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Ausgabe 3 (April 2022) | FNG-Magazin

Entdecken Sie die 3. Ausgabe des blätterbaren FNG-Magazins. FNG Fitness News Germany - Das Fachmagazin für die deutsche Fitnessbranche

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Business Inside<br />

LUFTREINIGER<br />

IM FITNESSSTUDIO<br />

Luftreiniger im Fitnessstudio sind erst durch die Corona-Pandemie zu einem Thema geworden. Tatsächlich beschäftigten<br />

sich vorher wohl eher Allergiker mit der Frage, wie man die Raumluft von Mikropartikeln reinigen könnte. Das hat sich<br />

durch Corona auf dramatische Art und Weise geändert. Denn das Virus brachte neben den Luftreinigern einen weiteren<br />

Begriff auf die Tagesordnung, den kaum jemand vorher kannte: Aerosole.<br />

Verbreitung des Virus<br />

Aerosole sind winzige luftgetragene Mischungen aus festen und<br />

flüssigen Partikeln, die u.a. Bakterien oder Viren wie das Corona-Virus<br />

transportieren können. Problematisch werden sie dadurch,<br />

dass sie sich in einem Schwebezustand lange Zeit in der<br />

Luft halten können. Daher bezeichnet man sie auch als Schwebeteilchen.<br />

Je leichter diese Partikel sind, umso länger können<br />

sie ihre Umgebung unsicher machen. Schwerere Partikel folgen<br />

der Schwerkraft deutlich schneller. Gerade in geschlossenen<br />

Räumen mit einer unzureichenden Luftzirkulation können diese<br />

Schwebeteilchen zu einer Herausforderung werden. Am Beginn<br />

der Corona-Pandemie zeichnete sich schon nach wenigen Wochen<br />

ab, dass infektiöse Aerosole eine wichtige Rolle für die<br />

Verbreitung des Virus spielen könnten. Im Grund funktioniert die<br />

Art der Übertragung ähnlich wie bei der bekannteren Tröpfcheninfektion.<br />

Auch Tröpfchen sind Aerosole. Sie sind nur so groß,<br />

dass sie relativ schnell zu Boden sinken und sich damit die Gefahr<br />

einer Ansteckung reduziert. Die direkte Übertragung durch<br />

Husten oder Niesen sind Beispiele für Tröpfcheninfektionen.<br />

Einsatz von Luftreinigungsanlagen<br />

Die Tücke der Übertragung durch leichtere Aerosole besteht darin,<br />

dass man sich selbst dann anstecken kann, wenn man allein<br />

in einem Raum ist. Ideale Bedingungen dafür können z. B.<br />

in Fahrstühlen herrschen. Hier können sich Aerosole bis zu 20<br />

Minuten in der Luft halten.<br />

Die Erkenntnis, dass Aerosole eine wichtige Rolle bei der Übertragung<br />

des Corona-Virus spielen können, hatte auch Auswirkungen<br />

auf die Studiobranche. Im Rahmen der einzuhaltenden Hygienekonzepte<br />

wurden die Studiobetreiber verpflichtet, auch Maßnahmen<br />

zu ergreifen, um die Belastung von Räumen mit Aerosolen<br />

zu minimieren. Zum einen durch eine ausreichende Belüftung,<br />

zum anderen setzten viele Studios auf den Einsatz sogenannter<br />

Luftreinigungssysteme.<br />

Was die ganzen Hygienekonzepte letztendlich gebracht haben,<br />

hat sich in den darauffolgenden Monaten gezeigt. Ungeachtet<br />

aller Bemühungen folgten lange Lockdowns, die die gesamte<br />

Branche hart getroffen haben.<br />

Den Siegeszug von Luftreinigungsanlagen hat das jedoch nicht<br />

stoppen können. Die High-Tech-Filtersysteme haben nicht nur in<br />

Fitnessstudios, sondern auch in Schulen, Büros, Arztpraxen und<br />

anderen Einrichtungen den Stresstest bestanden. Untersuchungen<br />

haben gezeigt, dass vor allem Geräte mit großem Volumenstrom<br />

und hochwertigen Filtern durchaus geeignet sind, das Ansteckungsrisiko<br />

durch Aerosole zu reduzieren.<br />

- <strong>FNG</strong> Redaktionsteam<br />

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