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Journal 1-22

Journal – Ausgabe 1-2022

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Geistliches Wort<br />

Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

das Logo der Johannes-Diakonie – täglich sehe ich es. Auch<br />

auf der Titelseite dieses <strong>Journal</strong>s ist unser Erkennungszeichen.<br />

In etwas abgewandelter Form leuchtet es mitten<br />

auf dem Buntglasfenster der Johanneskirche in Mosbach.<br />

„Meine“ Kirche seit dem 1. September 2021. Schon sehr<br />

vertraut und zugleich noch neu. In der Johannes-Diakonie<br />

gibt es für mich noch vieles zu entdecken, viel zu lernen<br />

und viele kennenzulernen. Über die Geschichte und<br />

Bedeutung unseres Logos weiß ich zum Beispiel noch<br />

nichts. Und so will ich Ihnen einfach erzählen, was ich<br />

in diesem Zeichen sehe und was ich damit verbinde:<br />

Ich sehe<br />

einen Menschen, der bittend – betend –<br />

flehend – die Hände ausstreckt,<br />

einen Menschen, der fröhlich jubelnd die Arme<br />

in die Luft wirft,<br />

einen Menschen, der seine Arme weit ausbreitet<br />

und mich willkommen heißt.<br />

Ich sehe<br />

zwei Hände, geöffnet wie eine Schale,<br />

zwei Hände, die ein Geschenk empfangen,<br />

zwei Hände, die jemanden beschenken.<br />

Die – zum Beispiel – Brot reichen.<br />

Ich sehe<br />

zwei Hände, die die Welt tragen.<br />

Gottes Hände.<br />

Es gibt viele Möglichkeiten, das Logo der Johannes-Diakonie<br />

zu deuten. Es ist offen für unterschiedliche Deutungen. Es<br />

lädt dazu ein, auf das zu achten, was Menschen mit ihren<br />

Händen ausdrücken. Das Logo weist auf die Sprache der<br />

Hände hin, die gerade für die Diakonie charakteristisch ist.<br />

Was in dem Logo steckt und was sich damit verbinden lässt,<br />

begegnet mir „in echt“ in der Johannes-Diakonie: Hände,<br />

die hoffend und bittend ausgestreckt sind. Hände, die<br />

Menschen in die Luft werfen, weil sie sich unbändig freuen.<br />

Hände, die sagen: Gut, dass du da bist. Hände, die stärken,<br />

Halt geben und beschenken.<br />

Das Logo wird schließlich zum Bild für Gottes Hände.<br />

„Gott hält die ganze Welt in seiner Hand“, das singen<br />

wir manchmal im Gottesdienst. Und hören aus der Bibel:<br />

„Von allen Seiten umgibst du mich und hältst deine<br />

Hand über mir“ (Psalm 139,5).<br />

Gottes Hände lassen nicht zu, dass diese Welt zum Teufel<br />

geht. In Gottes Händen sind wir bewahrt – in Ängsten und<br />

Sorge und auch im Tod. In Gottes Händen sind unsere Namen<br />

unauslöschlich eingeschrieben. Wir sind keine Nummern.<br />

Jede und jeder hat vielmehr einen Namen, der bei Gott unendlichen<br />

Wert hat. Gottes Hände sind stark für Menschen!<br />

Übrigens: Zum Logo der Johannes-Diakonie gehört das<br />

Kronenkreuz, das Logo der Diakonie in Deutschland. Und<br />

auch das Kreuz erinnert an Hände: an die Hände von Jesus,<br />

ausgebreitet am Kreuz für alle Menschen und für die ganze<br />

Welt. Gott sei Dank!<br />

Es grüßt Sie herzlich<br />

Ihre<br />

Heike Bährle<br />

Pfarrerin<br />

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