55_next_06_2015
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<strong>06</strong>‘15 Reportage<br />
Das Magazin für die Region<br />
Reparieren lohnt sich!<br />
Muss es immer gleich ein Neues sein?<br />
Die heutige Gesellschaft ist zur<br />
Wegwerfgesellschaft geworden. Ob<br />
Mobiltelefone, Fernseher, Waschmaschinen<br />
- die Verbraucher tauschen<br />
ihre Elektrogeräte schneller aus als<br />
es notwendig ist. Woran liegt das?<br />
Wahrscheinlich am Hype um das<br />
ständig Neue, das so verlockend<br />
ist. Aber muss das wirklich sein? Für<br />
günstigere Ersatzteile und bessere<br />
Reparaturbedingungen - dafür<br />
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kämpft die Reparatur-Revolution.<br />
Denn Reparaturen leisten einen<br />
wesentlichen Beitrag zum Umweltund<br />
Klimaschutz. Je attraktiver die<br />
Reparatur, umso größer der Nutzen<br />
für Umwelt und Geldbeutel, das unterstützt<br />
auch der Handydoctor aus<br />
Koblenz. Viele vermutlich kaputte<br />
Handys sind schnell und meist kostengünstig<br />
zu reparieren und machen<br />
einen überhasteten Wegwurf<br />
und eine teure Neuanschaffung oft<br />
schlichtweg überflüssig.<br />
Es ist sicherlich nicht übertrieben,<br />
wenn man behauptet manche<br />
Menschen kaufen in ihrem gesamten<br />
Leben mehr als 50 Handys, 20<br />
Mal einen Flachbildschirm, möglicherweise<br />
genauso viele Autos und<br />
zehn Waschmaschinen. Solche Zahlen<br />
legt die noch laufende Studie<br />
des Bundesumweltamtes über die<br />
"Erstnutzungsdauer" von Elektronikprodukten<br />
jedenfalls nahe. Ein<br />
Beleg dafür, dass wir immer häufiger<br />
Elektronikgeräte austauschen. Selbst<br />
wenn die Technik noch lange nicht<br />
dahin ist, möchten wir einfach ein<br />
neues, besseres Gerät. Warum? Weil<br />
wir es brauchen? Wohl eher nicht.<br />
Wir sollten nicht nur darüber klagen,<br />
dass die heutige Technik schneller<br />
verschleißt und die Hersteller uns<br />
mit ihren geplanten Produktlebenszyklen<br />
zwingen, häufiger als früher<br />
unsere Elektrogeräte auszutauschen,<br />
sondern wir sind auch selbst schuld,<br />
weil unser Gehirn ständig nach einem<br />
Produkt auf dem neuesten<br />
technischen Stand schreit, nach dem<br />
neuesten Design, nach der ultimativen<br />
App, der besten Kamera, dem aktuellsten<br />
Navigationsgerät oder dem<br />
ultraleichten Notebook.<br />
Aber natürlich tragen auch die Hersteller<br />
ihren Teil dazu bei … Es ist Kalkulation,<br />
wenn beispielsweise Apple<br />
im iPhone Akkus einbaut, die sie nur<br />
selbst tauschen können, wenn die<br />
Kosten für eine Reparatur so hoch<br />
sind, dass eine Neuanschaffung die<br />
ökonomisch günstigere Variante für<br />
den Verbraucher ist, und wenn wie<br />
bei manchen Druckern Patronenfüllstände<br />
angezeigt werden, die überhaupt<br />
nicht stimmen. Die Lebensdauer<br />
eines Produkts wird so quasi<br />
künstlich begrenzt, und das kurbelt<br />
den Umsatz des Produzenten respektive<br />
des Verkäufers an. Der Kunde<br />
kauft, weil er keine andere Wahl hat,<br />
es sei denn, der Konsumverzicht ist<br />
für ihn eine Alternative. Das ist aber<br />
nur der eine Teil der Wahrheit. Der<br />
andere besteht darin, dass vor drei<br />
Jahren (neuere Zahlen liegen dem<br />
Umweltbundesamt nicht vor) etwa<br />
60 Prozent der noch funktionierenden<br />
Flachbildschirme durch ein anderes<br />
Gerät ersetzt wurden.<br />
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