CONNECT Magazin 22-02

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AHK-Umfrage: Deutsche Unternehmen leiden unter Lockdowns
Abb.: Irina Soboleva S, Shutterstock
Die AHK Greater China hat Ende März eine
Blitzumfrage zu den Auswirkungen von
Covidausbrüchen im Land sowie des
Kriegs in der Ukraine auf deutsche Unternehmen
in China veröffentlicht. Der Studie zufolge sieht
jedes zweite deutsche Unternehmen (51 Prozent)
Logistik und Vertrieb entweder komplett unterbrochen
oder stark beeinträchtigt. Auch Produktion
(31 Prozent), Beschäftigungsrate (29 Prozent)
und Nachfrage (29 Prozent) liegen komplett
darnieder oder sind stark mitgenommen.
Während sich die Situation nach Corona-Ausbrüchen
beispielsweise in Tianjin oder Shenzhen
wieder entspannt hat, trifft es deutsche Unternehmen
vor allem in Changchun, Shenyang und
Shanghai. Dabei haben die Firmen aus den Lockdown-Erfahrungen
des ersten Ausbruchs in
Wuhan 2020 gelernt. Inzwischen wissen sie, welche
Maßnahmen regierungsseitig zu erwarten
sind, und reagieren: Closed-Loop-Management
– die Schaffung einer Blase – soll garantieren,
dass Arbeitnehmer sich nicht infizieren können.
So leben beispielsweise Arbeiter seit mehreren
Wochen auf dem BASF-Werksgelände in Jilin. Sie
arbeiten in Schichten, um die Produktion aufrechtzuerhalten.
Müsste diese abgeschaltet werden,
käme es zu Disruptionen entlang der nachgelagerten
Wertschöpfungsketten. Das weiß
auch die Regierung vor Ort und gewährt Unterstützung.
Trotz der schwierigen Lage und Kritik an den
strengen Maßnahmen sagte Jens Hildebrandt,
der Delegierte der Deutschen Wirtschaft in Peking:
„Die Attraktivität des Standorts bleibt hoch,
die erwarteten Wachstumspotenziale in den jeweiligen
Industrien sind weiter da. Wir können
nur hoffen, dass die erneuten Covidausbrüche
zeitlich begrenzt bleiben, sodass unsere Unternehmen
die Ausfälle später kompensieren können.
Wie unsere Umfrage zeigt, benötigen sie
dafür auch spezifische Unterstützung durch die
Regierung. Einige Maßnahmen wurden bereits
eingeleitet.“
Quelle: GTAI
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