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IM KW 30

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Nachhaltiges Mobilitätskonzept gestartet<br />

Gemeinden des Inntals und des Mieminger Plateaus suchen Lösungen zur Verkehrswende<br />

Die Mobilität ist eine der wesentlichen Schrauben, an der gedreht<br />

werden muss, um die Klimakrise in den Griff zu bekommen. Die<br />

Reduktion des motorisierten Individualverkehrs stellt dabei eine der<br />

größten Herausforderungen dar, denen sich nun sieben Gemeinden<br />

gemeinsam mit Innsbruck Tourismus stellen wollen. Kürzlich wurde<br />

daher das Projekt „Nachhaltiges Mobilitätskonzept“ gestartet.<br />

Das Ziel des Mobilitätskonzepts, das<br />

die sieben Gemeinden Obsteig, Mieming,<br />

Wildermieming, Stams, Mötz,<br />

Silz und Rietz gemeinsam mit Innsbruck<br />

Tourismus gestartet haben, ist<br />

klar: Mit Einbindung der Bevölkerung<br />

soll langfristig das Verkehrsaufkommen<br />

reduziert und attraktive, klimaschonende<br />

Alternativen für Bewohner,<br />

Mitarbeiter und Gäste geschaffen werden.<br />

Von zentraler Bedeutung soll hierbei<br />

die aktive Einbindung von Bevölkerung<br />

und Gästen der Region sowie<br />

der angrenzenden Gemeinden in die<br />

Konzepterstellung, insbesondere des<br />

Knotenpunkts Telfs sein. Workshops<br />

mit spezifischen Zielgruppen sowie<br />

öffentliche Veranstaltungen zum Thema<br />

sollen den jeweiligen Teilnehmern<br />

die Möglichkeit bieten, Ideen und<br />

Impulse einzubringen. Neben Vertretern<br />

der Gemeinden, der Klima- und<br />

Energie-Modellregion (KEM) Imst<br />

sowie des Regionalmanagements Region<br />

Imst sind vor allem Unternehmer,<br />

Touristiker und Bürger gefragt.<br />

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ZÜGIGE UMSETZUNG. Gemeinsam<br />

sollen alternative Mobilitätsformen<br />

betrachtet und konkrete<br />

Maßnahmen definiert werden. Gestartet<br />

worden ist das Projekt bereits<br />

mit dem ersten Treffen interessierter<br />

Unternehmer und Jugendlicher. „Die<br />

Klimakrise wartet nicht und die Frage<br />

der Erreichbarkeit ist für Tourismusregionen<br />

von zentraler Relevanz“,<br />

betont Barbara Plattner, Geschäftsführerin<br />

von Innsbruck Tourismus.<br />

Bereits im Frühjahr 2023 sollen die<br />

im Rahmen des Projekts erarbeiteten<br />

Maßnahmenpakete vorgestellt und im<br />

Anschluss gemeinsam mit allen Partnern<br />

zügig umgesetzt werden. Mit der<br />

Erarbeitung des Konzepts wurde eine<br />

Arbeitsgemeinschaft, bestehend aus<br />

dem Verkehrsplanungsbüro, hütter &<br />

partner und den Raumplanern Walch<br />

und Partner beauftragt. Unterstützt<br />

wird das Projekt vom Bund, dem Land<br />

Tirol und der EU. Die Projektgruppe<br />

27./28. Juli 2022<br />

Von Agnes Dorn<br />

ist zudem in aktivem Austausch mit<br />

dem Verkehrsverbund Tirol (VVT)<br />

und weiteren Playern im Feld der Mobilität.<br />

ÖFFENTLICHER VERKEHR.<br />

Die Anbindung der Gemeinden am<br />

Mieminger Plateau an das Inntal ist<br />

bekanntermaßen wenig zufriedenstellend.<br />

Die Menschen benutzen meist<br />

den eigenen P<strong>KW</strong>, um von A nach B<br />

zu kommen und werden so Teil der<br />

häufig auftretenden Verkehrsüberlastung.<br />

Der Ausbau des öffentlichen<br />

Verkehrs in dieser Region steht daher<br />

schon länger auf der Agenda der Gemeinden,<br />

konnte indes noch nicht<br />

zufriedenstellend umgesetzt werden.<br />

Doch auch der Tourismus soll in Richtung<br />

nachhaltiger Mobilität gehen.<br />

„Mit unserer Welcome Card ermöglichen<br />

wir unseren Gästen bereits kostenfrei<br />

den Umstieg auf die öffentlichen<br />

Verkehrsmittel. Aufgrund einiger<br />

Lücken im Angebot nutzen Gäste<br />

allerdings häufig Mobilitätsformen,<br />

die wenig nachhaltig sind“, schildert<br />

Plattner die Ausgangslage. „Für eine<br />

zukunftsfähige Entwicklung der Region<br />

ist die Forcierung der nachhaltigen<br />

Mobilität überaus wichtig“, sieht auch<br />

Mario Gerber, Obmann von Innsbruck<br />

Tourismus dringenden Handlungsbedarf.<br />

Gemeinsam mit den<br />

Gemeinden nachhaltige Konzepte für<br />

Einheimische, Mitarbeiter und Gäste<br />

gleichermaßen zu entwickeln, sei daher<br />

überaus wichtig, so Gerber.<br />

UNTERSTÜTZUNG. Michael<br />

Kluibenschädel, Obmann des Planungsverbands<br />

Inntal – Mieminger<br />

Plateau, freut sich über die Kooperation:<br />

„Es stellt besonders für unsere Bevölkerung<br />

eine Bereicherung dar. Wir<br />

hoffen, dass unsere Mitbürgerinnen<br />

und Mitbürger von dieser Gelegenheit<br />

zahlreich Gebrauch machen und<br />

sich mit viel Engagement einbringen.“<br />

Und Hotelier René Föger vom Obsteiger<br />

Familien-Landhotel „Der Stern“<br />

ergänzt: „Wir bekommen immer<br />

wieder Gästeanfragen zum Angebot<br />

bezüglich ihrer Vor-Ort-Mobilität.<br />

Aber auch unsere Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter sehen hier Bedarf.<br />

Aus unserer Sicht ist die Initiative<br />

‚Nachhaltiges Mobilitätskonzept‘ sehr<br />

zu begrüßen und wir unterstützen das<br />

Projekt in seiner Umsetzung gern.“<br />

An einzelnen „Gemeindetischen“ wurden<br />

die Verkehrssituation und etwaige Lösungen<br />

von den Teilnehmern des ersten<br />

Workshops thematisiert.<br />

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Im Gemeindesaal Mieming fanden bereits die ersten beiden Workshops statt, hier jener<br />

mit den Unternehmern der Region.<br />

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RUNDSCHAU Seite 5

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