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Ausgabe 3 (April 2022) | FNG-Magazin

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Training<br />

EMS-TRAINING<br />

NACHHILFE FÜR DEN MUSKEL<br />

EMS-Training (Elektromyostimulation)scheint unter Puristen ein wenig der Makel anzuhängen etwas für unsportliche Menschen zu<br />

sein, die noch dazu keine Lust auf Bewegung haben. EMS-Training quasi als eine Art Gewissensberuhigung. Aber ist damit wirklich<br />

alles gesagt? Glücklicherweise nicht, denn richtig eingesetzt kann EMS-Training zu bemerkenswerten Resultaten führen.<br />

Wirksamkeit beider Vorgehensweisen bestätigt<br />

Warum das so ist? Nun, EMS-Training stimuliert lediglich Vorgänge,<br />

die ohnehin bei der Muskelkontraktion im Körper ablaufen.<br />

Dabei werden Muskelfasern über Stromimpulse aktiviert,<br />

die vom Gehirn über das Rückenmark an die Nervenanbindungen<br />

im Muskel ausgesendet werden. Beim EMS-Training nimmt<br />

man eine Abkürzung. Hier gelangt der Strom von außen über die<br />

Elektroden einer speziellen Weste und feuchte Pads auf der Haut<br />

direkt zu den Nervenenden. Abhängig von der Frequenz, mit der<br />

der Strom zur Muskulatur geleitet wird, kann das Ergebnis von<br />

einem leichten Zucken bis zur kompletten Kontraktion reichen.<br />

Beim EMS-Training kann man diese Impulse auf zwei unterschiedlichen<br />

Wegen nutzen. Zum einen kann man den Strom<br />

unterstützend nutzen, indem man die Trainierenden die Muskulatur<br />

isometrisch anspannen lässt, oder - und das könnte aus<br />

verschiedenen Gründen von Vorteil sein - wenn die Übungen dynamisch<br />

ausgeführt werden. Tatsächlich haben Untersuchungen<br />

die Wirksamkeit beider Vorgehensweisen bestätigen können,<br />

mit einem leichten Plus für die dynamische Variante. Teilweise<br />

wurden ganz erstaunliche Verbesserungen festgestellt, und zwar<br />

über alle Leistungsniveaus hinweg. Nicht umsonst ergänzen<br />

auch immer mehr Hochleistungssportler ihr Training durch den<br />

Einsatz der EMS-Technolgie.<br />

Zweimal ist besser<br />

Die im Vergleich zu traditionellen Studios oft höheren Beiträge lohnen<br />

sich vor allem für Menschen, die ihren Körper nach vielen Jahren<br />

der Inaktivität wieder fordern möchten. Auch für ältere Menschen,<br />

die ihre Muskulatur möglichst gelenkschonend trainieren möchten,<br />

kann sich der Gang in ein EMS-Studio lohnen. Vor allem das hohe<br />

Maß an Betreuung dort hilft bei der Überwindung der Angst, sich vielleicht<br />

mehr zu schaden als zu nutzen. Diese übergroße Vorsicht lässt<br />

sich vor allem bei Menschen beobachten, die kein gewachsenes Verhältnis<br />

zu ihrem Körper entwickelt haben. Aus welchen Gründen<br />

auch immer. Da der Körper auf das EMS-Training reagiert wie auf<br />

ein klassisches Gewichtstraining, sollte man im Idealfall auch hier<br />

versuchen, zweimal pro Woche ins Studio zu gehen. Einmal ist gut,<br />

zweimal ist besser.<br />

- <strong>FNG</strong> Redaktionsteam<br />

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