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IM KW 30

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Ski-Alpin: Nach der Rennsaison ist vor der Rennsaison – Teil 2<br />

AUSGABE <strong>IM</strong>ST<br />

(fri) Spätestens Mitte April geht die Rennsaison der Ski-Alpin Athletinnen und Athleten zu Ende<br />

– Ferienbeginn? Süßes Nichtstun angesagt? Denkste, eine kurze Pause vielleicht, und dann geht’s<br />

erst richtig los mit dem Sommertraining.<br />

Wer rastet, der rostet! Dieses<br />

Sprichwort gilt auch für Ski-Athletinnen<br />

und -Athleten aus dem Bezirk,<br />

die im Weltcup starten. Denn<br />

die Sommermonate nach einer<br />

intensiven Rennsaison sind nicht<br />

zum Ausruhen auf den errungenen<br />

Lorbeeren gedacht, sondern sind<br />

gefüllt mit einem Trainingsplan, der<br />

die gewünschte Kondition für die<br />

kommende Wintersaison bringen<br />

soll. Das betrifft insbesondere unsere<br />

Weltcup-Idole aus dem Bezirk wie<br />

Franziska Gritsch und Fabio Gstrein.<br />

RUNDSCHAU bittet diesmal Franziska<br />

Gritsch vor den Vorhang.<br />

LANGER WEG ZUM ER-<br />

FOLG. Franziska Gritsch im Originalton:<br />

„Ich bin nicht ganz leicht<br />

in die letzte Saison gestartet, das war<br />

unterschiedlichen Faktoren geschuldet.<br />

Zum einen hatte ich einen Knorpelschaden<br />

im Knie, die Regeneration<br />

hat lange gedauert und Anfang<br />

August 2021 ist das nächste Hoppala<br />

passiert, ich habe mir die Hand gebrochen.<br />

Der August ist für uns Ski-<br />

Rennfahrer der wichtigste Monat,<br />

ich habe durch die Verletzung gut<br />

Intensives Sommertraining als Schlüssel zum Erfolg<br />

ein Monat „Schneepause“ gehabt,<br />

Training versäumt und bin erst im<br />

September wieder eingestiegen. Da<br />

ist dann auch nicht mehr soviel Zeit<br />

bis zum Weltcupauftakt im Oktober<br />

in Sölden. Dann gings im Europacup<br />

weiter, aber auch nicht ganz so wie<br />

ich mir das gewünscht hätte. So kam<br />

ich dann auch nicht zu Olympia.<br />

Das war einfach zu akzeptieren, da<br />

ich meine Leistungen nicht erbracht<br />

habe. Für mich ist aber ganz klar: Für<br />

die Sportler und besonders auch für<br />

mich ist Olympia eins von den größten<br />

Zielen überhaupt. Da muss man<br />

teilnehmen, wenn man in Form ist,<br />

deshalb war für mich die diesmalige<br />

Trainerentscheidung nachvollziehbar.<br />

In vier Jahren ist wieder eine<br />

Olympiade in Cortina, die ist recht<br />

„nah“ und da freu´ i mi richtig drauf!“<br />

FRANZISKAS GESAMTSIEG<br />

<strong>IM</strong> EUROPACUP 2022.F ranziska<br />

weiter: „Das schafft auch nicht jeder,<br />

es ist nichts Alltägliches. Sicher ist es<br />

die „zweite“ Liga, aber dieser „Schritt<br />

zurück“ hat mir sehr gutgetan. Ich<br />

habe durch die Siege in allen Disziplinen<br />

zeigen können was ich kann,<br />

Der teils sehr starke Regen in<br />

der Vornacht machte die technisch<br />

ohnehin schon anspruchsvolle<br />

Strecke noch schwieriger.<br />

Aber Mona Mitterwallner, die<br />

schon im Weltcup auf zwei Top-<br />

Platzierungen fuhr war mit einem<br />

Start - Ziel Sieg nicht zu stoppen.<br />

Sie gewann mit 3,5 Minuten Vorsprung<br />

unter dem tosendem Applaus<br />

der vielen Zuschauer vor der<br />

Haimingerin Tamara Wiedmann.<br />

„Es war eine gewaltige Stimmung,<br />

danke das so viele Fans hierher<br />

gekommen sind!” freute sich<br />

Mitterwallner über ihren erneuten<br />

Staatsmeistertitel. Gleich am<br />

nächsten Tag flog Mona Mitterwallner<br />

in die Vereinigten Staaten,<br />

wo die nächsten Weltcuprennen<br />

