindlich<br />
getroffen. Schulleiterin Nicola<br />
Wolfermann berichtet: „Unsere<br />
Arbeit hat sich stark verändert.<br />
Langfristige Planungen<br />
für Projekte, Klassenfahrten,<br />
Ausflüge, Feste sind nur sehr<br />
eingeschränkt möglich und<br />
müssen kurzfristig abgesagt,<br />
verschoben oder umgeplant<br />
werden. Der Verwaltungsaufwand<br />
hat unverhältnismäßig<br />
zugenommen. Allein die Testungen<br />
der Schülerinnen und<br />
Schüler benötigen viel Zeit, die<br />
vom Unterricht abgeht. Auch<br />
die Erfassung und Kontrolle der<br />
Testungen des nicht geimpften<br />
Lehr- und Betreuungspersonals<br />
erfordert Zeit. Eltern haben<br />
erhöhten Beratungsbedarf bezüglich<br />
des Lernstandes ihrer<br />
Kinder, der<br />
Möglichkeit<br />
ihr Kind<br />
vom Präsenzunterricht<br />
zu befreien<br />
oder<br />
Fragen zu<br />
Quarantäneregel<br />
u n g e n .<br />
Zudem hat<br />
sich pa-<br />
Der Pädagoge und Heimat<br />
forscher Otto Stückrath ist<br />
Namensgeber der Schule.<br />
rallel ein eklatanter Mangel an<br />
ausgebildeten Lehrkräften eingestellt,<br />
so dass es sich sehr<br />
schwer gestaltet, qualifizierte<br />
Vertretungskräfte zu finden.<br />
Und das in einer Zeit, in der die<br />
Förderung der Kinder – bedingt<br />
durch die lange Schließung der<br />
Schulen im letzten Frühjahr und<br />
die eingeschränkten sozialen<br />
Kontakte der Kinder – besonders<br />
wichtig ist.“ Durch die nun<br />
bestehende Impfempfehlung<br />
auch für Kinder von fünf bis elf<br />
Jahren und die Aussicht, dass im<br />
Sommer zwei Kolleginnen aus<br />
der Erziehungszeit zurückkommen,<br />
lassen die Schulleiterin Nicola<br />
Wolfermann hoffnungsvoll<br />
in die Zukunft blicken.<br />
(art)<br />
OTTO-STÜCKRATH-SCHULE<br />
<br />
rem die Musikförderung eine bedeutende Rolle,<br />
<br />
<br />
<br />
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<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JANUAR <strong>2022</strong> 9
M.SCHLEBUSCH/DICV LIMBURG<br />
Bildungskick für Schülerinnen und Schüler –<br />
Programm „Löwenstark“<br />
Nach Lockdowns, Homeschooling<br />
und Distanzunterricht ist<br />
es für viele Kinder eine Herausforderung,<br />
sich im Schulalltag<br />
wieder zurechtzufinden. Das<br />
hessische Landesprogramm<br />
„Löwenstark – der Bildungs-<br />
KICK“ soll Kindern helfen,<br />
Lernrückstände zu überwinden<br />
und den Spaß an der Schule<br />
zurückzugewinnen. Im<br />
Stadtteilbüro BauHof<br />
des Caritasverbandes<br />
Wiesbaden-Rheingau-<br />
Taunus an der Biebricher<br />
Andreasstraße<br />
wird „Löwenstark“ mit<br />
großem Engagement umgesetzt.<br />
Stadtteilbüro<br />
BauHof<br />
Die Kinder sind zwischen sieben<br />
und zwölf Jahre alt und besuchen<br />
die anliegenden Grundschulen<br />
sowie weiterführenden<br />
Schulen. Betreuer vor Ort sind<br />
Djamil, ein Informatikstudent,<br />
sowie Lars und Sabina, die beide<br />
Soziale Arbeit studieren. Die<br />
Kinder sind der Meinung, dass<br />
alle drei „cool“ sind. „Wir sind<br />
froh, dass wir mit den dreien<br />
ein kompetentes und konstantes<br />
Team haben“, sagt Barth.<br />
Wegen Corona sind viele Studierende<br />
nicht am Studienort<br />
– deshalb sei es oft schwierig,<br />
gute Leute zu finden.<br />
Die Kinder kommen gerne zum BauHof. Das liegt auch an den Be<br />
treuern Lars und Sabina, die beide Soziale Arbeit studieren.<br />
Die Kinder sind der Meinung, dass sie „cool“ sind.<br />
Nach Homeschooling und Distanzunterricht gibt es im BauHof Bieb<br />
<br />
tikstudent Djamil ist einer von drei Betreuern.<br />
Die Auswahl, welche<br />
Kinder am Programm<br />
„Löwenstark“ teilnehmen,<br />
haben Walter<br />
Barth, der Leiter des<br />
Bauhofs, und sein Team<br />
mit den Schulen getroffen.<br />
Neben den Schulen wurden<br />
die Eltern der Kinder vor dem<br />
Start von „Löwenstark“ befragt.<br />
„Wir wollten die Sicht der<br />
Eltern kennen, erfahren welche<br />
Unterstützung ihre Kinder<br />
benötigen. Einige Eltern der<br />
‚Löwenstark‘-Kinder kommen<br />
mit ihren Anliegen in die Migrationsberatung,<br />
andere besuchen<br />
Elternbildungskurse. Da<br />
geht es um Erziehungsfragen,<br />
aber auch um Fragen rund um<br />
die Schule. Zum Beispiel zum<br />
Thema „weiterführende Schulen“,<br />
so Walter Barth. „Neben<br />
dem Löwenstark-Programm<br />
führen wir seit vielen Jahren<br />
Hausaufgabenhilfe-Gruppen<br />
durch, die ebenfalls durch das<br />
Hessische Kultusministerium<br />
gefördert werden. Das heißt,<br />
dass wir auf eine langjährige<br />
Zusammenarbeit mit vielen anliegenden<br />
Schulen zurückblicken<br />
können. Wir haben also<br />
einen guten Zugang zu den<br />
Schulen und zu den Eltern.“<br />
Es wird in Kleingruppen mit drei<br />
bis vier Kindern gelernt. „Im<br />
Vorfeld haben wir für jedes Kind<br />
ein Stärken- und Schwächen-<br />
Profil erstellt“, erzählt Sabina.<br />
Große Lernrückstände gebe es<br />
vor allem beim Text- und Leseverständnis.<br />
„Lesen lernen im<br />
Distanz- oder Onlineunterricht<br />
ist kaum möglich gewesen“,<br />
sagt Lars. Entsprechend groß<br />
sei der Nachholbedarf bei den<br />
Kindern. In Mathematik seien es<br />
die Grundrechenarten, schriftliches<br />
Dividieren und Multiplizieren,<br />
Bruchrechnen – elementare<br />
Grundlagen für den weiteren<br />
Werdegang in der Schule und<br />
im Leben.<br />
Neben dem schulischen Lernen<br />
ist es für Barth wichtig, dass die<br />
Kinder auch wieder „mehr Gemeinschaft<br />
erleben und kreativ<br />
sein dürfen.“ Dies ist durch „Löwenstark“<br />
möglich und wird im<br />
BauHof ergänzt durch städtisch<br />
geförderte Freizeitangebote.<br />
Allen Beteiligten ist es wichtig,<br />
dass es um ein ganzheitliches<br />
Angebot geht, mit dem soziales<br />
und schulisches Lernen gefördert<br />
wird.<br />
(red/fhg)<br />
M.SCHLEBUSCH/DICV LIMBURG<br />
Das Stadtteilbüro BauHof<br />
Das Stadtteilbüro BauHof Biebrich des Caritasverbandes Wiesbaden-Rheingau-Taunus e.V. bietet eine Vielzahl von Angeboten für<br />
Menschen aus dem Stadtteil und ist offen für alle, die an den Angeboten interessiert sind. Zu den Angeboten gehören vielfältige Beratungs-<br />
und Bildungsmaßnahmen sowie schulisch unterstützende und freizeitpädagogische Programme für Kinder und Jugendliche.<br />
Der BauHof ist eingebunden in verschiedene lokale Netzwerke. Neben finanziellen Mitteln des Landes Hessen wird der BauHof gefördert<br />
durch die Landeshauptstadt Wiesbaden, Kirchensteuermittel, Spenden und Elternbeiträge. Kontakt: Telefon (0611) 949411521,<br />
E-Mail: biebrich-suedost@caritas-wirt.de<br />
10 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JANUAR <strong>2022</strong>
Naspa Stiftung unter-<br />
<br />
61.483 Euro<br />
Vereine und Initiativen in der Region<br />
