25.04.2022 Aufrufe

Ausgabe 3 (April 2022) | FNG-Magazin

Entdecken Sie die 3. Ausgabe des blätterbaren FNG-Magazins. FNG Fitness News Germany - Das Fachmagazin für die deutsche Fitnessbranche

Entdecken Sie die 3. Ausgabe des blätterbaren FNG-Magazins.
FNG Fitness News Germany - Das Fachmagazin für die deutsche Fitnessbranche

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

GESUNDHEIT<br />

GESUNDHEITSDIENSTLEISTER -<br />

SO MACHST DU KARRIERE<br />

Ein Studium zum B. Sc. Physiotherapie lohnt sich<br />

Einige Tausend Studenten mit einem Bachelor-Abschluss verlassen nach einem Sport- und/oder Fitness-orientierten Studium eine<br />

Hochschule in Deutschland. Zumeist haben sie die Hoffnung auf einen Job in der Leitung eines Fitnessstudios. Das war bereits vor<br />

Corona nicht so einfach und ist nach Corona, mit fast 1.500 Studios weniger, noch schwerer.<br />

Wieso denn gerade Fitnessstudios?<br />

Jetzt gibt es jedoch ein Studium, bei dessen erfolgreichem Abschluss<br />

ein gut bezahlter, führender Job nahezu gesichert ist.<br />

Über 30.000 Fitnessstudios und Praxen suchen auch ausgebildete<br />

Physiotherapeuten. Da fragt sich manch einer: Wieso denn<br />

gerade Fitnessstudios? Weil die meisten Studiobetreiber während<br />

der Corona-Lockdowns gemerkt haben, dass man ein vom<br />

nächsten Gesundheitsamt anerkanntes Gesundheitsstudio auch<br />

während der Corona-Pandemie offenhalten darf.<br />

Ärztlich verordnete Leistungen<br />

Eine der Voraussetzungen ist, dass dieses Studio ärztlich verordnete<br />

Leistungen erbringt. Das war schon bei Reha-Kursen<br />

während der Lockdowns der Fall. Krankengymnastik am Gerät<br />

und jede sonstige ärztliche Verordnung eines Trainings hat den<br />

Physio-Praxen mit einem „Kraftraum“ große Gewinne während<br />

der Pandemie beschert. Ein Physiotherapeut in der Leitung eines<br />

Fitnessstudios wird daher immer häufiger gesucht. Also hängen<br />

Sie noch 24 Monate an Ihr Studium dran und werden Sie ein gesuchter<br />

Mitarbeiter bzw. eine Fitnessperson.<br />

- Volker Ebener<br />

STOFFWECHSEL - DIE UNSICHTBARE MACHT<br />

„Stoffwechsel“, den Begriff werden die meisten schon einmal gehört haben, aber so richtig anfangen können viele nichts damit. Falls<br />

das Thema nicht gerade bei einer Abi-Klausur oder während des Medizinstudiums ansteht, muss man natürlich auch nicht bis in die<br />

letzten Abläufe verstehen, wie der Körper z. B. seine Energie gewinnt. Trainer, die ihre Schützlinge ohne große Umwege ans Ziel führen<br />

möchten, sollten allerdings zumindest eine grobe Vorstellung davon haben, wie der menschliche Stoffwechsel funktioniert und<br />

welche Auswirkungen das sowohl auf die Leistungsfähigkeit als auch auf die Figur haben kann.<br />

