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IM KW 30

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Verpasste Chance<br />

oder Wunsch<br />

Offene Fragen nach Aus für den Skigebietszusammenschluss<br />

(mel) Die Volksbefragung in St. Leonhard zur Gletscherehe sollte<br />

eigentlich vom Gefühl vieler Einwohner, Gastronomen, Unternehmer<br />

aber auch Gemeinderatsmitglieder aus positiv verlaufen, wäre<br />

doch der Ausbau des Skigebietes ein Plus für das hintere Pitztal gewesen.<br />

Jedoch entschieden die Bürger, wenn auch sehr knapp, anderes<br />

und hinterlassen viele offenen Fragen bei den Verantwortlichen.<br />

Das Ergebnis der Volksbefragung<br />

zum Zusammenschluss der Skigebiete<br />

Pitztal und Ötztal schockierte,<br />

überraschte und muss nun von einigen<br />

noch verdaut werden. Andere<br />

wiederrum erkennen in dem sehr<br />

engen Ergebnis trotz großartiger<br />

Wahlbeteiligung die demokratische<br />

Entscheidung und den Wunsch der<br />

Bevölkerung, jedoch keine Verteufelung<br />

des gesamten Tourismus.<br />

Ganz nach dem Motto „Aufstehen,<br />

Krone richten und weitermachen“<br />

versuchen die Verantwortlichen<br />

und Betroffenen das Ergebnis zu<br />

analysieren. Waren nur fünf Stimmen<br />

das Zünglein an der Waage<br />

und somit ausschlaggebend für ein<br />

Nein für den Zusammenschluss<br />

beider Skigebiete, so sprach eigentlich<br />

die Beteiligung an der Befragung<br />

für reges Interesse. Von 1200<br />

Wahlberechtigten kamen ganze 59<br />

Prozent zur Volksbefragung, aber<br />

50,4 Prozent derer waren gegen die<br />

Gletscherehe.<br />

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ANALYSEN. Philipp Eiter, Vizebürgermeister<br />