unterstützen: Das gehört<br />
zu den Kernaufgaben der Naspa<br />
Stiftung. Jahr für Jahr fördert<br />
sie etwa 500 konkrete Projekte<br />
in ihrem Geschäftsgebiet. So<br />
wurden auch Ende 2021 wieder<br />
Schecks in einer Gesamthöhe<br />
von 61.483 Euro für ehrenamtliches<br />
Engagement in Wiesbaden<br />
übergeben. Seit ihrer Gründung<br />
1990 unterstützt die Naspa<br />
Stiftung regionale Vereine und<br />
Organisationen. Insgesamt hat<br />
sie bisher mehr als 19 Millionen<br />
Euro ausgeschüttet und damit<br />
fast 13.000 Initiativen und Projekte<br />
im gesamten Naspa-Geschäftsgebiet<br />
gefördert.<br />
„Durch Ihre Initiative gerade in<br />
diesen schwierigen Zeiten tragen<br />
Sie zur Lebensqualität in<br />
unserer Region bei. Das verdient<br />
höchste Anerkennung“, betonte<br />
Günter Högner, Vorstandsvorsitzender<br />
der Naspa und<br />
der Naspa Stiftung, bei seinem<br />
Dank an die Vereine. Zugleich<br />
drückte er aus, wie wichtig der<br />
Naspa diese Spenden sind: „Wir<br />
tragen eine gesellschaftliche<br />
Verantwortung, die wir auch<br />
durch die Unterstützung von<br />
Vereinen zum Ausdruck bringen<br />
möchten.“ Er sagte Förderungen<br />
auch für die Zukunft zu:<br />
„Jeder Verein und jede Initiative<br />
im Geschäftsgebiet der Naspa<br />
kann einen Antrag auf Förderung<br />
stellen. Wir freuen uns<br />
über jede Bewerbung.“<br />
Zum Ende des letzten Jahres haben<br />
insgesamt 32 Vereine und<br />
Organisationen in Wiesbaden<br />
Zuschüsse erhalten, um konkrete<br />
Projekte umzusetzen. Zu<br />
den Spendenempfängern – mit<br />
Biebrich-Bezug – gehören unter<br />
anderem der Volleyballclub<br />
Wiesbaden, die Freunde der<br />
Filme im Schloss, die Arbeitsgemeinschaft<br />
Biebricher Vereine<br />
und Verbände und der Förderverein<br />
des Gymnasiums am<br />
Mosbacher Berg.<br />
(red)<br />
Stiftungszweck der Naspa Stiftung ist die Förderung von sozialen<br />
und kirchlichen Einrichtungen sowie von Sport-, Kultur-, Musikvereinen.<br />
Unterstützt werden außerdem Vereine, Institutionen,<br />
Stiftungen und Privatpersonen, die sich der Jugendförderung, der<br />
Heimat- und Brauchtumspflege, der Gesundheitspflege und dem<br />
Umweltschutz widmen. Ansprechpartner, Informationen und Antragsformular:<br />
www.naspa-stiftung.de.<br />
NASPA<br />
<br />
<br />
<br />
Stiftung ist, den symbolischen Spendenscheck.<br />
Den aktuellen <strong>BIEBRICHER</strong> und frühere Ausgaben<br />
können Sie auch im Internet abrufen unter<br />
www.yumpu.com/kiosk/biebricher<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JANUAR <strong>2022</strong> 11
Prüfung der Warnsirenen – zwei neue Hochleistungssirenen<br />
in Biebrich<br />
Auch im neuen Jahr <strong>2022</strong> werden<br />
wieder fünf Sirenenwarntage<br />
in Wiesbaden stattfinden.<br />
Der erste fand bereits zu Jahresbeginn<br />
am 11. <strong>Januar</strong> um 19<br />
Uhr statt. An diesem Tag wurden<br />
alle Sirenen im gesamten<br />
Stadtgebiet durch die Angehörigen<br />
der Freiwilligen Feuerwehren<br />
auf ihre Funktionsfähigkeit<br />
überprüft. Die nächsten<br />
Sirenenprobealarme finden<br />
zu folgenden Terminen statt:<br />
erster Samstag im April um 12<br />
Uhr, zweiter Dienstag im Juli<br />
um 19 Uhr, zweiter Donnerstag<br />
im September um 11 Uhr<br />
(Bundesweiter Warntag) sowie<br />
erster Samstag im Oktober um<br />
12 Uhr.<br />
Fenster schließen; Aufenthalt<br />
im Freien vermeiden; Radio einschalten<br />
und auf Durchsagen<br />
achten oder im Internet über<br />
www.wiesbaden.de/warnung<br />
informieren; Meldungen und<br />
Anweisungen der Feuerwehr<br />
beachten; Nachbarn verständigen;<br />
Lüftungs- und Klimaanlagen<br />
ausschalten. Weitere Verhaltenshinweise<br />
gibt es auch in<br />
Warn-Apps für Mobiltelefone<br />
(NINA, KatWarn, hessenWarn,<br />
BIWapp).<br />
Über das Ende einer Gefahr<br />
wird ebenfalls mittels Sirenen<br />
informiert. Das Sirenensignal<br />
„Entwarnung“ ist ein einminütiger<br />
Dauerton.<br />
FRANK HENNIG<br />
Die Sirenenproben dienen einerseits<br />
der Überprüfung der<br />
Funktionsfähigkeit jeder einzelnen<br />
Sirene, als auch der Information<br />
und Sensibilisierung der<br />
Bevölkerung. In einem Notfall<br />
– dies kann zum Beispiel ein<br />
Großbrand, ein Austreten chemischer<br />
Stoffe oder ein Fund<br />
von Kampfmitteln sein – ist es<br />
wichtig zu wissen, wie die Sirenenwarnung<br />
klingt und was im<br />
konkreten Fall zu tun ist.<br />
Das Sirenensignal „Warnung<br />
der Bevölkerung“ ist ein aufund<br />
abschwellender Heulton<br />
von einer Minute Dauer. Ertönt<br />
dieses Signal außerhalb<br />
angekündigter Übungen, sind<br />
folgende allgemeine Hinweise<br />
zu beachten: Sofort Türen und<br />
Bei der Probealarmierung am 11.<br />
<strong>Januar</strong> werden aufmerksame<br />
Biebricherinnen und Biebricher<br />
einen im Vergleich zu früherer<br />
etwas veränderten Warnton<br />
wahrgenommen haben. Auf<br />
dem alten Feuerwehrschlauchturm<br />
in der Wilhelm-Tropp-<br />
Straße und in der Rudolf-Vogt-<br />
Straße wurden kürzlich zwei<br />
neue Hochleistungssirenen installiert.<br />
Dabei handelt es sich<br />
um elektronische Warnsirenen<br />
mit jeweils acht Aluminium-Resonanzhörnern.<br />
Diese Warnsirenen<br />
werden über Digitalfunk<br />
angesteuert und sie sind dank<br />
Batteriepufferung auch bei<br />
Ausfall der öffentlichen Stromversorgung<br />
weiterhin voll funktionsfähig.<br />
(fhg)<br />
<br />
<br />
<br />
Mehr Informationen, Hintergründe<br />
und Abläufe zur „Warnung<br />
der Bevölkerung“ im<br />
Wiesbadener Stadtgebiet und<br />
zur Bedeutung der Sirenensignale<br />
finden Interessierte im<br />
Internet unter www.wiesbaden.de/microsite/feuerwehr/<br />
warnung-bevoelkerung. Auf<br />
dem Twitter-Kanal der Feuerwehr<br />
(@FeuerwehrWI) erhalten<br />
Bürgerinnen und Bürger<br />
zudem Kurzinformationen zu<br />
akuten Ereignissen. Über die<br />
Hintergründe und Abläufe des<br />
bundesweiten Warnsystems<br />
erhalten interessierte weiterführende<br />
Informationen unter<br />
www.warnung-der-bevoelkerung.de.<br />
12 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JANUAR <strong>2022</strong>
PRIVAT<br />
Gabriele Freyberg nun auch<br />
<br />
Kampfkunst Föderation<br />
Im Nibukai-Zentrum für asiatische<br />
Kampfkünste in der<br />
Biebricher Rheingaustraße<br />
94 werden seit Jahren verschiedene<br />
Kampfkunst- und<br />
Kampfsportstile unterrichtet<br />
und praktiziert. Seit 2010<br />
gehört das Nibukai auch der<br />
Deutschen Kampfkunst Föderation<br />
(DKKF) an.<br />
Der langjährige Einsatz für den<br />
Verband und die Kampfkunst<br />
hat sich für Gabriele Freyberg,<br />
Geschäftsführerin und<br />
Sensei im Nibukai nun positiv<br />