In winzig kleine Einheiten zerlegt<br />

Vor allem für die Figur, aber auch für Langzeitausdauerleistungen<br />

spielt der Fettstoffwechsel – auf den wir in einem weiteren Artikel<br />

noch eingehen werden - eine ganz besondere Rolle. Allerdings repräsentiert<br />

der nur einen kleinen Ausschnitt, der komplexen biochemischen<br />

Vorgänge, die tagtäglich in unseren Zellen ablaufen.<br />

Bildlich betrachtet ist der Stoffwechsel die Aufbereitungsanlage<br />

zwischen allem, was wir aus der Umwelt aufnehmen und dem,<br />

was schließlich als Energieträger und Bau- oder Mineralstoff in<br />

den Zellen um- und abgebaut wird. Ob Bratkartoffeln mit Spiegelei<br />

oder veganes Schnitzel, nichts davon steht so, wie es verzehrt<br />

wird, im Organismus zur Verfügung. Alles wird zunächst in winzig<br />

kleine Einheiten zerlegt, bevor diese über die Darmwand ins Blut<br />

gelangen. Ein ausgeklügeltes Schutzsystem, mit dem sich der<br />

Körper von der Umwelt abschottet, ohne völligen Verzicht üben<br />

zu müssen. Erst dann entscheidet sich, wie die aufgenommenen<br />

Nährstoffe Verwendung finden, z. B. zur Energiegewinnung<br />

oder zum Aufbau von Zellwänden, Nerven, Knochen und natürlich<br />

auch neuem Muskelgewebe. Die Steuerung dieser aufwendigen<br />

und vielfältigen Prozesse wird durch Hormone und über das Nervensystem<br />

gesteuert. Im Normalfall werden so z. B. die Energieträger,<br />

mit dem bei der Atmung aufgenommenen Sauerstoff, in<br />

der Zelle verbrannt. Werden zu viel von den wichtigsten Energieträgern,<br />

den Fetten und Kohlenhydraten, aufgenommen, wird der<br />

nicht genutzte Rest als Körperfett abgespeichert. Rein rechnerisch<br />

zumindest. In der Praxis verfügen wir zum Glück über einige<br />

Kompensationsmechanismen, die es erlauben, gelegentlich<br />

auch mal über die Stränge zu schlagen. Geschieht das zu häufig<br />

und zu regelmäßig, lassen sich die ungeliebten Rettungsringe an<br />

den Hüften nicht vermeiden.<br />

30<br />

Vorne an steht eine proteinreiche Ernährung<br />

Zwar hat der Stoffwechsel sich über einen langen Zeitraum zu einem<br />

ziemlich wirkungsvollen Instrument entwickelt, trotzdem ist<br />

er nicht völlig vor äußeren Einflüssen gefeit. Tatsächlich können<br />

u.a. klimatische Bedingungen, aber auch der individuelle Lifestyle<br />

auf das Stoffwechselgeschehen abfärben. Aber kann das<br />

Resultat dieser Einflussnahme tatsächlich so etwas wie ein bei<br />

Übergewicht gern als Schuldiger ausgemachter „langsamer oder<br />

träger Stoffwechsel“ sein?<br />

Dabei muss man zwischen dem sogenannten Grundumsatz, also<br />

dem Energieverbrauch, den man selbst bei absoluter Schonhaltung<br />

hat, und dem Leistungsumsatz, also der im Alltag zusätzlich<br />

verbrauchten Energie unterscheiden. Der Grundumsatz kann individuell<br />

sehr unterschiedlich sein und ist weitgehend genetisch<br />

festgelegt. Den Leistungsumsatz kann man dagegen sehr wohl<br />

positiv beeinflussen.<br />

Das wichtigste Hilfsmittel dazu ist die Muskulatur. Muskulatur<br />

ist im Gegensatz zu Körperfett ein echter „Energiefresser“, selbst<br />

im Ruhezustand, was dann zumindest indirekt auch noch einen<br />

positiven Einfluss auf den Grundumsatz hat. Allerdings kann<br />

man noch einiges mehr tun, um den Stoffwechsel auch nach<br />

bewegungsärmeren Jahren oder ständigen Diäten wieder in<br />

Schwung zu bringen. Die Ernährung ist dabei ein wichtiges Hilfsmittel,<br />

denn es gibt eine ganze Reihe Nahrungsmittel, die einen<br />

günstigen Einfluss auf das Stoffwechselgeschehen haben. Ganz<br />

vorne an steht eine proteinreiche Ernährung. Aber auch Mandeln,<br />

Zitrusfrüchte und Schokolade mit einem sehr hohen Kakaoanteil<br />

gehören in diese Kategorie. Wer es dazu scharf mag, kann seine<br />

Gerichte gern mit Chili würzen. Der Stoffwechsel wird dafür sehr<br />

dankbar sein.<br />

- <strong>FNG</strong> Redaktionsteam

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!