25.07.2022 Aufrufe

Krypto Assets FinanzBusiness 2022

Blockchain für Alle? „Wir machen Blockchain für jeden zugänglich und bedienbar“ Korrektur am Kryptomarkt: Welche Trends sollten Anleger jetzt auf dem Schirm haben? Tokenisierung von Vermögenswerten treibt digitale Transformation des Finanzsystems voran Starke Nachfrage nach Fondsvehikeln mit Crypto-Exposure ungebrochen Die Zukunft ist Web3, NFTs und DAOs EU will einheitliche Regeln für digitale Assets Krypto-ETFs in den Startlöchern

Blockchain für Alle? „Wir machen Blockchain für jeden zugänglich und bedienbar“
Korrektur am Kryptomarkt: Welche Trends sollten Anleger jetzt auf dem Schirm haben?
Tokenisierung von Vermögenswerten treibt digitale Transformation des Finanzsystems voran
Starke Nachfrage nach Fondsvehikeln mit Crypto-Exposure ungebrochen
Die Zukunft ist Web3, NFTs und DAOs
EU will einheitliche Regeln für digitale Assets
Krypto-ETFs in den Startlöchern


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<strong>FinanzBusiness</strong>Magazin I<br />

MARKT KRYPTOWÄHRUNGEN<br />

So zeigt eine gerade von Galaxy Digital<br />

veröffentlichte Analyse, dass der Energieverbrauch<br />

des Bitcoin-Netzwerks<br />

deutlich unter dem des klassischen<br />

Bankwesens liegt. Auch gegenüber der<br />

Goldindustrie schneidet Bitcoin wesentlich<br />

besser ab. „Dabei handelt es<br />

sich um die beiden wesentlichen Konkurrenten<br />

im Sinne der Nutzung“, sagt<br />

Faltis. „Denn zum einen wird Bitcoin immer<br />

wieder als Parallelwährung für die<br />

Abwicklung von Zahlungen gesehen,<br />

wie im Bankwesen, und zum anderen<br />

als inflationssicherer Wertspeicher für<br />

Kapital, wie Gold.“<br />

In der Analyse wird der Energiebedarf<br />

des Bitcoin mit rund 114 Terawattstunden<br />

pro Jahr berechnet. Das Bankwesen<br />

verbraucht mit rund 264 Terawattstunden<br />

pro Jahr mehr als doppelt so viel,<br />

die Goldindustrie mit rund 241 Terawattstunden<br />

pro Jahr ebenfalls. „Addiert man<br />

die beiden Bereiche, ließe sich durch die<br />

ausschließliche Verwendung des Bitcoin<br />

viel Energie sparen“, so Faltis.<br />

Entscheidender als diese Diskussion sind<br />

aber die neuen Möglichkeiten, vor allem<br />

im Bereich Transparenz, die sich durch die<br />

Blockchain-Anwendungen ergeben. „Bislang<br />

ist es immer sehr schwierig nachzuweisen,<br />

welchen Impact ein Investment wirklich hat,<br />

oder auch ganz banal, wo es wie eingesetzt<br />

wird“, so Faltis. Auf einer Blockchain kann<br />

all dies nachvollziehbar und transparent abgelegt<br />

werden. „Auch der Austausch von<br />

Gutschriften aus Klimaschutzmaßnahmen<br />

zwischen Staaten, wie auf dem Klimagipfel<br />

von Glasgow gefordert, wäre so sehr einfach<br />

möglich.“<br />

In jedem Fall werden <strong>Krypto</strong>technologien<br />

dazu beitragen, dass grünes Investieren deutlich<br />

transparenter und damit einfacher und<br />

zugänglicher wird. „Gerade für institutionelle<br />

Investoren ist es entscheidend, dass ihr Geld<br />

tatsächlich dauerhaft und nachvollziehbar<br />

echten Impact generiert“, so Faltis. „Deshalb<br />

ist davon auszugehen, dass in Zukunft viele<br />

Impact-Investments auch oder ausschließlich<br />

über Blockchains begeben werden.“<br />

Autor: www.fair-alpha.org<br />

Das Krxptoversum<br />

expandiert und ordnet sich neu<br />

Die Welt der <strong>Krypto</strong>werte erlebt gerade<br />

ihre kambrische Artenexplosion.<br />

In einem Big Bang entstehen<br />

aus den wenigen bekannten Arten urplötzlich<br />

Tausende oder Zehntausende neue.<br />

Doch während sich die Artenentwicklung<br />

im erdgeschichtlichen Kambrium über<br />

zehn Millionen Jahre erstreckte, geschieht<br />

es im <strong>Krypto</strong>versum binnen Monaten. Eine<br />

Einordnung von Hartmut Giesen, <strong>Krypto</strong>-<br />

Experte der Hamburger Sutor Bank:<br />

Am 3. Januar 2009 betrat der Bitcoin die<br />

Bühne. Dieser erste blieb eine Weile der<br />

einzige seiner Art und es dauerte ein wenig,<br />

bis weitere Arten entstanden. Namecoin,<br />

Litecoin, Peercoin kamen (und gingen),<br />

um 2014 entstand Ethereum. Spätestens<br />

hier beschleunigte sich das Geschehen.<br />

Immer neue Coins entstanden, geschaffen<br />

für immer neue Ideen, Funktionen<br />

und mit immer neuen, mehr oder weniger<br />

nachvollziehbaren Anwendungsgebieten.<br />

Neben den bekannten <strong>Krypto</strong>währungen<br />

wie Bitcoin und Ether gab es im März <strong>2022</strong><br />

laut Statista rund 10.500 verschiedene<br />

Altcoins, wie alle <strong>Krypto</strong>werte genannt<br />

werden, die nach dem Bitcoin entwickelt<br />

52 <strong>FinanzBusiness</strong>Magazin <strong>Krypto</strong> <strong>Assets</strong> <strong>2022</strong>

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