ausgewirkt. Bei der DKKF-Jahreshauptversammlung<br />
in Bad<br />
Zwischenahn wurde sie einstimmig<br />
zur 2. Vorsitzenden<br />
gewählt. Als 1. Vorsitzender<br />
bestätigte das Gremium Großmeister<br />
Klaus Härtel, der den<br />
Verband gründete und mit<br />
Umsicht und großer Kenntnis<br />
seit 2000 führt. Beide freuen<br />
sich auf eine konstruktive Zusammenarbeit.<br />
Die Deutsche Kampfkunst<br />
Föderation versteht sich als<br />
ein Verband für alle Stilrichtungen.<br />
Das gute Miteinander<br />
steht bei der DKKF im<br />
Vordergrund: sich auszutauschen,<br />
voneinander zu lernen<br />
und vom Wissen der anderen<br />
Meister zu profitieren. Weitere<br />
Informationen im Internet unter<br />
www.dkkf.de und www.<br />
nibukai.de.<br />
(red)<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Parkfeld startet erst ab März<br />
Aufgrund der aktuell gültigen<br />
Verordnung zur Eindämmung<br />
der Corona-Pandemie<br />
hat der Kartenvorverkauf für<br />
den Flohmarkt im Biebricher<br />
Parkfeld noch nicht wie üblich<br />
Anfang <strong>Januar</strong> begonnen.<br />
Der Vorverkaufsstart ist in den<br />
März verschoben worden.<br />
Karten für den Flohmarkt werden<br />
voraussichtlich ab dem 1.<br />
März in der Tourist-Information,<br />
Marktplatz 1, erhältlich<br />
sein. Die Verkaufszeiten sind<br />
Montag bis Samstag von 10 bis<br />
18 Uhr. Weitere Informationen<br />
des Flohmarktes sind auch im<br />
Internet unter www.wiesbaden.de<br />
abrufbar.<br />
(red)<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JANUAR <strong>2022</strong> 13
chisch<br />
Kranke in der Hagenauer Straße<br />
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in der Hagenauer Straße 53<br />
(„Rheinpark“) bietet seit einigen<br />
Monaten eine neue Anlaufstelle<br />
für psychisch Kranke: Die Vitos-Rheingau-gGmbH<br />
hat hier<br />
eine neue Abteilung eröffnet.<br />
Damit wird eine Lücke in der<br />
Versorgung geschlossen und<br />
gleichzeitig dem Trend zu ambulanten<br />
Behandlungen Rechnung<br />
getragen. Eine Ambulanz,<br />
eine Tagesklinik und ganz neu:<br />
Teams für ein Behandlungsangebot,<br />
das im eigenen Zuhause<br />
stattfinden kann, sind jetzt hier<br />
ansässig. Im Frühjahr wird auch<br />
noch eine Rehamaßnahme für<br />
Drei Tage vor Silvester wurde<br />
die Turnhalle des Turnvereins<br />
Waldstraße (TVW) bereits zum<br />
zweiten Mal zur Impfstraße.<br />
Über 60 Personen waren gekommen,<br />
um sich von zwei<br />
Ärztinnen mit den Impfstoffen<br />
von Moderna oder Biontech<br />
gegen Corona impfen zu lassen.<br />
Wer welchen Impfstoff<br />
bekam, wurde vorab mit den<br />
zu Impfenden besprochen.<br />
Alle geimpften Personen waren<br />
dankbar und zufrieden<br />
junge Patientinnen und Patienten<br />
folgen, die ihnen im Anschluss<br />
an eine Behandlung den<br />
Weg in den Beruf ebnen soll.<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
VITOS RHEINGAU<br />
„Es war ein Herzensprojekt“,<br />
erklärt Prof. Dieter Braus, ehemals<br />
Direktor der Psychiatrie<br />
an den Wiesbadener Helios<br />
Horst-Schmidt-Kliniken und seit<br />
vergangenem Jahr in der Vitos-<br />
Leitung tätig. Der Wunsch nach<br />
mehr ambulanten Behandlungsmöglichkeiten<br />
bestehe bereits<br />
länger. Und mit der ganz<br />
neuen Möglichkeit der „Behandlung<br />
zu Hause“ könnten<br />
auch Menschen erreicht werden,<br />
denen es aus unterschiedlichsten<br />
Gründen nicht möglich<br />
sei, eine stationäre Behandlung<br />
oder auch nur stundenlange<br />
Abwesenheit von zu Hause, wie<br />
bei Tagesklinikbehandlung üblich,<br />
in Anspruch zu nehmen. So<br />
können die Erkrankten in ihrer<br />
eigenen Wohnung bleiben und<br />
werden täglich von Fachkräften<br />
besucht sowie online betreut.<br />
Das sei natürlich sehr personalintensiv<br />
und bedeute auch<br />
sonst einen großen Aufwand,<br />
sagt Braus. Doch für erkrankte<br />
Menschen, die beispielsweise<br />
Kinder oder Haustiere betreuen<br />
müssen, oft der einzige Weg,<br />
eine Therapie in Anspruch nehmen<br />
zu können.<br />
Vier Elektrofahrzeuge sind künftig<br />
von der Hagenauer Straße<br />
aus unterwegs, um bis zu 15<br />
Patientinnen und Patienten in<br />
der näheren Umgebung – die<br />
Vororte an der Rheinschiene,<br />
dem Vitos-Versorgungsgebiet –<br />
zu betreuen. In der Tagesklinik<br />
können 18 Menschen jeweils<br />
wochentags von 8 bis 16 Uhr<br />
betreut werden, die Ambulanz<br />
kann 350 Patientinnen und Patienten<br />
pro Quartal behandeln.<br />
So ist an diesem Standort quasi<br />
eine „Klinik ohne Betten“<br />
entstanden, wie es Prof. Braus<br />
nennt. Mit den Krankenkassen<br />
ist diese Vorgehensweise ab-<br />
Impfaktion und Zirkusbesuch beim<br />
Turnverein Waldstraße<br />
über das wohnortnahe Angebot.<br />
Für die „gute Organisation<br />
und den reibungslosen Ablauf<br />
ohne Stress und Hektik“<br />
wurde dem TVW viel Lob und<br />
Anerkennung ausgesprochen.<br />
Einige hatten bereits an der<br />
vorhergehenden Impfaktion<br />
beim TVW teilgenommen und<br />
freuten sich, dass sie nun auch<br />
ihre Booster-Impfung im Verein<br />
bekommen konnten. Der<br />
TVW und die beiden Ärztinnen<br />
stehen auch für eine weitere<br />
Impfaktion bereit, wenn<br />
dies aufgrund des weiteren<br />
Pandemieverlaufs erforderlich<br />
sein sollte.<br />
Aufgrund der Corona-Pandemie<br />
und den damit verbundenen<br />
Einschränkungen<br />
mussten insbesondere die<br />
jüngsten Mitglieder des Turnvereins<br />
Waldstraße lange Zeit<br />
auf ein gemeinsames Training<br />
verzichten oder konnten nicht<br />
in voller Gruppenstärke daran<br />
14 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JANUAR <strong>2022</strong>
gestimmt. Der Trend „ambulant<br />
vor stationär“, den es auch<br />
auf anderen Gebieten wie der<br />
Altenpflege gibt, sei zukunftsträchtig.<br />
Und auch Online-Behandlungsangebote<br />
seien im<br />
Kommen: „Diesen Schub hat<br />
die Pandemie gegeben.“<br />
Die Tagesklinik und Ambulanz<br />
in der Hagenauer Straße sind<br />
eine Ergänzung zur psychiatrischen<br />
Tagesklinik und Ambulanz<br />
in der Eberleinstraße,<br />
die es bereits seit 30 Jahren in<br />
Wiesbaden gibt. Schwerpunktmäßig<br />
werden in der Hagenauer<br />
Straße vor allem affektive Erkrankungen<br />
wie Depressionen<br />
und Angststörungen sowie psychotische<br />
Erkrankungen behandelt.<br />
Dabei geht es also ganz<br />
klar um schwerer Erkrankte,<br />
die von ihren Haus- oder Fachärzten<br />
überwiesen werden.<br />
Einschränkungen der ambulanten<br />
Betreuung sind Eigen- oder<br />
Fremdgefährdung sowie Suchtproblematik.<br />
teilnehmen. Auch die übliche<br />
Kinderweihnachtsfeier<br />
mit Auftritten der einzelnen<br />
Gruppen war nicht möglich.<br />
