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IM KW 30

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„Vom Stockerl springen macht sie stolz“<br />

150 (!) Kinder beim Schwimmkurs vom WSV Imst<br />

Zehn Tage lang dauert der Schwimmkurs des Wassersportvereins Imst,<br />

der im Imster Freibad durchgeführt wird. Der Run auf diesen Kurs ist<br />

dermaßen groß, dass gar nicht alle Interessenten aufgenommen werden<br />

können. Anfang August startet ein zweiter Kurs. Die RUNDSCHAU<br />

machte sich vor Ort ein Bild – und befand: Bei einem solch vorbildlichen<br />

Engagement möchte man selbst nochmal Kind sein.<br />

Von Albert Unterpirker<br />

Es plantschte und spritzte im Freibad<br />

Imst so richtig, Kinderlachen an allen<br />

Ecken. Von 9 bis 11 Uhr ging nämlich<br />

grad der tägliche Schwimmkurs des WSV<br />

Imst über die Bühne. Mitten drin 120<br />

Kinder (Anfänger und Fortgeschrittene,<br />

4 bis 9 Jahre). Abends engagiert sich der<br />

Verein nochmals, wenn rund <strong>30</strong> Kids<br />

(Asylberechtigte, Flüchtlinge u.a. aus<br />

der Ukraine, Syrien, Pakistan und sozial<br />

schwache Kinder) ihre ersten Schwimmversuche<br />

machen. 90 Anfänger und <strong>30</strong><br />

Fortgeschrittene – letztere hat Cheftrainer<br />

Josua Haueis unter seinen Fittichen<br />

– stehen unter der Aufsicht von zehn<br />

ausgebildeten Schwimmlehrern und zusätzlich<br />

zehn Helfern. Jeder von ihnen<br />

betreut eine Gruppe mit fünf Kindern.<br />

„Mit 16 Jahren macht bei uns im Verein<br />

jeder eine Ausbildung zum Übungsleiter“,<br />

erzählt WSV Imst-Obfrau Angelika<br />

Linser, die sich beim Schwimmbadteam<br />

und der Stadtgemeinde für die „großartige<br />

Unterstützung“ bedankt. Übrigens:<br />

Jede einzelne Kinder-Gruppe hat eine eigene<br />

Badehauben-Farbe, um zu wissen,<br />

wo wer von welcher Gruppe umgeht.<br />

Merkt man schon bei den Kleinen, ob<br />

jemand zukünftig das Zeug für einen guten<br />

Schwimmer hat?<br />

Traum-Ambiente beim WSV Schwimmkurs im Imster Freibad.<br />

27./28. Juli 2022<br />

Freuen sich über die vielen Kinder:<br />

Josua Haueis und Angelika Linser.<br />

RICHTIG STOLZ. „Ja, das sieht man<br />

sofort, welches Talent in jemanden schlummert“,<br />

nickt Chefcoach Josua Haueis, dem<br />

wie allen anderen das Training mit den Kleinen<br />

sichtlich Spaß bereitet. „Bei den Spielen<br />

haben sie eine riesen Gaudi“, sagt er, „und<br />

wenn sie Papa und Mama erzählen, dass sie<br />

vom Stockerl gesprungen sind, macht sie das<br />

richtig stolz!“ Wie begehrt der Schwimmkurs<br />

ist, zeigt sich daran, dass allein 40 Kinder<br />

auf der Warteliste stehen. Eine weitere<br />

Chance, das Schwimmen zu erlernen gibt<br />

es Anfang August, wenn der zweite Kurs<br />

vom Stapel läuft. PS: Nils Rotter, WSV<br />

Imst-Ausnahmentalent, trainiert nun beim<br />

SC Innsbruck und ist im Jugend-Nationalteamkader.<br />

Der Tiroler Rohdiamant ist aber<br />

immer noch „gern gesehener Gast bei uns“,<br />

freut sich Obfrau Linser.<br />

Zehn Übungsleiter und zehn Helfer achten auf das Wohl der Kids.<br />

Das WSV Imst-Team zeigt beim Schwimmkurs vorbildliches Engagement. Foto: WSV Imst<br />

Die Kinder könnens kaum erwarten, in das kühle Nass zu hüpfen.<br />

Die Teilnehmer der 24. Ötztal-Classic<br />

müssen an den drei Veranstaltungs-Tagen<br />

rund 4<strong>30</strong> Kilometer mit ihren motorisierten<br />

„Kunstschätzen“ zurücklegen<br />

und dabei diverse Wertungsprüfungen<br />

absolvieren. Überwiegend wird auf Tirols<br />

Pass- und Gebirgsstraßen gefahren. Die<br />

24. Ötztal-Classic führt aber auch ins<br />

Vorarlberger Montafon. Den höchsten<br />

Punkt (2.832 Meter) erreichen die Teilnehmenden<br />

über die Ötztaler Gletscherstraße,<br />

hinauf zum Rettenbach Gletscher.<br />

Weitere Infos: www.oetztal-classic.at<br />

RS-Fotos: Unterpirker<br />

Faszinierende Oldtimer-Rallye<br />

Die 24. Ötztal-Classic findet vom 4. bis 6. August statt<br />

(mg) Sie lassen sich sowohl in Scheunen als auch in fast schon<br />

medizinisch cleanen Garagen finden – die Rede ist von Oldtimern.<br />

Bei der 24. Ötztal-Classic (4. bis 6. August) können ganze 100 Stück<br />

bestaunt werden.<br />

PROMINENTE STARTER.<br />

Unter den 100 angemeldeten Startern<br />

befinden sich auch prominente Namen:<br />

Patrick Ortlieb, Clubmitglied beim veranstaltenden<br />

Oldtimer Club Ötztal und<br />

mehrfach erfolgreicher Teilnehmer, ist<br />

heuer mit einem Rolls Royce Baujahr<br />

1978 unterwegs – bisher war er mit<br />

einem Sportwagen Jaguar E-Type beteiligt.<br />

Philipp Brändle, ehemaliger F1<br />

Ingenieur von Lewis Hamilton und F1<br />

Experte bei Servus TV, wird einen Por-<br />

Die 24. Ötztal-Classic startet am 4.<br />

August mit dem Eintreffen der Starter<br />

ab 13 Uhr in Oetz.<br />

Foto: Lorenzi<br />

sche 356 C, Baujahr 1956 lenken. Dabei<br />

muss er den Ansagen eines nicht weniger<br />

bekannten Sportstars gehorchen,<br />

nämlich Skisprung-Legende Armin<br />

Kogler. Mit dabei ist auch Benni Raich.<br />

Der Pitztaler wird sich an das Steuer<br />

eines Panther J72 Cabrio aus dem Baujahr<br />

1980 setzen. Wie international die<br />

Ötztal-Classic mittlerweile ist, belegen<br />

die Herkunftsländer der Piloten. Teilnehmer<br />

aus sieben Nationen rollen von<br />

der Startrampe in Oetz.<br />

RUNDSCHAU Seite 33

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