OEFBCorner0222
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SVFF (3), ÖFB (1)<br />
Respekt, Leidenschaft und Verantwortung<br />
als Grundwerte definiert. „Diese Werte leben<br />
wir als Trainerteam seit der Gründung<br />
des Teams vor und fordern sie auch von den<br />
Spielern ein“, erklärt Barbic. Dadurch seien<br />
untereinander besondere Beziehungen entstanden,<br />
aus Kollegen sind echte Freunde<br />
geworden.<br />
Teamwork und Matchplan ergaben<br />
gleich im ersten Gruppenspiel in Karlskrona<br />
gegen Gastgeber Schweden einen gelungenen<br />
Start. „Vor dem Spiel wussten wir, dass<br />
wir mit schnellen Bällen in die Spitze Chancen<br />
haben werden. Und genau so sind wir<br />
auch in Führung gegangen“, erinnert sich der<br />
Teamchef. Marco Meitz schlug nach präzisem<br />
Zuspiel von Torhüter Dominik Hemmelmayer<br />
per Kopf zu, wenige Minuten später<br />
vollendete Debütant Fatlum Kreka eine einstudierte<br />
Freistoßvariante. Schweden fand<br />
in schnellen Kontersituationen zunächst die<br />
passende Antwort und drehte das Spiel.<br />
Nach dem Seitenwechsel stellte Meitz aber<br />
mit seinem zweiten Treffer auf 3:3, in den<br />
Schlussminuten war das ÖFB-Team rund um<br />
Kapitän Vahid Muharemovic dem Sieg sogar<br />
näher. Dieser sollte dafür auf dramatische<br />
Art und Weise gegen Albanien folgen, wodurch<br />
man im letzten Spiel gegen Andorra<br />
den Aufstieg selbst klarmachen konnte.<br />
In dieser Partie musste die Mannschaft<br />
schließlich die bittere Erfahrung machen,<br />
dass es auch Spiele gibt, in denen nichts so<br />
Nach dem fixierten<br />
Aufstieg kannte der<br />
Jubel in Karlskrona<br />
keine Grenzen mehr.<br />
Marco Meitz war mit<br />
insgesamt drei Treffern<br />
der erfolgreichste ÖFB-<br />
Torschütze in Schweden.<br />
»Dieser Teamspirit,<br />
dieses<br />
Füreinanderda-Sein,<br />
ist<br />
ein Merkmal<br />
von uns.«<br />
läuft, wie man es sich vorgenommen hat.<br />
Trotz eines Schussverhältnisses von 52:20<br />
für Österreich ging Andorra als 5:1-Sieger<br />
vom Platz. „Das Spiel liegt mir bis heute im<br />
Magen. Wir hatten genug Möglichkeiten, um<br />
nach dem Rückstand zurückzukommen.<br />
Aber es gibt solche Tage“, weiß Barbic.<br />
Um das Ziel, den Aufstieg, zu erreichen,<br />
war man nun vom abschließenden Spiel des<br />
Gastgebers Schweden gegen Albanien abhängig.<br />
Und nach Minuten der Enttäuschung<br />
schöpfte man neue Hoffnung. Gemeinsam.<br />
„Wir sind im Kreis zusammengekommen<br />
und ich habe der Mannschaft gesagt, dass<br />
ich davon überzeugt bin, dass Schweden das<br />
Spiel gewinnen wird, weil ich der Meinung<br />
war, dass wir uns den Aufstieg mehr verdient<br />
haben. Ich habe es gehofft, aber auch gespürt,<br />
dass wir nach dem Spiel am Abend<br />
etwas zu feiern haben werden“, so Barbic.<br />
Sein Gefühl sollte ihn nicht täuschen. Schweden<br />
besiegte Albanien mit 4:0, Österreich<br />
stand somit als Gruppenzweiter und damit<br />
als Aufsteiger in die Quali-Hauptrunde fest.<br />
Und das auf den Tag genau drei Jahre nach<br />
dem allerersten Spiel des Futsal-Nationalteams<br />
gegen Deutschland (2:2).<br />
#OneTeamOneDream – unter diesem<br />
Motto ist das Futsal-Nationalteam gegründet<br />
worden. Der Traum geht jetzt in der Hauptrunde<br />
weiter, in der die besten 24 europäischen<br />
Futsal-Nationen in den Bewerb einsteigen.<br />
Das nächste Level kann also kommen.<br />
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