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Hinz&Kunzt 350 April 2022

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<strong>Kunzt</strong>&Kult<br />

Kinotipp des Monats<br />

Monster im<br />

Metropolis<br />

FOTOS: SONY MUSIC UK (S. 52), ARNO DECLAIR (OBEN), PRIVAT<br />

Theater<br />

Witz & Wahn<br />

Straßenfest<br />

Kommt vorbei!<br />

Das Stiftsviertel St. Georg jubiliert:<br />

Der 2017 gegründete Zusammenschluss<br />

der zwischen Berliner Tor,<br />

Steindamm, Lindenplatz und Lohmühlenpark<br />

ansässigen Institutionen<br />

und Stiftungen feiert das Miteinander<br />

mit einer Festwoche vom 6. bis 24.<br />

Mai. Einer der Höhepunkte ist das<br />

bunte Straßenfest am 15. Mai. Live-<br />

Musik, Lesungen, Stadtrundgänge,<br />

Workshops, das Programm ist bunt<br />

und richtet sich an junge und ältere<br />

Gäste zugleich. Das Hinz&<strong>Kunzt</strong>-<br />

Team ist natürlich mit dabei, lädt Kids<br />

zur interaktiven Lesung mit Verkäufer<br />

Jan und lässt von 12 bis 17 Uhr im<br />

Rahmen eines Tags der offenen<br />

Tür den Blick hinter die Kulissen zu.<br />

Außerdem zeigt Chris „Nebenschauplätze“<br />

beim Stadtrundgang. •<br />

Stiftsviertel St. Georg Straßenfest,<br />

Alexanderstraße, So, 15.5., 12–20 Uhr,<br />

Eintritt frei, www.stiftsviertel-stgeorg.de<br />

Wahrheit und Weltflucht:<br />

verbales Kräftemessen<br />

Im Rahmen des Hamburger Theaterfestivals bringt das Deutsche Schauspielhaus<br />

mit Anne Lenks Version von Molières „Der Menschenfeind“ ein echtes Highlight<br />

auf die Bühne. Das Stück brilliert mit eleganten Dialogen und erstklassiger<br />

Darstellerriege wie Ulrich Matthes oder Franziska Machens. Genüsslich werden<br />

die Mechanismen des menschlichen Miteinanders zerlegt – sinnlich, zornig.<br />

Worte können scharfe Waffen sein. •<br />

Deutsches Schauspielhaus, Kirchenallee 39,<br />

Di, 31.5., Mi, 1.6., jeweils 19.30 Uhr, ab 18/10 Euro, www.hamburgertheaterfestival.de<br />

Festival<br />

Macht mit!<br />

Livemusik, vegane Leckereien und<br />

Programm rund um junges Engagement,<br />

Stadtplanung sowie Naturund<br />

Klimaschutz: Das Festival<br />

„Asphaltsprenger“ will verschiedene<br />

Initiativen vorstellen und zum<br />

Mitmachen einladen. Mit dabei<br />

sind Andreas Dorau, die Jugend der<br />

Naturschutzorganisation BUND,<br />

das Bündnis Rettet Hamburgs Natur<br />

und die BürgerStiftung Hamburg. •<br />

Apshaltsprenger, Alter Recyclinghof/Alster-Bille-Elbe<br />

Parks, Bullerdeich 6, und<br />

Hochwasserbassin, Süderstraße 112,<br />

Sa, 21.5., 14–22 Uhr, Eintritt frei,<br />

www.tagderstadtnaturhamburg.de<br />

Über Tipps für Juni freuen sich<br />

Simone Rickert und Regine Marxen.<br />

Bitte bis zum 10.5. schicken an:<br />

kult@hinzundkunzt.de<br />

Die Monsterfilmplakate des<br />

Bahnhofskinos in Bad Bramstedt<br />

– der Stadt, in der ich<br />

groß geworden bin – waren<br />

die Highlights meiner Kindheit.<br />

„King Kong“, „Godzilla“,<br />

„Die fliegenden Monster<br />

von Osaka“,… Die Kombination<br />

aus Grusel, handgemachten<br />

Animationen und<br />

Action übte eine in der Retrospektive<br />

ziemlich schräge<br />

Anziehungskraft auf mich<br />

aus. Im Vergleich zu modernen<br />

Special-Effects-Blockbustern<br />

wirken die Filme der<br />

1950er- bis 1970er-Jahre in<br />

etwa wie eine Schulaufführung<br />

in rhythmischer Sportgymnastik<br />

gegenüber dem<br />

Cirque de Soleil. Doch was<br />

an Perfektion und Realismus<br />

fehlt, machen liebevoll krude<br />

Stories, Kreativität und absurde<br />

Dialoge wieder wett.<br />

Im Metropolis, einem der<br />

schönsten Kinosäle Hamburgs,<br />

kommen ab dem<br />

5. Mai zehn rare Klassiker<br />

des Science Fiction-, Gruselund<br />

Monster-Kinos auf die<br />

Leinwand. Darunter Merkwürdigkeiten<br />

wie „Doc Savage<br />

– Der Mann aus Bronze“<br />

oder Meisterwerke wie „Der<br />

weiße Hai“. Ein Begleitprogramm<br />

ergänzt die Filme.<br />

Für ein authentisches Gesamtbild<br />

wird das Metropolis<br />

mit alten Filmplakaten und<br />

den damals noch üblichen<br />

Aushangbildern dekoriert.<br />

Wer sich dafür dann doch<br />

nicht alt genug findet, der<br />

war auch nicht dabei. Damals<br />

– in den großen Zeiten<br />

der Bahnhofskinos. •<br />

André Schmidt<br />

geht seit<br />

Jahren für uns<br />

ins Kino.<br />

Er arbeitet in der<br />

PR-Branche.<br />

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