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Journal 1-22

Journal – Ausgabe 1-2022

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Inklusionspfarrer Richard Lallathin<br />

„Im Gegensatz zu früher<br />

engagieren sich Eltern<br />

behinderter Kinder heute<br />

sehr stark, suchen nach<br />

optimalen Lösungen und<br />

nach aktiver Unterstützung,<br />

wenn machbar direkt<br />

vor Ort.“<br />

Richard Lallathin<br />

Richard Lallathin unterwegs: beim Spatenstich in Linkenheim-Hochstetten, bei der Aktion „Pause inklusiv“<br />

beim Deutschen Evangelischen Kirchentag und der Stolpersteinverlegung in Wertheim (v.l.)<br />

Der Netzwerker<br />

Richard Lallathin nimmt Kontakt mit den Pfarrerinnen<br />

und Pfarrern vor Ort auf, sucht den Kontakt zu<br />

Ältestenkreisen, knüpft Kontakte zu Vereinen und<br />

ortsansässigen Institutionen. Corona-bedingt war<br />

diese Netzwerkarbeit in den letzten Monaten leider<br />

sehr stark auf Telefongespräche bzw. digitale Formate<br />

reduziert, nach und nach finden aber die Kontakte in<br />

Präsenz in den Gemeinden statt. Mit dem Spatenstich<br />

für ein Angebot der Johannes-Diakonie ist Richard<br />

Lallathin in die Projekte integriert und stößt auf eine<br />

sehr große Offenheit bei allen Beteiligten.<br />

„Im Gegensatz zu früher engagieren sich Eltern<br />

behinderter Kinder heute sehr stark, suchen nach<br />

optimalen Lösungen und nach aktiver Unterstützung,<br />

wenn machbar direkt vor Ort“, weiß Richard Lallathin<br />

aus vielen Gesprächen mit Betroffenen oder auch mit<br />

Mitarbeitenden der Johannes-Diakonie. Dieser Grundgedanke<br />

steht – neben gesetzlichen Vorgaben – stellvertretend<br />

für das Engagement der Johannes-Diakonie<br />

von Wertheim im Norden bis Lahr in der Ortenau. Die<br />

Möglichkeit der Unterstützung reicht dabei von der<br />

schulischen Förderung über die Ausbildung, spezielle<br />

Arbeitsangebote bis hin zu Wohnangeboten für Menschen<br />

mit geistiger Behinderung. Und hier setzt die<br />

Arbeit des Inklusionspfarrers an.<br />

Aber auch in bereits existierenden Standorten ist der<br />

Inklusionspfarrer als Initiator, Berater und Unterstützer<br />

von Projekten gefragt. Ob es um gemeinsame<br />

Gottesdienste geht, Gemeindefeste, die Ausgestaltung<br />

von runden Geburtstagen für Klientinnen und Klienten<br />

– die Erfahrung kommt ihm bei kleinen und großen<br />

Herausforderungen entgegen. Ein schönes Beispiel für<br />

den Erfolg seiner inklusiven Arbeit gibt es in Walldürn:<br />

Dort hat sich eine Zusammenarbeit mit dem Frauenkreis<br />

der Stadt ergeben. Was anfangs als Begegnung<br />

bei Kaffee und Kuchen ins Leben gerufen wurde, hat<br />

sich mittlerweile fast schon als Institution entwickelt.<br />

Die Teilnehmerinnen des Frauenkreises unternehmen<br />

gemeinsame Ausflüge mit Bewohnerinnen, haben<br />

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