Der TVW hatte daher eine exklusive<br />
Vorstellung beim Winterzirkus<br />
auf dem Festplatz<br />
der Gibber Kerb für die TVW-<br />
Kinder und -Jugendlichen organisiert.<br />
Diese fand während<br />
der Weihnachtsferien am 30.<br />
Dezember statt. Eltern, Großeltern<br />
oder Tante und Onkel<br />
durften die Kinder dabei begleiten.<br />
Auch Geschwisterkinder<br />
sowie Trainerinnen und<br />
Trainer der einzelnen Gruppen<br />
waren mit dabei. Insgesamt<br />
Der Betrieb ist bereits angelaufen,<br />
die Nachfrage groß,<br />
erklärt Braus. Künftig werde<br />
man noch stärker Angebote<br />
der sogenannten „E-Mental-<br />
Health“, also verschiedenste<br />
technische Lösungen nutzen.<br />
„So können wir beispielsweise<br />
Angststörungen auch mit einer<br />
Virtual-Reality-Brille behandeln.<br />
Die Geräte werden demnächst<br />
geliefert.“ In der Hagenauer<br />
Straße ist in den verschiedenen<br />
Abteilungen ein multiprofessionelles<br />
Team aus ärztlichen,<br />
psychologischen, sozialen und<br />
pflegerischen Fachleuten aktiv,<br />
auch Ergo-, Kreativ- und<br />
Bewegungstherapiemethoden<br />
können angewendet werden, je<br />
nach individueller Notwendigkeit.<br />
„Mit dem neuen Standort<br />
und den einzelnen Einrichtungen<br />
unter einem Dach schaffen<br />
wir für unsere Patientinnen und<br />
Patienten eine Behandlungskontinuität,<br />
wie sie für den Heilungsprozess<br />
enorm wichtig ist.<br />
Dem steigenden Bedarf in der<br />
Region begegnen wir mit dem<br />
Einzug der Vitos Reha im Frühjahr<br />
<strong>2022</strong> dann optimal“, sagte<br />
Servet Dag, Geschäftsführer<br />
von Vitos Rheingau, bei der Eröffnung<br />
des neuen Standortes<br />
im November.<br />
(art)<br />
Vitos bietet psychisch erkrankten<br />
Menschen vielfältige<br />
Möglichkeiten zur Behandlung<br />
und Unterstützung.<br />
Dazu betreibt Vitos auch<br />
Fachkliniken für Neurologie,<br />
Orthopädie sowie Jugendund<br />
Behindertenhilfe-Einrichtungen.<br />
Der „Vitos Aufnahmeservice<br />
Psychosomatik“<br />
für alle Fragen rund um psychosomatische<br />
Behandlung<br />
und Aufenthalt ist montags<br />
bis freitags von 7 bis 19 Uhr<br />
sowie samstags von 7 bis<br />
12 Uhr unter der kostenfreien<br />
Telefonnummer (0800)<br />
8486700 erreichbar.<br />
folgten knapp 200 Kinder,<br />
Jugendliche und Begleitpersonen<br />
der Einladung. Die für die<br />
Aktion Verantwortlichen beim<br />
Turnverein Waldstraße freuten<br />
sich über diese rege Beteiligung.<br />
Alle hoffen nun, dass<br />
die Kinder und Jugendlichen<br />
bald wieder in gewohnter<br />
Gruppenstärke trainieren und<br />
zum Ende dieses Jahres auch<br />
wieder im Rahmen einer vereinseigenen<br />
Weihnachtsfeier<br />
selbst auftreten können.<br />
(red/fhg)<br />
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<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JANUAR <strong>2022</strong> 15
ESWE VERSORGUNG<br />
Sammelband zum 10. Geburtstag der ESWE-Maskottchen<br />
„Susi und Eddi“<br />
Anpacken, sich jeder Herausforderung<br />
tapfer stellen, immer<br />
gut gelaunt und voller Tatendrang<br />
– das ist das Motto von<br />
„Elektro Susi und Wasser Eddi“,<br />
den beiden Stadtwerkern aus<br />
Wiesbaden. Michael Apitz, bekannt<br />
unter anderem für seinen<br />
Kult-Comic „KARL, der Spätlesereiter“,<br />
erweckte die liebenswürdigen<br />
Figuren 2011 für die<br />
ESWE Versorgung zum Leben.<br />
„Susi und Eddi sind weitaus<br />
mehr als eine Auftragsarbeit“,<br />
erklärt Apitz. „Sie begleiten<br />
mein Leben jetzt bereits seit<br />
zehn Jahren. Ich denke mir regelmäßig<br />
Geschichten für sie<br />
aus, entwickle ihren Charakter<br />
und ihre Beziehung zueinander<br />
permanent weiter. Die beiden<br />
sind ein fester Bestandteil<br />
meines Schaffens, auf den ich<br />
sehr stolz bin. Auf ihr erstes<br />
Buch freue ich mich deswegen<br />
ganz besonders: Für mich als<br />
Künstler ist das ein toller<br />
Start ins neue Jahr.“<br />
<br />
Lager an der Konradinerallee.<br />
Neues<br />
Comic-Buch<br />
von Michael<br />
Apitz<br />
Ralf Schodlok, Vorstandsvorsitzender<br />
der<br />
ESWE Versorgung, und<br />
der damalige Unternehmenssprecher<br />
Roland Krämer<br />
saßen 2011 zusammen und<br />
diskutierten darüber, wie sich<br />
die Verbundenheit von ESWE<br />
und der Region noch besser<br />
darstellen ließe. Schnell waren<br />
sie sich einig: das Unternehmen<br />
verdient ein Maskottchen. Dem<br />
Comic-begeisterten Ralf Schodlok<br />
(er hat ein Faible für „Asterix“<br />
und „KARL“) kam dabei<br />
ein besonderer Gedanke: Als<br />
Fan des Künstlers Michael Apitz<br />
regte er eine Kooperation mit<br />
dem Rheingauer an – und<br />
stieß bei dem Zeichner<br />
sofort auf Neugier.<br />
Ausgehend von den<br />
vier Buchstaben E-S-<br />
W-E erfand Apitz in<br />
seinem Atelier „Elektro<br />
Susi und Wasser Eddi“. Seitdem<br />
erscheint vier Mal im Jahr<br />
eine neue Geschichte mit den<br />
Firmen-Maskottchen in der ES-<br />
WE-Kundenzeitschrift „visavis“<br />
und im digitalen Newsletter für<br />
Leserinnen und Leser in ganz<br />
Deutschland.<br />
Ideen für die Abenteuer von<br />
Susi und Eddi entwickelt Michael<br />
Apitz u. a. zusammen mit<br />
ESWE-Kommunikationsleiter<br />
Frank Rolle und „visavis“-Redakteur<br />
Dirk Pennigsack. Dabei<br />
trifft sich das Trio am liebsten<br />
mit Stift und Block bewaffnet in<br />
einer Rheingauer Gutsschänke.<br />
„In jeder ihrer mittlerweile 41<br />
Episoden haben Susi und Eddi<br />
bislang eine ansteckende Energie<br />
bewiesen“, sagt Ralf Schodlok.<br />
„Sie sind immer präsent!<br />
Egal ob während des Pfingstturniers,<br />
beim Weinfest oder<br />
auf dem Weihnachtsmarkt: Voller<br />
Engagement stellen sie sich<br />
selbst schwierigen Aufgaben,<br />
immer im Dienst der Bürgerinnen<br />
und Bürger. Echte Stadtwerker<br />
eben. Wir sind Michael<br />
Apitz sehr dankbar, dass er<br />
unserem Team durch seine Begeisterung<br />
und Kreativität eine<br />
weitere liebevolle Kollegin und<br />
einen weiteren zupackenden<br />
Kollegen beigesteuert hat.“<br />
Das Konterfei von Susi und<br />
Eddi schmückt inzwischen<br />
Brotdosen, Kochschürzen oder<br />
Weihnachtskarten. Es gibt<br />
sie als gerahmtes Bild und als<br />
Knautschfiguren. Der Sammelband<br />
umfasst nun alle Comics<br />
des Duos von der ersten<br />
Geschichte aus dem Dezember<br />
2011 bis zur Folge 41 der<br />
aktuellen „visavis“-Ausgabe.<br />
Abgerundet wird das fein gestaltete<br />
Buch durch Hintergrundinformationen<br />
rund um<br />
Michael Apitz, zur Historie der<br />
ESWE-Comics und durch einen<br />
Blick hinter die Kulissen, der<br />
die Entstehung einer „Susi und<br />
Eddi“-Story zeigt.<br />
„Elektro Susi & Wasser Eddi –<br />
