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OEFBCorner0222

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kommission, erfreut über die Nominierung<br />

Teleks. Insgesamt umfasst das Aufgebot der<br />

„Match Officials“ für die UEFA Women’s<br />

EURO 13 Schiedsrichterinnen, 15 Video Assistant<br />

Referees und zwei Support Officials.<br />

Doppelte Nominierung<br />

für Christian-Petru Ciochirca<br />

Bundesliga-Referee Christian-Petru Ciochirca<br />

wird bei der UEFA U17 EURO als Referee<br />

zum Einsatz kommen. Diese findet vom<br />

16. Mai bis 1. Juni in Israel statt. Auch für<br />

den 32-Jährigen ist es die erste Nominierung<br />

für eine Endrunde. Internationale Erfahrung<br />

sammelte Ciochirca bisher in der Qualifikation<br />

für die UEFA Europa League und die<br />

UEFA Conference League. Zudem kam er<br />

in der UEFA Youth League zum Einsatz und<br />

leitete Spiele in der U21-, U19- und U17-<br />

EURO-Qualifikation. Seit seinem Bundesligadebüt<br />

im Oktober 2017 leitete er 49 Partien<br />

in Österreichs höchster Spielklasse.<br />

Bei der Auswahl, welcher FIFA-Schiedsrichterassistent<br />

Ciochirca zur Endrunde<br />

begleiten wird, ist die Wahl auf Maximilian<br />

Weiß gefallen. Der Niederösterreicher, der<br />

erst seit einem Jahr FIFA-Schiedsrichterassistent<br />

ist, stand in dieser Saison bereits<br />

bei vier Partien in der UEFA Youth League<br />

an der Seitenlinie, zudem bei einer Begegnung<br />

in der Qualifikation für die UEFA Champions<br />

League und drei Spielen der Qualifikation<br />

für die UEFA U21 EURO 2023.<br />

Bevor Ciochirca bei der UEFA U17 EURO<br />

in Israel im Einsatz sein wird, steht für den<br />

Steirer noch ein anderer Event auf dem<br />

Programm: Vom 11. bis 13. Mai nimmt er als<br />

erster Österreicher am VAR Course der UEFA<br />

in Nyon teil.<br />

Zwei ÖFB-Schiedsrichterinnen<br />

von der UEFA eingeladen<br />

Ebenfalls bei einer Endrunde im Einsatz sein<br />

wird Amina Gutschi. Die FIFA-Schiedsrichterassistentin<br />

wird bei der UEFA Women’s U17<br />

EURO in Bosnien und Herzegowina an der<br />

Seitenlinie amtieren. Gutschi gehört aktuell<br />

dem ÖFB-Förderkader an und hat somit<br />

die Aussicht, künftig auch in der ADMIRAL<br />

Bundesliga zum Einsatz zu kommen. Somit<br />

könnte sie dem Vorbild von Sara Telek folgen<br />

und die zweite Frau im österreichischen<br />

Fußball-Oberhaus werden.<br />

Mit Maria Ennsgraber erhielt zudem<br />

eine weitere Schiedsrichterin eine Einladung<br />

Ciochirca ist bei der UEFA<br />

U17 EURO in Israel an der<br />

Pfeife.<br />

UEFA<br />

» Sara Telek hat<br />

sich den Einsatz<br />

bei der EURO<br />

durch ihre Leistungen<br />

absolut<br />

verdient.«<br />

1 % FEHLERQUOTE<br />

VON ROBERT SEDLACEK<br />

Vorsitzender der ÖFB-Schiedsrichterkommission<br />

zu den UEFA-Einführungsveranstaltungen<br />

für neue FIFA-Schiedsrichterinnen. Die Oberösterreicherin<br />

wurde erst heuer zur FIFA-<br />

Schiedsrichterin ernannt. Sie rückte dabei<br />

auf den Platz nach, der durch das Ausscheiden<br />

von Barbara Poxhofer frei geworden war.<br />

Im vergangenen Jahr absolvierte Ennsgraber<br />

das UEFA-Core-Programm, das talentierte<br />

Schiedsrichter:innen auf internationale Einsätze<br />

vorbereitet. Der Introduction Course<br />

der UEFA ist nun der nächste Schritt für die<br />

Schiedsrichterin.<br />

„An dieser Stelle möchte ich alle unsere<br />

Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter<br />

zu ihrer Nominierung beglückwünschen. Es<br />

ist für uns als ÖFB höchst erfreulich, wenn<br />

die UEFA so viele unserer Referees beachtet.<br />

Zudem ist es ein Anreiz für uns, den<br />

Fokus weiterhin auf Weiterentwicklung und<br />

Verbesserung zu legen“, so Sedlacek.<br />

Nach den oft emotionalen Diskussionen um den VAR möchte ich einige<br />

Zahlen präsentieren, um die Fakten in den richtigen Kontext zu<br />

rücken. Bis zur Runde 28 der ADMIRAL Bundesliga hat es gesamt ca. 900<br />

Checks durch den VAR gegeben. Nicht einberechnet sind sogenannte<br />

„Silent Checks“, die während eines Matches ständig durchgeführt werden.<br />

Insgesamt ist es bisher zu 12 nicht gewünschten bzw. nicht erfolgten<br />

Interventionen gekommen. Im Frühjahr 2022 wurden vier falsche<br />

oder nicht getätigte VAR-Interventionen bei offensichtlichen und eindeutigen<br />

Situationen verzeichnet.<br />

Zudem gab es – überwiegend im Bereich der Handspielbeurteilung –<br />

einige strittige Situationen, die aber nicht im wie im VAR-Protokoll festgelegten<br />

eindeutigen und offensichtlichen Bereich gelegen sind.<br />

Allein im Frühjahr wurden bisher knapp 400 Situationen durch den VAR<br />

überprüft, was eine Fehlerquote von nur knapp 1 % bedeutet!<br />

Wo Menschen agieren, werden Fehler passieren, das war allen bereits<br />

im Vorfeld klar. Jeder Schiedsrichter und VAR versucht ebenso wie jeder<br />

Trainer und jeder Spieler, sein Bestes zu geben und es ärgert sich kaum<br />

jemand mehr als der Betroffene selbst, wenn ein Fehler passiert. Spielern<br />

wird ein Fehler sehr oft schnell vergeben, aber bei Schiedsrichtern<br />

wird sehr oft Unfehlbarkeit erwartet und vergessen, dass Menschen am<br />

Werk sind, die in Drucksituationen alles versuchen, eine optimale Leistung<br />

zu bieten – auch wenn das leider nicht immer gelingt. Das zeigen<br />

uns auch Beispiele aus Ligen mit Profischiedsrichtern wie England,<br />

Spanien oder Italien.<br />

CH. HOFER<br />

KOMMENTAR<br />

CORNER 02/22 41

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