stattfinden. Danach geht es<br />

weiter nach Kanada, ehe dann in<br />

München die Europa- und Weltmeisterschaften<br />

folgen. Ein deutliches<br />

Ausrufezeichen setzte auch<br />

die 20-jährige Tamara Wiedmann<br />

als Vizestaatsmeisterin.<br />

das ist auch etwas, das nicht immer<br />

leicht „von der Hand geht“. Mir hat<br />

das gezeigt, dass es doch mit Freude<br />

am Skifahren und der Leichtigkeit<br />

am besten gelingt und diese möchte<br />

ich mitnehmen in die neue Saison.<br />

Auch die Europacup-Trainer haben<br />

einen Topjob gemacht. Das war richtig<br />

cool wie alles zu Laufen begann.<br />

Ich bin richtig dankbar für den Rückhalt<br />

in meinem gesamten Umfeld,<br />

abgesehen von der Familie auch vom<br />

Skiclub Sölden und von meinem Servicemann.“<br />

START <strong>IM</strong> WELTCUP IN<br />

KOMMENDER SAISON. Durch<br />

den Gesamtsieg im Europacup hat<br />

sich Franziska Gritsch ein Startticket<br />

für alle Disziplinen im Weltcup<br />

bei jedem Rennen gesichert,<br />

ohne interne Qualifikationen absolvieren<br />

zu müssen. Gritsch weiter:<br />

„Das ist ein großes Privileg,<br />

vor allem nimmt es mir sehr viel<br />

Druck heraus. Das gilt jetzt für die<br />

gesamte kommende Saison. Mein<br />

Ziel ist es, mich in den Disziplinen<br />

Slalom und Riesenslalom zu etablieren.<br />

Da werden wir einen Plan<br />

RS-Foto: Bundschuh<br />

Europacup-Gesamtsiegerin: Franziska<br />

Gritsch aus dem Ötztal hat sich damit<br />

ein Startticket für alle Disziplinen im<br />

Weltcup gesichert, ohne interne Qualifikationen<br />

absolvieren zu müssen. „Das<br />

nimmt viel Druck heraus“, freut sich die<br />

motivierte Athletin aus unserem Bezirk.<br />

austüfteln, wie es mit den Speedbewerben<br />

am besten kombinierbar ist.<br />

Nachdem der Großteil vom Sommertraining<br />

absolviert ist, steht der<br />

Feinschliff noch an ehe es für uns<br />

ins Schneetraining und die Saisonsvorbereitung<br />

geht. Ich wünsch mir<br />

einfach einen guten Sommertrainingsabschluss<br />

ohne Verletzungen<br />

und dann Step by Step vorarbeiten.“<br />

Die RUNDSCHAU wünscht<br />

viel Motivation und Erfolg!<br />

Mitterwallner erneut Staatsmeisterin<br />

Die Silzerin siegt bei den Staatsmeisterschaften im Cross Country vor der Haimingerin Tamara Wiedmann<br />

(ch) In Hohenems wurden am dritten Wochenende im Juli die<br />

Staatsmeisterschaften im Olympischen Cross Country ausgetragen.<br />

Einmal mehr zeigten, trotz Abwesenheit der erkrankten Laura<br />

Stigger, die Oberländer Rad-Asse ihr Können auf.<br />

Die Silzerin Mona Mitterwallner möchte gerne ihre gute Form nach Übersee, wo die<br />

nächsten Rennen anstehen, mitnehmen.<br />

Foto: Falch<br />

OBERLÄNDER VORNE<br />

DABEI. Bei den Junioren wurde<br />

Alexander Hammerle aus Mieming<br />

seiner Favoritenrolle einmal<br />

mehr als gerecht und wurde<br />

souverän Staatsmeister, Lars Stigger,<br />

der Bruder von Laura Stigger<br />

belegte bei den Junioren den hervorragenden<br />

dritten Platz. In der<br />

Sportklasse wurde Daniel Köll<br />

vom URC Ötztal Dritter. Der<br />

Söldener Marcel Grüner holte<br />

sich in der „Masters” Klasse den<br />

Staatsmeistertitel. Der Imster<br />

Karl Markt wurde in der Klasse<br />

„Elite” Vierter. In der U15 Klasse<br />

machten die Haiminger Charlotte<br />

Schenk und Moritz Kuhnert<br />

sowie der Mieminger Josef<br />

Schweigl mit Top-Ten Plätzen auf<br />

sich aufmerksam. Olympia kann<br />

kommen.<br />

RUNDSCHAU Seite 52 27./28. Juli 2022

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