der Sammelband <strong>Nr</strong>. 1“ ist gebunden,<br />
54 Seiten stark und<br />
vollfarbig. Zu bekommen ist das<br />
Buch (ISBN 978-3-00-070998-<br />
2) ab sofort gegen eine Schutzgebühr<br />
von fünf Euro im ESWE<br />
Energie CENTER auf der Kirchgasse<br />
54 in Wiesbaden oder<br />
per Online-Bestellung, zuzüglich<br />
Versandkosten, unter https://www.eswe-versorgung.de/<br />
sammelband.<br />
(red)<br />
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16 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JANUAR <strong>2022</strong>
Zum 125. Totentag von Seligmann Baer<br />
Den Namen Seligmann Baer<br />
kennen viele Biebricherinnen<br />
und Biebricher nur als Ortsangabe,<br />
wenn sie an den Seligmann-Baer-Platz<br />
vor dem<br />
Biebricher Bahnhof, am Gibber<br />
Bahnübergang, denken. Aber<br />
wer war der Namensgeber des<br />
Platzes, dessen Grab sich auf<br />
dem Biebricher Friedhof befindet,<br />
dessen Todestag sich am<br />
27. Februar zum 125. Mal jährt<br />
und an den die Arbeitsgemeinschaft<br />
Biebricher Vereine und<br />
Verbände auf dem Friedhof mit<br />
einer Gedenkstunde erinnern<br />
wird? Der Historiker Dr. Rolf Faber,<br />
der bei der Gedenkstunde<br />
auch einen Beitrag leisten wird,<br />
hat für den <strong>BIEBRICHER</strong> die<br />
nachfolgenden Informationen<br />
zusammengetragen.<br />
Seligmann Baer wurde am 18.<br />
September 1825 als Sohn des<br />
Löb Baer (1761-1858) und seiner<br />
Ehefrau Caroline (1789-<br />
1862) geboren. Er besuchte<br />
von 1831 bis 1839 die Elementarschule<br />
in Biebrich. Um sich<br />
auf den Beruf eines jüdischen<br />
Religionslehrers vorzubereiten,<br />
studierte er an der Talmudschule<br />
des Rabbiners Salomon<br />
Igstädter und nahm Unterricht<br />
bei dem Prediger Dr. Benjamin<br />
Hochstädter. 1843 legte er die<br />
staatliche Prüfung als jüdischer<br />
Religionslehrer ab. Seine ersten<br />
Anstellungen fand er in den<br />
Gemeinden Niederhofheim und<br />
Soden sowie in Heddernheim.<br />
Daneben fungierte er jeweils<br />
auch als Vorbeter und Vorsänger<br />
in der Synagoge.<br />
Trotz seiner ärmlichen Verhältnisse<br />
schloss er 1852 mit Johanna<br />
Mühlhaus die Ehe, aus<br />
der sechs Kinder hervorgingen.<br />
1856 wechselte er zur jüdischen<br />
Gemeinde von Biebrich-Mosbach.<br />
In Biebrich war er bis zu<br />
seiner Pensionierung im Jahre<br />
1894 als Religionslehrer in den<br />
Schulen tätig und übte das Amt<br />
des Vorbeters am Sabbat und<br />
an den hohen Festtagen in der<br />
Biebricher Synagoge aus. Neben<br />
seinen beruflichen Tätigkeiten<br />
beschäftigte er sich mit den<br />
Schriften des Alten Testaments.<br />
Dabei befasste er sich intensiv<br />
mit den hebräischen Texten,<br />
um eine möglichst authentische<br />
Fassung des Bibeltextes<br />
zu erhalten. Obwohl er keine<br />
Universität besucht hatte, galt<br />
er bald als einer der größten jüdischen<br />
Schriftgelehrten seiner<br />
Zeit. Bereits 1852 legte er sein<br />
erstes wissenschaftliches Werk<br />
„Torath Emeth“ („Lehre der<br />
Wahrheit“) vor. Diese Schrift<br />
erregte die Aufmerksamkeit<br />
des Leipziger Alttestamentlers<br />
Franz Delitzsch, der Baer zu<br />
weiteren wissenschaftlichen<br />
Forschungen und Veröffentlichungen<br />
anregte. Von 1869 bis<br />
1895 veröffentlichte Baer in 14<br />
Bänden eine textkritische Bibelausgabe.<br />
Daneben legte er eine<br />
Vielzahl von wissenschaftlichen<br />
Werken, von liturgischen, synagogalen<br />
und rituellen Schriften<br />
sowie Gebetbüchern vor.<br />
Im Hinblick auf seine außerordentlichen<br />
Leistungen wurde<br />
Seligmann Baer von der Universität<br />
Leipzig 1876 zum Doktor<br />
der Philosophie promoviert.<br />
Seligmann Baer in einer Zeich<br />
<br />
Kaiser Wilhelm I. und Wilhelm<br />
II. gewährten ihm jährlich 1.000<br />
Mark Unterstützung. 1882 wurde<br />
ihm die Ehrenbürgerwürde<br />
der Stadt Biebrich am Rhein<br />
verliehen. Er starb am 27. Februar<br />
1897. Sein Grab befindet<br />
sich noch heute auf dem jüdischen<br />
Teil des Biebricher Friedhofs.<br />
Aus Anlass seines 100.<br />
Geburtstages wurde an seinem<br />
Geburtshaus in der Straße Am<br />
Schlosspark eine Gedenktafel<br />
enthüllt, zudem erinnert der<br />
Seligmann-Baer-Platz an ihn.<br />
(rf)<br />
STADTARCHIV WIESBADEN<br />
Entsorgungsbetriebe feiern Jubiläum<br />
25 Jahre Verantwortung für<br />
Umwelt, für Menschen, für<br />
Wiesbaden: Zum 1. <strong>Januar</strong><br />
1997 wurden aus dem ehemaligen<br />
Amt für Abfallwirtschaft<br />
und Stadtreinigung sowie<br />
dem Entwässerungsbereich<br />
des Tiefbauamtes die Entsorgungsbetriebe<br />
der Landeshauptstadt<br />
Wiesbaden, kurz<br />
ELW.<br />
„Für das ganze Jahr <strong>2022</strong><br />
haben wir für die Wiesbadenerinnen<br />
und Wiesbadener<br />
daher 25 Aktionen<br />
geplant“, verrät Betriebsleiter<br />
Markus Patsch, „darunter etliche<br />
Verlosungen, exklusive<br />
Führungen, zwei Lesungen<br />
und einige Überraschungen.“<br />
Informationen zu den 25 Aktionen<br />
stehen auf der Aktionsseite<br />
im Internet unter www.<br />
elw.de und in „ELWIS“, der<br />
Handy-App der ELW. (red)<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JANUAR <strong>2022</strong> 17
PRIVAT<br />
„Gesund werden – gesund bleiben.<br />
Ein Kinderrecht weltweit“<br />
„Gesund werden – gesund bleiben.<br />
Ein Kinderrecht weltweit“<br />
lautete das Motto der diesjährigen<br />
64. Aktion zum Dreikönigssingen.<br />
Die Sternsinger<br />
machten dabei<br />
auf die Gesundheitsversorgung<br />
von Kindern<br />
in Afrika aufmerksam.<br />
„Insbesondere in vielen<br />
Ländern südlichen Erdhalbkugel<br />
ist die Kindergesundheit aufgrund<br />
schwacher Gesundheitssysteme<br />
und fehlender sozialer<br />
Sicherung stark gefährdet. In<br />
Sternsinger<br />
von Herz<br />
Jesu<br />
Afrika sterben täglich Babys<br />
und Kleinkinder an Mangelernährung,<br />
Lungenentzündung,<br />
Malaria und anderen<br />
Krankheiten, die man<br />
vermeiden oder behandeln<br />
könnte. Die Folgen<br />
des Klimawandels und<br />
der Corona-Pandemie<br />
stellen zusätzlich eine erhebliche<br />
Gefahr für die Gesundheit<br />
von Kindern und Jugendlichen<br />
dar“, berichtet Sascha Schulz<br />
vom katholischen Kirchort Herz<br />
Jesu in der Gibb.<br />
<br />
<br />
14 Kinder und Jugendliche aus<br />
Herz Jesu haben sich dieses Jahr<br />
an dieser größten Solidaritätsaktion<br />
von Kindern für Kinder<br />
weltweit beteiligt, vom Kindergartenkind<br />
bis zur Studentin.<br />
Am 8. und 9. <strong>Januar</strong> brachten<br />
die Sternsingerinnen und Sternsinger<br />
den Segen Gottes zu<br />
den Häusern und Wohnungen:<br />
zum Herz-Jesu-Heim und der<br />
Kindertagesstätte Herz-Jesu,<br />
zu rund 60 Familien sowie dem<br />
