K lima w a n d e l & W a sse rk ra ft - SWV
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K<strong>lima</strong>wandel & Wa<strong>sse</strong><strong>rk</strong><strong>ra</strong><strong>ft</strong><br />
um die relativen Änderungen der natürlichen<br />
Abflussmengen aus «gro<strong>sse</strong>n<br />
und mittleren» oder «mittleren und kleinen»<br />
Einzugsgebieten vorzunehmen<br />
(vgl. Tabelle 1).<br />
3. Resultate<br />
3.1 Kombinierte Klassierung der<br />
Wa<strong>sse</strong><strong>rk</strong><strong>ra</strong><strong>ft</strong>we<strong>rk</strong>e und K<strong>lima</strong>änderungssignale<br />
Als Basis für die Hochrechnung diente die<br />
kombinierte Klassierung der Wa<strong>sse</strong><strong>rk</strong><strong>ra</strong><strong>ft</strong>we<strong>rk</strong>e<br />
und K<strong>lima</strong>änderungssignal-Regionen.<br />
Insgesamt wurden acht technische<br />
K<strong>ra</strong><strong>ft</strong>we<strong>rk</strong>s-Kla<strong>sse</strong>n und acht K<strong>lima</strong>än-<br />
derungssignal-Regionen ausgeschieden<br />
(Bild 3). Es zeigt sich, dass das K<strong>lima</strong>änderungssignal<br />
auf der Alpennordseite sehr<br />
homogen ist (Kla<strong>sse</strong>n 1 und 5), hingegen<br />
im Alpen<strong>ra</strong>um eine deutliche Heterogenität<br />
gegeben ist. Die unterschiedlichen Kla<strong>sse</strong>n<br />
decken folgende Regionen ab: Kla<strong>sse</strong><br />
1 Ju<strong>ra</strong>bogen und nördliches Mittelland,<br />
2 inne<strong>ra</strong>lpine Täler, 3 Alpennordkamm, 4<br />
Südwallis, Gotthardgebiet und Engadin, 5<br />
Vo<strong>ra</strong>lpen, 6, 7 und 8 Tessin.<br />
Durch die Verschneidung der beiden<br />
Klassierungen entstanden schliesslich<br />
24 verschiedenen K<strong>ra</strong><strong>ft</strong>we<strong>rk</strong>-K<strong>lima</strong>-Kla<strong>sse</strong>n<br />
(Tabelle 2). Diese unterscheiden sich<br />
in Bezug auf technisch-physiog<strong>ra</strong>phische<br />
Eigenscha<strong>ft</strong>en und zu erwartende K<strong>lima</strong>änderungssignale.<br />
Die generelle Beschreibung in Tabelle<br />
2 gibt grob an, welche K<strong>ra</strong><strong>ft</strong>we<strong>rk</strong>e<br />
durch die jeweilige K<strong>ra</strong><strong>ft</strong>we<strong>rk</strong>-K<strong>lima</strong>-<br />
Kla<strong>sse</strong> repräsentiert werden. Es ist ersichtlich,<br />
dass insbesondere grö<strong>sse</strong>re<br />
K<strong>ra</strong><strong>ft</strong>we<strong>rk</strong>e eigene Gruppen bilden (z.B.<br />
Kla<strong>sse</strong> 55, 62, 64, 67, 72 und 84). Bet<strong>ra</strong>chtet<br />
man die Schweiz als Ganzes, so<br />
ergibt die Summe der genutzten Fläche<br />
aller Wa<strong>sse</strong><strong>rk</strong><strong>ra</strong><strong>ft</strong>we<strong>rk</strong>e rund 530 000 km 2 .<br />
Dies belegt eindrücklich die Mehrfachnutzung<br />
des Abflu<strong>sse</strong>s durch die Wa<strong>sse</strong><strong>rk</strong><strong>ra</strong><strong>ft</strong><br />
in der Schweiz.<br />
3.2 Hochrechnung auf die Schweiz<br />
Bild 3. Klassierung der (a) 283 K<strong>ra</strong><strong>ft</strong>we<strong>rk</strong>e und (b) 158 Stationsstandorte (Punkte) in je acht Kla<strong>sse</strong>n. K<strong>lima</strong>änderungssignal-Regionen<br />
in (b): 1 Ju<strong>ra</strong>bogen und nördliches Mittelland, 2 inne<strong>ra</strong>lpine Täler, 3 Alpennordkamm, 4 Südwallis, Gotthardgebiet und Engadin,<br />
5 Vo<strong>ra</strong>lpen, 6, 7 und 8 Tessin.<br />
Tabelle 2. Statistik der K<strong>ra</strong><strong>ft</strong>we<strong>rk</strong>-K<strong>lima</strong>-Kla<strong>sse</strong>n. Angegeben sind die Mittelwerte der einzelnen Variablen, welche für die technische<br />
Klassierung der Wa<strong>sse</strong>r k<strong>ra</strong><strong>ft</strong>we<strong>rk</strong>e verwendet wurden (siehe Kap. 2.2.1 für E<strong>rk</strong>lärung der Abkürzungen). Wo als sinnvoll e<strong>ra</strong>chtet<br />
wurden für die Schweiz die Summen angegeben.<br />
304 «Wa<strong>sse</strong>r Energie Lu<strong>ft</strong>» – 103. Jahrgang, 2011, He<strong>ft</strong> 4, CH-5401 Baden