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Nachhaltiges Mobilitätskonzept gestartet<br />
Gemeinden des Inntals und des Mieminger Plateaus suchen Lösungen zur Verkehrswende<br />
Die Mobilität ist eine der wesentlichen Schrauben, an der gedreht<br />
werden muss, um die Klimakrise in den Griff zu bekommen. Die<br />
Reduktion des motorisierten Individualverkehrs stellt dabei eine der<br />
größten Herausforderungen dar, denen sich nun sieben Gemeinden<br />
gemeinsam mit Innsbruck Tourismus stellen wollen. Kürzlich wurde<br />
daher das Projekt „Nachhaltiges Mobilitätskonzept“ gestartet.<br />
Das Ziel des Mobilitätskonzepts, das<br />
die sieben Gemeinden Obsteig, Mieming,<br />
Wildermieming, Stams, Mötz,<br />
Silz und Rietz gemeinsam mit Innsbruck<br />
Tourismus gestartet haben, ist<br />
klar: Mit Einbindung der Bevölkerung<br />
soll langfristig das Verkehrsaufkommen<br />
reduziert und attraktive, klimaschonende<br />
Alternativen für Bewohner,<br />
Mitarbeiter und Gäste geschaffen werden.<br />
Von zentraler Bedeutung soll hierbei<br />
die aktive Einbindung von Bevölkerung<br />
und Gästen der Region sowie<br />
der angrenzenden Gemeinden in die<br />
Konzepterstellung, insbesondere des<br />
Knotenpunkts Telfs sein. Workshops<br />
mit spezifischen Zielgruppen sowie<br />
öffentliche Veranstaltungen zum Thema<br />
sollen den jeweiligen Teilnehmern<br />
die Möglichkeit bieten, Ideen und<br />
Impulse einzubringen. Neben Vertretern<br />
der Gemeinden, der Klima- und<br />
Energie-Modellregion (KEM) Imst<br />
sowie des Regionalmanagements Region<br />
Imst sind vor allem Unternehmer,<br />
Touristiker und Bürger gefragt.<br />
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ZÜGIGE UMSETZUNG. Gemeinsam<br />
sollen alternative Mobilitätsformen<br />
betrachtet und konkrete<br />
Maßnahmen definiert werden. Gestartet<br />
worden ist das Projekt bereits<br />
mit dem ersten Treffen interessierter<br />
Unternehmer und Jugendlicher. „Die<br />
Klimakrise wartet nicht und die Frage<br />
der Erreichbarkeit ist für Tourismusregionen<br />
von zentraler Relevanz“,<br />
betont Barbara Plattner, Geschäftsführerin<br />
von Innsbruck Tourismus.<br />
Bereits im Frühjahr 2023 sollen die<br />
im Rahmen des Projekts erarbeiteten<br />
Maßnahmenpakete vorgestellt und im<br />
Anschluss gemeinsam mit allen Partnern<br />
zügig umgesetzt werden. Mit der<br />
Erarbeitung des Konzepts wurde eine<br />
Arbeitsgemeinschaft, bestehend aus<br />
dem Verkehrsplanungsbüro, hütter &<br />
partner und den Raumplanern Walch<br />
und Partner beauftragt. Unterstützt<br />
wird das Projekt vom Bund, dem Land<br />
Tirol und der EU. Die Projektgruppe<br />
27./28. Juli 2022<br />
Von Agnes Dorn<br />
ist zudem in aktivem Austausch mit<br />
dem Verkehrsverbund Tirol (VVT)<br />
und weiteren Playern im Feld der Mobilität.<br />
ÖFFENTLICHER VERKEHR.<br />
Die Anbindung der Gemeinden am<br />
Mieminger Plateau an das Inntal ist<br />
bekanntermaßen wenig zufriedenstellend.<br />
Die Menschen benutzen meist<br />
den eigenen P<strong>KW</strong>, um von A nach B<br />
zu kommen und werden so Teil der<br />
häufig auftretenden Verkehrsüberlastung.<br />
Der Ausbau des öffentlichen<br />
Verkehrs in dieser Region steht daher<br />
schon länger auf der Agenda der Gemeinden,<br />
konnte indes noch nicht<br />
zufriedenstellend umgesetzt werden.<br />
Doch auch der Tourismus soll in Richtung<br />
nachhaltiger Mobilität gehen.<br />
„Mit unserer Welcome Card ermöglichen<br />
wir unseren Gästen bereits kostenfrei<br />
den Umstieg auf die öffentlichen<br />
Verkehrsmittel. Aufgrund einiger<br />
Lücken im Angebot nutzen Gäste<br />
allerdings häufig Mobilitätsformen,<br />
die wenig nachhaltig sind“, schildert<br />
Plattner die Ausgangslage. „Für eine<br />
zukunftsfähige Entwicklung der Region<br />
ist die Forcierung der nachhaltigen<br />
Mobilität überaus wichtig“, sieht auch<br />
Mario Gerber, Obmann von Innsbruck<br />
Tourismus dringenden Handlungsbedarf.<br />
Gemeinsam mit den<br />
Gemeinden nachhaltige Konzepte für<br />
Einheimische, Mitarbeiter und Gäste<br />
gleichermaßen zu entwickeln, sei daher<br />
überaus wichtig, so Gerber.<br />
UNTERSTÜTZUNG. Michael<br />
Kluibenschädel, Obmann des Planungsverbands<br />
Inntal – Mieminger<br />
Plateau, freut sich über die Kooperation:<br />
„Es stellt besonders für unsere Bevölkerung<br />
eine Bereicherung dar. Wir<br />
hoffen, dass unsere Mitbürgerinnen<br />
und Mitbürger von dieser Gelegenheit<br />
zahlreich Gebrauch machen und<br />
sich mit viel Engagement einbringen.“<br />
Und Hotelier René Föger vom Obsteiger<br />
Familien-Landhotel „Der Stern“<br />
ergänzt: „Wir bekommen immer<br />
wieder Gästeanfragen zum Angebot<br />
bezüglich ihrer Vor-Ort-Mobilität.<br />
Aber auch unsere Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter sehen hier Bedarf.<br />
Aus unserer Sicht ist die Initiative<br />
‚Nachhaltiges Mobilitätskonzept‘ sehr<br />
zu begrüßen und wir unterstützen das<br />
Projekt in seiner Umsetzung gern.“<br />
An einzelnen „Gemeindetischen“ wurden<br />
die Verkehrssituation und etwaige Lösungen<br />
von den Teilnehmern des ersten<br />
Workshops thematisiert.<br />
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Im Gemeindesaal Mieming fanden bereits die ersten beiden Workshops statt, hier jener<br />
mit den Unternehmern der Region.<br />
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RUNDSCHAU Seite 5