Antoniusheim im Bahnholz. Coronabedingt<br />
wurde dieses Jahr<br />
im Freien vor den Häusern gesungen.<br />
„Bei den Sternsingern mitzumachen,<br />
hat mir auch dieses Jahr<br />
wieder große Freude gemacht.<br />
Alle, die wir besuchen, sind sehr<br />
dankbar dafür, dass wir Ihnen<br />
auch in dieser schwierigen Zeit<br />
den Segen Gottes bringen und<br />
ihr Haus segnen. Und wenn ich<br />
sehe, dass viele Menschen von<br />
Rührung ergriffen werden oder<br />
ihnen Tränen in den Augen<br />
stehen, wenn wir singen, weiß<br />
ich, dass wir das Richtige tun“,<br />
erklärt Sarah, die seit ihrem 5.<br />
Lebensjahr Sternsingerin ist.<br />
„Wir merken einfach, dass der<br />
Besuch der Sternsinger vielen<br />
Menschen Halt und Hoffnung<br />
gibt.“<br />
Doch die Sternsinger brachten<br />
nicht nur den Segen zu den<br />
Menschen, sondern wurden<br />
selber zum Segen für Tausende<br />
Mädchen und Jungen auf<br />
der ganzen Welt. Denn durch<br />
die Spenden werden das ganze<br />
Jahr über Hilfsprojekte in mehr<br />
als 100 Ländern unterstützt.<br />
Dank der Sternsinger erhalten<br />
nun viele Kinder den Schutz,<br />
den sie brauchen, nämlich gesund<br />
zu werden und gesund zu<br />
bleiben.<br />
Die Sternsingeraktion von Herz<br />
Jesu fand ihren Abschluss mit<br />
dem traditionellen Dankgottesdienst<br />
am Samstagabend, bei<br />
dem auch dieses Mal nicht die<br />
Erwachsenen, sondern die Kinder<br />
das Sagen hatten.<br />
(red)<br />
Ehrungen bei Kerbegesellschaft und Männerquartett<br />
Anlässlich eines „weihnachtlichen Glühweinempfangs“<br />
der Gibber Kerbegesellschaft<br />
und das Männerquartetts Nordend<br />
fanden auch Ehrungen statt. Bei der<br />
Gibber Kerbegesellschaft wurden Klaus-<br />
Dieter Burneleit, Armin Kunkel, Bernhard<br />
Goos, Hubert Porzner und Ulrich Kaiser<br />
für 50 Jahre, Werner Reuter für 55 Jahre<br />
und Klaus Herbert für 60 Jahre Vereinstreue<br />
geehrt. Beim Männerquartett<br />
Nordend wurde Michael Döcke aufgrund<br />
seiner langjährigen Vorstandsarbeit als 2.<br />
Vorsitzender zum Ehrenmitglied ernannt.<br />
Dieses Amt musste er nach 19 Jahren aus<br />
gesundheitlichen Gründen niederlegen.<br />
Aufgrund der hohen Corona-Infektionszahlen<br />
fand die gemeinsame und traditionelle<br />
Weihnachtsfeier im Freien auf dem<br />
Vereinsgelände der Kerbegesellschaft<br />
statt.<br />
(red)<br />
Recht haben und Recht bekommen<br />
ist oft ein langer Weg<br />
auf welchem wir Sie gerne beraten und begleiten.<br />
Rechtsanwältinnen<br />
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18 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JANUAR <strong>2022</strong>
Techniksprechstunde und<br />
spezielle Kursangebote<br />
für Senioren<br />
Handy, Smartphone und der<br />
sichere Umgang mit dem Internet<br />
erleichtern oftmals den Alltag<br />
– auch für Seniorinnen und<br />
Senioren. Um einen Einstieg in<br />
die Digitale Welt zu finden<br />
oder um die bisherigen<br />
Kenntnisse zu vertiefen<br />
und konkrete Fragen zu<br />
klären, lädt der Seniorentreff<br />
im Nachbarschaftshaus<br />
in der Rathausstraße<br />
10 ein, seine kostenfreien Angebote<br />
zu nutzen.<br />
Zu den wöchentlich stattfindenden<br />
Angeboten gehört unter<br />
anderem die „Techniksprechstunde“,<br />
die jeweils dienstags<br />
von 15 bis 17 Uhr als Einzelberatung<br />
stattfindet. Dabei können<br />
Interessierte konkrete Fragen<br />
zu allen Themen rund um Handy,<br />
Smartphone, Laptop und<br />
Computer stellen sowie den<br />
Umgang mit Programmen üben<br />
und erfragen. „Üben am PC“<br />
findet montags von 14 bis 16<br />
Uhr im Treffcafé des Nachbarschaftshauses<br />
statt. Die Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmer können<br />
dabei in gemeinschaftlicher<br />
Runde einem ehrenamtlichen<br />
PC-Trainer Fragen zum Umgang<br />
mit dem PC stellen. Anmeldungen<br />
zu beiden Angeboten sollten<br />
spätestens am Donnerstag<br />
für die Folgewoche erfolgen.<br />
Anmeldung per E-Mail unter<br />
senioren@nachbarschaftshauswiesbaden.de<br />
oder telefonisch<br />
unter (0611) 9672120 oder<br />
967210.<br />
Nachbarschaftshaus<br />
von 10 bis 11.30 Uhr in Raum<br />
28 richtet sich an Smartphone-<br />
Besitzerinnen und -besitzer, die<br />
noch unsicher mit ihrem Gerät<br />
sind. In dem Workshop werden<br />
wertvolle Tipps und Informationen<br />
zur Handhabung<br />
des Smartphones<br />
vermittelt. Auch<br />
die Nutzung verschiedener<br />
Apps wird in der<br />
Veranstaltung besprochen.<br />
Anhand von praktischen<br />
Beispielen kann mit dem<br />
eigenen Smartphone geübt<br />
werden. „Digitalisierung von<br />
Fotos, Dias und Dokumenten“<br />
heißt ein Angebot am 17. Februar<br />
von 10 bis 12 Uhr in Raum<br />
28. Dabei erfährt man, wie Fotos,<br />
Dias oder Dokumente digitalisiert<br />
werden können, um<br />
diese bestmöglich zu erhalten.<br />
Der Kurs vermittelt, was dazu<br />
benötigt wird und wie vorgegangen<br />
werden kann. Geübt<br />
wird an praktischen Beispielen.<br />
Anmeldungen sollten zeitnah<br />
über das Internet unter nachbarschaftshaus-wiesbaden.de<br />
oder telefonisch unter (0611)<br />
967210 erfolgen. Für alle Angebote<br />
gelten die jeweils gültigen<br />
Corona-Verhaltensregeln.<br />
(red/fhg)<br />
<br />
Waldstraße/Gibb<br />
Bei der Jahreshauptversammlung<br />
der CDU Waldstraße/<br />
Gibb ist der bisherige Vorsitzende<br />
Erhard Stahl wiedergewählt<br />
worden. Zu seinen<br />
Stellvertretern wurden Edgar<br />
Freund und Markus Rößler,<br />
zum Schriftführer wurde Georg<br />
Schuchardt gewählt. Zur<br />
Mitgliederbeauftragten wurde<br />
Sina Marzinski gewählt.<br />
Den Vorstand komplettieren<br />
als Beisitzer: Dr. Manuel Denzer,<br />
Eleftherios Tsiridis, Myriam<br />
Schilderoth, Stefan Müller,<br />
Marcus Leber und Sarah<br />
Weinerth.<br />
„Die erfolgreiche Arbeit im<br />
Ortsbeirat Biebrich wird fortgesetzt,<br />
insbesondere mit<br />
dem Schwerpunkt Verkehr“,<br />
so Erhard Stahl, der im Ortsbeirat<br />
auch Sprecher der Arbeitsgruppe<br />
Verkehr ist. Ein<br />
weiteres wichtiges Thema sei<br />
der Neubau des Sportparks<br />
Rheinhöhe, den die CDU<br />
Waldstraße/Gibb konstruktiv<br />
begleite – insbesondere im<br />
Hinblick auf die Anbindung<br />
an den ÖPNV.<br />
<br />
Stahl.<br />
(red)<br />
ARCHIV FRANK HENNIG<br />
Im Februar gibt es zwei spezielle<br />
Kursangebote im Bereich „Digitalisierung“.<br />
Der „Crashkurs<br />
Smartphone“ am 10. Februar<br />
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<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JANUAR <strong>2022</strong> 19
Parkraum nicht blockieren<br />
Der Parkraum entlang von<br />
Straßen und auf öffentlichen<br />
Parkplätzen ist in Wiesbaden<br />
und insbesondere auch in<br />
