IM KW 49
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Bartl ist Bürgermeister am Berg und im Tal<br />
Imsterberg: zuerst Interimsbürgermeister, dann gewählter Gemeindechef<br />
Der nunmehrige Altbürgermeister Alois Thurner hatte sein Amt an Richard Bartl bereits vorläufig übergeben.<br />
Bei den „Februarwahlen“ des heurigen Jahres wurde er dann auch von den Gemeindebürgern „offiziell“<br />
mit diesem Amt betraut. Als Bürgermeisterkandidat hatte Bartl keinen Konkurrenten, wohl aber führte<br />
Christoph Schuler die Liste „AKTIV für Imsterberg“ als Konkurrenz zur Bürgermeisterliste „ZUKUNFT“<br />
an. Die Wählerentscheidung fiel dann mit sieben zu vier Mandaten zugunsten der Liste „Zukunft“ aus.<br />
Von Peter Bundschuh<br />
Imsterberg ist eine kleine und finanziell<br />
nicht übermäßig gut ausgestattete<br />
Gemeinde, beides ist in<br />
Dörfern des Oberlandes keine Seltenheit.<br />
Imsterberg weist aber eine<br />
geographische Besonderheit auf, die<br />
spezielle Anforderungen an die Gemeindeführung<br />
stellt, handelt es sich<br />
doch um die Ortsteile Imsterau im<br />
Inntal und andererseits um ein Bergdorf.<br />
Eine Konstellation, die Interessensunterschieden<br />
geradezu ideal<br />
entgegenkommt. Zwischen Berg und<br />
Tal ausgleichend zu wirken ist also<br />
eine generelle Aufgabenstellung für<br />
das Dorfparlament. Das Arbeitsklima<br />
im Gemeinderat bezeichnet der<br />
Bürgermeister als durchaus konstruktiv,<br />
auch wenn es in Einzelfragen zu<br />
Auffassungsunterschieden komme.<br />
Die meisten Beschlüsse würden einstimmig<br />
gefasst.<br />
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AUSSCHUSSARBEIT ALS<br />
ENTSCHEIDUNGSGRUND-<br />
LAGE. Abgesehen von der obligatorischen<br />
Installation eines Überprüfungsausschusses<br />
ist es Sache der<br />
Gemeinde weitere Beiräte einzurichten.<br />
In Imsterberg beraten der<br />
Ausschuss für Bildung, Kunst und<br />
Vereine, der Bauausschuss, der Raumordnungsausschuss,<br />
der Ausschuss für<br />
Kinder, Jugend, Familie und Soziales,<br />
der Ausschuss für Dorfentwicklung,<br />
der Ausschuss für Tourismus und Gewerbe<br />
und der Ausschuss für Umwelt<br />
und Landwirtschaft das Plenum des<br />
Gemeinderates.<br />
ES GEHT VORAN. Der Katalog<br />
der Vorhaben von Liste „ZU-<br />
KUNFT“ und auch der von „AKTIV<br />
für Imsterberg“ war von Anbeginn an<br />
recht breitgefächert. Hier also Umsetzungen<br />
und Umsetzungsansätze<br />
auszugsweise und in Stichworten grob<br />
© Sophie Ganahl<br />
skizziert: Schulwegsicherung bereits<br />
als Gesamtkonzept vorhanden. Konkret:<br />
Eine Postbushaltestelle renoviert,<br />
eine Zweite soll zeitnah überdacht<br />
werden. Für Vereinsveranstaltungen<br />
wird eine Segeldachkonstruktion<br />
den Festplatz „regensicher“ machen.<br />
Neue Vereinsräumlichkeiten wurden<br />
geschaffen. Eine Landwirtschafts-Förderungsstrategie<br />
ist in Ausarbeitung.<br />
Gastro und Tourismus soll Richtung<br />
Wandern, Langlauf, Radfahren gehen.<br />
Letztlich also eine Art „Forstweg“.<br />
Und in der Au ist eine Darstellung<br />
der Holzdrift und des Holzfischens<br />
am Inn in Planung, auch über eine<br />
Fußgängerbrücke wird nachgedacht.<br />
Weiters ist leistbares Wohnen ist im<br />
Visier, die erste Imsterberger Dorfzeitung<br />
erscheint baldigst und die Bibliothek<br />
soll ausgebaut werden. Visionen<br />
sind also in Imsterberg durchaus vorhanden.<br />
Über Fortschritte wird die<br />
RUNDSCHAU berichten.<br />
Bürgermeister Richard Bartl ist „der Neue<br />
in Imsterberg“ und somit Gemeindechef<br />
am Berg und im Tal. RS-Foto: Bundschuh<br />
RICHARD BARTL KURZ VOR-<br />
GESTELLT. Bürgermeister Bartl steht<br />
im 56sten Lebensjahr, ist verheiratet<br />
und Vater von drei erwachsenen Kindern.<br />
Er ist in Imsterberg aufgewachsen,<br />
dann „ausgewandert“ und wieder<br />
zurückgekehrt. Rechtswissenschaften<br />
hat er im zweiten Bildungsweg studiert,<br />
weitere akademische Abschlüsse<br />
folgten. „Angefangen habe ich als Telefonist<br />
in der Bezirkshauptmannschaft,<br />
dann kamen Referatsleitungen und der<br />
Weg hin zum Amt der Tiroler Landesregierung.“<br />
Aber so meint er: „Ich bin<br />
auch begeisterter Heimwerker, weil ich<br />
gerne mit den Händen arbeite und<br />
auch draußen in Natur fühle ich mich<br />
sehr wohl.“ Richard Bartl ist seit 2016<br />
Mitglied des Gemeinderates.<br />
Fleischhof Oberland bedankt<br />
sich bei StammkundInnen<br />
Dieses Jahr fand die beliebte Tombola des Fleischhof Oberland<br />
wieder in gewohntem Rahmen in der Falkner Feinkost statt. Neben<br />
dem beliebten Gewinnspiel, freuten sich KundInnen über<br />
eine Weißwurstverkostung.<br />
Kein Plan?<br />
Bring Licht in die Sache!<br />
Wir unterstützen dich.<br />
BIZ-BERATUNG<br />
Lehre, Schule & Beruf<br />
Tel: 050 904 740<br />
Andrea Juen aus Arzl ergatterte den Hauptpreis bei der Tombola.<br />
Die Falkner Feinkost lud am vergangenen<br />
Mittwoch, 30.11, zur Tombola.<br />
Die Stammkundinnen und<br />
Stammkunden konnten am Glücksrad<br />
drehen und viele attraktive Preise<br />
ersteigern. Der Hauptgewinn war<br />
auch dieses Jahr eine Musicalreise.<br />
Die glückliche Gewinnerin, Andrea<br />
Juen aus Arzl, zog den Preis am frühen<br />
Nachmittag. Neben den tollen<br />
Hauptpreisen ging niemand leer aus:<br />
als Trostpreis gab’s für alle Tombola-<br />
TeilnehmerInnen eine hauseigene<br />
Extrawurst Mini. <br />
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RUNDSCHAU Seite 34 7./9. Dezember 2022