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Nina Hartmann goes Roppen<br />
Kabarettistin begeistert mit Programm „Endlich Hausfrau“<br />
Prüde darf man nicht sein, wenn man sich Nina Hartmanns<br />
Ergüsse übers Hausfrauendasein, über ihr reichlich zelebriertes<br />
und analysiertes Intimleben oder ihre Sicht auf andere individuell<br />
bedeutende Themen zur Gemüte führt. In Roppen kam der<br />
derbe Humor der gebürtigen Telferin sichtlich bestens an bei den<br />
zahlreichen Zuhörern, die der Einladung des Kulturausschusses<br />
auf den Schulhausplatz gefolgt waren.<br />
Von Agnes Dorn<br />
Die perfekte Hausfrau wird Nina<br />
Hartmann wohl nie werden, doch<br />
das wäre auch traurig für alle Fans<br />
deftigen Kabaretts: Denn die gebürtige<br />
Oberländerin und heutige<br />
Wahlwienerin ist auf der Bühne<br />
wesentlich besser aufgehoben<br />
als in der Küche, wie sie mit ihrem<br />
Kabarettprogramm „Endlich<br />
Hausfrau“ eindrücklich beweist.<br />
Dass sie sich dabei kein Blatt vor<br />
den Mund nimmt und über die<br />
Vorzüge einzelner Dildo-Modelle<br />
ebenso ausführliche Monologe<br />
führen kann wie über ihr sonstiges<br />
Intimleben, ließ den Zuschauern<br />
am Roppener Schulhausplatz keinesfalls<br />
die Schamesröte ins Gesicht<br />
steigen. Im Gegenteil: Ihre<br />
erfrischende Direktheit und wohl<br />
vor allem auch ihre Gabe, über<br />
sich selbst und die eigenen Unzulänglichkeiten<br />
zu lachen, begeisterte<br />
das Oberländer Publikum.<br />
Auch wenn hier wohl mancher<br />
Mann einwenden könnte, dass<br />
Vertreter seines Geschlechts nicht<br />
gerade mit Samthandschuhen<br />
angefasst würden. „Und wie ist<br />
das eigentlich so, wenn man lang<br />
verheiratet ist? Küsst man sich da<br />
eigentlich noch oft? Und bei der<br />
Begrüßung zum Beispiel geht da<br />
noch was mit Zunge oder ist das<br />
nur mehr so ein Bussi oder so ein<br />
>Servus