Biebrich begrenzt. Daher ist es<br />
ein besonderes Ärgernis, wenn<br />
in immer größerem Maße private<br />
Anhänger über längere<br />
Zeit unzulässig am Fahrbahnrand<br />
abgestellt werden.<br />
Laut Straßenverkehrsordnung<br />
dürfen Anhänger ohne Zugfahrzeug<br />
nicht länger als zwei<br />
Wochen im öffentlichen Straßenraum<br />
abgestellt werden;<br />
dies gilt auch für öffentliche<br />
Parkplätze. Unter diese Regelung<br />
fallen sowohl Wohnwagen<br />
als auch Anhänger aller<br />
Art, so beispielsweise für den<br />
Transport von Fahrzeugen,<br />
Booten oder Pferden.<br />
„Dass Anhänger den knappen<br />
öffentlichen Parkraum blockieren<br />
und teilweise sogar<br />
gefährdend in die Fahrbahn<br />
und in Radwege hineinragen,<br />
verstößt gegen die Straßenverkehrsordnung<br />
und gefährdet<br />
im schlimmsten Falle andere<br />
Verkehrsteilnehmer“, so<br />
Verkehrsdezernent Andreas<br />
Kowol.<br />
„Nicht selten werden auch<br />
Gehwege ganz oder teilweise<br />
zugestellt und behindern Fußgängerinnen<br />
und Fußgänger.<br />
Auch Wohnwagen als Dauerparker<br />
sind im Stadtgebiet ein<br />
Problem. Gerade im Winter ist<br />
dieser Ärger besonders groß,<br />
wenn die Anhänger über längere<br />
Zeit nicht genutzt werden.<br />
Daher wurde Anfang des<br />
Jahres in einer Sonderaktion<br />
der kommunalen Verkehrspolizei<br />
die missbräuchliche Nutzung<br />
von öffentlichem Parkraum<br />
verstärkt kontrolliert“,<br />
so Winnrich Tischel, Leiter des<br />
Straßenverkehrsamts. „Steht<br />
der Anhänger nach zwei Wochen<br />
unverändert im öffentlichen<br />
Parkraum, gibt es eine<br />
Verwarnung von 20 Euro und<br />
der Halter wird aufgefordert,<br />
ihn innerhalb einer Frist aus<br />
dem öffentlichen Verkehrsraum<br />
zu entfernen. Wird dem<br />
nicht Folge geleistet, wird der<br />
Anhänger gebührenpflichtig<br />
abgeschleppt“, so Amtsleiter<br />
Tischel weiter.<br />
„Diese Aktion werden wir in<br />
den nächsten Monaten regelmäßig<br />
wiederholen, um den<br />
Parkraum für Bewohner und<br />
Besucher, aber auch für das<br />
Gewerbe in den Gewerbegebieten<br />
wieder zur Verfügung<br />
zu stellen. Wer einen Anhänger<br />
jedweder Art besitzt, sollte<br />
für diesen einen geeigneten<br />
privaten Stellplatz bereithalten<br />
oder anmieten“, so Stadtrat<br />
Kowol.<br />
Zudem ist zu beachten, dass<br />
wenn ein Anhänger innerhalb<br />
geschlossener Ortschaften auf<br />
der Fahrbahn parkt, er mit einer<br />
Lichtquelle oder einer Parkwarntafel<br />
kenntlich gemacht<br />
werden muss. Auch gilt die<br />
Zwei-Wochen-Frist nur, wenn<br />
der Anhänger zu Verkehrszwecken<br />
genutzt wird. Wird<br />
der Anhänger zum Beispiel zur<br />
Werbung oder zum Überwintern<br />
abgestellt, liegt eine unzulässige<br />
Sondernutzung des<br />
öffentlichen Verkehrsraumes<br />
vor.<br />
(red)<br />
<br />
Nationalkader nominiert<br />
Große Freude beim Tischtennisclub<br />
(TTC) Rot-Weiß Biebrich:<br />
Die Nachwuchsspielerin<br />
Denisa Cotruta wurde zum<br />
Jahresbeginn von den Bundestrainern<br />
des Deutschen<br />
Tischtennis-Bundes für den<br />
Nachwuchs-Nationalkader nominiert.<br />
„Das bedeutet im Endeffekt<br />
zusätzliche Lehrgänge im<br />
Deutschen Tischtenniszentrum<br />
in Düsseldorf sowie die<br />
Nominierung für internationale<br />
Turniere“, berichtet Marc<br />
Köhler, Vorsitzender des TTC<br />
Rot-Weiß Biebrich. „Das Ganze<br />
neben dem regelmäßigen<br />
Training zwei- bis dreimal pro<br />
Woche in der Sportschule<br />
Frankfurt und ein- bis zweimal<br />
pro Woche bei uns in Biebrich<br />
sowie den regelmäßigen<br />
Punktspielen und Turnieren<br />
für den Verein.“<br />
(red)<br />
TTC ROT-WEISS BIEBRICH<br />
<br />
Am 14. Februar ist Valentinstag!<br />
65203 Wiesbaden-Biebrich<br />
Bernhard-May-Straße 17<br />
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20 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JANUAR <strong>2022</strong>
PRIVAT<br />
Kinder aus der Biebricher „Kinderstube Kalle Wirsch“ besuchten im<br />
Dezember das Weihnachtsmärchen „Kleiner König Kalle Wirsch“ am<br />
Wiesbadener Staatstheater.<br />
klein sarris saraf<br />
partnerschaft mbb<br />
Ihre Rechtsanwälte und Notare<br />
im Wiesbadener Europaviertel<br />
Ein Jahr lang mussten die Kinder<br />
aus der Biebricher „Kinderstube<br />
Kalle Wirsch“ warten, bis endlich<br />
das Weihnachtsmärchen<br />
„Kleiner König Kalle Wirsch“<br />
am Wiesbadener Staatstheater<br />
aufgeführt wurde. Eigentlich<br />
war das Stück, nach dem<br />
Buch von Tilde Michels, bereits<br />
2020 als Weihnachtsmärchen<br />
vorbereitet gewesen, doch der<br />
damalige Lockdown führte zur<br />
vorübergehenden Schließung<br />
des Theaters. Aber „aufgeschoben<br />
ist nicht aufgehoben“ und<br />
so freuten sich alle, im letzten<br />
Dezember endlich in das Theaterstück<br />
gehen zu können, ist<br />
es doch der Namensgeber der<br />
Kinderstube am Rathenauplatz.<br />
PRIVAT<br />
<br />
Die Theaterpädagogik des<br />
Wiesbadener Staatstheaters<br />
organisierte extra einen Besuch<br />
der Proben für die „kleinen Kalle<br />
Wirsche“ und so konnten die<br />
Kleinen bereits im Oktober hinter<br />
die Kulissen in der Wartburg<br />
schauen und Kalle Wirsch sogar<br />
persönlich treffen. Danach<br />
konnten die Kinder es voller<br />
Begeisterung kaum noch abwarten,<br />
bis es dann endlich im<br />
Dezember in die Aufführung ins<br />
Große Haus ging.<br />
Aber nicht nur die „kleinen<br />
Kalle Wirsche“ freuten sich auf<br />
das Theaterstück ihres Namenspatrons,<br />
auch einige (fast) ausgewachsene<br />
„Kalle Wirsche“<br />
wollten dieses Ereignis nicht<br />
verpassen. So feierten kleine<br />
und große „Kalle Wirsche“ gemeinsam<br />
„ihre“ Theateraufführung<br />
ganz nach dem Motto des<br />
Stücks und wie Kalle Wirsch es<br />
im Schlusssatz sagt: „Vergesst<br />
nie: Man kann so stark und klug<br />
sein, wie man will – wenn man<br />
nicht zusammenhält, nutzt das<br />
wenig!“<br />
(red)<br />
Neues Jahr, neues Glück!<br />
Zum Jahreswechsel planen viele von uns einen<br />
Neustart oder fassen gute Vorsätze - wie etwa<br />
auf die lange Bank geschobene Themen endlich<br />
anzugehen.<br />
Nutzen Sie den Schwung des neu angebrochenen<br />
Jahres und lassen sich von uns beraten.<br />
Egal, ob Sie eine Firma gründen, eine Patientenverfügung<br />
erstellen oder Ihre Vermögensverhältnisse<br />
für die Nachkommen regeln<br />
möchten: Die Notare der Kanzlei stehen Ihnen<br />
für ein erstes Beratungsgespräch und natürlich<br />
auch bei der Durchführung gerne zur<br />
Seite.<br />
Haben Sie Fragen?<br />
Dann rufen Sie an - Wir beraten Sie gerne!<br />
Nicht nur die jetzigen Kinder aus der „Kinderstube Kalle Wirsch“<br />
