Journal 1-22
Journal – Ausgabe 1-2022
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Ukraine<br />
„Auch wir möchten helfen!“<br />
Die Hilfe vor dem Krieg in der Ukraine Geflüchtete ist auch an<br />
verschiedenen Standorten der Johannes-Diakonie angelaufen. Im<br />
Vordergrund steht das Angebot an Verbände und Hilfsorganisationen,<br />
Menschen mit Beeinträchtigungen eine Unterkunft zu bieten. Darüber<br />
hinaus unterstützen insbesondere Ehrenamtliche der Johannes-Diakonie<br />
die Menschen im Alltag.<br />
Eberbach/<br />
Schwarzach/<br />
Lahr<br />
Eberbach/Schwarzach/Lahr. Mehrere Geflüchtete aus<br />
der Ukraine konnten zwischenzeitlich in barrierefreien<br />
Wohnungen der Johannes-Diakonie in Eberbach untergebracht<br />
werden – darunter ein sechsjähriger Junge<br />
und mehrere Personen mit körperlichen Einschränkungen.<br />
Unterstützt und versorgt werden sie von Mitarbeitenden<br />
der Offenen Hilfen sowie von Ehrenamtlichen<br />
der Johannes-Diakonie. Diese konnten unter anderem<br />
vor Ostern einer neu angekommenen Familie Pakete mit Lebensmitteln,<br />
Hygieneartikeln und Spielsachen übergeben, da diese wegen eines fehlenden<br />
Bankkontos noch keine Leistungen vom Amt erhalten hatten.<br />
Erste Geflüchtete mit Beeinträchtigungen konnten in einem der Häuser<br />
auf dem Zentralstandort in Schwarzach untergebracht werden – auch hier<br />
zunächst versorgt von Ehrenamtlichen. In Lahr werden aktuell ebenfalls in<br />
einer Wohnung der Johannes-Diakonie Menschen aus der Ukraine untergebracht,<br />
auch an anderen Standorten der Johannes-Diakonie stünden<br />
einzelne Plätze für Menschen mit Behinderung zur Verfügung, sollten<br />
diese benötigt werden.<br />
In Schwarzach wurde darüber hinaus mit dem Neckar-Odenwald-Kreis die<br />
Vereinbarung über die Nutzung eines ersten Hauses mit etwa 45 Plätzen<br />
für ukrainische Geflüchtete getroffen. Die Belegung des Hauses wird<br />
der Landkreis sukzessive durchführen. Folgen könnten je nach Anfragesituation<br />
weitere Gebäude.<br />
Groß ist auch die Anteilnahme bei Klientinnen und Klienten der Johannes-<br />
Diakonie am Schicksal der Menschen in der Ukraine. Als beispielsweise<br />
die Bewohner und Bewohnerinnen des Wohn-Pflegeheims in Walldürn<br />
die schrecklichen Bilder aus der Ukraine im Fernsehen sahen, war klar:<br />
„Auch wir möchten helfen!“. Zusammen mit den Mitarbeitenden wurden<br />
Pakete mit Lebensmitteln, Windeln und Taschentüchern gepackt und über<br />
das örtliche Busunternehmen Grimm-Reisen der „Helpbus-Initiative“ zur<br />
Verfügung gestellt.<br />
Oben: Ehrenamtskoordinatorin Tanja Bauer bringt<br />
den Geflüchteten Lebensmittel und Hygieneartikel nach Eberbach.<br />
Unten: Bewohner*innen und Mitarbeitende des „Haus am Limes“<br />
in Walldürn sammelten Lebensmittel für die Menschen in der Ukraine.<br />
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