OEFBCorner0222

TEXT MICHAEL GRASWALD
Die große Bühne
Auf einige ÖFB-Referees
warten heuer noch
internationale Einsätze.
Ganz oben steht die
Nominierung von Sara
Telek für die UEFA
Women’s EURO 2022.
Nach zwei Jahren Coronapandemie
kehrt in diesem Jahr die volle Ladung
Fußball in den Sommermonaten
zurück. Mit den U17- und U19-
Europameisterschaften der Mädchen
und Burschen sowie der UEFA
Women’s EURO stehen insgesamt fünf
Endrunden auf dem Programm.
Die Rückkehr der Nachwuchsturniere
bedeutet aber nicht nur die große Bühne für
die ÖFB-Talente, sondern auch den ÖFB-
Unparteiischen bietet sich dadurch eine
internationale Plattform. Und wie die Nominierungen
der UEFA zeigen, sind österreichische
Referees international gefragt.
Auf der größtmöglichen Bühne darf sich
Sara Telek präsentieren. Die 33-jährige Wienerin
wurde von der UEFA als eine von 25
Schiedsrichterassistentinnen für die UEFA
Women’s EURO 2022 in England nominiert.
Telek steht erstmals im Aufgebot eines
Großevents. Trotzdem hat sie bereits Erfahrung
auf höchstem internationalem Parkett
gesammelt. 2021 amtierte sie an der Seite
der deutschen Schiedsrichterin Riem Hussein
beim Finale der UEFA Women’s Champions
League zwischen dem FC Barcelona
und dem FC Chelsea.
Die Nominierung für die EURO stellt nun
das nächste Highlight in der Karriere von
Telek dar, die bisher als einzige Frau auch
regelmäßig in der Bundesliga zum Einsatz
kommt. „Dieser nächste Höhepunkt für Sara
Telek ist natürlich sehr erfreulich. Sie hat es
sich durch sehr gute Leistungen absolut
verdient. Das Frauen-Schiedsrichterwesen
rückt immer mehr in den Fokus, das ist meiner
Meinung nach auch darauf zurückzuführen,
dass der ÖFB dem Frauenfußball ein
großes Gewicht beimisst, das wirkt sich auch
auf Schiedsrichterinnen aus. Das ist eine
tolle Entwicklung“, zeigt sich Robert Sedlacek,
der Vorsitzende der ÖFB-Schiedsrichter-
Sara Telek fungiert
bei der EURO der
Frauen in England
an der Seitenlinie.
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CORNER 02/22