Journal 1-22

Spenden
Körperpflege – würdevoll und schonend
Wohnangebote konnten mit Duschliegen ausgestattet werden
Für jeden Spaß zu haben,
wenn’s um die gute Sache
geht: Diakonie-Mitarbeiter
Timor Cupina demonstriert
die Nutzung von Duschliegen.
Mosbach/Schwarzach. Körperpflege ist etwas sehr
Persönliches. Menschen mit Behinderung und Pflegebedarf
sind auf einfühlsame und respektvolle Hilfe angewiesen.
Als große Erleichterung werden von vielen
Betroffenen, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind,
die Nutzung einer Duschliege empfunden. Eine solche
erleichtert die Körperpflege sehr, sowohl für Klientinnen
und Klienten wie auch für das Pflegepersonal.
Ist keine Duschliege vorhanden, wird ein pflegebedürftiger
Mensch mittels Lifter „schwebend“ in einem
Tragetuch, vom Rollstuhl auf eine Liege zum Auskleiden
transferiert. Von der Liege aus erfolgt ein zweiter
Transfer, wieder mittels Lifter, in einen Duschrollstuhl.
Nach dem Duschen sind dann wieder zwei Transfers
notwendig, um zurück in den „normalen“ Rollstuhl zu
kommen.
Die Transfervorgänge sind bei aller Behutsamkeit
für die meisten Betroffenen beschwerlich oder auch
teilweise angstbesetzt. Schonender ist deshalb die
Nutzung von Duschliegen für die Körperpflege. Diese
können nass werden, sind breiter als herkömmliche
Liegen und haben feststellbare Seitenteile, so dass
die Sicherheit gewährleistet ist. Es ist nur ein einziger
Transfer notwendig. Bedauerlicherweise sind Duschliegen
keine „Regelleistung“. Deren Anschaffung muss
aus Spenden finanziert werden.
Mehrere Wohnangebote der Johannes-Diakonie, in
denen Menschen mit schweren Behinderungen leben,
konnten aus Spenden mit sieben Duschliegen im
Wert von über 25.000 Euro ausgestattet werden. Die
Rückmeldungen bestätigten allesamt: Die Duschliegen
machen die Pflege für alle Beteiligten sehr viel
angenehmer. Herzlichen Dank allen Förderern unserer
Arbeit!
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