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Krypto Assets FinanzBusiness 2022

Blockchain für Alle? „Wir machen Blockchain für jeden zugänglich und bedienbar“ Korrektur am Kryptomarkt: Welche Trends sollten Anleger jetzt auf dem Schirm haben? Tokenisierung von Vermögenswerten treibt digitale Transformation des Finanzsystems voran Starke Nachfrage nach Fondsvehikeln mit Crypto-Exposure ungebrochen Die Zukunft ist Web3, NFTs und DAOs EU will einheitliche Regeln für digitale Assets Krypto-ETFs in den Startlöchern

Blockchain für Alle? „Wir machen Blockchain für jeden zugänglich und bedienbar“
Korrektur am Kryptomarkt: Welche Trends sollten Anleger jetzt auf dem Schirm haben?
Tokenisierung von Vermögenswerten treibt digitale Transformation des Finanzsystems voran
Starke Nachfrage nach Fondsvehikeln mit Crypto-Exposure ungebrochen
Die Zukunft ist Web3, NFTs und DAOs
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Krypto-ETFs in den Startlöchern


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MARKT KRYPTOWÄHRUNGEN<br />

I <strong>FinanzBusiness</strong>Magazin<br />

Quelle: © thodonal - AdobeStock.com<br />

Wachsende technische Infrastruktur<br />

Datenschnittstellen bzw. die fehlende<br />

technische Infraktruktur seien derzeit zwei<br />

Gründe, die dem Sekundärmarkt noch im<br />

Wege stünden, aber nicht das Kernproblem.<br />

Zum einen gebe es schon APIs zu<br />

Decentralized Exchanges wie Uniswap und<br />

auch die technische Infrastruktur sei flächendeckend<br />

vorhanden. „Es ändert sich<br />

etwas. Internationale Börsen öffnen sich<br />

zusehends und schaffen die passende Infrastruktur.<br />

So entwickeln beispielsweise<br />

die Londoner Börse und auch die deutschen<br />

Börsen in Stuttgart und Frankfurt<br />

regulierte Handelsplattformen für digitale<br />

<strong>Assets</strong>. Dabei wird es entscheidend sein,<br />

die Brücken zwischen den verschiedenen<br />

Tokenisierungsstandards zu bauen“, so<br />

Heinzle.<br />

Mehr Aufwind durch einheitlichen<br />

Rechtsrahmen<br />

Die Regulierung spiele bei der Entwicklung<br />

von Sekundärmärkten eine wesentliche<br />

Rolle beim Spagat zwischen Anlegerschutz<br />

und Technologieförderung. „Eine große<br />

Barriere schafft die Tatsache, dass Security<br />

Token in den meisten Ländern wie<br />

klassische Wertpapiere eingestuft werden.<br />

Diese Einordnung bringt weitere gesetzliche<br />

Anforderungen mit sich, die Emittenten<br />

einhalten müssen. Zwei Beispiele<br />

sind Anti-Geldwäsche- und Know-Your-Customer-Regulierungen“<br />

sagt Heinzle. Der<br />

Liechtensteiner Rechtsanwalt Dr. Thomas<br />

Nägele, Gründungspartner der gleichnamigen<br />

Wirtschaftskanzlei, fügt hinzu: „Die<br />

Hürden des für den klassischen Finanzmarkt<br />

geschaffenen Regulierungsrahmens<br />

sind für die Token-Ökonomie nicht angemessen.<br />

Die Einbuchungspflicht im Effektengiro<br />

des Zentralverwahrers ist das<br />

größte Hindernis für die Entwicklung eines<br />

Sekundärmarkts für Security Token. Eine<br />

Lösung hat die europäische Kommission<br />

bereits in Aussicht gestellt.“<br />

Eine Lösung für die rechtliche Unsicherheit<br />

und Diskrepanz zwischen einzelnen<br />

Ländern ist beispielsweise das<br />

in Liechtenstein umgesetzte TVTG, ein<br />

progressives Framework für die „Token-<br />

Economy“. Die Schweiz hat mit jüngsten<br />

Gesetzesänderungen einen Schritt<br />

in dieselbe Richtung vollzogen, ebenso<br />

wie Deutschland, wo 2021 das Gesetz<br />

zur Einführung von elektronischen<br />

Wertpapieren (eWpG) in Kraft getreten<br />

ist. Und EU-übergreifend verfasst die<br />

Europäische Kommission aktuell einen<br />

Vorschlag zur Regulierung der <strong>Krypto</strong>-<br />

<strong>Assets</strong> (MiCA), welcher zukünftig für alle<br />

EU-Mitgliedsstaaten gelten soll.<br />

„Bei den von uns befragten Experten<br />

herrscht Einigkeit darüber, dass der Aspekt<br />

der Regulierung dem Thema Sekundärmarkt<br />

für Security Token Aufwind geben<br />

wird. Schon jetzt gibt es mehr und<br />

mehr Marktteilnehmer, die mit ihren Projekten<br />

an Zweitmärkten für Security Token<br />

arbeiten“, resümiert Heinzle, dessen<br />

Fintech Banken und Finanzintermediären<br />

die Möglichkeit bietet, einen eigenen gesetzeskonformen<br />

Onlineshop für Finanzprodukte<br />

zu erstellen und darüber ihre<br />

traditionellen wie digitalen Finanzprodukte<br />

zu vertreiben.<br />

Autor: www.21finance/de<br />

<strong>FinanzBusiness</strong>Magazin <strong>Krypto</strong> <strong>Assets</strong> <strong>2022</strong><br />

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