der Gemeinde St. Leonhard<br />

befasste sich noch genauer<br />

mit den Zahlen und weiß zu berichten,<br />

dass 75 Prozent der Wähler aus<br />

Plangeross stammten und davon 80<br />

Prozent für die Verbindung waren.<br />

Enttäuscht über das Ergebnis erkennt<br />

er jedoch die Fehler, die für<br />

ihn im Vorfeld der Wahl geschehen<br />

waren. Nach seiner Meinung hätte<br />

der Gemeinderat die Einwohner<br />

mehr über das Projekt informieren<br />

sollen und manchen die natürliche<br />

Angst vor Veränderung nehmen<br />

müssen. Nur wenige Minuten nach<br />

dem Bekanntwerden des Wahlausganges,<br />

gaben die Pitztaler Gletscherbahnen<br />

ihre Stellungnahme<br />

bekannt. Nachdem sie durch die<br />

Standortgemeinde St. Leonhard<br />

immer grünes Licht signalisiert bekommen<br />

haben, nun jedoch durch<br />

27./28. Juli 2022<br />

Bürgermeister Elmar Haid und Vizebürgermeister<br />

Phillip Eiter (v.l) sehen in dem<br />

Nein der Volksbefragung jedoch kein<br />

Nein für den Tourismus, wird dieser doch<br />

in der Gemeinde von den Familien gelebt.<br />

die Volksbefragung ein anderes Ergebnis<br />

vorliegt, werden sie das seit<br />

2016 geplante Projekt, das mittlerweile<br />

stillgelegt wurde, nicht mehr<br />

weiter verfolgen.<br />

ÖTZTAL. Für Benjamin Kneisl,<br />

Ötztaler TVB-Obmann, war das<br />

Nein persönlich schockierend, leben<br />

wir seiner Meinung nach gerade<br />

in den Gebieten Ötztal und Pitztal<br />

noch immer vom Winter. Jedoch<br />

soll dieser Anlass aus seiner Sicht<br />

weiter genutzt werden, um noch<br />

stärker an einem neuen Branding<br />

zu arbeiten, denn nicht nur der<br />

Tourismus verändert sich laufend,<br />

auch die Ansprüche der Touristen<br />

fordern Anpassung. „Wintertourismus<br />

wird sich in Zukunft nicht<br />

mehr in den Lagen von 600 bis 800<br />

Höhenmetern abspielen, sondern<br />

wird immer mehr in den Höhen<br />

bei schneegarantierten Gebieten zu<br />

finden sein“, bestärkte er seine Meinung.<br />

Wie Kneisl teilt auch Rainer<br />

Schultes, Obmann des TVB-Pitztal<br />

die Meinung und derzeitig einzige<br />

Aussage von Jakob Falkner, Geschäftsführer<br />

der Söldner Gletscherbahnen:<br />

„Es ist wahnsinnig schade<br />

um die verpasste Chance, vor allem<br />

für die nächsten Generationen“.<br />

Schultes glaubt immer noch an die<br />

Vorteile für das Pitztal und hofft<br />

baldmöglichst mit den Betreibern<br />

der Pitztaler Gletscherbahnen ins<br />

Gespräch zu kommen, um die Lage<br />

neu zu besprechen.<br />

31. Juli 2022, 12.00 Uhr<br />

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16. Juli bis<br />

10. Sept. 2020<br />

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Ist es für viele Befürworter eine verpasste Chance, so sehen andere eine Chance und<br />

den Wunsch nach familiärem Tourismus, für den das Pitztal immer stand. RS-Fotos: Burger<br />

ZUKUNFT. Auch Bürgermeister<br />

Elmar Haid von St. Leonhard<br />

vermutete vorab einen anderen<br />

Ausgang der Befragung, wobei die<br />

ganze Wahl schwer einzuschätzen<br />

war. Für ihn ist das Ergebnis<br />

ein Fingerzeig der Bevölkerung,<br />

jedoch kein Zeichen gegen die<br />

Weiterentwicklung des Tourismus<br />

im Tal. Familiärer Tourismus mit<br />

Einbezug der Einheimischen war<br />

laut Haid immer schon die Stärke<br />

des ganzen Tales. Ähnlich sieht es<br />

Gerhard Gstettner, Geschäftsführer<br />

des TVB-Pitztal, und glaubt<br />

unabhängig von dieser Entscheidung<br />

an die Zukunft und möchte<br />

wie schon in den letzten Jahren<br />

die Qualität seines Teams steigern<br />

und die touristische Gesinnung,<br />

den Familien- sowie den Sommertourismus<br />

des Tales, in den<br />

Vordergrund stellen. Nach den<br />

klaren Worten von Seiten der Pitztaler<br />

Gletscherbahnen, sich dem<br />

Entschluss zu beugen, möchte die<br />

Geschäftsführung in die Zukunft<br />

schauen und besonders die aktuellen<br />

Möglichkeiten verbessern<br />

und ausbauen. Ein besonderes<br />

Augenmerk wird weiterhin auf<br />

technische wie nachhaltige Verbesserungen,<br />

Veranstaltungen sowie<br />

auf kleine Besonderheiten gelegt<br />

werden.<br />

STARKE FRAUEN.<br />

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RAHMENPROGRAMM<br />

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Konzert mit Ami Warning<br />

16. AUGUST 2022<br />

Garten Kranewitterstadl, Telfs, 20.00 Uhr<br />

#BE_EQUAL!<br />

Theaterwochen für Kinder und Jugendliche<br />

19 + 20. AUGUST 2022<br />

Kleiner Rathaussaal, Telfs, 18.00 Uhr<br />

„DIE HÄSSLICHE HERZOGIN“<br />

Lesung mit Julia Gschnitzer<br />

22. AUGUST 2022<br />

Großer Rathaussaal, Telfs, 20.00 Uhr<br />

KEINE ANGST<br />

50 Jahre Austropopp mit Katharina Strasser<br />

29. AUGUST 2022<br />

Großer Rathaussaal, Telfs, 20.00 Uhr<br />

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03. SEPTEMBER 2022<br />

Großer Rathaussaal, Telfs, 20.00 Uhr<br />

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