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STADTMAGAZIN Bremen November 2022

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die Käsesorten Gouda, Edamer, Parmesan sind sogar nahezu laktosefrei,<br />

ebenso Gorgonzola und Feta. Bei Joghurt und Kefir ist darauf<br />

zu achten, dass sie nicht wärmebehandelt sind. Je frischer, desto<br />

besser, denn die lebenden Milchsäurebakterien bauen die Laktose<br />

ab. Es gibt also zahlreiche Milchprodukte, die selbst Menschen mit<br />

Laktoseintoleranz gut vertragen.<br />

Gibt es einen Richtwert?<br />

Ja, bei einer Laktoseintoleranz sollten 10 bis 12 Gramm Laktose auf<br />

einmal nicht überschritten werden, das entspricht etwa 250 Milliliter<br />

Milch. Pro Tag werden 24 Gramm als Obergrenze empfohlen.<br />

Individuell wird Laktose aber sehr unterschiedlich gut vertragen<br />

und selbst eine gesunde Person kann eine große Menge Laktose<br />

schlecht verstoffwechseln. Als Faustregel gilt: Die Menge macht’s,<br />

und die Verteilung über den Tag hinweg.<br />

Leiden tatsächlich zunehmend viele Menschen unter dieser Unverträglichkeit<br />

oder ist diese Krankheit nur viel präsenter in der<br />

öffentlichen Wahrnehmung?<br />

Zunächst einmal hat sich das Image von Milch geändert. Noch in<br />

meiner Kindheit wurde Milch als der wichtigste Lieferant für Kalzium<br />

angesehen und es stand außer Frage, auf Milchprodukte zu verzichten.<br />

Heute weiß man, dass der Kalziumbedarf auch sehr gut über<br />

den Verzehr von grünem Gemüse, von Nüssen oder Tofu abgedeckt<br />

werden kann. In der aktuellen Ernährungslehre wird die Frage laut:<br />

Brauchen Heranwachsende und Erwachsene überhaupt die Milch<br />

von anderen Säugetieren? Das ist eine Grundsatzdiskussion und<br />

eine Einstellungsfrage. Belegt ist aber, dass der anhaltende Überkonsum<br />

von laktosehaltigen Lebensmitteln eine Intoleranz begünstigt.<br />

Der Körper reagiert dann mit der Zeit schneller und heftiger.<br />

Wie kann man eine Intoleranz diagnostizieren?<br />

Es gibt den sogenannten H2-Atemtest. Dabei wird auf nüchternen<br />

Magen laktosehaltige Kost konsumiert, anschließend wird in<br />

regelmäßigen Abständen der Wasserstoffgehalt im Atem gemessen.<br />

Wenn der Zucker im Dünndarm nicht verdaut werden kann,<br />

zeigt das Messgerät dies an. Meine Erfahrungen zeigen aber, dass<br />

die meisten Menschen nicht unter einer Laktoseintoleranz leiden,<br />

sondern unter dem übermäßigen Verzehr laktosehaltiger Lebensmittel.<br />

Symptome wie Bauschmerzen und Verdauungsstörungen<br />

Jana Holm ist Ernährungsberaterin<br />

und Fitnessökonomin.<br />

Die 29-Jährige<br />

leitet die Abteilung „Aktiv<br />

Gesund“ am Reha-<br />

Zentrum. Infos zu den präventiven<br />

Bewegungs- und<br />

Trainingsprogrammen erteilt<br />

sie telefonisch unter<br />

0421 / 80 60 64 36 und per<br />

E-Mail an aktivgesund@<br />

rehazentrum-bremen.de.<br />

lassen sich oft schon über die Reduktion von laktosehaltigen Lebensmitteln<br />

in den Griff bekommen.<br />

Welche Empfehlung sprechen Sie in diesen Fällen aus?<br />

Als Ernährungsberaterin halte ich mich an die Empfehlungen der<br />

Deutschen Gesellschaft für Ernährung, deren Regeln auf aktuellen<br />

Forschungsergebnissen basieren. Diese Ernährungsregeln<br />

sind simpel: Wir plädieren für eine ausgewogene und vielfältige<br />

Ernährung. Für Milchprodukte gilt dasselbe wie eigentlich für alle<br />

Lebensmittel: Nicht zu viel und nicht zu viel auf einmal. Um das<br />

individuell richtige Maß zu finden, kann eine Ernährungsberatung<br />

hilfreich sein. Und die Chancen stehen gut: Gezielte Änderungen<br />

im Speiseplan können die Betroffenen nahezu beschwerdefrei werden<br />

lassen.<br />

Die Supermärkte bieten ein breites Sortiment an laktosefreien<br />

Produkten. Können Sie diese empfehlen?<br />

Viele dieser Produkte sind wärmebehandelt, um länger haltbar<br />

zu sein, und ihnen ist das Enzym Laktase zugesetzt. Ich empfehle,<br />

lieber frische, möglicht wenig behandelte Milchprodukte zu wählen,<br />

die von Natur aus gut bekömmlich sind. Wie ich zu Beginn erwähnte,<br />

gibt es viele Milchprodukte, die von sich aus laktosefrei<br />

sind, ohne dass ein Konzern dies explizit vermarktet. Die Wahl dieser<br />

Lebensmittel schont nicht nur das Verdauungssystem, sondern<br />

auch den Geldbeutel. (KW)<br />

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