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<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JANUAR <strong>2022</strong> 21
Seit letztem Jahr ist ein neues<br />
Gesetz in Hessen in Kraft, das<br />
es Kommunen erlaubt, Carsharing-Stationen<br />
zukünftig an öffentlichen<br />
Straßen zu errichten,<br />
womit die bisherige Beschränkung<br />
auf Privatparkplätze entfallen<br />
ist. Carsharing-Autos<br />
stellen einen Beitrag zur Reduktion<br />
der Fahrzeugdichte dar.<br />
Personen, die nur gelegentlich<br />
ein Auto benötigen, erhalten<br />
damit die Möglichkeit,<br />
auf ein eigenes Fahrzeug<br />
zu verzichten.<br />
Die Stadt plant nun,<br />
ein flächendeckendes<br />
Carsharing-Netz<br />
im gesamten Stadtgebiet<br />
zu ermöglichen.<br />
Dazu steht sie im Kontakt mit<br />
entsprechenden Betreibern.<br />
Noch in diesem Sommer sollen<br />
diverse Carsharing-Standorte<br />
in der Wiesbadener Innenstadt<br />
geschaffen werden und die<br />
Stadt möchte kommerzielle<br />
Carsharing-Anbieter verpflichten,<br />
die Vororte mit zu berücksichtigen.<br />
Dazu fand kürzlich ein Video-<br />
Austausch zwischen dem Verkehrsdezernat<br />
und den Ortsbeiräten<br />
statt, wobei die Stadt den<br />
Ortsbeiräten Carsharing-Standorte<br />
in ihren Ortsbereichen<br />
vorgeschlagen hat. So auch in<br />
Neues<br />
aus dem<br />
Ortsbeirat<br />
Biebrich in Höhe Rathausstraße<br />
82, gegenüber vom Eis-Café<br />
an der Robert-Krekel-Anlage.<br />
Dort sollen zwei öffentliche<br />
Parkplätze wegfallen und künftig<br />
als Carsharing-Standort<br />
dienen. Helmut Fritz (SPD) äußerte<br />
heftige Kritik an der Art<br />
und Weise, wie die Ortsbeiräte<br />
seitens des Verkehrsdezernates<br />
zum Carsharing-Thema<br />
informiert wurden und dass<br />
nur Standortvorschläge<br />
des Dezernates zur<br />
Entscheidung standen,<br />
statt dafür die<br />
Ortskompetenz der<br />
Stadtteilgremien zu<br />
nutzen. Gemeinsam<br />
mit seiner Fraktion empfahl<br />
er, den Standortvorschlag<br />
abzulehnen. Theo Reinerth<br />
(FDP) stimmte den Ausführungen<br />
von Helmut Fritz zu, wobei<br />
er zudem sein Unverständnis<br />
über die unnötige Eilbedürftigkeit<br />
des Vorgangs ausdrückte.<br />
Auch Annette Frölich (LINKE),<br />
Dorothée Andes-Müller (Grüne)<br />
und Markus Michel (CDU)<br />
kritisierten das Verkehrsdezernat<br />
für die aus ihrer Sicht<br />
„unglückliche Kommunikation<br />
in dieser Sache“ – dem eigentlichen<br />
Vorschlag standen sie<br />
jedoch nicht ablehnend gegenüber.<br />
Nach längerer Diskussion<br />
wurde dem Standortvorschlag<br />
an der Robert-Krekel-Anlage<br />
letztlich mit acht zu sechs Stimmen<br />
zugestimmt.<br />
Bezüglich der maroden Sporthalle<br />
am Dyckerhoff-Sportplatz<br />
folgte das Gremium einstimmig<br />
einem von der SPD formulierten<br />
Antrag, in dem der Magistrat<br />
aufgefordert wird, die<br />
dringend notwendige Erneuerung<br />
des Sporthallendaches<br />
umgehend in Angriff zu nehmen.<br />
Aus einer Mitteilung des<br />
zuständigen Fachamtes war<br />
zuvor bekanntgeworden, dass<br />
mit der Sanierung frühestens<br />
im Jahr 2023 begonnen werden<br />
könne. Dies ist nach Auffassung<br />
des Ortsbeirates nicht<br />
hinnehmbar. Insbesondere vor<br />
dem Hintergrund, dass der<br />
Bund bereits eine finanzielle<br />
Beteiligung in beträchtlicher<br />
Höhe zugesagt hat.<br />
Ortsvorsteher Horst Klee informierte<br />
in der weiteren Sitzung<br />
darüber, dass der seit Jahren<br />
vom Ortsbeirat geforderte Zebrastreifen<br />
auf der Tannhäuserstraße<br />
in diesem Jahr endlich<br />
eingerichtet wird. Außerdem<br />
werde die weitere Notwendigkeit<br />
der provisorischen Busspur<br />
aus der Innenstadt zum<br />
Amöneburger Kreisel seitens<br />
der Fachämter kritisch geprüft.<br />
Mit deutlicher Verärgerung<br />
in der Stimme und erklärtem<br />
Unverständnis berichtete Klee<br />
auch, dass in der Rathausstraße<br />
und in der Armenruhstraße in<br />
bisher frei stehenden Objekten<br />
in Kürze weitere Wettbüros eröffnen<br />
wollen.<br />
Zudem wählte das Gremium<br />
die 23-jährige Ortsbeirätin und<br />
Stadtverordnete Nele Siedenburg<br />
(GRÜNE) auf Vorschlag<br />
ihrer Fraktion einstimmig zur<br />
neuen Stadtteiljugendbeauftragten.<br />
Aus den Finanzmitteln<br />
des Ortsbeirates wurden<br />
schließlich Zuschüsse in einer<br />
Gesamthöhe von 16.785 Euro<br />
an verschiedene Biebricher<br />
Vereine und Institutionen beschlossen.<br />
(fhg)<br />
<strong>DER</strong><br />
<strong>BIEBRICHER</strong> – Termine <strong>2022</strong><br />
Redaktionsschluss Anzeigenschluss Erscheinungstag<br />
Februar 12. 02. <strong>2022</strong> 14. 02. <strong>2022</strong> 25. 02. <strong>2022</strong><br />
März 12. 03. <strong>2022</strong> 14. 03. <strong>2022</strong> 25. 03. <strong>2022</strong><br />
April 16. 04. <strong>2022</strong> 19. 04. <strong>2022</strong> 29. 04. <strong>2022</strong><br />
Mai 14. 05. <strong>2022</strong> 16. 05. <strong>2022</strong> 27. 05. <strong>2022</strong><br />
Juni 11. 06. <strong>2022</strong> 13. 06. <strong>2022</strong> 24. 06. <strong>2022</strong><br />
Juli 16. 07. <strong>2022</strong> 18. 07. <strong>2022</strong> 29. 07. <strong>2022</strong><br />
August 13. 08. <strong>2022</strong> 15. 08. <strong>2022</strong> 26. 08. <strong>2022</strong><br />
September 10. 09. <strong>2022</strong> 12. 09. <strong>2022</strong> 23. 09. <strong>2022</strong><br />
Oktober 15. 10. <strong>2022</strong> 17. 10. <strong>2022</strong> 28. 10. <strong>2022</strong><br />
November 12. 11. <strong>2022</strong> 14. 11. <strong>2022</strong> 25. 11. <strong>2022</strong><br />
Dezember 03. 12. <strong>2022</strong> 05. 12. <strong>2022</strong> 16. 12. <strong>2022</strong><br />
Änderungen aus aktuellem Anlass vorbehalten!<br />
„Rotes Telefon“ des<br />
Seniorenbeirats<br />
Der Seniorenbeirat der Landeshauptstadt<br />
Wiesbaden<br />
bietet seit dem 13. <strong>Januar</strong> ein<br />
„Rotes Telefon“ an und versucht<br />
damit, bei Problemen<br />
weiterzuhelfen. Unter der Telefonnummer<br />
(0611) 312591<br />
können sich Hilfesuchende<br />
jeweils donnerstags – ausgenommen<br />
sind Ferien und<br />
Feiertage – in der Zeit von<br />
13.30 bis 15 Uhr Unterstützung<br />
holen.<br />
(red)<br />
Veranstaltungshinweise senden Sie bitte, ebenso wie Pressemitteilungen,<br />
direkt an die Redaktionsadresse:<br />
Redaktion <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong><br />
Breslauer Straße 14 b · 65203 Wiesbaden<br />
<br />
22 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JANUAR <strong>2022</strong>
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24 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JANUAR <strong>2022</strong><br />
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